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SÜDWEST PRESSE<br />
feuer<br />
flamme<br />
Mai <strong>2019</strong><br />
mit<br />
22<br />
leckeren<br />
Rezepten<br />
Geheimnis des Grillens<br />
Tipps vom Profi<br />
Pulled Pork und Pulled Beef<br />
Wie das Zupffleisch gelingt<br />
Mitmachen:<br />
2 tolle Preise zu gewinnen
Glühende<br />
Leidenschaft<br />
Wenn es endlich wieder heißt: „Komm, heute Abend<br />
werfen wir den Grill an!“ beginnt die beste Zeit des<br />
Jahres – die Outdoorsaison. Lange draußen zusammensitzen<br />
und dabei die leckersten Sachen brutzeln<br />
... Dabei geht es aber nicht ausschließlich ums Fleisch,<br />
denn ein Grillabend will ja nach allen Regeln der<br />
Kunst zelebriert werden. Das beginnt bei der richtigen<br />
Getränkewahl, geht über leckere Saucen und<br />
Dips bis zu Salaten und Gemüse – und natürlich spielt<br />
auch die gemütliche Sitzgelegenheit eine Rolle. Wenn<br />
das alles stimmt, dann geht es um das schönste Stück<br />
Fleisch oder um die sprichwörtliche Wurst. Auf den<br />
nächsten Seiten haben wir eine Menge Rezepte für<br />
laue Nächte zusammengestellt.<br />
Ich sag schon mal: Guten Appetit!<br />
<br />
Ihre Stefanie Müller,<br />
Redaktionsleitung<br />
Ganz schön heiss!<br />
Briketts aus Kokoskohle? Klingt<br />
erst einmal nach Schnickschnack,<br />
den keiner braucht. Doch Kohle<br />
aus Kokosnussschalen brennen<br />
besonders lang und mit konstanter<br />
Hitze ab. Hersteller McBrikett<br />
verspricht für ein Kilo „Kokoko<br />
long“ 6-8 Stunden Brenndauer.<br />
Deshalb schwören Profis bei Grillwettbewerben<br />
weltweit auf die<br />
Kokoskohle. Da die Schalen ein<br />
bislang ungenutztes Nebenprodukt<br />
der Industrie sind, ist ihre<br />
Kohle noch dazu nachhaltig.<br />
www.mcbrikett.de<br />
Gewinn-<br />
spiel<br />
Wer ein perfektes Stück Fleisch<br />
braten will, braucht ein Fleischthermometer.<br />
Bislang musste<br />
man dabei häufig mit einem Kabel<br />
hantieren oder doch zumindest<br />
in der Nähe des Grills bleiben,<br />
um die Werte abzulesen.<br />
Der „Meater“ macht damit<br />
Schluss. Das kabellose Thermometer<br />
misst nicht nur die<br />
Temperatur im Inneren des Fleisches<br />
– alle Werte lassen sich<br />
auch bequem über eine App<br />
vom Smartphone ablesen. Das<br />
schlaue Thermometer kennt sich<br />
mit der Zubereitung aus: Einfach<br />
Fleischsorte und gewünschten<br />
Gargrad eingeben, schon stellt<br />
die App den Timer auf die richtige<br />
Zeit.<br />
www.meater.com<br />
Impressum<br />
Verlag / Herausgeber<br />
Neue Pressegesellschaft mbH & Co. KG,<br />
Frauenstraße 77, 89073 Ulm<br />
Anzeigen<br />
Stefan Schaumburg (verantwortlich),<br />
Anschrift wie Verlag<br />
Objektleitung Tobias Lehmann, Tel. 0731 156-515<br />
Redaktion<br />
Schwäbisches Verlagshaus GmbH & Co. KG<br />
Stefanie Müller (verantwortlich),<br />
Kerstin Auernhammer, Dagmar Müller (Lektorat),<br />
Petra Starzmann, Schaffnerstraße 24, 89073 Ulm<br />
Gestaltung<br />
Franziska Oblinger<br />
mediaservice ulm, Frauenstraße 77, 89073 Ulm<br />
Bilder djd, fotolia, Petra Starzmann, privat,<br />
Titelbild: Jag_cz/fotolia.com<br />
Datenschutz<br />
Den Datenschutzbeauftragten erreichen Sie unter<br />
datenschutz@swp.de<br />
Druck DHO - Druckzentrum Hohenlohe Ostalb GmbH<br />
& Co. KG, Ludwig-Erhard-Straße 109, 74564 Crailsheim<br />
Gewinnen Sie jetzt eins von 25 10-Kilo-Paketen „Kokoko“-Grillkohle<br />
oder einen „Meater“! Dann schreiben Sie einfach eine E-Mail mit dem<br />
Stichwort „Kohle“ oder „Thermometer“ sowie Ihren Kontaktdaten an<br />
sonderthemen@swp.de. Einsendeschluss ist der 31. Mai <strong>2019</strong>.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Verlagsmitarbeiter sind von der Teilnahme ausgeschlossen.<br />
Ihre Teilnehmerdaten werden ausschließlich für das Gewinnspiel verwendet und nach Gewinnermittlung<br />
umgehend vernichtet. Es findet keine weitere Datenverwendung statt. Ausnahme:<br />
Die Angaben der Gewinner werden für deren Benachrichtigung verwendet.<br />
feuer & flamme<br />
3
Die drei<br />
Geheimnisse<br />
des Grillens<br />
Die richtige Zubereitung auf dem Rost ist für manche schon eine<br />
Art Religion. Dabei sind eigentlich nur drei Dinge entscheidend,<br />
damit es richtig lecker schmeckt. Von Kerstin Auernhammer<br />
© bitt24 / shutterstock.com<br />
1.<br />
Welches Fleisch<br />
wofür?<br />
Grillen in den 80er-Jahren: Papa kippt die<br />
Kohlen in das schwarze Gestell mit seinen<br />
vier langen, schmalen Edelstahl-Füßchen.<br />
Wenn die Kohlen durchgeglüht sind,<br />
kommt der Schweinehals in Paprikamarinade<br />
auf den Rost. Ein paar Mal wenden,<br />
dann geht das Fleisch zum Esstisch, wo<br />
schon die Fertigsauce und verschiedene Salate<br />
