Falstaff Special Österreich 16/2019
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ÖSTERREICHISCHE POST AG, MZ 02Z030053 M, FALSTAFF VERLAGS-GMBH, FÜHRICHGASSE 8, 1010 WIEN<br />
SPEZIAL<br />
BARS & DINING<br />
HOTSPOT FÜR<br />
GENIESSER<br />
GENIESSEN WEIN ESSEN REISEN<br />
LOOK & FEEL<br />
EINMALIGES<br />
CITY-RETREAT<br />
HEALTH & SPA<br />
URBANER<br />
RÜCKZUGSORT<br />
The Ritz-Carlton, Vienna<br />
WWW.FALSTAFF.COM
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VORWORT<br />
INNOVATION ERLEBEN<br />
GESCHÄTZTE GENIESSERINNEN,<br />
GESCHÄTZTE GENIESSER!<br />
Unvergessliche Erinnerungen und Augenblicke<br />
sind es, die unsere Gäste nach ihrem Aufenthalt<br />
im »The Ritz-Carlton, Vienna« mit nach Hause<br />
nehmen sollen. »Let us stay with you« hat sich deshalb<br />
als essenzieller Teil unserer Unternehmensphilosophie<br />
etabliert, die mich seit nunmehr 15 Jahren über<br />
drei Kontinente und fünf Länder begleitet. Diese<br />
besondere Kultur wäre jedoch wertlos, wenn sie nicht<br />
tagtäglich durch unsere leidenschaftlichen »Ladies and<br />
Gentlemen« belebt würde. Sie sind es, die kontinuierlich<br />
danach streben, das »Erlebnis Ritz-Carlton«<br />
immer wieder neu zu definieren und zu verbessern.<br />
Dieses Engagement spiegelt sich in der höchsten<br />
Zufriedenheit unserer Gäste wider. Deshalb ist es der<br />
größte Dank zu erleben, wie Menschen aus der ganzen<br />
Welt eine schöne Zeit mit Freunden oder der Familie<br />
bei uns genießen können.<br />
Dieser Wille zur Innovation war es, der das »The Ritz-<br />
Carlton, Vienna« in den letzten sieben Jahren zu einem<br />
Hotspot in Wien gemacht, eine aufregende Dining-<br />
&-Bar-Szene geschaffen und Zeichen im Bereich Spa &<br />
Wellness gesetzt hat. Deshalb widme ich die folgenden<br />
spannenden Artikel meinem Team, das uns zu den facettenreichen<br />
Geschichten in dieser besonderen Edition des<br />
<strong>Falstaff</strong>-Magazins inspiriert hat. Und die auch mich<br />
jeden Tag aufs Neue dazu motivieren, das Beste für<br />
unsere Gäste zu geben.<br />
Lassen auch Sie sich begeistern, Ihr<br />
Christian Zandonella<br />
General Manager<br />
»The Ritz-Carlton, Vienna«<br />
»Es ist der größte<br />
Dank zu erleben,<br />
wie Menschen aus<br />
der ganzen Welt<br />
eine schöne Zeit<br />
mit Freunden oder<br />
der Familie bei uns<br />
genießen können.«<br />
Genuss &<br />
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Foto: Manfred Klimek<br />
CHRISTIAN ZANDONELLA<br />
General Manager<br />
The Ritz-Carlton, Vienna<br />
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GENIESSEN WEIN ESSEN REISEN<br />
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THE RITZ-CARLTON, VIENNA<br />
8»The Ritz-Carlton, Vienna«<br />
ermöglicht seinen Gästen einen<br />
unverwechselbaren Aufenthalt im<br />
Herzen der Stadt – mit luxuriösem<br />
Wohndesign, hervorragenden Küchen<br />
und exklusiven Wohlfühloasen.<br />
ÖSTERREICHISCHE POST AG, MZ 02Z030053 M, FALSTAFF VERLAGS-GMBH, FÜHRICHGASSE 8, 1010 WIEN<br />
SPEZIAL<br />
BARS & DINING<br />
HOTSPOT FÜR<br />
GENIESSER<br />
LOOK & FEEL<br />
EINMALIGES<br />
CITY-RETREAT<br />
HEALTH & SPA<br />
URBANER<br />
RÜCKZUGSORT<br />
COVER<br />
FOTO: MATTHEWSHAW.CO.UK<br />
The Ritz-Carlton, Vienna<br />
WWW.FALSTAFF.COM<br />
8 HOTSPOT AM RING<br />
Wohnen auf höchstem Niveau: wo historische<br />
Eleganz auf Innovationskraft trifft<br />
PASTAMARA<br />
18<br />
Ciccio Sultano bringt sizilianische<br />
Rezepte ins »Pastamara«.<br />
26<br />
Passend zu den Gerichten stammen<br />
die Weine von den Top-Winzern<br />
Siziliens.<br />
5 EDITORIAL<br />
121 IMPRESSUM<br />
18 CIAO BELLISSIMA!<br />
Mit dem »Pastamara – Bar con Cucina«<br />
beherbergt »The Ritz-Carlton, Vienna« einen<br />
der schönsten Kulinarik-Hotspots Wiens<br />
26 SIZILIANISCHE SYMBIOSE<br />
Winzer aus dem südlichsten Italien<br />
komplettieren die Gerichte im »Pastamara«<br />
30 DER LUSTMACHER<br />
Ein Aperitivo eröffnet den Abend mit<br />
einem Hauch von »Dolce Vita«<br />
36 DER GESCHMACK SIZILIENS<br />
Kulinarische Köstlichkeiten von der<br />
idyllischen Mittelmeer-Insel<br />
44 HAUPT-ROLLE<br />
Ciccio Sultano verrät seine Tricks für<br />
himmlische Cannoli<br />
DSTRIKT STEAKHOUSE<br />
46 MEAT & GREET<br />
Im »Dstrikt Steakhouse« wird<br />
Fleischeslust auf hohem Niveau zelebriert<br />
54 STEAK-ABC<br />
Von A wie »Alte Kuh« bis Z wie »Zubereitungsmethoden«<br />
62<br />
Sindy Kretschmar,<br />
Chef-Sommelière im<br />
»Dstrikt 62 Steakhouse«<br />
Sindy Kretschmar,<br />
Chef-Sommelière im<br />
»Dstrikt Steakhouse«<br />
Fotos: BENEDETTO TARANTINO , Gourmet, Ian Ehm, Julia Stix, Konrad Limbeck, Robert Pichler, The Ritz-Carlton, Vienna<br />
6 falstaff
SPEZIAL<br />
36<br />
Die besten Rezepte<br />
von der größten<br />
Mittelmeerinsel.<br />
46<br />
Im »Dstrikt Steakhouse«<br />
wird Fleischeslust auf<br />
hohem Niveau zelebriert.<br />
60 AUF MESSERS SCHNEIDE<br />
Das wichtigste Werkzeug für<br />
den Steakgenuss<br />
98 EIN SCHÖNER TAG<br />
Wie Stress und Hektik des Alltags<br />
schnell vergessen sind<br />
62 GLÜCK IM GLAS<br />
Sindy Kretschmar hat das »Dstrikt<br />
Steakhouse« zu einer der Top-Adressen<br />
für Weinfreunde gemacht<br />
D-BAR<br />
68 BESTE AUSSICHTEN<br />
Die »Atmosphere Rooftop Bar«<br />
ist ein Stück Sommer über den<br />
Dächern der Wiener Altstadt<br />
74 TIME FOR TRAVEL<br />
Eine hochprozentige Entdeckungsreise<br />
rund um den Globus<br />
82 STARKE PARTNER<br />
Erlesene Produkte von<br />
ausgewählten Lieferanten krönen<br />
das »The Ritz-Carlton, Vienna«<br />
SPA<br />
92 URBANE OASE<br />
Wissenschaft, Wirkstoffe und<br />
Wohlfühlrituale aus einem der<br />
schönsten Spas der Stadt<br />
96 »ES GEHT UM DIE BALANCE«<br />
Interview mit der Beauty-Pionierin<br />
Susanne Kaufmann<br />
100 RING FREI<br />
Der »Gentlemens Private Boxing<br />
Club« von Reza Tamasebi<br />
REISE<br />
102 REISEN MIT STIL<br />
Privatjet – die komfortabelste Art,<br />
an sein Ziel zu kommen<br />
104 LONG WEEKEND WIEN<br />
Tipps für ein perfektes Wochenende<br />
128 EXKLUSIVE WEIHNACHTSZEIT<br />
So glänzt das »The Ritz-Carlton,<br />
Vienna« im Advent<br />
130 REISELUST<br />
»The Ritz-Carlton« in Wolfsburg<br />
und Berlin<br />
BEST OF<br />
114 KAFFEEHÄUSER<br />
115 BARS<br />
1<strong>16</strong> RESTAURANTS<br />
118 GASTHÄUSER<br />
120 HEURIGEN<br />
122 SHOPPING<br />
124 FEINKOST<br />
126 KULTUR<br />
74<br />
Die »D-bar« serviert Cocktails aus zwölf<br />
Ländern, mit handgefertigten Eiswürfeln.<br />
104<br />
Wien-Tipps von Christian<br />
Zandonella, General Manager des<br />
»The Ritz-Carlton, Vienna«.<br />
falstaff<br />
7
The Ritz-Carlton, Vienna / EINLEITUNG<br />
HOTSPOT<br />
AM RING<br />
Foto: The Ritz-Carlton, Vienna<br />
8 falstaff
Historische Eleganz und raffinierter Wohnkomfort,<br />
gepaart mit dem Willen zur Innovation, machen das<br />
»The Ritz-Carlton, Vienna« zu einem unvergleichlichen<br />
Gastgeber auf jedem Level der Hotellerie.<br />
TEXT HERBERT HACKER<br />
falstaff<br />
9
The Ritz-Carlton, Vienna / EINLEITUNG<br />
»The Ritz-Carlton, Vienna«:<br />
urbaner Rückzugsort in einem<br />
geschichtsträchtigen Haus.<br />
Zimmer mit Balkon<br />
und Blick auf die<br />
Wiener Ringstraße.<br />
10 falstaff
WAS ERWARTET SIE IM »THE RITZ-CARLTON, VIENNA«?<br />
Fotos: 2013 Matthew Shaw, The RItz-Carlton, Vienna<br />
W<br />
illkommen im »The<br />
Ritz-Carlton, Vienna«.<br />
Sie befinden<br />
sich in einem Wiener<br />
Ringstraßenhotel, in<br />
dem historische Eleganz auf modernen<br />
Wohnkomfort trifft. Ein urbaner Rückzugsort<br />
in einem geschichtsträchtigen Haus<br />
inmitten des kulturellen Zentrums Wiens.<br />
Eigentlich besteht das Gebäude aus vier<br />
zusammengeführten Stadtpalais aus dem<br />
19. Jahrhundert. Doch davon später. Widmen<br />
wir uns zunächst einer kleinen Übersicht<br />
über das Angebot des Hauses. Das<br />
Hotel verfügt über 202 Gästezimmer inklusive<br />
43 Suiten. Besonders die Club und<br />
Executive Corner Suites bieten einen unvergesslichen<br />
Ausblick über die Altstadt Wiens.<br />
Keinen Wunsch offen lässt die Presidential<br />
Suite, eine Symbiose aus opulenter historischer<br />
Eleganz und luxuriös designtem<br />
Wohnkomfort. Wie in einer Privatresidenz<br />
können sich die Gäste hier auf nicht weniger<br />
als 261 Quadratmetern ganz entspannt<br />
zurückziehen.<br />
Für ganzheitliches Wohlbefinden sorgt<br />
das The Ritz-Carlton Spa. In privaten Spa-<br />
Suiten stehen den Gästen die Signature-<br />
Treatments von Susanne Kaufmann, traditionelle<br />
Therapien und Massagetechniken<br />
mit pflanzlichen Inhaltsstoffen aus dem<br />
Bregenzerwald, zur Verfügung. Geräumige<br />
Saunen, ein State-of-the-Art-Fitnesscenter<br />
und der 18- Meter-Pool mit Unterwassermusik<br />
runden das Angebot ab.<br />
In kulinarischer Hinsicht bietet das Haus<br />
zwei Möglichkeiten: das »Pastamara – Bar<br />
con Cucina« mit einem Konzept des sizilianischen<br />
Sternekochs Ciccio Sultano (siehe<br />
Seite 18) und das »Dstrikt Steakhouse« mit<br />
Steak-Raritäten aus dem Josper-Holzkohle-<br />
Grillofen (siehe Seite 46).<br />
Raffinierte Cocktails, edle Spirituosen und<br />
der hauseigene Gin werden in der »D-bar«<br />
serviert; wer zu seinen Drinks auch noch<br />
einen atemberaubenden Blick über Wien<br />
genießen will, der ist in der »Atmosphere<br />
Rooftop Bar« des Hauses gut aufgehoben.<br />
All diese Komponenten machen das<br />
»The Ritz-Carlton, Vienna« zu einem<br />
unvergleichlichen Gastgeber auf jedem<br />
<<br />
In allen Bereichen des<br />
Hotels: eine Symbiose<br />
aus Wiener Tradition<br />
und moderner<br />
Wohnkultur.<br />
falstaff<br />
11
Zimmer mit Balkon und Blick auf die Wiener<br />
The Ritz-Carlton, Vienna / EINLEITUNG<br />
<<br />
Historische Eleganz und raffinierter Wohnkomfortt: Das Hotel verfügt über<br />
202 Gästezimmer inklusive 43 Suiten.<br />
Level der Hotellerie. Ob als City-Retreat,<br />
kulinarischer Hotspot oder ganzheitliches<br />
Spa, das »The Ritz-Carlton, Vienna«<br />
vereint Wiener Tradition mit moderner<br />
Wohnkultur und schafft damit einen<br />
unvergesslichen Aufenthalt für Reisende<br />
des 21. Jahrhunderts.<br />
<<br />
DIE GESCHICHTE<br />
DES HAUSES<br />
Wien ist eine Stadt der Paläste. Als Sitz<br />
der Habsburger war Wien ein Zentrum<br />
der Adeligen und der Ort, an dem sie ihre<br />
Paläste bauen ließen. Von Mitte bis Ende<br />
des 19. Jahrhunderts war die Bautätigkeit<br />
am Ring besonders stark, und der Baustil<br />
der damaligen Zeit nennt sich heute Ringstraßen-Architektur.<br />
Das ursprüngliche Gebäude des »The<br />
Ritz-Carlton, Vienna« besteht aus vier<br />
historischen, heute denkmalgeschützten<br />
Palais, die aus dem 19. Jahrhundert<br />
stammen und miteinander verbunden<br />
<<br />
Fotos: 2013 Matthew Shaw, Archive Collection/Alamy Stock Photo, The RItz-Carlton, Vienna<br />
12 falstaff
Die Rückseite<br />
des heutigen<br />
»The Ritz-Carlton,<br />
Vienna« mit der<br />
Beethoven-Statue<br />
um 1900.<br />
Von Mitte bis Ende des 19. Jahrhunderts<br />
war die Bautätigkeit am Ring besonders stark.<br />
Der Baustil der damaligen Zeit nennt sich<br />
heute Ringstraßen-Architektur.<br />
falstaff<br />
13
The Ritz-Carlton, Vienna / EINLEITUNG<br />
Kunst und Kultur im Ringstraßenhotel: moderne Malerei<br />
in einem zeitlosen Ambiente mit historischen Wurzeln.<br />
Aus dem einstigen Palais<br />
Ölzelt ist die heutige rechte<br />
Vorderseite des Hotels<br />
geworden, mit der »D-bar«,<br />
dem »Dstrikt Steakhouse«<br />
und dem Bankettbereich<br />
mit dem eleganten Crystal<br />
Ballroom.<br />
<<br />
wurden. Es handelt sich dabei um das<br />
Palais Gutmann, das »Adelige Casino«<br />
(auch Adels-Casino genannt), das Palais<br />
Ölzelt und das Mietpalais Borkenstein.<br />
Das Adels-Casino – der Ort, an dem<br />
sich heute die Lobby befindet – wurde<br />
ursprünglich im Jahre 1866 errichtet.<br />
Bereits zu jener Zeit hatte das Gebäude<br />
den Charakter eines Hotels, da schon<br />
damals adelige Junggesellen hier übernachteten.<br />
Das Adels-Casino wurde vom<br />
berühmten Architekten Johann Romano<br />
erbaut, nach dessen Plänen weitere<br />
22 Gebäude rund um die Ringstraße<br />
errichtet wurden.<br />
Aus dem einstigen Palais Ölzelt ist die<br />
heutige rechte Vorderseite des Hotels<br />
geworden, mit der »D-bar«, dem »Dstrikt<br />
Steakhouse« und dem Bankettbereich mit<br />
dem eleganten Crystal Ballroom, dessen<br />
Wände mit 2,5 Tonnen ägyptischen Kristallen<br />
dekoriert sind.<br />
Die unterschiedlichen Gebäudehöhen<br />
sind auch der Grund, warum die vielen<br />
Treppen in den Korridoren entstanden. Alle<br />
vier Gebäude wurden zwischen 1865 und<br />
1871 gebaut. Im Lauf der Zeit wurden sie<br />
allmählich von der GiroCredit zusammengeführt<br />
und bildeten jahrzehntelang den<br />
Hauptsitz der Bank. Ursprünglich waren<br />
die Palais jedoch nur vier Stockwerke hoch<br />
– die fünfte, sechste und siebente Etage<br />
kamen erst später hinzu. Die GiroCredit<br />
erstand die einzelnen Häuser nach und<br />
nach zwischen 1939 und 1970 und nutzte<br />
sie als Bank- und Bürogebäude. 1999 wurde<br />
der gesamte Gebäudekomplex an die<br />
Erste Bank verkauft, die ihn bis 2005 als<br />
Bürogebäude nutzte, ehe der Bauträger BAI<br />
die Gebäude übernahm und in ein Hotel<br />
umwandelte.<br />
Am 6. September 2012 eröffnete<br />
schließlich das »The Ritz-Carlton,<br />
Vienna« seine Pforten.<br />
<<br />
Fotos: The Ritz-Carlton, Vienna<br />
14 falstaff
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The Ritz-Carlton, Vienna / INTERVIEW<br />
»DAS ›THE RITZ-CARLTON, VIENNA‹<br />
WECKT DAS GEFÜHL, IN EINEM<br />
RETREAT-HOTEL ZU WOHNEN«<br />
Christian Zandonella,<br />
General Manager des<br />
»The Ritz-Carlton, Vienna«,<br />
über Ringstraßenhotels<br />
und die Eigenheiten der<br />
Gäste aus verschiedensten<br />
Nationen.<br />
FALSTAFF Herr Zandonella, was ist das<br />
Besondere an einem Hotel wie dem »The<br />
Ritz-Carlton, Vienna«?<br />
CHRISTIAN ZANDONELLA Ich sage immer,<br />
das Erlebnis »The Ritz-Carlton, Vienna«<br />
weckt das Gefühl, in einem Retreat-Hotel<br />
zu wohnen – nur dass Sie sich dabei mitten<br />
im Herzen der pulsierenden Stadt befinden.<br />
Schon allein deshalb, weil unsere Gäste einen<br />
in Wien einzigartigen und großzügigen<br />
Freiraum für ihr Wohlbefinden vorfinden:<br />
Wir haben eine Rooftop-Bar und noch zwei<br />
weitere Bars, eine Club-Lounge, zwei Restaurants<br />
und einen 1000-Quadratmeter-<br />
Luxus-Spa mit Pool. Und dann ist da<br />
noch die Nähe zum Stadtpark. Das<br />
hebt uns von den anderen Stadthotels<br />
doch etwas ab.<br />
Aus welchen Ländern kommen<br />
die meisten Gäste?<br />
Unsere Restaurants leben<br />
hauptsächlich vom Wiener<br />
Publikum. Das sind<br />
ungefähr neunzig Prozent.<br />
Hotelrestaurants haben es<br />
ja nicht immer einfach. Bei<br />
uns sieht das zum Glück<br />
anders aus, die Wiener<br />
haben unsere Restaurants,<br />
das »Pastamara – Bar con<br />
Cucina« und das »Dstrikt Steakhouse«,<br />
sehr stark angenommen. Im<br />
Hotel haben wir hauptsächlich amerikanische<br />
Gäste. Nummer zwei sind aber schon<br />
die <strong>Österreich</strong>er. Der Rest verteilt sich dann<br />
auf viele andere Nationalitäten. Es freut uns<br />
aber doch sehr, dass die <strong>Österreich</strong>er unser<br />
Hotel schätzen und lieben gelernt haben.<br />
Das liegt auch an der Anbindung, man ist<br />
von uns in 20 Minuten am Flughafen. Viele<br />
Geschäftsleute schätzen unser Angebot, sie<br />
können hier wunderbar ihre Geschäftspartner<br />
einladen, ob ins Restaurant oder in die<br />
Rooftop-Bar, man muss nicht irgendwo<br />
hinfahren.<br />
Was sind eigentlich die ganz speziellen<br />
Eigenheiten der Stadt Wien?<br />
Da Wien ja als Weltstadt und Metropole<br />
gleichzeitig auch Weinbaugebiet ist, schätzen<br />
die Menschen hier gutes Essen und guten<br />
Wein besonders. Den grantigen oder schlecht<br />
gelaunten Wiener hab ich eigentlich nie kennengelernt,<br />
den muss man mir erst vorstellen.<br />
Meiner Meinung nach ist der Wiener ein<br />
Genießer, deshalb ist es wichtig, ein entsprechendes<br />
gastronomisches Angebot zu haben.<br />
Und ich glaube, das haben wir.<br />
Gibt es besondere Eigenheiten bei den<br />
Gästen, abhängig von den Nationalitäten?<br />
Ja natürlich. Wir haben ja die verschiedensten<br />
Kulturen im Haus. Die Amerikaner zum<br />
Beispiel schätzen es, wenn man sich für ihre<br />
Loyalität bedankt. Also wenn man erwähnt,<br />
dass sie öfter in einem »The Ritz-Carlton«<br />
wohnen. Für die Leute aus dem Mittleren<br />
Osten ist das nicht so wichtig, dafür wollen<br />
die meistens einen sehr persönlichen Kontakt<br />
zum Hoteldirektor und zu den diversen<br />
Managern und Mitarbeitern im Haus. Sie<br />
mögen es auch, dass wir bestimmte Speisen<br />
haben, aber auch Fernsehkanäle, die sie präferieren.<br />
Für den russischen Gast ist hingegen<br />
das Thema Shopping sehr wichtig und<br />
dass er zu allen möglichen und unmöglichen<br />
Zeiten etwas zu essen bekommt. Deshalb<br />
haben wir für diese Gäste auch Listen von<br />
Lokalen, in denen sie zum Beispiel noch um<br />
vier Uhr nachmittags ein Mittagessen<br />
