2019_08_impuls
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n Sa. 11. Mai, 19.30 Uhr<br />
Stadtsaal Landeck<br />
MEETING JUPITER & PASTORALE<br />
Symphonisches Eröffnungskonzert der HORIZONTE Landeck<br />
Tiroler Kammerorchester InnStrumenti mit Karl-Heinz Schütz,<br />
Flöte, Werke von Rodrigo, Chabrier und Mozart<br />
ERÖFFNUNGSKONZERT!<br />
n Sa. 18. Mai, 19.30 Uhr<br />
Schloss Landeck<br />
MEETING VIOLINE & AKKORDEON<br />
bach & bosnisch – ernst bis heiter – virtuos bis gemütlich.<br />
Traditionals vom Balkan bis Argentinien meet Klassisches aus<br />
drei Jahrhunderten.<br />
n Fr. 24. Mai, 20.30 Uhr<br />
Stadtpfarrkirche Zams<br />
CHOR-MEETING IN ZAMS<br />
Kammerchor Choropax Wattens Konzertante Barockmesse mit<br />
Orchester und Solisten. Jan Zelenka „Missa omnium sanctorum“<br />
n Sa. 1. Juni, 19.30 Uhr<br />
Aula Gym. Landeck<br />
KROKODIL MEETS KAKTUS<br />
Wiener Comedian Harmonists.<br />
Wenn in der Bar zum Krokodil ein grüner Kaktus sticht.<br />
Schlager der 20er Jahre.<br />
Berliner Schnauze meets Wiener Charme.<br />
n Sa. 15. Juni, 19.30 Uhr<br />
Stadtplatz open air<br />
BLASMUSIK MEETS PHILHARMONIKER<br />
Stadtmusikkapelle Landeck, Sebastian Bru, Cello.<br />
Ein Cellokonzert von Friedrich Gulda und Stücke für<br />
Blasorchester.<br />
n Mo. 17. Juni, 19.30 Uhr<br />
Altes Kino<br />
ODE AN DIE FRECHHEIT.<br />
TROMBONE ATTRACTION-MEETING<br />
Ein klingendes Plädoyer für das Recht Normen in Frage zu stellen.<br />
Beethoven, Bernstein und Piazzolla meet Posaunenklang.<br />
(Schülerveranstaltung 10.30 Uhr, Stadtsaal)<br />
KARTENVORVERKAUF: in den Filialen der Volksbank Landeck<br />
und in der Buchhandlung Tyrolia, Malserstr. 15, Landeck<br />
KARTENRESERVIERUNGEN: per Mail an<br />
kartenreservierung@horizontelandeck.com<br />
Sr. Johanna Maria ist die neue<br />
Schwester Johanna Maria Neururer<br />
ist aus dem Mutterhaus der<br />
Barmherzigen Schwestern in<br />
Innsbruck nach Ried zurückgekehrt.<br />
Als neue Oberin des aus<br />
acht Geistlichen Schwestern bestehenden<br />
Konvents lenkt sie<br />
seit Jänner die Geschicke des<br />
Heimes Santa Katharina, das seit<br />
1863 Menschen offen steht, die<br />
pflege- und betreuungsbedürftig<br />
sind und nicht mehr zuhause leben<br />
können.<br />
Auch wenn Medienangelegenheiten<br />
nicht zu den Lieblingsterminen<br />
der Oberin zählen, ist sie eine<br />
bemerkenswert souveräne Gesprächspartnerin<br />
und zeigt viel Offenheit<br />
und Selbstvertrauen in der<br />
Erzählung ihrer Lebensgeschichte<br />
als diplomierte Krankenschwester,<br />
Lehrerin und Ordensfrau in leitenden<br />
Funktionen. Auf die Anrede<br />
als „Schwester Oberin“ verzichtet<br />
sie gerne, natürliche Autorität<br />
verlangt auch nicht nach Titeln.<br />
Als die heutige Oberin von Santa<br />
Katharina 1940 in Münster im<br />
Unterinntal zur Welt kam, war ihr<br />
Vater bereits zur Wehrmacht eingezogen<br />
worden. Erst zehn Jahre<br />
später sollte er aus der Kriegsgefangenschaft<br />
zurückkehren. „Er<br />
war ein fremder Mann für mich.“<br />
Die sehr frühe Einberufung des Finanzbeamten<br />
hing mit dem Besuch<br />
einer Maiandacht zusammen,<br />
der auf Seiten der Obrigkeit Unwillen<br />
erregt hatte. Eine zwei Jahre<br />
jüngere Schwester wurde geboren<br />
und nach zehn Jahren kam ein<br />
Bruder dazu. Ihre frühe Kindheit<br />
verbrachte Sr. Johanna Maria<br />
größtenteils im Haushalt ihrer<br />
Großeltern. „Die Heimkehr meines<br />
Vaters verlief familiär nicht<br />
konfliktfrei. Meine Eltern waren<br />
drei Wochen verheiratet und dann<br />
so lange Zeit getrennt, letztlich<br />
aber dann an die 60 Jahre beisammen.“<br />
Aus der Schule in die Schule<br />
Nach dem Besuch der Hauptschule<br />
folgte ein einjähriges „Gastspiel“<br />
an der Handelsakademie in Innsbruck.<br />
Diese Schule war aber nicht<br />
so ganz die richtige, abgeschlossen<br />
wurde dann die Handelsschule in<br />
Schwaz.<br />
Trotz einschlägiger Ausbildung<br />
Für Oberin Sr. Johanna Maria Neururer<br />
ist die Kapelle das Herzstück der<br />
gesamten Anlage.<br />
kam ein Bürojob für sie nicht in<br />
Frage, dafür schlug ihr Herz für<br />
die Krankenpflege. Sr. Johanna<br />
Maria meint weiter: „Die finanzielle<br />
Lage meiner Eltern war stets<br />
ziemlich angespannt. Trotzdem erhielt<br />
ich die Erlaubnis, einen zweiten<br />
Ausbildungs-Versuch in Innsbruck<br />
zu wagen. Ich musste aber<br />
mit der Kinderbeihilfe auskommen,<br />
und diesmal, also 1957, lief<br />
es gut. An der Krankenpflegeschule<br />
des Landes mit sehr viel Praxisausbildung<br />
lebte ich mich problemlos<br />
ein. 1962 machte ich<br />
dann mein Diplom. Kaum hatte<br />
ich die Ausbildung beendet, trat<br />
eine Lehrschwester aus dem Orden<br />
aus und ich musste als Lehrerin<br />
einspringen. Eben aus der<br />
Schule in die Schule und dann unterrichtete<br />
ich 28 Jahre an der<br />
Krankenpflegeschule (heute AZW<br />
– Ausbildungszentrum West<br />
Anm.) und war auch Internatsschwester.“<br />
Weg zur Ordensschwester<br />
Das Elternhaus von Sr. Johanna<br />
Maria war nach Tiroler Muster<br />
zwar katholisch geprägt, aber nicht<br />
fromm im strengen Sinne. Als sie<br />
ihren Entschluss zum Eintritt bei<br />
den Barmherzigen Schwestern einem<br />
jungen Mann, mit dem sie<br />
befreundet war, am Karfreitag<br />
1957 brieflich mitteilte und dieser<br />
ihre Eltern informierte, war die Familie<br />
schlichtweg entsetzt.<br />
„Mein Vater hat schon gelitten. Er<br />
intervenierte sogar bei Bischof<br />
Rusch mit der Bitte, mich einfach<br />
abzuweisen. Diesem Ansinnen<br />
folgte der Bischof aber nicht, was<br />
6 7. Mai <strong>2019</strong>