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Leseprobe Streuobstlehrpfad

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TOUR GUIDE<br />

Winterbacher <strong>Streuobstlehrpfad</strong><br />

M I T A B B I L D U N G D E R O B S T S O R T E N<br />

W A N D E R W E G E R E Z E P T E G E D I C H T E<br />

V O G E L A R T E N B A U M S C H N I T T A N L E I T U N G<br />

AUSGABE<br />

ERSTE AUFLAGE


TOUR GUIDE<br />

AUSGABE<br />

1. Auflage 2019<br />

Winterbacher<br />

<strong>Streuobstlehrpfad</strong><br />

Winterbacher <strong>Streuobstlehrpfad</strong><br />

Winterbacher <strong>Streuobstlehrpfad</strong><br />

M I T A B B I L D U N G D E R O B S T S O R T E N<br />

W A N D E R W E G E R E Z E P T E G E D I C H T E<br />

V O G E L A R T E N B A U M S C H N I T T A N L E I T U N G<br />

Abbildung der Obstsorten<br />

Baumschnitt<br />

Gedichte<br />

Wanderwege<br />

Rezepte<br />

Vogelarten<br />

Maunzen<br />

1


IMPRESSUM<br />

Obstbauring Winterbach-Rohrbronn e.V.<br />

Herr Rudolf Schwind<br />

Schulstr. 8, 73650 Winterbach<br />

DEUTSCHLAND<br />

rudolf-schwind@t-online.de<br />

www.obstbauring-winterbach.de<br />

© Obstbauring Winterbach-Rohrbronn e.V.<br />

Alle Rechte vorbehalten.<br />

Ohne ausdrückliche Genehmigung des<br />

Herausgebers oder der Copy write-Inhaber ist<br />

es nicht gestattet, das Buch oder Teile daraus<br />

zu vervielfältigen oder auf Datenträger aufzuzeichnen.<br />

Dieses Buch wurde noch bestem Wissen und<br />

Gewissen verfasst. Weder der Herausgeber<br />

noch die Autoren tragen die Verantwortung<br />

für ungewollte Reaktionen oder Beeinträchtigungen,<br />

die aus der Anwendung oder<br />

Nutzung der Inhalte entstehen.<br />

Für Schäden, die bei der Zubereitung der<br />

Gerichte an Personen oder Küchengeräten<br />

entstehen, wird keine Haftung übernommen.<br />

Papier aus verantwortungs vollen Quellen.<br />

Herausgeber:<br />

Obstbauring Winterbach Rohrbronn e.V.<br />

Titelbild:<br />

Rudolf Schwind<br />

Lektorat:<br />

Rudolf Schwind,<br />

Friedrich Hirsch<br />

Gedichte:<br />

Rudi Bühler<br />

Fotos:<br />

© KOB Bavendorf<br />

© Rudolf Schwind<br />

© J. Thomas Schmelzer<br />

Aquarelle und Geländeschnitte:<br />

© J. Thomas Schmelzer<br />

Layout/Satz:<br />

J. Thomas Schmelzer<br />

Gesamtherstellung:<br />

stauferdruck.de<br />

S TAUFERDRUCK.de<br />

Drucke, Werbetechnik u.v.m.<br />

Sonnenwirts<br />

Impressum<br />

Anzeigenverzeichnis<br />

AS Motor . . . . . . . . . . . . . . Seite 162<br />

BEUTELSBACHER<br />

Fruchtsaftkelterei GmbH . . . Seite 220<br />

Karl Bockmeyer<br />

Kellereitechnik GmbH . . . . . Seite 141<br />

CTV GmbH . . . . . . . . . . Umschlag vo<br />

EM Remstal . . . . . . . . . . . . . Seite 158<br />

Gasthaus Krone . . . . . . . . . . Seite 7<br />

Holztransport Bäßler GbR . . . . Seite 7<br />

Holztransport Rainer Bäßler . . Seite 7<br />

Landgasthaus Hirsch . . . . . . . Seite 11<br />

Mayer Fruchtsäfte . . . . . . . . . Seite 6<br />

RLL Remtal Lager<br />

& Logistic GmbH . . . . . Umschlag vo<br />

Spedition Hetzinger . . . . . Umschlag hi<br />

Strassenbau Uetz . . . . . . Umschlag hi<br />

2


4<br />

2<br />

3<br />

4<br />

3<br />

1<br />

4<br />

3<br />

1<br />

ca. 45°<br />

9<br />

1 Leitast<br />

2 Fruchtäste<br />

3 Fruchthölzer<br />

4 Fruchtholzerneuerung<br />

4<br />

4<br />

12<br />

Kleiner<br />

Fuchs<br />

Bläuling<br />

131<br />

Kernbei<br />

ser<br />

144<br />

Halsbandfliegenschnäpper<br />

Star<br />

Rabenkrähe<br />

137<br />

Kohlmeise<br />

Haubenmeise<br />

Distelfink<br />

Bergfink<br />

Sperber<br />

Sumpfmeise<br />

Wendehals<br />

Zeisig<br />

Inhalt<br />

Grußwort des Bürgermeisters Seite 5<br />

Der Obstbauring Winterbach Rohrbronn e.V.<br />

Der Obstbauring ab Seite 6<br />

Der Weg zum Kompetenzzentrum ab Seite 8<br />

Der <strong>Streuobstlehrpfad</strong><br />

Beschreibung der Obstsorten<br />

<strong>Streuobstlehrpfad</strong><br />

nach Nummern des Lehrpfades ab Seite 13<br />

Pflanzort Infozentrum<br />

nach Nummern des Lehrpfades ab Seite 22<br />

Pflanzort Seewiesen Dépendance<br />

nach Nummern des Lehrpfades ab Seite 102<br />

Der Öschbergschnitt<br />

Baumschnittmethode ab Seite 137<br />

Gedichte<br />

Humor von Rudi Bühler ab Seite 143<br />

Bewegung in der Natur<br />

Wanderwege<br />

Karten und Geländeschnitte für Wanderungen<br />

durch die Streuobstwiesen ab Seite 151<br />

Geniessen mit Obst<br />

Rezepte<br />

Obst lecker zubereiten ab Seite 163<br />

lebendige Streuobstwiesen<br />

Schmetterlinge Seite 12<br />

Vögel Seiten 136, 144<br />

Dank an Helfer und Unterstützer Seite 159<br />

Schmetterlinge<br />

Sonnenwirts<br />

Fruchtholz<br />

2<br />

1<br />

Leittrieb<br />

Fruchtäste<br />

Der Öschbergschni t<br />

30 - 60 - 80 cm<br />

x<br />

2. Parkmöglichkeit<br />

Wegbeschreibung zur Dependance<br />

(Seewiesen)<br />

Diese befindet sich bei der Fa.<br />

Peter Hahn auf den Firmenparkplatz<br />

(nur am Wochenende<br />

1. Parkmöglichkeit<br />

möglich).<br />

Diese befindet sich bei der Fa.<br />

Pfisterer entlang der Ostrandstraße.<br />

Sie gehen auf dem Fuß- bzw.<br />

Radweg, Richtung Osten bis<br />

zur Ostrandstraße und überqueren<br />

diese( Achtung kein<br />

Sie gehen auf dem Fuß bzw.<br />

Radweg der Para lel zur B29<br />

Zebrastreifen) dann biegen sie<br />

verläuft in Richtung Osten bis<br />

nach links ab und gehen über<br />

vor das Hochwasserstauwehr<br />

das Hochwasserstauwehr und<br />

und biegen dann halblinks auf<br />

biegen dann halb rechts auf den<br />

den mi tleren Weg ab.<br />

mi tleren Weg ab. Jetzt geht es Jetzt überqueren sie die B29 auf<br />

weiter wie bei1. beschrieben. der Brücke und biegen bei der<br />

40 cm<br />

Fußweg 1200 m<br />

Dépendance<br />

Seewiesen<br />

xx<br />

Abbildungen nicht maßstabsgerecht<br />

Schwalbenschwanz<br />

<strong>Streuobstlehrpfad</strong><br />

Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mrz Apr<br />

Pflanzort Infozentrum<br />

R h 5 6 K B<br />

Pflanzort Seewiesen<br />

Mittelast- oder Mittelstamm Verlängerung<br />

1<br />

3<br />

ca. 50° - 60°<br />

Vogelarten<br />

Der Öschbergschnitt<br />

Schneiden von Obstbäumen<br />

Die Apfelweinmaus<br />

Eine Maus ihrem Loch<br />

denkt, wie herrlich wär das<br />

doch<br />

einmal raus in die Natur<br />

gesagt getan marsch marsch du<br />

schur.<br />

Jetzt nur keine Zeit verlieren<br />

sie bricht auf und geht spazieren<br />

.<br />

Aber wie`s manchmal halt so<br />

geht<br />

ihr plötzlich was im Wege<br />

steht.<br />

Ein Bottich der voll mit Apfelwei<br />

grad do hagelt jetzt des Mäusle<br />

nei<br />

