Sport + Mobilität mit Rollstuhl 06/2018
Informationsschrift des Deutschen Rollstuhl-Sportverbandes
Informationsschrift des Deutschen Rollstuhl-Sportverbandes
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G 30 80 | Informationsschrift des Deutschen <strong>Rollstuhl</strong>-<strong>Sport</strong>verbandes e.V.<br />
37. Jahrgang | Nr. <strong>06</strong> | JUNI <strong>2018</strong><br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong><br />
MIT ROLLSTUHL<br />
• <strong>Rollstuhl</strong>basketball<br />
Team Bayern wird Deutscher<br />
Meister bei den Damen<br />
• Wassersport-Alternative<br />
Sit Up-Paddling für<br />
<strong>Rollstuhl</strong>fahrer*innen<br />
WCMX WORLDCHAMPIONSHIPSI<br />
DAVID LEBUSER<br />
VERTEIDIGT WM-PLATZ 3<br />
Weltmeisterschaft der<br />
<strong>Rollstuhl</strong>skater*innen in Kalifornien
www.volkswagen-mobil.de<br />
Ich bin ich.<br />
Und das ist mein Volkswagen.<br />
Carsten, 53 Jahre, Projektmanager, Volkswagen Kunde<br />
Ferdinand, 2 Jahre, Berufswunsch: Pilot<br />
Volkswagen Fahrhilfen. Individualität in Serie.<br />
„<strong>Mobilität</strong> bedeutet für mich Lebensqualität. Mein Volkswagen unterstützt mich dabei,<br />
weil ich weiß, dass ich mich ganz auf ihn verlassen kann – im Job sowie bei den Ausflügen<br />
<strong>mit</strong> meiner Familie.“<br />
Sichern auch Sie sich Individualität in Serie und zudem bis zu 15 % Nachlass. 1<br />
Ihr Volkswagen Partner berät Sie gern.<br />
Kraftstoffverbrauch in l/100 km: 13,9–3,8 (kombiniert), CO 2-Emissionen in g/km: 168–38 (kombiniert). 1 Die Volkswagen AG<br />
gewährt Menschen <strong>mit</strong> Behinderung im Zeitraum 01.01. bis 31.12.<strong>2018</strong> beim Kauf von nahezu allen fabrikneuen Fahrzeugen<br />
der Marke Volkswagen PKW einen Nachlass von 15 % auf den zum Zeitpunkt der Bestellung gültigen Listenpreis, inklusive<br />
Fahrhilfen. Voraussetzung: Grad der Behinderung mind. 50. Abbildung zeigt Sonderausstattung gegen Mehrpreis.
VORWORT<br />
Messe bietet Gelegenheit zum<br />
Gedankenaustausch<br />
Liebe Mitglieder des DRS,<br />
liebe Freundinnen und Freunde<br />
des <strong>Rollstuhl</strong>sports,<br />
eine gute Gelegenheit, dass sich die Mitglieder des DRS<br />
untereinander austauschen können, bietet die regelmäßig<br />
stattfindende Messe rehacare in Düsseldorf.<br />
Neben der gezielten Sachinformation auch im industriellen<br />
Bereich ist der DRS natürlich wieder auf dem Gemeinschaftsstand der Unfallversicherungsträger<br />
/ DGUV vertreten. Neben Showacts aus den Bereichen der <strong>Sport</strong>fachbereiche<br />
werden vom 26. bis 29. September <strong>2018</strong> in der Messhalle 3 natürlich auch Gremienvertreter<br />
vor Ort sein, die gerne in den gemeinsamen Dialog gehen. Wir werden breit gestreut einladen<br />
und freuen uns auf den Austausch. Natürlich erhalten DRS‐Mitglieder freien Messeeintritt,<br />
wenn im Vorfeld der Messe entsprechende Kartenwünsche an die DRS‐Geschäftsstelle<br />
<strong>mit</strong>geteilt wurden.<br />
Dr. Klaus Kinkel<br />
DRS-Ehrenpräsident<br />
Zahlreiche DRS Fachbereiche werden natürlich auch wieder im <strong>Sport</strong>center anzutreffen sein.<br />
Auch hier macht es Sinn, sich im Vorfeld der Messe zu gemeinsamen Terminen zu vereinbaren,<br />
da<strong>mit</strong> genügend Zeit zum Treffen vorhanden ist. Gerne kann das auch im entspannten<br />
Umfeld des Meetingbereichs des o.g. DRS Standes stattfinden.<br />
Sehr periodisch weisen wir auf die Möglichkeit hin, verdienstvolle Mitglieder des DRS zu ehren.<br />
Menschen, die sich <strong>mit</strong> besonderem Einsatz um die gemeinsame Sache verdient gemacht<br />
haben, können gerne unbürokratisch dem DRS gemeldet werden. Wir nehmen dann<br />
zeitnah Kontakt auf, um gemeinsam den Hintergrund der möglichen Ehrung zu besprechen.<br />
Die Ehrung selber sollte dann je nach Möglichkeit in einem würdigen, öffentlichen Rahmen<br />
stattfinden. DRS‐Würdenträger sind dann auf der Homepage des DRS nach zu verfolgen.<br />
Willi Lemke<br />
DRS-Ehrenpräsident<br />
Kooperationspartner<br />
Wir freuen uns über eingehende Vorschläge!<br />
Herzlichst<br />
Ulf Mehrens<br />
GEMEINSAM AKTIV!<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>06</strong>/<strong>2018</strong><br />
3
10<br />
16<br />
22<br />
24<br />
Michael Schulte, Singer-<br />
Songwriter und deutscher Vertreter<br />
beim diesjährigen ESC,<br />
wird in Hamburg bei der WM<br />
singen.<br />
KURZ & BÜNDIG<br />
6 STIFTUNG<br />
BEHINDERTENSPORT<br />
Stiftung Behindertensport <strong>mit</strong><br />
neuen Vorstands<strong>mit</strong>gliedern<br />
6 PROJEKT ›SICHER MOBIL‹<br />
Engagiert und zupackend –<br />
Schulung in Heiligengrabe<br />
8 BS NIEDERSACHSEN<br />
<strong>Sport</strong>ivationstag: Und wieder<br />
ein Teilnehmerrekord<br />
9 RSV LAHN-DILL<br />
Toller Saisonabschluss<br />
9 BERATUNG<br />
Kooperation FGQ und Hollister<br />
9 GESUNDHEIT<br />
Neue Website der<br />
B. Braun-Stiftung<br />
MENSCHEN<br />
14 NACHRUF<br />
Ottmar Spohn<br />
Wolfgang Wenk<br />
TITEL<br />
10 ROLLSTUHLBASKETBALL<br />
Team Bayern wird Deutscher<br />
Meister bei den Damen<br />
16 WCMX-WELTMEISTERSCHAFT<br />
David Lebuser verteidigt Platz 3<br />
24 WASSERSPORT-ALTERNATIVE<br />
Rollis on SUP – oder einfach<br />
Sit-Up-Paddling<br />
WM-NEWS<br />
12 WM-TEAMS<br />
Deutscher Damen-Kader<br />
für die WM steht<br />
13 RAHMENPROGRAMM<br />
Michael Schulte singt<br />
bei der WM<br />
13 RAHMENPROGRAMM<br />
›World of <strong>Sport</strong>s‹ im Inselpark<br />
14 WM-TEAMS<br />
Herren-Kader komplett<br />
4<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>06</strong>/<strong>2018</strong>
INHALT<br />
IMPRESSUM<br />
Wenn auch die Teilnehmerzahl etwas hinter den Erwartungen geblieben ist,<br />
so verlief das zweite Try Out in Jena dennoch sehr erfolgreich.<br />
31<br />
18 WM-MANGA<br />
Folge: Ultimative Beinfreiheit<br />
FACHBEREICHE + AG<br />
28 PARAKANU<br />
Erste Quali für Natioteam<br />
28 Parakanu<br />
Weltcup: Guter Auftakt für<br />
deutsche Parakanuten<br />
28 Parakanu<br />
Bootskunde<br />
31 <strong>Rollstuhl</strong>basketball<br />
Try Out macht zum zweiten Mal<br />
Station in Jena<br />
34 <strong>Rollstuhl</strong>basketball<br />
Trainerfortbildung in Ulm<br />
SPORT VOR ORT<br />
20 ROLLITENNIS E. V.<br />
Aktiv-Wochenende in Windhagen<br />
JUNI <strong>2018</strong>I<br />
22 POWERCHAIR HOCKEY<br />
Dänisches Team dominiert<br />
2. Seehotel Rheinsberg Cup<br />
30 <strong>Rollstuhl</strong>-Tischtennis<br />
Deutschlandpokal: Glückliche<br />
Sieger und zufriedene<br />
Organisatoren<br />
DRS SERVICE<br />
26 PRODUKTINFO<br />
Sopur Xenon 2<br />
26 SPORTKALENDER<br />
Juli <strong>2018</strong><br />
29 Neue Vereine im DRS<br />
32 DRS-ANSPRECHPARTNER<br />
34 AUSSCHREIBUNGEN<br />
UND ERGEBNISSE<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong><br />
Informationsschrift des DRS e. V.<br />
37. Jahrgang, Heft <strong>06</strong>/<strong>2018</strong> –<br />
Juni <strong>2018</strong><br />
Herausgeber<br />
Deutscher <strong>Rollstuhl</strong>-<strong>Sport</strong>verband e. V.<br />
Friedrich-Alfred-Str. 10<br />
47055 Duisburg<br />
www.rollstuhlsport.de<br />
www.facebook.com/rollstuhlsport<br />
Redaktion und Layout<br />
Pleßmann Design<br />
Gregor Pleßmann, g.p. (verantw.)<br />
Lambertus-Kirchplatz 7<br />
59387 Ascheberg<br />
redaktion@rollstuhlsport.de<br />
Anzeigen<br />
Pleßmann Kommunikations Design<br />
Es gilt die Preisliste Nr. 17/2017<br />
Mit Beiträgen von<br />
Ulf Mehrens, DBS, Henning Hahn,<br />
Nicola Böhlke/BSN, Andreas Joneck,<br />
Tanja Feddersen, Patrick Krause, Elke<br />
Kugler, Agentur Frontcourt, Lisa<br />
Schwede, Peter Richarz, Christel Schlisio,<br />
sport grenzenlos, Uwe Bartmann,<br />
Jutta Retzer<br />
Druck<br />
Burlage Druck + Einband, Freckenhorst<br />
Erscheinungsweise<br />
monatlich<br />
Verkaufspreis<br />
ist durch den DRS-Mitgliedsbeitrag abgegolten.<br />
Nicht<strong>mit</strong>glieder können ›<strong>Sport</strong><br />
+ <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong>‹ über die DRS-<br />
Ge schäfts stelle beziehen.<br />
Einzelheft: 2,00 € – Jahresabo: 20,00 €<br />
(Inland, Ausland zzgl. Porto)<br />
Redaktionsschluss<br />
Redaktionsschluss ist jeweils der 5. des<br />
Vormonats. Digitale Daten für Artikel/<br />
Fotos senden Sie bitte an<br />
redaktion@rollstuhlsport.de.<br />
Hinweis<br />
Namentlich gekennzeichnete Beiträge<br />
geben nicht unbedingt die Meinung der<br />
Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte<br />
Manu skripte und Fotos wird<br />
keine Haftung übernommen.<br />
Titelfoto<br />
Auf dem Weg zum dritten Platz bei den<br />
WCMX-Worldchampionships: David<br />
Lebuser.<br />
Foto: Robert Loeung<br />
22 ROLLSTUHLTENNIS<br />
Inklusionstag in Bremen<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>06</strong>/<strong>2018</strong> 5
KURZ + BÜNDIG<br />
Fotos: DBS<br />
STIFTUNG BEHINDERTENSPORTI<br />
Stiftung Behindertensport <strong>mit</strong><br />
neuen Vorstands<strong>mit</strong>gliedern<br />
Helene Hammelrath ist neue Vorstandsvorsitzende<br />
n Die langjährige Bergisch Gladbacher<br />
Landtagsabgeordnete Helene Hammelrath<br />
ist zur neuen Vorstandsvorsitzenden<br />
der Stiftung Behindertensport des Deutschen<br />
Behindertensportverbandes (DBS)<br />
gewählt worden. Ebenfalls neu im Vorstand:<br />
der mehrfache Paralympics‐Sieger<br />
Rainer Schmidt. Außerdem gehören weiterhin<br />
Friedhelm Julius Beucher, Dr. Michael<br />
Rosenbaum und Thomas Urban dem<br />
Vorstand an, während Gerhard Knapp sein<br />
Amt auf eigenen Wunsch nach langer verdienstvoller<br />
Arbeit niedergelegt hat.<br />
Die Stiftung wurde 1993 gegründet<br />
und hat seither zahlreiche Projekte rund<br />
um den Behindertensport gefördert. Diese<br />
erfolgreiche Arbeit soll fortgesetzt werden.<br />
Mit Helene Hammelrath konnte eine<br />
neue Vorstandsvorsitzende gewonnen<br />
werden, die sowohl ein Herz für soziale<br />
Themen als auch, als frühere Geschäftsführerin<br />
einer Bank, Fachkenntnisse in Finanzfragen<br />
hat. Als langjähriges Mitglied<br />
des NRW‐Landtages verfügt sie über vielfältige<br />
Erfahrungen und Kontakte.<br />
Zu Ihrer neuen Aufgabe sagt Helene<br />
Hammelrath: »Der Behindertensport<br />
braucht zweierlei: noch mehr Zuwendung<br />
seitens Politik und Öffentlichkeit sowie<br />
mehr Zuwendungen von Stiftern und<br />
Spendern. Dafür werde ich mich einsetzten.«<br />
Rainer Schmidt – neues Gesicht bei der<br />
Stiftung Behindertensport, jedoch ein ›alter<br />
Hase‹ im Behindertensport als mehrfacher<br />
Paralympics‐Sieger im Para Tischtennis<br />
– wird neben seiner hohen sportlichen<br />
Fachkompetenz auch sein Netzwerk als<br />
Referent, Kabarettist und Pfarrer in die<br />
Vorstandsarbeit einbringen können. »Als<br />
Pfarrer und Kabarettist kenne ich Gott<br />
und die Welt. <strong>Sport</strong> heißt für mich: Aktiv<br />
sein, verbunden sein, fair sein«, sagt Rainer<br />
Schmidt.<br />
Neu im Vorstand<br />
der Stiftung<br />
Behindertensport<br />
des DBS: Vorstandsvorsitzende<br />
Helene<br />
Hammelrath und<br />
Rainer Schmidt.<br />
Zweck der Stiftung ist die Förderung des<br />
öffentlichen Gesundheitswesens, des<br />
<strong>Sport</strong>s sowie die Unterstützung hilfsbedürftiger<br />
