Urlaub und Freizeit 2019

Urlaub Freizeit
EINE REISE DURCH DIE REGION ZWISCHEN ELBE UND WESER 2019
Kostenlos
MEER & STRAND
KULTUR
SEHENSWERTES
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TIPPS

CUXLINER-
Rundtour
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vom 5.7. bis 6.10.2019
gültig vom 29.3. bis 20.5., vom 11.6. bis 4.7.
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Brockeswalder
Brockeswalder
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Mit Albert-Ballin-Platz/Hapag-Hallen dem CUXLINER 11.25 12.25 14.15 15.15 16.20* 17.20* 11.25 14.15 16.20*
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durch StadtführerInnen
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Cuxhaven erleben!
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gültig vom 29.3. bis 20.5., vom 11.6. bis 4.7.
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Zentrum 9.58 10.58 12.03 13.03 14.58 15.58 16.58* 17.58* 9.58 12.03 14.58 16.58*
Rathaus/Lotsenviertel 10.02 11.02 12.07 13.07 15.02 16.02 17.02* 18.02* 10.02 12.07 15.02 17.02*
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Zentrum Zustieg an allen Haltestellen möglich
mit Fahrt über das
Abfahrtzeiten * keine komplette Rundfahrt mehr möglich
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Keine Stadtrundfahrten am 14.4.2019
Cuxport-Hafenterminal
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Keine Stadtrundfahrten am 14.4.2019
Cuxport-Hafenterminal P
Happy-Hour-Tour
Ritzebütteler Marktplatz
Die „Happy-Hour-Tour“
Sie können die komplette Tour ohne Unterbrechung zu einem
ermäßigten Preis erleben. Selbstverständlich erfahren Sie auch
hier alle interessanten
Schloss
Details
Ritzebüttel
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CUXLINER-Dünenbahn. Bei Vorlage des Tickets der
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CUXLINER-Dünenbahn erhalten Sie das Ganztagsticket
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und
Erwachsene
Offshore-Gebieten
für die CUXLINER-Stadtrundfahrten für nur
• erste Tour 13 über Euro, das Kinder Cuxport & Jugendliche Terminal bis 15 Jahre für 6 Euro (diese Ermäßigung
off“ gilt Tagestickets nur am Gültigkeitstag des Tickets der
• „Hop on-Hop
• 13 Haltestellen Dünenbahn).
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an Duhnen/Hotel Sternhagen 10.25 11.25 12.30 13.30 15.25 16.25 17.25* 18.25 10.25 12.30 15.25 17.25*
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Sie können die komplette Tour ohne Unterbrechung zu einem
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Gäste aus Sahlenburg erreichen unsere Haltestelle
in Duhnen / Badhotel Sternhagen bequem mit der
CUXLINER-Dünenbahn. Bei Vorlage des Tickets der
CUXLINER-Dünenbahn erhalten Sie das Ganztagsticket
für Erwachsene für die CUXLINER-Stadtrundfahrten für nur
13 Euro, Kinder & Jugendliche bis 15 Jahre für 6 Euro (diese Ermäßigung
gilt nur am Gültigkeitstag des Tickets der
Dünenbahn).
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Terminal
Offshore
Basis
Ganztagesticket „Hop on-Hop-off“-Tour
Kinder bis 3 Jahre ________________ frei
Kinder & Jugendliche bis 15 Jahre ____ 8,00 €
mit Behindertenausweis __________ 6,00 €
Personen ab 16 Jahre _____________ 16,00 €
mit Behindertenausweis __________ 13,00 €
Familienkarte (2 Erw. + 2 Kinder)_____ 40,00 €
Hund _________________________ 8,00 €
Ganztagesticket „Hop on-Hop-off“-Tour
Kinder bis 3 Jahre ________________ frei
Kinder & Jugendliche bis 15 Jahre ____ 8,00 €
mit Behindertenausweis __________ 6,00 €
Personen ab 16 Jahre _____________ 16,00 €
mit Behindertenausweis __________ 13,00 €
Familienkarte (2 Erw. + 2 Kinder)_____ 40,00 €
Hund _________________________ 8,00 €
Ticket „Happy-Hour-Tour“
Kinder bis 3 Jahre ________________ frei
Kinder & Jugendliche bis 15 Jahre ____ 6,00 €
Personen ab 16 Jahre _____________ 13,00 €
Wir bitten Gruppen um vorherige Anmeldung.
Ticket „Happy-Hour-Tour“
Kinder bis 3 Jahre ________________ frei
Kinder & Jugendliche bis 15 Jahre ____ 6,00 €
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Wir bitten Gruppen um vorherige Anmeldung.
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2

Liebe Leserinnen, liebe Leser!
so trifft man sich. Und wo wir schon einmal hier sind,
könnten wir doch gemeinsam etwas unternehmen.
Gut, Sie kennen mich (noch) nicht so gut – was sich
hoffentlich mit den folgenden Seiten ändert – aber
ich verspreche Ihnen, das Cuxland lohnt das Risiko
mit mir auf Entdeckungstour zu gehen.
Schließlich haben wir uns hier ziemlich weit im
Norden getroffen, nördlicher geht es nur in
Schleswig-Holstein. Da wollten Sie diesmal
nicht hin und ich muss erst mal meine
„neue“ Heimat entdecken, bevor es mich
als Rheinländer noch weiter vom Kölsch
oder Alt wegtreibt. Übrigens, die
Hopfengetränke hier oben haben
durchaus auch ihre Daseinsberechtigung.
Ich schlage vor, wir entspannen
– neudeutsch chillen – vor, während und
nach der Tour. Denn mit unter wird es auch körperlich
anspruchsvoll. Etwa wenn wir den Herkules
bezwingen, wir auf Tragflügeln über Wasser gleiten,
mit Flossen den Fischen folgen oder auf beziehungsweise
hinter Schusters Rappen durchs Watt ziehen.
Auch geistig-kulturell herrscht im Cuxland alles andere
als Ebbe. Museen mit den unterschiedlichsten
Schwerpunkten, Theater auf kleinen und großen
Bühnen und natürlich Musik, sei es Shanty-Chor oder
wilder Rock beim Deichbrand, beweisen, hier steppt,
nein, nicht der Bär, sondern der Wolf.
Womit wir beim größten Schatz des Cuxlandes sind.
Nein, das ist nicht der Wolf, der sorgt durchaus, für
sagen wir mal unterschiedliche Standpunkte. Es
geht um die Natur. Die ist so vielfältig, so reich und
so anziehend, dass die meisten Besucher ihretwegen
anreisen. Wo sich Schweinswal, Seeadler und Wolf
treffen, kann es nicht schlecht sein.
Und glauben Sie mal nicht, einzig am Wattenmeer
selbst wären die Hot-Spots der Natur. Natürlich,
ohne einen Besuch im Wattenmeer kommen Sie mir
nicht davon. Aber Wandern im ‚Ahlen‘ Moor, eine
Kahnfahrt auf den Elbezuflüssen Oste und Medem
oder ein Besuch bei Heckrindern, Wildpferden und
Wisenten in der Cuxhavener Küstenheide haben
durchaus Suchtpotenzial.
Und dann ist da noch die Basis für einen gelungenen
Urlaub und eine genussvolle Freizeit. Essen und Trinken
gehören einfach dazu und sind Voraussetzung für
einen „Immer-Wieder-Kommen-Grund“. Und auch da
sind Sie im Cuxland bestens aufgehoben. Vom Backfisch
in der Tüte, am besten von der kleinen Bude irgendwo
am Strand geholt, bis hin zum Sterne-Menü
geht hier alles. Im Mittelpunkt dabei steht der Fisch.
Und natürlich die Krabbe. Die kommt selten allein,
dafür aber mit den unterschiedlichsten Beilagen.
Doch bevor wir, wie gesagt, ich nehme Sie jetzt einfach
mal mit, starten, müssen wir noch festlegen, wo
wir beginnen. Und da schlage ich das östliche Tor
zum Cuxland vor, nämlich Stade.
Also, auf jetzt,
Ihr Stefan Hackenberg
imPressuM
Herausgeber und Verlag
EWa Verlag GmbH i.G.
Grodener Chaussee 34, 27472 Cuxhaven
Tel. 04721/72 15 - 0, Fax 72 15 - 45, E-Mail: info@elbe-weser-aktuell.de
Geschäftsführer: Michael Lomba Redaktion: Stefan Hackenberg
Anzeigenleitung: Manfred Schultz ppa Chefredaktion: Andreas Oetjen ppa
Grafik/Satz: Hartmut Tobies Fotos: sh, ano, tw, Archiv, pixabay
Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Cuxhaven. Vom Verlag gestaltete Anzeigen dürfen
nicht anderweitig verwendet werden. Das gilt auch für die Einspeicherung und Verarbeitung
in elektronischen Systemen. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck (auch auszugsweise)
nur mit vorheriger schriftlicher Einwilligung des Verlages. Alle Angaben
nach bestem Wissen, aber ohne Gewähr.
Ihr Stefan Hackenberg
3