mein Gott ein nasser Tod der<br />

droht<br />

wenn se do jetzt ondergoht<br />

des Mäusle strampelt, workst<br />

und schlickt<br />

doch schließlich isch es ihr geglückt<br />

em naße Element em kalta<br />

sich über Wasser.....äh .....über<br />

Apfelwei zu halta.<br />

Schnell möcht die Maus zurück<br />

an Land<br />

doch wie se nakommt an da<br />

Rand<br />

hockt dort mit Kralla an der<br />

Tatz<br />

a große schecket bunte Katz.<br />

Die Maus verschrickt und<br />

schwimmt zurück<br />

und schluckt vor Angst no zwoi<br />

drei Schlück<br />

s`isch guat denkt onser Mäusle<br />

dann<br />

das so a Katz net schwemma<br />

kann<br />

solang ich in dem Bottich<br />

schwimm<br />

do isch dui Sach bloß halb so<br />

schlimm.<br />

Doch dui Katz denkt – i ben<br />

gscheit<br />

tt ein nasser Tod<br />

der droht<br />

wenn se do jetzt<br />

ondergoht<br />

des Mäusle strampelt,<br />

workst und<br />

schlickt<br />

doch schließlich<br />

isch es ihr geglückt<br />

em naße Element<br />

em kalta<br />

sich über Wasser.....<br />

äh .....über Apfelwei<br />

zu halta.<br />

Schnell möcht die<br />

Maus zurück an<br />

Schwalbenschwanz<br />

Fußweg 600 Meter<br />

Informationszentrum<br />

<strong>Streuobstlehrpfad</strong><br />

Navi-Koordinaten<br />

P1 48.806460 9.487983<br />

P2 48.803954 9.488124<br />

3<br />

Fruchtholz<br />

3<br />

Tagpfauenauge<br />

Maunzen<br />

Leitast<br />

Die Kraft im Most<br />

Der Most in diesem<br />

Glas<br />

ist heuer, kräftig<br />

wieder<br />

der eine trinkt<br />

ihn so zum Spaß<br />

den anderen<br />

schlägt er nieder<br />

/ dem anderen<br />

fährts end Glieder<br />

ja, im Most doch<br />

innewohnt<br />

was mancher<br />

nicht so recht gewohnt.<br />

Fruchtäste<br />

Hinter uns gewohnt:<br />

Dilger genannt:<br />

dr Schmotzer<br />

Wia sich dr<br />

Schmotzer discha<br />

hot.<br />

Im Glauben das<br />

der Most gesund<br />

trank ihn zur<br />

Dämmerstund<br />

doch der Most war<br />

in der Gärung.<br />

jetzt hat er die<br />

Bescherung.<br />

Der Most auf seinem<br />

Weg nach<br />

unten<br />

hielt sich nicht<br />

auf, an seinem<br />

Spunden<br />

Wanderwege<br />

149<br />

Abbildungen nicht maßstabsgerecht<br />

7<br />

Rezepte<br />

X<br />

159<br />

34 12 3<br />

Gedichte<br />

Maunzen Inhalt 163 151 102 22 13<br />

3


Sonnenwirts<br />

4


Vorwort<br />

Tour Guide zum<br />

Winterbacher<br />

<strong>Streuobstlehrpfad</strong><br />

Liebe Naturfreunde,<br />

verehrte Gäste aus nah und<br />

fern, ich freue mich sehr, Ihnen<br />

den einzigartigen „Tour Guide“<br />

zum Winterbacher <strong>Streuobstlehrpfad</strong><br />

präsentieren zu dürfen.<br />

Diese Broschüre wird Sie über<br />

die insgesamt 92 überwiegend<br />

alten Kernostsorten sowie die<br />

30 verschiedensten Steinfrüchte<br />

informieren, die in der Streuobst-Musteranlage<br />

im Gewann<br />

Pfaffenbrunn vom Obstbauring<br />

Winterbach-Rohrbronn e.V.<br />

gepflanzt wurden und sehr<br />

sorgsam und umsichtig betreut<br />

werden. Diese Obstsorten, der<br />

Öschberg-Baumschnitt und die<br />

richtige Pflege der Streuobstwiesen<br />

und Bäume werden<br />

Ihnen im „Tour Guide“ in Schrift<br />

und Bild detailliert aufgezeigt.<br />

Der Obstbauring leistet mit der<br />

Bepflanzung einen sehr wichtigen<br />

Beitrag für die Erhaltung<br />

unserer Streuobstwiesen, fördert<br />

seit Jahren den BIO-Streuobstanbau<br />

und schafft darüber<br />

hinaus für viele Tiere weiteren,<br />

sehr wichtigen Lebensraum.<br />

Ich bin sehr stolz und froh<br />

zugleich, einen so engagierten<br />

und tollen Obstbauring in<br />

Winterbach zu haben, dessen<br />

Mitglieder in viel Eigenregie<br />

und unzähligen ehrenamtlich<br />

geleisteten Stunden eine solch<br />

schöne und einzigartige Anlage<br />

geschaffen haben, wofür<br />

ich dem Verein sowie allen am<br />

Projekt Beteiligten sehr herzlich<br />

danken möchte.<br />

Mit der Anlage samt Informationszentrum,<br />

Lehrpfad und<br />

natürlich dieser Broschüre übernimmt<br />

der Obstbauring auch<br />

eine wesentliche Bildungsaufgabe,<br />

in dem er Kindern,<br />

Jugendlichen, aber auch uns Erwachsenen<br />

z.B. die Entstehung<br />

und Pflege eines Streuobstbaumes<br />

aufzeigt und erklärt. Die<br />

Gemeinde Winterbach unterstützt<br />

daher sehr gerne dieses<br />

einzigartige Remstal-Gartenschau-Projekt.<br />

Nun wünsche ich Ihnen viel<br />

Spaß beim Erkunden des „Tour<br />

Guides“ und lassen Sie sich<br />

überraschen – es werden noch<br />

einige Leckereien und noch<br />

Vieles mehr auf Sie warten und<br />

zu entdecken geben.<br />

Ihr<br />

Sven Müller<br />

Bürgermeister<br />

Maunzen Vorwort<br />

5


Der Obstbauring<br />

Der Obstbauring<br />

wurde im Jahre<br />

1953 gegründet mit<br />

dem Zweck, den Öschbergschnitt,<br />

im Volksmund auch<br />

Palmerschnitt genannt, bekannter<br />

zu machen. Wir können<br />

also auf eine langjährige Erfahrung<br />

zurück blicken. Seit dem<br />

01.01.2012 ist der Verein Biozertifiziert<br />

und wir können deshalb<br />

einen höheren Preis für unsere<br />

Äpfel erzielen.<br />

Das Informationszentrum für<br />

Streuobst und Naturschutz<br />

wurde in den Jahren 2014 bis<br />

2018 vom Obstbauring Winterbach-Rohrbronn<br />

in ehrenamtlicher<br />

Arbeit anlässlich<br />

der Remstal-Gartenschau<br />

errichtet.<br />

Der Obstbauring verfolgt mit<br />

der Anlage das Ziel der interessierten<br />

Bevölkerung das<br />

Wissen zur nachhaltigen Pflege<br />

der Streuobstwiesen und den<br />

nach unserer Meinung richtigen<br />

Baumschnitt näher zu bringen.<br />

Luftaufnahme des <strong>Streuobstlehrpfad</strong>es<br />

beim Informationszentrums für Streuobst<br />

und Naturschutz<br />

Die in der Anlage gepflanzten<br />

Hochstamm-Streuobstbäume<br />

sind alle nach der Methode<br />

„Öschbergschnitt„ erzogen, so<br />

dass sie ältere und neu gepflanzte<br />

Streuobstbäume sehen<br />

können. Sie werden den Vorteil<br />

der Erziehungsart selbst erleben<br />

können.<br />

6


Infozentrum für Streuobst<br />

und Naturschutz<br />

Der interessierten Bevölkerung<br />

werden bei<br />

den jährlich abgehaltenen<br />

Schnittkursen<br />

das notwendige Fachwissen<br />

beigebracht.<br />

Jürgen Wurst<br />

Kronenbergele 1<br />

73650 Winterbach<br />

Tel.: 0 71 81/ 7 77 02<br />

info@krone-winterbach.de<br />

www.krone-winterbach.de<br />

Regionale Küche<br />

Tagesessen<br />

Festservice<br />

Klimatisierte Räume<br />

Maunzen Der Weg zum Kompetenzzentrum<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mi., Do., Fr., So.<br />