Personen durch die Förderung<br />
der Teilhabe, der Rehabilitation und der<br />
sozialen Integration und Inklusion von<br />
Menschen <strong>mit</strong> Behinderung im und durch<br />
den <strong>Sport</strong>.<br />
Quelle: Stiftung Behindertensport<br />
Foto: Hahn/Haralampiew<br />
Bevor es nach draußen ging, wurden<br />
drinnen die Grundlagen geschult.<br />
PROJEKT ›SICHER MOBIL‹I<br />
Engagiert und<br />
zupackend<br />
Mitarbeiter*innen-Schulung<br />
in Heiligengrabe<br />
n Im Rahmen des Projektes ›sicher mobil‹<br />
sind Henning Hahn, Heilpraktiker und<br />
<strong>Sport</strong>wissenschaftler, und sein Kollege Valeri<br />
<strong>mit</strong> dem DRS‐Transporter nach Heiligengrabe<br />
ins nördliche Brandenburg aufgebrochen,<br />
<strong>mit</strong> dem Ziel, die Mitarbeiter*<br />
innen der Diakonissenanstalt Friedenshort<br />
zu schulen. Von der Sensibilisierung<br />
gegenüber den Bedürfnissen von <strong>Rollstuhl</strong>fahrern,<br />
den Nutzungsmöglichkeiten<br />
und Einstellungen von Rollstühlen bis hin<br />
zur Handhabung und Argumentation gegenüber<br />
Kostenträgern gingen die unterschiedlichen<br />
Themen. Da es zwar windig<br />
und frisch, aber dennoch trocken war,<br />
konnte ein Teil der <strong>Rollstuhl</strong>praxis im<br />
Freien gemacht werden.<br />
Selten haben die Referenten dabei so engagierte,<br />
interessierte, nachfragende und<br />
sofort zupackende Mitarbeiter*innen erlebt<br />
wie hier. Besonders das Bewältigen<br />
einer Treppe <strong>mit</strong> einem <strong>Rollstuhl</strong>nutzer<br />
und einem oder zwei Helfern wurde ausgiebig<br />
<strong>mit</strong> viel Spaß und Lachen geübt.<br />
Man spürte einfach die ehrenwerte Geschichte<br />
des Hauses und die Freude und<br />
den Respekt der Menschen, die dort arbeiten.<br />
Selbst der Vor<strong>mit</strong>tag, an dem die theoretischen<br />
Grundlagen ver<strong>mit</strong>telt wurden,<br />
fand in einer gemütlichen ›Kaffekränzchen‐Wohnzimmeratmosphäre‹<br />
statt.<br />
»Wir würden uns sehr freuen, hier mal<br />
wieder einen Einsatz zu haben und behalten<br />
den Ort in bester Erinnerung«, zog<br />
Henning Hahn am Ende des Schulung ein<br />
psoitives Fazit.<br />
Henning Hahn<br />
6<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>06</strong>/<strong>2018</strong>
AKTIV LEBEN:<br />
NEHMEN SIE SICH<br />
DIE FREIHEIT<br />
Liquick ® Pure und SafetyCat ® Active<br />
Care at home<br />
SAFETYCAT<br />
ACTIVE<br />
Der SafetyCat Active ist ein innovatives<br />
Kathetersystem und bietet besonders<br />
aktiven Menschen Freiheit,<br />
<strong>Mobilität</strong> und Sicherheit.<br />
LIQUICK PURE<br />
Der Liquick Pure ist ein neuartiges<br />
Katheterkonzept – speziell für<br />
Frauen, die wissen, was sie wollen<br />
und aktiv im Leben stehen.<br />
AKTIV LEBEN<br />
Der SafetyCat Active ist<br />
ein innovatives Kathetersystem,<br />
bei dem der<br />
SafetyCat bereits <strong>mit</strong><br />
Gel vorbeschichtet<br />
und so<strong>mit</strong> sofort<br />
gebrauchsfertig ist.<br />
MINI IST MAXI<br />
Das Liquick Pure System<br />
enthält den SafetyCat<br />
Sicherheitskatheter <strong>mit</strong><br />
hydrophiler Beschichtung<br />
und einer verkürzten<br />
Katheterlänge, extra<br />
für Frauen.<br />
Weitere Informationen und kostenlose Produktmuster können Sie gerne<br />
unter 0800/4031001 (gebührenfrei) anfordern.<br />
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Hannovers Bürgermeister Thomas<br />
Hermann (vorne l.) und die<br />
<strong>Sport</strong>ler*innen bei der Siegerehrung.<br />
Das Besondere am <strong>Sport</strong>ivationstag<br />
ist, dass alle jungen <strong>Sport</strong>ler Erfolge<br />
erzielen können und am Ende<br />
Gewinner sind.<br />
Es ist einfach schön, in so viele glückliche<br />
und zufriedene Gesichter zu<br />
schauen«, erklärte Präsident Karl Finke<br />
beim <strong>Sport</strong>ivationstag des Behinderten‐<br />
<strong>Sport</strong>verbandes Niedersachsen (BSN) im<br />
Erika‐Fisch‐Stadion in Hannover. Er teilte<br />
seine Freude <strong>mit</strong> mehr als 1.200 <strong>Sport</strong>lern<br />
und <strong>Sport</strong>lerinnen <strong>mit</strong> einer geistigen Behinderung<br />
aus der Region Hannover, aus<br />
Hildesheim und dem Walsroder Raum.<br />
BS NIEDERSACHSENI<br />
Und wieder ein<br />
Teilnehmerrekord<br />
›<strong>Sport</strong>ivationstag‹ für Kinder und Jugendliche <strong>mit</strong> geistiger<br />
Behinderung in Hannover<br />
bFotos: Maike Loback<br />
Glückliche Erschöpfung nach dem<br />
<strong>Rollstuhl</strong>-Rennen.<br />
Sie waren <strong>mit</strong> Leidenschaft und großem<br />
Ehrgeiz am Start, um die Bedingungen für<br />
das Deutsche <strong>Sport</strong>abzeichen und das<br />
DLV‐Mehrkampfabzeichen zu erfüllen. Zudem<br />
nutzten sie das breitgefächerte Spiel<br />
und Bewegungsangebot auf der Rasenfläche,<br />
um dort ihre Geschicklichkeit zu testen<br />
und ihre Bewegungsfreude auszuleben.<br />
Spektakuläre Rennen gab es <strong>mit</strong> Rollator,<br />
Walker oder <strong>Rollstuhl</strong>, und die Sieger<br />
Daniel Diakov, Jasmin Siuaker und Marc<br />
Przewieslik konnten die von der Made for<br />
Movement GmbH gestifteten Pokale ganz<br />
stolz in die Höhe recken. »Diese Rennen<br />
<strong>mit</strong> den Anfeuerungsrufen von der Tribüne<br />
und den <strong>mit</strong>rennenden Soldaten der<br />
Bundeswehr ist ein absolutes Highlight«,<br />
freute sich Organisationschefin Katharina<br />
Schaper.<br />
Sie und Peter Lenz hatten <strong>mit</strong> rund 300<br />
ehrenamtlichen Prüfern und Helfern sowie<br />
den Mitarbeitern der BSN‐Geschäftsstelle<br />
das besondere <strong>Sport</strong>fest hervorragend<br />
vorbereitet. Trotz der riesengroßen<br />
Teilnehmerzahl klappte alles wie am<br />
Schnürchen, und pünktlich um 13.00 Uhr<br />
konnte die Siegerehrung starten, die zu einem<br />
besonders emotionalen Erlebnis<br />
wurde.<br />
Hannovers Bürgermeister Thomas Hermann<br />
und die stellvertretende Regionspräsidentin<br />
Petra Rudszuck gratulierten<br />
allen Aktiven. »Ihr seht so abgekämpft und<br />
zugleich so glücklich aus. Herzlichen<br />
Glückwunsch zu Euren persönlichen Bestleistungen!<br />
Gleichzeitig danken wir den<br />
Organisatoren und Förderern für das<br />
wunderschöne <strong>Sport</strong>fest in unserer <strong>Sport</strong>stadt<br />
Hannover. Toll, dass Sie das Jahr für<br />
Jahr immer wieder <strong>mit</strong> großartigem Engagement<br />
durchführen«, betonten beide bei<br />
der Siegerehrung.<br />
»Unseren Kindern macht der <strong>Sport</strong>ivationstag<br />
immer riesengroßen Spaß. Sie<br />
sind sehr stolz über das Erreichte und zeigen<br />
wochenlang in der Schule ihre Medaillen<br />
– das hält bis zu den Sommerferien<br />
an«, sagte Martin Schinke von der Helen‐<br />
Keller‐Schule aus Stolzenau.<br />
Ein tolles <strong>Sport</strong>fest, das nur durch die<br />
Zusammenarbeit vieler Menschen möglich<br />
gemacht werden konnte!<br />
Nicola Böhlke/BSN<br />
Fan werden<br />
www.facebook.com / rollstuhlsport<br />
8<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>06</strong>/<strong>2018</strong>
KURZ + BÜNDIG<br />
Fotos: RSV Lahn-Dill<br />
RSV LAHN-DILLI<br />
Toller Saisonabschluss<br />
Sommerliche Atmosphäre<br />
über den Dächern von Lich<br />
n Hoch über den Dächern von Lich hat<br />
der RSV Lahn‐Dill zusammen <strong>mit</strong> seiner<br />
großen Sponsorenfamilie die Spielzeit<br />
2017/<strong>2018</strong> nun auch abseits des Parketts<br />
ausklingen lassen. Bei herrlichstem Sommerwetter<br />
genossen die gut 120 Gäste<br />
den Blick von der Terrasse des Hardtberggartens<br />
im siebten Stock der Licher Privatbrauerei<br />
über die <strong>mit</strong>telhessische Landschaft.<br />
Ein wolkenloser Himmel, die Präsentation<br />
des DRS‐Pokals, der zum 14. Mal in die Vitrine<br />
der Wetzlarer Rollis wanderte, und<br />
die gesamte Getränkepalette der Brauerei<br />
sorgten bei den geladenen Gästen ausnahmslos<br />
für beste Stimmung.<br />
Bevor nahezu alle Spieler ihre sportliche<br />
Heimat in Richtung ihrer Nationalmannschaften<br />
verlassen, um sich auf die<br />
Weltmeisterschaften vom 16. bis 26. August<br />
in der Hansestadt Hamburg vorzubereiten,<br />
nutzte Moderator Sebastian Mende<br />
den Rahmen im Hardtberggarten, um<br />
auch die drei scheidenden Akteure würdig<br />
zu verabschieden. Jan Haller, Dirk Köhler<br />
und Felix Schell stellten sich den nicht immer<br />
ernst gemeinten Fragen, gaben Einblick<br />
in ihr Gefühlsleben und verlosten unter<br />
den Gästen Fantrikots und goldene<br />
Basketbälle <strong>mit</strong> den Original‐Unterschriften<br />
der Mannschaft. Andreas Joneck<br />
Das Team des RSV Lah-Dill<br />
präsentierte beim Saisonabschluss<br />
den gewonnen DRS-Pokal.<br />
BERATUNGI<br />
Kooperation<br />
FGQ und<br />
Hollister Inc.<br />
Firma unterstütz das<br />
Peer-Netzwerk der FGQ<br />
n Die Fördergemeinschaft der Querschnittgelähmten<br />
in Deutschland e. V.<br />
(FGQ) hat einen neuen Kooperationspartner<br />
gefunden. »Wir freuen uns, dass die<br />
Fa. Hollister Inc. das Peer‐Netzwerk FGQ<br />
umfangreich unterstützen wird«, heißt es<br />
dazu in einer Pressemeldung des gemeinnützigen<br />
Vereins, der über das Thema<br />
Querschnittlähmung und die da<strong>mit</strong> einhergehenden<br />
Folgen informiert. »Im Gegenzug<br />
unterstützt die FGQ das Hollister<br />
Wegbegleiter‐Programm, das zukünftig<br />
Menschen, die neu querschnittgelähmt<br />
sind, einen persönlichen Ansprechpartner<br />
sowie ein umfangreiches Kompendium<br />
<strong>mit</strong> allen wichtigen Themen, die in der<br />
ersten Phase der Bewältigung wichtig<br />
sind, an die Hand gibt.«<br />
Seit der Gründung im Jahre 1981 setzt die<br />
FGQ als bundesweiter Verband und Ansprechpartner<br />
für das Thema Querschnittlähmung<br />
auf die Beratungsarbeit von Betroffenen<br />
für Betroffene. Die FGQ bietet eine<br />
organisierte Plattform und ein Netzwerk<br />
von <strong>mit</strong>tlerweile über 60 erfahrenen<br />
und speziell geschulten Querschnittgelähmten<br />
(›Peers‹) in ganz Deutschland.<br />
Erstmalig wurde dieses Beratungskonzept<br />
im Rahmen der ›Selbstbestimmt‐Leben<br />
Bewegung‹ in den USA entwickelt. Bis<br />
heute ist dieses Grundlage für die Beratung<br />
›von gleich zu gleich‹. Die Unterstützung<br />
durch Peers dient laut Behindertenrechtskonvention<br />
der Vereinten Nationen<br />
als wichtige Maßnahme, »um Menschen<br />
<strong>mit</strong> Behinderungen in die Lage zu versetzen,<br />
ein Höchstmaß an Unabhängigkeit,<br />
Selbstbestimmung, […] sowie die volle<br />
Einbeziehung in alle Aspekte des Lebens<br />
und die volle Teilhabe an allen Aspekten<br />
des Lebens zu erreichen und zu bewahren«.<br />
Diesen Weg zu unterstützen ist das<br />
Anliegen der FGQ und Hollister. Gemeinsam<br />
soll das Beratungsnetzwerk in den<br />
nächsten Jahren ausgebaut werden.<br />
Weitere Informationen<br />
www.fgq.de<br />
www.wegbegleiter‐hollister.de<br />
GESUNDHEITI<br />
Neuer Webauftritt<br />
<strong>mit</strong> eigenem<br />
Newsroom<br />
Webseite der B. Braun-Stiftung<br />
n Noch informativer und übersichtlicher<br />
präsentiert sich die B. Braun‐Stiftung<br />