bekommen. Für die deutschen Gäste ist wiederum<br />
unser Swimmingpool und der Spa-<br />
Bereich sehr wichtig – und dass man das<br />
Fenster im Zimmer auch aufmachen kann.<br />
Und der österreichische Gast legt großen<br />
Wert auf ein ausgiebiges Frühstück. So hat<br />
jeder seine Eigenheiten.<br />
Foto: Manfred Klimek<br />
<strong>16</strong> falstaff
The Ritz-Carlton, Vienna / PASTAMARA – BAR CON CUCINA<br />
CIAO<br />
BELLIS Foto:<br />
Klaus Lorke No Limit Fotodesign<br />
18 falstaff
Granita zum Frühstück,<br />
nachmittags Aperitivo<br />
und hausgemachte Pasta<br />
oder herrliche Cannoli<br />
den ganzen Tag: Mit dem<br />
Restaurant »Pastamara –<br />
Bar con Cucina« hat »The<br />
Ritz-Carlton, Vienna« nicht<br />
nur einen der schönsten,<br />
sondern auch einen der<br />
besten kulinarischen<br />
Hotspots von Wien<br />
aufgesperrt.<br />
SIMA!<br />
19<br />
TEXT TOBIAS MÜLLER<br />
falstaff
The Ritz-Carlton, Vienna / PASTAMARA – BAR CON CUCINA<br />
Die legendären Restaurant-Designer von<br />
Tarruella Trenchs Studio aus Barcelona kümmerten<br />
sich um jedes Detail des »Pastamara« –<br />
von der Bar bis zu den Sesseln.<br />
Hotelrestaurants haben es<br />
in Wien oft ein wenig schwer.<br />
Das Angebot der Stadt für<br />
Touristen ist reichlich, sodass<br />
Gäste gern zum Essen das<br />
Haus verlassen, und die Wiener haben<br />
eine offenbar angeborene Scheu davor, in<br />
ihrer eigenen Stadt ein Hotel zu betreten.<br />
Umso mutiger ist es, für ein »Hotelrestaurant«<br />
gleich die ganze Lobby eines Hauses<br />
um zubauen. Genau das hat das »The Ritz-<br />
Carlton, Vienna« gemacht – mit dem<br />
»Pastamara – Bar con Cucina« wurde ein<br />
entspannt-eleganter Social Space für Wien<br />
und die Welt geschaffen.<br />
Bereits zum Frühstück gibt es hier sizilianische<br />
Köstlichkeiten wie Granita oder<br />
frisches Brioche und Brot, das ein Bäcker<br />
aus eigens importiertem Mehl bäckt; den<br />
ganzen Tag bis spät in die Nacht kann<br />
man sensationelle hausgemachte Pasta mit<br />
Scampi und anderen Meeresfrüchten<br />
genießen (wenn man Glück hat und die<br />
Jahreszeit stimmt, sogar mit Seeigel) oder<br />
Spezialitäten wie das berühmte schwarze<br />
Nebrodischwein. Und ab dem späten<br />
Nachmittag werden nicht nur Drinks vom<br />
Negroni-Wagen gemixt, sondern auch<br />
Aperitivo-Klassiker wie Arancini und<br />
Crudo di Mare gereicht. Hinterher gibt’s<br />
hausgemachte Cannoli mit köstlich-cremigem<br />
Ricotta.<br />
Dass es das »Pastamara« gibt, verdanken<br />
das Hotel und Wien dem jungen<br />
General Manager Christian Zandonella.<br />
Nach seinen Stationen rund um die Welt<br />
übernahm Zandonella 2017 die Leitung<br />
des »The Ritz-Carlton, Vienna«. Das Hotel<br />
ist in vier einzigartigen Ringstraßenpalais<br />
untergebracht – hatte aber damals trotzdem<br />
ein architektonisches Problem: die<br />
große Lobby. »Der Raum hat sich wie ein<br />
Möbelhaus angefühlt«, sagt Zandonella,<br />
»er hatte einfach keine Energie.« Also ging<br />
er daran, die Lobby umfassend umzugestalten.<br />
Als Vorbild diente ihm dabei ein<br />
Gastrokonzept, das rund um die Welt heiß<br />
geliebt wird und Zandonella bestens vertraut<br />
ist: die italienische Bar.<br />
Zandonella ist selbst halber Italiener, in<br />
Meran geboren und in München aufgewachsen<br />
– er weiß daher sehr gut, was für<br />
eine Stimmung ein solcher Ort entwickeln<br />
kann. Eine gute italienische Bar schaut<br />
nicht nur prächtig aus, sie ist auch so<br />
etwas wie ein erweitertes Wohnzimmer:<br />
Hier darf den ganzen Tag gegessen, getrunken,<br />
besprochen, gelacht und gedatet<br />
»Der Raum hat sich wie ein<br />
Möbelhaus angefühlt, er<br />
hatte einfach keine Energie.«<br />
CHRISTIAN ZANDONELLA<br />
General Manager »The Ritz-Carlton, Vienna«<br />
werden. Die Nachbarschaft trifft sich,<br />
vor der Arbeit isst man in der Früh ein<br />
Cornetto zum Espresso und nachts stehen<br />
Freunde stundenlang mit ihren Drinks an<br />
der Theke. »Mir war schnell klar: Das ist<br />
genau das was man auch für eine Lobby<br />
braucht«, sagt Zandonella. »Die muss<br />
schließlich auch den ganzen Tag<br />
funk tionieren.«<br />
Die Idee geriet zu einem Herzensprojekt.<br />
Gleichzeitig war Zandonella klar, dass er,<br />
wollte er Erfolg haben, über das Original<br />
hinausgehen musste: »Ich wollte eine Bar,<br />
in der man auch richtig gut essen kann,<br />
und zwar von Frühstück bis zum Dinner«,<br />
sagt er. »So was ist schwer – und sehr, sehr<br />
selten.«<br />
Am Anfang blies der Idee entsprechend<br />
kräftiger Gegenwind entgegen: Meistens<br />
wird auf lokal verwurzelte Gastrokonzepte<br />
gebaut – in Wien wäre ein klassisches<br />
<<br />
Fotos: BENEDETTO TARANTINO, Klaus Lorke No Limit Fotodesign<br />
20 falstaff
Sternekoch Ciccio Sultano (r.)<br />
steht gelegentlich selbst in der<br />
Küche des »Pastamara« und<br />
kommt regelmäßig für<br />
Veranstaltungen nach Wien.<br />
Unten: Edle Fische und<br />
Meeresfrüchte, grandiose<br />
hausgemachte Pasta – Sizilien<br />
bestimmt die Speisekarte im<br />
»Pastamara«.<br />
falstaff<br />
21
The Ritz-Carlton, Vienna / PASTAMARA – BAR CON CUCINA<br />
Am späten<br />
Nachmittag heißt<br />
es: Aperitivo wie<br />
in Italien. Zu den<br />
Häppchen gibts<br />
Drinks von der Bar<br />
und dem Negroni-<br />
Wagen.<br />
»Pastamara«-Küchenchef Nicola<br />
Zamperetti war Souschef beim<br />
sizilianischen Zweisterner Ciccio<br />
Sultano und wurde von seinem Chef<br />
für das Projekt eigens nach Wien<br />
entsandt.<br />
Kaffeehaus denkbar gewesen. Nur selten<br />
werden internationale Restaurants<br />
probiert. Zandonella hat allerdings schon<br />
einige erfolgreiche Restaurants gestartet:<br />
im »The Ritz-Carlton, Bahrain« etwa<br />
sperrte er einen Mexikaner auf, in Toronto<br />
gemeinsam mit dem deutsch-italienischen<br />
Starkoch Oliver Glowig ein italienisches<br />
Steakhaus. Und auch in Wien konnte er<br />
sich schließlich durchsetzen.<br />
Für das Design des neuen Restaurants<br />
konnte Zandonella eines der renommiertesten<br />
Restaurant-Designstudios gewinnen:<br />
das Tarruella Trenchs Studio aus Barcelona,<br />
das rund um die Welt bereits spektakuläre<br />
Projekte verwirklicht hat. Die Designer<br />
kümmerten sich nicht nur um die prächtige<br />
zentrale Bar aus Carrara-Marmor, sondern<br />
auch um wichtige Details, von der richtigen<br />
Position der Lautsprecher (ja nicht über<br />
der Bar, damit keiner mit dem Barkeeper<br />
schreien muss!) über die Form und Größe<br />
der Tische bis hin zur Sitzhöhe der Sessel.<br />
<<br />
»Wie ein Tisch aussieht und wie hoch<br />
ein Stuhl ist, sagt viel darüber aus, ob ich<br />
hier einfach nur einen schnellen Kaffee<br />
trinken kann oder ob ich etwas essen<br />
muss«, sagt Zandonella. Hier ist beides<br />
möglich: Im Bereich, der näher an der<br />
Rezeption liegt, laden die niedrigen runden<br />
Marmortische und die Couches zum Cocktail-<br />
oder Espresso-Schlürfen ein, auf der<br />
anderen Seite stehen skandinavische<br />
Designer-Sessel fürs Essen bereit.<br />
Doch wer sollte den neuen prächtigen<br />
Laden bespielen und kulinarisch zum<br />
Leben erwecken? Zandonella überlegte,<br />
sprach mit Glowig in Rom und anderen<br />
Köchen – bis ihn ein alter Freund anrief,<br />
der früher in der Eisdiele von Zandonellas<br />
Eltern in München gearbeitet hatte und<br />
mittlerweile beim Zwei-Sterne-Koch<br />
Ciccio Sultano in Ragusa auf Sizilien<br />
gelandet war: Sein Chef wäre interessiert<br />
an einer Zusammenarbeit. Zandonella<br />
war zunächst skeptisch, schaute sich<br />
<<br />
Fotos: Klaus Lorke No Limit Fotodesign, zlouma Zlousic<br />
22 falstaff
SAUVIGNON BLANC<br />
OPTIC IMPACT<br />
Performance‘s unique optic impact not only<br />
adds a pleasing visual aspect to the bowl, but<br />
also increases the inner surface area, allowing<br />
the wine to open up and to fully show every<br />
aroma and subtle nuance.<br />
RIEDEL.COM
The Ritz-Carlton, Vienna / PASTAMARA – BAR CON CUCINA<br />
»Ich glaube nicht daran,<br />
dass man in ein Restaurant<br />
einfach einen Sternekoch<br />
hineinstellt. Du musst ein<br />
ganzes Konzept kreieren,<br />
über den Koch hinaus.«<br />
CHRISTIAN ZANDONELLA<br />
General Manager »The Ritz-Carlton, Vienna«<br />
Ciccio Sultano (l.) ist für die Rezepte und viele der Zutaten im »Pastamara« zuständig, sein<br />
einstiger Souschef Nicola Zamperetti kümmert sich um die perfekte Umsetzung.<br />
Viele der Zutaten,<br />
etwa die Bottarga,<br />
werden direkt aus<br />
Sizilien von kleinen<br />
außergewöhnlichen<br />
Produzenten<br />
importiert.<br />
<<br />
Sultanos Restaurant aber doch an – und<br />
war begeistert. Sultano betreibt in Ragusa<br />
nicht nur das legendäre Zwei-Sterne-Restaurant<br />
»Duomo«, sondern auch ein<br />
erfolgreiches Bistrokonzept und eine<br />
Bäckerei – er war damit genau jenes Allround-Talent,<br />
das Zandonella suchte. Sultano<br />
ist für die Rezepte zuständig, schickte<br />
seinen Souschef Nicola Zampe retti als<br />
Chefkoch nach Wien und besorgt viele der<br />
außergewöhnlichen Zutaten – so gibt es im<br />
»Pastamara« Sultanos handgemachte<br />
Thunfisch-Bottarga oder seine gegrillten<br />
Artischocken. Er steht hier aber nicht allein<br />
im Mittelpunkt.<br />
»Ich glaube nicht daran, dass man in<br />
ein Restaurant einfach einen Sternekoch<br />
hineinstellt«, sagt Zandonella. »Du musst<br />
ein ganzes Konzept kreieren, über den<br />
Koch hinaus.« Das heißt: Das »Pastamara<br />
– Bar con Cucina« muss funktionieren,<br />
weil es einfach gut ist – und nicht, weil es<br />
den Namen eines berühmten Kochs auf der<br />
Homepage stehen hat.<br />
Dass ihm das gelungen ist, beweisen auch<br />
die Zahlen: »Wir haben in den ersten zwei<br />
Monaten mit dem »Pastamara« bereits<br />
mehr Umsatz gemacht als davor mit der<br />
Lobby im ganzen Jahr«, sagt Zandonella;<br />
das Lokal schließe mittlerweile an das sehr<br />
erfolgreiche »Dstrikt Steakhouse« an.<br />
Vielleicht das schönste Kompliment:<br />
Es kommen nicht nur Hotelgäste, sondern<br />
auch jede Menge Wiener.<br />
<<br />
Fotos: BENEDETTO TARANTINO, Klaus Lorke No Limit Fotodesign<br />
24 falstaff
The Ritz-Carlton, Vienna / TOP-WINZER<br />
SIZILIANISCHE<br />
SYMBIOSE<br />
Fotos: 2018 Fabio Massimo Aceto, M AGJIVOVICH, Nicasio Ciaccio, Sandro Michahelles, beigestellt<br />
Sternekoch Ciccio Sultano bringt den Geschmack Siziliens auf die Teller des<br />
»Pastamara – Bar con Cucina«. Zur kulinarischen Perfektion reift ein Besuch mit der<br />
passenden Weinbegleitung – von sizilianischen Top-Winzern, versteht sich.<br />
Der Ätna mit seiner charakteristischen<br />
Rauchfahne prägt das Klima und den<br />
Weinbau Siziliens.<br />
26 falstaff
TASCA D’ALMERITA<br />
Üppige Weinberge auf reichem, fruchtbarem Boden<br />
sind der Dank für die Liebe und Aufmerksamkeit, die<br />
die Familie Tasca ihrem Land seit acht Generationen<br />
angedeihen lässt. Deshalb basiert nicht nur der Wein,<br />
sondern die gesamte Arbeit, die hinter einer Flasche<br />
steht, auf dem Prinzip der Nachhaltigkeit. So wurde<br />
etwa auf dem historischen Weingut Regaleali in den<br />
letzten Jahren ein Projekt zur Aufwertung der autochthonen<br />
Sorten und der geeigneten Böden gestartet,<br />
das aufgrund des großen Erfolgs nun auch auf die<br />
anderen Weinberge des Weinguts Capofaro auf der<br />
Insel Salina im äolischen Archipel, auf Tascante am<br />
Ätna, auf Whitaker auf Mozia in der Provinz Trapani<br />
und auf Sallier de La Tour in der Doc Monreale<br />
ausgeweitet wurde.<br />
tascadalmerita.it<br />
ANDREA FRANCHETTI<br />
Mit dem toskanischen Tenuta di Trinoro macht<br />
Andrea Franchetti einen der bekanntesten Weine<br />
Italiens. Vor knapp 20 Jahren kaufte der Spitzenwinzer<br />
Lagen mit bis zu 80 Jahre alten Rebstöcken<br />
in Sizilien dazu, baute sie wieder auf und pflanzte<br />
auch neu. Heute ist Passopisciaro eines der qualitativ<br />
führenden Weingüter am Ätna und Andrea Franchetti<br />
einer der Pioniere, die den neuen Weg Siziliens<br />
mitbegründet haben. Sechs seiner acht Weine<br />
konzentrieren sich auf die einheimische Rebsorte<br />
Nerello Mascalese, eine spät reifende Sorte mit<br />
wenig Farbe, großen Trauben, kräftigen Schalen und<br />
alten Reben, die auf restaurierten Terrassen in verschiedenen<br />
Höhenlagen des Ätna angebaut werden.<br />
vinifranchetti.com<br />
MARCO DE BARTOLI<br />
Mit dem Kampf um Eigenständigkeit und Anerkennung<br />
gilt Marco de Bartoli als das gute Gewissen der<br />
Insel Sizilien und ihrer Weine. Mit seinen eigenen<br />
Familienrebbergen bewies er, was Marsala wirklich<br />
sein kann: einer der großen mediterranen Weine. Bis<br />
heute zählen seine Marsala und Moscato di Pantelleria<br />
zu den besten Beispielen dieser Sorten. Sein Vecchio<br />
Samperi war Vorbild für eine Generation qualitätsorientierter<br />
Winzer. Immer bemüht, die beste<br />
Qualität zu produzieren und dabei die sizilianische<br />
Wein-Traditionen zu würdigen, setzt das Weingut auf<br />
alte Sorten wie Grillo, die bereits zur Zeit der Phönizier<br />
kultiviert wurde, oder Zibibbo, die zur großen<br />
Familie der Muskateller gehört.<br />
marcodebartoli.com<br />
falstaff<br />
27
The Ritz-Carlton, Vienna / TOP-WINZER<br />
I CUSTODI<br />
Gesunde Reben jeden Alters, die dicht an<br />
dicht auf alten Trockenmauer-Terrassen,<br />
gestützt von Pfählen aus Kastanienholz,<br />
wachsen. Pflanzen, die von den Vigneri in<br />
reiner Handarbeit gepflegt werden. Das ist<br />
Weinbau, wie er seit jeher auf dem Ätna<br />
betrieben wurde – ohne Chemikalien, in<br />
voller Achtung des Menschen, der Landschaft<br />
und der Natur. Auch im Keller von I Custodi<br />
(dt.: »die Hüter, die Bewahrer«) wird sehr<br />
traditionell gearbeitet: Die Weine vergären<br />
spontan und meist sehr langsam in Betonund<br />
großen Holzfässern. Neues Holz wird<br />
so gut wie gar nicht eingesetzt.<br />
icustodi.it<br />
PIETRADOLCE<br />
Michele Faro erweckte mit Pietradolce im Jahr<br />
2005 in Solicchiata eine alte Kellerei zu neuem<br />
Leben – mit 80 bis 100 Jahre alten, wurzelechten<br />
Weinbergen. Gemeinsam mit seinem Bruder Mario<br />
Faro bearbeitet er elf Hektar, die sich auf drei<br />
Lagen in Höhen von 600 bis 900 Meter verteilen.<br />
Angebaut werden ausschließlich die am Ätna typischen<br />
Rebsorten Nerello Mascalese und Nerello<br />
Cappuccio sowie die weiße Sorte Carricante. Ein<br />
großer Teil der Rebberge sind als sogenannte<br />
»Contrade« angelegt: mit Stützmauern aus<br />
Lavastein quer zum Hang terrassierte Anlagen<br />
auf sandigen, skelettreichen Vulkanverwitterungsböden.<br />
Der Vigna Barbagalli ist faszinierend.<br />
pietradolce.it<br />
CUSUMANO<br />
Der »Cru-Gedanke« ist das allgegenwärtige Leitmotiv<br />
von Alberto und Diego Cusumano: Für jede Rebsorte<br />
wird der optimale Standort festgelegt. Ihr Vater und<br />
Gründer des Betriebs, Francesco Cusumano, suchte in<br />
Sizilien nach den Regionen, die für unterschiedliche<br />
Sorten die besten Voraussetzungen bieten. Dazu zählen<br />
unter anderem fünf Hektar Weinberge in den kleinen<br />
Dörfern Verzella und Pietramarina in Partinico, auf<br />
denen das neue Gut Alta Mora entstanden ist. Hier<br />
wachsen die heimischen Rebsorten Nerello Mascalese<br />
und Carricante auf Sand, Lava, Asche und Basalt in 600<br />
bis 1000 Meter Höhe im Alberello-System. Die besonders<br />
streng selektierten Trauben werden in einem unterirdischen<br />
Keller mit Wänden aus Lavagestein gekeltert.<br />
agripunica.it<br />
Fotos: Fabio Gambina, MICHELE LO GIUDICE, Pilotto, welcome@Maltejaeger.de, beigestellt<br />
28 falstaff
ELENA FUCCI<br />
Eine Winzerin, eine Rebsorte und nur ein einziger<br />
Wein: Die Önologin Elena Fucci legt ihre ganze<br />
Leidenschaft in den Titolo – mit selektiver Handlese,<br />
echter Winzerarbeit und ohne Chemie. Ihre<br />
sechs Hektar Land am Fuße des erloschenen<br />
Vulkans Vulture sind ausschließlich mit Aglianico<br />
bepflanzt. Der Keller ist direkt in das Vulkangestein<br />
integriert, wo der Wein mindestens ein Jahr<br />
lang in neuen Barriques ausgebaut wird. Der traditionsreiche<br />
Rote aus der Basilicata wird auch als<br />
»Barolo des Südens« bezeichnet. Das hohe Alter<br />
seiner Reben und die außergewöhnliche Höhenlage<br />
machen Elena Fuccis Titolo zu einem Wein mit<br />
großer aromatischer Finesse und Tiefgründigkeit.<br />
elenafuccivini.com<br />
DONNAFUGATA<br />
Der Name Donnafugata (»Frau auf der Flucht«)<br />
erinnert an die Geschichte einer Königin, die in<br />
diesem Teil Siziliens, in dem heute die Weinberge<br />
des Betriebs liegen, Zuflucht fand. Hinter<br />
dem Namen steht die Familie Rallo, deren<br />
Betrieb mit Hauptsitz in Marsala von den<br />
Geschwistern José und Antonio geleitet wird.<br />
Die Rebfläche von 370 Hektar verteilt sich auf<br />
vier Anbaugebiete: Contessa Entellina im Hinterland<br />
von Menfi im Westen, Vittoria im Süden,<br />
den Ätna und die Vulkaninsel Pantelleria. Mit<br />
einer Vielzahl an Weinen, die allesamt mit<br />
Künstler-Etiketten ausgestattet sind, deckt<br />
Donnafugata die gesamte Sortenpalette ab.<br />
donnafugata.it<br />
VINICOLA BENANTI<br />
Die Geschichte von Vinicola Benanti reicht lange<br />
zurück: Bereits Ende des 19. Jahrhunderts begann die<br />