voN stade nacH lamstedT lamstedT jorK
stade
Stade: Wasser West und Wasser Ost bilden eine Stadt
Stade ist alt. Nicht zu alt,
aber alt genug, um ernst genommen
zu werden. Knapp
50.000 Einwohner haben
das Privileg bei Hamburg, am
Rande des tatsächlich so genannten
Alten Landes, über
eine der schönsten Altstädte
des Nordens zu verfügen.
Stade ist Hansestadt; der
Name bezeichnet seit dem
10. Jahrhundert einen natürlich
entstandenen Landeplatz
für kleinere Schiffe. Älteste
Belege deuten auf eine Besiedlung
seit der Altsteinzeit;
ab 650 nach Christus auf eine
befestigte Siedlung hin. Im
Mittelalter gehörte Stade zu
den Gründungsmitgliedern
der Hanse. Im Dreißigjährigen
Krieg waren lange die
Schweden Herr im Haus, und
selbst die Franzosen fanden
die Stadt so interessant, dass
sie sie zwischen 1803 und
1806 besetzten. Und weil das
mit der schönen Altstadt allgemein
bekannt ist, nutzen
wir auf der Schwingeinsel die
Möglichkeit zu einem kleinen
4
Bummel mit Kulturprogramm
bei unserer Fahrt ins Cuxland.
Unzählige kleine Shops
und Geschäfte geben uns die
Möglichkeit mit Tüten – bitte
kein Plastik – in das Museum
Schwedenspeicher zu gehen.
Denn da sollten wir hin.
Das Schwedenspeicher-Museum
ist das Regionalmuseum
in der Hansestadt Stade. Die
Inhalte befassen sich mit der
Archäologie und Geschichte
des Elbe-Weser-Raums im
Allgemeinen und der Stadt
Stade im Besonderen. Das
Museum befindet sich in
einem barocken Backsteingebäude
aus der zweiten Hälfte
des 17. Jahrhunderts. Es wurde
in der insgesamt 67 Jahre
dauernden Zugehörigkeit der
Stadt zu Schweden als Speicher
am alten Hansehafen
aus dem 11. Jahrhundert erbaut.
Der Speicher diente der
schwedischen Garnison als
Provianthaus.
Webtipps
www.stade.de
Info-Box
Stade

Geschichte in Lamstedt
Mühle in Jork
Von Stade aus geht es durchs
Alte Land Richtung Jork.
Denn da stärken wir uns in
einer Alten Mühle. Das Lokal
reicht raffinierte deutsche
Gerichte in einer Mühle von
1856. Die hat ihren Namen
Aurora, Gräfin von Königsmarck.
Geboren 1662, gestorben
1728, war sie für
Voltaire neben Katharina II.
„die berühmteste Frau zweier
Jahrhunderte“.
Dieser Standort ist für Bockwindmühlen
bis ins 17. Jahrhundert
belegt. Als die erste
Windmühle in Jork-Borstel
errichtet wurde, gab es noch
keine Gewerbefreiheit. Im
18. Jahrhundert erwarb ein
Königsmarck die Mühlrechte
und benannte die Mühle
nach seiner Vorfahrin. 1961
kam das „Aus“ für die Mühle.
Den Tag abschließen können wir auf unserem Weg ins
Cuxland in Lamstedt. Lamstedt wurde erstmals 1115 in
Kirchenunterlagen erwähnt. Archäologische Funde weisen
aber nach, dass die Börde schon wesentlich früher besiedelt
gewesen sein muss. Das beweist auch ein Hühnengrab
im Westerwald.
Die Gräber rund um die Bartholomäuskirche sind nicht
ganz so alt. Die St.-Bartholomäuskirche ist die evangelische
Pfarrkirche des Dorfes und wird im Jahre 1300 zum ersten
Mal erwähnt. Dieser Zeit entstammt auch das Kirchenschiff
aus Feldsteinmauerwerk mit seinem polygonalen Ostabschluss.
Dabei wurde auch der eigenwillige Westturm nach
Plänen von Oberlandbaumeister Christian Wundram in
Backsteinmauerwerk mit seinem heutigen Kuppelhelm erstellt.
Da nur Kultur auf Dauer ermüdet, besteht in Lamstedt die
Möglicheit, im Lambada-Bad für nasse Erholung zu sorgen.
Exotik und Karibik erwarten den Gast in der Licht durchfluteten
Badelandschaft. Die Attraktion ist dabei der „Kids-River“.
Mit einer Temperatur von 32 Grad strömt das Wasser
durch einen 40 m langen Rundkanal mit eingebundenem
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voN hemmoor nach otterndorF otterndorF osteN hemmoor
Zementmuseum
Am Rande von Hemmoor liegt das Zementmuseum. Von
der Straße aus gut zu sehen, laden ein Kahn, diverse Lokomotiven
und zementene Zeugen zum Besuch ein. 1859
ließ die Königlich-Hannoversche Regierung zwischen Hamburg
und Cuxhaven nach Braunkohlevorkommen forschen.
Bei Bohrungen stieß man dabei in Hemmoor auf mächtige
Kreidevorkommen und in unmittelbarer Nähe auf tertiären
Ton, den wesentlichen Rohstoffen für die Zementproduktion.
Zunächst der Absatz von Zement schwierig,
er stieg jedoch mit dem Beginn der Industrialisierung
sprunghaft an.
1905 zählte die Zementfabrik 2.000 Beschäftigte.
1910 wurden über eine Millionen Fass
Zement aus Hemmoor weltweit verkauft. Die
Erinnerung daran hält die Kulturstiftung „Zement
aus Hemmoor“ mit dem Museum fest.
Osten Schwebefähre
Ich gebe es zu. Ich bin recht früh aufgestanden und schon
mal vorgefahren. Nach Osten zur Schwebefähre. Schön,
dass Sie auch gekommen sind. Nur über die Oste schweben
werden wir heute nicht. Dringende Reparaturarbeiten,
sie verstehen. Dabei ist die Schwebefähre ein Denkmal mit
Funktion. Eigentlich.
Einst war sie eine der wichtigsten Verbindungen über die
Oste. Mit der rasch aufkommenden Motorisierung war eine
Querung der Oste auch für schwere Fahrzeuge gefordert.
Und dabei galt es, nicht nur Torf aus den Mooren, sondern
auch Zement aus Hemmoor in alle Welt zu bringen. Also
kam man auf die Idee, eine Schwebefähre zu bauen.
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6