warten. Mahlzeit!<br />
Grillen heute: Welches Gerät nehmen wir<br />
denn? Den Gasgrill? Den BBQ-Smoker?<br />
Oder doch den klassischen Kugelgrill mit<br />
Kohle? Was wird gegrillt? Gemüse? Fisch?<br />
Rind? Schwein? Gerade beim Fleisch gilt:<br />
Davon, welches Stück auf den Rost kommt,<br />
hängt die Art der Zubereitung ab. Metzgermeister<br />
Kleiber: „Für direktes Grillen kommen<br />
nur Teilstücke in Frage, die kurzfaserig<br />
sind und ohne Sehnen. Also Stücke aus der<br />
Rückenpartie: Roastbeef, Entrecôte, Filet<br />
oder weiter hinten Teile aus der Keule, der<br />
Hüfte oder der Oberschale. Wenn man moderner<br />
auf indirektes Grillen setzt und Zeit<br />
hat, dann kann man auch Stücke von der<br />
Schulter, dem Bauch oder etwa die Haxe zu<br />
wahren Leckerbissen machen.“<br />
2.<br />
Schnell und heiss: Wie die<br />
röstaromen ans Fleisch kommen<br />
Temperaturtafel (je nach Fleischart und Dicke des Grillguts)<br />
Hätten Sie’s gewusst? Ob Sie ein größeres<br />
Stück Fleisch im Ofen oder auf dem Grill<br />
zubereiten – die Garstufe ist die gleiche,<br />
und auch geschmacklich und von der Textur,<br />
vom Biss her, ähneln sich die Zubereitungsarten.<br />
Den Unterschied macht die<br />
Oberfläche. Auf dem Grill entstehen durch<br />
die sogenannte „Maillard-Reaktion“ die<br />
typischen Röstaromen. Der französische<br />
Wissenschaftler Louis Camille Maillard<br />
hat Anfang des 20. Jahrhunderts die Zubereitung<br />
von Lebensmitteln untersucht.<br />
Er versuchte, die Vielzahl chemischer Prozesse<br />
herauszufiltern, die beim Zubereiten<br />
von Lebensmitteln ablaufen. Beim scharfen<br />
Angrillen oder Anbraten etwa verbinden<br />
sich die Eiweiße eines Lebensmittels mit<br />
dem Zucker und dem Fett des Fleisches.<br />
„Das kennt jeder“, sagt Kleiber. „Wenn Sie<br />
irgendwo langgehen und plötzlich weht<br />
Ihnen ein Duft in die Nase und Sie wissen<br />
genau: Ach, da wird gegrillt.“<br />
Einen Fehler machen viele beim Produzieren<br />
dieses Röstrandes, so der Metzgermeister:<br />
„Marinade ist der Tod der Maillard-Reaktion.<br />
Die Marinade enthält Feuchtigkeit<br />
und macht damit die große Hitze zunichte.<br />
Da kommt höchstens was Zahnfreundliches<br />
dabei raus“, ist Kleiber überzeugt.<br />
Was hingegen hilft, damit das Fleisch schön<br />
zart und saftig bleibt: Das Fleisch nach dem<br />
Grillen ruhen lassen. Aber, davor warnt<br />
der Profi: „Auf keinen Fall in Alufolie einwickeln!“<br />
Denn dabei ruiniere man den<br />
mühsam hergestellten Röstrand, wenn das<br />
Fleisch im eigenen Saft schwimme. „Der<br />
Effekt des Ruhenlassens ist die Abkühlung.<br />
Der Fleischsaft dickt etwas ein und kann<br />
dann nicht mehr auslaufen.“<br />
45-52 53-56 54-57<br />
45-52 53-56 54-57<br />
56-63 59-69 65-80<br />
4 feuer flamme<br />
&
3.<br />
Die richtige<br />
Temperatur<br />
Das geht schon weit vor dem Grillen los: Am besten sollte das<br />
Fleisch nämlich schon Zimmertemperatur haben, wenn es von der<br />
<strong>Flamme</strong> geküsst wird. „Ist es zu kalt, kann es passieren, dass sich<br />
das Fleisch zusammenzieht und dass weiße Tröpfchen erscheinen.<br />
Dann tritt aus dem Inneren der Fleischsaft aus und das Fleisch wird<br />
trocken“, warnt Metzger Kleiber. Bei Fleisch mit Zimmertemperatur<br />
passiert das nicht.<br />
Unser<br />
Experte<br />
Michael Kleiber sen. ist<br />
seit über 45 Jahren<br />
Metzgermeister. <br />
Foto: © Pfeiffer Marketing<br />
Michael Kleiber sen. bringt eine Menge<br />
Berufserfahrung mit: Seit über<br />
45 Jahren ist er Metzgermeister. Er<br />
betreibt neben dem Stammhaus in<br />
Memmingen neun Filialen, davon<br />
zwei in Ulm: „Zu Beginn meiner Karriere<br />
war Grillen noch kein großes Thema,<br />
das hat sich erst langsam geändert.<br />
Auch meine Familie grillt gern,<br />
im Sommer sitzen wir etwa einmal die<br />
Woche zusammen und werfen den<br />
Grill an.“<br />
© New Africa / shutterstock.com
Klein & Fein<br />
Für diese Häppchen sind wir feuer & flamme. Sie stehen<br />
für sich, eignen sich aber auch prima als Vorspeise, falls<br />
der Hauptgang mal wieder etwas länger dauert ...<br />
Vorspeisen/<br />
Häppchen<br />
Speckdatteln<br />
Grüner Spargel mit Bacon<br />
Zutaten:<br />
12 Datteln<br />
12 Scheiben Frühstücksspeck<br />
Pfeffer aus der Mühle<br />
Olivenöl für den Grillrost<br />
Zubereitung:<br />
1. Die Datteln der Länge nach einschneiden<br />
und den Stein entfernen,<br />
Datteln wieder zusammenpressen.<br />
Jede Dattel mit einer Speckscheibe<br />
umwickeln. Den Grillrost mit Olivenöl<br />
einpinseln.<br />
2. Datteln rund 5 Minuten rundum<br />
grillen, bis der Speck knusprig ist.<br />
Auf eine Platte legen, Pfeffer aus<br />