11.30 - 14.00 Uhr und<br />

17.30 - 22.00 Uhr<br />

Sa. 18.00 - 22.00 Uhr<br />

Mo., Di. Ruhetag<br />

7


Der Weg zum<br />

Kompetenzzentrum<br />

Beschreibung von den Parkmöglichkeiten<br />

bis zum Kompetenzzentrum<br />

für Streuobst und<br />

Naturschutz auf dem sich der<br />

<strong>Streuobstlehrpfad</strong> befindet.<br />

1. Parkmöglichkeit<br />

Diese befindet sich bei der Fa.<br />

Pfisterer entlang der Ostrandstraße.<br />

Fußweg 820 m<br />

Sie gehen auf dem Fuß bzw.<br />

Radweg der parallel zur B29<br />

verläuft in Richtung Osten bis<br />

vor das Hochwasserstauwehr<br />

und biegen dann halblinks auf<br />

den mittleren Weg ab.<br />

Jetzt überqueren sie die B29 auf<br />

der Brücke und biegen bei der<br />

ersten Abzweigung nach rechts<br />

ab. Nach ca. 300 m treffen sie<br />

auf einen Weg der parallel zur<br />

B29 verläuft auf den sie nach<br />

links in östliche Richtung abbiegen.<br />

Nun geht es leicht bergauf<br />

bis sie nach weiteren 150 m wieder<br />

auf einen Weg treffen. Jetzt<br />

biegen sie nach rechts ab und<br />

halten sich parallel der B29 bis<br />

sie nach 150 m Ihr Ziel erreicht<br />

haben.<br />

Sonnenwirts<br />

Der Weg zum Kompetenzzentrum<br />

8


2. Parkmöglichkeit<br />

Diese befindet sich bei der Fa.<br />

Peter Hahn auf den Firmenparkplatz<br />

(nur am Wochenende<br />

möglich).<br />

Fußweg 1200 m<br />

Sie gehen auf dem Fuß- bzw.<br />

Radweg, Richtung Osten bis<br />

zur Ostrandstraße und überqueren<br />

diese( Achtung kein<br />

Zebrastreifen) dann biegen sie<br />

nach links ab und gehen über<br />

das Hochwasserstauwehr und<br />

biegen dann halb rechts auf den<br />

mittleren Weg ab. Jetzt geht es<br />

weiter wie bei1. beschrieben.<br />

Wegbeschreibung zur Dependance<br />

(Seewiesen)<br />

1. Parkmöglichkeit<br />

Diese befindet sich bei der Fa.<br />

Pfisterer entlang der Ostrandstraße.<br />

Fußweg 600 Meter<br />

Sie gehen auf dem Fuß bzw.<br />

Radweg der Parallel zur B29<br />

verläuft in Richtung Osten bis<br />

vor das Hochwasserstauwehr<br />

und biegen dann halblinks auf<br />

den mittleren Weg ab.<br />

Jetzt überqueren sie die B29 auf<br />

der Brücke und biegen bei der<br />

Informationszentrum<br />

<strong>Streuobstlehrpfad</strong><br />

Dépendance<br />

Seewiesen<br />

Navi-Koordinaten<br />

P1 48.806460 9.487983<br />

P2 48.803954 9.488124<br />

Maunzen<br />

9


Der Weg zur Dépendance Seewiesen<br />

10<br />

zweiten Abzweigung nach links<br />

ab. Nach ca. 300 m sind sie am<br />

Ziel.<br />

2. Parkmöglichkeit<br />

Diese befindet sich bei der Fa.<br />

Peter Hahn auf den Firmenparkplatz<br />

(nur am Wochenende<br />

möglich).<br />

Sie gehen auf dem Fuß- bzw.<br />

Radweg, Richtung Osten bis<br />

zur Ostrandstraße und überqueren<br />

diese( Achtung kein<br />

Zebrastreifen) dann biegen sie<br />

nach links ab und gehen über<br />

das Hochwasserstauwehr und<br />

biegen dann halbrechts auf den<br />

mittleren Weg ab. Jetzt geht es<br />

weiter wie bei Parkmöglichkeit 1<br />

beschrieben.<br />

Wegbeschreibung vom Kompetenzzentrum<br />

für Streuobst<br />

und Naturschutz zur Dependance<br />

(Seewiesen)<br />

Sie verlassen das Gelände in<br />

Richtung Westen indem sie<br />

rechts abbiegen bei der 1. Abzweigung<br />

biegen sie nach links<br />

ab( ca. 150 m ) um nach weiteren<br />

150 m nach rechts ab zu biegen.<br />

Nun folgen sie dem Weg bis zur<br />

nächsten Wegkreuzung an der<br />

sie nach rechts und nach 80m<br />

links abbiegen. Folgen sie nun<br />

den Feldweg bis zur Informationstafel<br />

„Obstbauring Winterbach-Rohrbronn“<br />

(ca.200 m)


