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Staatstheater Cottbus Spielzeitheft 2019/2020

Ein Überblick über Premieren und Konzerte, Repertoire und Zugaben, Künstler und Mitarbeiter, Karten und Abonnements in der Spielzeit 2019/2020

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8. & 10. Mai <strong>2020</strong> | Großes Haus<br />

7.<br />

TSCHECHIEN<br />

PHILHARMONISCHES KONZERT<br />

SMETANA<br />

Ouvertüre „Die verkaufte Braut“<br />

RACHMANINOW<br />

3. Klavierkonzert<br />

DVOŘÁK<br />

Sinfonie Nr. 9 „Aus der neuen Welt“<br />

Bernd Glemser – Klavier<br />

Dirigent: Alexander Merzyn<br />

Bedřich Smetana (1824-1884) und Antonín Dvořák (1841-1904) sind die bekanntesten<br />

tschechischen Komponisten, sie gelten als Nationalkomponisten.<br />

Diese Bezeichnung ist irreführend, wenn man mit ihr die Vorstellung verbindet,<br />

hier werde der Blick starr auf ein umgrenztes Gebiet und auf Volksweisen gerichtet.<br />

Natürlich gab es im Zuge der Herausbildung europäischer Nationalstaaten<br />

im 19. Jahrhundert auch Bestrebungen, sich rein auf „Ursprüngliches“ zu<br />

besinnen. Werke, die sich in diesem Sinne auf einfache Satztechniken und<br />

volkstümliche Melodien beschränkten, sind heute vergessen. Größter Beliebtheit<br />

jedoch erfreuen sich Kompositionen, die auf dem damaligen Stand der internationalen<br />

musikalischen Entwicklung waren. Smetana wählte für seine<br />

Opern tschechische Sujets und setzte sich mit den seinerzeit vorherrschenden<br />

Opernformen auseinander. In „Die verkaufte Braut“ experimentierte er vor<br />

allem mit Tanzformen.<br />

Dvořák schrieb seine neunte Sinfonie in den Vereinigten Staaten, wo er sich ab<br />

1892 für drei Jahre aufhielt. Dort lernte er auch Musik afroamerikanischen und<br />

indianischen Ursprungs kennen. Inwieweit solche Anregungen in die neunte<br />

Sinfonie eingeflossen sind, beschrieb er so: „Ich habe keine dieser Melodien<br />

direkt verwendet. Ich habe einfach eigene Melodien erfunden, in die ich die Eigenheiten<br />

der Indianermusik einbezogen habe. Diese Themen habe ich dann<br />

mit allen Mitteln moderner Rhythmik, Harmonik, Kontrapunkt und Orchesterfarben<br />

verarbeitet.“<br />

Sergej Rachmaninow (1873-1943) komponierte sein drittes Klavierkonzert<br />

1909 in Russland und führte es im gleichen Jahr in New York als Solist erstmals<br />

auf. Das technisch enorm schwere Konzert ist beim Publikum sehr beliebt.<br />

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