der Mühle darüber geben.<br />
Für 4 Personen<br />
Zutaten:<br />
500 g grüner Spargel<br />
so viele Scheiben Bacon<br />
wie es Spargelstangen sind<br />
1 Zitrone<br />
1 EL Olivenöl<br />
Pfeffer aus der Mühle<br />
Zubereitung:<br />
1. Spargel waschen, im unteren Drittel<br />
schälen. Zitrone auspressen. Eine<br />
Marinade anrühren aus Zitronensaft,<br />
Öl, Pfeffer. Den Spargel<br />
darin 15 Minuten marinieren.<br />
2. Jede Spargelstange in eine Scheibe<br />
Bacon einwickeln. In einer Alugrillschale<br />
etwa 8 Minuten unter Wenden<br />
grillen.<br />
Für 4 Personen<br />
© Brent Hofacker / shutterstock.com © Timolina / shutterstock.com<br />
6 feuer flamme<br />
&
Garnelenspiesse<br />
Zutaten:<br />
16 Riesengarnelen ohne Schale<br />
Holzspieße<br />
Salz<br />
Cayennepfeffer<br />
2 EL Olivenöl<br />
2 ungespritzte Zitronen<br />
1 Knoblauchzehe<br />
2 Stängel Blattpetersilie<br />
Zubereitung:<br />
1. Die Spieße in Wasser einweichen.<br />
Eine Zitrone auspressen, die andere<br />
in Scheiben schneiden. Den Zitronensaft,<br />
Salz, Cayennepfeffer und<br />
Olivenöl zu einer Marinade rühren.<br />
Knoblauch schälen, Zehe halbieren,<br />
zu der Marinade geben. Garnelen<br />
waschen, mit Küchenkrepp trocknen,<br />
für 20 Minuten marinieren.<br />
2. Spieße aus dem Wasser nehmen.<br />
Die Garnelen aus der Marinade<br />
nehmen, abtropfen, gleichmäßig<br />
auf den Spießen verteilen. Die Blätter<br />
der Petersilie vom Stängel pflücken<br />
und fein wiegen.<br />
3. Spieße auf jeder Seite rund<br />
3 Minuten grillen, ebenso die<br />
Zitronenscheiben. Fertige Spieße<br />
mit den Zitronenscheiben und der<br />
Petersilie servieren.<br />
Für 4 Personen<br />
© Oksana Mizina / shutterstock.com<br />
Passt<br />
Prima<br />
dazu<br />
© Iryna Pospikh / Shutterstock.com<br />
Aioli<br />
Zutaten:<br />
2 Knoblauchzehen<br />
Salz<br />
3 Eigelb<br />
1 TL Senf<br />
200 ml Sonnenblumenöl<br />
100 ml mildes Olivenöl<br />
1 TL Zitronensaft<br />
Zubereitung:<br />
Knoblauch schälen, pressen. Eigelb<br />
mit Senf verrühren, dann<br />
Salz und Knoblauch unterrühren.<br />
Anschließend tropfenweise das<br />
Öl unterrühren sowie ebenfalls<br />
tropfenweise den Zitronensaft.<br />
Bekommt das Ganze langsam<br />
Mayonnaise-Konsistenz, kann<br />
das Öl in dünnem Strahl untergerührt<br />
werden.<br />
Salat mit gegrillten Paprika<br />
© leonori / shutterstock.com<br />
Zutaten:<br />
3 Paprikaschoten (gelb und rot)<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle<br />
1 EL weißer Balsamico<br />
2 EL Olivenöl<br />
1 Knoblauchzehe<br />
1 Zweig Minze<br />
Zubereitung:<br />
1. Paprika waschen, längs halbieren,<br />
Kerne, Häute und Strunk entfernen,<br />
längs in Streifen schneiden.<br />
2. Den Knoblauch schälen. Eine Marinade<br />
anrühren aus Balsamico, Salz,<br />
Pfeffer und Öl. Den Knoblauch zugeben.<br />
3. Die Paprikastreifen rund 8 Minuten<br />
von beiden Seiten grillen, auf eine<br />
Platte legen, mit der Marinade<br />
übergießen. Minzblätter vom Stängel<br />
zupfen, damit die Paprika garnieren.<br />
Für 4 Personen<br />
feuer & flamme<br />
7
vege-<br />
tarische<br />
Rezepte<br />
Vegetastisch<br />
Gegrillte Avocado mit Basilikumpesto<br />
Von wegen langweilig<br />
– diese vegetarischen<br />
Gerichte schmecken<br />
garantiert jedem!<br />
Kleiner Tipp: Man<br />
kann sie auch als<br />
Beilage essen ...<br />
Zutaten:<br />
4 Avocados<br />
1 TL Olivenöl<br />
für das Pesto: 8 EL Olivenöl<br />
150 g Basilikumblätter<br />
2 EL weißer Balsamico<br />
1 gehackte Knoblauchzehe<br />
1 TL Salz<br />
1 TL Zucker<br />
2 EL Blattpetersilie<br />
1 EL geriebener Parmesan.<br />
Zubereitung:<br />
1. Knoblauchzehe schälen, hacken.<br />
Petersilie fein wiegen. Im Mixer ein<br />
Pesto zubereiten aus Olivenöl, Basilikumblättern,<br />
Balsamico, Knoblauch,<br />
Salz, Zucker, Blattpetersilie,<br />
Parmesan.<br />
2. Avocados halbieren, den Stein entfernen,<br />
die Schnittfläche mit Olivenöl<br />
bestreichen. 5-6 Minuten von<br />
beiden Seiten grillen. Vom Grill<br />
nehmen, das Pesto in die Kernöffnung<br />
füllen und servieren.<br />
Für 4 Personen<br />
© Kseniia De Netto / shutterstock.com<br />
Vegetarische Frikadelle<br />
Zutaten:<br />
100 g Bulgur<br />
250 g Kichererbsen aus der Dose<br />
1 Chilischote<br />
2 Knoblauchzehen<br />
3 EL Semmelbrösel<br />
1 Ei<br />
2 EL Petersilie<br />
3 EL Öl<br />
8 Cocktailtomaten<br />
1 Schalotte<br />
100 g Erbsen<br />
100 g Mais<br />
3. Mit angefeuchteten Händen Bratlinge<br />
formen, diese mit Öl einpinseln<br />
und auf dem heißen Grill 5 bis<br />
6 Minuten auf jeder Seite grillen.<br />
Für 4 Personen<br />
© Africa Studio / shutterstock.com<br />
Zubereitung:<br />
1. Den Bulgur nach Packungsanweisung<br />