Sonnenwirts 1<br />

№ 1<br />

Sonnenwirts<br />

Jul Aug Sep Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mrz Apr<br />

R h 5 6<br />

K B<br />

Reifetyp<br />

Winterapfel<br />

Verwendungszweck<br />

Tafelobst, Küche<br />

Klimaanspruch<br />

gering<br />

Synonyme<br />

_<br />

Herkunft<br />

auf dem Grundstück des Sonnenwirts<br />

in Backnang als Sämling<br />

gefunden<br />

Frucht<br />

Form: große Früchte 160 - 190 g,<br />

mittelbauchig und leicht kantig.<br />

Färbung: grünlichgelb.<br />

Stielgrube: tief, eng und stark<br />

berostet.<br />

Fruchtfleisch: gelblich weiß, sehr<br />

saftig.<br />

Kernhaus: breit zwiebelförmig,<br />

Kerne rötlich braun etwas flaumig,<br />

oval zugespitzt.<br />

Baum<br />

Wuchs: mittelstark bis stark<br />

wachsend, schwach verzweigtes<br />

Fruchtholz.<br />

Blüte: mittelfrüh.<br />

Ertrag: mittel.<br />

Gesundheit: sehr widerstandsfähig<br />

gegen Krankheiten und<br />

Schädlinge.<br />

Pflanzort:<br />

Pfaffenbrunn (Infozentrum)<br />

14


Synonyme<br />

Mauzen<br />

Frucht<br />

Form: klein bis mittelgroße<br />

Früchte.<br />

Oberfläche: leicht fettig.<br />

Färbung: gelblich grün an der<br />

Sonnenseite hell karminrot gestreift.<br />

Stielgrube: tief und eng.<br />

Fruchtfleisch: gelblich weiß,<br />

sehr saftig und fest.<br />

Kernhaus: zwiebelförmig, klein<br />

bis mittelgroß.<br />

№ 3<br />

Maunzen<br />

Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mrz Apr<br />

R h 5 6 K B<br />

Reifetyp<br />

Winterapfel<br />

Verwendungszweck<br />

Tafelobst, Küche<br />

Klimaanspruch<br />

gering<br />

Baum<br />

Wuchs: stark, gut gebaute kugelige<br />

Kronen.<br />

Blüte: spät.<br />

Ertrag: hoch, alternierend.<br />

Standortanspruch: anspruchslos,<br />

für Hochlagen geeignet.<br />

Gesundheit: widerstandsfähig,<br />

nur schwach anfällig für Obstbaumkrebs<br />

und Feuerbrand.<br />

Nicht anfällig für Schorf.<br />

Pflanzort:<br />

Pfaffenbrunn (alter Weg)<br />

Maunzen 3<br />

15


Gustav 4<br />

№ 4<br />

Gustav<br />

Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mrz Apr<br />

R h 5 6<br />

K B<br />

Reifetyp<br />

Herbstapfel<br />

Verwendungszweck<br />

Tafelobst, Küche<br />

Klimaanspruch<br />

mittel<br />

Synonyme<br />

_<br />

Herkunft<br />

aus Reisern der Versuchsanstalt<br />

Karlsruhe vom Obstbauring<br />

Winterbach-Rohrbronn gezogen.<br />

Versuchsbaum - um 2000<br />

Frucht<br />

Färbung: hellgelb, leicht rötlich.<br />

Baum<br />

Ertrag: keine Angabe möglich.<br />

Pflanzort:<br />

Pfaffenbrunn (alter Weg)<br />

16


Synonyme<br />

_<br />

Frucht<br />

Färbung: dunkelrot.<br />

Fruchtfleisch: dunkelrot.<br />

№ 13<br />

Karneol<br />

Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mrz Apr<br />

R h 5 6<br />

K B<br />

Reifetyp<br />

3te Kirschwoche<br />

Verwendungszweck<br />

Tafelobst, Küche<br />

Klimaanspruch<br />

_<br />

Baum<br />

Wuchs: stark.<br />

Ertrag: mittelhoch bis hoch.<br />

Standortanspruch: halbschatten.<br />

Pflanzort:<br />

Pfaffenbrunn (alt rechts)<br />

Karneol 13<br />

25


№ 51<br />

Hanita<br />

Synonyme<br />

_<br />

- um 1992<br />

Frucht<br />

Form: oval-länglichbauchig 34 -<br />

38 mm, bis 40 g.<br />

Färbung: violett.<br />

Fruchtfleisch: gelb, sehr saftig.<br />

Kernhaus: der Kern lässt sich<br />

leicht vom Fruchtfleisch lösen.<br />

Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mrz Apr<br />

R h 5 6 K B<br />

Reifetyp<br />

-Verwendungszweck<br />

Tafelobst, Küche<br />

Klimaanspruch<br />

_<br />

Baum<br />

Wuchs: mittelstark, bis stark.<br />

Blüte: mittelfrüh.<br />

Ertrag: hoch.<br />

Standortanspruch: gering, auch<br />

in Hochlagen möglich.<br />

Gesundheit: robust.<br />

Pflanzort:<br />

Pfaffenbrunn (alt rechts)<br />

Hanita 51<br />

63


№ 75<br />

Frühe von Trevoux<br />

Synonyme<br />

_<br />

- um 1862<br />

Frucht<br />

Färbung: grüngelblich sonnenseitig<br />

braunrötlich benetzt.<br />

Fruchtfleisch: mürbe, saftig.<br />

Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mrz Apr<br />

R h 5 6 K B<br />

Reifetyp<br />

-Verwendungszweck<br />

Tafelobst, Küche<br />

Klimaanspruch<br />

mittel<br />

Baum<br />

Wuchs: gering.<br />

Blüte: früh. Eignung als<br />

Pollenspender:: pollenspender<br />

ist z.B. Conference.<br />

Ertrag: mittel, alternierend.<br />

Standortanspruch: bis in sonnige,<br />

mittlere Höhenlagen anbaufähig.<br />

Gesundheit: robust.<br />

Pflanzort:<br />

Pfaffenbrunn (Infozentrum)<br />

Frühe von Trevoux 75<br />

87


№ 81<br />

Nancy<br />

Synonyme<br />

_<br />

- um 1500<br />

Frucht<br />

Färbung: gelb.<br />

Fruchtfleisch: gelb.<br />

Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mrz Apr<br />

R h 5 6 K B<br />

Reifetyp<br />

-Verwendungszweck<br />

Tafelobst, Küche<br />

Klimaanspruch<br />

_<br />

Baum<br />

Wuchs: mittelstark.<br />

Ertrag: hoch.<br />

Standortanspruch: sonnig bis<br />

halbschattig.<br />

Gesundheit: robust.<br />

Pflanzort:<br />

Pfaffenbrunn (Infozentrum)<br />

Nancy 81<br />

93


№ 91<br />

Dixired<br />

Synonyme<br />

_<br />

- um 1939<br />

Frucht<br />

Form: mittelgroß, kugelig.<br />

Oberfläche: wenig behaart.<br />

Färbung: gelb mit roter Deckfarbe.<br />

Fruchtfleisch: schwefelgelb,<br />

sehr saftig.<br />

Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mrz Apr<br />

R h 5 6 K<br />

B<br />

Reifetyp<br />

-Verwendungszweck<br />

Tafelobst, Küche<br />

Klimaanspruch<br />

_<br />

Baum<br />

Wuchs: mittelstark, wenig Verkahlung.<br />

Blüte: früh.<br />

Ertrag: hoch.<br />

Gesundheit: relativ frosthart.<br />

Pflanzort:<br />

Pfaffenbrunn (Infozentrum)<br />

Dixired 91<br />

103


Der Öschbergschnitt<br />

Schneiden von Obstbäumen<br />

Mittelast- oder Mittelstamm Verlängerung<br />

1<br />

Leittrieb<br />

1<br />

Fruchtäste<br />

Leitast<br />

Der Öschbergschnitt<br />

1<br />

3<br />

3<br />

1<br />

Fruchtholz<br />

3<br />

2<br />

ca. 45°<br />

3<br />

30 - 60 - 80 cm<br />

40 cm<br />

ca. 50° - 60 °<br />

4<br />

4<br />

4<br />

3<br />

1 Leitast<br />

2 Fruchtäste<br />

3 Fruchthölzer<br />

4 Fruchtholzerneuerung<br />

4<br />

3<br />

Fruchtä<br />

137


Der Öschbergschnitt<br />

Für Halb- und Hochstämme in<br />

unseren Streuobstwiesen ist<br />

der Öschbergschnitt der beste<br />

Baumschnitt. Klarer und natürlicher<br />