Familie mit dem Anbau von Weinreben in Sizilien. Ende<br />
der 1980er-Jahre gab Enkel Giuseppe dem Unternehmen<br />
mit modernen Techniken in den Kellern einen<br />
neuen Impuls. Gleichzeitig versuchte er, den traditionellen,<br />
typisch sizilianischen Charakter der Weine zu<br />
bewahren, indem er einheimische Rebsorten wie<br />
Nerello Mascalese, Nerello Cappuccio oder Carricante<br />
an der richtigen Stelle im Weinberg anbaute. Mittlerweile<br />
hat er Unterstützung von seinen beiden Söhnen<br />
Antonio und Salvino, mit denen er unverwechselbare<br />
Weine produziert, die sich auch außerhalb Italiens<br />
bereits einen Namen gemacht haben.<br />
vinicolabenanti.it<br />
falstaff<br />
29
The Ritz-Carlton, Vienna / APERITIVO<br />
APERITIVO SICILIANO<br />
DER LUST<br />
Foto: Lisa Leutner<br />
30 falstaff
MACHER<br />
»Happy Hour« oder »Afterwork« war gestern,<br />
heute trifft man sich zur »blauen Stunde« zu<br />
Drinks, die den Abend und das Leben feiern.<br />
Besonders gut gelingt das freilich im<br />
»Pastamara – Bar con Cucina«.<br />
FOTOGRAFIN AUFMACHERBILD LISA LEUTNER<br />
falstaff<br />
31
The Ritz-Carlton, Vienna / APERITIVO<br />
Der Aperitivo ist eine sehr<br />
angenehme und ganz<br />
unaufwendige Form der<br />
Geselligkeit. Man hält inne,<br />
trifft sich mit Freunden,<br />
genießt feine Getränke und<br />
dazu kleine Köstlichkeiten.<br />
Das Ritual des Aperitivo ist in<br />
Italien ein ganz selbstverständlicher<br />
Bestandteil des<br />
Lebens und nahezu in der<br />
DNA der Menschen verankert.<br />
Und der Auftakt zu einem schönen<br />
Abend soll so sein wie eine Ouvertüre für<br />
eine klassische Ballade.<br />
Der Aperitivo (vom Lateinischen »aperire«<br />
– öffnen) »öffnet« den Appetit (vom<br />
Lateinischen »appetitus« – Verlangen).<br />
Was hier vielleicht durch die Herkunft so<br />
nüchtern klingt, ist in Wirklichkeit eine<br />
sehr angenehme und ganz unaufwendige<br />
Form der Geselligkeit. Man hält inne, trifft<br />
sich mit Freunden, genießt feine Getränke<br />
und dazu kleine Köstlichkeiten, die nicht<br />
dazu gedacht sind, zu sättigen, sondern<br />
eben die Lust auf mehr anzuregen.<br />
Das schöne alte Wort »Gaumenkitzler«<br />
wäre vielleicht angebracht, immerhin werden<br />
in vielen italienischen Bars oft nicht<br />
nur Chips oder Nüsse zum Apéro serviert.<br />
Die Arbeit des Tages ist geschafft, und es<br />
ist Zeit für kühle Drinks, die von kleinen,<br />
unkomplizierten Gerichten begleitet werden.<br />
Die Italiener sind jedenfalls Apéro-<br />
Weltmeister, und die »blaue Stunde« ist<br />
Pflicht im Sehnsuchtsland des Südens.<br />
Wer beispielsweise durch die Mailänder<br />
Bars flaniert, spürt, dass hier der Campari<br />
daheim ist. Der Erfinder des roten Bitterlikörs,<br />
Gaspare Campari, kreierte 1860 in<br />
Mailand das Getränk aus über 60 Ingredienzen.<br />
Chinin, Orangenschalen, Rhabarber,<br />
Ginseng und Granatapfel sind nur einige<br />
davon, die dem berühmten Getränk den<br />
unverwechselbaren Geschmack geben.<br />
Fotos: BENEDETTO TARANTINO, Klaus Lorke No Limit Fotodesign, Lisa Leutner, beigestellt<br />
32 falstaff
Volle Kraft aus der Kanne (r.): Wer einen längeren<br />
Abend vor sich hat, ist mit einem<br />
Espresso Martini gut beraten.<br />
Herzhafte<br />
Snacks, himmlische Drinks –<br />
beides gehört zu einem echt<br />
sizilianischen Aperitivo.<br />
Einer der herrlichsten Aperitivi und<br />
gleichsam auch seit Langem der Inbegriff<br />
italienischer Lebensart wurde in Florenz<br />
erfunden. Ein italienischer Graf kehrte<br />
1919 von seiner Abenteuerreise aus den<br />
USA zurück in die Stadt Michelangelos, in<br />
der damals gerade ein anderes Getränk<br />
groß in Mode war: der »Americano«. Diese<br />
Mixtur aus Campari, süßem Wermut und<br />
Sodawasser war dem Grafen, der Stärkeres<br />
gewohnt war, einfach zu schwach, und so<br />
kreierte der Barmann seiner Stamm-Bar<br />
»Casoni« für ihn eine kräftigere Variante<br />
aus Campari, Wermut und Gin. Der Drink<br />
wurde ein voller Erfolg. Der Name des Grafen?<br />
Camillo Negroni. Der Name des Cocktails?<br />
Natürlich »Negroni«.<br />
Im »Pastamara – Bar con<br />
Cucina« werden täglich<br />
zwischen 17 und 19 Uhr<br />
italienische Köstlichkeiten<br />
zum Aperitivo serviert.<br />
Und genau diesem köstlichen Drink und<br />
der damit verbundenen Lebenskultur frönt<br />
man im »Pastamara – Bar con Cucina«<br />
des »The Ritz-Carlton, Vienna« jeden Tag<br />
zwischen 17 und 19 Uhr. In dieser Zeit<br />
werden beim Aperitivo-Stand auch typisch<br />
italienische Formaggi, Dips, Chips, Oliven<br />
sowie eingelegtes und rohes Gemüse serviert.<br />
Während des Aperitivo können kleine<br />
Pasta-Kreationen und Pizzen auf Kosten<br />
des Hauses probiert werden. Auch sizilianische<br />
Arancine, Antipasti, Salumi, Crudo di<br />
Mare und Fritto di Calamaretti sind Teil<br />
des Genussabends.<br />
Für dieses Barkonzept wurde ein eigener<br />
Negroni-Trolley kreiert, handgefertigt<br />
nach den Vorstellungen des Teams aus dem<br />
»The Ritz-Carlton, Vienna«. Eine der<br />
<<br />
falstaff<br />
33
The Ritz-Carlton, Vienna / APERITIVO<br />
Anhand von drei<br />
verschiedenen<br />
Geschmacksnoten<br />
wird am Negroni-<br />
Trolley Ihr<br />
persönlicher<br />
Negroni gemixt.<br />
Meister seines<br />
Fachs: Der<br />
Neapolitaner<br />
Roberto<br />
Cozzolino ist der<br />
Master mind<br />
hinter den Drinks<br />
im »Pastamara –<br />
Bar con Cucina.«<br />
<<br />
Besonderheiten dabei: Es werden drei<br />
natürliche Essenzen zum Schnuppern in<br />
hübschen Parfüm-Flakons präsentiert:<br />
Kardamom (spicy), Zedernholz (smoky)<br />
und Orangenblatt (floral). Dabei kann aus<br />
drei Negroni-Varianten gewählt werden.<br />
Über all dem wacht Roberto Cozzolino,<br />
der Barkeeper im »Pastamara – Bar con<br />
Cucina«. Cozzolino stammt aus Neapel,<br />
bereits in der Bar seiner Eltern unterstützte<br />
er seine Familie hinter der Theke und<br />
tauchte somit schon früh in die Barkultur<br />
ein. Danach sammelte er als Barkeeper hinter<br />
den verschiedensten Tresen Erfahrungen<br />
und widmete sich in Kursen vor allem den<br />
Themen »Flair Bartending« und «Mixology«.<br />
Ein Mann mit viel Know-how, der das<br />
»Pastamara – Bar con Cucina« schon bald<br />
zur besten Bar des Landes machen will. <<br />
Fotos: BENEDETTO TARANTINO, Lisa Leutner, The Ritz-Carlton, Vienna<br />
34 falstaff
PLANETA / promotion<br />
Exploring Nero d’Avola<br />
Fotos: beigestellt<br />
Sie ist die bekannteste und<br />
am meisten verbreitete rote<br />
Rebsorte Siziliens, hat aber<br />
noch nicht den Platz eingenommen,<br />
den sie sich unter den Sorten<br />
des Südens verdient. Aus diesem<br />
Grund entschied Planeta, dem Nero<br />
d’Avola ein spezielles Projekt zu<br />
widmen, das dessen Verbreitung und<br />
Wertschätzung steigert. Ziel ist es,<br />
Nero d’Avola im Kontext der Top-<br />
Rebsorten zu positionieren. Dieses<br />
Projekt führte Planeta 2018 auf eine<br />
internationale Tour, vollgepackt mit<br />
informationsreichen Seminaren und<br />
der Möglichkeit, die Weine dieser<br />
Rebsorte aus verschiedenen Anbaugebieten,<br />
Jahrgängen und mit unterschiedlichen<br />
Stilistiken zu verkosten.<br />
Eine Erforschung, die die großen sizilianischen<br />
Anbaugebiete umfasst.<br />
Planeta ist in jedem wichtigen<br />
Gebiet der Insel mit Weingütern vertreten<br />
und hat sich zum Ziel gesetzt,<br />
Die unterschätzte, rote Rebsorte aus dem<br />
Süden Italiens positioniert sich neu.<br />
mit einer eigenen »Reise durch Sizilien«<br />
jedem Gebiet einen eigenständigen<br />
Wein zu widmen. Besonderer<br />
Wert wurde hierbei auf Nero<br />
d’Avola gelegt. Mit Ausnahme des<br />
Betriebes am Ätna beteiligen sich alle<br />
anderen Planeta-Weingüter in Menfi,<br />
Noto, Vittoria und Capo Milazzo<br />
an der Weiterentwicklung dieser<br />
antiken und noblen Rebsorte.<br />
Das Privileg, Nero d’Avola in vier<br />
verschiedenen Gebieten produzieren<br />
zu können, gibt Planeta die Möglichkeit,<br />
dessen Charaktereigenschaften<br />
von Gebiet zu Gebiet zu studieren.<br />
Menfi ist der Ursprungsort der Familie<br />
Planeta und Firmenhauptsitz. Die<br />
kalkhaltigen Lehmböden bringen<br />
dort lebhafte und saftige Weine mit<br />
Aromen von Pflaume, Schokolade<br />
und Minze hervor. Völlig verschieden<br />
ist das Ergebnis auf dem roten<br />
Sand von Vittoria, wo der Nero<br />
d’Avola im Cerasuolo di Vittoria<br />
DOCG einen Blend mit dem Frappato<br />
eingeht und spielerisch-fruchtige<br />
Ausprägungen wie frische Kirschen<br />
oder Erdbeeren hervorbringt.<br />
Ein besonderer Fall ist die nordöstliche<br />
Spitze der Insel um das Gebiet<br />
von Capo Milazzo, wo Schwemmböden<br />
und die Nähe zum Meer dem<br />
Wein Frische und Samtigkeit verleihen<br />
und deutliche Noten von Algen,<br />
Tamarinden und Zitrusfrüchten<br />
erkennbar sind. Und es gibt noch<br />
Noto, die wahre Wiege des Nero<br />
d’Avola, wo kalkhaltige Böden den<br />
Weinen eine noble, balsamische<br />
Struktur verleihen, mit Noten von<br />
schwarzen Johannisbeeren, Karobe<br />
und Weihrauch. Diese Nuancen<br />
findet man im Santa Cecilia wieder,<br />
jenem Rotwein, den Planeta zum<br />
hervorragendsten Vertreter der eigenen<br />
Nero-d’Avola-Weine auserkoren<br />
hat. Er trägt Namen und Wappen<br />
der Familie Planeta.<br />
Der Santa Cecilia<br />
Noto DOC ist<br />
ein Highlight der<br />
sizilianischen<br />
Rotweine.<br />
INFO<br />
Weiterführende Information<br />
finden Sie unter<br />
exploringnerodavola.com<br />
falstaff 35
The Ritz-Carlton, Vienna / REZEPTE<br />
DER GESCH<br />
SIZILIENS<br />
36 falstaff
MACK<br />
Ihrer bunten Geschichte<br />
verdankt die Mittelmeer-Insel<br />
einen hervorragenden Mix an<br />
kulinarischen Köstlichkeiten.<br />
Viele davon werden im<br />
»Pastamara – Bar con Cucina«<br />
serviert.<br />
FOTOS KONRAD LIMBECK<br />
KONZEPT & PRODUKTION THOMAS HOPFERWIESER<br />
FOODSTYLIST NICOLA ZAMPERETTI<br />
WEINEMPFEHLUNGEN ALEKSANDAR PETROVIC<br />
falstaff<br />
37
The Ritz-Carlton, Vienna / REZEPTE<br />
<strong>Falstaff</strong> Rezept-Newsletter<br />
Rezeptideen kostenlos<br />
via E-Mail erhalten<br />
falstaff.com/rezept-newsletter<br />
38 falstaff
ARANCINE<br />
(FRITTIERTE SAFRAN-REISBÄLLCHEN<br />
MIT RAGÙ)<br />
FÜR 4 PERSONEN<br />
ZUTATEN FÜR DAS RAGÙ<br />
400 g Faschiertes von der Rinderschulter<br />
50 g Zwiebeln<br />
50 g Karotten<br />
50 g Staudensellerie<br />
5 g Knoblauch<br />
200 ml passierte Tomaten<br />
20 g Tomatenmark<br />
Salz, Pfeffer<br />
Kräuterbeutel (frischen Thymian, Rosmarin und<br />
Lorbeerblätter in ein Backpapier bonbonartig<br />
einwickeln)<br />
etwas Rindssuppe<br />
ZUBEREITUNG DER BOLOGNESE<br />
– Das Faschierte anbraten. Zwiebeln, Karotten,<br />
Staudensellerie und Knoblauch in einer zweiten<br />
Pfanne anrösten. Anschließend das Gemüse zum<br />
Faschierten geben und mit den passierten Tomaten<br />
übergießen. Tomatenmark hinzufügen und<br />
mit Salz und Pfeffer würzen.<br />
– Anschließend den Kräuterbeutel zum Aromatisieren<br />
hinzugeben und 2 bis 3 Stunden bei niedriger<br />
Hitze kochen lassen. Dabei nach und nach<br />
mit etwas Suppe ablöschen.<br />
– Den Kräuterbeutel abschließend entfernen.<br />
ZUTATEN FÜR DIE ARANCINE<br />
200 g Carnaroli-Reis<br />
0,2 g Safran<br />
700 ml Gemüsesuppe<br />
70 g Butter<br />
50 g gewürfelter Caciocavallo-Käse, alternativ<br />
gewürfelter Mozzarella<br />
50 g Mehl<br />
150 g Wasser<br />
200 g Brotkrümel/Semmelbrösel<br />
Salz<br />
ZUBEREITUNG DER ARANCINE<br />
– Den Reis mit Salz und Safran in einem Topf erhitzen<br />
und kurz anrösten lassen. Sobald der Reis<br />
die Hitze aufgenommen hat, mit Suppe ablöschen<br />
und bei mittlerer Hitze ca. 18 Minuten köcheln,<br />
bis der Reis gar ist. Zum Schluss die Butter hinzugeben<br />
und den Topf zum Abkühlen stellen.<br />
– Den gekochten Reis in ca. 45 g große Portionen teilen<br />
und zu kleinen Schalen formen. Ragù<br />
sowie Käse nach Belieben hineingegeben.<br />
Anschließend zu einem Bällchen fertig formen.<br />
– Die gleichmäßig geformten Kugeln in eine<br />
Mischung aus Mehl und Wasser legen und in Brotkrümeln<br />
wälzen. Ca. 1 Stunde im Kühlschrank ruhen<br />
lassen. Danach 8 Minuten bei 180 °C frittieren.<br />
PASTAMARA – BAR CON CUCINA<br />
WEINEMPFEHLUNG<br />
Vietti »Roero Arneis DOCG« 2017<br />
Piemonte/Rebsorte Arneis<br />
Die Nase riecht animierend nach gelben Zitronen<br />
und reifen Pfirsichen. Am Gaumen ein strukturierter<br />
Körper, der dem Ragù und dem Reis gewachsen<br />
ist. Die Säure ist lebendig und lässt einen<br />
vergessen, dass dieses Gericht überhaupt<br />
frittiert ist. Im Nachhall entsteht eine Harmonie<br />
von Safran und reifen Pfirsichen – ein Erlebnis,<br />
das man nicht missen sollte.<br />
lieblings-weine.de, € 14,89<br />
falstaff<br />
39
The Ritz-Carlton, Vienna / REZEPTE<br />
FUSILLO LUNGO TRAPANESE<br />
(FUSILLI MIT TRAPANESE-PESTO,<br />
TOMATENSAUCE UND MANDELN)<br />
FÜR 4 PERSONEN<br />
ZUTATEN FÜR DEN TEIG<br />
1 kg Russello-Hartweizengrieß<br />
350 g Wasser<br />
ZUBEREITUNG FÜR DEN TEIG<br />
– Das Wasser in zwei Portionen zum Hartweizengrieß<br />
geben und in einer Schale vermischen, bis<br />
ein homogener Teig entsteht. Diesen danach<br />
einige Stunden außerhalb des Kühlschranks<br />
ruhen lassen.<br />
– Anschließend den Teig 2 mm dick ausrollen und<br />
daraus Streifen mit einer Breite von 5 mm schneiden.<br />
Für die charakteristische Spiralen-Form die<br />
Fusilli gegensätzlich an beiden Ende einrollen.<br />
– Abschließend eine Stunde trocknen lassen und<br />
danach im Kühlschrank lagern.<br />
ZUTATEN FÜR DAS PESTO<br />
50 ml Olivenöl<br />
50 g Mandeln<br />
45 g Basilikum<br />
5 g frische Minze<br />
100 g Tomatensauce<br />
20 g Pecorino<br />
50 g Ricotta<br />
etwas Salz<br />
ZUBEREITUNG DES PESTOS<br />
– Olivenöl mit den Mandeln zu einer homogenen<br />
Flüssigkeit mixen. Anschließend die weiteren<br />
Zutaten hinzufügen und mit dem Mixer zu einer<br />
gleichmäßigen Sauce verarbeiten.<br />
ZUTATEN FÜR DIE TOMATENSAUCE<br />
200 g passierte Tomaten<br />
20 g Olivenöl<br />
5 g Basilikum<br />
5 g Knoblauch<br />
ZUBEREITUNG DER TOMATENSAUCE<br />
– Alle Zutaten in eine Pfanne geben und zu einer<br />
Sauce verkochen.<br />
ZUTATEN FÜR DAS ANRICHTEN<br />
40 g geschälte und geröstete Mandeln<br />
ANRICHTEN<br />
– Die Pasta 8 Minuten kochen. Die Tomaten sauce<br />
auf den Tellerboden gießen und die mit Pesto<br />
vermengten Fusilli auf der Sauce anrichten.<br />
Abschließend das Gericht mit den Mandeln<br />
verzieren.<br />
PASTAMARA – BAR CON CUCINA<br />
WEINEMPFEHLUNG<br />
Nino Barraco »Grillo Terre Siciliane IGT«<br />
2017 Sizilien/Rebsorte Grillo<br />
Die intensive gelbe Farbe mit goldenen Reflexen<br />
erinnert an hausgemachte Pasta. Das Bukett entfaltet<br />
Aromen von reifen Ananas und saftigen<br />
Marillen, aber auch leichte Mandelnoten. Der<br />
Gaumen ist komplett konträr zu Farbe und Bukett,<br />
man erwartet etwas Kräftiges. Doch dieser<br />
Wein überzeugt mit Leichtigkeit, filigranem Gerbstoff<br />
und Ausgeglichenheit. Dezent Salines, untermalt<br />
von Nussanklängen, verleiht dieser Pasta<br />
das gewisse Etwas.<br />
hispavinus.de, € 22,–<br />
40 falstaff
jun 2018 falstaff<br />
41
The Ritz-Carlton, Vienna / REZEPTE<br />
42 falstaff
TONNO<br />
(GESCHMORTER THUNFISCHBAUCH<br />
UND KURZ GEBRATENES THUNFISCH-FILET<br />
MIT CAPONATA)<br />
FÜR 4 PERSONEN<br />
ZUTATEN FÜR DIE CAPONATA<br />
400 g Melanzani, in Würfel geschnitten<br />
etwas Olivenöl<br />
100 g Zwiebeln, geschält und in Würfel geschnitten<br />
100 g Staudensellerie, geschält und in Würfel<br />
geschnitten<br />
50 g frische Oliven, entsteint<br />
30 g Kapern<br />
100 g passierte Tomaten<br />
30 g Honig<br />
20 g Rotwein-Essig<br />
Basilikum<br />
Minze<br />
Salz<br />
ZUBEREITUNG DER CAPONATA<br />
– Die Melanzani in einer heißen Pfanne mit Olivenöl<br />
anbraten und beiseitestellen.<br />
– Zwiebeln und Sellerie in einer Pfanne sautieren<br />
und danach die entsteinten Oliven, die Kapern<br />
sowie die passierten Tomaten hinzugeben.<br />
– Wenn das Gemüse gar ist, die Melanzani hinzugeben<br />
und mit Salz, Honig und Essig abschmecken,<br />
um einen süßsauren Geschmack zu erhalten.<br />
Abschließend Basilikum und Minze hinzugeben.<br />
– Die Caponata dann 24 Stunden im Kühlschrank<br />
abkühlen und ziehen lassen.<br />
ZUTATEN FÜR DEN THUNFISCH<br />
400 g Thunfischfilet<br />
20 ml Olivenöl<br />
200 g Thunfischbauch<br />
10 g Knoblauch, ganze Zehe<br />
10 g Thymian<br />
10 g Rosmarin<br />
50 ml Rotweinreduktion<br />
Salz<br />
ZUBEREITUNG DES THUNFISCHS<br />
– Das Thunfischfilet in einer heißen Pfanne<br />
kurz von beiden Seiten anbraten und mit Salz<br />
und Olivenöl würzen. Das Thunfischbauchfleisch<br />
ebenfalls kurz anbraten und danach bei<br />
180 °C im Ofen fertig garen.<br />
– Nachdem der Thunfisch aus der Pfanne entnommen<br />
wurde, den Knoblauch und die Kräuter<br />
in die heiße Pfanne geben und anbraten.<br />
– Anschließend die Rotweinreduktion zum Ablöschen<br />
mit etwas Wasser hinzugeben. Die<br />
Flüssigkeit auf die Hälfte der Menge reduzieren,<br />
bis eine sämige Sauce entstanden ist.<br />
ANRICHTEN<br />