in Salzwasser kochen und<br />
quellen lassen. Kichererbsen abgießen<br />
und mit dem Mixstab grob mixen.<br />
Chilischote hacken. Knoblauch<br />
schälen, pressen. Petersilie fein wiegen,<br />
Tomaten klein würfeln, Schalotte<br />
schälen, ebenfalls würfeln.<br />
2. Dann einen Teig zusammenmischen<br />
aus Bulgur, Kichererbsen, Chili,<br />
Knoblauch, Semmelbrösel, Ei, Petersilie,<br />
Cocktailtomaten, Schalotte,<br />
Erbsen, Mais.<br />
© Elena Shashkina / shutterstock.com<br />
8 feuer flamme<br />
&
Herzhafter Salat<br />
mit gegrillter Wassermelone<br />
Zutaten:<br />
500 g Wassermelone<br />
300 g Mozzarellakügelchen<br />
150 g gemischte Blattsalate<br />
1 Zweig Minze<br />
2,5 EL Zitronensaft<br />
1 TL Himbeeressig<br />
1 TL Honig<br />
2,5 EL Olivenöl<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle<br />
Zubereitung:<br />
1. Dressing anrühren aus Zitronensaft,<br />
Himbeeressig, Honig, Olivenöl,<br />
Salz, Pfeffer. Die Minzblätter abpflücken,<br />
fein wiegen, zu dem<br />
Dressing geben.<br />
2. Blattsalate waschen, trocken<br />
schleudern, auf eine Platte geben.<br />
Melone schälen, das Fruchtfleisch in<br />
1 Zentimeter starke Scheiben<br />
schneiden. Die Stücke auf dem heißen<br />
Grill auf jeder Seite 3 Minuten<br />
grillen, in mundgerechte Stücke<br />
schneiden.<br />
3. Die Mozzarellakügelchen zu den<br />
Blattsalaten geben, das Dressing<br />
darüber gießen. Die Melonenstücke<br />
darauf verteilen.<br />
Für 4 Personen<br />
© Y Photo Studio / shutterstock.com<br />
Halloumi-<br />
Schiffchen<br />
Zutaten:<br />
400 g Halloumi<br />
2 gelbe Paprika<br />
2 Zweige Minze<br />
1,5 EL Olivenöl<br />
Salz<br />
1 TL heller Balsamico<br />
Zubereitung:<br />
1. Paprika waschen, längs halbieren.<br />
Gehäuse, Kerne und die weißen Fasern<br />
entfernen. Längs in Schiffchen<br />
schneiden. Halloumi in mundgerechte<br />
Stücke schneiden. Minze von<br />
den Stängeln zupfen.<br />
2. Paprikaschiffchen mit Halloumi füllen,<br />
auf feuerfeste Spieße bzw. gewässerte<br />
Holzspieße stecken. Auf<br />
der Käseseite 5 Minuten grillen.<br />
Vom Grill nehmen, mit Balsamico<br />
und Olivenöl marinieren, etwas salzen<br />
und auf der Paprikaseite für<br />
weitere 5 Minuten grillen.<br />
Für 4 Personen<br />
© Ekaterina Smirnova / shutterstock.com<br />
feuer & flamme<br />
9
Chicke(N)<br />
Rezepte<br />
Rezepte<br />
Mit<br />
Geflügel<br />
© irin-k / shutterstock.com<br />
die perfekten Chicken Wings<br />
© VasiliyBudarin / shutterstock.com<br />
Zutaten:<br />
ca. 1,5 kg Hühnchenflügel<br />
Salz<br />
120 g Ketchup<br />
50 g Ahornsirup oder Apfeldicksaft<br />
2 EL Essig<br />
2 EL Worcestersauce<br />
1 Knoblauchzehe<br />
1 TL Räucherpaprika<br />
½ TL Chilipulver<br />
Zubereitung:<br />
1. Wasser mit Salz zum Kochen bringen.<br />
Hühnchenflügel waschen, mit<br />
Küchenkrepp trocknen. Flügel rund<br />
15 Minuten im Salzwasser kochen.<br />
Abtropfen. Während die Flügel kochen,<br />
die Marinade bereiten.<br />
2. Knoblauch schälen, pressen. Dann<br />
eine Marinade machen aus Knoblauch,<br />
Ketchup, Ahornsirup oder<br />
Apfeldicksaft, Essig, Worcestersauce,<br />
Räucherpaprika, Chilipulver.<br />
3. Die Hühnchenflügel salzen und auf<br />
dem heißen Grill rund 15 Minuten<br />
grillen, dabei stets wenden. Gegen<br />
Ende der Garzeit immer wieder mit<br />
der Marinade einpinseln.<br />
Für 4 Personen<br />
So gelingt's perfekt<br />
Die Hühnchenflügel vorher<br />
kochen, dann werden sie außen<br />
knusprig und sind innen schön<br />
saftig und zart.<br />
Chicken Satay mit Erdnusssauce<br />
Zutaten:<br />
8 Holzspieße<br />
500 g Hühnerbrust<br />
2 Knoblauchzehen<br />
10 g Ingwer<br />
3 cm Zitronengras<br />
je 1 EL Fisch- und Sojasauce<br />
1 TL Honig<br />
1 EL neutrales Öl<br />
Salz, Pfeffer<br />
für die Sauce: 50 g Erdnussmus<br />
1 TL rote Currypaste<br />
150 ml Kokosmilch<br />
1 Limette<br />
Zubereitung:<br />
1. Holzspieße wässern. Knoblauch<br />
und Ingwer schälen, klein hacken.<br />
Zitronengras klein schneiden. Eine<br />
Marinade bereiten aus Honig,<br />
Fisch- und Sojasauce, Öl, Knoblauch,<br />
Ingwer, Zitronengras, Salz<br />
und Pfeffer.<br />
2. Holzspieße aus dem Wasser nehmen.<br />
Das Fleisch abwaschen, mit<br />
Küchenkrepp trocknen, in ca. 20<br />
Zentimeter lange und 2 Zentimeter<br />
starke Streifen schneiden. Der Länge<br />
nach wellenförmig auf die Spieße<br />
stecken. Die Spieße langsam<br />
durch die Marinade ziehen.<br />
3. Die Sauce zubereiten: Die Limette<br />
auspressen, dann den Saft der Limette<br />
mit Erdnussmus, Currypaste<br />
und Kokosmilch mischen.<br />
4. Die Spieße etwas abtropfen lassen<br />
und anschließend auf dem Grill von<br />
beiden Seiten je vier bis fünf Minuten<br />
