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THEMA<br />
Anzeige Fotos: Adobe Stock<br />
Girokonto mit SELBSTBEDIENUNG<br />
Unzulässige Kontoabbuchungen kommen häufiger vor als man denkt<br />
Unseriöse Firmen versuchen im Internet<br />
immer wieder – etwa mit<br />
Gewinnspielen – an Kontodaten zu<br />
ahnungsloser Mitmenschen zu gelangen.<br />
In weiterer Folge wird das Geld einfach<br />
abgebucht. Auch dann, wenn man als<br />
Kunde vorsichtig ist und die IBAN-Nummer<br />
nur für legitime Transaktionen bekannt<br />
gibt, ist die Gefahr des Betrugs nicht<br />
gebannt. Einige Firmen verkaufen nämlich<br />
die Daten ihrer Kunden an andere, nicht<br />
immer seriöse Unternehmen. Und dann<br />
zweigen sie oft auch nur kleinere und damit<br />
unauffälligere Summen ab.<br />
Trauriges Beispiel. Herr S. aus <strong>Linz</strong><br />
meldete sich aufgebracht bei uns in der Redaktion.<br />
Der Pensionist musste feststellen,<br />
dass seitens des Unternehmens European<br />
Customer Management über einen längeren<br />
Zeitraum monatliche Abbuchungen<br />
erfolgten. „Mir war das Unternehmen<br />
Unsere Arbeit<br />
ist mehr wert!<br />
ooe.arbeiterkammer.at<br />
nicht bekannt und ich habe dort nie etwas<br />
bestellt oder erhalten, aber schließlich<br />
3.000 Euro verloren. Künftig werde ich alles<br />
ganz genau kontrollieren, so traurig das<br />
auch ist“, klagt unser verzweifelter Leser.<br />
Was ist zu tun? Damit Sie keine derart<br />
leidvollen Erfahrungen machen müssen,<br />
prüfen Sie Ihre Kontoauszüge regelmäßig<br />
nach und stellen Sie sicher, dass alle Abbuchungen<br />
autorisiert sind. Falls eine nicht<br />
genehmigte Abbuchung innerhalb eines<br />
Zeitraums von 56 Tagen (acht Wochen)<br />
erfolgt ist, veranlassen Sie Ihren Bankberater,<br />
diese rückgängig zu machen und<br />
den Zugriff auf Ihr Konto für die betreffende<br />
Firma zu sperren. Sollte Ihr Berater<br />
zögern, Ihnen zu helfen, schalten Sie den<br />
Konsumentenschutz der Arbeiterkammer<br />
ein. Liegt die Abbuchung schon deutlich<br />
länger zurück, sollte Ihr Anwalt oder der<br />
Konsumentenschutz das Unternehmen<br />
AM BODEN ZERSTÖRT. Einer<br />
unserer Leser wurde Opfer<br />
von Betrügern.<br />
jedenfalls auffordern, das Geld zurückzuerstatten.<br />
Weigert es sich, ist Ihre einzige<br />
noch verbleibende Option, einen Gerichtsprozess<br />
anzustrengen. Allerdings sind die<br />
Erfolgsaussichten oft gering und die Kosten<br />
enorm. Die Unternehmen, die Ihr Geld<br />
abbuchen, handeln häufig im Namen von<br />
Firmen mit Sitz in exotischen Ländern. ■<br />
Die Leistungen der Arbeitnehmerinnen und<br />
Arbeitnehmer verdienen höchsten Respekt.<br />
DIE OBERÖSTERREICHISCHEN BESCHÄFTIGTEN<br />
SIND DIE WAHREN LEISTUNGSTRÄGER<br />
Mehr als eine Milliarde Arbeitsstunden<br />
Im Jahr 2018 haben rund 670.000 Beschäftigte in unserem Bundesland mehr als<br />
eine Milliarde Arbeitsstunden erbracht. Davon waren fast 39 Millionen Überstunden.<br />
Die Beschäftigten sind produktiv und innovativ<br />
Dass wichtige Betriebe in Oberösterreich regelmäßig Rekordgewinne vermelden<br />
können, haben sie einzig und alleine ihren produktiven und innovativen<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu verdanken.<br />
Die Arbeitnehmer finanzieren den Staat<br />
2017 haben die oberösterreichischen Beschäftigten fast 7 Milliarden Euro<br />
alleine an Lohnsteuer und Abgaben gezahlt. Damit finanzieren sie den<br />
Sozialstaat zum Großteil selbst.<br />
Dr. Johann Kalliauer<br />
AK-PRÄSIDENT<br />
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