<strong>mit</strong> ihrem neuen Internetauftritt. Schon<br />
auf der Startseite erhält der Besucher einen<br />
Überblick über Förderprogramme,<br />
Stipendien und Veranstaltungen. Zusätzlich<br />
zu neuer Optik und moderner Technik,<br />
sind viele Inhalte frisch aufbereitet. So<br />
berichtet der neue Newsroom zeitnah<br />
über alle Aktivitäten der Stiftung und erzählt<br />
Geschichten aus dem B. Braun‐Netzwerk.<br />
Die B. Braun‐Stiftung <strong>mit</strong> Sitz in Melsungen<br />
sieht sich als Förderin der Medizin<br />
und des Gesundheitswesens. Sie ist unabhängig<br />
und fördert Stipendien, Forschung<br />
und Veranstaltungen in der Gesundheitsversorgung.<br />
Weitere Informationen<br />
www.bbraun‐stiftung.de<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>06</strong>/<strong>2018</strong> 9
FACHBEREICHE<br />
ROLLSTUHLBASKETBALLI<br />
Team Bayern ist deutscher<br />
Meister der Damen<br />
73:35 Erfolg über das Team Hamburg im Finale<br />
Fotos: Alexandra Fink<br />
Die Damen des Team Bayern haben<br />
sich die deutsche Meisterschaft<br />
gesichert. Gegen das Team<br />
Hamburg gelang in der Ulmer Kuhberghalle<br />
am Final‐Sonntag ein zu keiner Zeit<br />
gefährdeter 73:35‐Erfolg. Titelverteidiger<br />
Hessen sicherte sich durch einen 55:40‐<br />
Erfolg im kleinen Finale über Nordrhein‐<br />
Westfalen die Bronzemedaille.<br />
Unter den Augen von Damen‐Nationalcoach<br />
Martin Otto präsentierten sich dabei<br />
zahlreiche deutsche Athletinnen von<br />
ihrer besten Seite. Bereits in der Gruppenphase<br />
am Freitag und Samstag lieferten<br />
sich die insgesamt sieben deutschen<br />
Teams und die Gastmannschaft aus dem<br />
schwedischen Malmö knappe Duelle. So<br />
sahen die Zuschauer in der gut besuchten<br />
Kuhberghalle nicht nur die erste Verlängerung<br />
bei einer deutschen Meisterschaft<br />
der Damen überhaupt, sondern auch und<br />
vor allem qualitativ hochwertigen <strong>Rollstuhl</strong>basketball.<br />
TEAM BAYERN SPIELT<br />
SICH IN DEN FOKUS<br />
Das Team aus Bayern, dass <strong>mit</strong> Johanna<br />
Welin, Laura Fürst, Lisa Nothelfer und Katharina<br />
Lang gleich vier Spielerinnen aus<br />
dem aktuell noch 13‐köpfigen Kader der<br />
deutschen Damen stellt, kristallisierte sich<br />
dabei schnell als Anwärter auf den Titel<br />
heraus. Ungeschlagen in der Gruppenphase<br />
und <strong>mit</strong> einem 46:25 Erfolg im Halbfinale<br />
gegen den Titelverteidiger aus Hessen<br />
zog die bayerische Auswahl dann auch<br />
verdient in das Finale um die deutsche<br />
Meisterschaft ein. Gegen das Team Hamburg,<br />
welches <strong>mit</strong> Mareike Miller, Anne<br />
Patzwald und Maya Lindholm ebenfalls<br />
drei aktive Nationalspielerinnen in den<br />
Reihen verzeichnet, kam es dann zum großen<br />
Showdown um den Titel. Krankheitsbedingt<br />
musste dabei das Team Hamburg<br />
jedoch <strong>mit</strong> einem dezimierten Kader antreten.<br />
Die bayerischen Damen von Headcoach<br />
Thorsten Schmid ließen ab Minute<br />
eins der Partie nichts anbrennen. Und so<br />
kamen beim Halbzeitstand von 37:17 aus<br />
Sicht der Bayern bereits frühzeitig keine<br />
Zweifel mehr am diesjährigen Titelgewinn<br />
auf.<br />
Die anschließende Siegerehrung wurde<br />
von Damen‐Coach Martin Otto und DRS‐<br />
Fachbereichs<strong>mit</strong>glied Günther Vogel<br />
durchgeführt. Wir gratulieren dem Team<br />
Setzten sich im Finale deutlich gegen<br />
das Team Hamburg durch: Team<br />
Bayern <strong>mit</strong> Landestrainer Thomas<br />
Schmid (h. r.).<br />
Bayern zur deutschen Meisterschaft der<br />
Damen <strong>2018</strong> und bedanken uns sowohl<br />
bei den Mannschaften für großen <strong>Sport</strong> als<br />
auch beim Ausrichter in Ulm für eine gelungene<br />
und top organisierte Veranstaltung.<br />
Tanja Feddersen<br />
<strong>Rollstuhl</strong>basketball<br />
Deutsche Meisterschaft<br />
der Damen<br />
Platzierungen<br />
1. Team Bayern<br />
2. Team Hamburg<br />
3. Team Hessen<br />
4. Team Nordrhein-Westfalen<br />
5. Team BaWü/Rheinland-Pfalz<br />
6. Team Niedersachen<br />
7. Gastmannschaft Malmö<br />
8. RBC Köln 99ers<br />
10<br />
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WM-NEWS<br />
HAMBURG <strong>2018</strong><br />
WM-TEAMSI<br />
Deutscher Damen-<br />
Kader für die WM steht<br />
Münchnerin Katharina Lang als letzte Spielerin nominiert<br />
Damen Headcoach Martin Otto hat im<br />
Laufe des Trainingscamps in Australien<br />
die letzte seiner Entscheidungen für<br />
den diesjährigen WM‐Kader getroffen. Katharina<br />
Lang wird neben Mareike Miller,<br />
Marina Mohnen und Barbara Groß die<br />
vierte Viereinhalberin, die für Deutschland<br />
bei der Weltmeisterschaft vom 16. bis<br />
26. August die deutschen Farben vertreten<br />
wird.<br />
Dank starkem Einsatz und einem guten<br />
Entwicklungsschritt seit dem Selection<br />
Camp in Bad Honnef überzeugte die Studentin<br />
der Univerity of Alabama den Nationaltrainer.<br />
Die 25‐jährige Münchnerin<br />
setzte sich dabei gegen Lena Knippelmeyer<br />
aus Osnabrück durch, die als zweite Option<br />
für den letzten Platz im Kader <strong>mit</strong><br />
nach Australien gereist war. Für Katharina<br />
Lang ist es nach 2017 bereits ihre zweite<br />
Nominierung für die deutsche Damen‐<br />
Auswahl. Bei der letztjährigen Europameisterschaft<br />
auf Teneriffa holte sie <strong>mit</strong><br />
dem Team Germany Silber und darf nun<br />
erneut auf Medaillenjagd gehen.<br />
»Nach dem Selection Camp war Beobachtungsstatus<br />
angesagt. Die erste Orientierung<br />
ermöglichte die Deutsche Meisterschaft<br />
der Damen. Dabei ist mir Katharina<br />
im Halbfinale und im Endspiel schon positiv<br />
aufgefallen. Nach drei Trainingstagen<br />
und dem ersten Spiel war ich überzeugt,<br />
dass sie diesen Platz verdient hat. Den<br />
Ausschlag hat ihre Entscheidungsfähigkeit<br />
im Angriff und ihr Offensivspiel gemacht.<br />
Wir haben den Spielerinnen die Entscheidung<br />
bereits früh <strong>mit</strong>geteilt, um den Fokus<br />
noch genauer ausrichten zu können. Lena<br />
Knippelmeyer hat Perspektive, muss allerdings<br />
hart arbeiten – besonders am Abschluss<br />
– und hat einiges aufzuholen, da<br />
sie ursprünglich nicht aus dem Basketball<br />
kommt«, so Headcoach Martin Otto.<br />
»Der Druck nach dem Selection Camp<br />
hat mir geholfen. Ich habe härter an mir<br />
gearbeitet und die Vorfreude auf Australien<br />
hat auch ihren Teil beigetragen. Ich<br />
bin überglücklich, bei der WM im eigenen<br />
Land vor den heimischen Fans und der Familie<br />
spielen zu können und nicht nur Zuschauerin<br />
zu sein. Jetzt möchte ich auch<br />
rechtfertigen, dass ich den Platz bekommen<br />
habe und freue mich bereits auf das<br />
vollständige Team, wenn Marina Mohnen<br />
dazu stößt«, zeigt sich Katharina Lang<br />
überglücklich.<br />
Bis zum 28. Mai bereiteten sich die<br />
deutschen Damen in Down Under auf die<br />
Löste das letzte Ticket für die Heim-<br />
WM in Hamburg: Katharina Lang,<br />
Studentin der Univerity of Alabama.<br />
Weltmeisterschaft vor. Nach kurzer Pause<br />
<strong>mit</strong> zwei weiteren Trainingscamps in Bad<br />
Honnef und geht es Anfang Juli zum Continental<br />
Clash. Tanja Feddersen<br />
DER WM-KADER DAMEN<br />
Anne Patzwald 1989 1.0<br />
BG Baskets Hamburg<br />
Lisa Nothelfer 1993 1.0<br />
RBC Köln 99ers<br />
Catharina Weiß 2000 1.0<br />
Sabres Ulm<br />
Annabel Breuer 1992 1.5<br />
RSV Lahn Dill<br />
Laura Fürst 1991 2.0<br />
RBB München Iguanas<br />
Johanna Welin 1984 2.0<br />
RBB München Iguanas<br />
Foto: Tanja Feddersen<br />
Maya Lindholm 1990 2.5<br />
BG Baskets Hamburg<br />
Svenja Mayer 1991 2.5<br />
Rhine River Rhinos<br />
Barbara Groß 1993 4.5<br />
University of Alabama<br />
Mareike Miller 1990 4.5<br />
BG Baskets Hamburg<br />
Marina Mohnen 1978 4.5<br />
Rhine River Rhinos<br />
Katharina Lang 1993 4.5<br />
University of Alabama<br />
12<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>06</strong>/<strong>2018</strong>
RAHMENPROGRAMMI<br />
Michael Schulte<br />
singt bei WM<br />
Großes Entertainment-<br />
programm abseits des Courts<br />
n Die <strong>Rollstuhl</strong>basketball‐WM wird<br />
auch abseits des Courts großartiges Entertainment<br />
bieten. Für das Kultur‐ und Rahmenprogramm<br />
konnte das LOC Deutschlands<br />
Eurovision Song Contest‐Teilnehmer<br />
Michael Schulte gewinnen.<br />
Foto: Kai Marks<br />
Einer der Highlights des Kultur- und<br />
Rahmenprogramms: Sänger und Song-<br />
Schreiber Michael Schulte.<br />
Der Eintritt zum Kultur‐ und Rahmenprogramm<br />
vom 16. bis 26. August <strong>2018</strong> im<br />
Wilhelmsburger Inselpark ist für alle Besucherinnen<br />
und Besucher kostenlos.<br />
Wann genau Michael auftritt, wird noch<br />
bekannt gegeben. Schon heute darf man<br />
sich auf seine Songs freuen!<br />
Über Michael Schulte<br />
Michael Schulte begann seine Karriere als<br />
YouTube Cover‐Künstler im Jahr 2009. Inzwischen<br />
hat sein YouTube‐Channel 50<br />
Mio. Views und über 200.000 Abonnenten.<br />
2011 entdeckte ihn Rea Garvey, lud<br />
ihn zu einem gemeinsamen Auftritt auf<br />
der Kieler Woche ein und schrieb schließlich<br />
zusammen <strong>mit</strong> ihm den Song ›Carry<br />
Me Home‹, der 2012 auf Anhieb auf Platz 8<br />
der deutschen Single‐Charts einstieg.<br />
Michael Schultes erstes Studio‐Album<br />
›Wide Awake‹ erschien im September<br />
2012 und landete auf Platz 1 der Media<br />
Control Newcomer Charts. Auf der anschließenden<br />
Tour <strong>mit</strong> alleine über 50<br />
Konzerten im Jahr 2013 kristallisierte sich<br />
einmal mehr heraus: der Lockenkopf aus<br />
dem Norden Deutschlands ist ein erstklassiger<br />
Live‐Performer. Ob Solo Acoustic<br />
oder <strong>mit</strong> Band, ob auf eigener Tournee<br />
oder als Support, er überzeugte das Publikum<br />
immer wieder aufs Neue.<br />
2015 nahm sich Michael Schulte eine<br />
Auszeit. Er wollte sich und seine musikalische<br />
Ausrichtung neu definieren. In zahlreichen<br />
Writings rund um die Welt (u. a.<br />
London, Stockholm, L. A.) entwickelte er<br />
sich zunehmend zu einem Künstler auf<br />
höchstem internationalen Pop‐Niveau. Im<br />
August schrieb und sang er drei Songs für<br />
das neue ›Alle Farben‹‐Album, welches im<br />
April 2016 erschien. Mit ›Alle Farben‹<br />
spielte Michael Schulte im Festivalsommer<br />
2016 auch einige sehr erfolgreiche Konzerte<br />
und begleitete ihn auf seiner laufenden<br />
Tour. Im April 2017 erschien schließlich<br />
sein aktuelles Solo‐Album ›Hold The<br />
Rhythm‹ gefolgt von einer großen Clubtour<br />
durch Deutschland.<br />
<strong>2018</strong> stand nun das bislang größte Ereignis<br />
seiner bisherigen Karriere an: Am<br />
22.02. gewann der sympathische 27‐Jährige<br />
den deutschen Vorentscheid zum Eurovision<br />
Song Contest <strong>2018</strong>. Mit seinem<br />
Song ›You Let Me Walk Alone‹, in dem er<br />
den frühen Tod des Vaters thematisiert,<br />
vertrat er dann Deutschland beim Eurovision<br />
Song Contest <strong>2018</strong> in Lissabon und<br />
erreichte dort den vierten Platz.<br />
Quelle: www.<strong>2018</strong>wbwc.de<br />
RAHMENPROGRAMMI<br />
›World of <strong>Sport</strong>s‹ im Inselpark<br />