grillen. Mit der Erdnusssauce<br />
servieren.<br />
Für 4 Personen<br />
© Dolly MJ / shutterstock.com<br />
10 feuer flamme<br />
&
Spareribs<br />
Zutaten:<br />
2 kg Schweinerippchen,<br />
vom Metzger in Teile von<br />
3 bis 4 Rippchen geschnitten<br />
100 ml Ketchup<br />
3 EL Malzbier<br />
1 EL Apfelessig<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle<br />
1 EL geräuchertes Paprikapulver<br />
1,5 EL Zuckerrübensirup<br />
Zubereitung:<br />
1. Wasser in einem Topf zum Kochen<br />
bringen. Wenn das Wasser kocht,<br />
die Rippchen darin 20 bis 30 Minuten<br />
unter leichtem Köcheln garen.<br />
2. Inzwischen die Marinade bereiten<br />
aus Ketchup, Malzbier, Apfelessig,<br />
Salz, Pfeffer, Paprikapulver, Zuckerrübensirup.<br />
3. Die Rippchen abtropfen lassen. Auf<br />
jeder Seite auf dem heißen Grill 4<br />
Minuten von beiden Seiten garen.<br />
Dann rundum mit der Marinade bepinseln.<br />
Noch kurz weitergrillen,<br />
nochmals mit Marinade einstreichen.<br />
Ist es auf dem Grill so heiß,<br />
dass die Marinade verbrennt, die<br />
Rippchen am Schluss indirekt mit<br />
weniger Temperatur fertig grillen.<br />
Für 4 Personen<br />
Rezept<br />
mit<br />
Schweinefleisch<br />
© Tatiana Volgutova / shutterstock.com<br />
feuer & flamme<br />
11
Pulled Pork und Pulled Beef sind derzeit DER<br />
Grilltrend. So gelingen sie garantiert.<br />
Pulled Pork und Pulled Beef werden vor dem Garen mit einem<br />
BBQ-Rub gewürzt. Ein Rub ist eine Gewürzmischung, meist aus gemahlenem Paprika,<br />
Salz, Zucker, Senfpulver, Chilipulver, Kreuzkümmel, Pfeffer und Knoblauchpulver. Das<br />
Fleisch wird mit der Gewürzmischung eingerieben, am besten schon einen Tag, bevor<br />
es auf den Grill kommt. Vor allem bei größeren Fleischstücken kann der Rub, mit Flüssigkeit<br />
vermischt, über eine große Spritze in das Fleisch injiziert werden, damit sich der<br />
Geschmack auch innen verteilt. Pulled Pork und Pulled Beef werden beide stundenlang bei<br />
niedrigen Temperaturen zubereitet.<br />
90 °<br />
ist die magische Temperaturschwelle<br />
– die sollte im Fleischinneren<br />
auf keinen Fall überschritten werden. Am<br />
besten Kernfühler ins Fleisch stecken!<br />
© memphisslim / shutterstock.com<br />
110 °<br />
sollte der Grill haben. Die Hitze arbeitet<br />
sich langsam durchs Fleisch. Deshalb<br />
den Deckel des Grills nicht zu häufig öffnen,<br />
sonst geht zu viel Hitze verloren.<br />
Pulled Beef<br />
In der Regel wird für Pulled Beef Rindernacken<br />
verwendet. Auch Brust, Hochrippe<br />
oder Rib Eye eignen sich – hier hat jeder<br />
seine Erfahrungen gemacht und dementsprechende<br />
Vorlieben. Wichtig ist, dass das<br />
Fleisch eine feine Fettmarmorierung hat<br />
und gut durchwachsen ist, sonst wird es<br />
trocken.<br />
© Ari N / shutterstock.com<br />
Selbstgemachtes Bun<br />
Coleslaw rot<br />
Zutaten:<br />
1 Rotkohl<br />
2 Karotten<br />
1 Zwiebel<br />
Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer<br />
4 EL Apfelessig<br />
2 EL Zitronensaft<br />
3 EL Rohrzucker<br />
1 TL Sojasauce<br />
Zubereitung:<br />
1. Den Kohl waschen, vierteln, von<br />
allen Vierteln den Strunk entfernen,<br />
Kohlstücke hobeln. Die<br />
Karotten schälen, raspeln.<br />
Zwiebel schälen, fein würfeln.<br />
2. Für das Dressing verrühren: Apfelessig,<br />
Zitronensaft, Rohrzucker,<br />
Sojasauce. Abschmecken mit Salz,<br />
Pfeffer und Cayennepfeffer. Einige<br />
Stunden an einem kühlen Ort<br />
durchziehen lassen.<br />
Für 4 Personen<br />
© Andi Berger / shutterstock.com<br />
Zutaten:<br />
500 g Mehl<br />
200 ml Wasser + 1 EL Wasser<br />
20 g Zucker<br />
1 TL Salz<br />
80 g Butter<br />
6 EL Milch<br />
1 Würfel Hefe<br />
2 Eier<br />
Sesam<br />
Zubereitung:<br />
1. Butter in einem Topf langsam flüssig<br />
werden lassen, etwas abkühlen. Hefe in<br />
200 ml lauwarmem Wasser, Milch und<br />
Zucker auflösen, kurz gehen lassen.<br />
2. Diese Mischung mit Mehl, Salz, Butter und<br />
1 Ei zu einem Teig kneten, rund 1 Stunde<br />
abgedeckt gehen lassen.<br />
3. Backofen auf 200 Grad vorheizen. Teig in<br />
Bun-Rohlinge von rund 80 g teilen und<br />
formen. Auf einem mit Backpapier ausgelegten<br />
Backblech noch einmal kurz gehen<br />
lassen. Das andere Ei verquirlen mit<br />
12 feuer flamme<br />
&
Pulled PORK<br />
Bei Pulled Pork ist neben dem saftigen<br />
Nackenstück auch die Schulter beliebt. Im<br />
Prinzip kann man mit dem langsamen Garen<br />
aber fast jedes Stück weich bekommen.<br />
40%<br />
Gewichtsverlust sind ganz normal. Ein<br />
5-Kilo-Stück wiegt nach dem langen Grillen<br />
nur noch um die 3 Kilo.<br />
15<br />
Klassische<br />
BBQ-Sauce<br />
Zutaten:<br />
450 g Ketchup<br />
150 ml Apfelsaft<br />