– Thunfischbauch portionieren und mit der<br />
Sauce glasieren. Das Filet mittig halbieren<br />
und offen auf dem Teller drapieren.<br />
Die lauwarme Caponata am Tellerrand<br />
beigeben.<br />
PASTAMARA – BAR CON CUCINA<br />
WEINEMPFEHLUNG<br />
Passopisciaro »Passorosso Etna DOC«<br />
20<strong>16</strong> Sizilien/Rebsorte Nerello Mascalese<br />
Das leuchtende Rubinrot erinnert an Pinot<br />
Noir, aber die Nase gibt eine andere Richtung<br />
vor. Bienenwachs, untermalt von frischer<br />
Himbeere und Veilchen. Auch am Gaumen<br />
merkt man nichts von einem Pinot Noir.<br />
Die Tannine sind präsent und spürbar, aber<br />
keinesfalls unangenehm. Im Gegenteil: Sie<br />
balancieren die Intensität des Filets und der<br />
dunklen Jus. Die animierende Säure lässt<br />
selbst den cremigen Thunfischbauch leicht<br />
erscheinen.<br />
superiore.de, € 31,90<br />
falstaff<br />
43
The Ritz-Carlton, Vienna / MAKING OF<br />
HAUPT-ROLLE<br />
Keine Süßigkeit verehren die Sizilianer so wie die berühmten Cannoli. Wir haben Ciccio Sultano<br />
um sein Rezept der frittierten Teigröllchen gebeten. Aber Vorsicht: macht süchtig!<br />
REDAKTION URSULA MACHER<br />
Jene Klosternonnen aus der sizilianischen<br />
Provinz Caltanissetta, die<br />
gemeinhin als die Erfinderinnen<br />
der Cannoli gelten, hatten eigentlich<br />
etwas anderes im Sinn: Eine<br />
süße Nascherei für die Faschingszeit wollten<br />
sie kreieren. Eine zeitlich begrenzte<br />
Spezialität, wie es hierzulande der Krapfen<br />
ist. Also erfanden die geschickten Damen<br />
kurzerhand ein röhrenförmiges Gebäck,<br />
füllten es mit Ricottacreme und verfeinerten<br />
es final mit Schokoladenstückchen und<br />
gehackten Haselnüssen. Als süßes Highlight<br />
der Faschingszeit. Das war der Plan.<br />
Was, kennt man das Faible der Sizilianer<br />
für Süßspeisen aller Art, so freilich nicht<br />
machbar war: Heute gelten die – nach wie<br />
vor zumeist mit Ricotta, selten aber auch<br />
mit einer Ricotta-Obers-Mischung gefüllten<br />
– Teigrollen als das Süßgebäck<br />
schlechthin und behübschen die Vitrinen<br />
einer jeden Pasticceria.<br />
Im Laufe der Zeit wurde das klassische<br />
Rezept der frittierten Teigrollen (»cannolo«<br />
bedeutet übersetzt »kleines Rohr«)<br />
mehrfach variiert. Man spielt sich mit<br />
Größen und Zutaten, zum Schafs- oder<br />
Büffelricotta gesellen sich Zimt, Schokola-<br />
de, Pistazien, Kirschen oder andere (gerne<br />
auch kandierte) Früchte.<br />
Die Herstellung zu Hause erfordert, den<br />
Teig betreffend, ein gewisses Maß an<br />
Geschick. Ciccio Sultano, der Patron der<br />
»Pastamara – Bar con Cucina«, hat das<br />
freilich zur Genüge und verrät den <strong>Falstaff</strong>-Lesern<br />
sein Rezept der süßen italienischen<br />
Ikone. Dass diese am besten frisch<br />
schmeckt und nicht zu lange liegen bleiben<br />
sollte, da sich der Teig sonst mit der Flüssigkeit<br />
vollsaugt und matschig wird, sollte<br />
definitiv nicht das Problem sein.<br />
Gutes Gelingen!<br />
Fotos: Konrad Limbeck, Manfred Klimek<br />
44 falstaff
CANNOLI MIT RICOTTA, KAKTUSFEIGENMARMELADE<br />
UND MANDELSORBET<br />
FÜR ETWA 40 CANNOLI<br />
ZUTATEN FÜR DIE CANNOLI<br />
250 g Mehl (Typ 00)<br />
150 ml Rotwein Cerasuolo di Vittoria<br />
15 g Zucker<br />
15 g Schmalz<br />
3 l Öl zum Frittieren<br />
ZUBEREITUNG<br />
– Alle Zutaten außer das Öl zu einem Teig vermischen.<br />
Den Teig 24 Stunden im Kühlschrank<br />
ruhen lassen.<br />
– Anschließend dünn ausrollen und Kreise mit einem<br />
Durchmesser von 10 cm ausstechen. Auf ein<br />
Röhrchen aufrollen und in heißem Öl bei <strong>16</strong>0 °C<br />
6 bis 8 Minuten frittieren.<br />
ZUTATEN FÜR DEN RICOTTA<br />
1 kg Kuhmilch-Ricotta (zuvor über 24 Stunden<br />
hinweg mit einem Gewicht belasten)<br />
400 g Kristallzucker<br />
ZUBEREITUNG<br />
– Ricotta und Zucker in einen Cutter geben, mischen<br />
und die Masse in einen Spritzbeutel füllen.<br />
ZUTATEN FÜR DAS MANDELSORBET<br />
600 g Mandelpaste<br />
8 g Stabilisator<br />
ZUBEREITUNG<br />
– 1 l Wasser mit der Mandelpaste mischen und<br />
anschließend durch ein Sieb laufen lassen. Den<br />
Stabilisator einarbeiten und mit einem Batch-<br />
Gefriergerät aufschlagen.<br />
ZUTATEN FÜR DIE<br />
KAKTUSFEIGENMARMELADE<br />
1 kg geschälte Kaktusfeigen<br />
200 g Kristallzucker<br />
ZUBEREITUNG<br />
– Die Früchte zerdrücken, den Zucker hinzugeben<br />
und ca. 30 Minuten kochen. Anschließend pürieren.<br />
ZUTATEN FÜR DAS ANRICHTEN<br />
Orangenmarmelade<br />
dunkle Schokoladenflocken<br />
Mandeln<br />
geröstete Pistazien<br />
Staubzucker<br />
gemahlener Zimt<br />
ZUBEREITUNG<br />
– In eine Schüssel ein wenig Ricotta, Orangenmarmelade<br />
und Schokoladenstückchen geben.<br />
Die Cannoli damit füllen und die Enden mit<br />
Mandeln und Pistazien dekorieren.<br />
ANRICHTEN<br />
– Die Cannoli mit Staubzucker und Zimt bestreuen,<br />
Ricotta danebengeben und mit der heißen<br />
Kaktusfeigenmarmelade und Mandelsorbet<br />
abschließen.<br />
falstaff<br />
45
The Ritz-Carlton, Vienna / DSTRIKT STEAKHOUSE<br />
MEAT<br />
& GREET<br />
Im »Dstrikt Steakhouse«<br />
des »The Ritz-Carlton, Vienna«<br />
wird Fleischeslust auf hohem<br />
Niveau zelebriert.<br />
TEXT HERBERT HACKER<br />
BUSINESS LUNCH<br />
Montag bis Freitag von 12:00 bis 14:00 Uhr<br />
Willkommene Abwechslung: Hier können Sie zwischen<br />
einem »Dstrikt Steakhouse«-Klassiker oder einem<br />
leichten Sommergericht wählen – ob im Restaurant<br />
oder im Schanigarten direkt an der Ringstraße.<br />
Preis: € <strong>16</strong>,– pro Person, inklusive eines Softdrinks<br />
Fotos: Robert Pichler<br />
46 falstaff
falstaff<br />
47
The Ritz-Carlton, Vienna / DSTRIKT STEAKHOUSE<br />
Fleisch ist nicht gleich Fleisch, die Unterschiede<br />
können enorm sein. Im »Dstrikt Steakhouse« weiß<br />
man das – und ist laufend bemüht, die besten<br />
Steakspezialitäten auf die Karte zu setzen.<br />
48 falstaff
Steakhäuser gibt es viele auf der<br />
Welt, und alle haben Steaks als<br />
gemeinsame Basis. Doch ein<br />
wirklich gutes Steakhouse<br />
braucht in bisschen mehr: etwa<br />
Köche mit umfassendem Know-how in<br />
Sachen Rinderrassen, Grillgeräte auf dem<br />
letzten Stand der Technik, das Wissen um<br />
die besten Cuts, Fleischlieferanten, die nur<br />
ausgesuchte Top-Qualität ins Haus bringen,<br />
eine Auswahl der besten Steakmesser,<br />
ein Servicepersonal, das die geeigneten<br />
Weine und die richtigen Beilagen empfiehlt,<br />
kurz gesagt, es ist so etwas wie ein<br />
Hang zum Kult notwendig.<br />
Das trifft auf das »Dstrikt Steakhouse«<br />
im »The Ritz-Carlton, Vienna« eindeutig<br />
zu. Hier wird Steak-Kultur zelebriert, nach<br />
dem Vorbild der Steakhäuser New Yorks,<br />
dem Steak-Mekka der Welt, wo Institutionen<br />
wie das legendäre »Smith & Wollensky«<br />
seit grauer Urzeit existieren.<br />
Im »Dstrikt Steakhouse« wird<br />
Steak-Kultur zelebriert, nach dem<br />
Vorbild der Steakhäuser New Yorks,<br />
dem Steak-Mekka der Welt.<br />
SPEZIALITÄT »ALTE KUH«<br />
Fotos: Robert Pichler, Ritz-Carlton, Vienna<br />
Fleisch ist nicht gleich Fleisch, die Unterschiede<br />
können enorm sein. Im »Dstrikt<br />
Steakhouse« weiß man das – und ist laufend<br />
bemüht, die besten und angesagtesten<br />
Steakspezialitäten auf die Karte zu setzen.<br />
Etwa ein RibEye von der »alten Kuh«.<br />
Das mag zunächst seltsam klingen, doch<br />
inzwischen hat sich herumgesprochen,<br />
dass Fleisch von älteren Kühen nicht – wie<br />
man meinen könnte – besonders zäh ist.<br />
Ganz im Gegenteil: Erst ab einem Alter von<br />
etwa zwölf Monaten beginnen Rinder langsam,<br />
intramuskuläres Fett einzulagern, das<br />
für einen Großteil ihres guten Geschmacks<br />
verantwortlich ist – je mehr Zeit sie dafür<br />
haben, umso intensiver schmeckt das<br />
Fleisch. Doch nicht jedes alte Rind<br />
schmeckt auch automatisch gut. Eine<br />
Hochleistungs-Milchkuh, die ihr Leben<br />
lang bis zu 100 Liter Milch am Tag gegeben<br />
hat, ist am Ende komplett abgemagert und<br />
eher ungenießbar. Ein Rind, das im Alter<br />
köstlich schmecken soll, muss ein schönes<br />
Leben gehabt haben und ordentlich fett<br />
sein. Gut gehaltene Mutterkühe sind daher<br />
ideal: Sie haben von allen Rindern die meiste<br />
Zeit, sehr viel Geschmack zu entwickeln,<br />
weil sie am ältesten werden.<br />
Deshalb zählt im »Dstrikt Steakhouse«<br />
das »OX RibEye« von der alten Kuh,<br />
><br />
Der beliebte Dstrikt Baked Cheesecake nach geheimer Rezeptur<br />
darf nach keinem Dinner fehlen.<br />
DSTRIKT STEAKBRUNCH<br />
Immer sonntags, von 12 bis 15.30 Uhr<br />
Jeden Sonntag findet im »Dstrikt Steakhouse« zwischen 12 und 15.30 Uhr der Dstrikt<br />
Steakbrunch statt. Geboten wird eine Genussreise durch das exklusive Speisen- und<br />
Getränkeangebot des »Dstrikt Steakhouse« inklusive Buffet in der Küche, Free-flow-Champagner,<br />
und einer umfangreichen Waffelstation.<br />
l € 95,– pro Person, inklusive aller Getränke<br />
l € 47,50 für Kinder von 6 bis 12 Jahren<br />
l Kinder bis 6 Jahre genießen den Steakbrunch kostenfrei<br />
falstaff<br />
49
The Ritz-Carlton, Vienna / DSTRIKT STEAKHOUSE<br />
Das »Dstrikt Steakhouse«<br />
an der Ringstraße verfügt auch<br />
über Tische außerhalb des Lokals.<br />
><br />
perfekt »medium rare« gegart, zu den<br />
besten und köstlichsten Fleischdelikatessen<br />
des Hauses.<br />
Die besten Cuts sind ohnehin Standard:<br />
Filet, Strip Loin, Flanksteak, Tomahawk,<br />
all das wird im »Dstrikt Steakhouse« in<br />
den verschiedensten Garstufen zubereitet.<br />
Und zwar auf einem der besten Grillgeräte<br />
der Welt: dem spanischen »Josper Grill«,<br />
einer perfekten Kombination aus Grill<br />
und traditionellem Backofen.<br />
Und natürlich werden zu den Fleischdelikatessen<br />
auch die passenden Saucen serviert:<br />
etwa eine Béarnaise, eine Café de<br />
Paris oder einfach nur Trüffelbutter.<br />
Überhaupt spielt der Begriff »Service«<br />
im »Dstrikt Steakhouse« eine große Rolle.<br />
Um die Steaks auch wirklich genießen zu<br />
können, wird vor dem Servieren der<br />
Gerichte eine große Auswahl an verschiedenen<br />
Steakmessern gezeigt. So kann der<br />
WINZER<br />
DES MONATS<br />
Monatlich wechselnd<br />
Im Rahmen der »Winzer des Monats«-Serie<br />
erleben Sie im »Dstrikt Steakhouse«<br />
Spitzenweine von ausgewählten Top-<br />
Produzenten glasweise – gerne auch bei einer<br />
kleinen Degustation. Am Eröffnungsabend<br />
kann man dazu in ungezwungener<br />
Atmosphäre die Winzer und Repräsentanten<br />
des jeweiligen Weinguts kennenlernen, ihre<br />
Weine verkosten sowie Informationen aus<br />
erster Hand erhalten.<br />
Gast seine persönlichen und individuellen<br />
Präferenzen einbringen und sich seinen<br />
Favoriten unter den besten Messern der<br />
Welt aussuchen. Ebenfalls eine nette Geste:<br />
Damen im schwarzen Abendkleid<br />
bekommen eine schwarze Serviette<br />
gereicht.<br />
Es sind aber nicht nur Steaks, die sich<br />
im »Dstrikt Steakhouse« auf der Karte finden.<br />
Auch Köstlichkeiten wie Austern,<br />
knuspriger Pulpo oder Thunfisch-Tatar<br />
asiatisch stehen auf der Speisekarte.<br />
Apropos Tatar. Das Beef Tatar im<br />
»Dstrikt Steakhouse« zählt nicht ohne<br />
Grund zu den beliebtesten Gerichten im<br />
Haus. Dabei werden Zutaten wie Olivenöl,<br />
Salz, Pfeffer, Paprikapulver, Ketchup, Senf,<br />
Tabasco und Worcestersauce mit Eigelb<br />
verrührt und Sardellen, Kapern, Petersilie,<br />
Zwiebel und Gurken untergemischt und<br />
dem Gast auf einer Platte präsentiert.<br />
><br />
Fotos: 2014 Matthew Shaw, The RItz-Carlton, Vienna<br />
50 falstaff
Die besten Weine zu den besten<br />
Fleischdelikatessen: Für die ideale<br />
Weinbegleitung sorgt Sommelière<br />
Sindy Kretschmar.<br />
feb–mär <strong>2019</strong> falstaff<br />
51
The Ritz-Carlton, Vienna / DSTRIKT STEAKHOUSE<br />
Filet, Strip Loin,<br />
Flanksteak, Tomahawk,<br />
all das wird im »Dstrikt<br />
Steakhouse« in den<br />
verschiedensten<br />
Garstufen zubereitet.<br />
Die besten Cuts und die<br />
besten Messer: So lassen sich<br />
Steaks wirklich genießen.<br />
FLEISCHER<br />
DES MONATS<br />
Monatlich wechselnd<br />
Außergewöhnliche Steak-Cuts treffen<br />
auf Feuer und Glut: Seit Juni sorgt der<br />
»Fleischer des Monats« für ein einmaliges<br />
Grill-Erlebnis im »Dstrikt Steakhouse«.<br />
Angesichts besonderer Reifegrade und<br />
Qualitätsstufen können sich die Gäste auf<br />
wahre Grillfestspiele aus den Flammen des<br />
Original Josper-Holzkohle-Grillofens des<br />
Restaurants freuen.<br />
><br />
Dass zu all dem auch die Weinbegleitung<br />
passen muss, versteht sich eigentlich<br />
von selbst. Dafür ist eine der kompetentesten<br />
Weinexpertinnen im deutschsprachigen<br />
Raum verantwortlich. Die aus<br />
Deutschland stammende Sindy Kretschmar<br />
wacht nicht nur über einen überaus<br />
reichhaltig bestückten Weinkeller, sie<br />
präsentiert auch regelmäßig im Rahmen<br />
der Serie »Winzer des Monats« die<br />
Weine von Top-Produzenten glasweise.<br />
Am Eröffnungsabend kann man dazu<br />
in ungezwungener Atmosphäre die<br />
Winzer und Repräsentanten des jeweiligen<br />
Weinguts kennenlernen, ihre Weine<br />
verkosten sowie Informationen aus<br />
erster Hand erhalten.<br />
Kretschmar ist nicht nur ganz allgemein<br />
firm in Sachen Wein und verfügt über ein<br />
feines Gespür für alle neuen Trends, sie<br />
kennt auch alle Weine, die besonders gut<br />
zu den verschiedensten Steaks passen.<br />
Hier ein paar Beispiele: Zu einem Chateaubriand<br />
etwa empfiehlt sie einen<br />
2012er Spätburgunder (»Im Sonnenschein«)<br />
vom Weingut Ökonomierat<br />
Rebholz, Siebeldingen, in der Pfalz in<br />
Deutschland. Kretschmar: »Ein großartiger<br />
Pinot meiner deutschen Heimat mit<br />
einem einladenden Bukett nach Gewürzen<br />
wie Nelke und Zimt, rauchig-kräutrigen<br />
Noten nach Speck, Lorbeer und Tabak<br />
und fruchtigen Aromen von roten Früchten<br />
und Kirsche.«<br />
Zu einem AtterseeOX Ribeye wiederum<br />
passt ihrer Meinung nach vor allem ein<br />
2009er Boca DOC Tenuta Le Piane aus<br />
dem Piemont. Für Kretschmar »ein Juwel<br />
einer fast schon vergessenen Region«, ein<br />
»fantastischer Charakter-Wein« aus dem<br />
Norden des Piemont, der als echter Langstreckenläufer<br />
seine Brillanz und Komplexität<br />
erst nach langer Flaschenreife zeigt.<br />
Gut gereiftes Steaks und ebensolche Weine<br />
– diese Kombination hat das »Dstrikt Steakhouse«<br />
zu einem außergewöhnlichen Steakhaus<br />
gemacht. Und damit auch zu einem<br />
außergewöhnlichen Hotelrestaurant.<br />
><br />
Fotos: 2014 Matthew Shaw<br />
52 falstaff
promotion<br />
WIR LIEBEN ES<br />
URSPRÜNGLICH<br />
Biodynamischer Wein aus dem<br />
Hause Hajszan-Neumann.<br />
In Grinzing, der wohl traditionsreichsten<br />
Weingegend Wiens, arbeiten wir am<br />
Fuße des Nussbergs mit viel Leidenschaft<br />
nach biodynamischen Gesichtspunkten.<br />
Unser ganzer Stolz sind unsere edlen, lebendigen<br />
Weiß- und Rotweine mit Charakter.<br />
NATÜRLICH – WIR LIEBEN<br />
ES NATURBELASSEN<br />
Unsere Qualitätsbesessenheit brachte uns im<br />
Jahr 2006 zum biodynamischen Weinbau.<br />
Dieser Weg verlangt uns viel ab. Dabei nehmen<br />
wir das Ökosystem Weinberg in all seinen<br />
Facetten wahr. Im Einklang mit der Natur<br />
fördern wir Biodiversität, verwenden<br />
Kompost und biodynamische Präparate.<br />
Durch das aktivierte Bodenleben sind unsere<br />
Reben widerstandsfähig und tragen gesunde<br />
Trauben. Intensive Handarbeit unterstützt<br />
diesen respektvollen Weg. Auch im Weinkeller<br />
arbeiten wir zurückhaltend und erlauben<br />
den Weinen ihre freie Entwicklung. Der<br />
Lohn sind vielfältige Weine mit Herkunftscharakter<br />
und sehr gutem Lagerpotenzial.<br />
WIENERISCH – WIR LIEBEN<br />
UNSERE URBANE LAGE<br />
Weinberge in einer Metropole: Was viele in<br />
Staunen versetzt, hat bei uns in Wien lange<br />
Tradition. Unsere erstklassigen Lagen befinden<br />
sich am Nussberg und in Grinzing. Der<br />
Nussberg ist eine Meeresterrasse, die durch<br />
Bewegung des Meers vor Millionen von Jahren<br />
geformt wurde. Der Boden verfügt über<br />
zahlreiche Kalkablagerungen der Meerestiere.<br />
Durch diese quarzreichen Muschelkalkund<br />
Kalksteinverwitterungsböden sind die<br />
Weine ausdrucksstark und mineralisch.<br />
WIENER<br />
WEINE MIT<br />
CHARAKTER<br />
Das als Familienbetrieb<br />
geführte Weingut Wieninger<br />
betreibt in der Metropole<br />
Wien biodynamischen<br />
naturnahen Weinbau.<br />
Höchste Qualität, Respekt vor der<br />
Natur sowie seit Generationen<br />
gelebte Nachhaltigkeit sind die zentralen<br />
Werte. Das Weingut bietet eine breite<br />
Palette an naturnahen Weinen, die die Einzigartigkeit<br />
des Wiener Gebiets repräsentieren.<br />
Die hochwertigen Weine feiern internationale<br />
Verkostungserfolge und werden mittlerweile<br />
in 42 Länder auf allen Kontinenten exportiert.<br />
Fritz Wieninger verfügt über mehr als<br />
30 Jahre Erfahrung und orientiert sich konsequent<br />
am Leitgedanken Qualität. Als Vorreiter<br />
in Sachen Wiener Wein der Gegenwart<br />
wird Fritz Wieninger bereits jetzt als Doyen<br />
des Wiener Weins bezeichnet. Durch die<br />
naturnahe und biodynamische Arbeit entstehen<br />