Abwechslungsreiches <strong>Sport</strong>programm unter den Motto ›Jugend –<br />
Gesundheit – Inklusion – Mitmachangebote für Jedermann‹<br />
n Die Zuschauer der <strong>Rollstuhl</strong>basketball‐WM<br />
<strong>2018</strong> dürfen sich auf ein abwechslungsreiches<br />
sportliches Mitmachangebot<br />
für die ganze Familie freuen. So<br />
werden sich auf der mehrere tausend Quadratmeter<br />
großen ›World of <strong>Sport</strong>s‹ im Inselpark<br />
knapp ein Dutzend Spiel‐ und<br />
<strong>Sport</strong>flächen befinden, die alle Besucher<br />
zum aktiven Mitmachen einladen. Motto<br />
der sportlichen Angebote: ›Jugend – Gesundheit<br />
– Inklusion – Mitmachangebote<br />
für Jedermann‹.<br />
Neben einer großen ›Active Area‹, in<br />
der sich in erster Linie die Fachbereiche<br />
des DRS präsentieren, haben die Besucher<br />
unter anderem die Möglichkeit, auf einem<br />
Multicourt Basketball auszuprobieren<br />
oder auf der großen Skaterbahn ihren Mut<br />
beim Wheelchair‐Skaten zu testen! Zahlreiche<br />
Kooperationspartner, wie der Hamburger<br />
<strong>Sport</strong>bund, der Verband für Turnen<br />
und Freizeit und mehrere Behindertensportverbänden‐<br />
und Ligen, bieten die<br />
Möglichkeit, eine Vielzahl von <strong>Sport</strong>arten<br />
vor Ort kennenzulernen und selbst auszuprobieren.<br />
Auch die im Inselpark ansässigen Partner<br />
wie Parksportinsel e. V., die Nordwandhalle,<br />
die Schwimmhalle und der<br />
Hochseilgarten ›Hanserock‹ werden vom<br />
16. bis 26. August vielfältige Gratis‐Mitmachangebote<br />
anbieten. So gibt es unter<br />
anderem ›Schnupperkletterkurse‹, Schülerkletterkurse<br />
und zahlreiche Bewegungsangebote<br />
wie eine Radfahrschule,<br />
eine Spielemeile oder auch Slackline‐Parcours.<br />
Ein Besuch der WM hat zudem einen<br />
hohen sozialen Charakter. Die Besucher<br />
erleben hautnah das Miteinander unterschiedlicher<br />
Kulturen und Religionen. Dabei<br />
wird ihr gesellschaftliches Verständnis<br />
für Themen wie Diversity und Inklusion<br />
nachhaltig entwickelt.<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>06</strong>/<strong>2018</strong> 13
WM-NEWS<br />
HAMBURG <strong>2018</strong><br />
WM-TEAMSI<br />
Herren-Kader komplett<br />
André Bienek löst das letzte Ticket für Hamburg <strong>2018</strong><br />
n Im Rahmen des Trainingscamps in<br />
Nottwill hat Bundestrainer Nicolai Zeltinger<br />
das letzte Ticket für den finalen WM‐<br />
Kader der deutschen Herren vergeben.<br />
André Bienek wird nach einjähriger Pause<br />
in das Team Germany zurückkehren und<br />
die deutschen Farben bei der Weltmeisterschaft<br />
vom 16. bis 26.August in der<br />
Hansestadt Hamburg vertreten.<br />
Da<strong>mit</strong> erhielt der Routinier aus Castrop‐Rauxel<br />
den Vorzug vor dem Youngster<br />
Oliver Jantz, der bei der letztjährigen<br />
EM auf Teneriffa erstmals den Sprung in<br />
den A‐Kader geschafft hatte und sich sogleich<br />
<strong>mit</strong> Bronze dekorieren durfte. Bienek,<br />
der <strong>mit</strong> den RSB Thuringia Bulls in<br />
dieser Saison souverän die deutsche Meisterschaft<br />
und erstmals auch die Champions<br />
League gewonnen hatte, kam zuletzt<br />
mehr und mehr in Form. Vor allem im<br />
Rahmen des IWBF‐Final Four in der Königsklasse<br />
und auch jetzt in den beiden<br />
Testspielen gegen die Auswahl aus der<br />
Schweiz wusste der 31‐jährige Guard zu<br />
überzeugen.<br />
»Wir freuen uns sehr, André wieder im<br />
Team zu haben. Er wird uns wieder viel<br />
Energie geben können. Oli ist auf einem<br />
André Bienek löste das letzte Ticket<br />
für die Heim-WM in Hamburg und<br />
kehrt da<strong>mit</strong> nach einjähriger Pause<br />
ins Team Germany zurück.<br />
hervorragenden Weg und wird auch in Zukunft<br />
wieder sehr große Chancen haben,<br />
wieder für die deutsche Nationalmannschaft<br />
nominiert zu werden«, äußert sich<br />
Headcoach Nicolai Zeltinger zu seiner Entscheidung.<br />
Tanja Feddersen<br />
Foto: Andreas Joneck<br />
Der VfR Ludwigsburg trauert um<br />
Ottmar Spohn<br />
16.08.1956 – 05.04.<strong>2018</strong><br />
der nach kurzer schwerer Krankheit für uns alle überraschend verstorben ist.<br />
Ottmar Spohn war seit 1974 aktives Mitglied des VfR<br />
Ludwigsburg und war sowohl im Basketball als auch im<br />
Tischtennis aktiv und feierte in dieser Zeit viele Erfolge.<br />
Ottmar nahm mehrfach an den Wintersportlehrgängen<br />
<strong>mit</strong> Langlaufschlitten teil und unterstütze den Bereich<br />
Breitensport nicht nur durch seine Anwesenheit.<br />
Nach seiner aktiven Karriere war Ottmar langjährig<br />
Abteilungsleiter Basketball, nebenbei übernahm Ottmar<br />
auch noch die Funktion des Kassiers des VfR. Im April<br />
1993 wurde Ottmar zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt, bevor er im Jahr<br />
1998 zum 1. Vorstand des VfR Ludwigsburg bestellt wurde, parallel dazu blieb er<br />
Kassier, beide Ämter begleitete er bis zu seinem Tod.<br />
Sein Engagement für den VfR war grenzenlos und er setzte sich unermüdlich für<br />
den Verein ein. Mit seinem Humor, seiner Unerschütterlichkeit, seiner Lebensfreude<br />
machte er die Welt ein wenig heller, und ihn zu kennen war eine besondere Bereicherung<br />
in unserem Leben.<br />
Der RSC Berlin e. V.<br />
trauert um seinen <strong>Sport</strong>kameraden<br />
Wolfgang Wenk.<br />
Er verstarb nach schwerer<br />
Krankheit am 13. Mai im Alter von<br />
77 Jahren.<br />
Wolfgang gehörte zu den Gründungs<strong>mit</strong>gliedern<br />
unseres Vereins,<br />
war leidenschaftlicher Tischtennisspieler<br />
und engagierte sich in<br />
einzigartiger und vorbildlicher<br />
Weise als 1. Vorsitzender.<br />
Seinen Familienangehörigen<br />
sprechen wir unsere aufrichtige<br />
Anteilnahme aus.<br />
Der RSC Berlin wird Wolfgang<br />
nicht vergessen!<br />
Du wirst uns sehr fehlen.<br />
VfR Ludwigsburg<br />
RSC Berlin<br />
14<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>06</strong>/<strong>2018</strong>
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FACHBEREICHE<br />
Bei der WCMX World Competition in<br />
Fontana, Kalifornien, traten die Besten<br />
ihres <strong>Sport</strong>s an, um den Weltmeister<br />
<strong>2018</strong> zu er<strong>mit</strong>teln. Den Titel verteidigte<br />
Aaron Fotheringham vor Blake<br />
Simpson (beide USA) und David Lebuser,<br />
der da<strong>mit</strong> seinen Platz auf dem Treppchen<br />
ebenfalls verteidigen konnte. Neben der<br />
Bronzemedaille nahm David Lebuser <strong>mit</strong><br />
dem ›Sean Mahaney Award‹ eine weitere<br />
Auszeichnung <strong>mit</strong> nach Hause.<br />
Es ist Frühling. Im Kalifornischen Fontana,<br />
nahe Los Angeles, heißt das 28° C<br />
und brühend heiße Sonne <strong>mit</strong> ab und an<br />
einer erfrischenden Brise. Die Stadt <strong>mit</strong><br />
knapp 200.000 Einwohnern an der historischen<br />
Route 66 war dieses Jahr Austragungsort<br />
der WCMX World Competition,<br />
als offizielle WCMX Weltmeisterschaft.<br />
Der Skatepark Fontana South wurde mehrere<br />
Tage von <strong>Rollstuhl</strong>fahrern aus der<br />
ganzen Welt bevölkert.<br />
NEUE AMBITIONIERTE ATHLETEN<br />
In verschiedenen Startklassen, Divisions<br />
genannt, starteten insgesamt 40 <strong>Rollstuhl</strong>skater<br />
aus der ganzen Welt. Besonders<br />
erfreulich, dass es auch immer mehr<br />
WCMX WELTMEISTERSCHAFTI<br />
DAVID LEBUSER<br />
VERTEIDIGT 3. PLATZ<br />
Weltmeisterschaft der <strong>Rollstuhl</strong>skater in Kalifornien<br />
Fotos: Robert Loeung, Privat (2)<br />
Die Platzierten in der höchsten<br />
Startklasse bei den Männer: Blake<br />
Simpson (2.), Aaron Fotheringham (1.)<br />
und David Lebuser (3.) v.l.n.r.<br />
Starter aus Europa gibt. Bei den Frauen<br />
konnte Lily Rice aus Großbritannien, gerade<br />
mal 14 Jahre alt, bei ihrer Premiere<br />
gleich die Silbermedaille <strong>mit</strong> nach Hause<br />
nehmen. Weltmeisterin wurde die erst 13‐<br />
Jährige Alyssa Montgomery. Mit dieser<br />
Überaschung wurden die Favoriten Jamey<br />
Perry und Katherine Beattie auf die Plätze<br />
verwiesen. Den 3. Platz gewinnt Tracy Garacochea<br />
(58). Hier wird klar, in diesem<br />
noch jungen <strong>Sport</strong> kommen schnell neue<br />
ambitionierte Athleten nach. Das hat auch<br />
Lisa Schmidt aus Hamburg zu spüren bekommen.<br />
Sie konnte ihren 3. Platz nicht<br />
verteidigen und landete dieses Jahr auf<br />
Platz 7.<br />
Bei der gemischten Startklasse ›Intermediate‹<br />
– Fortgeschrittene, konnte ebenfalls<br />
ein Europäer die Silbermedaille <strong>mit</strong>nehmen.<br />
Toni Quinonero aus Spanien<br />
schaffte Platz 2 hinter Garnett Silver‐Hall.<br />
In der höchsten Startklasse der Männer<br />
konnte sich Titelverteidiger Aaron Fotheringham<br />
<strong>mit</strong> einem erneuten Trickfeuerwerk<br />
durchsetzen. Backflips, 360s, Handplants<br />
und vieles mehr gehörten zu seinen<br />
Runs. An zweiter Stelle platzierte sich erneut<br />
Blake Simpson, dieses mal nur denkbar<br />
knapp vor dem deutschen Starter David<br />
Lebuser. Nur einen Punkt Unterschied<br />
vergaben die Juroren. So hart umkämpft<br />
wie dieses Jahr war das Treppchen hier<br />
wohl noch nie. Das zeigte sich auch in einigen<br />
Stürzen, die aber allesamt ohne Verletzungen<br />
ausgingen.<br />
Neben dem Wettkampfgeschehen wurde<br />
David Lebuser auch <strong>mit</strong> dem ›Sean Mahaney<br />
Award‹ ausgezeichnet. Ein Preis zu<br />
Ehren des im letzten Jahr tragisch verunglückten<br />
<strong>Rollstuhl</strong>entwicklers und großen<br />
Unterstützers des <strong>Sport</strong>s, Sean Mahaney,<br />
wurde zum ersten Mal verliehen und soll<br />
an den Spirit des Verstorbenen erinnern.<br />
So wurde David Lebuser laut Donna Mahaney<br />
verdient ausgewählt, weil er wie<br />
kein anderer den Geist ihres verstorbenen<br />
Mannes in die Welt trägt.<br />
Da Reisen und Unterkünfte bisher privat<br />
durch die Athleten finanziert werden<br />
müssen, war auch in diesem Jahr aus Kostengründen<br />
leider keine WM‐Teilnahme<br />
für das gesamte Team Germany möglich.<br />
16<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>06</strong>/<strong>2018</strong>
WCMX-Frauen: Jamey Perry, Tia Pearl<br />
Tracie Garachocea (3. Platz), Alyssa<br />
Montgomery (1.), Lisa Schmidt.<br />
Katherine Beattie und Lily Rice (2.)<br />
(vorne v. l. n. r.).<br />
Der DRS‐Fachbereich WCMX,<br />
plant die World Championships<br />
2019 in Deutschland auszurichten.<br />
Wir dürfen uns also freuen, diese<br />
Weltklasse Athleten bald bei uns<br />
live erleben zu können.<br />
WCMX - ADRENALIN<br />
AUF RÄDERN!<br />
n Extremsport, Funsport, Free‐<br />
Riding – Namen gibt es viele. Eins<br />
haben die <strong>Sport</strong>arten, die darunter<br />
fallen, gemeinsam: Sie machen<br />
Spaß und bringen Action – natürlich<br />
auch <strong>mit</strong> dem <strong>Rollstuhl</strong>! In<br />
Deutschland und auch anderen<br />
Ländern zählt WCMX (oder Wheelchairskating)<br />
inzwischen zu einer<br />
der angesagtesten Rollisportarten.<br />
FB-Leiter<br />
Patrick Krause<br />
p.krause@wcmxgermany.de<br />
Mobil 01 57 / 74 88 04 45<br />
allg. Koordniation + <strong>Sport</strong>entwicklung,<br />