2 EL Rübensirup oder<br />
Apfelkraut<br />
1 EL Ahornsirup<br />
1 EL Rotweinessig<br />
2 TL Worcestersauce<br />
2 Knoblauchzehen<br />
Salz, Pfeffer,<br />
Cayennepfeffer<br />
geräuchertes Paprikapulver<br />
Zubereitung:<br />
Knoblauch schälen, sehr<br />
fein hacken. Mit den anderen<br />
Zutaten in einem<br />
Topf gut vermischen.<br />
Abschmecken mit Salz,<br />
Pfeffer, Cayennepfeffer,<br />
geräuchertem<br />
Paprikapulver. Einköcheln<br />
lassen, heiß in Schraubgläser<br />
abfüllen.<br />
© EvgeniiAnd / shutterstock.com<br />
© Akos Nagy / shutterstock.com<br />
Stunden Garzeit sind keine Seltenheit.<br />
Je nach Dicke des Fleisches kann es auch<br />
20 Stunden dauern, bis es schön weich ist.<br />
Coleslaw weiss<br />
1 EL Wasser. Die Buns damit bepinseln. Am<br />
Schluss Sesam darüber streuen.<br />
4. Die Buns rund 20 Minuten backen.<br />
Für 4 Personen<br />
Zutaten:<br />
1 Kopf Weißkohl<br />
3 Karotten<br />
1 Apfel<br />
1 Zwiebel<br />
150 g Mayonnaise<br />
3 EL Sauerrahm<br />
70 g Naturjoghurt<br />
3 EL Rohrzucker<br />
1 Zitrone<br />
3 EL Weißweinessig<br />
Salz, Pfeffer<br />
Rohrzucker, Weißweinessig. Mit<br />
Salz und Pfeffer abschmecken.<br />
3. Kohl, Karotte und Apfel mit dem<br />
Dressing mischen, einige Stunden<br />
im Kühlschrank durchziehen lassen.<br />
Evtl. noch einmal mit Salz, Pfeffer<br />
und Weißweinessig abschmecken.<br />
Für 4 Personen<br />
© Katerina Morozova / shutterstock.com<br />
Zubereitung:<br />
1. Den Kohlkopf waschen, vierteln,<br />
von allen Vierteln den Strunk entfernen,<br />
Kohlstücke hobeln. Die Karotten<br />
schälen, raspeln. Zwiebel<br />
schälen, fein würfeln. Zitrone halbieren<br />
und auspressen. Den Apfel<br />
vierteln, Kerngehäuse entfernen,<br />
raspeln, mit Zitronensaft mischen.<br />
2. Für die Salatsauce mischen: Mayonnaise,<br />
Sauerrahm, Naturjoghurt,<br />
© etorres / shutterstock.com<br />
feuer & flamme<br />
13
Anzeige<br />
Der neue Grilltrend:<br />
Kokoskohle<br />
Mehr über McBrikett<br />
sowie ausführliche<br />
Blog-Artikel über Grillkohle<br />
und BBQ gibt es<br />
auf www.mcbrikett.de.<br />
Kasper Damkier ist beim Reisen auf die Kokosnuss<br />
gekommen. Heute ist er mit seinem Unternehmen<br />
McBrikett führend im Bereich nachhaltige<br />
Grillkohle aus Kokosnussschalen und Bambus.<br />
1. Wie sind Sie dazugekommen, Grillkohle<br />
aus Kokosnussschalen und Bambus zu verkaufen?<br />
Ist ja eher außergewöhnlich.<br />
Von meinem letzten Job war ich wortwörtlich<br />
ausgebrannt und bin mit Oneway-Ticket auf<br />
Weltreise gegangen. Dabei bin ich auf den Fidschiinseln<br />
gelandet. Hier ist mir aufgefallen, dass<br />
es eine große Menge Kokosnussschalen gibt, für<br />
die niemand Verwendung hat. Und ich dachte<br />
mir, dass man mit den steinharten Schalen<br />
mehr machen sollte, als sie einfach ungenutzt<br />
zu verbrennen, wie es die Einheimischen taten.<br />
Rausgekommen ist vor sechs Jahren McBrikett.<br />
Bambuskohle kam gleich am Anfang mit dazu.<br />
Ich wollte sie unbedingt haben, weil das die<br />
hochwertigsten Grill-Briketts sind, die ich erlebt<br />
habe. Unsere Bambuskohle heißt offiziell<br />
BAMBUKO und ich nenne sie ab und zu liebevoll<br />
den „Ferrari unter den Grillbriketts“. Weil sie so<br />
verdammt gut und heiß sind.<br />
2. Was sind die Vorteile von Kokos- und<br />
Bambuskohle im Vergleich zu "normaler"<br />
Holzkohle?<br />
In beiden Fällen ist der Rohstoff energiehaltiger<br />
als Holz, entsprechend kann man mit erfahrenem<br />
Köhlerwissen etwas richtig Gutes machen. Dazu<br />
kommt der Umweltaspekt: Für keins der Produkte<br />
müssen Bäume gefällt werden. Beide werden<br />
aus 100 Prozent natürlichen Nebenprodukten<br />
ihrer jeweiligen Schöpfungskette hergestellt.<br />
Sowohl unsere Kokos- als auch unsere Bambuskohle<br />
sind rauchfrei, geruchsneutral, brennen<br />
heißer und bis zu dreimal länger als Holzkohle<br />
und Holzkohlebriketts. Der Aschegehalt liegt bei<br />
gerade mal 2,5 Prozent bei Bambus und die Temperatur<br />
über 900°C auf der Oberfläche. Darauf<br />
schwören auch die Profis: Unter anderen grillen<br />
alle BBQ-Europameister der letzten fünf Jahre<br />
mit unseren Kohlen.<br />
3. Wenn die so gut sind, dann sind die bestimmt<br />
auch teuer?<br />
Sollte man glauben. Aber weit gefehlt. Mit 2,50<br />
Euro pro Kilo liegen wir zwar teilweise 10-15 Prozent<br />
über den großen namhaften Marken, aber<br />
qualitativ spielen wir in einer anderen Klasse.<br />
Wenn man ein bisschen mit den Zahlen spielt,<br />
wird man sehen, dass man mit uns in der Regel<br />
günstiger fährt und dazu noch besser grillt.<br />
4. Aber Kokos und Bambus sind eher tropisch,<br />
die Kohlen haben ja dann einen ganz<br />