Natureum
Natur satt, finden wir auch in Balje im Natureum. Das liegt
direkt an der Mündung der Oste und beheimatet imposante
Walskelette, Einblicke in einen echten Bienenstock oder
eine Mini-Sturmflut zum Selbstauslösen. Und auf dem weitläufigen
Gelände findet sich jeder Ornithologe im Paradies
wieder. Ein wenig Ruhe, ein gutes Fernglas und ein wenig
Geduld. Mehr braucht es nicht, um Küstenseeschwalbe, Seeadler
oder Eiderenten zu sehen.
Während der Sommerferien gibt es viele Mitmachaktionen.
Auf dem steinzeitlichen Lagerplatz geht es zurück in die Zeit
unserer Vorfahren. Die Besucher backen auf heißen Steinen
am Lagerfeuer Fladenbrot. Ein weiteres Andenken entsteht
beim Bernstein Bearbeiten. Das gesamte Programm ist unter
www.natureum-niederelbe.de zu finden.
Webtipps
www.otterndorf.de
Zum Tagesabschluss führt die Fahrt nach Otterndorf. Otterndorf
ist etwas Besonderes. Die Stadt an Medem und
Elbe hat aber auch für jeden seinen besonderen Reiz. Sie
darf sich Nordseebad nennen, obwohl die Mündung der
Elbe noch weit ist. Beste Einkaufsmöglichkeiten in einer sehenswerten
Altstadt.
Für uns Touristen ist Otterndorf nicht nur wegen des historischen
Fachwerkhaus-Stadtkerns immer einen Besuch
wert. Gute Hotels, zahlreiche Restaurants der verschiedensten
Preisklassen und ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm
das ganze Jahr hindurch. Auch wer wie
wir nur für einen Tagesbesuch kommt, wird sich hier wohlfühlen.
Schließlich kann man mit einem Ausflugsboot die
Medem erkunden, in der Spiel- und Spaßscheune auch bei
schlechtem Wetter sich und
Info-Box seine Kinder verspaßen und
/ oder man kann am Strand
die Seele baumen lassen.
Otterndorf
Segler nutzen die Elbe, während
Motorbootskapitäne
auch die Medem und den
Hadelner Kanal für sich entdecken
können. Es locken
neben dem überregional
bedeutsamen Museum gegenstandsfreier
Kunst viele
weitere Überraschungen. In
Otterndorf beginnt nämlich
der Elbe-Weser-Radweg,
7
Zoo in der Wingst
Wir machen einen kurzen, kindgerechten Abstecher in den
Wingster Zoo. Er ist ein besonderes Kleinod für alle die Tiere
lieben. Seit 2009 wird er ständig modernisiert. Dabei legt
man viel Wert auf artgemäße Tierhaltung. Motto: Lieber artgerecht
als alles und jede Tierart. Zudem haben viele Haustiere
hier ihren Platz gefunden. Für die jüngeren Besucher
stehen ein Streichelzoo und ein Spielplatz zur Verfügung.
Groß und Klein kann sich neben Wolf, Bär und jeder Menge
Großkatzen vor allem an den selten in Zoos gezeigten Kleinfleckginsterkatzen
erfreuen.
Otterndorf –Die freundliche Stadt an der Elbmündung
der bis nach Bremen
führt. Im Voß-Haus
lebten einst die Rektoren
der Lateinschule. Berühmt wurde von ihnen Rektor
Johann Heinrich Voß im 18. Jahrhundert als Übersetzer
des Homer. Weitere Gebäude von Ottterndorfscher Bedeutung
sind das Rathaus, das Kranich-Haus, das Bullsche
Speicherhaus, das gelbe Barockgiebel Haus als ehemalige
Wohnstätte des Gerichtsdirektors und die heute häufig als
Galerie dienende Stadtscheune.

voN otterndorf nacH cuxhaveN cuxhaveN otterndorF
BoomTown Cuxhaven
Heute nehme ich Sie mit zur Namensgeberin
des Cuxlandes. Cuxhaven ist
Mündungsstadt der Elbe und zur Zeit
eine richtige Boom-Town. Das hat zwei
Gründe. Im Schulterschluss haben Verwaltung
und Politik eine Entschuldung
durchgesetzt und gleichzeitig ist mit
Siemens und dem neuen Werk eine
wirtschaftliche Power an die Elbmündung
gezogen, die goldene Zeiten verspricht.
Heute strömen die Menschen
in die Stadt, vor nicht einmal hundert
Jahren war es noch umgekehrt.
Cuxhaven war Auswandererstadt. Im
Steubenhöft berührte man zu Letzt
deutschen Boden, dann ging es aufs
Schiff und von da aus über den großen
Teich. Man wollte nach Amerika, dem
damals gelobten Land.
Wer zum ersten Mal in die Stadt mit
der Elbemündung kommt, findet hier
das gesamte Spektrum Deutschlands.
Klein-Deutschland sozusagen. Denn
die Stadt ist im besten Sinne multikulturell.
Erste menschliche
Zeugnisse sind gut 6.000 Jahre
alt. Doch richtig los ging es erst
mit der Eindeichung im 16. Jahrhundert.
Daher auch der Name. Von „Koog“,
was eingedeichtes Land bedeutet, war
es sprachlich nicht weit bis „Cux-“.
„Koogshaven“ zu „Cuxhaven“. Im 18.
Jahrhundert versuchte die Elbe zwar,
das eingedeichte Land zurückzuholen.
Aber so leicht gibt man hier im Norden
nicht auf. Schon gar nicht, wenn
die Hamburger Kaufleute ihre Finger
im Spiel hatten. Denn zu Hamburg gehörte
der Flecken lange. Der Hamburger
Einfluß reicht auch heute noch bis
hierher. Die Insel Neuwerk
gehört politisch nämlich
immer noch zum Ortsteil
Hamburg-Mitte.
Heute ist man in Cuxhaven
auf die Hamburger
nicht immer so richtig gut
zu sprechen. Denen wird
nämlich die Verschlickung
des Watts vor der
Stadt und die in vielen Augen zerstörerische
Elbvertiefung vorgeworfen.
Das macht aber auf die ausgesprochen
freundliche Art der Cuxhavener keinen
bleibenden Eindruck. Schließlich hat
man hier mit der Auswandererwelle
im 19. und 20. Jahrhundert das heute
oft geschmähte multi-kulti von der
Pieke auf gelernt. Seitdem treffen hier
Menschen vom Land auf Seefahrer,
Landwirte auf Fischer. Und machen
die Stadt ausgesprochen lebens- und
liebenswert.
Mein Lieblingsort
„Im Cuxland gibt es unendlich
viele schöne Plätze. Ich
persönlich bin ja sehr Wasser-affin.
Und deshalb fühle
ich mich in unserem Familienstrandkorb
in der Grimmershörnbucht
am
wohlsten. Mit dem
Fahrrad ist man
da in Null-Komma-Nix
und hat
sofort
Ur-
laubs-
F e e -
l i n g
pur.“
Cuxhaven
Info-Box
Kai-Uwe Bielefeld, Landrat
Landkreis Cuxhaven
Webtipps
www.cuxhaven.de
8

DaS lotsenvierteL
Früher die Einkaufsmeile der Stadt: Das Lotsenviertel.
Heute noch immer eine gute Gelegenheit,
entspannt zu shoppen.
Auch wenn die Nordersteinstraße als Fußgängerzone
heute die Einkaufsstraße ist, in den kleinen
Läden im Lotsenviertel lässt sich entspannt
bummeln.
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9

STADTTHEATER CUXHAVEN
Kartenvorverkauf startet am 27.06. ab 9 Uhr
30.09.19, 20 uhr
„1984“
von George Orwell
28.10.19, 20 uhr
Johann von Bülow-
Loriot
10.11.19, 19 uhr
„Afrika Night“
17.11.19, 19 uhr
„Aus dem Nichts“
nach dem Film von Fatih Akim
13.01.20, 20 Uhr
„Romeo &
Julia“
02.02.20. 16 uhr
„Tintenherz“
Kinderstück ab 9 Jahren
09.02.20, 19 Uhr
„Das Himmelbett“
20.04.20, 20 Uhr
„Vom Winde
verweht“
Echt jetzt?!
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Infos und Vorverkauf: Kulturinformation, Schlossgarten 4, 27472 Cuxhaven, Tel. 0 47 21 / 6 22 13 oder www.cuxhaven.de/tickets
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Ausführlicher Spielpl an unter w w w.cuxhaven.de
10

Duhnen und Döse
Zwei, die sich bestens verstehen, sind Duhnen und Döse. Sie
liegen im Nordwesten der Stadt und wirken wie zwei Satelliten
von Cuxhaven.
Von hier geht es zur Insel Neuwerk, hier stehen die prächtigsten
Hotels und von hier lässt sich das Watt ganz wunderbar
erlaufen. Oder man mietet sich einen Strandkorb und
lässt die Seele baumeln. Und auf den Straßen von Duhnen
tanzt der Touristen-Einkaufs-Bär.
DURCHATMEN. AUFTANKEN.
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Panorama-Restaurant „Schaarhörn“ – täglich geöffnet.
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11