AP Leistungssport, Int. Events<br />
Stellv. FB-Leiter<br />
Marcel Hoffmann<br />
m.hoffmann@wcmxgermany.de<br />
Eventorganisation, Social Media,<br />
Finanzen<br />
Dennis Drolshagen<br />
d.drolshagen@wcmxgermany.de<br />
AP Breitensport, IT<br />
Beisitzer<br />
Timon Luu<br />
t.luu@wcmxgermany.de<br />
Schriftführer, Eventorganisation<br />
info@wcmxgermany.de<br />
1. INTERNATIONAL<br />
wcmxchampionship.de<br />
GERMAN<br />
WCMX<br />
1. offene<br />
Deutsche Meisterschaft<br />
CHAMPIONSHIP<br />
HAMBURG<br />
Wilhelmsburger<br />
Inselpark<br />
18./19.08.<strong>2018</strong><br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>06</strong>/<strong>2018</strong> 17
Folge: Ultimative Beinfreiheit
© WM <strong>2018</strong> <strong>Rollstuhl</strong>basketball GgmbH<br />
#ZADONK
SPORT VOR ORT<br />
ROLLSTUHLTENNISI<br />
Vom Neuling bis zum<br />
Breitensportler<br />
Rollitennis-Aktiv-Wochenende in Windhagen etabliert<br />
sich immer mehr<br />
Auch beim sechsten Rollitennis‐<br />
Aktiv‐Wochenende geht es zwar<br />
um die kleine gelbe Filzkugel,<br />
aber mehr um den richtigen Umgang da<strong>mit</strong>,<br />
als um Punkte und Siege. Für das Wochenende<br />
reisten Spieler aus dem gesamten<br />
Bundesgebiet nach Windhagen an, um<br />
beim Rollitennis e. V. ihre Fähigkeiten bezüglich<br />
Fahr‐ und Schlagtechnik zu erweitern<br />
und auszubauen.<br />
Doch auch ganz junge Teilnehmer waren<br />
dabei, die erst seit ein paar Wochen im<br />
Training sind und noch ganz am Anfang einer<br />
vielleicht großen Karriere stehen. Für<br />
sie war es eine große Motivation zu sehen,<br />
wie weit man <strong>mit</strong> Trainingsfleiß und Ausdauer<br />
kommen kann, denn beides sind die<br />
Grundvoraussetzungen für diesen <strong>Sport</strong>.<br />
Wenn dann auch noch Talent dazu kommt,<br />
fällt einem das teilweise kräftezehrende<br />
Training etwas leichter.<br />
Dem Initiator Jürgen Kugler, Trainer<br />
und 1. Vorsitzender des Rollitennis e. V., ist<br />
es ein besonderes Anliegen <strong>mit</strong> dem Aktiv‐<br />
Wochenende <strong>Sport</strong>lern jeglicher Leistungsstärke<br />
die Möglichkeit zu geben, ihr<br />
Können weiter zu entwickeln und so steht<br />
auf den vier Hallenplätzen je ein Trainer<br />
zur Verfügung, um die entsprechenden<br />
Gruppen zu trainieren.<br />
Hier trifft der Breitensportler auf den absoluten<br />
Neuling und in freundschaftlichen<br />
Miteinander wird Wissen weiter gegeben,<br />
so wie am Samstag durch Nick Nobbe, der<br />
dem Deutschlandkader <strong>Rollstuhl</strong>tennis<br />
angehört und <strong>mit</strong> Sachverstand in den einzelnen<br />
Gruppen unterwegs war.<br />
Eine kleine Abordnung (Gregor, Frank<br />
und Heiko Pöhler) eines befreundeten<br />
Vereins, dem TC Neuwerk aus Mönchengladbach,<br />
überraschte uns <strong>mit</strong> ihrem Besuch<br />
und sie nutzen die Gelegenheit, um<br />
selbst einmal <strong>Rollstuhl</strong>tennis auszuprobieren<br />
und schon nach kurzer Zeit und einer<br />
kleinen Trainingseinheit <strong>mit</strong> Nick<br />
Nobbe wuchs die Bewunderung für die<br />
großen und kleinen Protagonisten des<br />
Wochenendes.<br />
Am Samstagnach<strong>mit</strong>tag konnte das<br />
Rollitennis‐<strong>Sport</strong>abzeichen in Bronze, Silber<br />
oder Gold abgelegt werden, wobei nur<br />
Theo Garthe sich das goldene Abzeichnen<br />
sichern konnte. Höchste Konzentration,<br />
Schnelligkeit und Koordination ist für<br />
Gold eine Grundvoraussetzung und diese<br />
Aufgabe meisterte er vorbildlich. Beim gemeinsamen<br />
Abendessen wurden die Urkunden<br />
und Abzeichen verliehen. Bronze<br />
ging an: Dorothee Vieth, Alexander Subat,<br />
Frederik Rekers und Dominik Lust, Silber<br />
ging an Stephanie Rosenthal und Joshua<br />
Drieling.<br />
Nach einem anstrengenden Samstag<br />
ging es direkt Sonntagmorgen weiter <strong>mit</strong><br />
dem Doppeltraining für das am Nach<strong>mit</strong>tag<br />
stattfindende Inklusionsturnier, für<br />
das sich Freunde des Rollitennis e. V. gerne<br />
zur Verfügung stellten. Freude am Spiel<br />
und ein sportliches Miteinander waren bis<br />
auf den letzten Platz zu spüren und die interessierten<br />
Zuschauer, die trotz des tollen<br />
Wetters den Weg zur Tennishalle fanden,<br />
waren mehr als beeindruckt von den Aktivitäten<br />
der <strong>Sport</strong>ler.<br />
Wenn zum Schluss alle <strong>mit</strong> einem zufriedenen<br />
Lächeln den Heimweg antreten,<br />
kann Jürgen Kugler sicher sein, <strong>mit</strong> seiner<br />
ehrenamtlichen Crew alles richtig gemacht<br />
zu haben, denn es sollte sich niemand<br />
unter‐ oder überfordert fühlen.<br />
Elke Kugler<br />
Verlebten ein intensive Zeit in<br />
Windhagen: Die Teilnehmer*innen<br />
des Rollitennis Aktiv-Wochenendes.<br />
Fotos: Michaela Soost und Anja Drieling<br />
20<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>06</strong>/<strong>2018</strong>
SPORT VOR ORT<br />
Jürgen Kugler (m.), DRS-Fachbereichsleiter<br />
<strong>Rollstuhl</strong>tennis,<br />
zeigte den interessierten<br />
Jugendlichen des Vereins Fahrund<br />
Schlagtechniken.<br />
ROLLI-TENNISI<br />
Inklusionstag in Bremen<br />
Fotos: Elke Kugler<br />
<strong>Rollstuhl</strong>-Tennis stellt sich vor<br />
Beim Inklusionstag in Bremen auf<br />
der Anlage des TC Schlosspark<br />
wurde auf Initiative von Torsten<br />
Henning u. a. <strong>Rollstuhl</strong>tennis gezeigt und<br />
Interessierte, ob <strong>mit</strong> oder ohne Beeinträchtigung,<br />
konnten hier Tennisluft im<br />
<strong>Rollstuhl</strong> schnuppern.<br />
Jürgen Kugler als DRS Fachbereichsleiter<br />
<strong>Rollstuhl</strong>tennis, unterstützte <strong>mit</strong> seinem<br />
Fachwissen die Veranstaltung und<br />
brachte die notwendigen <strong>Sport</strong>rollstühle<br />
<strong>mit</strong>. Gerade die Jugendlichen des Vereins<br />
waren eifrig bei der Sache und ließen sich<br />
von ihm Fahr‐ und Schlagtechnik zeigen.<br />
Anthony Dittmar, als Inklusionsbeauftragter<br />
TNB, konnte aufgrund einer noch immer<br />
andauernden Handgelenksverletzung<br />
das Showmatch nicht bestreiten, stand jedoch<br />
als Ansprechpartner den ganzen Tag<br />
zur Verfügung. Mit Marcus Laudan hatte er<br />
allerdings für adäquaten Ersatz gesorgt<br />
und wieder einmal war zu sehen, wie anspruchsvoll<br />
dieser <strong>Sport</strong> ist, was auch Marco<br />
Bode feststellen musste, der sich für das<br />
Showmatch zur Verfügung stellte.<br />
Die Tennistrainer des TC Schlosspark<br />
zeigten <strong>mit</strong> ihrem Einsatz, ebenfalls im<br />
<strong>Sport</strong>rolli, dass ihnen die Inklusion am<br />
Herzen liegt, was auch die gesamte Organisation<br />
widerspiegelte. Elke Kugler<br />
POWERCHAIR HOCKEYI<br />
Dänisches Team<br />
dominiert<br />
2. Seehotel Rheinsberg<br />
Powerchair Soccer Cup <strong>2018</strong><br />
n Fünf Teams aus drei Nationen kämpften<br />
beim 2. Powerchair Soccer Cup in<br />
Rheinsberg nicht nur um die Ehre, sondern<br />
auch um 1.500 Euro Preisgeld. Zwei<br />
dänische Teams aus Aarhus, ein österreichisches<br />
Team aus Linz sowie die deutschen<br />
Teams aus Barmstedt und Dresden<br />
spielten in der Vorrunde jeder gegen jeden.<br />
Die ›Devils 1‹ dominierten das Turnier<br />
nach belieben und hier wurde deutlich,<br />
dass die Dänen einen klaren Materialvorteil<br />
hatten. Sie spielten komplett <strong>mit</strong><br />
Strike Force Stühlen aus den USA, die allen<br />
anderen Stühlen im Powerchair Soccer<br />
überlegen sind. Aber nicht nur der Materialvorteil<br />
war deutlich, auch die einstudierten<br />
Spielzüge sorgten bei allen anderen<br />
Teams für Begeisterung und Anerkennung.<br />
Kurios waren die Ergebnisse, denn<br />
nur in einem Spiel schaffte die gegnerische<br />
Mannschaft ein Tor zu erzielen und<br />
das war ein geblockter Schuss, der ins eigene<br />
Tor abgefälscht wurde.<br />
Auch das Finale war eine klare Angelegenheit<br />
für die Dänen, die sich spielerisch<br />
durch die Barmstädter Abwehr kombinierten<br />
und verdient <strong>mit</strong> 8:0 gewannen.<br />
Die Spiele wurden souverän vom Deutschen<br />
Gerrit Weiland und den aus Österreich<br />
eingeflogenen Referees Nordin Sabovic<br />
und Emre Evren geleitet.<br />
Alle Teams haben bereits ihre Teilnahme<br />
für den 3. Cup zugesagt. Ein Besonderer<br />
Dank für die Unterstützungen geht an<br />
die Fürst Donnersmarck Stiftung zu Berlin,<br />
die Firma Hollister, Auto Pieroth <strong>mit</strong><br />
Umrüster Mobiltec und das Seehotel<br />
Rheinsberg für die herausragende Kost<br />
und Unterkunft.<br />
Agentur Frontcourt, Heiko Striehl<br />
Fotos:Heiko Striehl<br />
22<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>06</strong>/<strong>2018</strong>
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SPORT VOR ORT<br />
Sich sitzend, vielleicht sogar im eigenen<br />
<strong>Rollstuhl</strong>, auf dem Wasser vorwärts<br />
bewegen – SUP steht in diesem Fall für<br />
Sit-Up Paddling.<br />
Fotos: BG Klinik Murnau<br />
WASSERSPORT-ALTERNATIVEI<br />
Rollis on SUP –<br />
oder einfach Sit-Up-Paddling<br />
Rückblick: Vergangen Sommer veranstaltete<br />
die BG Unfallklinik<br />
Murnau bei perfektem Sommerwetter<br />
das Schnupper event Sit‐Up‐Paddling<br />
für <strong>Rollstuhl</strong>fahrer und Fußgänger.<br />
Dank tatkräftiger Unterstützung vieler Beteiligter<br />
konnte der Wassersporttag bei<br />
herrlichstem Sommerwetter genossen<br />
werden. Der Sommer steht vor der Tür –<br />
Warum also nicht mal Sit‐Up‐Paddling<br />
ausprobieren?<br />
SUP (Stand Up Paddling) ist eine noch<br />
recht neue Trendsportart, bei der der<br />
<strong>Sport</strong>ler auf einem Surfboard‐ähnlichen<br />
Brett steht und sich <strong>mit</strong> einem Stechpaddel<br />
vorwärts bewegt. Aber wieso muss es<br />
eigentlich Stehpaddeln sein? SUP könnte<br />
doch genauso gut für Sit‐Up Paddling stehen,<br />
bei dem man sich sitzend, vielleicht<br />
sogar im eigenen <strong>Rollstuhl</strong>, vorwärts bewegt!<br />
Mit dieser Idee verband Dr. Klöpfer‐<br />
Krämer ihre berufliche Tätigkeit an der BG<br />
Unfallklinik Murnau und ihr Hobby (Ausbildung<br />
zur VDWS‐Windsurflehrerin) <strong>mit</strong>einander:<br />
Wassersport und <strong>Rollstuhl</strong>fahrer.<br />
Und tatsächlich, an der VDWS‐Surfschule<br />
Beachline Xanten wurde genau das<br />
schon ausprobiert. Warum sollte dies also<br />
nicht auch im oberbayrischen Murnau, genauer<br />
gesagt am Staffelsee, möglich sein?<br />
Und so war die Umsetzung eines ersten<br />
Rollis‐on‐SUP‐Schnupperevents am Staffelsee,<br />
im Rahmen der Social Projects des<br />
Verbands deutscher Wassersportschulen<br />
(VDWS) schon fast gesichert. Die Planung<br />
und Organisation wurde dabei tatkräftig<br />
vom Arbeits‐ und Vereinskollegen Orpheus<br />
Mach unterstützt. Zielgruppe dieses<br />
Schnupperevents waren <strong>Rollstuhl</strong>fahrer<br />
des RSV Murnau, der 1979 gegründet<br />
wurde. Ziel des Vereins ist es, sowohl Patienten<br />
<strong>mit</strong> einer akuten Querschnittlähmung<br />
als auch Mitgliedern des Vereins<br />
den Zugang zu verschiedenen <strong>Rollstuhl</strong>sportarten<br />
und Trainingsmöglichkeiten zu<br />
schaffen. Aber auch ›Fußgänger‹ – können<br />