lebendige Weine mit Charakter und<br />
authentischem Geschmack. Jede Flasche, vom<br />
Einstiegssegment bis hin zu den Spitzenweinen,<br />
ist ein authentisches Produkt mit einem<br />
ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />
In der Kellerarbeit bedingt das umfangreiche<br />
Sortiment unterschiedliche Herangehensweisen:<br />
Das Weingut Wieninger kombiniert die<br />
traditionelle Vinifikation mit neuen Methoden.<br />
Der modernst ausgestattete Keller wird<br />
bei den Trauben jedes einzelnen Weingartens<br />
individuell genutzt, um das spezielle Terroir<br />
herauszuarbeiten. Die Summe der Kleinigkeiten<br />
über den gesamten Verarbeitungsprozess<br />
macht dabei den Unterschied aus.<br />
falstaff<br />
53
The Ritz-Carlton, Vienna / STEAKIPEDIA<br />
STEAK-ABC<br />
Der <strong>Österreich</strong>er ist ein Fleischliebhaber durch und durch. Was aber die verschiedenen<br />
Begriffe bedeuten, bedarf der Klärung. Oder wissen Sie, was hinter Begriffen wie Alte Kuh,<br />
Dry Aged, Englischer oder Strip Loin steckt? Eine Erklärung von A bis Z.<br />
TEXT: BERNHARD DEGEN, TOBIAS MÜLLER<br />
54 falstaff
Fotos: Julia Stix, Lukas Ilgner, beigestellt<br />
»A«<br />
WIE ALTE KUH (ODER ALTER)<br />
Zwölf Jahre und älter sind Kühe, die vor<br />
allem in Frankreich und Spanien für Steaks<br />
besonders geschätzt werden. Der Eigengeschmack<br />
ist besonders ausgeprägt, der<br />
Biss kerniger als bei Jungrindern. Doch für<br />
viele Kenner sind Steaks von alten Kühen<br />
die besten der Welt. Tiere, die sich auf der<br />
Alm bewegen und ihr Leben lang frisches<br />
Gras bzw. Heu ohne Silofutter fressen<br />
durften, eignen sich besonders. Milchkühe,<br />
die auf Massenproduktion getrimmt und<br />
entsprechend ausgelaugt sind, kann man<br />
nur noch zu Wurst verarbeiten.<br />
»C«<br />
WIE CLUB-STEAK<br />
Das Club-Steak wird aus der Beiried<br />
des Rinds geschnitten, allerdings<br />
wird der Knochen am Fleischstück<br />
belassen. Man könnte es auch als<br />
»halbes T-Bone« bezeichnen, denn<br />
es ist der gleiche Teil des Rinds, nur<br />
fehlt der Lungenbratenanteil, und<br />
der Knochen liegt am Rand und nicht<br />
in der Mitte des Steaks. Dieser Cut<br />
erhält dem Fleisch einen intensiven,<br />
aromatischen Geschmack, und es<br />
eignet sich dadurch perfekt zum<br />
Grillen, aber auch zum Kurzbraten.<br />
»D«<br />
WIE DRY AGING (UND ANDERE<br />
REIFEMETHODEN)<br />
Dry Aging ist ein neudeutscher Begriff<br />
für etwas, was die erfahrenen Fleischhauer<br />
des Landes schon immer wuss-<br />
DRY AGING<br />
ten: Rindfleisch ist dann am besten,<br />
wenn es lange abgehangen ist. Dry Aging meint aber heutzutage eine mehrwöchige,<br />
kontrollierte Fleischreife bei knapp über null Grad Lufttemperatur,<br />
möglichst wenig Temperaturschwankung und ausreichender Luftzirkulation –<br />
unverpackt und hängend. Das macht das Fleisch einerseits zarter, andererseits<br />
verbessert es maßgeblich den Geschmack. Proteine werden von Enzymen<br />
und Mikroorganismen aufgespalten, Aminosäuren freigesetzt und Fette<br />
in Fettsäuren zerlegt. Je länger die Reife, desto zarter wird das Fleisch,<br />
das zwar einen großen Teil seines Gewichts verliert, dessen Geschmack<br />
aber umso konzentrierter wird. Eine Reifezeit von mindestens 28 Tagen<br />
wird empfohlen, es gibt aber auch interessante Versuche, bei denen der<br />
»Englische« (s. u.) bis zu einem Jahr lang reifen kann.<br />
»D«<br />
WIE DUROC<br />
Die Ursprünge dieser alten Schweinerasse sind nicht restlos geklärt, belegt<br />
ist die Entwicklung einer starken Population dieser rötlichen Schweine im frühen<br />
19. Jahrhundert in Nordamerika. Duroc-Fleisch ist durch einen hohen<br />
Anteil an intramuskulärem Fett sowie durch intensiveren Geschmack gekennzeichnet,<br />
wenn man es mit dem Hausschwein vergleicht. Reinrassiges Duroc<br />
ist hierzulande selten, meist ist Duroc bei Züchtungen die Vaterrasse.<br />
BEIRIED<br />
»E«<br />
WIE EINFRIEREN<br />
»B«<br />
WIE BEIRIED<br />
Die Beiried ist in <strong>Österreich</strong> der wohl populärste<br />
Zuschnitt für Steaks oder Braten. Der<br />
Teil wird aus dem »Englischen« geschnitten,<br />
von dem die bekanntesten Edelteile<br />
des Rindes stammen. Die Beiried ist zwar<br />
nicht so zart wie der »benachbarte« Lungenbraten<br />
(siehe L), dafür aber schöner<br />
marmoriert und geschmacklich ausdrucksstärker.<br />
Abgesehen vom<br />
Geschmack ist die Beiried auch deshalb<br />
so beliebt, weil sie einfach zuzubereiten ist.<br />
Die typische Fettabdeckung sollte dabei<br />
nicht entfernt werden, da das Fleisch<br />
dadurch saftiger bleibt. Synonyme für Beiried<br />
sind Lendenstück, Roastbeef, Strip Loin oder<br />
Rumpsteak.<br />
»E«<br />
»F«<br />
»E«<br />
WIE ENGLISCHE, DER<br />
Der »Englische« ist in der<br />
Experten-Welt ein unerlässlicher<br />
Fachbegriff und<br />
bezieht sich auf den<br />
Rückenteil des Rinds – von<br />
Schulterhöhe bis zum<br />
Schwanzansatz –, der viele<br />
relevante Gustostücke enthält.<br />
Dazu gehören die Beiried,<br />
der Rostbraten, der<br />
Rieddeckel und der Lungenbraten.<br />
Viele internationale<br />
Cuts werden aus dem »Englischen«<br />
geschnitten, u. a.<br />
T-Bone, Rib-Eye, Club-<br />
Steak. Beim Dry Aging werden<br />
ganze »Englische« hängend<br />
oder liegend gelagert.<br />
Tiefkühlen unter perfekten Bedingungen: Der Super Freezer läuft mit<br />
–40 bis –50 Grad Celsius und hoher Luftgeschwindigkeit. Das Fleisch wird<br />
schneller in Schockstarre gebracht, in den Zellen formen sich nur kleine<br />
Kristalle, die Zellstruktur wird dadurch nicht beschädigt. Beim Auftauen<br />
tritt somit viel weniger Fleischsaft aus der Rohware.<br />
WIE ENTRECÔTE – SIEHE RIB-EYE<br />
WIE FILET – SIEHE LUNGENBRATEN<br />
DUROC<br />
falstaff<br />
55
The Ritz-Carlton, Vienna / STEAKIPEDIA<br />
GARPUNKT<br />
»F«<br />
WIE FRENCH RACK, KRONEN<br />
»G«<br />
WIE GARPUNKT UND KERNTEMPERATUR<br />
»I«<br />
WIE IBÉRICO<br />
Der Star auf jeder Grillfeier: Das begehrte Stück vom<br />
Schweinerücken mit den einzelnen, freigelegten Rippenknochen<br />
(in Deutschland auch als Schweinekrone<br />
bekannt) eignet sich hervorragend zum Grillen im<br />
Ganzen. Der Fettrand sorgt außerdem für einen<br />
besonders intensiven Fleischgeschmack, weshalb<br />
man mit zusätzlicher Würze sparsam umgehen sollte.<br />
»G«<br />
WIE GRASS-FED, GRAIN-FED<br />
Die aus den USA stammende Begrifflichkeit bezeichnet<br />
nicht nur die Fütterungs-, sondern auch die Haltungsmethode:<br />
»Grass-fed« könnte man in <strong>Österreich</strong><br />
mit Weidehaltung gleichsetzen, laut US-amerikanischer<br />
Diktion darf das Rind allerdings ausschließlich<br />
mit Gras gefüttert werden. »Grain-fed« bezieht sich<br />
auf die Fütterung mit Getreide und so manchen<br />
Zusätzen, die ein rascheres Wachstum ermöglichen.<br />
Egal, um welches Tier es sich handelt, der richtige<br />
Garpunkt ist für den Genuss am Teller entscheidend.<br />
Das beste Fleisch der Welt wird zur<br />
Ledersohle, wenn man es zu lange gart.<br />
Das sind die gängigen Ga stufen, die je nach<br />
Geschmack ihre Berechtigung haben (wenn man<br />
von Well Done absieht):<br />
Unter 48 °Celsius: Rare – das Fleisch ist gerade<br />
einmal angewärmt, das intramuskuläre Fett nicht<br />
geschmolzen. Der Flüssigkeitsverlust ist zwar am<br />
geringsten, trotzdem fühlt es sich weniger saftig<br />
an als Medium Rare. Der Geschmack ist noch<br />
nicht voll entwickelt.<br />
54–60 °Celsius: Medium Rare – für viele die ideale<br />
Garstufe, weil das Fleisch bei dieser Temperatur<br />
am saftigsten und kräftigsten schmeckt. Es verändert<br />
seine Farbe, es wird mehr rosa und fester.<br />
Es hat immer noch kaum Flüssigkeit verloren, ist<br />
aber besser kaubar, das intramuskuläre Fett ist<br />
zum Teil geschmolzen.<br />
60–65 °Celsius: Medium – ein ähnlicher<br />
Geschmack wie Medium Rare, allerdings ist der<br />
Flüssigkeitsverlust bereits höher, das Fleisch<br />
beginnt, trocken zu wirken.<br />
65–71 °Celsius: Medium Well – aus dem Rosa<br />
wird langsam ein Grau, unangenehme Trockenheit.<br />
Ab 71 °Celsius: Well Done – alle Flüssigkeit ist aus<br />
den Fasern gequetscht, das Fleisch ist hart und grau.<br />
Das schwarze Ibérico-Schwein ist ein ursprünglich in<br />
Spanien beheimatetes und frei lebendes Schwein. Die<br />
Tiere haben, wie bei den Rindern das Wagyu-Rind, die<br />
genetische Eigenschaft, einen hohen Marmorierungsgrad<br />
im Muskel aufzubauen. Die gefragtesten Tiere<br />
werden in Eichen wäldern gehalten und zusätzlich mit<br />
Eicheln gemästet. Die spezielle Mast verleiht dem<br />
Fleisch einen einzigartigen nussigen Geschmack, und<br />
die Bewegungsmöglichkeiten sorgen für eine zarte<br />
Textur.<br />
»K«<br />
WIE KALBIN<br />
Darunter versteht man ein ausgewachsenes weibliches<br />
Jungrind, das noch nie gekalbt hat. Kalbinnen<br />
wachsen langsamer als männliche Rinder, wodurch<br />
das Fleisch nicht nur besonders zart ist, sondern sich<br />
auch das Fett gut im Muskel ein lagert, was eine schöne<br />
Marmorierung ergibt.<br />
Da die Rinderzucht in<br />
<strong>Österreich</strong> jahrhundertelang<br />
auf Siedefleisch<br />
ausgerichtet<br />
war, ist<br />
die Eignung<br />
für Steaks<br />
oftmals<br />
gering.<br />
Fotos: beigestellt<br />
56<br />
falstaff<br />
KALBIN
»K«<br />
WIE KARREEROSE<br />
Das Karree wird aus dem Schweinerücken zwischen<br />
Schopf und Schlögel geschnitten und<br />
umfasst zumeist auch Knochen und Speck. Als<br />
Karreerose bezeichnet man den von Knochen, Fett<br />
und Sehnen befreiten Rücken vom Schwein. Aus<br />
der Karreerose werden meist magere Rückensteaks,<br />
Minutensteaks oder Schnitzel geschnitten.<br />
»L«<br />
WIE LAMM<br />
»M«<br />
WIE MANGALICA<br />
Mangalica-Schweine (auch Mangalitza oder<br />
Wollschwein) sind die Urahnen unserer heutigen<br />
Hausschweine und so widerstandsfähig, dass sie<br />
das ganze Jahr über im Freien leben können,<br />
ohne jemals einen Tierarzt zu benötigen. Sie<br />
wachsen langsamer als gezüchtete Rassen, sind<br />
größer und fetter. Das Fleisch ist schmackhafter<br />
als das von gewöhnlichen Hausschweinen,<br />
der Speck ist kompakter und bekömmlicher.<br />
Legendär gut ist der Lardo vom Wollschwein, der<br />
aus dem Rückenspeck direkt unter der Schwarte<br />
geschnitten wird und mehrere Monate in<br />
Stein- (Marmor-)Behältern reifen darf.<br />
MANGALICA-SCHWEINE<br />
Lämmer als Fleischlieferanten werden hierzulande<br />
noch sehr unterschätzt. Unter Feinschmeckern ist<br />
Lammfleisch allerdings sehr beliebt, denn es<br />
schmeckt nicht nur ausgezeichnet und charakteristisch,<br />
es ist auch reich an wertvollen Mineralien und<br />
Spurenelementen. Lammfleisch eignet sich sowohl<br />
zum Braten als auch zum Grillen, Schmoren und<br />
Kochen. Für Steaks können abgesehen vom Filet<br />
auch Schnitte vom Schlögel verwendet werden.<br />
»L«<br />
LENDENSTÜCK – SIEHE BEIRIED<br />
»L«<br />
WIE LUNGENBRATEN<br />
Der Lungenbraten ist das teuerste und zarteste<br />
Stück Fleisch von Rind, Schwein und Lamm. Da es<br />
zudem sehr mager ist, fehlt das intramuskuläre<br />
Fett als Geschmacksträger. Fortgeschrittene<br />
Steakfreunde bevorzugen Fleischteile, die eine<br />
schöne Marmorierung aufweisen. Lungenbraten<br />
(oder auch Filet bzw. Tenderloin beim Rind) eignet<br />
sich auch für rohen Verzehr, beispielsweise als<br />
Beef Tatar oder Carpaccio, aber auch für Steaks,<br />
Tournedos oder Fondues.<br />
»M«<br />
WIE MARMORIERUNG<br />
Eine schöne Marmorierung besteht dann,<br />
wenn das Fleisch möglichst gleichmäßig mit<br />
intramuskulärem Fett durchzogen ist. Fett ist<br />
nicht nur Geschmacksträger, sondern macht<br />
das Fleisch auch saftiger. Während <strong>Österreich</strong><br />
als traditionelles Siedefleisch-Land in der<br />
Bewertung der Fleischqualität die Marmorierung<br />
nicht berücksichtigt, ist sie in Ländern<br />
wie den USA oder Japan das wichtigste<br />
Bewertungskriterium und wird sogar in verschiedene<br />
Marmorierungsklassen unterteilt.<br />
Die stärkste Marmorierung weist<br />
das Wagyu-Rind auf (siehe Rassen).<br />
»P«<br />
WIE PORTERHOUSE<br />
Das Porterhouse-Steak wird aus dem flachen Roastbeef<br />
(siehe Beiried) geschnitten. Meistens werden<br />
hierbei jedoch im Gegensatz zum T-Bone-Steak fast<br />
sechs Zentimeter dicke Scheiben mit einem Gewicht<br />
von bis zu einem Kilo und einem höheren Filetanteil<br />
geschnitten. Das Porterhouse-Steak eignet sich optimal<br />
zum Grillen oder Braten.<br />
»M«<br />
WIE MAILLARD-REAKTION<br />
Fotos: Julia Stix, Shutterstock, beigestellt<br />
Den köstlichen Geschmack Ihres Steaks verdanken<br />
Sie nicht nur der Fleischqualität, sondern<br />
auch der Maillard-Reaktion, benannt<br />
nach ihrem Entdecker, dem französischen<br />
Arzt Louis Camille Maillard. Die Maillard-<br />
Reaktion ist äußerst kompliziert und noch<br />
immer nicht komplett verstanden, sie sorgt<br />
aber dafür, dass Ihr Steak beim Grillen oder<br />
Braten außen wunderschön braun und knusprig<br />
wird und sich gleichzeitig in dieser Kruste<br />
eine sehr lange Reihe sehr köstlicher Aromastoffe<br />
bildet.<br />
MARMORIERUNG<br />
falstaff<br />
57
»P«<br />
WIE PRIME-RIB MIT KNOCHEN, HOCHRIPPE<br />
Das Rib-Steak oder auch Prime-Rib-Steak wird aus<br />
dem Rostbraten beziehungsweise aus dem mageren<br />
Kern der Hochrippe des Rinds geschnitten und<br />
beeinhaltet noch den Knochen. Dieses Stück entspricht<br />
anatomisch der ersten Rippe und ist circa<br />
250 Gramm schwer sowie drei Zentimeter dick. Das<br />
Prime-Rib-Steak entspricht dem Rib-Eye, das ohne<br />
Knochen verkauft wird, und eignet sich zum Grillen<br />
oder auch zum Braten in der Pfanne.<br />
»P«<br />
WIE PFEFFER<br />
Wer sich erstklassige Fleischqualität leistet, wird<br />
den Eigengeschmack des Fleischs nicht mit intensiver<br />
Würze und Saucen überdecken wollen. Steak-<br />
Aficionados beschränken sich beim Würzen auf<br />
Salz und Pfeffer. Wichtig ist, dass der Pfeffer<br />
erstens frisch gemahlen und zweitens erst<br />
nach dem Braten/Grillen aufgetragen wird, da<br />
er bei großer Hitze bitter wird.<br />
HEREFORD-RINDER<br />
»R«<br />
WIE RASSEN<br />
Fleischrinderrassen unterscheiden sich vor allem in<br />
drei Punkten: Sie sind an unterschiedliche Lebensräume<br />
angepasst, ihr Fleisch ist unterschiedlich marmoriert,<br />
und sie bauen unterschiedlich viel (und schnell)<br />
Muskelmasse auf.<br />
Angus: Wichtigste Rasse in den USA, England und<br />
großen Teilen Südamerikas. Hornlos, widerstandsfähig,<br />
marmoriertes Fleisch.<br />
Fleckvieh bzw. Simmentaler Rind: Hauptsächlich<br />
als Milchkuh gehalten, in Deutschland und <strong>Österreich</strong><br />
aber auch als Fleischlieferant. Geringerer Marmorierungsgrad,<br />
gut als Siedefleisch geeignet.<br />
Galloway: Mittelgroßes, zotteliges Hochlandrind,<br />
Ursprung in Schottland, hornlos. Wächst langsam,<br />
gute Marmorierung.<br />
Hereford: Die aus dem englischen<br />
Herefordshire stammende Rasse ist<br />
die meistverbreitete der Welt.<br />
Feinfasriges Fleisch mit einem<br />
mittleren Marmorierungsgrad.<br />
Wagyu: Japanische Rinderrasse<br />
mit extrem starker Marmorierung.<br />
Während das Original aus<br />
Japan eine kostspielige Rarität ist,<br />
wird die Rasse mittlerweile auch in anderen Ländern<br />
(u. a. Australien, auch in <strong>Österreich</strong>) gezüchtet und zu<br />
erschwinglicheren Preisen gehandelt. Kobe bezeichnet<br />
eine bestimmte Art von Wagyu-Rindern, die unter<br />
streng kontrollierten Bedingungen in einer exakt definierten<br />
Region um die japanische Stadt Kobe gezüchtet<br />
werden. Echtes Kobe Beef ist extrem teuer und in<br />
Europa so gut wie nicht erhältlich.<br />
»R«<br />
WIE RASTEN<br />
Nach dem Braten beziehungsweise Grillen des Steaks<br />
ist das Rastenlassen ein ganz entscheidender Faktor<br />
für ein erfolgreiches Ergebnis, der allzu oft vernachlässigt<br />
wird.<br />
Wird ein Steak ohne Rastzeit gleich angeschnitten,<br />
rinnen große Mengen Fleischsaft einfach aus. Darf das<br />
Fleisch fünf bis zehn Minuten rasten, entspannen sich<br />
die Muskelfasern und nehmen wieder mehr Saft auf,<br />
außerdem verdickt sich der Saft etwas. Die Ruhezeit<br />
hängt auch von der Dicke des Fleischs ab. Richtiges<br />
Rasten ist ebenso wichtig wie das Braten/Grillen selbst.<br />
»R«<br />
WIE ROASTBEEF – SIEHE BEIRIED<br />
Fotos: Julia Stix, Shutterstock, beigestellt<br />
58 falstaff
»R«<br />
WIE ROSTBRATEN – SIEHE RIB-EYE<br />
»R«<br />
WIE RUMPSTEAK – SIEHE BEIRIED<br />
»S«<br />
WIE SALZ<br />
Die Frage des richtigen Zeitpunkts des Salzens ist<br />
nicht leicht zu klären. Einig ist man sich nur beim<br />
schlechtesten Zeitpunkt: 15 Minuten vor dem Braten.<br />
Kurzfristiges Salzen verursacht auf der Oberfläche<br />
Flüssigkeitstropfen, die verhindern, dass das Steak<br />
schnell und gut bräunt. Wer nach der Zubereitung<br />
salzt, macht alles richtig. Experten schwören aber<br />
darauf, das Fleisch lange vorher zu salzen, idealerweise<br />
24 Stunden. Salz bewirkt im Fleisch chemische<br />
Veränderungen, die dafür sorgen, dass es beim<br />
Erhitzen weniger Flüssigkeit verliert – Ihr Steak<br />
bleibt saftiger. Viele Genießer wollen das Fleisch<br />