Sahlenburg
Es kann nicht jeder Ortsteil von Cuxhaven
vorgestellt werden, dieser muss sein. Sahlenburg
ist nicht nur als Ortsteil einen Besuch
wert, Sahlenburg hat etwas, was die anderen
Cuxhaven-Ortsteile nicht haben. Einen Hundestrand
und das WattBz. Den Hundestrand wollen
die „anderen“ Cuxhavener auch gar nicht, um das
WattBz, das Wattenmeer-Besucherzentrum beneiden
sie die Sahlenburger. Tolle Ausstellungen, großartige Veranstaltungen
und Führungen durchs Watt sind ein Muss für
Cuxhavener Gäste. Wer das WattBz verpasst kann das Leben
am, mit und im Watt nicht verstehen.
FAHRTEN ZU DEN SEEHUNDBÄNKEN BEI HOHEN WASSER-
STÄNDEN MIT UNSEREN JAN-CUX-SCHIFFEN MÖGLICH!
Elbe Panoramafahrt und Cuxhaven Rundfahrt mit
Besuch der Seehundbänke, das besondere Erlebnis
für Schifffahrtinteressierte (Fahrtdauer ca. 2,0 Std.)
Mit Hafenrundfahrt, auf der Elbe vorbei an Altenbruch & Otterndorf, entlang
des Elbufers zu den Seehundbänken, über die Medem-Reede zur Kugelbake
und den Sandstränden von Cuxhaven.
Das besondere Erlebnis für Schifffahrtinteressierte.
Erlebnisfahrt für See(h)bären, zu den Seehundbänken
bei hohen Wasserständen zur Seehundsbank Gelbsand
nur mit uns möglich! (Fahrtdauer ca. 2,5 Std.)
Diese Fahrt ist mit dem Seeschiff „Jan Cux II“ möglich!
Vom Anleger geht die Fahrt Richtung Bohrinsel Mittelplate zur Seehundbank
Gelbsand, zurück fahren wir entlang der Sandstrände von Cuxhaven.
Wenn es um viele Seehunde geht, sind Sie bei dieser Fahrt richtig
(ca. 100 Seehunde auf dem Gelbsand).
Vorverkauf
Sommerabend an Meer
Sa. 03.08.2019, 19 Uhr
Info/Buchung: 04721/725119
Bei niedrigen Wasserständen fahren wir zu den Seehundsbänken vor Cuxhaven mit Elberundfahrt, hinter die Kugelbake und eine Hafenrundfahrt.
Fahrtdauer ca. 1,5 Std.
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27472 Cuxhaven
Abfahrt: Bei der Alten Liebe,
27472 Cuxhaven
Tel.: (04721) 72501
12

voN Geestland nacH bremerhaveN
bremerhaveN
GeestlanD
Geestland die größte Stadt Niedersachsens
Heute geht es nach Geestland. Der flächenmäßig
größten Stadt Niedersachsens. Geestland ist jung,
sozusagen Küken in der Gilde der Städte. Geestland
ist, man glaubt es kaum, erst vier Jahre alt.
Hat aber mehrere Hünengräber, diverse Moorleichen
und vor allem mehr Platz, als jede andere
Stadt in Norddeutschland.
Und das Beste daran ist das Beste darin. Geestland
besteht aus zwei Städten und mehreren Dörfern.
Langen und Bad Bederkesa mussten, konnten
und dürften sich 2015 im Rahmen der kommunalen
Neuordnung zusammenschließen. Was keiner
glaubte, gelang trotzdem. Man ist zufrieden,
die meisten sogar glücklich mit der Zwangsehe.
Geestland beheimatet jedes Handwerksgewerk,
jede Form von Industrie – sogar für den Weltraum
werden hier Teile gefertigt – jede Form des
Mittelstandes, jede Menge Forschungs- und Innovationsbetriebe.
Geestland ist modern, ohne die
eigene Historie zu leugnen. Und Verwaltung und
Politik sorgen dafür, das Geestland Spitzenreiter
in Sachen Umweltbewusstsein und Umweltschutz
ist. Wir nutzen die vielen Einkaufsmöglichkeiten
in Langen und decken uns mit dem Tagesbedarf
an Lebensmitteln ein. Denn für die Erkundung
der flächenmäßig größten Stadt braucht es Zeit.
13

Bald mit
neuer großer
Rutsche!
Gute Idee...
besser bei uns!
Bad Bederkesa
Weil wir bei einem Besuch in Geestland auf keinen Fall den
Ortsteil Bad Bederkesa verpassen dürfen, nehme ich Sie
jetzt mit dahin. Wobei mir nach der Benennung „Ortsteil“
bei einigen wohl ein lebenslanges Betretungsverbot droht.
Denn die Beester sind stolz auf ihre Stadt. Zu Recht. Wer
durchs Cuxland kommt und am Historischen interessiert
ist, sollte, nein muss die Burg in Bad Bederkesa besuchen.
Der Bau der Burg geht zurück bis ins 12. Jahrhundert. Bauherren
waren die Ritter von Bederkesa. Die gibt es heute
nicht mehr, allerdings finden einmal im Jahr Ritterspiele
statt. Die Burg dient heute als Kreismuseum für Naturund
Kulturgeschichte und beherbergt die archäologische
Denkmalpflege des Landkreises Cuxhaven und ein Restaurant.
Doch die Burg ist nicht alles. Bederkesa bietet mehr. Ich
zähle auf – ohne Bewertungsreihenfolge – ein See, eine
eigene Eisenbahnlinie, eine prachtvolle Mühle, eine Einkaufsmeile,
ein Handwerksmuseum, einmal im Jahr ein
Open-air Barbecue, Ritterspiele, ein Lichterfest und Menschen,
die ihre Stadt wirklich lieben.
Moor-Therme in Bad Bederkesa am See
Berghorn 13 · 27624 Geestland
Telefon 04745/94 33-0 · www.moor-therme.de
14

ihlienwortH
Auf unserem Weg in unser Abendquartier
liegt noch das kleine Örtchen Ihlienworth
an der Strecke. Ihlienworth
liegt auf einem künstlichen Siedlungshügel,
einer Wurth. Die war nötig, weil
das gesamte Land dort unter dem Meeresspiegel
liegt. Das Sietland war bis
Anfang des letzten Jahrhunderts eine
echte Tortur für die Menschen. Ohne
die moderne Technik der Industrialisierung
stände uns heute noch das
Wasser mindestens bis zu den Knien.
Mehrmals im Jahr.
Weil wir aber das Wasser mögen, aber
nicht unbedingt nass werden wollen,
machen wir eine Kahnfahrt auf der
Medem. Tiefer als
der Meeresspiegel,
aber immer
noch trockenen
Fußes steigt man
bei einer Sietland-Kahnfahrt
in den kleinen
Kahn am Anleger
am Parkplatz
„De ole
Schoolhof“.
Mitten im Ort, auf einer großen Wurt direkt
an der Medem, mit eigenem Anleger,
da viele Bauern früher mit den Booten
zur Kirche kamen, liegt die älteste
Kirche
im Land Hadeln, die St.-Wilhadi-Kirche.
Der Heilige Willehad war im 8.
Jahrhundert als angelsächsischer Missionar
hier unterwegs.
Bad Bederkesa
Info-Box
Mein Lieblingsort
Mein Lieblingsort in der Region ist der
See in Bad Bederkesa. Der rund 6 km lange
Rundweg um den See eignet
s i c h
zum langsamen Spazieren,
zum Laufen und für
eine Fahrradtour. Ein
idealer Ort, um eine Auszeit
zu nehmen und zu
entspannen.
Webtipps
www.bad-bederkesa.de
David McAllister
Abgeordneter
des Europäischen
Parlaments
1