in diesem Verein in allen Disziplinen <strong>mit</strong>wirken,<br />
was zu einem integrativen <strong>Sport</strong>erlebnis<br />
führt.<br />
Materielle als auch personelle Unterstützung<br />
bekamen die Organisatoren von<br />
der Firma Starboard um Florian Brunner<br />
(APM Marketing GmbH), sowie dem Verband<br />
deutscher Wassersportschulen<br />
(VDWS), der sich unter anderem um die<br />
Unterstützung sozialer Projekte im Wassersport<br />
bemüht.<br />
Zunächst galt es, den <strong>Rollstuhl</strong> sicher<br />
am Board zu fixieren.<br />
Bei perfektem Sommerwetter war es dann<br />
schließlich soweit, um im Strandbad Lido<br />
Murnau das Schnupperevent zu starten!<br />
Die SUP‐Experten um Florian Brunner <strong>mit</strong><br />
Unterstützung durch sein Team (Fabi und<br />
Petra Brunner), der Teamfahrer Arnd<br />
Dünzinger und das Team des SUP‐Verleihs<br />
auf der Halbinsel Burg am Staffelsee (Matthias<br />
Baier) halfen bei der Umsetzung und<br />
Durchführung des Schnupperevents.<br />
Fünf Mitglieder <strong>mit</strong> Querschnittlähmung<br />
sowie einige Fußgänger wagten sich<br />
aktiv auf´s SUP, <strong>mit</strong> der fachmännischen<br />
Unterstützung durch das Starboard‐Team,<br />
drei weitere Mitglieder konnten sich einen<br />
ersten Eindruck als Zuschauer von Land<br />
aus verschaffen. Alle Rolli‐SUP´ler konnten<br />
sicher in Begleitung von einer oder sogar<br />
zwei Personen ihre ersten Runden auf<br />
dem Staffelsee paddeln. Nach ca. anderthalb<br />
bis zwei Stunden sahen wir zufrieden<br />
lächelnde Sit‐Up‐Paddler vor uns, die uns<br />
bereits Interesse an einem Folge‐Event<br />
kundgetan haben. Den erfolgreichen Wassersporttag<br />
ließen wir bei einem gemütlichen<br />
Abendessen ausklingen.<br />
Vielen Dank an den VDWS, Starboard<br />
und alle Helfer, die uns ihre Unterstützung<br />
für weitere Events zugesagt haben! Kurz<br />
darauf wurde ein zweiter Kurs angeboten,<br />
der ebenfalls gut besucht wurde.<br />
Lisa Schwede<br />
Weiterführende Informationen<br />
www.vdws.de, www.rsv‐murnau.de<br />
www.apm‐marketing.de<br />
24<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>06</strong>/<strong>2018</strong>
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<strong>Sport</strong>kalender<br />
JULI <strong>2018</strong><br />
04.07. – <strong>06</strong>.07.18 DRS-Wasserski-Camp Walchsee/Kufstein (AUT)<br />
<strong>06</strong>.07.18 Schwimmen Nationale Klassifizierung Stuttgart<br />
07.07.18 Rolli-Treff Franken <strong>Mobilität</strong>straining Nürnberg<br />
07./08.07.18 Kundalini Yoga für Querschnittgelähmte Nottwil (SUI)<br />
07.07.18 ›Gemeinsam zum Korberfolg‹-3 x 3-Turnier Dortmund<br />
07.07.18 Tryout <strong>Rollstuhl</strong>basketball Köln<br />
08.07.18 MOBI 2020 - <strong>Mobilität</strong>straining, Teil 2/2 Koblenz<br />
13.07. – 15.07.18 DRS-Ausbildung Trainer C-Lizenz ›<strong>Rollstuhl</strong>basketball‹, Teil 4 Lobbach<br />
14.07.18 MOBI 2020 <strong>Mobilität</strong>straining, Teil 2/2 Kiel<br />
14.07.18 ›Gemeinsam zum Korberfolg‹-3 x 3-Turnier Karlsruhe<br />
21.07.18 MOBI 2020 <strong>Mobilität</strong>straining, Teil 1/2 Nusse<br />
28.07. – 03.08.18 DRS-<strong>Rollstuhl</strong>training für Kinder & Jugendliche Bad Arolsen<br />
28.07.18 MOBI 2020 <strong>Mobilität</strong>straining, Teil 2/2 Hilchenbach<br />
30.07. – 11.08.18 BRSNW Wander-/<strong>Sport</strong>freizeit Winterberg<br />
Stand: 28.05.<strong>2018</strong> | Quelle: www.rollstuhlsport.de/termine<br />
PRODUKTINFOI<br />
Blickfang und vielseitiger<br />
Begleiter<br />
Sopur Xenon 2 als Special Edition<br />
n Der ultraleichtgewichtige Aktivrollstuhl SOPUR Xenon 2 von<br />
Sunrise Medical ist bekannt für seine ausgezeichnete Fahrleistung<br />
wie auch für sein modernes, sportliches Design. 10.000<br />
Exemplare dieses Faltrollstuhls hat der Anbieter innovativer <strong>Mobilität</strong>slösungen<br />
bereits in High‐End‐Qualität an seinem deutschen<br />
Sitz im nordbadischen Malsch produziert.<br />
Zum Jubiläum gibt es jetzt eine li<strong>mit</strong>ierte Sonderauflage,<br />
die 50 Exemplare umfasst.<br />
Die Special Edition des Xenon 2<br />
ist erkennbar am edlen Platinmetallic<br />
des in einem speziellen<br />
Verfahren hergestellten<br />
Aluminiumrahmens.<br />
Verschiedene<br />
Highlights in Grün, etwa<br />
beim Schriftzug und<br />
Einfassband der Rückenbespannung,<br />
machen<br />
das Sondermodell<br />
zusätzlich zum<br />
Hingucker.<br />
So leicht der Faltrollstuhl<br />
<strong>mit</strong> seinem geringen Gewicht<br />
daherkommt, so stabil<br />
und effizient ist er dank der<br />
überaus steifen Rahmenkonstruktion<br />
auch beim Antreiben.<br />
Als besonders platzsparend<br />
erweist sich der Xenon<br />
2 durch seinen durchdachten<br />
Faltmechanismus<br />
über die flach unter dem Sitz angebrachte Kreuzstrebe. Praktisch:<br />
Dank seines geringen Faltmaßes und der automatischen Faltfixierung<br />
lässt sich der Xenon 2 besonders einfach und kompakt zusammenklappen<br />
und verladen.<br />
Die Xenon²‐Familie ist zudem besonders vielseitig. Mit den<br />
drei verschiedenen Rahmenvarianten lässt sich der Adaptivrollstuhl<br />
an die persönlichen Bedürfnisse jedes Nutzers anpassen.<br />
Der Xenon² bietet eine maximale Fahrleistung bei minimalem Gewicht,<br />
während sich der Xenon² Hybrid für ein Nutzergewicht<br />
von bis zu 140 Kilogramm eignet. Der Xenon² Swing Away (SA)<br />
verfügt über abschwenkbare Fußrastenhalter. Dank der unzähligen<br />
›Style in Motion‹‐Optionen können Nutzer die Farbgestaltung<br />
des Xenon 2 an ihren individuellen Geschmack anpassen<br />
Wer sich noch mehr Freiheit und <strong>Mobilität</strong> wünscht oder eine<br />
Trainingshilfe für Kraft‐ und Ausdauertraining sucht, hat die<br />
Möglichkeit, den Xenon 2 <strong>mit</strong> dem anklemmbaren SOPUR Attitude<br />
Handbike zu kombinieren.<br />
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26<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>06</strong>/<strong>2018</strong>
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FACHBEREICHE<br />
PARAKANUI<br />
Erste Quali<br />
für Natioteam<br />
Neue Klassifizierungsregeln<br />
n Gerade mal zehn Parakanuten aus<br />
vier Vereinen hatten sich zu den ersten nationalen<br />
Qualifizierungsrennen zur Nationalmannschaft<br />
gemeldet. Die neuen Klassifizierungsregeln<br />
für Va’a führten bereits<br />
im Vorfeld der Qualifikationsrennen zu<br />
Anspannung und einigen Ungewissheiten.<br />
Denn erst am Freitag bei den Klassifizierungen<br />
wurde über die Startklassen der<br />
deutschen Va’a‐Fahrer befunden.<br />
Die meisten Parakanuten wurden dabei<br />
eine Klasse höher gestuft. Dies eröffnete<br />
für die Rennen auf der Regattabahn Duisburg‐Wedau<br />
so manche neue Perspektiven.<br />
Trotzdem setzten sich erwartungsgemäß<br />
die Favoriten durch. Ivo Kilian vom<br />
Halleschen KC 54 gewann das am stärksten<br />
besetzte Rennen der Vl 3 über 200m.<br />
Er ging als einziger männlicher Athlet<br />
auch im Kajak an den Start.<br />
Einen Doppelstart nahm auch Edina<br />
Müller, Hamburger KC, in Kauf, um sich für<br />
beide Bootsklassen zu qualifizieren. Im<br />
Va’a konnte sie durch gute Leistungen<br />
überzeugen. Peter Happ aus Wuppertal<br />
und Katharina Bauernschmidt von Bertasee<br />
Duisburg zeigten in der Vl 2 sehr ansprechende<br />
Leistungen.<br />
Letztendlich wird nach der zweiten nationalen<br />
Qualifikation in Kienbaum über<br />
die Vorschläge durch den Trainerrat beschieden.<br />
Denn nomiert werden die Athleten<br />
dann vom DBS auf Basis der Vorschläge.<br />
Der erste internationale Start findet<br />
dann für die Parakanuten bei Weltcup in<br />
Szeged/Ungarn statt.<br />
Christel Schlisio<br />
GUTER AUFTAKT<br />
FÜR DEUTSCHE<br />
PARAKANUTEN<br />
Der Saisonstart der deutschen<br />
Parakanuten beim Weltcup in<br />
Szeged verlief positiv. Fast alle<br />
Boote erreichten die Final-Läufe.<br />
Der Ressortleiter Reinhard Ranke<br />
zeigte sich sehr angetan von den<br />
Leistungen der Athleten.<br />
ie neuen Klassifizierungsregeln<br />
im Va’a füh‐<br />
D<br />
ren dazu, dass vor allem<br />
die deutschen Herren<br />
sich nun <strong>mit</strong> deutlich weniger<br />
behinderten Gegnern<br />
auseinander setzen müssen. Waren<br />
sie bisher in ihrer Startklasse Vl 2 im<br />
oberen Segment angesiedelt, sind sie<br />
nun in der Startklasse Vl 3 im Mittelfeld.<br />
Dafür schlug sich Ivo Kilian vom Halleschen<br />
KC 54 achtbar <strong>mit</strong> seinem sechsten<br />
Platz. Cheftrainer Arne Bandholz dazu:<br />
»Uns haben die neuen Klassen im<br />
Va’a sehr hart getroffen und meiner Meinung<br />
nach muss da vom ICF noch an der<br />
einen oder anderen Schraube gedreht<br />
werden. Ein Europameister von 2016<br />
(Ivo Kilian) muss sich nun schon einmal<br />
im hinteren Mittelfeld einsortieren.«<br />
Ali Kardooni (SC Magdeburg) war in<br />
seinem Vorlauf‐Rennen nach einem guten<br />
Start anfangs noch gut dabei, musste<br />
sich aber der starken Konkurrenz des<br />
Australiers Curtis McGrath und des<br />
Österreichers Markus Mendy Swoboda,<br />
beides Weltmeister, geschlagen geben.<br />
Anja Adler, Hallescher KC 54 (Foto<br />
u. l.), wurde im Kajak Fünfte hinter den<br />
dominierenden Britinnen. Sie war bei<br />
der Klassifizierung neu in die Kl 2 gesetzt<br />
worden. Im Va’a wurde sie auf<br />
Grund eines technischen Missgeschicks<br />
auf dem dritten Platz liegend disqualifiziert.<br />
Sie konnte den Frust darüber jedoch<br />
recht gut abschütteln und fuhr am<br />
Tag darauf im Kajak ein sehr beherztes<br />
Rennen. Für Peter Happ vom VfK Wuppertal<br />
gab es einen guten Einstand auf<br />
der internationalen Bühne. Der hoch<br />
querschnittsgelähmte Va’a‐Fahrer konnte<br />
trotz widriger Windverhältnisse in einem<br />
starken Feld <strong>mit</strong> deutlich mobileren<br />
Gegnern den siebten Platz erreichen. Er<br />
zeigte sich durchaus zufrieden <strong>mit</strong> seiner<br />
Leistung.<br />
Das Va’a‐Rennen war für Edina Müller,<br />
Hamburger KC, Neuland. Denn sie<br />
28<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>06</strong>/<strong>2018</strong>
Vor allem die deutschen Herren – wie<br />
Ivo Kilian (vorne, Archivbild) müssen<br />
sich durch die neuen Klassifizierungsregeln<br />
nun <strong>mit</strong> deutlich weniger<br />
behinderten Gegnern auseinander<br />
setzen.<br />
Medaille im Gepäck. Es war ein sehr gut<br />
besetzter Weltcup, den viele Nationen für<br />
die neue Va’a Klassifizierung genutzt haben.<br />
Deshalb war es eine wichtige Standortbestimmung<br />
für das deutsche Team.<br />
Aber der wichtigere Punkt ist, dass Parakanu<br />
entgültig im Spitzensport angekommen<br />
ist. Ich denke, hier sind uns viele Nationen<br />
von den Strukturen und den Trainingsmöglichkeiten<br />
in der Zwischenzeit<br />
Bootskunde<br />
n Das Wort Kanu ist (im deutschsprachigen<br />
Raum) der Oberbegriff für<br />
Boote, die <strong>mit</strong> Paddeln in Blickrichtung<br />
bewegt werden, auch Paddelboot<br />
genannt. Die wesentlichen Gattungen<br />
sind dabei Kajaks und Kanadier. Im Gegensatz<br />
dazu werden Ruderboote in<br />
der Regel <strong>mit</strong> dem Rücken zur Fahrtrichtung<br />
gerudert. Bei Ruderbooten ist<br />