Aufbau sorgen für flottes<br />

Wachstum und gut belichtetes<br />

Obst. Guter Zugang zum<br />

Schneiden und Abernten ersparen<br />

viel Zeit. Durch den guten<br />

Aufbau sind kaum Baumstützen<br />

erforderlich. Das alles sind Vorzüge,<br />

des durch Helmut Palmer<br />

in Winterbach aus der Schweiz<br />

eingeführten Öschbergschnittes.<br />

Der Grundaufbau des Öschbergschnittes<br />

ist die Baummitte,<br />

um diese gleichmäßig am<br />

Umfang verteilt und mit einem<br />

Winkel von ca. 50° nach oben<br />

und außen stehenden 3 bis<br />

maximal 4 Leitäste. Zwei begleitende,<br />

dem Leitast unterstellte<br />

links und rechts am Leitast vorstrebende<br />

Fruchtäste sorgen für<br />

einen breiten Baum, ohne den<br />

Zugang zu versperren.<br />

Das Fruchtholz wird nach außen<br />

gezogen und so aufgebaut,<br />

dass es keine Überbauungen<br />

gibt, eine laufende Erneuerung<br />

des Fruchtholzes gewährleistet<br />

einen jährlichen Fruchtansatz.<br />

Das Erlernen des Öschbergschnittes<br />

und die Pflege unserer<br />

Streuobstwiesen ist unser Vorsatz.<br />

„Jeder sein eigener Baumwart“<br />

ist unser oberstes Ziel.<br />

Leittrieb<br />

Mittelast- oder Mittelstamm Verlängerung<br />

1<br />

1<br />

Leitast<br />

Der Öschbergschnitt<br />

2<br />

Fruchtholz<br />

Fruchtäste<br />

3<br />

30 - 60 - 80 cm<br />

3<br />

ca. 50° - 60 °<br />

Fruchtholz<br />

3<br />

Fruchtäste<br />

138


Schneiden von<br />

Obstbäumen<br />

øøFür Hochstämme im Freiland<br />

nur Sämlingsunterlage verwenden<br />

øøBeim Pflanzen von Obstbäumen<br />

auf Befruchtersorten<br />

achten.<br />

øøBeim Pflanzen genügend<br />

großes Pflanzloch ausheben,<br />

Baumscheibe hacken, und<br />

Gitter gegen Wildverbiss anbringen.<br />

øøBeim Pflanzschnitt, außer der<br />

Mitte 4 Leitäste auswählen<br />

und auf ca. 20 cm zurückschneiden,<br />

auf flachen<br />

Ansatzwinkel achten, Schlitzäste<br />

und Konkurrenztrieb auf<br />

jeden Fall entfernen.<br />

øøIn den ersten Jahren auf<br />

richtige Stellung der Leitäste<br />

achten, durch Schneiden,<br />

Spreizen oder Aufbinden<br />

korrigieren<br />

øøIn der Jungendphase auf<br />

gleiche Höhe von Baummitte<br />

und Leitäste achten (Saftwaage).<br />

øøFruchtäste durch Waagrechtbinden<br />

zum Tragen<br />

erziehen, Fruchtäste nicht<br />

anschneiden.<br />

Der Öschbergschnitt<br />

139


lichtungsarbeiten anstehen,<br />

nicht alles in einem Jahr machen,<br />

bedenken, dass auch<br />

nicht alles in einem Jahr gewachsen<br />

ist.<br />

øøWenn Obstbäume in der<br />

Höhe begrenzt werden<br />

sollen, dann auf einem tiefer<br />

wachsenden steil stehenden<br />

Ast zurückgehen und nicht<br />

anschneiden.<br />

øøAuf alten Bäumen versuchen<br />

viel junges Holz zu erhalten.<br />

øøKopfwunden vermeiden, bei<br />

jungen Bäumen alle Wunden<br />

verstreichen.<br />

øøKirschen bei der Ernte<br />

schneiden. Sauerkirschen<br />

stark schneiden. Pfirsiche in<br />

der Blüte stark schneiden.<br />

øøReiser zum Veredeln an der<br />

Sonnenseite eines Baumes<br />

an frostfreien Tagen schneiden.<br />

øøReiser für Steinobst früher<br />

schneiden (November/<br />

Dezember) Reiser für Kernobst<br />

von Mitte Dezember bis<br />

Mitte Februar schneiden.<br />

øøBleistiftstarke Reiser, sogar<br />

stärkere Reiser sind möglich.<br />

Sie haben mehr Reserven.<br />

øøDer zu veredelnde Baum<br />

sollte gesund, triebig und<br />

nicht zu alt sein.<br />

Alles für die Brennerei, Wein-, Likör-,<br />

Saft- und Essigherstellung sowie für<br />

Hofläden und Selbstvermarkter...<br />

Und was machen Sie aus Ihrem Obst?<br />

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Der Öschbergschnitt<br />

141


Abbildungen nicht maßstabsgerecht<br />

Grünfink<br />

Bergfink<br />

Mittelspecht<br />

Buntspecht<br />

Schwanzmeise<br />

Blaumeise<br />

Dompfaff<br />

Amsel<br />

Eichelhäher<br />

Rotkehlchen<br />

Gartenrotschwanz<br />

Mäusebussard<br />

Vogelarten<br />

142


Wanderwege<br />

151


Rundwanderweg 1<br />

Rundwanderweg 1<br />

über den Goldboden,<br />

Hühnernest, Winterbach<br />

Ausgangspunkt: Bahnhof<br />

Winterbach Südausgang.<br />

Von den Bahngleisen<br />

führt der Südausgang<br />

auf die Lerchenstraße.<br />

Der Wanderweg führt<br />

zuerst rechts bis hinab<br />

ins Oberdorf. (Autokreisverkehr)<br />

Hier links der Straße<br />

folgen bis hinaus zum Freibad.<br />

Standort einer Wandertafel.<br />

Geradeaus weiter auf den Staudamm<br />

und halb rechts halten<br />

bis zur Straße. Wieder links bis<br />

zu den 2 Birken und dort geradeaus<br />

weitergehen.<br />

Am Grillplatz Hindererstein<br />

vorbei immer noch geradeaus<br />

weiter. Im Wald (ca.400m nach<br />

dem Grillplatz) an der nächsten<br />

Möglichkeit rechts gehen und<br />

bei der nächsten Gabelung wieder<br />

rechts wählen. Die Schotterstraße<br />

mündet in einen Grasweg<br />

und führt über einen Bachlauf<br />

hinauf zur Straße Richtung<br />

Esslingen. Vorsicht beim Überqueren!<br />

Am Parkplatz vorbei,<br />

dann links den Berg hoch bis<br />

zum Waldende. Am Waldrand<br />

entlang links aufwärts bis zur<br />

Straße nach Manolzweiler. Auch<br />

hier Vorsicht beim Überqueren!<br />

Nun links, auf dem Wirtschaftsweg<br />

am Goldbodendenkmal<br />

vorbei bis zur Goldbodenkreuzung.<br />

Doppelte Vorsicht beim<br />

geradeaus Überqueren auf den<br />

Weg zwischen Wald und Wiese.<br />

In Sichtweite der Windräder parallel<br />

zur Kaiserstraße (K1865) bis<br />

zur Wanderwegkreuzung nach<br />

Hohengehren. Links die K1865<br />

queren und im Wald abwärts bis<br />

zum nächsten Schottersträßchen,<br />

dann rechts dem Waldsträßchen<br />

folgen.<br />

Dreimal die links abbiegenden<br />

Wege ignorieren und geradeaus<br />

weitergehen. Dann dreimal die<br />

rechts abbiegenden Wege ignorieren<br />

und geradeaus weiter bis<br />

zum Biotopsee. Hier führt links<br />

ein Trampelpfad in den Wald.<br />

Diesem folgen bis zum Quertrampelpfad,<br />

der dann talwärts<br />

führt und unten am Lehenbach<br />

in das Lehenbachsträßchen<br />

mündet. Hier rechts, dann am<br />

Stausee entlang, an den 2 Birken<br />

vorbei und auf dem gleichen<br />

Weg zurück zum Bahnhof.<br />

Die Wanderung kann auch mit<br />

dem Auto vom Freibadparkplatz<br />

152


x<br />

Rezepte<br />

xx<br />