vorweg nicht salzen, weil sie einen Flüssigkeitsverlust<br />
befürchten. Kurzfristig führt das zwar dazu, dass<br />
Flüssigkeit austritt, diese wird aber zum Großteil kurz<br />
darauf wieder reabsorbiert.<br />
»R«<br />
WIE RIB-EYE<br />
Ein stark marmoriertes, mit Fett durchzogenes<br />
und äußerst saftiges und aromatisches Teilstück<br />
vom Rind aus der Hochrippe. Das Muskelfleisch wird<br />
beim Rib-Eye vom fettreicheren Hochrippendeckel<br />
umrahmt und wirkt wie ein magerer Kern oder auch<br />
ein mageres »Auge«. Daher kommt das Rib-Eye auch<br />
zu seinem Namen. Es eignet sich perfekt zum Braten<br />
oder Grillen. Das Rib-Eye ist ein Prime-Rib-Steak<br />
ohne Knochen.<br />
»S«<br />
STRIP LOIN<br />
WIE STRIP LOIN, NEW YORK STRIP – SIEHE BEIRIED<br />
TOMAHAWK<br />
»T«<br />
WIE TOMAHAWK<br />
Wird aus der Hochrippe geschnitten und ist<br />
eigentlich ein Rib-Eye-Steak am langen Rippenknochen.<br />
Ein Tomahawk ist bis zu fünf Zentimeter<br />
stark, fast ein Kilo schwer und idealerweise<br />
über fünf Wochen am Knochen trockengereift.<br />
Der lange Knochen bietet nicht nur optische<br />
Reize, sondern erleichtert auch das Handling<br />
am Grill, der die bevorzugte Zubereitungsvariante<br />
darstellt.<br />
»T«<br />
WIE T-BONE<br />
Das T-Bone-Steak wird aus dem ganzen Roastbeef<br />
geschnitten, genauer gesagt allerdings nur aus dem<br />
unteren Teil der Rippe. Der namensgebende T-förmige<br />
Knochen ist für jeden Laien gut ersichtlich und<br />
trennt das marmorierte Beiriedstück mit schönem<br />
Biss vom zarten und mageren Filetstück. Durch den<br />
großen Knochen eignet sich das T-Bone-Steak wunderbar<br />
zum Grillen.<br />
»T«<br />
WIE TENDERLOIN – SIEHE LUNGENBRATEN<br />
»T«<br />
WIE TXOGITXU<br />
Das spanische Txogitxu-Rindfleisch aus dem baskischen<br />
San Sebastián revolutioniert den Fleischsektor:<br />
Imanol Jacas Tiere weiden in den Hochlagen Galiziens<br />
und dem angrenzenden Portugal bis zu 20 Jahre lang!<br />
Maximal 20 Tiere werden pro Woche geschlachtet – ihr<br />
Fleisch ist anschließend in drei verschiedenen Qualitäten<br />
erhältlich. Das lange natürliche Wachstum ist verantwortlich<br />
für den unvergleichlichen Geschmack.<br />
»Z«<br />
WIE ZUBEREITUNGSMETHODEN<br />
Die richtige Zubereitung eines Steaks hängt nicht nur<br />
vom Cut, sondern auch von der Höhe des Fleischs ab.<br />
Um das Steak maximal saftig hinzubekommen, wählt<br />
man eine Stärke von mindestens vier Zentimetern,<br />
idealerweise mehr. Bevor es losgeht, das Steak rechtzeitig<br />
aus dem Kühlschrank nehmen, damit es Raumtemperatur<br />
erreicht. Entgegen der weit verbreiteten<br />
Meinung das Steak nicht scharf anbraten, sondern<br />
in einer hitzebeständigen Form roh in den Ofen<br />
schieben, der auf 90 Grad vorgeheizt ist. Dort soll<br />
das Steak so lange garen, bis es annähernd die<br />
gewünschte Kerntemperatur (siehe Garpunkt)<br />
erreicht hat. Erst dann soll es in der Pfanne wechselseitig<br />
scharf angebraten werden – so lange, bis die<br />
gewünschte Bräune erreicht ist. Dann sollte das<br />
Steak zehn Minuten rasten, damit der Fleischsaft<br />
von den Muskelfasern aufgenommen wird.<br />
><br />
falstaff<br />
59
The Ritz-Carlton, Vienna / STEAKMESSER<br />
AUF MESSERS<br />
SCHNEIDE!<br />
Selbst wenn das beste Stück<br />
Fleisch vor Ihnen liegt –<br />
geht es um wahrhaften<br />
Steak-Genuss, dann kann<br />
das falsche Messer ein<br />
echter Spaßverderber sein.<br />
TEXT URSULA MACHER<br />
E<br />
inst war es Aficionados vorbehalten,<br />
heute gehört das perfekte Steakmesser<br />
wie ein Kochlöffel in jede Küche.<br />
Das Angebot hat sich der Nachfrage angepasst,<br />
nahezu jeder Messerhersteller hat die<br />
scharfe Klinge im Portfolio. Ebenjene sind<br />
freilich auch im »Dstrikt Steakhouse« zu<br />
finden, denn hier hat nicht allein in puncto<br />
Fleisch höchste Qualität oberste Priorität.<br />
Grundsätzlich empfiehlt sich der<br />
Gebrauch von glatten Klingen, da grobe<br />
Zacken die Fleischfasern zerstören, wie<br />
Franco Gründl aus dem »Dstrikt Steakhouse«<br />
erklärt: »Zackenmesser sind zu<br />
99 Prozent für Rechtshänder gedacht, weil<br />
der Schnitt sehr viel ausmacht. Man kann<br />
mit einem schlechten oder falschen Messer<br />
ohne Weiteres den Genuss verderben.«<br />
Auch ein wenig Zeit für die Pflege der Messer<br />
sollte man sich nehmen, wie Gründl<br />
weiß: »Die Messer nie in den Geschirrspüler<br />
geben, sondern nur mit heißem Wasser<br />
abspülen.« Und keine Tomaten, Zitronen<br />
oder Ähnliches damit schneiden, weil auch<br />
das Gift für die Klinge ist. Geschliffen werden<br />
sollte das Messer nach je zehn »Einsätzen«.<br />
Wer selbst Hand anlegen will, sollte<br />
über eine professionelle Schleifmaschine<br />
verfügen – sonst ab zum Profi.<br />
Prinzipiell gilt: Ȇberall, wo viel und<br />
gerne Fleisch gegessen wird, zahlt sich das<br />
Investment in eine Messerserie aus – allerdings<br />
sollte man in ausgewählten Geschäften<br />
nach der richtigen suchen«, vor allem<br />
von Laguiole seien mittlerweile viele Fälschungen<br />
auf dem Markt. Leidenschaftliche<br />
Steak-Esser unterscheiden bei der Wahl<br />
sogar nach Geschlechtern. Gründl: »Frauen<br />
greifen gerne zu kleineren, Männer zu<br />
größeren Messern.«<br />
Fotos: The Ritz-Carlton, Vienna, beigestellt<br />
60 falstaff
LAGUIOLE EN AUBRAC Der Klassiker mit der Biene – durchgängiger Stahl, schwarzer Griff aus Büffelhorn. 6 Stück um € 526,30 bei coutobelle.de.<br />
ZWILLING Das Messer aus der »Professional S«-Serie ist aus einem einzigen Stück Stahl geschmiedet. Um € 61,95 bei zwilling-shop.com.<br />
WÜSTHOF Mit der extrascharfen Klinge lassen sich mit dem »4050« nicht nur Steaks hervorragend schneiden. Um € 15,90 bei wuesthof-shop.de.<br />
OPINEL Erstklassiges Steakmesser mit einem Griff aus Olivenholz. Um € 94,20 im 4er-Set bei amazon.de.<br />
GLOBAL SAI-03 Asiatischer Messerschliff, glatte Klinge,<br />
leicht in der Hand. Um € 124,90 bei knivesandtools.at.<br />
GÜDE ALPHA Handgeschmiedete Klinge, für den Griff wurde Eichenholz aus über 80 Jahre alten Weinfässern verwendet. Um € 78,– bei kochform.de.<br />
falstaff<br />
61
The Ritz-Carlton, Vienna / SOMMELIÈRE<br />
GLÜCK IM<br />
GLAS<br />
Sindy Kretschmar ist seit Juli 20<strong>16</strong><br />
für das erstklassige Weinangebot im<br />
»The Ritz-Carlton, Vienna« verantwortlich.<br />
Mit viel Charme und großer Fachkompetenz hat<br />
die gebürtige Deutsche das »Dstrikt Steakhouse«<br />
zu einer der Top-Adressen für Weinfreunde in<br />
der Bundeshauptstadt entwickelt.<br />
TEXT PETER MOSER<br />
FOTOS IAN EHM<br />
62 falstaff
Die in Leipzig geborene<br />
Deutsche fühlt sich in der<br />
Männerdomäne wohl.<br />
Das verdankt sie auch<br />
ihrer Eloquenz.<br />
falstaff<br />
63
The Ritz-Carlton, Vienna / SOMMELIÈRE<br />
T<br />
Rund 800<br />
Positionen<br />
hat die aktuelle<br />
Weinkarte im<br />
»Dstrikt Steakhouse«<br />
heute zu bieten,<br />
thematisch bedingt<br />
liegt hier der<br />
Schwerpunkt<br />
auf Rotwein.<br />
reffpunkt Wien, Stubenring,<br />
»The Ritz- Carlton, Vienna«: Sindy<br />
Kretschmar wirkt im Gespräch<br />
mit <strong>Falstaff</strong> nicht unbedingt wie<br />
jemand, der auf den Mund gefallen ist. Das<br />
könnte sie in ihrem Job auch nicht gebrauchen.<br />
Kretschmar ist Sommelière, sie ist es,<br />
die im »Dstrikt Steakhouse« des<br />
»The Ritz-Carlton, Vienna« den Gästen<br />
wortreich und überzeugend den passenden<br />
Wein empfiehlt. Wer sich da beim Reden<br />
schwertut, der hat schon von vornherein<br />
schlechte Karten. Noch dazu als Frau in<br />
einem Job, der hauptsächlich von Männern<br />
ausgeübt wird. Und dann stammt Kretschmar<br />
auch noch aus Leipzig, eine Deutsche<br />
in Wien – all das macht die Sache nicht<br />
gerade einfach. »Man hatte mich vor den<br />
Wienern gewarnt, die wären ein schwieriges<br />
Publikum«, sagt Kretschmar, fügt aber<br />
schnell hinzu, »so schlimm war es dann<br />
doch nicht, ich habe bisher nur positive<br />
Er fahrungen gemacht.«<br />
1975 in Leipzig geboren, kam Kretschmar<br />
zu Hause weder mit gehobener Küche<br />
noch mit Wein in Kontakt, und doch entschloss<br />
sie sich schon früh zu einer Karriere<br />
in der Gastronomie. Und so begann diese<br />
bald nach dem Mauerfall in einem kleinen<br />
Betrieb im Schwarzwald, wo sie die Ausbildung<br />
zur Hotelfachfrau machte. »Danach<br />
hab ich mich erfolgreich im ›Hotel Bareiss‹<br />
in Baiersbronn beworben, und dort ist dann<br />
sehr schnell meine Liebe zum Wein geweckt<br />
worden.« Dort gab es damals bereits eine<br />
riesengroße Weinkarte mit weit über tausend<br />
Positionen. Chef-Sommelière war zu<br />
dieser Zeit die legendäre Natalie Lumpp,<br />
die man auch als TV-Weinberaterin kennt<br />
und die 2015 für »Grillt den Henssler« den<br />
Publikums-Bambi bekam. Ihr Nachfolger<br />
als Weinchef im »Bareiss« wurde Jürgen<br />
Fendt, der seit 2017 mit Gattin Maren<br />
hauptberuflich als Winzer an der Mosel<br />
wirkt. »Unter Anleitung solcher tollen und<br />
motivierenden Sommeliers durfte auch ich<br />
bald den Gästen feine Weine empfehlen,<br />
und schnell ist der Wunsch entstanden,<br />
mehr über das Thema Wein zu lernen.<br />
Wenn Natalie den Gästen über den Wein<br />
erzählte, konnte man sich förmlich vorstellen,<br />
wie der schmeckt, ohne ihn selbst verkostet<br />
zu haben. Mit solchen Vorbildern ist<br />
es leicht, sich in die Materie zu verlieben.«<br />
Nach fünf Jahren im »Bareiss« erfolgte<br />
1999 der Wechsel nach München in den<br />
»Königshof«, geführt von der höchst weinaffinen<br />
Hoteliersfamilie Geisel. »Hier habe<br />
ich meine Kenntnisse bezüglich der Arbeit<br />
am Tisch verfeinert, aber angesichts der<br />
hohen Ansprüche und der Mega-Weinkarte<br />
musste man halt doch den Sommelier<br />
holen, wenn der Gast besondere Fragen<br />
hatte. Und weil ich den Entschluss gefasst<br />
hatte, in Eigenregie zu arbeiten, war klar,<br />
dass ich meine Weinkenntnisse vertiefen<br />
möchte.« Im Jahr 2004 eröffnete sich für<br />
Sindy Kretschmar die Möglichkeit, in München<br />
an der neuen IHK Akademie die Sommelier-Schulbank<br />
bei Astrid Zieglmeier zu<br />
drücken. Nach erfolgreichem Abschluss<br />
begann nun die nächste Herausforderung<br />
im Beruf: nämlich, sich als Sommelière zu<br />
bewähren. Den Einstieg ins Sommelier-<br />
Dasein bot das Engagement bei Familie<br />
Disch in Freiburg-Lehen im Breisgau. Hier<br />
durfte die junge Weinfachfrau für das<br />
»Gasthaus zum Löwen« erstmals eine eigene<br />
neue Weinkarte entwickeln. Für die junge<br />
Restaurantleiterin und Sommelière lag<br />
der Fokus klar auf den Weinen vom nahen<br />
Kaiserstuhl, dazu Weine aus ganz Deutschland.<br />
Bald aber führte der Weg wieder<br />
zurück nach München, und zwar in das<br />
»Sheraton«, das für sein Spitzengourmetrestaurant<br />
»Die Ente vom Lehel« bekannt war,<br />
wo man Kretschmar eine Position als Sommelière<br />
angeboten hatte. Danach ging es ins<br />
»Grand Tirolia« nach Kitzbühel auf Saison<br />
sowie ins intime Restaurant von Lois und<br />
Maria Stern inmitten der Gamsstadt.<br />
2012 folgte der Wechsel ans Wattenmeer,<br />
nach Sylt. Vier sehr erfolgreiche Jahre verbrachte<br />
Kretschmar dort als Sommelière im<br />
»Fährhaus« mit seiner einmaligen Lage in<br />
Munkmarsch, zwischen Kampen und Keitum.<br />
Über drei Restaurants und eine Vinothek<br />
verfügt das noble Familienhotel, hier<br />
kann sich ein Fachmann bzw. eine Fachfrau<br />
voll entfalten. »Während dieser Zeit lag<br />
mein Fokus ausschließlich auf dem Wein<br />
und in der optimalen Ausrichtung auf<br />
><br />
64 falstaff
Ihre Leidenschaft für<br />
Wein wurde im »Hotel<br />
Bareiss« in Baiersbronn<br />
geweckt. Bald entstand<br />
der Wunsch, mehr über<br />
Wein zu lernen.<br />
falstaff<br />
65
The Ritz-Carlton, Vienna / SOMMELIÈRE<br />
Sindy Kretschmar<br />
präsentiert<br />
abwechselnd einen<br />
internationalen und<br />
einen österreichischen<br />
Betrieb als »Winzer<br />
des Monats«, wobei<br />
dessen Weine dann<br />
glasweise bestellt<br />
werden können.<br />
66 falstaff<br />
><br />
die vielfältigen Gerichte unserer Zwei-<br />
Sterne-Küche unter Alexandro Pape – bald<br />
hatte meine Karte tausend Positionen. Der<br />
Schwerpunkt lag auf dem Burgund und auf<br />
der Vielfalt an deutschen Spitzenweinen.«<br />
Im Frühjahr 20<strong>16</strong> wurde das hochdekorierte<br />
Gourmetrestaurant »Fährhaus« überraschend<br />
geschlossen.<br />
Der nun folgende Schritt nach Wien hatte<br />
aber auch einen privaten Aspekt, denn<br />
neben der vielversprechenden Position im<br />
»The Ritz-Carlton, Vienna« spielte dabei<br />
auch eine Rolle, dass der langjährige<br />
Lebensgefährte, ein gebürtiger Steirer und<br />
zuletzt weinverantwortlich für die legendäre<br />
»Sansibar« in Sylt, ebenfalls ein sehr interessantes<br />
Jobangebot in Wien in der Tasche<br />
hatte. »Mit der Grundsteinlegung im<br />
›Dstrikt Steakhouse‹ hatte man begonnen,<br />
das große Potenzial des ›The Ritz-Carlton,<br />
Vienna‹ in puncto Wein aufzubauen. Man<br />
entschied sich, einen Sommelier für das<br />
Haus zu suchen. Und ich war gerade im<br />
rechten Moment am rechten Ort. Das ist<br />
hier ein anderes Konzept und eine ganz<br />
andere Art als die, die ich bisher gewohnt<br />
war, aber diese Herausforderung hat mich<br />
gereizt.« Denn im Steakhaus liegt der Fokus<br />
nicht mehr auf der punktgenauen Kombination<br />
von Gericht und speziellem Wein wie in<br />
einem Gourmetrestaurant. Hier geht es<br />
mehr darum, eine hervorragende Weinkarte<br />
zu gestalten, die neben Starproduzenten aus<br />
<strong>Österreich</strong> auch junge Winzer integriert,<br />
und sich als weinaffine Adresse zu präsentieren.<br />
Rund 800 Positionen hat die aktuelle<br />
Weinkarte im »Dstrikt Steakhouse« heute<br />
zu bieten, thematisch bedingt liegt hier der<br />
Schwerpunkt auf Rotwein.<br />
Dass der bezüglich des Angebots eingeschlagene<br />
Weg richtig ist, zeigt die Tatsache,<br />
dass es in relativ kurzer Zeit gelungen ist,<br />
sich ein treues Wiener Stammpublikum aufzubauen:<br />
Die Zahl der Gäste, die regelmäßig<br />
ins »Dstrikt Steakhouse« wiederkehren,<br />
ist hoch. »Man muss darum kämpfen, den<br />
Wiener in ein ›Hotelrestaurant‹ zu bekommen,<br />
aber wenn er zufrieden mit dem<br />
Gebotenen ist, dann ist er treu. Das schätze<br />
ich sehr.« Dazu zählt natürlich auch, auf<br />
die Jahreszeiten einzugehen und neue Weingüter<br />
zu involvieren. So präsentiert Kretschmar<br />
abwechselnd einen internationalen und<br />
einen österreichischen Betrieb als »Winzer<br />
des Monats«, wobei dessen Weine dann<br />
glasweise bestellt werden können, darunter<br />
oft auch gereiftere Jahrgänge.<br />
Sindy Kretschmar ist natürlich auch für<br />
alle anderen weinrelevanten Bereiche des<br />
»The Ritz- Carlton, Vienna« zuständig.<br />
Dazu zählen die »D-bar«, bereits zweimal<br />
(2014 und 2017) von <strong>Falstaff</strong> als beste<br />
Hotelbar ausgezeichnet, das »Pastamara«<br />
in der Lobby, das eine hervorragende Auswahl<br />
an sizilianischen Weinen aufweist,<br />
die Kretschmar gemeinsam mit Chefkoch<br />
Ciccio Sultano auswählte, und natürlich<br />
die »Atmo s phere Rooftop Bar« im Sommer,<br />
wo wieder frische Weißweine, Rosés und<br />
Champagner gefragt sind. Und schließlich<br />
nicht zu vergessen: die Weine im Bankettbereich,<br />
die ebenfalls sorgsam ausgewählt<br />
sein müssen. Ein breites Betätigungsfeld<br />
also für die ambitionierte »<strong>Falstaff</strong>-Sommelière<br />
des Jahres 2018«, die auch zukünftig<br />
ihre Gäste mit immer neuen Angeboten<br />
ihrer wohlsortierten Weinkarte überraschen<br />
wird.<br />
The Ritz-Carlton, Vienna / ATMOSPHERE ROOFTOP BAR<br />
BESTE AUS<br />
Die »Atmosphere Rooftop Bar« ist ein Stück Sommer über den Dächern der Wiener<br />
Altstadt: ein Wohlfühlort, an dem man der Sonne beim Untergehen zusehen und fern<br />
des Trubels einen feinen Drink »Made in Austria« genießen kann.<br />
TEXT BERNHARD DEGEN<br />
Fotos: Nicole Viktorik<br />
68 falstaff
SICHTEN<br />
Bei cooler Musik und<br />
entspannter Stimmung<br />
kann man Wein oder Gin<br />
aus <strong>Österreich</strong> genießen<br />
und ganz ohne Verzicht<br />
am Detox-Retox-<br />
Programm teilnehmen.<br />
falstaff<br />
69
The Ritz-Carlton, Vienna / ATMOSPHERE ROOFTOP BAR<br />
In der »Atmosphere Rooftop Bar«<br />
kann man aus zahlreichen Gins,<br />
Tonics und Botanicals wählen.<br />
Nach einem stressigen Arbeitstag<br />
betreten wir den Aufzug<br />
in der Lobby und mit jeder<br />
Etage auf dem Weg nach<br />
oben entfernen wir uns vom<br />
Alltag. Auf der Dachterrasse angekommen,<br />
schlägt uns angenehme Lounge-Musik und<br />
fröhliches Stimmengewirr entgegen. Wir<br />
betreten eine andere Welt, die uns an die<br />
Eleganz der Côte d’Azur und die Leichtigkeit<br />
von Portofino erinnert. Die »Atmosphere<br />
Rooftop Bar« ist ein entspannt-eleganter<br />
Treffpunkt auf buchstäblich höchstem<br />
Niveau. Im 8. Stock des »The Ritz-<br />
Carlton, Vienna« wird täglich die Leichtigkeit<br />
des Lebens gefeiert.<br />
Hier kommt man hin, um den frischen<br />
Lebensstil von Wien zu spüren, unkompliziert<br />
und doch ganz besonders. Ein wenig<br />