schön weiten Weg hinter sich.<br />
Das ist richtig, aber wenn man bedenkt, dass<br />
80 Prozent der in Deutschland vergrillten Kohle<br />
importiert wird und der Großteil mit dem Schiff<br />
kommt, ist es in meinem Augen besser, dass das<br />
Schiff mit Kokosnusskohle und nicht mit illegal<br />
gerodetem Holz beladen ist. Natürlich wäre uns<br />
eine grünere Transportmöglichkeit lieber, aber<br />
die gibt es leider noch nicht.<br />
5. Was macht gute Grillkohle aus, wie kann<br />
ich als Laie gut und schlecht unterscheiden?<br />
Bei Holzkohle gibt es eine verhältnismäßig einfache<br />
Methode. Heben Sie den Sack hoch und<br />
schütteln Sie ihn sanft. Klingt der Inhalt wie<br />
Metall, Glas oder Keramik? Je höher der Klang,<br />
umso besser die Holzkohle. Um 100-prozentig<br />
sicher zu gehen, kaufen Sie Grillkohle von uns!<br />
6. Sie haben auch Holzkohle? Sie heißen<br />
doch McBrikett?!<br />
Die ersten Jahre haben wir tatsächlich nur Kokos-<br />
und Bambusbriketts gehabt, mittlerweile<br />
haben wir auch Holzkohle gefunden, die unseren<br />
hohen Qualitätsansprüchen entspricht und<br />
zudem noch nachhaltig ist. Für unsere MARABU<br />
Holzkohle nehmen wir einen Busch aus Kuba,<br />
der wie Unkraut wuchert und die heimische<br />
Landwirtschaft bedroht.<br />
7. Wie sind Sie auf den Namen gekommen?<br />
Das war ein Freund, mit dem ich zusammen ursprünglich<br />
Holzbriketts zum Heizen verkaufen<br />
wollte. Daraus ist leider nichts geworden, mein<br />
Freund hatte aber nichts dagegen, dass ich den<br />
Namen für Grillkohle verwende.<br />
8. Hatten Sie nicht Angst, dass man Sie in<br />
die billige Ecke steckt mit dem „Mc“?<br />
Zwischendrin hatte ich mal Zweifel. Aber ich bin<br />
froh, dass ich den Namen behalten habe, denn<br />
man kann ihn sich sehr leicht merken und er ruft<br />
meist ein positives Schmunzeln hervor. Ich finde,<br />
der Name fühlt sich gut an.<br />
9. Was ist die größte Herausforderung, die<br />
Sie im Alltag zu bewältigen haben?<br />
Menschen, die uns noch nicht kennen, davon zu<br />
überzeugen, dass sie für 2,50 Euro pro Kilo nirgendwo<br />
mehr Leistung für den Cent bekommen.<br />
Zum Glück spricht die Qualität unserer Kohle für<br />
sich und der erste Selbstversuch räumt dann eigentlich<br />
immer alle Zweifel aus dem Weg.<br />
14 feuer &<br />
flamme
Surf-and-Turf-Burger<br />
Zutaten:<br />
12 Riesengarnelen mit Schale<br />
1 EL Zitronensaft<br />
600 g Rinderhack<br />
Salz<br />
frisch gemahlener Pfeffer<br />
8 Blätter Blattsalat<br />
4 Scheiben Cheddar-Käse<br />
4 EL Jalapenos aus dem Glas<br />
4 Burger-Buns<br />
Frischhaltefolie<br />
© stockcreations / shutterstock.com<br />
DELICIOUS<br />
BURGER<br />
SERVED HERE<br />
Zubereitung:<br />
1. Den Salat waschen, abtropfen, die<br />
Buns aufschneiden, die Jalapenos<br />
abtropfen lassen.<br />
2. Aus dem Hackfleisch vier feste, etwa<br />
handtellergroße Pattys formen.<br />
Alle Zutaten neben dem Grill bereitstellen.<br />
Die Pattys auf einer<br />
Gussplatte rund 2 Minuten von jeder<br />
Seite grillen beim Wenden mit<br />
etwas Salz und Pfeffer würzen. Die<br />
Pattys dann in den indirekten Grillbereich<br />
legen, je eine Käsescheibe<br />
darauf zum Schmelzen bringen.<br />
Währenddessen die Garnelen von<br />
beiden Seiten grillen, bis sie eine<br />
orangefarbene Farbe bekommen,<br />
ebenso die Innenseite der Buns<br />
kurz angrillen.<br />
3. Die Garnelen schälen, salzen, pfeffern,<br />
mit Zitronensaft beträufeln.<br />
Nun die Burger bauen: Je Burger<br />
anfangen mit Salat, darauf einen<br />
Teelöffel Jalapenos, darauf ein<br />
Patty, darauf wieder einen Tee löffel<br />
Jalapenos, darauf drei Garnelen,<br />
abschließend Salat und den oberen<br />
Teil des Buns.<br />
Für 4 Personen<br />
feuer & flamme<br />
15
Welches Brot<br />
passt wozu<br />
(5 Beispiele)<br />
Weiches helles Brot wie<br />
Baguette oder Kastenweißbrot<br />
passt gut zu Grillrezepten,<br />
die mit Sauce oder<br />
Marinade gemacht sind: Da<br />
lässt sich das Sößchen gut<br />
stippen, da das Brot gut saugt.<br />
Herzhaftes Landbrot und<br />
Brot mit Körnern harmoniert<br />
gut mit dunklem Fleisch,<br />
da es ebenfalls herzhaften<br />
Charakter hat.<br />
Brot mit Sesam, Schwarzoder<br />
Kreuzkümmel sowie<br />
Fladenbrote gehen bestens<br />
zusammen mit orientalischen<br />
Grillrezepten.<br />
Laugengebäck passt gut zu<br />
typisch deutschen Grillwürsten<br />
wie Nürnbergern oder hellen<br />
Bratwürsten.<br />
Dunkles Sauerteigbrot,<br />
evtl. sogar kurz angegrillt,<br />
lässt herzhafte Kräuterbuttervarianten<br />
sowie Dips aus<br />
Milchprodukten und Kräutern<br />
zur Wirkung kommen, zum<br />
Beispiel Frankfurter Grüne<br />
Sauce oder Kräuterquark.<br />
Eigen<br />