Ahlenmoor
Moorinformationszentrum
Nun geht es raus aus der schönen Stadt Bederkesa.
Hinein in die Wildnis. Unbedingt will ich mit Ihnen zum
Ahlenmoor. An nebligen Tagen wirkt das Moor wie ein
Tatort von Edgar Wallace und Kollegen. Bei schönem
Wetter präsentiert sich das Moor lieblich und verträumt.
Dort mitten im Moor liegt das Informationszentrum.
MoorIz nennt es sich und hat einiges zu bieten.
Hier erfährt man – bei Nutzung der Moorbahn nicht
nur sprichwörtlich – welche Bedeutung Moore für das
Leben der Menschen in der Region hatten. Und eigentlich
immer noch haben.
Sie können sich im MoorIZ auf eine interaktive Erlebnisausstellung
freuen. Im Café wartet neben einer traditionellen
Buchweizentorte auch immer das Gagelbier,
eine regionale Spezialität auf die Besucher. Für Kinder
gibt es im Außenbereich zudem einen Naturerlebnis-
Spielplatz. Vom angrenzenden Bahnhof starten Moorbahnfahrten,
bei denen der Lokführer zum kundigen
Führer wird. Außerdem eignet sich die Umgebung des
Infozentrums für Moorerkundungen zu Fuß und per
Rad. Zahlreiche ausgeschilderte Wege führen durchs
Moor. Entschleunigung pur und auch bei wettermäßig
durchwachsenen Tagen immer einen Besuch wert.
16

emerhaveN
Heute geht es nach Bremerhaven. In ein anderes Bundesland.
Ich möchte unbedingt mit Ihnen dahin. Allein schon,
um ein Vorurteil, dass Sie hoffentlich gar nicht haben,
abzubauen. Es heißt, Bremerhaven sei eine der ärmsten
Städte Deutschlands und dementsprechend sähe es daauch
aus.
Entschuldigen Sie, aber da muss ich deutlich werden. Blödsinn.
Bremerhaven hat natürlich seine Schwierigkeiten.
Und ja, die Stadt könnte sehr gut ein praller gefülltes Säckel
haben. Aber Bremerhaven ist wunderbar und auf jeden
Fall einen Besuch wert.
Dass Bremerhaven durchaus modern
ist, zeigt schon das Verkehrsmittel,
das uns dahin bringt. Der weltweit
erste mit Wasserstoff betriebene Zug
fährt zwischen Cuxhaven und Bremerhaven.
Und weiter bis Buxtehude.
Wir steigen in Bremerhaven aus. Unser
Ziel sind die Havenwelten. Dazu
geht es vorbei am Stadttheater, einem
fünf Spartenhaus mit ausgezeichnetem
Programm über die Einkaufsmeile
Bürgermeister-Smidt-Straße zum
alten Hafen. Da sind sie nämlich, die
Havenwelten. In diese Welten gehören
das Deutsche Schifffahrtsmuseum, das Auswandererhaus,
das Klimahaus, und der Zoo am Meer als Hauptattraktionen.
Und zu denen gehen wir jetzt.
Bremerhaven
Info-Box
Webtipps
www.bremerhaven.de
17

Auswandererhaus - Zeitreise nach New York
Zwischen Bremerhaven und New York
liegt nur noch das Meer – da liegt es
nahe, an Bord zu gehen und in Richtung
Freiheitsstatue aufzubrechen.
Genau das machen Besucher im Deutschen
Auswandererhaus: Gemeinsam
betreten sie das schwankende
Schiff, begegnen in knarzenden Kojen
schnarchenden Passagieren, dinieren
im luxuriösen Speisesaal eines Oceanliners
und stellen sich den strengen
Fragen des Einwanderungstests auf
„Ellis Island“ – Herzklopfen inklusive.
Dabei folgt jeder Besucher einem historischen
Auswanderer auf seinem
Weg in die Neue Welt und begegnet
so seiner einzigartigen Lebensgeschichte.
Im zweiten Teil des preisgekrönten
Erlebnismuseums entdecken
die Museumsgäste Deutschland auf
den Spuren der Einwanderer und können
anschließend in den Datenbanken
der Familienrecherche nach eigenen
ausgewanderten Vorfahren suchen. In
den Sommerferien bietet das Erlebnismuseum
ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm
für Groß und Klein,
von Familienführungen bis zu Familiennachtwanderungen.
Und anlässlich
des Bremer Stadtmusikantensommers
können Familien auf den Spuren von
Schneewittchen, Hans im Glück und
Co das Deutsche Auswandererhaus
erkunden: Bei den neuen Märchenführungen
und in der Kabinettausstellung
„Etwas Besseres als den Tod findest du
überall“ (ab dem 5. Juli 2019) entdecken
sie die „Migrationsgeschichten“
von Grimms Märchenfiguren. Weitere
Informationen unter www.dah-bremerhaven.de.
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Großsegler hautnah erleben, an Bord gehen, Seeleute treffen und
Plankengespräche führen. Ein Muss für alle Schiffsbegeisterten.
Die SAiL BREMERHAVEN vom 19. bis 23. August 2020.
www.sail-bremerhaven.de
Weitere Informationen & Ticketbuchung
TouristTel: 0471 41 41 41
18

Deutsches Schifffahrtsmuseum
Mitten im Umbau ist das Deutsche Schifffahrtsmuseum.
Trotzdem gibt es einiges zu sehen. Denn hier sorgt ein
engagiertes Team mit und um die Museumsleitung dafür,
dass Wissenschaft erlebbar wird. Nach Jahren eines irgendwie
Dornröschenhaft wirkenden Museumsschlafes
ist eine neue Ära angebrochen.
Das Deutsche Schifffahrtsmuseum ist ein Forschungsmuseum.
Diesen Ansatz will und wird man stärken, nicht
ohne den Besucher dabei zu vergessen. Er wird Teil eines
Forschungsteams, sofern er mag, und kann gleichzeitig in
Ausstellungen den traditionellen Museumbesuch erleben.
Zu sehen gibt es auch in der Umbauphase viel. Etwa den
Raddampfer Meissen sowie die Bootsflotten vom Mittelalter
bis heute. Sie alle berichten von der spannenden Geschichte
der deutschen Schifffahrt in friedlichen und in
kriegerischen Zeiten. Die Baujahre der Schiffe im Hafenbecken
erstrecken sich von der zweiten Hälfte des 19. über
das ganze 20. Jahrhundert. Das alles ist frei zugänglich.
Weiter geht’s sozusagen indoor.
Seit kurzem ist die neue Halle für die Hansekogge von
1380 fertig. Hier kann man auch das neue Museumskonzept
erfahren. Geforscht wird – teilweise unter Einbindung
des Publikums – auf Feldern, die das Gestern und
das Heute miteinander verknüpfen. Die Kogge wurde nach
ihrer Entdeckung im Schlamm der Weser sehr aufwändig
restauriert und ist heute mit das älteste schwimmfähige
Schiffsexponat Deutschlands.
19

Wo das Wasser am schönsten ist
Für Wasserratten und Sonnenhungrige
gibt es in Bremerhaven ein vielseitiges
Angebot an Badeerlebnissen: 3 Hallenbäder:
ein Spaß- und Familienbad,
ein Wellnessbad und ein Sportbad.
Zudem laden das Freibad Grünhöfe
und das Weser-Strandbad im Sommer
zum Schwimmen, Sonnen und
Entspannen ein.
Die einzige „Black-Hole“- Wasserrutsche
an der Nordseeküste, ein
großes beheiztes Außenbecken
und jede Menge Spaß und Action
im Strömungskanal (Foto), Trimmoder
Brodelbecken. Bei den vielen
Attraktionen fällt es schwer, sich zu
entscheiden. Kinder und Jugendliche
bis 16 Jahre können das BAD 1 und das
Freibad Grünhöfe mit dem Ticket „Badeferien
2019“ für 25 Euro während
der gesamten Sommerferien im Land
Bremen so oft besuchen, wie sie möchten.
Entspannung pur, den ganzen Tag und
bei jedem Wetter bietet das BAD 2 im
großen Saunabereich sowie in den angenehm
temperierten Trimm- oder
Entspannungsbecken mit Unterwassermassagedüsen,
im Whirlpool oder
auf der großzügigen Sonnenterrasse.
Das BAD 2 ist in der Zeit vom 22.07.
– 18.08.2019 für Instandsetzungs- und
Reinigungsarbeiten geschlossen.
Für Frühschwimmer und Sportskanonen:
auf acht 50-meter Bahnen haben
im BAD 3 sie Gelegenheit für einen frischen
Start in den Tag oder eine Trainingseinheit
zum Feierabend.Das BAD
3 ist in der Zeit vom 04.07. – 14.08.
2019 für Instandsetzungs- und Reinigungsarbeiten
geschlossen.
Rund um die große Liegewiese
spendet alter Baumbestand
wohltuenden Schatten im frisch
modernisierten Freibad Grünhöfe.
Für die richtige Abkühlung
gibt es ein Nichtschwimmerbecken
mit einer Wasserrutsche
und ein Planschbecken. Das
Trimmbecken ist solar-beheizt
und verfügt über eine Sprunganlage.
Neben weitläufigen Strandflächen
und gemütlichen Restaurantterrassen
mit Blick auf die Außenweser, gibt
es im Weser-Strandbad einen großen
Spiel- und Sportbereich mit Seilbahn und
Matschspielplatz, Beach-Soccer und Beach-Volleyballfeldern.
Im Zuge der letzten
Modernisierung wurden behindertengerechte
Zugänge geschaffen sowie der
Umkleide und Sanitärbereich erneuert.
https://baeder-bhv.de/
Wo das Wasser am
Ob Abkühlen, Aufwärmen, Austoben oder Erholen –
in den Bremerhavener Bädern kommen sowohl Sportskanonen
als auch Wellness-Liebhaber auf ihre Kosten.
Fünf Bäder zum Schwimmen, Rutschen, Sonnenbaden,
Relaxen und Wohlfühlen – für alle, die Wasser lieben!
Spaß Sport Sauna Fitness
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20