X<br />

163


Apfelkuchen (Desserttorte)<br />

Zutaten für die Füllung 1 Portion<br />

Rührteig nach Grundrezept in<br />

dem 75 ml Eierlikör eingearbeitet<br />

wird,<br />

Für die Füllung<br />

400 g geschnipfelte, geschälte<br />

Äpfel, 4 EL Zitronensaft, 4<br />

EL Weißwein, 1 Pck. Vanillepudding,<br />

400 ml Milch, 75 g<br />

Zucker,<br />

Für den Belag<br />

200 g Schlagsahne, 2 Blätter<br />

Gelatine, 1 Pck. Vanillezucker,<br />

45 g Puderzucker, 125<br />

g Magerquark<br />

Für die Dekoration<br />

1 EL Eierlikör, 1 TL Zimt<br />

Für die Füllung die geachtelten,<br />

vom Kernhaus befreiten, Äpfel in<br />

feine Scheiben schneiden. Zitronensaft<br />

und Wein erhitzen, Äpfel<br />

zufügen und glasig dünsten. Sie<br />

sollten nicht zerfallen. Aus Milch,<br />

Zucker und Puddingpulver nach<br />

Herstellerangabe einen Pudding<br />

kochen. Die Apfelmasse vorsichtig<br />

unterheben. Etwas abkühlen<br />

lassen und auf dem Boden glatt<br />

verstreichen. Kurz kaltstellen.<br />

In der Zwischenzeit den Quark<br />

mit dem Zucker glatt rühren. Die<br />

Sahne steif schlagen. Die Gelatine<br />

einweichen, ausdrücken und<br />

bei milder Hitze auflösen. Etwas<br />

Quark in die flüssige Gelatine<br />

rühren, dann in die Quarkmasse<br />

einrühren. Sobald die Masse andickt,<br />

die Schlagsahne vorsichtig<br />

unterheben und den Belag<br />

wellenförmig auf den Apfelpudding<br />

streichen. Kaltstellen.<br />

Vor dem Servieren mit Zimt und<br />

etwas Eierlikör dekorieren.<br />

Apfelkuchen (Desserttorte)<br />

165


Großmutters Apfel-Mohn-Torte<br />

Zutaten für die Füllung 1 Portion<br />

Biskuitboden nach Grundrezept,<br />

(26 cm Durchmesser)<br />

gekühlt<br />

Für den Apfel Belag<br />

1250 g Äpfel, 310 g Zucker, 3<br />

Eier, ½ Zitrone (Schale und<br />

Saft), 50 g Mehl, 25 g Speisestärke,<br />

1 TL Backpulver,<br />

75 ml. Milch, 60 g gemahlener<br />

Mohn, 2 Pck. Vanillezucker,<br />

375 ml. naturtrüber<br />

Apfelsaft, 1 Pck. Vanillepudding,<br />

250 g Mascarpone,<br />

500 g Magerquark, 600 g<br />

Schlagsahne, 1 Pck. Sahnesteif<br />

Vorgehensweise<br />

Milch aufkochen, Mohn, 30<br />

g Zucker u. 1 Pck. Vanillezucker<br />

zufügen, ca. 5 Min.<br />

köcheln, auskühlen lassen.<br />

Äpfel schälen, entkernen,<br />

vierteln und in dünne Scheiben<br />

raspeln, mit 1/4Liter<br />

Apfelsaft, Zitronensaft und<br />

100 g Zucker köcheln 3-5<br />

Minuten.<br />

Puddingpulver und 1/8Liter<br />

Apfelsaft verrühren und<br />

in das Kompott einrühren,<br />

erneut aufkochen und auskühlen<br />

lassen.<br />

Mascarpone, Magertopfen,<br />

Zucker und Vanillezucker<br />

glatt rühren. 250 g Sahne<br />

mit Sahnesteif schlagen<br />

unter die Creme ziehen.<br />

Die Hälfte der Creme unter<br />

die Mohnmasse rühren.<br />

Biskuit halbieren, einen<br />

Tortenring um den unteren<br />

Boden geben.<br />

Etwas Apfelkompott aufheben<br />

für die Deko.<br />

Hälfte des restlichen Apfelkompotts<br />

auf den Boden<br />

streichen, mit jeweils der<br />

Hälfte der Mohn- und<br />

Mascarpone bestreichen.<br />

Zweiten Boden darauflegen<br />

und in der gleichen Reihenfolge<br />

bestreichen.<br />

Die Torte ca. 2 Stunden kaltstellen.<br />

Restliches Sahne steif schlagen<br />

und die Torte damit einstreichen,<br />

mit Apfelkompott<br />

dekorieren!<br />

Großmutters Apfel-Mohn-Torte<br />

167


Apfel-Schmand- Kuchen<br />

Zutaten für die Füllung 1 Portion<br />

Mürbteig nach Grundrezept in<br />

dem 25 g Kakaopulver eingearbeitet<br />

wird,<br />

Für den Belag<br />

400 g geschnipfelte, geschälte<br />

Äpfel,<br />

Für die Haube<br />

100 g Schlagsahne, 2 Becher<br />

Schmand, 1 Pck. Vanillepudding,<br />

1 Ei, 100 g Zucker<br />

Den Mürbteig herstellen, die<br />

Hälfte des Teiges in eine Springform<br />

geben. Kleingeschnittene<br />

Äpfel darüber verteilen.<br />

Die Zutaten für die Haube mit<br />

einem Schneebesen vermengen<br />

und über die Äpfel geben.<br />

Danach aus dem restlichen<br />

Mürbteig Motive ausstechen<br />

und auf dem Schmand Gemisch<br />

verteilen.<br />

Das Ganze dann für ca. 40 Min.<br />

bei 180° backen.<br />

Apfel-Schmand- Kuchen<br />

169


Apfeltorte mit Marzipan<br />

Apfeltorte mit Marzipan<br />

170<br />

Zutaten für die Füllung 1 Portion<br />

Ein Biskuitboden nach Grundrezept<br />

in dem 100 g gemahlene<br />

Mandeln und 3<br />

Tropfen Bittermandelaroma<br />

eingearbeitet wird. (26 cm<br />

Durchmesser)<br />

Für die Füllung<br />

4 Äpfel (Boskoop), 300 ml<br />

Naturtrüber Apfelsaft, 35 g<br />

Speisestärke, Zucker nach<br />

Bedarf<br />

Außerdem<br />

300 g Marzipanrohmasse, 100<br />

g Aprikosenmarmelade, 300<br />

g Sahne, 3 TL. Sahnesteif,<br />

Für die Dekoration<br />

300 g Sahne, 100 g Mandelblättchen,<br />

1 Pck. Sahnesteif<br />

Marzipanrohmasse ausrollen<br />

und mithilfe der Springform<br />

oder einem Tortenring zwei<br />

tortenbodengroße runde Platten<br />

ausstechen<br />

Für den Belag die Äpfel schälen,<br />

das Kernhaus entfernen<br />

und in kleine Streifen schneiden.<br />

Die Speisestärke mit 6<br />

Esslöffel Apfelsaft glatt rühren.<br />

Den restlichen Apfelsaft mit<br />

den Apfelstückchen in einen<br />

Topf geben und ca. 5 Minuten<br />

kochen lassen. Die angerührte<br />

Speisestärke unterrühren,<br />

aufkochen lassen und mit Zimt<br />

abschmecken. Danach gut<br />

abkühlen lassen (während des<br />

Kühlvorgangs immer ein wenig<br />

umrühren). Den Biskuitboden<br />

in 3 gleiche Böden schneiden.<br />

Den unteren Boden dünn mit<br />

dem Gelee bestreichen und die<br />

Marzipanplatte darauflegen.<br />

Einen Tortenring um den Boden<br />

stellen und die Apfelfüllung auf<br />

den unteren Boden geben. Zwei<br />

Becher Sahne mit Sahnesteif<br />

und Vanillezucker steif schlagen.<br />

1/3 der Sahne auf die Apfelmasse<br />

geben und den mittleren<br />

Boden auflegen. 2/3 der restlichen<br />

Sahne auf dem mittleren<br />

Boden verteilen und den obersten<br />

Boden auflegen. Die restliche<br />

Sahne auf dem obersten<br />

Boden verteilen und die zweite<br />

Marzipanplatte auflegen. Die<br />

Torte kühl stellen. Torte dekorieren.<br />

Dafür einen Becher Sahne<br />

mit Sahnesteif steif schlagen.<br />

Den Tortenring abnehmen und<br />

die Sahne um den Tortenrand<br />

streichen und mit den Mandeln<br />

bestreuen.


