20.06.2019 Aufrufe

Ernsthofner_Infos_Juni_2019

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Kurz als Kanzler ist Geschichte!<br />

Begonnen hat alles am 17. Mai. Am Abend<br />

haben der Spiegel und die Süddeutsche Zeitung<br />

ein Video veröffentlicht in dem FPÖ-<br />

Chef Heinz-Christian Strache und Klubobmann<br />

Johann Gudenus im Juli 2017 mit einer<br />

vermeintlichen russischen Investorin in Ibiza<br />

über Staatsaufträge für millionenschwere<br />

Spenden sprechen, ebenso von einer Übernahme<br />

der „Kronen-Zeitung“ und von der<br />

Privatisierung des Wassers.<br />

Am Tag darauf folgte der unvermeidliche<br />

Rücktritt von Strache und Gudenus.<br />

Am selben Tag kündigt Kurz, nach mehrstündiger<br />

Verspätung, die Koalition mit der FPÖ<br />

auf, nachdem diese nicht bereit ist den damaligen<br />

Innenminister Herbert Kickl, durch<br />

eine der ÖVP genehmere Person abzulösen.<br />

Am 19. Mai kündigt der Bundespräsident<br />

nach einem Gespräch mit Kurz Neuwahlen<br />

für den September an.<br />

Kurz beantragt die Ablöse von Kickl, darauf<br />

hin legen alle FPÖ Minister ihr Amt zurück.<br />

Zum ersten mal seit 32 Jahren sitzt die ÖVP<br />

nicht in der Regierung und kann, für die Menschen<br />

wichtige Vorhaben nicht im Ministerrat<br />

blockieren. Im freien Spiel der Kräfte im Parlament<br />

wurden in den Sommermonaten vor<br />

der Nationalratswahl noch 7 wichtige Gesetze<br />

auf einen guten Weg gebracht.<br />

Es ist eine gute Zeit für uns Menschen und<br />

die Umwelt in unserem Land.<br />

Es wurde ein Fristsetzungsantrag der SPÖ zu<br />

einem Verkaufsverbot von glyphosathaltigen<br />

Unkrautvernichtungsmittel am 13. <strong>Juni</strong> angenommen.<br />

Das heißt, das in der nächsten<br />

Parlamentssitzung ein tatsächliches Verbot<br />

beschlossen werden kann.<br />

Es wurde die Einführung der vollen Anrechnung<br />

von Karenzzeiten (statt der bisherigen<br />

10 Monate) bei der Arbeit und bei der Pension<br />

beschlossen. Vor allem Frauen profitieren<br />

davon. Alle außer der ÖVP waren dafür.<br />

Die Abgeordneten von SPÖ, FPÖ und der Liste<br />

JETZT werden für den Rechtsanspruch auf<br />

den Papamonat stimmen. Ein familienpolitischer<br />

Meilenstein der längst überfällig ist,<br />

aber bisher am Wirtschaftsflügel der ÖVP gescheitert<br />

ist.<br />

Endlich soll die Entgeltfortzahlung für Katastrophenhelfer<br />

kommen. Ob Feuerwehr oder<br />

Bergrettung, bisher mussten viele der freiwilligen<br />

HelferInnen bei einem Einsatz im Ka-<br />

4<br />

Foto: ©BKA/Andy Wenzel<br />

Ein Bild aus vergangenen Tagen, bei einem<br />

Pressefoyer nach einem Ministerrat. Sebastian<br />

Kurz, damals Bundeskanzler und H.C.<br />

Strache damals Vizekanzler<br />

Kurz präsentiert eine Übergangsregierung<br />

die einer ÖVP Alleinregierung gleich kommt.<br />

Daraufhin gibt es am 27. Mai ein Misstrauensvotum<br />

im Nationalrat das mit den Stimmen<br />

von SPÖ, FPÖ und der Liste JETZT beschlossen<br />

wurde.<br />

Damit wurde erstmals in der Geschichte<br />

der zweiten Republik eine Regierung,<br />

die Regierung Kurz, ihres Amtes enthoben.<br />

Es geht was weiter im Parlament!<br />

Die Grafik zeigt einen Überblick der Anträge<br />

die in der Nationalratssitzung am 13. <strong>Juni</strong><br />

eingebracht wurden und die Statements der<br />

einzelnen Parteien dazu.<br />

tastrophenfall sogar einen Teil ihres Urlaubes<br />

für den Einsatz hergeben. Konkret will die<br />

SPÖ einen Anspruch auf 5 Tage Freistellung<br />

und eine Entgeltfortzahlung. Die Unternehmer<br />

bekommen das Geld aus dem Katastrophenfond<br />

zurück. FPÖ und Liste JETZT sind<br />

dafür.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!