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Die alternativlose Kanzlerin<br />
Uraufführung: „Angela I.“ in der shakespeare company<br />
<br />
Die Zeit ihres Lebens<br />
„Auerhaus“-Premiere im Schnürschuhtheater<br />
Anfang der 80er Jahre: Frieder hat versucht, sich umzubringen. Damit<br />
das nicht wieder passiert, ziehen seine besten Freunde mit ihm<br />
in das leerstehende Haus seines Großvaters. Fünf junge Menschen<br />
im Auerhaus. Eine WG voller eigenwilliger Einzelgänger. Und dann<br />
leben sie, genau wie Jugendliche vermutlich zu allen Zeiten leben<br />
wollen. Es gibt Nudeln mit Ketchup, Zwei-Liter-Flaschen Wein,<br />
die Musterungsakte im Tiefkühlfach, Joints, Partys und Ladendiebstähle<br />
für die Aufbesserung der Gemeinschaftskasse sowie des<br />
Freiheitsgefühls. Es ist herrlich einfach und erschreckend kompliziert.<br />
Es ist die Zeit ihres Lebens. Doch sie ist endlich … (SM)<br />
Premiere: Freitag, 1. März, Schnürschuhtheater, 19.30 Uhr<br />
„Le salon du pain“<br />
Absurdes Musiktheater in der Villa Sponte<br />
Foto: M. Menke<br />
Deutschland in der nahen Zukunft: Angela Merkel hat der<br />
Macht entsagt und ist überraschend verschwunden. Doch<br />
das Land scheint die einst alternativlose Kanzlerin nicht<br />
aus dem System zu bekommen. Während die Politik den Aufbruch<br />
versucht, probt das Volk den Aufstand. Einem Tsunami gleich steigt<br />
der Pegel von Verdrossenheit, trotz verzweifelter Versuche von vier<br />
Politikern, die wütenden Massen zu bändigen, koste es was es wolle:<br />
Moral, Körperteile, privates Glück …<br />
Niemand ahnt, dass die wahre Angela lebt und Hof hält am wohl<br />
unwahrscheinlichsten Ort der Republik. Während der träge Tanker<br />
Bundestag leckschlägt, und zu kentern droht, reift im Tross der<br />
Ex-Kanzlerin ein kühner Plan, der das Staatsschiff durch den Orkan<br />
bringen könnte – oder die Demokratie endgültig auf Grund setzt. (SM)<br />
Die Barone des Absurden sind wieder da. Für manche Menschen<br />
ist das Theatre du Pain seit vielen Jahren eine Art Lebenserhaltungstheater<br />
für helle und dunkle Tage geworden. Ihr Spiel ist angewandte<br />
Dada-Philosophie und beweist, dass durch unser Streben<br />
nach Sinn, Ordnung und Struktur dem Unsinn, der Unordnung<br />
und dem Chaos erst der Hof bereitet wird. (SM)<br />
Dienstag, 26. Februar, Villa Sponte, 20 Uhr<br />
Käthe holt<br />
die Kuh vom Eis<br />
Eine Knaller-Bauernhof-Komödie mit Musik!<br />
Uraufführung: Donnerstag, 28. Februar, Theater am Leibnizplatz, 19.30 Uhr<br />
Die Tür mit den 7 Schlössern<br />
Premiere im Bremer Kriminal Theater<br />
Bis zur 29. Inszenierung hat es gedauert, bis das b.k.t. sich nun endlich<br />
einmal dem Autor widmet, der wie kaum ein zweiter gerade<br />
auch die deutsche Geschichte des Krimis geprägt hat: Edgar Wallace.<br />
In „Die Tür mit den 7 Schlössern“ geht es um den Klein-Ganoven<br />
Lew Pheeney, dessen jüngster Auftrag selbst ihm als hartgesottenem<br />
Safe-Knacker so unheimlich war, dass er die näheren Umstände<br />
Scotland Yard mitteilen möchte: Die sieben Schlösser einer Grabkammertür<br />
sollte er öffnen. Und er war sich ziemlich sicher – wenn<br />
er sich nicht mittendrin aus dem Staub gemacht hätte, hätte er diesen<br />
Auftrag nicht überlebt. Zeitgleich wird London von einer Mordserie<br />
heimgesucht. Innerhalb weniger Tage wurden mindestens drei<br />
Leichen aufgefunden, deren Tode auf merkwürdige Art zusammenzuhängen<br />
scheinen. Alle waren im Besitz jeweils eines Schlüssels –<br />
was auf eine Tür mit mehreren Schlössern deutet … (MÄR)<br />
Premiere: Freitag, 22. Februar, Bremer Kriminal Theater, 20 Uhr<br />
tickets<br />
www.packhaustheater.de<br />
(0421) 7 90 86 00<br />
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