Zoo am Meer
Tier b müsste man sein. Am
Besten Zootier in Bremerhaven.
Artgerechte Haltung mit
dem besonderen Ausblick.
Wirklich eine besondere
Lage für Tier und Mensch.
Die jungen Pinguine etwa
oder die verspielten Robben
fordern Ihre Aufmerksamkeit.
Aber nicht nur Meeressäuger
haben hier ihren
Auftritt. Der Zoo am Meer
in Bremerhaven ist ein Themenzoo
mit Spezialisierung
auf wasserlebende und nordische
Tierarten. Das merkt
man und kommt gut beim
Besucher an. So warten Polarfuchs
und Puma ebenso
wie die majestätischen
Baßtölpel auf Ihren Besuch.
Neben Fellträgern und gefiederten
Freunden sind im
Nordseeaquarium die geschuppten
Bewohner zu sehen.
Ein Besuch im Zoo ist
durch das Aquarium auch
bei wettertechnisch durchwachsenen
Tagen lohnenswert.
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Klimahaus
Es soll ja Menschen geben,
die noch immer Zweifel an
den Klimaveränderungen haben.
Dazu gehören Sie natürlich
nicht. Trotzdem sollten
Sie mich beim Besuch des
Klimahauses begleiten. Denn
das Klimahaus hat es im
wahrsten Sinne des Wortes in
sich. Alle Klimazonen dieser
Welt en miniature sozusagen.
Als es 2009 eröffnet wurde,
war der Musiker Bob Geldorf
dabei und nannte das Klimahaus
eine „Liebeserklärung
an die Welt“.
Gigantische 11.500 Quadratmeter
Ausstellungsfläche in
einem archetektonisch in seiner
Form an das Meer und seine
Schiffe oder auch an Wale
erinnernden Bauweise überzeugen.
Man spricht auch von
der Wissens- und Erlebniswelt
beim Klimahaus.
Der Besuch führt durch die
verschiedenen Klimazonen
entlang des achten Längengrades
Ost. In den voneinander
unabhängigen Ausstellungsbereichen
„Reise“,
„Perspektiven“ und „Chancen“
werden die Vielfalt des
noch blauen Planeten sowie
die Zusammenhänge zwischen
Wetter und Klima dargestellt.
Rauminstallationen
und aufwändige Kulissen, interaktive
Exponate und Medienstationen
beweisen ein
modernes Museumskonzept.
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voN beverstedt nacH bremervörde beverstedT bremervörde
Beverstedt
Unweit von Bremerhaven
liegt die Gemeinde Beverstedt.
Da zieht es uns hin,
und zwar wegen des Zoos.
Der nennt sich lieber Tierpark,
genauer Beverstedter
Tierpark Cux-Art. Es ist ein
Tierpark im Wachstum.
Gegründet wurde er vom
Tierarzt Dr. Heinz-Christian
Steiner. 2003 kam er in den
Besitz von Pfauen, die sich
mangels tierischer Begleitung
auf die Zerstörung von
Autolacken spezialisiert hatten.
Mittels einiger Zwerghühner
wurden die Pfaue
ruhiggestellt. Das war der
Beginn eines Tierparkes. Es
folgten und folgen immer
neue Tierarten und somit
neue Gehege. Im Laufe der
Jahre ist so ein Tierpark mit
Haustieren, einheimischen
Wildtieren und Exoten entstanden.
Zuletzt bezog ein
Paar Luchse ihr neues Gehege.
Dem Bokeler Grafiker
und Maler Heinz Glaasker ist
das „Art“ im Namen zu verdanken.
Seine Illustrationen
begleiten den Tierpark.
Info-Box
Beverstedt
Webtipps
www.cux-art.de
24

Bremervörde
Weil wir nun schon soviel unterwegs sind, ist ein Abstecher
nach Bremervörde auch noch drin. Nachdem wir soviel von
der Region gesehen haben, können wir uns hier einen wissenschaftlichen,
fundierten Überblick über die Geschichte verschaffen.
Das Bachmann-Museum kümmert sich genau darum. Die
Sammlungen des Bachmann-Museums gehen zurück auf den
Heimatforscher August Bachmann, der sich von frühster Jugend
an mit der Erforschung der Region beschäftigte
und dabei eine umfangreiche Sammlung zur Geologie,
Archäologie, Geschichte und Volkskunde
anlegte.
Neben den Ausstellungen ist man im Museum
darum bemüht, durch Veranstaltungen wie
Kostümführungen durchs Museum über die
Durchführung von Handwerksmärkten bis hin
zur öffentlichen Begleitung bei Restaurierungsarbeiten
den Besuchern den Wert von Museen
dieser Art zu verdeutlichen. Mit Erfolg.
Bremervörde
Info-Box
Webtipps
www.bremervoerde.de
2

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So. & Feiertags 12.00 Uhr - 14.00 Uhr
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www.rawert.de www.rawert.de www.rawert.de
Mein Lieblingsort
„Das große Prä unserer schönen Küstenregion, dem Cuxland,
ist die naturlandschaftliche Vielfalt, die vom beeindruckenden
Weltnaturerbe Wattenmeer, über die
markanten Küstenheiden und -wälder bis hin
zur weitläufigen und gelassenen Ländlichkeit
reicht. Neben den vielen begeisterten Cuxland-
Gästen zieht es auch mich in die Natur. Dort insbesondere
auch auf das wunderbare Gelände des
Küsten-Golfclubs „Hohe Klint“ in Oxstedt. Hier
kann ich anspruchsvollen Sport und erholsame
Natur ideal miteinander verbinden. Zur
Abwechslung geht es natürlich auch
ab und zu in die unendlichen Weiten
des „Naturwunders“ Wattenmeer, um
dort auch einmal richtig abschalten zu
können.“
Kristian Kamp Vorsitzender der DEHOGA/
Kreisverband Cuxhaven
buChtiPP: einzigartige natuR
Das platte Land bietet den Besuchern des „Nassen Dreiecks“ eine
vielfältige und abwechslungsreiche Landschaft - beherrschendes
Element ist das Wasser. Zwischen den großen Flussläufen Elbe und
Weser gibt es viele kleine Flüsse, die Nordseeküste und zahlreiche
Moore mit ihrem ganz eigenen Charme. Umfangreiche Gebiete dieser
Landschaft stehen unter Naturschutz bzw. gehören zum UN-
ESCO Weltkulturerbe. In den Städten der Region findet man bis
heute die üppige Vergangenheit der reichen Kaufleute, Zeugnisse
der Handelsverbindungen. Heute ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor
der Tourismus. Die neueste Auflage des Bildatlas Elbe & Weser
+ Bremen ist eine Fundgrube für Entdeckungstouren. Ungewöhnliche
Naturaufnahmen stimmen auf die sechs regional gegliederten
Kapitel ein. Wasser wandern,
Fahrradtouren
durchs Alte Land,
Mythos und Moderne in der
K ü n s t l e r k o -
lonie Worpswede,
die alte Hanse-
stadt Stade oder
die Seestadt Bremerhaven mit
der markanten
Skyline und dem
„ a u s g e z e i c h - neten“ Deutschen
Auswanderer- haus, Endpunkt
der Elbe die Kugelbake, Wahrzeichen
der Stadt Cuxhaven;
Zeit für einen Tagestrip zur
Hochseeinsel
Helgoland? Anregungen
für das
Entdecken abseits
der Hauptstra- ßen. Mit einem
differenzierten
Blick auf die Überseestadt
wird Altes und Neues der Hansestadt Bremen mit Hafen,
Kuriositäten oder Kunst und Kultur auf dem Weg in die Zukunft,
vorgestellt. Hilfreich sind die umfangreichen Infoseiten
mit detaillierten Kartenausschnitten für Planungen
von Tagestouren oder der Urlaubszeit
in der faszinierenden Landschaft im nördlichen
Niedersachsen.
Sven Bremer (Text), Toma Babovic
(Fotos), Elbe & Weser + Bremen,
DuMont Bildatlas 157,
ISBN 9783770194742,
€ 9,95, 120 S.
26