extravagant und dennoch gemütlich. Ein<br />
Ort für unbeschwerte Sundowner mit<br />
einem ganz neuen Blickwinkel auf Wien.<br />
Das aufmerksame Serviceteam serviert<br />
erfrischende Weißweinspritzer mit regionalen<br />
Weinen, prickelnde Spritzer-Variationen<br />
mit Wermut oder alpinen Zutaten sowie<br />
lokal inspirierte Cocktails und Craft-Biere<br />
von Mikrobrauereien aus <strong>Österreich</strong>.<br />
MIXOLOGY IN EIGENREGIE<br />
Die Leidenschaft für einen wirklich guten<br />
Gin & Tonic ist ungebrochen und meist<br />
eine Frage des persönlichen Geschmacks.<br />
Das Bar-Team der »Atmosphere Rooftop<br />
Bar« startete daher eine hochprozentige<br />
Offensive mit Craft-Gins aus allen neun<br />
Bundesländern (siehe rechts). Hobby-<br />
Mixologen dürfen kreativ werden und sich<br />
aus dieser umfangreichen Selektion österreichischer<br />
Gins ihren persönlichen Signature-Drink<br />
kreieren. Neben der Wahl des<br />
Gins und des Tonics ist auch die Zugabe<br />
von unterstützenden Geschmäckern wie<br />
Gurke, Pfeffer, Beeren oder Kräutern wie<br />
Rosmarin ausdrücklich erwünscht, um seiner<br />
eigenen Gin-&-Tonic-Kreation den<br />
letzten Schliff zu verleihen. Dank einiger<br />
Tricks und Kniffe kann der Genuss von<br />
Gin & Tonic ohne Anstrengung sogar noch<br />
maximiert werden. Die Experten der<br />
»Atmosphere Rooftop Bar« stehen beratend<br />
zur Seite und setzen auf Ballongläser<br />
anstelle der klassischen Longdrinkgläser.<br />
Einem Burgunderkelch gleich, machen diese<br />
bauchigen Stilgläser jede Nuance des<br />
Drinks erlebbar.<br />
GINS AUS ALLEN<br />
BUNDESLÄNDERN<br />
WIEN<br />
Rick Gintlemen (Rich, Brave, Feel)<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
Steinhorn Gin<br />
BURGENLAND<br />
Homemade D-scovery Gin<br />
STEIERMARK<br />
Aeijst Gin, Gölles Hands On Gin, Gin1404,<br />
Wacholderbär<br />
OBERÖSTERREICH<br />
Arg High Dry Gin, Reisetbauer Blue Gin<br />
KÄRNTEN<br />
Lavanttaler Gin<br />
SALZBURG<br />
Guglhof (The dry one, Mr. elegant,<br />
The fruity one)<br />
TIROL<br />
Roter Turm<br />
VORARLBERG<br />
Keckeis Gin, Xi Gin<br />
Fotos: Julia Stix, The Ritz-Carlton, Vienna<br />
70 falstaff
»Gin ist mehr als ein Getränk,<br />
er ist ein Lifestyle-Produkt<br />
für Individualisten. Gerade in<br />
<strong>Österreich</strong> hat sich nicht nur<br />
ein hohes Maß an Diversität,<br />
sondern auch wie für unser<br />
Land üblich eine extrem<br />
hohe Qualität etabliert.«<br />
PATRICK MARCHL Eigentümer Rick Gin<br />
Patrick Marchl, Vorreiter der österreichischen<br />
Gin-Szene und mit drei Wiener Gins<br />
vertreten (Rick Gintlemen), betont, dass<br />
sich in <strong>Österreich</strong> nicht nur ein hohes Maß<br />
an Diversität, sondern auch eine extrem<br />
hohe Qualität etabliert hat. Durch die Vielfalt<br />
der Natur und den vorhandenen Pflanzenreichtum<br />
können die Gin-Produzenten<br />
bei der Kreation ebenso aus dem Vollen<br />
schöpfen wie beim Mixen von Drinks.<br />
Einen eher wacholderbetonten Dry Gin<br />
kombiniert man am besten mit einem klassischen<br />
Tonic Water. Wer es allgemein trockener<br />
mag, sollte auf eine ebensolche<br />
Tonic-Version zurückgreifen. Gins, die mit<br />
fruchtigen Botanicals wie Beeren hergestellt<br />
werden, vertragen auch aromatischere<br />
Tonic-Kreationen, zitrusbetonte Gins hingegen<br />
lassen sich gut mit frischen, aber ebenso<br />
mit fruchtigen Tonic-Varianten ergänzen.<br />
Probieren geht über Studieren, aber dennoch<br />
sollen Spaß und Genuss im Vordergrund<br />
stehen und man sollte keine Wissenschaft<br />
daraus machen. Da die Fülle an<br />
Kombinationsmöglichkeiten auch überfordern<br />
kann, steht das Bar-Team jederzeit<br />
beratend zur Seite.<br />
MADE IN AUSTRIA<br />
Das gesamte Angebot der »Atmosphere<br />
Rooftop Bar« ist eine Würdigung der Leistung<br />
heimischer Produzenten. Abgesehen<br />
vom Gin-Angebot trifft das ganz besonders<br />
auf die Weinauswahl zu. Sindy Kretschmar,<br />
die oberste Wein-Verantwortliche des Hauses,<br />
ist <strong>Falstaff</strong>-Sommelière des Jahres 2018<br />
und hat Top-Weine ausgewählt, die zwei<br />
Dinge gemeinsam haben: Sie kommen alle<br />
aus <strong>Österreich</strong> und sie sind allesamt biologisch<br />
angebaut und ebenso vinifiziert.<br />
Passend zur sommerlichen Untermalung<br />
hat Kretschmar mehrere ausgezeichnete<br />
Rosé-Weine in die sommerliche Karte aufgenommen,<br />
vom gefragten Rosé Viennois<br />
von Fiona Figlmüller bis zum fruchtigen<br />
Black Betty Pink Rosé von Landauer-<br />
Gisperg aus der Thermenregion.<br />
<<br />
Dieser Blick auf<br />
Innenstadt und<br />
Stephansdom ist<br />
selbst für Wiener<br />
etwas ganz<br />
Besonderes.<br />
falstaff<br />
71
The Ritz-Carlton, Vienna / ATMOSPHERE ROOFTOP BAR<br />
»Es ist unseren Gästen eben<br />
nicht egal, was sie im Glas<br />
serviert bekommen.«<br />
VANESSA ZEISING Bar Manager<br />
DETOX UND RETOX<br />
1.<br />
3.<br />
Ein leichtes und mediterranes Lebensgefühl<br />
macht auch vor gesundheitlichen Fragen<br />
nicht halt. Mit großer Raffinesse hat die<br />
Bar-Mannschaft der »Atmosphere Rooftop<br />
Bar« Cocktails kreiert, die möglichst viele<br />
wohltuende Komponenten, Antioxidantien<br />
und Vitamine beinhalten. Besonders<br />
gesundheitsbewusste Gäste wählen alkoholfreie<br />
Detox-Drinks und genießen ohne Promille.<br />
Bewusste Genießer wählen aus dem<br />
Retox-Bereich und profitieren ebenso von<br />
gesundheitsrelevanten Inhaltsstoffen. Oder<br />
man wechselt wie bei einer hedonistischen<br />
Kur zwischen Detox und Retox ab. Ganz<br />
gleich, ob Cocktail oder Mocktail, alle<br />
Zutaten sind nahezu ausschließlich aus<br />
<strong>Österreich</strong>. Alpenkräuter, Essenzen, Spirituosen<br />
und Vitamine werden zu leichten,<br />
jedoch facettenreichen Drinks verschmolzen.<br />
Im Fokus stehen dabei neu aufkommende<br />
Trends, die sich von ihrem verstaubten<br />
Image lösen. Gin war in diesem Bereich<br />
wie keine andere Spirituose der Platzhirsch<br />
in den vergangenen Jahren.<br />
AQUAVIT IST DER NEUE GIN<br />
DETOX-COCKTAILS<br />
1. DER SÄUERLICHE Himbeere, Minze, Zitrone, Soda<br />
2. DER FRUCHTIGE Marille, Birne, Apfel, Holunder, Salbei<br />
3. DER ERFRISCHENDE Grapefruit, Apfel, Agave, Rosmarin, Soda<br />
2.<br />
Die Ladies and Gentlemen der »Atmosphere<br />
Rooftop Bar« hingegen sehen zudem<br />
die Sternstunde des Aquavits kommen,<br />
eines hochprozentigen skandinavischen<br />
Klassikers, der hierzulande wenig bekannt<br />
ist und oft unterschätzt wird. Es handelt<br />
sich dabei um einen Kümmel-Dill-Schnaps,<br />
der in puncto Herstellung an Gin erinnert<br />
und sich besonders als magenberuhigender<br />
Digestif nach dem Essen eignet. Die von<br />
den Bartendern der Rooftop-Bar wiederentdeckte<br />
Spirituose wird in Verbindung<br />
mit Austrian Organic Vodka, Honig, Birne<br />
und Apfel zu einem außergewöhnlichen<br />
Cocktail mit österreichischem Flair vermixt.<br />
Die fruchtig-herbe Kreation hat<br />
Potenzial, zum Sommer-Drink des Jahres<br />
Fotos: Julia Stix<br />
72 falstaff
RETOX-TIPP:<br />
DER GESUNDE<br />
ZUTATEN<br />
3 cl Rick Gin<br />
2 cl Amaretto<br />
3 cl Roter-Rüben-Saft<br />
3 cl Karottensaft<br />
1 cl Vanillesirup<br />
1 cl Zitrone<br />
Garnitur: getrocknete Orangenscheibe,<br />
Rosmarinzweig<br />
2.<br />
ZUBEREITUNG<br />
– Alle Zutaten auf Eis shaken.<br />
– In einem niedrigen Tumbler auf Eis servieren.<br />
– Mit einer getrockneten Orangenscheibe und<br />
einem Rosmarinzweig garnieren.<br />
3.<br />
zu avancieren, und ist dabei noch alles<br />
andere als schlecht für den Magen. Sehr<br />
bekömmlich und erfrischend ist natürlich<br />
auch die feine Auswahl an alkoholfreien<br />
Getränken. Besondere Gustostückerln<br />
hierbei sind Dr. Filler Cotton Candy, der<br />
verblüffend authentisch nach Zuckerwatte<br />
schmeckt, und die alpine Limonade Enzo,<br />
mit natürlichen Bitterstoffen der Enzianwurzel.<br />
Beide Innovationen werden – ganz<br />
nach dem Motto »Made in Austria« – von<br />
jungen österreichischen Unternehmen<br />
produziert.<br />
Egal, ob Detox, Retox oder einfach nur<br />
unbeschwerter Genuss, die »Atmosphere<br />
Rooftop Bar« ist einer der besten Orte, um<br />
laue Sommerabende in Wien zu verbringen.<br />
Nur schade, dass die Zeit am schnellsten<br />
vergeht, wenn es am schönsten ist. <<br />
RETOX-COCKTAILS<br />
1. DER GESUNDE Rick Gin Mediterranean, Vanille, Amaretto, Limette, Rote Rübe, Karotte<br />
2. DER EINZIGARTIGE Austrian Organic Vodka, Aquavit, Honig, Birne, Apfel<br />
3. DER HERBE Tauern Rye Whisky, Limette, Liebstöckel, Almdudler<br />
1.<br />
falstaff<br />
73
The Ritz-Carlton, Vienna / D-BAR<br />
TIME FOR<br />
Die Ladies and Gentlemen der »D-bar« laden zu einer hochprozentigen<br />
Entdeckungsreise rund um den Globus. Lassen Sie sich verzaubern<br />
und nehmen Sie einen Cocktail-Reisepass als Erinnerung mit.<br />
TEXT BERNHARD DEGEN<br />
Fotos: Marko Zlousic<br />
74 falstaff
TRAVEL<br />
Der »G & TEA FOR 2« ist<br />
ein spektakulär inszenierter<br />
Sharing Drink für zwei<br />
Personen und besteht aus<br />
Hendrick’s Gin, Vanillesirup,<br />
Milky-Oolong-Tee, Noilly<br />
Prat und Milch.<br />
falstaff<br />
75
The Ritz-Carlton, Vienna / D-BAR<br />
Sogar die Eiswürfel<br />
werden in der »D-bar«<br />
per Hand gefertigt. Die<br />
hohe Kunst der perfekten<br />
Eis-Zubereitung kommt<br />
aus Japan.<br />
76<br />
falstaff<br />
feb–mär <strong>2019</strong>
Willkommen an Bord,<br />
nehmen Sie Platz<br />
und begeben Sie sich<br />
auf eine genussvolle<br />
Reise in die Welt der<br />
vielfältigen Cocktails. Der Besuch einer<br />
guten Bar ist wie eine Reise in eine andere<br />
Welt, wie ein Kurzurlaub, der intensiv<br />
genossen wird. Das hat sich auch das Team<br />
der »D-bar« gedacht, als es darum ging, die<br />
Gäste noch tiefer in die Sphären der Barkultur<br />
eintauchen zu lassen und auf eine<br />
Entdeckungsreise mitzunehmen. Das Ergebnis<br />
ist ein liebevoll gestalteter Reisepass mit<br />
einem Ambassador (»Johnny walks around<br />
the world«), der die Gäste auf einen Trip in<br />
zwölf Länder dieser Welt begleitet. Jedes<br />
Mitglied der Bar-Truppe brachte seine<br />
Erfahrungen von Urlauben und beruflichen<br />
Auslandsaufenthalten mit ein und wurde so<br />
ein Teil der Geschichten, die im Reisedokument<br />
erzählt werden. Wir versuchen unser<br />
Glück und starten unsere Reise in der<br />
Glücksspielmetropole Macau und bestellen<br />
einen »Gamble Bramble«. Der Cocktail aus<br />
D-scovery Gin, Limettensaft und selbst<br />
gemachtem Brombeerlikör wird stilecht<br />
samt Roulette serviert, und wir können um<br />
die Bezahlung spielen: Wenn unsere Zahl<br />
kommt, geht der Drink aufs Haus.<br />
Weitere Destinationen der Reise sind<br />
<strong>Österreich</strong>, die Schweiz, Schottland, England,<br />
Kuba, Marokko, Mexiko, Russland,<br />
Indien, Indonesien und Japan.<br />
EISIGE SCHÖNHEIT<br />
Fotos: Julia Stix<br />
Jedes einzelne Erlebnis wird dabei nicht<br />
nur geschmacklich perfekt abgestimmt serviert,<br />
sondern regelrecht mit einer kleinen<br />
Show inszeniert. Eine ganz zentrale Rolle<br />
spielt dabei Eis: einerseits Trockeneis, um<br />
wabernde Nebel und eindrucksvolle Effekte<br />
zu erzeugen, und andererseits selbst<br />
gemachte Cubes. Die faszinierende Schönheit<br />
klaren Eises bleibt nur jenen verborgen,<br />
die ohnehin keinen Wert auf gehobene<br />
Cocktail-Kultur legen. Die Fertigung von<br />
Eisblöcken absoluter Klarheit hat fast wissenschaftlichen<br />
Charakter. Besonders das<br />
Einfrieren ist höchst anspruchsvoll, denn<br />
der Prozess soll so langsam wie möglich<br />
vor sich gehen. Die Bartender kümmern<br />
sich nicht nur persönlich um die Eisproduktion,<br />
sie zerschneiden das Eis auch<br />
><br />
Der Reisepass ist wie eine zweite Barkarte und<br />
beinhaltet zwölf Destinationen, die mit jeweils<br />
einem Cocktail vertreten sind. In Macau wird<br />
der »Gamble Bramble« serviert, mit dem<br />
Roulette spielt man um die Bezahlung.<br />
falstaff<br />
77
The Ritz-Carlton, Vienna / D-BAR<br />
»Die Eismacherei ist eine<br />
hohe Kunst, die aus der<br />
japanischen Bar-Szene<br />
kommt, wo es um das<br />
ständige Streben nach<br />
Perfektion geht.«<br />
DEJAN TRIFUNOVIC<br />
HEAD-BARKEEPER IN DER »D-BAR«<br />
><br />
in die perfekte Größe. Ein Drink wie ein<br />
Negroni wird durch einen Eiskubus, der<br />
genau in das Glas passt, noch ein Stückchen<br />
perfekter, denn das Eis ist maximal<br />
stabil, kühlt den Drink perfekt und gibt<br />
nur minimal Schmelzwasser ab.<br />
MAROKKO UND MARTINI<br />
CUCUMBER MARTINI<br />
ZUTATEN<br />
5 Stk. Gurkenscheiben<br />
5 cl London Dry Gin<br />
2,5 cl Limettensaft<br />
2,5 cl Holundersirup<br />
Garnitur: gemahlener Pfeffer, Gurke<br />
ZUBEREITUNG<br />
– Die Gurkenscheiben mit einem Stößel zerdrücken und in einen Shaker geben.<br />
– Die restlichen Zutaten beimengen, shaken und doppelt in eine gekühlte<br />
Martinischale abseihen.<br />
– Mit dem gemahlenem Pfeffer und der Gurke garnieren.<br />
Unsere Reise führt uns weiter nach Marokko,<br />
wo wir von orientalischen Aromen verführt<br />
werden. Wir bestellen den »Oriental<br />
Lantern«, der als Variante des populären<br />
»Penicillin«-Cocktails mit einer stimmungsvollen<br />
Laterne serviert wird.<br />
Die marokkanische Version besteht aus<br />
Laphroaig und Black Bottle Whisky, hausgemachtem<br />
Kreuzkümmel-Safran-Sirup,<br />
Zitronensaft sowie Ingwer und hält ebenso<br />
warm und gesund wie das Original, egal,<br />
zu welcher Jahreszeit man ihn wählt.<br />
Trotz des spielerischen Ansatzes der imaginären<br />
Reise ist die »D-bar« ein Refugium<br />
für passionierte Barflys, wo alle Klassiker<br />
der Cocktail-Geschichte in höchster Perfektion<br />
zubereitet werden. Neben Evergreens<br />
wie Manhattan, Old Fashioned<br />
oder Martini werden zahlreiche Signature-<br />
Kreationen des Bar-Teams angeboten. Ein<br />
bei den Stammgästen äußerst beliebter<br />
Klassiker ist der »Cucumber Martini«, der<br />
mit seiner simplen Raffinesse Cocktail-Aficionados<br />
glücklich macht. In der Barkarte<br />
findet man diesen Drink in der Rubrik<br />
»D-bar Favourites«, wo er sich den Platz<br />
mit Highlights wie »Vinlet«, »Never<br />
Change a Winning Team« oder einem<br />
»Retro Gimlet« teilt.<br />
Sehr gelungen ist das Kapitel »Forgotten<br />
Classics«, das grandiose Rezepturen aus der<br />
Vergessen- und Vergangenheit holt: »The<br />
Real Georgia Mint Julep«, »El Presidente«<br />
oder »Aviation«, um nur drei Beispiele zu<br />
nennen.<br />
><br />
Fotos: Julia Stix<br />
78 falstaff
Genießen Sie die beliebteste Limonade <strong>Österreich</strong>s<br />
auf höchstem Niveau!<br />
Mit Empfehlung von<br />
The Ritz-Carlton, Vienna<br />
@Atmosphere Rooftop Bar im The Ritz-Carlton, Vienna<br />
Copyright: Philipp Lipiarski
The Ritz-Carlton, Vienna / D-BAR<br />
Abseits des Gewöhnlichen hat sich der<br />
hauseigene D-scovery London Dry Gin bei<br />
Kennern etabliert, die nicht bloß einen<br />
beliebigen Gin & Tonic genießen wollen.<br />
D-SCOVERY<br />
Der Haus-Gin der »D-bar« wird<br />
nach eigener Rezeptur hergestellt.<br />
Ausschließlich Kräuter aus den heimischen Alpen<br />
finden im D-scovery London Dry Gin Verwendung. Die<br />
intensive Wacholdernote wird durch ein gekonntes Bukett<br />
aus blumigen Noten von Alpenrosen, Holunder- und Lavendelblüten<br />
ergänzt. Die Aromen der Botanicals werden durch ein<br />
besonders schonendes Destillierverfahren beflügelt.<br />
D-BAR, SCHUBERTRING 5–7, 1010 WIEN<br />
RITZCARLTON.COM<br />
><br />
Der Abschnitt »Whisky as its best«<br />
preist nicht nur sechs anspruchsvolle<br />
Whisky-Drinks an, er führt uns auch zu<br />
einer weiteren Spezialität der »D-bar«, die<br />
auch Heimat von Super-Premium-Spirituosen<br />
ist: In den Beständen finden sich ein<br />
Glenfiddich 40 Years Old, eines der weltweit<br />
gefragten Exemplare des Havana Club<br />
Maximo mit bis zu 100 Jahre alten Rum-<br />
Bestandteilen oder der rare Springbank<br />
Secret Treasures 1970 Scotch. Weitere verfügbare<br />
Legenden der Spirituosenwelt sind<br />
The Dalmore Quintessence Whisky oder<br />
die komplette Bacardi-Facundo-Range mit<br />
Neo, Eximo, Exquisito und Paraiso.<br />
Die Barkeeper sind exzellente Handwerker:<br />
Nicht nur das Eis wird selbst gefertigt,<br />
auch zahlreiche Essenzen und Sirupe werden<br />
im Haus gemacht. Sogar der D-scovery<br />
London Dry Gin geht auf eine Rezeptur der<br />
Bar-Mannschaft zurück, gebrannt wird er<br />
von einer Partner-Destillerie im Burgenland.<br />
So ist die »D-bar« meilenweit davon entfernt,<br />
eine anonyme Hotelbar zu sein –<br />
ganz im Gegenteil, noch individueller ist<br />
fast nicht möglich. Davon sollte sich aber<br />
jeder persönlich bei einer Entdeckungsreise<br />
überzeugen: Discover the D-scovery!<br />
><br />
Fotos: Julia Stix, The Ritz-Carlton, Vienna<br />
80 falstaff
»DER WEIN IST DIE EDELSTE<br />
VERKÖRPERUNG DES NATURGEISTES«<br />
Christian Friedrich Hebbel, 1813–1863, dt. Dramatiker und Lyriker<br />
JETZT<br />
NEU!<br />
Der <strong>Falstaff</strong> Weinguide <strong>2019</strong>/20<br />
4000 Weine im umfassendsten Standardwerk in Sachen<br />
österreichische Spitzenkreszenzen.
