Liebe Leser jeglichen Geschlechts, vor kurzem wurde wieder einmal das Europäische Parlament gewählt. Mit 766 Abgeordneten ist es das größte demokratisch gewählte Organ der Welt. Es folgt auf Platz 2 hinter China. Nicht weit dahinter liegt Deutschland auf Platz 3, das sich alleine im Bundestag 709 Abgeordneten leistet. Natürlich sollten wir dabei die 16 Länderparlamente mit ihren fast 1900 Abgeordneten nicht vergessen. Das nennt man Föderation und damit sind wir weltweit Spitze, was Demokratie betrifft. Das ist ja fast schon Europa in seiner Vorbildfunktion, mit dem kleinen Unterschied, dass in Deutschland gelegentlich klar ist, wer das Sagen hat. Im internationalen Abgeordneten-Vergleich geben sich weit größere Nationen als geradezu bescheiden. Russland benötigt 450 Abgeordnete, die USA 435 und in Kanada sind es gar nur 338 obwohl das Land rund dreißig Mal größer als Deutschland ist. Wenn wir die Bundesrepublik als Maßstab nehmen, so stellt sich die Frage, wo bei den anderen die Defizite liegen? Oder verhält es sich etwa anders herum? Vielleicht sogar wie bei einem Luftballon: Je mehr wir ihn aufblasen, umso fragiler wird er, bis er schließlich platzt. In erwartungsvoller Zustimmung nicken wir, wenn Politiker von notwendigem Bürokratieabbau sprechen, um gleichsam festzustellen, dass dieselben ständig ihre Ressorts erweitern und zudem noch neue schaffen. Wie groß muss deren Verzweiflung sein, hierbei auch noch auf eine Vielzahl externer Berater angewiesen zu sein. Stellt sich dabei nicht peinlich die Frage, woher die ihr Wissen beziehen? Oder welchen geheimen Zugang sie zu bestimmten Erkenntnissen haben, der unserer reichlich bestückten Administration verschlossen ist. Sind denn unsere Universitätsprofessoren allesamt Nieten? Wenn wir über die EU-Bürokratie schimpfen, auch dahingehend, dass sich dort der Apparat zunehmend aufbläht, so scheint dies nach deutschem Vorbild unvermeidbar zu sein. Zwei Milliarden Euro jährlich verschlingt das europäische Parlament in Brüssel - um was zu tun? Was rede ich da überhaupt von Brüssel, wenn der offizielle Sitz doch in Straßburg liegt? In der Tat wurde das einst beschlossen, was zur Folge hat, dass der gesamte Parlamentstross im Jahr inklusive kompletter Lkw-Ladungen an Sitzungspapieren, Akten und Dokumenten, für eine knappe Woche von Brüssel ins rund 400 Kilometer entfernte Straßburg umziehen muss. Und das nicht einmal, sondern 12 Mal im Jahr. Es wurde nun so mal beschlossen und damit basta. Dabei sind die 200 Millionen Euro, die das Pendeln jährlich kostet, im Vergleich zur Unterstützung der industriellen Landwirtschaft, lediglich Peanuts. Immerhin sind damit sowohl die Abgeordneten (m/w/d) als auch deren Anhang (m/w/d) schon mal beschäftigt, so dass man ihnen nicht vorwerfen kann, ihr Geld im Schlaf zu kassieren, was in Anbetracht der Stückzahl gar nicht so einfach ist. Andererseits ist nicht jeder gleichermaßen belastbar, so dass es schon mal vorkommen kann, dass der eine oder andere Überstunden machen muss, wie ehedem unser Martin Schulz aus Würselen. Laut seiner Diätenabrechnung hat der Arme sage und schreibe 365 Tage im Jahr arbeiten müssen. Nur zu gut, dass er nicht Bundeskanzler geworden ist. Bestimmt hast auch du gewählt, denn die Wahlbeteiligung war phänomenal. Gleichsam hast du beigetragen, dass die Nationalisten nicht die Oberhand gewonnen haben. Oder etwa nicht? Zumindest wurde dir das so gesagt und viel mehr bleibt dir als Demokrat auch nicht! Doch tröste dich: Viele derer, die nun auf gut dotierten Posten sitzen, haben ebenfalls kaum etwas zu melden. Was tatsächlich passiert, hängt in hohem Maße vom Europäischen Rat, dem Rat der Europäischen Union und der Europäischen Kommission ab. Das größte demokratisch gewählte Parlament der Welt dagegen erinnert eher an eine Schülermitverwaltung am Gymnasium, wo letztlich der Direktor das Sagen hat. Unterschätzen sollte man es dennoch nicht. Dort sitzen nicht nur Abgeschobene herum, die man im eigenen Land eher nicht haben will. Es gibt auch einige, die dort wirklichen Ehrgeiz entwickeln. Die Glühlampe hat dies schmerzlich zu spüren bekommen. Auch das neue Datenschutzgesetz basiert durchaus auf einem sinnvollen Gedanken, nämlich die Menschen vor Daten-Kraken wie Google und Facebook zu schützen. Doch die hatten sich bereits mit der Situation arrangiert, lange bevor die Verordnung allgemein bekannt geworden ist. Was blieb, war Panik unter zahlreichen Unbescholtenen. Es ist ja sympathisch, dass man die süßen kleinen Bananen, die nur auf den kanarischen Inseln wachsen, vor dem Aussterben bewahren will, obwohl sie in keiner Weise konkurrenzfähig sind zu dem was wir aus Südamerika in riesigen Containerschiffen importieren. Folglich beschloss die EU, sie großzügig zu subventionieren. Dabei wurde nicht bedacht, dass ein massiver Bananenanbau mehr