Duhner Wattrennen
Wohl dem, der dieses Jahr am 25. August seinen Urlaub in
Cuxhaven oder dem Cuxland verbringt. Ihm bietet sich ein
einzigartiges Erlebnis. Direkt auf dem Strand in Duhnen
findet das wohl bekannteste Rennen der Region statt. Vom
Duhner Wattrennen ist die Rede. Nirgendwo sonst auf der
Welt gibt es ein derartiges Turf-Spektakel. Und Meeresgott
Neptun persönlich gibt das Rennen frei. Nervöse Traber und
rassige Galopper kämpfen dann im Wechsel auf dem nassen
Sand um Platz und Sieg. Das weltweit bekannte „Pferderennen
auf dem Meeresgrund“, wird seit 1902 im Wattenmeer
vor Duhnen ausgetragen. Vielleicht haben Sie ja die Möglichkeit,
durch eine Wette auf Platz oder Sieg Ihre Urlaubskasse
aufzufüllen. Und wenn nicht, die abschließende Party
sollten Sie auf keinen Fall verpassen.
Pferde
Zweimal Dressur und Springen
Neben dem Duhner Wattrennen bestimmen noch zwei
große Pferdesportveranstaltungen das Cuxland. Zum einen
die Elmloher Reitertage, zum anderen das Spring- und
Dressur-Reiten Am Dobrock in der Wingst.
Bereits zum 69. Mal finden die Elmloher Reitertage vom 1.
bis zum 4. August statt und warten mit einem starken Programm
auf. Eine gesalzene Prise Spitzensport mit Springen
und Dressuren für die Reiterinnen und Reiter aus der
Umgebung, da kommt man sich fast wie in Ascot vor. Passend
dazu mit etwas Show rund ums Pferd gibt es wahrscheinlich
den einen oder anderen großen Hut nebst Rolls
Royce. Da ist das gesellschaftliche Flair perfekt. Garantiert
werden wieder um die 20.000 Besucher die unzähligen
Prüfungen begleiten. Nicht nur wenn Sie Pferdenarr sind
sollten Sie einen Besuch in Erwägung ziehen.
Nicht anders in der Wingst. Zum 112. Dobrock-Turnier
vom 15. bis 18. August werden sich wieder unzählige Gäste
einfinden. Durch die Mixtur der verschiedenen Sportarten
und den vielen ausgeschriebenen Preisen ist ständig etwas
los. Hier beweisen sich die zukünftigen Champions sowohl
mit vier als auch mit zwei Beinen. Für Pferde-Enthusiasten
ein absolutes Muss.
27

inselN
Deutschlands einzige
Hochseeinsel
sylT
Seit kurzem kann man auch von Cuxhaven
aus direkt Sylt erreichen. Gestartet wird vom
Anleger an der Alten Liebe und in etwas mehr
als zwei Stunden ist man in Hörnum. Schneller als ein
Trip via Autozug ist das allemal. Dann hat man einige
Stunden Zeit, in Westerland zu shoppen oder bei Gosch
einen Happen zu verdrücken. Oder man genießt die unverfälschte
Natur der Insel. Beispielsweise am Rantum
Becken oder dem Morsum Klif. Einen Abstecher ist auch
das Dorf Kampen wert oder die typischen reetgedeckten
Friesenhäusern in Keitum. Auch ganz oben im Norden
der Insel – in List – gibt es einiges zu entdecken.
www.adler-schiffe.de
Hamburg vor den Toren
Cuxhavens – Neuwerk
Helgoland, sowohl der Stolz der deutschen Hochseeschifffahrt
als auch Mahnmal für die Folgen des Größenwahns.
Trotz Bombardierungen der britischen Armee nach dem
Zweiten Weltkrieg ist die dadurch völlig veränderte Hochseeinsel
nach wie vor Tourismusmagnet. Mit gutem Grund.
Nach einer echten Seereise erwarten den Besucher eine einmalige
Natur mit Robben und Seehunden. Ein Besuch des
Helgoländer Museum ist ebenso Pflicht wie der Halt an den
Hummerbuden und der Verzehr von Knieper. Die Schere des
Ta - schenkrebses ist eine Helgoländer Delikatesse.
Wer schnell auf die Insel will, sollte sich für den Halunder
Jet ab Cuxhaven entscheiden. Wer am selben Tag
zurück möchte, hat 4 Stunden Zeit die Insel zu erkunden.
Wer länger auf Helgoland bleiben möchte, kann auch
in Cuxhaven auf eines der traditionellen Schiffe steigen.
Zwei Dinge sollte der Helgolandbesucher beachten. Erstens
es sind keine Hunde auf der Insel erlaubt, und zweitens gilt,
wer in der Hochsaison auf der Insel übernachten möchte,
sollte sein Zimmer gebucht haben. Dann kann geshoppt den, ein Besuch der Vogelwarte oder des Aquariums erfol-
wergen,
oder man lässt Füße und Seele am Strand baumeln.
www.helgoline.de, www.cassen-eils.de
Hamburg ist gar nicht so weit weg. Einige wenige Kilometer
durchs Watt und wir stehen in Hamburg-Mitte. Genauer auf
der Insel Neuwerk. Und die gehört verwaltungstechnisch
zu eben Hamburg Mitte. Neuwerk lässt sich auf drei Arten
erreichen. Zu Fuß bei Ebbe, in der Kutsche bei Ebbe oder
per Schiff vom Anlegeplatz an der Alten Liebe in Cuxhaven.
Wie immer wir uns entscheiden, wir sind zeitlich gesehen
ein Spielball zwischen Ebbe und Flut.
Haben wir das Ziel erreicht, reihen wir uns ein in die gut
100.000 Besucher pro Jahr. Die werden von den 40 Einwohnern
der Insel freundlich begrüßt. Zu sehen gibt es Natur,
und das in allen Formen und Farben. Wer das Ganze in Ruhe
erleben möchte, sollte eine Nacht auf der Insel verbringen.
Bedingt durch die Gezeiten gibt es für Tagesausflügler nur
ein bescheidenes Zeitfenster. Ist das geschlossen, kehrt
himmlische Ruhe auf der Insel ein. www.cassen-eils.de
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Gastronomie
Restaurants
Nach soviel Fahrerei möchte ich
Sie nun mit einigen Restaurants
bekannt machen. Die Auswahl ist
eher zufällig und nur ein Streifzug
durch die Restaurantlandschaft
des Cuxlandes. Denn essen – und
trinken – kann man im Cuxland
hervorragend. Jede Preisklasse ist
vertreten und mitnichten sind die
preiswerteren Restaurants den gehobenen
unterlegen.
Es wird Sie nicht verwundern, aber
hier im Cuxland ist Fisch und anderes
aus dem Meer zwingend auf
der Speisekarte zu erwarten. Ob als
Krabbenbrötchen, als Scholle Finkenwerder
Art oder als auf der Haut
gebratener Lachs mit kanadischem
Wildreis Confit nebst geeistem Algen
Püree von der Schiffsglocke der
Titanic. Alles ist möglich, und (fast)
alles schmeckt. Gehen wir dahin,
wo es auf jeden Fall schmeckt.
Zuerst ins „Zimdars“ in Sahlenburg.
Junge, kreative Küche mit Blick auf
regionale und saisonale Zutaten
erwartet uns in einem ehemaligen
Pferdestall, der liebevoll in ein Restaurant
verwandelt wurde. Nebst
Fisch findet sich heute auf der Karte
Lamm, Kaninchen und Ochse.
Wem Sahlenburg zu weit ist, weil er
vielleicht in der Wingst sein Feriendomizil
aufgeschlagen hat, sollte
unbedingt ins Genusshotel Peters
einkehren. Man muss dort nicht
übernachten, um in den Genuss der
Küche von Claus Peter und seinem
Team zu kommen. Im hoteleigenem
Restaurant „Oehlschläger Stube“
erwartet den Gast regionale Küche
mit Einflüssen aus dem Fernen Osten.
Frisch zubereiteter Fisch aus
Nord- und Ostsee, alte Tierrassen
aus nachhaltiger Zucht und tagfrisches,
saisonales Gemüse versprechen
Gaumenfreude pur. Nicht
umsonst wird Claus Peter als einer
der besten Köche Niedersachsens
in den einschlägigen Restaurantführern
gefeiert.
Doch mich führt es heute nach Bremerhaven.
Da wartet im „Pier 6“ direkt
am Wasser gelegen Restaurantleiter
Steffen Heumann auf mich.
Den gebürtigen Franken hat es vor
mehr als sechs Jahren nach Norddeutschland
verschlagen. Weggekommen
ist er nicht mehr, also verwöhnt
er uns nun im „Pier 6“. Koch
Michael Uphoff hat eine Passion für
Tradition, Typizität und Handwerk
in Anlehnung an die regionalen
und saisonalen Gegebenheiten und
kreiert Gerichte, die mich regelmäßig
an den Hafen ziehen. Veganer
sind auch willkommen. Mit ihnen
spricht Uphoff ein Gericht ganz unabhängig
von der Karte ab. Frische
ist garantiert.
Nicht erschrecken! Aber Wremer
Seehund steht auf der Karte des Restaurants
„Zur Börse“ in Wremen.
Das ist auch eine Empfehlung von
29
mir. Sowohl der Wremer Seehund
als auch das Restaurant. Das ist
klassisch, aber keineswegs out-oftime.
In der gemütlichen Gaststube
lässt es sich hervorragend speisen.
Und die Sache mit dem Seehund?
Wremer Seehund ist mitnichten ein
ausgewachsener Heuler, sondern
Krabben auf gebuttertem Schwarzbrot
mit zwei Spiegeleiern und Salatgarnitur.
Haben Sie tatsächlich
geglaubt, ich würde … Also wirklich!

