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City-Magazin-Ausgabe-2019-06-Linz

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THEMA<br />

Anzeige Fotos: Adobe Stock<br />

Girokonto mit SELBSTBEDIENUNG<br />

Unzulässige Kontoabbuchungen kommen häufiger vor als man denkt<br />

Unseriöse Firmen versuchen im Internet<br />

immer wieder – etwa mit<br />

Gewinnspielen – an Kontodaten zu<br />

ahnungsloser Mitmenschen zu gelangen.<br />

In weiterer Folge wird das Geld einfach<br />

abgebucht. Auch dann, wenn man als<br />

Kunde vorsichtig ist und die IBAN-Nummer<br />

nur für legitime Transaktionen bekannt<br />

gibt, ist die Gefahr des Betrugs nicht<br />

gebannt. Einige Firmen verkaufen nämlich<br />

die Daten ihrer Kunden an andere, nicht<br />

immer seriöse Unternehmen. Und dann<br />

zweigen sie oft auch nur kleinere und damit<br />

unauffälligere Summen ab.<br />

Trauriges Beispiel. Herr S. aus <strong>Linz</strong><br />

meldete sich aufgebracht bei uns in der Redaktion.<br />

Der Pensionist musste feststellen,<br />

dass seitens des Unternehmens European<br />

Customer Management über einen längeren<br />

Zeitraum monatliche Abbuchungen<br />

erfolgten. „Mir war das Unternehmen<br />

Unsere Arbeit<br />

ist mehr wert!<br />

ooe.arbeiterkammer.at<br />

nicht bekannt und ich habe dort nie etwas<br />

bestellt oder erhalten, aber schließlich<br />

3.000 Euro verloren. Künftig werde ich alles<br />

ganz genau kontrollieren, so traurig das<br />

auch ist“, klagt unser verzweifelter Leser.<br />

Was ist zu tun? Damit Sie keine derart<br />

leidvollen Erfahrungen machen müssen,<br />

prüfen Sie Ihre Kontoauszüge regelmäßig<br />

nach und stellen Sie sicher, dass alle Abbuchungen<br />

autorisiert sind. Falls eine nicht<br />

genehmigte Abbuchung innerhalb eines<br />

Zeitraums von 56 Tagen (acht Wochen)<br />

erfolgt ist, veranlassen Sie Ihren Bankberater,<br />

diese rückgängig zu machen und<br />

den Zugriff auf Ihr Konto für die betreffende<br />

Firma zu sperren. Sollte Ihr Berater<br />

zögern, Ihnen zu helfen, schalten Sie den<br />

Konsumentenschutz der Arbeiterkammer<br />

ein. Liegt die Abbuchung schon deutlich<br />

länger zurück, sollte Ihr Anwalt oder der<br />

Konsumentenschutz das Unternehmen<br />

AM BODEN ZERSTÖRT. Einer<br />

unserer Leser wurde Opfer<br />

von Betrügern.<br />

jedenfalls auffordern, das Geld zurückzuerstatten.<br />

Weigert es sich, ist Ihre einzige<br />

noch verbleibende Option, einen Gerichtsprozess<br />

anzustrengen. Allerdings sind die<br />

Erfolgsaussichten oft gering und die Kosten<br />

enorm. Die Unternehmen, die Ihr Geld<br />

abbuchen, handeln häufig im Namen von<br />

Firmen mit Sitz in exotischen Ländern. ■<br />

Die Leistungen der Arbeitnehmerinnen und<br />

Arbeitnehmer verdienen höchsten Respekt.<br />

DIE OBERÖSTERREICHISCHEN BESCHÄFTIGTEN<br />

SIND DIE WAHREN LEISTUNGSTRÄGER<br />

Mehr als eine Milliarde Arbeitsstunden<br />

Im Jahr 2018 haben rund 670.000 Beschäftigte in unserem Bundesland mehr als<br />

eine Milliarde Arbeitsstunden erbracht. Davon waren fast 39 Millionen Überstunden.<br />

Die Beschäftigten sind produktiv und innovativ<br />

Dass wichtige Betriebe in Oberösterreich regelmäßig Rekordgewinne vermelden<br />

können, haben sie einzig und alleine ihren produktiven und innovativen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu verdanken.<br />

Die Arbeitnehmer finanzieren den Staat<br />

2017 haben die oberösterreichischen Beschäftigten fast 7 Milliarden Euro<br />

alleine an Lohnsteuer und Abgaben gezahlt. Damit finanzieren sie den<br />

Sozialstaat zum Großteil selbst.<br />

Dr. Johann Kalliauer<br />

AK-PRÄSIDENT<br />

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