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n Sa. 11. Mai, 19.30 Uhr<br />

Stadtsaal Landeck<br />

MEETING JUPITER & PASTORALE<br />

Symphonisches Eröffnungskonzert der HORIZONTE Landeck<br />

Tiroler Kammerorchester InnStrumenti mit Karl-Heinz Schütz,<br />

Flöte, Werke von Rodrigo, Chabrier und Mozart<br />

ERÖFFNUNGSKONZERT!<br />

n Sa. 18. Mai, 19.30 Uhr<br />

Schloss Landeck<br />

MEETING VIOLINE & AKKORDEON<br />

bach & bosnisch – ernst bis heiter – virtuos bis gemütlich.<br />

Traditionals vom Balkan bis Argentinien meet Klassisches aus<br />

drei Jahrhunderten.<br />

n Fr. 24. Mai, 20.30 Uhr<br />

Stadtpfarrkirche Zams<br />

CHOR-MEETING IN ZAMS<br />

Kammerchor Choropax Wattens Konzertante Barockmesse mit<br />

Orchester und Solisten. Jan Zelenka „Missa omnium sanctorum“<br />

n Sa. 1. Juni, 19.30 Uhr<br />

Aula Gym. Landeck<br />

KROKODIL MEETS KAKTUS<br />

Wiener Comedian Harmonists.<br />

Wenn in der Bar zum Krokodil ein grüner Kaktus sticht.<br />

Schlager der 20er Jahre.<br />

Berliner Schnauze meets Wiener Charme.<br />

n Sa. 15. Juni, 19.30 Uhr<br />

Stadtplatz open air<br />

BLASMUSIK MEETS PHILHARMONIKER<br />

Stadtmusikkapelle Landeck, Sebastian Bru, Cello.<br />

Ein Cellokonzert von Friedrich Gulda und Stücke für<br />

Blasorchester.<br />

n Mo. 17. Juni, 19.30 Uhr<br />

Altes Kino<br />

ODE AN DIE FRECHHEIT.<br />

TROMBONE ATTRACTION-MEETING<br />

Ein klingendes Plädoyer für das Recht Normen in Frage zu stellen.<br />

Beethoven, Bernstein und Piazzolla meet Posaunenklang.<br />

(Schülerveranstaltung 10.30 Uhr, Stadtsaal)<br />

KARTENVORVERKAUF: in den Filialen der Volksbank Landeck<br />

und in der Buchhandlung Tyrolia, Malserstr. 15, Landeck<br />

KARTENRESERVIERUNGEN: per Mail an<br />

kartenreservierung@horizontelandeck.com<br />

Sr. Johanna Maria ist die neue<br />

Schwester Johanna Maria Neururer<br />

ist aus dem Mutterhaus der<br />

Barmherzigen Schwestern in<br />

Innsbruck nach Ried zurückgekehrt.<br />

Als neue Oberin des aus<br />

acht Geistlichen Schwestern bestehenden<br />

Konvents lenkt sie<br />

seit Jänner die Geschicke des<br />

Heimes Santa Katharina, das seit<br />

1863 Menschen offen steht, die<br />

pflege- und betreuungsbedürftig<br />

sind und nicht mehr zuhause leben<br />

können.<br />

Auch wenn Medienangelegenheiten<br />

nicht zu den Lieblingsterminen<br />

der Oberin zählen, ist sie eine<br />

bemerkenswert souveräne Gesprächspartnerin<br />

und zeigt viel Offenheit<br />

und Selbstvertrauen in der<br />

Erzählung ihrer Lebensgeschichte<br />

als diplomierte Krankenschwester,<br />

Lehrerin und Ordensfrau in leitenden<br />

Funktionen. Auf die Anrede<br />

als „Schwester Oberin“ verzichtet<br />

sie gerne, natürliche Autorität<br />

verlangt auch nicht nach Titeln.<br />

Als die heutige Oberin von Santa<br />

Katharina 1940 in Münster im<br />

Unterinntal zur Welt kam, war ihr<br />

Vater bereits zur Wehrmacht eingezogen<br />

worden. Erst zehn Jahre<br />

später sollte er aus der Kriegsgefangenschaft<br />

zurückkehren. „Er<br />

war ein fremder Mann für mich.“<br />

Die sehr frühe Einberufung des Finanzbeamten<br />

hing mit dem Besuch<br />

einer Maiandacht zusammen,<br />

der auf Seiten der Obrigkeit Unwillen<br />

erregt hatte. Eine zwei Jahre<br />

jüngere Schwester wurde geboren<br />

und nach zehn Jahren kam ein<br />

Bruder dazu. Ihre frühe Kindheit<br />

verbrachte Sr. Johanna Maria<br />

größtenteils im Haushalt ihrer<br />

Großeltern. „Die Heimkehr meines<br />

Vaters verlief familiär nicht<br />

konfliktfrei. Meine Eltern waren<br />

drei Wochen verheiratet und dann<br />

so lange Zeit getrennt, letztlich<br />

aber dann an die 60 Jahre beisammen.“<br />

Aus der Schule in die Schule<br />

Nach dem Besuch der Hauptschule<br />

folgte ein einjähriges „Gastspiel“<br />

an der Handelsakademie in Innsbruck.<br />

Diese Schule war aber nicht<br />

so ganz die richtige, abgeschlossen<br />

wurde dann die Handelsschule in<br />

Schwaz.<br />

Trotz einschlägiger Ausbildung<br />

Für Oberin Sr. Johanna Maria Neururer<br />

ist die Kapelle das Herzstück der<br />

gesamten Anlage.<br />

kam ein Bürojob für sie nicht in<br />

Frage, dafür schlug ihr Herz für<br />

die Krankenpflege. Sr. Johanna<br />

Maria meint weiter: „Die finanzielle<br />

Lage meiner Eltern war stets<br />

ziemlich angespannt. Trotzdem erhielt<br />

ich die Erlaubnis, einen zweiten<br />

Ausbildungs-Versuch in Innsbruck<br />

zu wagen. Ich musste aber<br />

mit der Kinderbeihilfe auskommen,<br />

und diesmal, also 1957, lief<br />

es gut. An der Krankenpflegeschule<br />

des Landes mit sehr viel Praxisausbildung<br />

lebte ich mich problemlos<br />

ein. 1962 machte ich<br />

dann mein Diplom. Kaum hatte<br />

ich die Ausbildung beendet, trat<br />

eine Lehrschwester aus dem Orden<br />

aus und ich musste als Lehrerin<br />

einspringen. Eben aus der<br />

Schule in die Schule und dann unterrichtete<br />

ich 28 Jahre an der<br />

Krankenpflegeschule (heute AZW<br />

– Ausbildungszentrum West<br />

Anm.) und war auch Internatsschwester.“<br />

Weg zur Ordensschwester<br />

Das Elternhaus von Sr. Johanna<br />

Maria war nach Tiroler Muster<br />

zwar katholisch geprägt, aber nicht<br />

fromm im strengen Sinne. Als sie<br />

ihren Entschluss zum Eintritt bei<br />

den Barmherzigen Schwestern einem<br />

jungen Mann, mit dem sie<br />

befreundet war, am Karfreitag<br />

1957 brieflich mitteilte und dieser<br />

ihre Eltern informierte, war die Familie<br />

schlichtweg entsetzt.<br />

„Mein Vater hat schon gelitten. Er<br />

intervenierte sogar bei Bischof<br />

Rusch mit der Bitte, mich einfach<br />

abzuweisen. Diesem Ansinnen<br />

folgte der Bischof aber nicht, was<br />

6 7. Mai <strong>2019</strong>

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