das Ruder <strong>mit</strong> dem Bootsrumpf verbunden<br />
(Dolle), während in einem Kanu<br />
die Paddel frei geführt werden.<br />
Ein Auslegerkanu (Auslegerboot)<br />
ist ein Kanu, welches konstruktionsbedingt<br />
nur <strong>mit</strong> einem am Kanu <strong>mit</strong><br />
meistens zwei (oft hölzernen) Querstreben<br />
(Iato oder Iako) verbundenen<br />
Ausleger bzw. Schwimmer sicher auf<br />
dem Wasser zu bewegen ist.<br />
Dieser Bootstyp dient bis in unserer<br />
Zeit in der Südsee auch als Nutzfahrzeug,<br />
freilich häufig <strong>mit</strong> Außenbordmotoren<br />
ausgestattet. Allerdings<br />
wird die Tradition des Paddelns <strong>mit</strong><br />
dem Auslegerkanu auf vielen Inseln<br />
sehr gepflegt.<br />
Der moderne Auslegerkanu‐<strong>Sport</strong><br />
entwickelte sich in Französisch‐Polynesien<br />
(hier heißen sie Va’a) und Hawaii,<br />
wo 1908 der noch heute existierende<br />
Outrigger‐Canoe and Surfboard<br />
Club gegründet wurde.<br />
Quelle: Wikipedia.de<br />
Fotos: Christel Schlisio<br />
fährt erst seit einigen Wochen in diesem<br />
Boot. Trotzdem konnte sie <strong>mit</strong> den erfahrenen<br />
Athletinnen aus Großbritannien gut<br />
<strong>mit</strong>halten und erreichte einen vierten<br />
Platz. Deutlich zufriedener sah man sie<br />
nach ihrem Kajakrennen. Dort wurde die<br />
Silbermedaillengewinnerin von Rio zwar<br />
›auch nur‹ Vierte. Sie sagte aber »dass dies<br />
das erste Rennen seit einem Jahr war, bei<br />
dem ich <strong>mit</strong> meiner Performance wirklich<br />
zufrieden war.«<br />
Cheftrainer Arne Bandholz sieht in Hinblick<br />
auf die weitere Saison sowohl Licht<br />
als auch Schatten für die deutsche ParaKanu‐Nationalmannschaft:<br />
»Alle <strong>Sport</strong>ler haben<br />
ihr Bestes gegeben, sind zum Teil persönliche<br />
Bestleistungen gefahren. Doch<br />
leider haben wir nach dem Weltcup keine<br />
Das Parakanu-Team in Szeged: Trainer<br />
Jürgen Hausmann, Peter Happ (VfK<br />
Wuppertal), Ressortleiter Reinhard<br />
Ranke, Edina Müller (Hamburger KC),<br />
Ali Kardooni (SC Magdeburg), Trainer<br />
Paul Zech, Anja Adler (Hallescher KC<br />
54), Ivo Kilian (Hallescher KC 54) und<br />
Physiotherapeutin Angelika Kirszka.<br />
deutlich voraus. Hier hoffe ich, dass sich<br />
vielleicht auch für uns in der Zukunft neue<br />
Möglichkeiten ergeben. Der Europameisterschaft<br />
in drei Wochen in Belgrad/Serbien<br />
sehe ich noch recht positiv entgegen,<br />
aber wir haben schon etwas den Anschluss<br />
an andere Nationen verloren.«<br />
Christel Schlisio<br />
NEUE VEREINE<br />
Als neue <strong>Rollstuhl</strong>sportgruppe<br />
begrüßen wir:<br />
RSC RHEINLAND E. V.<br />
Protheo Fit<br />
Iltisweg 4 a, 53842 Troisdorf<br />
Ansprechpartner: Patrick Krause<br />
Mobil 0157 / 74880445<br />
p.krause@rsc-rheinland.de<br />
<strong>Sport</strong>art: Actionsport, Breitensport<br />
FECHT-CLUB GRÖBENZELL E. V.<br />
Trainingsstandort: Wildmooshalle 1<br />
Wildmoosstr. 36, 82194 Gröbenzell<br />
Ansprechpartner: Dominik Nagel<br />
info@fechtengroebenzell.de<br />
www.fechtengroebenzell.de<br />
<strong>Sport</strong>art: Fechten<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>06</strong>/<strong>2018</strong> 29
SPORT VOR ORT<br />
Fotos: sport grenzenlos<br />
Das sind die blanken Zahlen des<br />
Deutschlandpokals im <strong>Rollstuhl</strong>‐<br />
Tischtennis, der in der barrierefreien<br />
Florenberghalle in Künzell ausgetragen<br />
wurde: 200 Begegnungen, 52 <strong>Rollstuhl</strong>‐Tischtennisspieler*‐innen,<br />
16 Ballkinder,<br />
14 Tische, acht Turnierstunden.<br />
Hinzu kommen rundum zufriedene Organisatoren<br />
der Fuldaer Non‐Profit‐Orga‐nisation<br />
›sport grenzenlos‹ und der TTG<br />
Margretenhaun‐Künzell sowie vier glückliche<br />
Sieger der Wettkampfklassen A, B, C<br />
und N.<br />
»Das war erneut eine rundum gelungene<br />
Veranstaltung. Die <strong>Sport</strong>ler*innen waren<br />
<strong>mit</strong> der Organisation bestens zufrieden«,<br />
resümiert Holger Nikelis, sport<br />
grenzenlos‐Geschäftsführer und selbst<br />
zweifacher Paralympicssieger im <strong>Rollstuhl</strong>‐Tischtennis,<br />
den Auftakt der<br />
Deutschlandpokal‐Serie. Bereits zum<br />
zweiten Mal nach 2017 hatte Nikelis zusammen<br />
<strong>mit</strong> der TTG Margretenhaun‐<br />
Künzell und <strong>mit</strong> Unterstützung des Hessischen<br />
Behinderten‐und Rehabilitations‐<br />
<strong>Sport</strong>verband (HBRS) sowie der Gemeinde<br />
Künzell die Veranstaltung in die Florenberghalle<br />
geholt. Mit an Bord auch lokale<br />
Sponsoren. Insgesamt 20 Helferinnen und<br />
Helfer waren in die Organisation des Turniers<br />
<strong>mit</strong>eingebunden, etwa für das selbst<br />
organisierte Catering, den Transport und<br />
den Aufbau der Tischtennistische und<br />
Banden, die Turnierleitung oder die Pressearbeit.<br />
Auch zwei Sanitäter des Deutschen<br />
Roten Kreuzes waren <strong>mit</strong> einem<br />
Rettungswagen vor Ort. »Vor allem der<br />
ROLLSTUHL-TISCHTENNISI<br />
Glückliche Sieger und<br />
zufriedene Organisatoren<br />
Deutschlandpokal findet erneut in der<br />
Florenberghalle in Künzell statt<br />
Transport der Tische von der TTG Margretenhaun<br />
zur Florenberghalle, wo kein<br />
Tischtennis‐Equipment zur Verfügung<br />
steht, ist eine logistische Herausforderung.<br />
Dafür sind wir der TTG und der Jugendfeuerwehr,<br />
die den Transporter zur<br />
Verfügung gestellt hat, sehr dankbar«, betont<br />
Nikelis.<br />
Großes Lob<br />
erhielten die<br />
Ballkinder im<br />
Alter von acht<br />
bis 14 Jahren<br />
für ihren<br />
Einsatz.<br />
Ein Rad griff ins andere, sodass sich die 52<br />
Teilnehmer*innen – und da<strong>mit</strong> fünf mehr<br />
als noch 2017 – aus dem In‐ und Ausland<br />
nach der Begrüßung durch Künzells Bürgermeister<br />
und Schirmherr Timo Zentgraf<br />
sowie Udo Winkler, Landesfachwart<br />
Tischtennis im HBRS, voll und ganz auf ihre<br />
Spiele konzentrieren konnten.<br />
30<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>06</strong>/<strong>2018</strong>
Selcuk Cetin (RSG Koblenz, m.)<br />
gewann die A-Klasse vor Wolf Meissner<br />
(RSC Frankfurt, l.) und Alfred<br />
Sina (BSG Duisburg).<br />
In der A‐Klasse (Nationalspieler und<br />
<strong>Sport</strong>ler aus der 1. und 2. Bundesliga)<br />
setzte sich wie schon 2017 Selcuk Cetin<br />
von der RSG Koblenz durch. Zweiter<br />
wurde Wolf Meissner von der RSC Frankfurt<br />
vor Alfred Sina (BSG Duisburg). Rainer<br />
Diehr (MSV Hamburg) entschied die<br />
B‐Klasse (leistungsorientierte Breitensportler<br />
bis zur Regionalliga) für sich. Er<br />
verwies Heiko Hohner von der RSV Bayreuth<br />
und Marcel Miss (RSC Frankfurt)<br />
auf die Plätze zwei und drei. Die C‐Klasse<br />
(Nachwuchs‐, Hobby‐ und Breitensportler)<br />
wurde dominiert vom Niederländer<br />
Christiaan Sterenborg (WTTC<br />
Winschoten). Stephi Andrée (TUS Winterscheid)<br />
und Felix Heilmann (RSC Berlin)<br />
hatten das Nachsehen. Bei den Anfängern,<br />
die nicht länger als zwei Jahre in<br />
einem Verein spielen (N‐Klasse), siegte<br />
Tim Plate vom RSC Köln. Platz zwei belegte<br />
Piotr Michalkiewicz (RSC Frankfurt)<br />
vor Tino Lowke von der SGV Dresden.<br />
»Bedingt durch das tolle Wetter und<br />
des parallel stattfindenden Firmenlaufes<br />
RhönEnergie Challenge hielt sich die Zuschauerzahl<br />
leider in Grenzen«, berichtet<br />
Holger Nikelis. Ein großes Lob richtete<br />
der Geschäftsführer an die 16 Ballkinder<br />
von der TTG Margretenhaun‐Künzell<br />
und des TSV Weyhers im Alter von acht<br />
bis 14 Jahren. Sie unterstützten die<br />
<strong>Sport</strong>ler*innen und wurden dabei zugleich<br />
für das Thema Inklusion sensibilisiert.<br />
»Anfangs gab es noch große Augen<br />
und Zurückhaltung, im Laufe des Tages<br />
agierten die Kinder und Jugendlichen<br />
immer offener und selbstverständlicher«,<br />
so Nikelis.<br />
Auftakt einer Serie<br />
Die Deutschlandpokal‐Serie ist eine bundesweite<br />
Veranstaltungsreihe im <strong>Rollstuhl</strong>‐Tischtennis,<br />
die sich an Aktive aus<br />
dem In‐ und Ausland richtet – vom Anfänger<br />
bis zum Spitzensportler. Veranstalter<br />
ist der Deutsche <strong>Rollstuhl</strong>‐<strong>Sport</strong>verband.<br />
Neben Künzell umfasst die Serie<br />
vier weitere Austragungsorte: Hennef<br />
(Nordrhein‐Westfalen/September),<br />
Bad Blankenburg (Thüringen/Oktober),<br />
Lobbach (Baden‐Württemberg/November)<br />
und Rheinsberg (Brandenburg/Finale<br />
im März 2019). Die einzelnen Turnierergebnisse<br />
fließen in eine Gesamtwertung,<br />
aus der sich am Ende der Saison<br />
der Gesamtsieger der jeweiligen<br />
Klasse ergibt.<br />
»Künzell hat sich aufgrund der zentralen<br />
Lage in Deutschland und der logistischen<br />
Voraussetzungen als idealer<br />
Standort für die Austragung eines solchen<br />
Turniers herausgestellt. Wir werden<br />
auch 2019 versuchen, die Veranstaltung<br />
zu uns zu holen und sie fest in der<br />
Region zu etablieren«, sagt Holger Nikelis,<br />
der sich <strong>mit</strong> seiner seit 2014 in Fulda<br />
beheimateten Initiative ›sport grenzenlos‹<br />
vorgenommen hat, auch hierüber<br />
das Thema Inklusion weiter voranzutreiben.<br />
›sport grenzenlos‹<br />
ROLLSTUHLBASKETBALLI<br />
Try Out macht<br />
zum zweiten Mal<br />
Station in Jena<br />
Trainer Karaman und Bienek<br />
n Insgesamt 15 Jugendliche folgten der<br />
Einladung zum zweiten Try Out in Jena.<br />
Leider war die Resonanz der umliegenden<br />
Vereine gering, so dass der Großteil der<br />
Teilnehmer von den heimischen Jena<br />
Caputs kamen. Schade, denn was die beiden<br />
versierten Trainer und Nationalspieler<br />
Abdulgazi Karaman und André Bienek<br />
den Jugendlichen zeigten, hätte vielen<br />
Nachwuchsspielern weitergeholfen.<br />
Die Trainingseinheit am Vor<strong>mit</strong>tag<br />
stand ganz im Zeichen des <strong>Rollstuhl</strong>‐ und<br />
Ballhandlings. In zahlreichen kurzweiligen<br />
Übungen wurde die Fahrtechnik verbessert,<br />
anschließend <strong>mit</strong> Wurfübungen<br />
das Ballgefühl gefördert.<br />
Nach der Mittagspause wurde das Zusammenspiel<br />
geübt, wobei eine besondere<br />
Herausforderung darin bestand, zugleich<br />
auf die normalen Basketballkörbe als auch<br />
auf Standkörbe zu spielen.<br />
Am Ende sah man manchem Teilnehmer<br />
die Erschöpfung an, doch die meisten<br />
Junioren hätten gerne noch weitergemacht.<br />
Daher an dieser Stelle ein großes<br />
Dankeschön an André und Gazi für ihr<br />
großartiges Engagement! Mit ihrer Erfahrung<br />
gingen sie auf die unterschiedlichen<br />
Fähigkeiten und Fertigkeiten der Teilnehmer<br />
ein und sorgten so dafür, dass alle auf<br />
ihre Kosten kamen.<br />
Umgekehrt bescheinigten die beiden<br />
Trainern den Jugendlichen eine gute Mitarbeit<br />
und den Willen, sich weiter zu entwickeln.<br />
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen<br />
im kommenden Jahr!<br />
Uwe Bartmann<br />
Dank an den Ausrichter<br />
Die Kommission 4 dankt Lars Christink<br />
und dem Team der Jena Caputs für die Organisation,<br />
sowie unseren Partnern Otto<br />
Bock und Teleflex für die Unterstützung.<br />
Auch wir finden es sehr schade, dass, wie<br />