museeN
Museen im
Cuxland
Angenommen, Sie sind die
viele Sonne leid und möchten
von Schatten bedeckt
und durch eine Klimaanlage
auf der richtigen Temperatur
gehalten werden. Dann bietet
sich ein Besuch eines Museums
an. Derer hat es viele, nicht nur
in der Stadt. Doch starten wir in
Cuxhaven. Neben dem Wrackund
Fischereimuseum Windstärke
10, einem sehr modernen
Museum, gilt in der Stadt
das Pinguin-Museum als Geheimtipp.
Klein, fein, mit allem
zum Thema Pinguin. Ebenfalls
sehenswert das Ringelnatzmuseum
gegenüber Schloss Ritzebüttel
und etwas außerhalb der
Stadt in Altenbruch das U-Boot-
Museum.
Doch auch das Cuxland selbst
bietet eine Menge indoor-Kultur.
In Nordholz, in direkter
Nähe zu den Marinefliegern
befindet sich das Aeronauticum.
Hier wird sich jeder Junge
im Alter von 6 bis 80 Jahre
stundenlang mit der Fliegerei
beschäftigen. In Bad Bederkesa
lockt neben der Burg auch das
Handwerks-Museum. Und wer
in einem fahrbaren Museum
sitzen möchte, kann die Museumsbahn
zwischen Langen und
Bederkesa nutzen. Otterndorf
ist für sein Museum der Gegenstandsfreien
Kunst bekannt und
nicht mal 30 Kilometer weiter
in Hemmoor befindet sich das
Zement-Museum. Diese Vielfalt
der themenbezogenen Museen
spiegelt auch die Vielfalt des Lebens
in einer Region zwischen
Meer und Land wider. Einen
Besuch wert ist auch das Muschelmuseum
in Wremen. Und
natürlich das Wattzentrum in
Döse. Das ist weit mehr als ein
reines Museum.
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Hotel, Camping & Co.
Alle guten Hotels aufzuführen würde den Rahmen sprengen.
Obwohl sie es verdient hätten. Ich zeige Ihnen deshalb
nur zwei. Beide liegen in Duhnen, stehen für Klasse und
sind auf ihre Art einzigartig.
Da wäre zuerst einmal das Strandhotel. Zum Strandhotel gehört
noch das Apart-Hotel. Beide liegen direkt an der Promenade.
Unterschied: Das Strandhotel vermietet Zimmer, das
Apart-Hotel Appartements. Das gute Restaurant steht auch
nicht Hotelgästen zur Verfügung. Geführt von der Familie
Kamp sind die Hotels eine Institution. Vier Sterne sprechen
für sich. Großzügige, seeseitige Doppelzimmer und Junior-
Suiten mit Balkon, aber auch Einzelzimmer mit seitlicher
Seesicht und Balkon bieten einen atemberaubenden Blick
über den Strand, das Weltnaturerbe Wattenmeer und auf
die Insel Neuwerk.
Der zweite Tipp ist auch ein kulinarischer. Das Bad Hotel
Sternhagen ist ein Sechs-Sterne Haus. Wie das geht? Fünf
Sterne hat das Hotel, einen das Restaurant. Alle verdient
und damit zu Recht vergeben. Im Hotel herrscht maritimer
Charme. Jeder Raum hat einen individuellen Stil und das
gesamte Haus zeigt sich in glänzender Noblesse. Und wer
von Anfang an Urlaub machen will, noch bevor er im Hotel
selber eingecheckt hat, lässt sich zu Hause abholen. Zur
Not auch in München. Drei Restaurants hat das Haus und
über allem wacht Sternekoch Marc Rennhack. Sterneküche
mit Panorama-Ausblick gibt es im Sterneck, im Schaarhörn
verwöhnen vorwiegend naturfrische und biologisch angebaute
Zutaten, die von ausgesuchten Höfen und Erzeugern
aus der Region stammen den Gaumen und im Ekendöns
geht es rustikaler, aber nicht weniger köstlich zu Tisch
wohneN
Mit Ihrem Wohnwagen oder Wohnmobil sind Sie auf den
unzähligen Campingplätzen ein gern gesehener Gast. Ob
Sie sich nun für einen Kurzaufenthalt oder eine mehrwöchige
Urlaubszeit entschieden haben. Alleine in der Stadt
Cuxhaven gibt es fünf Plätze. Dazu kommen noch die von
der Stadt bereitgestellten Stellplätze am Fährhafen. Weitere
Plätze, teilweise direkt in den Deichgebieten und somit
direkt am Wasser gelegen, finden sich im Umland. In
Spieka beispielsweise kann man neben Krabbenkuttern
und Minihafen seinen Stellplatz finden. Auch in Dorum ist
die Nähe zum Wasser garantiert. Es bietet sich an, schon
vor der Ankunft Kontakt zu den Platzbetreibern aufzunehmen.
Gerade bei den kleinen Plätzen ist die Kapazität der
Stellmöglichkeiten schnell erreicht. Auch im Inland finden
Sie ruhige Plätze. In der Wingst den Knaus Campingpark,
in Bad Bederkesa einen direkt am See und im unter Geestland
im Navi geführt noch zwei Plätze außerhalb der Stadt
Langen. Doch täuschen Sie sich nicht. In der Hauptsaison
könnte der Platz insgesamt eng werden.
Tief bettet man sich auf den Hausbooten in Bad Bederkesa.
Auf Wasserspiegel-Niveau eben. Seit diesem Jahr liegen
acht dieser Boote auf dem Hadelner Kanal ganz in der Nähe
von Burg Bederkesa. Die Burg auf der einen Seite, der große
See von Bederkesa auf der anderen, hier lässt sich perfekt
urlauben. Und ein Fußweg von gerade mal fünf Minuten
zur Haupt-Einkaufsstraße ist ein Versprechen an einen klimaschonenden,
weil autofreien Urlaub.
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