Wasser benötigt, als auf den Inseln vorhanden ist. Um das Problem zu lösen, gab es Subventionen für Plastikplanen, um die Stauden abzudecken, was zwar Wasser sparte, doch gar nicht schön aussah. Irgendwann wurde dann festgestellt, dass es mit den kanarischen Bananen gar nicht funktionieren kann. Nach schier endlosen Jahren wurde letztlich das Problem gelöst: Die ehemaligen Bananenbauern erhalten nun mehr Subvention fürs Nichtanbauen, als sie durch Arbeit erlösen könnten. Somit wurde wenigstens das Wasserproblem beseitigt. Andererseits liegen jetzt jede Menge halbverrotteter Plastikplanen herum. Ein Teil davon badet womöglich im Meer. Nein, ich bin kein Gegner der EU, obwohl im neu gewählten Parlament viele davon sitzen und auch solche, die es danach drängt aus Europa auszusteigen. Ich bin schon deshalb für Europa, um zu verhindern, dass sich dümmere Gedanken breitmachen können. Nachdem man sich auf die USA auch nicht mehr verlassen kann, macht es zumindest Sinn, so zu tun, als würde man ein gewisses Gewicht aufbauen. Kein Einzelstaat ist in der Lage, den Multis einen angemessenen Solidarbeitrag abzuverlangen. Auch Klimaschutz ist kein national lösbares Problem. National betrachtet sind wir ja nicht einmal in der Lage, einen Kostenplan einzuhalten, geschweige denn, einen Flughafen zu bauen. Doch was jammern wir? Genug zu essen, selbst wenn es von der Tafel kommt, und ein Dach über dem Kopf ist mehr, als man als einfacher Mensch im weltweiten Vergleich und im Vergleich zur früheren Zeiten erwarten kann. Mit dem Dach über dem Kopf ist es zwar inzwischen etwas problematisch geworden. Das betrifft jedoch nur bestimmte Regionen. Gibt es auf der anderen Seite eine ganze Reihe von Gegenden, denen das Aussterben droht und in denen jede Menge Häuser mittlerweile unbewohnt sind. Ein wenig Flexibilität ist doch wirklich nicht zu viel verlangt!? Natürlich ist es für einige blöd, wenn man in einer Region beheimatet ist, in der jeder gern leben möchte. Das führt natürlich zu Wettbewerb, bei dem die Begüterten eindeutig im Vorteil sind. Soll etwa der Rechtsstaat auch hier noch für Gleichberechtigung sorgen? Doch geben wir die Hoffnung nicht auf! Wie schnell sich etwas ändern kann, haben die Schwulen und Lesben erlebt. Auch die Frauen bekommen irgendwann ihre Quoten, ob sie nun wollen oder nicht. Vielleicht gibt es bald ein Dekret, das vorschreibt, dass Reiche mit Armen teilen müssen. Das geht natürlich wiederum nur europäisch, da sonst die Reichen mit ihrem Geld abhauen würden. Wenn das mit dem Klimawandel so weiter geht, bleibt ohnehin nur der nördliche Teil Europas, es sei denn man bevorzugt Sibirien. Denken wir nicht daran, wer in diesem Fall noch sonst zu uns will! Derartige Spekulationen sollten uns jedoch nicht daran hindern, wenigstens noch diesen und möglichst viele weitere Sommer auf unserem herrlichen Stückchen Erde zu genießen. Herzlichst Euer 4
Foto: Mick Schöne Berg, See, Fluss & jede Menge Freizeitspaß Was will ich hier? Entweder, du hast dieses Heft fernab in die Hand bekommen und hast dir gesagt, da schau ich mal vorbei. Dann bist du ja schon mal gut vorbereitet, denn im Holiday event Magazin steht zum großen Teil das Wichtigste und Interessanteste, das die Region zu bieten hat. Oder du bist auf gut Glück hierher gefahren. Herzlichen Glückwunsch, dass du dir dein persönliches Holiday event Magazin ergattern konntest. Dann brauchst du nur ein bisschen zu blättern und du wirst auf viele Dinge stoßen, die dich inspirieren. Es ist nun wahrlich kein Opfer in dieser wunderschönen Gegend etwas zu verweilen. Ach so, du warst nur auf der Durchreise in südliche Gefilde und hast dabei Holiday event entdeckt. Dann fang erst gar nicht an zu blättern, denn das bringt deinen Zeitplan womöglich komplett durcheinander. Im positiven Sinne sparst du etwas Treibstoff. Du kannst aber auch einige Dinge erleben, die dir noch lange Zeit in Erinnerung bleiben. Andererseits könntest du jedoch auf die Idee kommen, für immer hierbleiben zu wollen. Das wäre dann zu viel an Versuchung, sofern dir an deiner Heimat etwas liegt. Ach so, du bist von hier, ein Einheimischer, der sich Holiday event unter den Nagel reißt. Einer von denen, die sich informieren wollen, im Gegensatz zu den anderen, die glauben, alles bereits zu wissen, was hier geboten ist. Du gehörst also zu jenen, die uns laufend dazu zwingen, die Auflage zu erhöhen. Weißt du wie teuer uns das kommt? Nun sei nicht traurig, es sei dir ja gegönnt! Ignoranten und Besserwisser gibt es genug und so freuen wir uns über jeden, der interessiert ist und dem wir eine Freude machen können. Und das ist uns einiges wert. Erzähle es ruhig weiter, was du hier erfährst, denn geteilte Freude ist doppelte Freude, vor allem dann, wenn man sie gemeinsam erlebt. 5
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