schon im Jahr zuvor, aus den Vereinen in<br />
der Region kaum Kinder und Jugendliche<br />
am Try Out in Jena teilnahmen.<br />
Jutta Retzer, Kom. 4 FB RBB<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>06</strong>/<strong>2018</strong> 31
SERVICE<br />
Ihre DRS-Ansprechpartner<br />
Ehrenpräsidenten<br />
Dr. Klaus Kinkel<br />
Willi Lemke<br />
Vorstand<br />
Vorsitzender<br />
➜ Ulf Mehrens<br />
c/o BG Klinikum Hamburg<br />
Bergedorfer Str. 10, 21033 Hamburg<br />
Fon 0 40 / 73 <strong>06</strong> - 1382<br />
Fax 0 40 / 73 <strong>06</strong> -1390<br />
Mobil 0170 / 795 74 95<br />
u.mehrens@bgk-hamburg.de<br />
1. stellv. Vorsitzender<br />
➜ Jean-Marc Clément<br />
Rheinstr. 37, 63225 Langen<br />
Mobil 01 72 / 6 73 32 10<br />
Fax 0 61 03 / 9 60 53 09<br />
Jean-Marc.Clement@t-online.de<br />
2. stellv. Vorsitzender<br />
➜ Uwe Bartmann<br />
Georg-Schumann-Weg 11, 07747 Jena<br />
Fon 0 36 41 / 47 37 44<br />
Uwe.Bartmann@rollstuhlsport.de<br />
Beisitzer<br />
➜ Peter Richarz<br />
(Adresse s. DRS-Referat Klinik,<br />
Lehre + Breitensport<br />
Beisitzerin<br />
➜ Ann-Kathrin Gesellnsetter<br />
Thingstr. 9, 45527 Hattingen<br />
Fon 0 23 24 / 6 25 20<br />
Ann-Kathrin.gesellnsetter@t-online.de<br />
DRS-Kontaktstellen<br />
BUNDESZENTRALE HAMBURG<br />
c/o BG Klinikum Hamburg,<br />
Bergedorfer Str. 10, 21033 Hamburg<br />
Fax 0 40 / 73 <strong>06</strong> - 13 90<br />
➜ Ulf Mehrens<br />
(Leitung & Steuerung)<br />
Fon 0 40 / 73 <strong>06</strong> - 1382<br />
u.mehrens@bgk-hamburg.de<br />
DRS-Referat <strong>Sport</strong> & Öffentlichkeitsarbeit<br />
➜ Alexander Groth<br />
(Projektkoordinator)<br />
Fon 0 40 / 73 <strong>06</strong> - 1650<br />
Fax 0 40 / 73 <strong>06</strong> - 1390<br />
Alexander.Groth@rollstuhlsport.de<br />
DRS-Referat Klinik, Lehre & Breitensport<br />
c/o BGK Hamburg, s.o.<br />
➜ Peter Richarz<br />
(Leitung des Referats)<br />
Fon 0 40 / 73 <strong>06</strong> - 3814, Mobil 01 71 / 229 34 66<br />
p.richarz@bgk-hamburg.de<br />
➜ Tatjana Sieck<br />
(Organisation <strong>Rollstuhl</strong>- und<br />
<strong>Mobilität</strong>straining, Lehrgangsverwaltung)<br />
Fon 0 40 / 73 <strong>06</strong> - 1991<br />
t.sieck@bgk-hamburg.de<br />
BUNDESGESCHÄFTSSTELLE DUISBURG<br />
Deutscher <strong>Rollstuhl</strong>sportverband e.V.<br />
Friedrich-Alfred-Str. 10, 47055 Duisburg<br />
Fax 02 03 / 71 74 - 181<br />
info@rollstuhlsport.de<br />
www.rollstuhlsport.de, www.drs.org<br />
www.facebook.com/rollstuhlsport<br />
DRS-Referat Service & Beratung<br />
➜ Henning Schulze<br />
(Projektkoordinator<br />
›Gemeinsam zum Korberfolg‹)<br />
Fon 02 03 / 71 74 - 191<br />
Fax 02 03 / 71 74 - 181<br />
Henning.Schulze@rollstuhlsport.de<br />
➜ Daniel Jakel<br />
(Vereins service + Verwaltung)<br />
Fon 0203 / 7174 - 182<br />
Fax 02 03 / 71 74 - 181<br />
Daniel.Jakel@rollstuhlsport.de<br />
Kinder- und Jugendsport<br />
DRS-Rollikids<br />
➜ Ute Herzog<br />
Altenbödinger Str 40, 53773 Hennef<br />
Fon 0 22 42 / 72 66<br />
Fax 0 22 42 / 90 14 88<br />
ute.herzog@rollikids.de<br />
www.rollikids.de<br />
Verbandsärzteteam<br />
➜ Dr. med. Klaus Röhl<br />
BG Kliniken Bergmannstrost<br />
Direktor Zentrum für Rückenmarkverletzte<br />
und Klinik für Orthopädie<br />
Fon 03 45 / 1 32 63 11<br />
Fax 03 45 / 1 32 63 13<br />
verbandsarzt@rollstuhlsport.de<br />
➜ Sabine Drisch<br />
verbandsarzt@rollstuhlsport.de<br />
Rechtsberatungsteam<br />
Allgemeine und<br />
behindertenspezifische Beratung<br />
Rechtsanwalt Jörg Albers<br />
Fachanwalt für Sozialrecht<br />
Gubener Str. 50, 10243 Berlin<br />
Fon 0 30 / 797 30 28<br />
Fax 0 30 / 88 91 28 94<br />
mail@joerg-albers.de<br />
www.joerg-albers.de<br />
Rechtsanwalt und Fachanwalt für Sozialrecht<br />
Christian Au LL.M.<br />
Hauptsitz: Bahnhofstraße 28, 21614 Buxtehude<br />
Fon 0 41 61 / 866 511-0<br />
Fax 0 41 61 / 866 511-2<br />
Zweigstelle: Buxtehuder Str. 68 A, 21635 Jork<br />
Fon 0 41 62 / 912 92 82<br />
Fax 0 41 62 / 912 92 <strong>06</strong><br />
rechtsanwalt@rechtsanwalt-au.de<br />
www.rechtsanwalt-au.de<br />
Rechtsanwalt Jochen Link<br />
Fachanwalt für Arbeitsrecht, Mediator<br />
Hauptstelle: Niedere Straße 63<br />
78050 Villingen-Schwenningen<br />
Fon 0 77 21 / 331 66<br />
Fax 0 77 21 / 331 97<br />
Zweigstelle: Ekkehard-Str. 20, 78224 Singen<br />
Fon 0 77 31 / 8 22 80-30<br />
Fax 0 77 31 / 8 22 80-333<br />
info@anwaltskanzlei-vs.de<br />
www.anwaltskanzlei-vs.de<br />
Rechtsanwalt Thomas Reiche LL.M.oec<br />
Fachanwalt für Versicherungsrecht<br />
Fachanwalt für Strafrecht<br />
Kanzlei Düren: Oberstr. 113, 52349 Düren<br />
Fon 0 24 21 / 50 <strong>06</strong> 54<br />
Fax 0 24 21 / 50 09 59<br />
tr@reiche-ra.de, www.reiche-ra.de<br />
Zweigstelle Köln: Dürener Str. 189, 50931 Köln<br />
Fon 02 21 / 28 27 54 77<br />
Fax 02 21 / 29 78 09 49<br />
DRS-Kontoverbindung<br />
DRS-Konto<br />
Volksbank Bonn Rhein-Sieg<br />
IBAN DE73 38<strong>06</strong> 0186 5333 3330 17<br />
BIC GENODED1BRS<br />
DRS Spendenkonto<br />
Volksbank Bonn Rhein-Sieg<br />
IBAN DE29 38<strong>06</strong> 0186 5333 3330 33<br />
BIC GENODED1BRS<br />
Mehr Infos unter www.rollstuhlsport.de<br />
Stand: 08.03.<strong>2018</strong><br />
Stiftung Deutscher <strong>Rollstuhl</strong>sport<br />
Friedrich-Alfred-Str. 10, 47055 Duisburg<br />
Fon 02 03 / 71 74 - 190<br />
Fax 02 03 / 71 74 - 181<br />
stiftungdr@gmx.de<br />
www.stiftung-deutscher-rollstuhlsport.de<br />
32<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>06</strong>/<strong>2018</strong>
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FACHBEREICHE<br />
Fotos: Werner Schorp<br />
QUALIFIZIERUNGI<br />
Trainerfortbildung<br />
in Ulm<br />
Kleiner Teilnehmerkreis<br />
und viele Inputs<br />
n Insgesamt nur acht Teilnehmer*innen<br />
besuchten die Trainerfortbildung in<br />
Ulm. Trotz der geringen Beteiligung beschloss<br />
die Lehr‐ und Trainerkommission<br />
an dieser Fortbildung, erstmals Mal ›angehängt‹<br />
an eine Deutsche Meisterschaft der<br />
Damen, festzuhalten.<br />
Bereits zu Beginn der Veranstaltung<br />
konnten die Teilnehmer*innen feststellen,<br />
dass in dieser Konstellation die Referenten<br />
sehr detailliert und intensiv ihre inhaltlichen<br />
Schwerpunkte ver<strong>mit</strong>teln konnten.<br />
Am Freitagabend startete das Programm<br />
<strong>mit</strong> ersten Informationen zur aktuellen<br />
Nachwuchsarbeit im Damenbereich.<br />
Nach einem zünftigen Warm‐Up‐Programm<br />
– inklusive Erläuterungen zu den<br />
Basics des <strong>Rollstuhl</strong>‐ und Ballhandlings –<br />
standen am Samstag unter dem Hauptthema<br />
›Defense‐Strategien‹ die Jump‐Techniken<br />
im Mittelpunkt. Den Teilnehmer*innen<br />
stand dafür eine eigene <strong>Sport</strong>halle zur<br />
Verfügung, so dass die Anwendungen der<br />
verschiedenen Jump‐Techniken bzw. Variationen<br />
nicht nur in der Theorie erläutert<br />
sondern auch in der Praxis sehr umfangreich<br />
umgesetzt werden konnten. Für<br />
die Teilnehmer*innen waren die Hinweise<br />
zur Gestaltung gezielter Trainingseinheiten<br />
zum Thema sehr hilfreich für das<br />
Heimtraining in ihren Vereinen.<br />
Am letzten Lehrgangstag standen die<br />
Grundlagen zur <strong>Rollstuhl</strong>positionierung in<br />
der Defense sowie die Grundlagen der Lay<br />
Up‐Techniken <strong>mit</strong> ihren Variationen im Fokus.<br />
Auch in dieser Session gab es viele<br />
Hinweise zur Umsetzung und Gestaltung<br />
Die Referenten Peter Richarz (m.) und<br />
Dennis Nohl (r.) bei der Erläuterung<br />
des Schwerpunkthemas.<br />
zum Training <strong>mit</strong> dem eigenen Team. Abgerundet<br />
wurde der Lehrgang <strong>mit</strong> einzelnen<br />
Spielbeobachtungen im Rahmen der<br />
Deutschen Meisterschaft der Damen und<br />
einem Besuch des Bundestrainers der Damen,<br />
Martin Otto, der sich die Zeit nahm,<br />
seine Förderkonzeptionen nochmals detailliert<br />
zu erläutern.<br />
In der Feedbackrunde gab es viel Lob<br />
für den ›Jung‐Referenten‹ Dennis Nohl,<br />
der sich <strong>mit</strong> seinen souveränen und kompetenten<br />
Ver<strong>mit</strong>tlungstechniken sehr gute<br />
Noten verdienen konnte. Ein großes Lob<br />
und Dankeschön an Thorsten Schmid und<br />
seinem Team für die tolle Vorbereitung<br />
und Unterstützung des Fortbildungslehrganges!<br />
Peter Richarz<br />
ERGEBNISSE<br />
Powerchair Hockey<br />
1. Bundesliga<br />
3. Spieltag<br />
BK Dreieich – NB Lalendorf-W. 10:3<br />
Munich Animals – Torp. Ladenburg 5:3<br />
RR Essen – SD B. Kreuznach 14:9<br />
Munich Animals – NB Lalendorf-W. 5:4<br />
BK Dreieich – RR Essen 10:2<br />
Torp. Ladenburg – NB Lalendorf-W. 11:4<br />
BK Dreieich – Munich Animals 9:1<br />
NB Lalendorf-W. – RR Essen 5:6<br />
Torp. Ladenburg – SD B. Kreuznach 18:5<br />
Munich Animals – RR Essen 9:6<br />
SD B. Kreuznach – BK Dreieich 3:10<br />
Tabelle<br />
1. Black Knights Dreieich 90:24 24<br />
2. Munich Animals 67:40 18<br />
3. Torpedo Ladenburg 81:52 14<br />
4. Ruhr Rollers Essen 53:99 6<br />
5. Nording Bulls Lalendorf-W. 55:78 4<br />
6. Star Drivers Bad Kreuznach 45:105 2<br />
2. Bundesliga<br />
2. Spieltag<br />
RT Ludwigshafen – BK Dreieich II 4:5<br />
RR Wheels Berlin – FBR Neuwied 2:12<br />
RT Ludwigshafen – BB Würzburg 4:0<br />
FBR Neuwied – BK Dreieich II 4:10<br />
BB Würzburg – RR Wheels Berlin 7:1<br />
RT Ludwigshafen – FBR Neuwied 4:5<br />
RR Wheels Berlin – BK Dreieich II 3:4<br />
FBR Neuwied – BB Würzburg 9:7<br />
RR Wheels Berlin – RT Ludwigshafen 0:9<br />
BK Dreieich II – BB Würzburg 8:4<br />
Tabelle<br />
1. Black Knights Dreieich II 51:21 16<br />
2. Rolli-Teufel Ludwigshafen 30:20 7<br />
3. Ballbusters Würzburg 33:30 7<br />
4. Flashboy Runners Neuwied 30:35 6<br />
5. Rocky Rolling Wheels Berlin 14:52 4<br />
3. Bundesliga<br />
2. Spieltag<br />
Rolli Haie Köln – Hurricanes Bochum 0:14<br />
Augustin Tigers – RR Essen II 9:2<br />
Hurricanes Bo. – Bayerwald Cracks 13:0<br />
Rolli Haie Köln – RR Essen II 5:2<br />
Bayerwald Cracks – Augustin Tigers 0:9<br />
RR Essen II – Hurricanes Bochum 2:8<br />
Rolli Haie Köln – Bayerwald Cracks 8:1<br />
Hurricanes Bo. – Augustin Tigers 9:6<br />
Bayerwald Cracks – RR Essen II 0:14<br />
Augustin Tigers – Rolli Haie Köln 7 : 2<br />
Tabelle<br />
1. Hurricanes Bochum 84:14 16<br />
2. Augustin Tigers 63:28 12<br />
3. Rolli Haie Köln 30:43 7<br />
4. Ruhr Rollers Essen II 34:54 5<br />
5. Bayerwald Cracks 10:82 0<br />
2. Seehotel Rheinsberg Cup<br />
Vorrunde<br />
Devils I – Devils II 23:1<br />
Power Lions – Steelchairs 3:0<br />
Devils II – Knights 0:19<br />
Devils I – Power Lions 10:0<br />
Devils II – Steelchairs 0:5<br />
Devils I – Knights 5:0<br />
Power Lions – Knights 0:2<br />
Devils I – Steelchairs 23:0<br />
Devils II – Power Lions 0:12<br />
Knights – Steelchairs 8:0<br />
Tabelle Vorrunde<br />
1. Rolling Devils Åarhus I + 60 8<br />
2. Knights Barmstedt + 24 6<br />
3. Power Lions Dresden + 3 4<br />
4. Steelchairs Linz – 29 2<br />
5. Rolling Devils Åarhus II – 58 0<br />
Finale<br />
Devils I – Knights 8:0<br />
Stand: 14.<strong>06</strong>.<strong>2018</strong><br />
Angaben ohne Gewähr | www.rollstuhlsport.de<br />
34<br />
<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>06</strong>/<strong>2018</strong>
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