Topfen - Früchtekuchen<br />

Zutaten für 20 Portionen:<br />

Für den Teig:<br />

200 g Butter<br />

200 g Puderzucker<br />

1 Pck. Vanillezucker<br />

1 Prise Salz<br />

½ Zitrone, davon die Schale<br />

abgerieben<br />

4 Eidotter<br />

250 g Magerquark , abtropfen<br />

lassen<br />

125 ml saure Sahne<br />

250 g Mehl 405<br />

4 Eiweiß<br />

1,2 kg Kirschen, Zwetschgen,<br />

Marillen, Pfirsiche oder<br />

Beeren<br />

Die weiche Butter mit der halben<br />

Zuckermenge, Salz, Vanillezucker<br />

und der abgeriebenen<br />

Zitronenschale sehr schaumig<br />

rühren. Nach und nach die Dotter<br />

und den passierten Quark<br />

einrühren.<br />

Die 4 Eiweiß mit dem restlichen<br />

Zucker zu festem Schnee schlagen.<br />

Eine kleine Menge Schnee<br />

mit einer Schneebesen unter die<br />

Qarkmasse mischen, dann mit<br />

dem Kochlöffel alles zusammen<br />

unter langsamer Zugabe des<br />

Mehls vorsichtig vermengen.<br />

Die Masse auf ein befettetes<br />

oder mit Backtrennpapier belegtes,<br />

großes Backblech 2 cm<br />

hoch aufstreichen. Mit dem Obst<br />

gleichmäßig belegen und bei<br />

Mittelhitze ca. 40 Min. backen.<br />

Den Kuchen auf dem Blech<br />

erkalten lassen und mit Staubzucker<br />

(evtl. auch mit Zimt gemischt)<br />

bestreut servieren.<br />

Topfen - Früchtekuchen<br />

189


xDANKE<br />

Unser Dank geht an die KOB-<br />

Bavendorf xx insbesondere Dr. Ulrich<br />

Mayr für das großzügige zur<br />

Verfügung stellen seiner Obstdatenbank,<br />

denn ohne diese<br />

Unterstützung hätten wir dieses<br />

Buch nicht herstellen können.<br />

Weiter bedanken wir uns bei<br />

den Autoren der Rezepte und<br />

der Gedichte, beim Schwäbischen<br />

Albverein, Ortsgruppe<br />

Winterbach, für die Wanderwegebeschreibungen<br />

und Wanderkarten.<br />

Ebenso bedanken wir uns bei<br />

der Fa. Stauferdruck für die Beratung<br />

der Gestaltung sowie für<br />

den Druck des Buches.<br />

Danke sagen wir auch der Gemeindeverwaltung<br />

Winterbach,<br />

und Bürgermeister Sven Müller<br />

für die Unterstützung bei der<br />

Werbung und Durchführung.<br />

Unser Dank gilt auch dem Gemeinderat<br />

von Winterbach für<br />

die finanzielle Unterstützung.<br />

Ganz besonders bedanken wir<br />

uns beim Team „<strong>Streuobstlehrpfad</strong>„<br />

des Obstbaurings<br />

Winterbach-Rohrbronn für alle<br />

ehrenamtlichen Arbeiten am<br />

entstehen dieses Buches.<br />

Unser Dank geht auch an die<br />

Unternehmen, die uns mit ihren<br />

Anzeigen bei der Durchführung<br />

sehr unterstützt haben.<br />

Die verantwortliche Redaktion des Obstbaurings<br />

Winterbach-Rohrbronn.<br />

Besuchen Sie unseren<br />

Fabrikverkauf direkt an der B 29<br />

Für mehr LebensquaLität<br />

Wir bieten ein komplettes<br />

Getränkesortiment:<br />

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220


TOUR GUIDE<br />

Nun links, auf dem Wirtschaftsweg<br />

am Goldbodendenkmal<br />

vorbei bis zur Goldbodenkreuzung.<br />

Doppelte Vorsicht beim<br />

Die Wanderung kann auch mit<br />

Okt Nov<br />

Inhalt Tour Guide<br />

Abbildungen und<br />

Beschreibungen der<br />

Obstsorten<br />

Anleitung zum<br />

Obstbaumschnitt<br />

Rezepte<br />

Gedichte<br />

Wanderwege<br />

Vogelarten<br />

Die Streuobstwiese ist<br />

eine traditionelle Form<br />

des Obstbaus.<br />

Durch ihre große Sortenund<br />

Artenvielfalt trägt sie<br />

zum Erhalt robuster und<br />

wenig anfälliger Obstsorten<br />

bei.<br />

Die dadurch vom Menschen<br />

geschaffene,<br />

abwechslungsreiche<br />

Kulturlanschaft ist ein<br />

prägendes Element der<br />

Umwelt mit hohem ökologischem<br />

Wert.<br />

Mitglieder in viel Eigenregie<br />

und unzähligen ehrenamtlich<br />

geleisteten Stunden eine solch<br />

schöne und einzigartige Anlage<br />

geschaffen haben, wofür<br />

ich dem Verein sowie allen am<br />

Projekt Beteiligten sehr herzlich<br />

danken möchte.<br />

Liebe Naturfreunde,<br />

verehrte Gäste aus nah und<br />

Mit der Anlage samt Informationszentrum,<br />

Lehrpfad und<br />

fern, ich freue mich sehr, Ihnen<br />

den einzigartigen „Tour Guide“<br />

natürlich dieser Broschüre übernimmt<br />

der Obstbauring auch<br />

zum Winterbacher <strong>Streuobstlehrpfad</strong><br />

präsentieren zu dürfen.<br />

eine wesentliche Bildungsaufgabe,<br />

in dem er Kindern,<br />

Diese Broschüre wird Sie über<br />

die insgesamt 92 überwiegend<br />

Jugendlichen, aber auch uns Erwachsenen<br />

z.B. die Entstehung<br />

alten Kernostsorten sowie die<br />

30 verschiedensten Steinfrüchte<br />

und Pflege eines Streuobstbaumes<br />

aufzeigt und erklärt. Die<br />

informieren, die in der Streuobst-Musteranlage<br />

im Gewann<br />

Gemeinde Winterbach unterstützt<br />

daher sehr gerne dieses<br />

Pfaffenbrunn vom Obstbauring<br />

Winterbach-Rohrbronn e.V.<br />

einzigartige Remstal-Gartenschau-Projekt.<br />

gepflanzt wurden und sehr<br />

sorgsam und umsichtig betreut Nun wünsche ich Ihnen viel<br />

werden. Diese Obstsorten, der Spaß beim Erkunden des „Tour<br />

Öschberg-Baumschnitt und die Guides“ und lassen Sie sich<br />

richtige Pflege der Streuobstwiesen<br />

und Bäume werden einige Leckereien und noch<br />

überraschen – es werden noch<br />

Ihnen im „Tour Guide“ in Schrift Vieles mehr auf Sie warten und<br />

und Bild detailliert aufgezeigt. zu entdecken geben.<br />

Der Obstbauring leistet mit der<br />

Bepflanzung einen sehr wichtigen<br />

Beitrag für die Erhaltung<br />

Ihr<br />

unserer Streuobstwiesen, fördert<br />

seit Jahren den BIO-Streu-<br />

Sven Müller<br />

obstanbau und schafft darüber Bürgermeister<br />

hinaus für viele Tiere weiteren,<br />

sehr wichtigen Lebensraum.<br />

Ich bin sehr stolz und froh<br />

zugleich, einen so engagierten<br />

und tollen Obstbauring in<br />

Winterbach zu haben, dessen<br />

4 5<br />

Pinova 107<br />

Sonnenwirts<br />

№ 107<br />

Pinova<br />

Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mrz Apr<br />

R h 5 6 KB<br />

Reifetyp<br />

-Verwendungszweck<br />

Tafelobst, Küche<br />

Klimaanspruch<br />

_<br />

Synonyme<br />

_<br />

Herkunft: Institut für Obstforschung<br />

Frucht<br />

Form: mittelgroß, stumpf-kegelförmig.<br />

Oberfläche: rau, kaum berostet.<br />

Färbung: goldgelb mit roter<br />

Deckfarbe.<br />

Fruchtfleisch: grobzellig, fest.<br />

Baum<br />

Wuchs: stark.<br />

Ertrag: mittel.<br />

Gesundheit: mittel, anfällig für<br />

Schorf und Mehltau.<br />

Pflanzort: Frühen (Hieberstückle)<br />

Die Apfelweinmaus<br />

Eine Maus in ihrem Loch<br />

denkt, wie herrlich wär das doch<br />

einmal raus in die Natur<br />

gesagt getan marsch marsch du schur.<br />

Jetzt nur keine Zeit verlieren<br />

sie bricht auf und geht spazieren .<br />

Aber wie`s manchmal halt so geht<br />

ihr plötzlich was im Wege steht.<br />

Ein Bottich der voll mit Apfelwei<br />

grad do hagelt jetzt des Mäusle nei<br />

mein Gott ein nasser Tod der droht<br />

wenn se do jetzt ondergoht<br />

des Mäusle strampelt, workst und schlickt<br />

doch schließlich isch es ihr geglückt<br />

em naße Element em kalta<br />

sich über Wasser ....äh .über Apfelwei zu halta.<br />

Synonyme<br />

Vorwort<br />

Tour Guide zum<br />

Winterbacher<br />

<strong>Streuobstlehrpfad</strong><br />

Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mrz Apr<br />

R h 5 6<br />

K B<br />

110 111<br />

Die Apfelweinmaus<br />

Schnell möcht die Maus zurück an Land<br />

doch wie se nakommt an da Rand<br />

hockt dort mit Kralla an der Tatz<br />

a große schecket bunte Katz.<br />

Die Maus verschrickt und schwimmt zurück<br />

und schluckt vor Angst no zwoi drei Schlück<br />

s`isch guat denkt onser Mäusle dann<br />

das so a Katz net schwemma kann<br />

solang ich in dem Bottich schwimm<br />

do isch dui Sach bloß halb so schlimm.<br />

Doch dui Katz denkt – i ben gscheit<br />

und ka warta – i han Zeit.<br />

Die Maus wird müd die Glieder schwer<br />

koi Wonder en dem Apfelwei-Meer<br />

versaufa mecht se net em Apfelwei<br />

doch wann scho amol muß gschtorba sei<br />

dann liaber durch en Katzabiß<br />

weil des Maus-standesgemäßer isch !<br />

drom piepst se – liaba Katz do draus<br />

mei Kraft läßt nach des Spiel isch aus<br />

versaufa will i et dohenna<br />

dann liaber enn deim Maga denna.<br />

Dui Katz secht : los mach koine Finessa<br />

denn Maus in Mostsoß, des isch mei Fressa !<br />

_<br />

Frucht<br />

Form: mittelgroß.<br />

Färbung: grüngelblich, sonnenseitig<br />

rötlich benetzt.<br />

Fruchtfleisch: mittelfest.<br />

schneiden, auf flachen<br />

Ansatzwinkel achten, Schlitzäste<br />

und Konkurrenztrieb auf<br />

jeden Fall entfernen.<br />

ø Für Hochstämme im Freiland<br />

ø In den ersten Jahren auf<br />

nur Sämlingsunterlage verwenden<br />

richtige Stellung der Leitäste<br />

achten, durch Schneiden,<br />

ø Beim Pflanzen von Obstbäumen<br />

auf Befruchtersorten<br />

Spreizen oder Aufbinden<br />

korrigieren<br />

achten.<br />

ø Beim Pflanzen genügend<br />

ø In der Jungendphase auf<br />

großes Pflanzloch ausheben,<br />

gleiche Höhe von Baummitte<br />

Baumscheibe hacken, und und Leitäste achten (Saftwaage).<br />

Gitter gegen Wildverbiss anbringen.<br />