"Bröt"<br />
lerisch<br />
Indisches Naan-Brot vom Grill<br />
Zutaten:<br />
200 g Mehl<br />
plus Mehl für die Arbeitsfläche<br />
20 g Hefe<br />
1 TL Zucker<br />
ca. 150 ml Wasser<br />
70 g Butter<br />
½ TL Salz<br />
1 TL Schwarzkümmel<br />
1 TL Öl<br />
Zubereitung:<br />
1. Wasser leicht erwärmen. Mehl in eine<br />
große Schüssel geben, in der<br />
Mitte eine Mulde machen. Das<br />
Wasser hineingeben, dazu Zucker<br />
und Hefe, alles fein vermischen.<br />
Kurz gehen lassen. Salz am Rand<br />
des Mehls verteilen. 20 g Butter in<br />
Flöckchen teilen und zu dem Teig<br />
geben. Das Ganze zu einem homogenen<br />
Hefeteig kneten, eine halbe<br />
Stunde abgedeckt gehen lassen.<br />
2. Teig noch einmal kurz durchkneten,<br />
in 6 bis 8 gleich große Portionen<br />
teilen. Zu Kugeln formen, diese<br />
dann in rund 1 Zentimeter starke<br />
Fladenformen bringen.<br />
3. Eine gusseiserne Grillform oder<br />
Aluform mit dem Öl bepinseln, die<br />
Fladenbrote unter mehrmaligem<br />
Wenden auf beiden Seiten grillen.<br />
Mit der restlichen Butter bepinseln<br />
und mit Schwarzkümmel bestreuen.<br />
Warm servieren.<br />
Für 4 Personen<br />
Rezept<br />
für<br />
Backware<br />
© Roman023_photography / shutterstock.com<br />
© Stock-Asso / shutterstock.com<br />
16 feuer flamme<br />
&
Souvlaki mit Tsatsiki-Dip<br />
Zutaten:<br />
800 g Schweinefleisch<br />
2 EL Olivenöl<br />
2 Knoblauchzehen<br />
1 EL Oregano<br />
Salz<br />
Pfeffer<br />
2 unbehandelte Zitronen<br />
Zubereitung:<br />
1. Falls Holzspieße verwendet werden,<br />
diese einige Stunden vorher wässern<br />
und erst kurz vorher abtropfen<br />
lassen. Fleisch in mundgerechte<br />
Würfel schneiden. Knoblauchzehen<br />
schälen, pressen.<br />
2. Eine Marinade anrühren aus Olivenöl,<br />
Knoblauch, Oregano, Salz,<br />
Pfeffer. Das Fleisch rund 15 Minuten<br />
marinieren. Das Fleisch auf den<br />
Spießen verteilen. Von allen Seiten<br />
rund 8 Minuten grillen. Zitronen<br />
halbieren. Die Spieße mit den Zitronen<br />
und Tsatsiki-Dip servieren.<br />
Für 4 Personen<br />
Tsatsiki-Dip :<br />
Zutaten:<br />
500 g griechischer Joghurt<br />
2 kleine Knoblauchzehen<br />
½ Salatgurke<br />
Salz<br />
1 TL Olivenöl<br />
Rezept<br />
mit<br />
Schweinefleisch<br />
Zubereitung:<br />
Knoblauch schälen und pressen, mit<br />
Joghurt, Salz und Olivenöl verrühren.<br />
Salatgurke entkernen, dann<br />
raspeln und in einem Sieb abtropfen<br />
lassen. Noch einmal mit den<br />
Händen auspressen, zum Joghurt<br />
geben.<br />
© hlphoto / shutterstock.com<br />
feuer & flamme<br />
17
Blubb<br />
Eben noch im Wasser, schon auf<br />
dem Grill. Zu diesem Meeresgetier<br />
kann niemand nein sagen!<br />
Rezepte<br />
Fisch und<br />
Meeresfrüchte<br />
Fisch-Speckröllchen am Spiess<br />
Zutaten:<br />
800 g Kabeljaufilet<br />
8 Holzspieße<br />
Rund 150 g Bacon<br />
Pfeffer aus der Mühle<br />
3 EL helle Sojasauce<br />
Cayennepfeffer<br />
Salz<br />
1 unbehandelte Limette<br />
zur Garnitur: 1 EL Sesam<br />
Barbecue-Sauce<br />
Zubereitung:<br />
1. Holzspieße wässern. Kabeljau in<br />
mundgerechte Würfel schneiden.<br />
Limette auspressen. Eine Marinade<br />
machen aus Limettensaft und Sojasauce.<br />
Die Fischwürfel salzen und<br />
pfeffern, marinieren.<br />
2. Spieße abtropfen. Die Fischwürfel<br />
einzeln mit Bacon ummanteln, auf<br />
die Spieße stecken. Auf dem heißen<br />
Grill 8 Minuten von allen Seiten<br />
grillen. Mit Sesam bestreuen. Dazu<br />
Barbecue-Sauce reichen.<br />
Für 4 Personen<br />
© Ryzhkov Photography / shutterstock.com<br />
Gefüllte Calamari<br />
Zutaten:<br />
12 Calamari-Tuben<br />
<strong>18</strong>0 g vorgegarte geschälte Garnelen<br />
50 g schwarze Oliven ohne Stein<br />
150 g Feta<br />
2 Zweige Basilikum<br />
3,5 EL Olivenöl<br />
Salz<br />
Pfeffer aus der Mühle<br />
½ Chilischote<br />
1 Knoblauchzehe<br />
2 Toastbrot, Zahnstocher<br />
1 unbehandelte Zitrone<br />
Zubereitung:<br />
1. Toastbrote und Feta klein würfeln,<br />
Knoblauch schälen und klein hacken,<br />
Oliven und Chilischote fein<br />
hacken, Basilikum von den Stängeln<br />
pflücken und fein wiegen,<br />
Garnelen waschen, mit Küchenkrepp<br />
trocknen, fein hacken. Aus<br />
all diesen Zutaten und 3 EL Olivenöl<br />
die Füllung mischen, abschmecken<br />
mit Salz und Pfeffer, die<br />
Calamari- Tuben damit füllen. Die<br />
Öffnung mit einem Zahnstocher<br />
schließen.<br />
2. Die Calamari salzen, mit dem restlichen<br />
Olivenöl bepinseln. Über indirekter<br />
Hitze rundum etwa 5 Minuten<br />
grillen. Die Zitrone waschen,<br />
vierteln. Calamari mit Zitronenspalten<br />
servieren.<br />
Für 4 Personen<br />
© lorenzo_graph / shutterstock.com<br />
<strong>18</strong> feuer flamme<br />
&