ø Fruchtäste durch Waagrechtbinden<br />

zum Tragen<br />

ø Beim Pflanzschnitt, außer der<br />

Mitte 4 Leitäste auswählen erziehen, Fruchtäste nicht<br />

und auf ca. 20 cm zurück-<br />

anschneiden.<br />

132 133<br />

Der Öschbergschnitt<br />

2<br />

Fruchtholz<br />

Marzipan - Kirsch - Torte<br />

196<br />

1<br />

Der Öschbergschnitt<br />

Für Halb- und Hochstämme in<br />

unseren Streuobstwiesen ist<br />

der Öschbergschnitt der beste<br />

Baumschnitt. Klarer und natürlicher<br />

Aufbau sorgen für flottes<br />

Wachstum und gut belichtetes<br />

Obst. Guter Zugang zum<br />

Schneiden und Abernten ersparen<br />

viel Zeit. Durch den guten<br />

Aufbau sind kaum Baumstützen<br />

erforderlich. Das alles sind Vorzüge,<br />

des durch Helmut Palmer<br />

in Winterbach aus der Schweiz<br />

eingeführten Öschbergschnittes.<br />

Der Grundaufbau des Öschbergschnittes<br />

ist die Baummitte,<br />

um diese gleichmäßig am<br />

Leittrieb<br />

Fruchtäste<br />

Mittelast- oder Mittelstamm Verlängerung<br />

1<br />

30 - 60 - 80 cm<br />

Mürbeteig: Nach Grundrezept<br />

3<br />

ca. 50° - 60°<br />

Biskuitboden: Nach Grundrezept<br />

Marmelade (Kirsch)<br />

Marzipan<br />

Puderzucker<br />

Rum<br />

Wasser<br />

Sauerkirschen<br />

Speisestärke<br />

Sahne<br />

Kirschwasser<br />

Sahnesteif<br />

Zucker<br />

Den Biskuit einmal waagerecht<br />

durchschneiden.<br />

Den Mürbeteigboden mit<br />

Kirschmarmelade bestreichen<br />

und einen Biskuitboden auflegen.<br />

Einen Tortenring um den<br />

Boden stellen.<br />

250 g Marzipanrohmasse mit<br />

100 g Puderzucker, Rum und<br />

Wasser zu einer glatten Masse<br />

verrühren und auf dem Boden<br />

glatt streichen.<br />

3<br />

Fruchtholz<br />

Umfang verteilt und mit einem<br />

Winkel von ca. 50° nach oben<br />

und außen stehenden 3 bis<br />

maximal 4 Leitäste. Zwei begleitende,<br />

dem Leitast unterstellte<br />

links und rechts am Leitast vorstrebende<br />

Fruchtäste sorgen für<br />

einen breiten Baum, ohne den<br />

Zugang zu versperren.<br />

Das Fruchtholz wird nach außen<br />

gezogen und so aufgebaut,<br />

dass es keine Überbauungen<br />

gibt, eine laufende Erneuerung<br />

des Fruchtholzes gewährleistet<br />

einen jährlichen Fruchtansatz.<br />

Das Erlernen des Öschbergschnittes<br />

und die Pflege unserer<br />

Streuobstwiesen ist unser Vorsatz.<br />

„Jeder sein eigener Baumwart“<br />

ist unser oberstes Ziel.<br />

3<br />

Leitast<br />

Fruchtäste<br />

Die Kirschen abtropfen, Saft<br />

dabei auffangen und 14 Kirschen<br />

für die Dekoration zur Seite<br />

legen. Den Saft aufkochen und<br />

mit der Stärke andicken, die<br />

Kirschen hinzufügen und kurz<br />

abkühlen lassen, dann auf die<br />

Marzipanmasse streichen und<br />

erkalten lassen.<br />

Sahne mit Sahnesteif, Zucker<br />

und Kirschwasser steif schlagen.<br />

2/3 der Sahne auf die Kirschen<br />

streichen, den zweiten Boden<br />

auflegen, darauf die restliche<br />

Sahne, bis auf etwas zum Garnieren,<br />

streichen.<br />

Die restliche Rohmaße mit dem<br />

restlichen Puderzucker verkneten,<br />

ausrollen und auflegen.<br />

Nach Belieben mit Sahne und<br />

Kirschen garnieren.<br />

Schneiden von<br />

Obstbäumen<br />

Marzipan - Kirsch - Torte Mascarpone - Kirsch - Torte<br />

Amsel<br />

Mittelspecht<br />

Zutaten<br />

1 Glas Sauerkirschen, (720 ml)<br />

175 g Butter<br />

225 g Zucker<br />

3 Eier<br />

200 g Mehl<br />

2 TL Backpulver<br />

3 EL Nutella<br />

(Nussnugat-Creme)<br />

500 g Mascarpone<br />

№ 108<br />

Rewena<br />

Reifetyp<br />

Winterapfel<br />

Verwendungszweck<br />

Tafelobst, Küche<br />

Klimaanspruch<br />

gering<br />

Baum<br />

Wuchs: schwach.<br />

Blüte: mittelfrüh.<br />

Ertrag: mittel.<br />

Standortanspruch: gering.<br />

Doch`s Mäusle schreit – blaß wie a Rettich<br />

a`allerletzte Bitt noch hätt ich<br />

ich spür den Most von all der Hatz<br />

wann ich an Land gang liebe Katz<br />

dann dormel ich ganz fürchterlich<br />

und da davor schenier ich mich<br />

drum bitt ich dich in aller Ruh<br />

mach grad mal schnell dei Auga zu<br />

solang bloß bis ich rausgekrocha<br />

dann bin ich dein mit Haut und Knocha.<br />

Gesundheit: robust.<br />

Pflanzort: Frühen (Hieberstückle)<br />

138 139<br />

Abbildungen nicht maßstabsgerecht<br />

Blaumeise<br />

Rundwanderweg 1<br />

Dompfaff<br />

Bergfink<br />

Rundwanderweg 1<br />

über den Goldboden,<br />

Hühnernest, Winterbach<br />

Ausgangspunkt: Bahnhof<br />

Winterbach Südausgang.<br />

Von den Bahngleisen<br />

führt der Südausgang<br />

auf die Lerchenstraße.<br />

Der Wanderweg führt<br />

zuerst rechts bis hinab<br />

ins Oberdorf. (Autokreisverkehr)<br />

Hier links der Straße<br />

folgen bis hinaus zum Freibad.<br />

Standort einer Wandertafel.<br />

Geradeaus weiter auf den Staudamm<br />

und halb rechts halten<br />

bis zur Straße. Wieder links bis<br />

zu den 2 Birken und dort geradeaus<br />

weitergehen.<br />

250 g Quark (Magerquark)<br />

1 Pck. Tortenguss, rot<br />

250 ml Sahne<br />

1 Dose Waffelröllchen mit<br />

Cremefüllung (400g)<br />

Ofen auf 180 Grad (Umluft<br />

160 Grad) vorheizen.<br />

Die Kirschen abtropfen lassen,<br />

dabei den Saft auffangen.<br />

Butter und 150 g Zucker cremig<br />

rühren. Eier einzeln unterrühren.<br />

Mehl und Backpulver mischen,<br />

unterrühren. Die Hälfte des<br />

Teigs in eine gefettete Springform<br />

(~26 cm) streichen. Übrigen<br />

Teig und Nugatcreme verrühren,<br />

auf den hellen Teig streichen,<br />

marmorieren.<br />

Am Grillplatz Hindererstein<br />

vorbei immer noch geradeaus<br />

weiter. Im Wald (ca.400m nach<br />

dem Grillplatz) an der nächsten<br />

Möglichkeit rechts gehen und<br />

bei der nächsten Gabelung wiede<br />

rechts wählen. Die Schotterstraße<br />

mündet in einen Grasweg<br />

und führt über einen Bachlauf<br />

hinauf zur Straße Richtung<br />

Esslingen. Vorsicht beim Überqueren!<br />

Am Parkplatz vorbei,<br />

dann links den Berg hoch bis<br />

zum Waldende. Am Waldrand<br />

entlang links aufwärts bis zur<br />

Straße nach Manolzweiler. Auch<br />

hier Vorsicht beim Überqueren!<br />

Grünfink<br />

Schwanzmeise<br />

Buntspecht<br />

Kirschen bis auf ca. 14 Stück<br />

darauf verteilen. Etwa 40 Min.<br />

backen. Abkühlen lassen.<br />

Mascarpone mit 50 g Zucker<br />

aufschlagen. Quark unterziehen.<br />

Tortenboden auf eine Platte<br />

setzen. Springformrand oder<br />

Tortenring außen herumstellen.<br />

Quarkcreme darauf streichen.<br />

250 ml Kirschsaft, Tortengusspulver<br />

und 25 g Zucker verrühren,<br />

aufkochen<br />

Der Öschbergschnitt<br />

und dann etwas abkühlen lassen.<br />

Auf der Torte verteilen. Ca. 2<br />

Std. kaltstellen.<br />

Tortenring entfernen. Sahne steif<br />

schlagen. Tortenrand mit der<br />

Hälfte der Sahne bestreichen.<br />

Die Waffelröllchen etwas kürzen<br />

und dicht an dicht an den Rand<br />

setzen. Restliche Sahne in einen<br />

Spritzbeutel füllen, Tuffs auf die<br />

Torte setzen, mit den übrigen<br />

Kirschen verzieren.<br />

geradeaus Überqueren auf den<br />

Weg zwischen Wald und Wiese.<br />

In Sichtweite der Windräder parallel<br />

zur Kaiserstraße (K1865) bis<br />

zur Wanderwegkreuzung nach<br />

Hohengehren. Links die K1865<br />

queren und im Wald abwärts bis<br />

zum nächsten Schottersträßchen,<br />

dann rechts dem Waldsträßchen<br />

folgen.<br />

Dreimal die links abbiegenden<br />

Wege ignorieren und geradeaus<br />

weitergehen. Dann dreimal die<br />

rechts abbiegenden Wege ignorieren<br />

und geradeaus weiter bis<br />

zum Biotopsee. Hier führt links<br />

ein Trampelpfad in den Wald.<br />

Diesem folgen bis zum Quertrampelpfad,<br />

der dann talwärts<br />

führt und unten am Lehenbach<br />

in das Lehenbachsträßchen<br />

mündet. Hie rechts, dann am<br />

Stausee entlang, an den 2 Birken<br />

vorbei und auf dem gleichen<br />

Weg zurück zum Bahnhof.<br />

Maunzen Vorwort<br />

Die Katz voll Freud auf`s Mausraguh<br />

secht: gut, ich mach mei Auga zu<br />

doch wie se nochher leis und sacht<br />

die Auga wieder aufgemacht<br />

war`s Mäusle längst scho en de Gäng<br />

em sichera Mausloch enna drenn .<br />

Die Katz kommt her ans Loch gekrocha<br />

du hosch mr doch so fescht versprocha<br />

das ich dich fressa darf sofort<br />

warum schtosch jetzt nemme zu deim Wort ?<br />

Do secht onser Mäusle pfiffig druff<br />

woisch mr verspricht halt viel em Suff.<br />

Mascarpone - Kirsch - Torte<br />

Ergänzt und ins schwäbische übersetzt<br />

anläßlich der Weinprobe auf Schönrain<br />

197<br />

am Sa. 28.6.03<br />

Rudi Bühler<br />

ausgeführt werden. In der Badesession<br />

sind die Parkplätze oft<br />

belegt.<br />

Rewena 108<br />

Die Apfelweinmaus<br />

Länge: 11.5 km<br />

Höhenunterschied 200 m<br />

Wanderzeit 3 – 4 Std.<br />

152 153<br />

Rotkehlchen<br />

dem Auto vom Freibadparkplatz<br />

Eichelhäher<br />

Gartenrotschwänze<br />

Mäusebussard<br />

Vogelarten<br />

136<br />

AUSGABE<br />

ERSTE AUFLAGE<br />

S TAUFERDRUCK.de<br />

Drucke, Werbetechnik u.v.m.<br />

Herausgeber: Obstbauring<br />

Winterbach Rohrbronn

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