The Ritz-Carlton, Vienna / PRODUZENTEN<br />
RICK GIN<br />
Die Leidenschaft zum Gin brachte<br />
den Unternehmer Patrick Marchl dazu,<br />
sein eigenes Rezept zu entwickeln. Es<br />
brauchte viele Versuche und längere<br />
Entwicklungszeit, ehe die »Big Five« des<br />
Gin – Wacholderbeeren, Koriander,<br />
Angelikawurzel sowie Zitronen- und<br />
Orangenschalen – mit anderen Botanicals<br />
so kombiniert wurden, dass »Rick<br />
Gin« in die Designerflasche gefüllt werden<br />
konnte. Das Ergebnis ist ein Bio-<br />
Gin in Spitzenqualität. <strong>2019</strong> erhielt<br />
Marchl die Goldmedaille der World<br />
Spirit Awards für den »Rick Gin Feel«.<br />
rick-gin.at<br />
STARKE<br />
PARTNER<br />
Wenn Gäste das »The Ritz-Carlton, Vienna« betreten, erwarten sie das Beste vom<br />
Besten. Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden, ist natürlich auch größte Sorgfalt<br />
bei der Produktauswahl angesagt – von erlesenen Weinen über hervorragende Zutaten<br />
bis hin zu atemberaubendem Interieur und maßgeschneiderten Uniformen.<br />
Fotos: Raimo Rudi Rumpler, beigestellt<br />
82 falstaff
WEINGUT<br />
WIENINGER<br />
Wer in Wien einen solchen Namen trägt,<br />
ist verpflichtet, das Beste zu geben. Und<br />
diesem Auftrag kommt Fritz Wieninger<br />
schon seit vielen Jahren gewissenhaft<br />
nach: Aus einem traditionsreichen Heurigenbetrieb<br />
hat sich ein qualitätsorientiertes<br />
Top-Weingut entwickelt. Seit einigen<br />
Jahren verarbeitet Wieninger Trauben von<br />
beiden Seiten des Donauflusses. Mit den<br />
berühmten und besten Lagen am Wiener<br />
Nussberg verfügt der dynamische Winzer<br />
über ausgezeichnetes Traubenmaterial und<br />
versteht es, dieses in eine umfangreiche<br />
Palette an Spitzenweinen zu übersetzen.<br />
wieninger.at<br />
falstaff<br />
83
The Ritz-Carlton, Vienna / PRODUZENTEN<br />
WEINGUT<br />
TONI HARTL<br />
In der Thermenregion und am Lei tha -<br />
berg bewirtschaftet das Weingut<br />
Toni Hartl rund 25 Hektar Rebfläche.<br />
Das Wissen über die unterschiedlichsten<br />
Klimaverhältnisse<br />
und die Vielfalt der Weingartenböden<br />
ermöglichen es, jeder Sorte<br />
den optimalen Platz zum Gedeihen<br />
zukommen zu lassen. Unter dem<br />
Leitspruch »Es ist alles nur geliehen«<br />
wird nach neuesten ökologischen<br />
Erkenntnissen gearbeitet.<br />
toni-hartl.at<br />
ANZ. CIBUS ARS VIVENDI<br />
Fotos: beigestellt<br />
84 falstaff feb–mär <strong>2019</strong>
TRUMER<br />
PRIVAT-<br />
BRAUEREI<br />
Trotz langer Tradition (gegr. <strong>16</strong>01)<br />
zählt die Trumer Privatbrauerei zu<br />
den innovativsten Brauereien <strong>Österreich</strong>s.<br />
Dank ausschließlicher Verwendung<br />
von Naturhopfen und der<br />
von Braumeister Axel Kiesbye eigens<br />
entwickelten offenen Gärung ist das<br />
preisgekrönte »Trumer Pils« im<br />
Laufe der Firmengeschichte zum<br />
Fahnenträger der Brauerei avanciert.<br />
Der konsequente Fokus auf höchste<br />
Qualität wurde etwa 2012 mit dem<br />
European Beer Star in Gold bestätigt.<br />
»Trumer Pils« setzte sich dabei gegen<br />
80 internationale Mitbewerber als<br />
bestes Pils Europas durch.<br />
trumer.at<br />
Fotos: Derksen, Königshofer, beigestellt<br />
DERKSEN<br />
HAWIENERO RUM<br />
Der Name ist eine Kombination aus Havanna und Wien, den beiden<br />
Lieblingsstädten von Werner Katzler, dem Erfinder von »Hawienero<br />
Rum«. Ein Rum, der durch seinen sehr kräftigen, aber doch runden und<br />
ausbalancierten Geschmack am Gaumen sofort die Seele Havannas mit<br />
all ihren sinnlichen Eindrücken wiedergibt. Er eignet sich perfekt zum<br />
Mixen – z. B. für Daiquiri oder Mojito. Seit <strong>2019</strong> bringt »Derksen« diese<br />
Wiener Spezialität in die »D-bar« des »The Ritz-Carlton, Vienna«.<br />
derksen.at<br />
falstaff<br />
85
The Ritz-Carlton, Vienna / LIEFERANTEN<br />
STAUD’S<br />
Reinster Genuss als Selbstverständlichkeit,<br />
höchste Qualität als oberstes Credo – die<br />
süßen und sauren Delikatessen von<br />
Stauds überzeugen mit nichts als ihrem<br />
grund eigenen Geschmack. Die handverlesenen<br />
Früchte und Gemüsesorten entsprechen<br />
stets dem strengsten Reinheitsgebot<br />
und erfüllen die gewissenhaften<br />
Qualitätskontrollen. Verarbeitet werden<br />
sie mittels modernster Technik und mit<br />
dem Ziel, das Beste aus der Natur<br />
herauszuholen.<br />
stauds.com<br />
HINK<br />
Die Wiener Traditionsmanufaktur ist Genießern bereits seit über<br />
80 Jahren ein Begriff. Mit Leidenschaft werden in der hauseigenen<br />
Manufaktur täglich frische Pastetenkreationen erzeugt. Zuletzt veredelten<br />
die Hink-Delikatessenprofis geräucherten Saibling des Züchters<br />
Alexander Quester zu feinen Mousse-Variationen. In präziser<br />
Handarbeit werden die Pasteten nach traditionellen Rezepturen<br />
und modernsten Hygienestandards produziert. Der kompromisslose<br />
Anspruch an höchste Perfektion und jahrzehntelange Erfahrung garantieren<br />
feinste Delikatessen mit Qualität aus <strong>Österreich</strong>.<br />
hink.wien<br />
TOP SPIRIT<br />
GLENFIDDICH<br />
Glenfiddich ist weltweit Marktführer im<br />
Bereich Single Malt Scotch Whisky. Die<br />
Familie Grant verdiente sich für ihre Pionierarbeit<br />
in Sachen Destillierkunst auch<br />
die meisten Auszeichnungen der Branche.<br />
Die Unternehmensgeschichte der traditionsreichen<br />
Distillery in den schottischen<br />
Highlands datiert bis ins Jahr 1887.<br />
glenfiddich.com, topspirit.at<br />
Fotos: Chris Rogl, Markus Ludwig, Sabine Klimpt, Ted Humble-Smith Photography Limited, beigestellt<br />
86 falstaff
WEINGUT<br />
BRÜNDLMAYER<br />
Im Hause Bründlmayer ist vieles beeindruckend:<br />
die Menschen, die Güte der hier in<br />
Langenlois erzeugten Weine und schließlich<br />
das freundliche und bescheidene Wesen des<br />
Mannes, der seit 1980 für den Erfolg dieses<br />
Paradeunternehmens sorgt. Nahezu jeder Wein<br />
– vom leichtesten Grünen Veltliner über den<br />
Rotwein bis hin zum Sekt – hat das Potenzial,<br />
Jahrgangsbester seiner Kategorie zu sein.<br />
bruendlmayer.at<br />
JUERGEN<br />
CHRISTIAN<br />
HOERL<br />
Perfekte Passform und höchster Qualitätsanspruch<br />
sind die Grundpfeiler des Labels<br />
Juergen Christian Hoerl. Das Wiener<br />
Unternehmen fertigt in der hauseigenen<br />
Werkstatt textile Meisterwerke auf höchstem<br />
Niveau an. Die Kollektionen von<br />
Juergen Christian Hoerl wurden bereits in<br />
internationalen Modemetropolen präsentiert.<br />
Auch die Uniformen der Mitarbeiter<br />
des »Pastamara – Bar con Cucina« und der<br />
»Atmosphere Rooftop Bar« entstammen<br />
der Schneiderkunst des Top-Designers.<br />
juergenchristianhoerl.com<br />
falstaff<br />
87
The Ritz-Carlton, Vienna / PRODUZENTEN<br />
GUGUMUCK<br />
Mit viel Leidenschaft setzt sich Andreas Gugumuck seit<br />
mittlerweile zehn Jahren für die Re-Etablierung der Weinbergschnecke<br />
als Genussmittel ein – mit Erfolg. Unter<br />
anderem wurde Gugumuck 2012 im EU-Parlament zum<br />
Best Young Farmer of Europe gekürt. Gemeinsam mit<br />
seinem Team produziert er Weinbergschnecken und<br />
Schnecken kaviar für Gourmets in ausgefallenen Kreationen.<br />
gugumuck.com<br />
ROBERT WOLTE & PARTNER<br />
FLEXIBEL & INDIVIDUELL<br />
Wir sind ein seit 1988 international<br />
tätiger österreichischer<br />
Hotel ausstatter. Die Einrichtung<br />
und Renovierung internationaler<br />
Markenhotellerie sind unser<br />
Kerngeschäft. Wir hören aufmerksam<br />
zu, wenn der Auftraggeber<br />
seine Wünsche und seinen<br />
Bedarf beschreibt. Das Ergebnis<br />
der kompromisslosen Umsetzung<br />
der Kundenwünsche ist<br />
ein schönes Hotel mit Wohlfühlqualität.<br />
Bei uns erhalten Sie für<br />
Ihr Geld ein Maximum an Gegenleistung.<br />
Das ist eines der Geheimnisse<br />
unseres Erfolgs.<br />
Robert Wolte & Partner GmbH®<br />
Benediktinerplatz 5<br />
9020 Klagenfurt am Wörthersee<br />
wolte@robertwolte.com<br />
www.robertwolte.com<br />
KATE & KON<br />
»Es ist beseelend, Flaschen vor Ort abzuholen und in unser Lager zu<br />
karren; Flaschen, die die Botschaft von Winzer, Klima, Boden und<br />
Traubensorte über Jahre des wohlgefälligen Alterns bewahren«, sind<br />
sich die Mitarbeiter von »Kate & Kon« einig. Deshalb ist es auch<br />
nicht verwunderlich, dass neben großen Weinen aus den berühmten<br />
Weinbauländer auch alte und seltene Weine zu ihrem Sortiment<br />
gehören. »Wir wollen Menschen über ein Produkt verbinden, das<br />
seit jeher dazu geschaffen ist, Menschen zusammenzubringen.«<br />
kateandkon.com<br />
Fotos: Alexander Maria Lohmann, Cornelia Reidinger, Juergen Hammerschmid, karinnussbaumer.com, Manfred Klimek, Marcello Bocchieri, beigestellt<br />
88 falstaff
WEINGUT<br />
WELLANSCHITZ<br />
Wenn man in Neckenmarkt auf dem höchsten<br />
Abschnitt der Weingärten über das Mittelburgenland<br />
blickt, kann man alle Weingärten der Familie<br />
Wellanschitz erkennen: in Unterpetersdorf das Alte<br />
Weingebirge, in Horitschon den Gfanger, und an<br />
klaren Tagen sieht man bis nach Raiding, wo sich<br />
die Lage Raga befindet. Ganz im Osten liegt das<br />
flache, ungarische Steppenland, und sogar der südlichste<br />
Zipfel des Neusiedler Sees ist zu entdecken.<br />
Mit ihrem umfangreichen Blaufränkisch-Sortiment<br />
zeigt die Familie Wellanschitz die Unterschiede der<br />
einzelnen Lagen des Mittelburgenlands auf und<br />
leistet damit einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung<br />
der Blaufränkisch -Tradition in ihrer Region.<br />
wellanschitz.at<br />
DÖLLERERS<br />
WEINHANDELS-<br />
HAUS & ENOTECA<br />
Ein überwältigendes Sortiment mit mehr als 400.000<br />
Flaschen von über 230 bekannten Weingütern sowie<br />
Schaumwein- und Spirituosenerzeugern aus aller Welt<br />
beherbergt »Döllerers Weinhandelshaus & Enoteca«,<br />
ein langjähriger Partner des »The Ritz-Carlton, Vienna«.<br />
Die italienisch anmutende Enoteca samt rundum<br />
verlaufender Weinbibliothek lädt zum Verkosten, Feiern<br />
und Einkaufen ein. Auch erlesene Alimentari,<br />
Accessoires und Bücher werden angeboten.<br />
weinhandelshaus.at<br />
CIBUS<br />
Die Firma Cibus versteht sich als Botschafter der<br />
italienischen Gastro-Kultur. Bei der Auswahl seiner<br />
Produzenten achtet das Unternehmen auf eine faire,<br />
ausgesuchte und hochqualitative Produktion. An erster<br />
Stelle steht dabei die maßgeschneiderte Lösung für<br />
die Kunden – eine Philosophie, die auch im »Pastamara<br />
– Bar con Cucina« des »The Ritz-Carlton, Vienna«<br />
zu tragen kommt: mit einer gezielten und ausgesuchten<br />
Auswahl der besten Produzenten und mit Produkten<br />
der alten sizilianischen Tradition wie Testa, Mulino<br />
Marino, Bottarga und Mulino Primula Scollo.<br />
cibusitaly.it, info@cibusitaly.it<br />
falstaff<br />
89
The Ritz-Carlton, Vienna / PRODUZENTEN<br />
WEINGUT<br />
ESTERHAZY<br />
Seit mehr als 250 Jahren betreibt das<br />
Haus Esterházy in der pannonischen<br />
Region Weinbau. Das Wissen vieler<br />
Generationen erfahrener Winzer um<br />
Klima, Lage, Terroir und autochthone<br />
Rebsorten paart sich am Weingut<br />
Esterházy perfekt mit dem Know-how<br />
des international renommierten Wine-<br />
Consultants Stéphane Derenoncourt.<br />
Der Weinkeller ist auf dem neuesten<br />
Stand der Vinifikationstechnik und<br />
so konstruiert, dass die besondere<br />
Charakteristik der einzelnen Weinlagen<br />
optimal herausgearbeitet<br />
werden kann.<br />
esterhazywein.at<br />
HERBEUS GREENS<br />
»Herbeus Greens« hat es sich zum Ziel gesetzt, die erste<br />
vertikale Indoor-Farm in <strong>Österreich</strong> zu etablieren – mit<br />
Erfolg: Das Sortiment umfasst bereits rund 30 Sorten in<br />
bester Qualität, alle Produkte werden erntefrisch am selben<br />
Tag geliefert. Diese neue und innovative Art des<br />
Gemüseanbaus vereint Tradition mit modernster Technologie<br />
und benötigt überdies um ca. 80 Prozent weniger<br />
Wasser als der herkömmliche landwirtschaftliche Anbau.<br />
herbeusgreens.com<br />
BIO IST LOGISCH<br />
Die »BioIstLogisch GmbH« ist ein niederösterreichischer Familienbetrieb,<br />
der beste österreichische Lebensmittel in Bioqualität vertreibt. Zu den<br />
kulinarischen Schätzen zählen unter anderem das Fleisch vom Turopolje-<br />
Schwein und dem Waldviertler Blondvieh, das von den Köchen der<br />
Spitzen-Gastronomie zu kulinarischen Meisterwerken verarbeitet wird.<br />
Auch hochwertige Schinken- und Wurstwaren, die im natürlichen Raumklima<br />
im Felsenkeller lange reifen und für einen einzigartigen, unverwechselbaren<br />
Geschmack sorgen, sind Teil des Produktportfolios.<br />
bioistlogisch.at<br />
Fotos: Herbeus Greens GmbH, Michael Reidinger, webnfoto.com, beigestellt<br />
90 falstaff
ÖFFERL BROT<br />
Bio ist ihr Standard, Demeter das Ziel. Bei »Öfferl Brot« wird alles von Hand<br />
gebacken, und nicht nur das: Die Bäcker betten die Brote händisch zum Ruhen<br />
mehrmals täglich um, wiegen alle Zutaten einzeln mit Schaufeln ab und streuen<br />
die Toppings darüber. Darum gleicht auch kein Produkt dem anderen, und<br />
jedes bekommt seinen ganz eigenen Charakter. Das Bio-Brot wird zweimal im<br />
Dampf ofen gebacken – das Ergebnis ist ein unglaublich knuspriges, schmackhaftes<br />
und lange haltbares Brot, das seinesgleichen sucht.<br />
oefferl.bio
The Ritz-Carlton, Vienna / SPA<br />
Fotos: Tina Herzl<br />
92 falstaff
URBANE<br />
OASE<br />
So viel ist sicher: The Ritz-Carlton Spa wird nicht mehr lange ein<br />
Geheimtipp bleiben! Denn ob es einer der längsten (Hotel-)Pools<br />
der Stadt ist, der lockt, das moderne Gym oder die exklusiven<br />
Behandlungen mit Produkten von Susanne Kaufmann – jeder<br />
Besuch wird zu einem unvergesslichen Erlebnis.<br />
TEXT MARGRET HOFFMANN<br />
falstaff<br />
93
The Ritz-Carlton, Vienna / SPA<br />
BEST OF<br />
TREATMENTS<br />
Wissenschaft, Wirkstoffe und Wohlfühlrituale: Dass die Haut nach einer Behandlung strahlen<br />
soll, ist klar. Aber heute geht es eben um mehr! Der Dreiklang von Körper, Geist und Seele<br />
wird bei diesen Treatments wieder in Einklang gebracht. Hier kommen fünf Highlights.<br />
THE RITZ CARLTON<br />
SIGNATURE EXPERIENCE<br />
Wenn der Körper eine Pause braucht, dann ist diese Behandlung genau richtig. Schon zur<br />
Begrüßung fährt das System nach einem Tee und einem 20-minütigen Aromafußbad mit<br />
Basensalz und Hamamelis in Richtung Entspannung. Bevor der Körper in ein langes und<br />
duftendes »Ölbad für die Sinne« taucht, wird die Durchblutung durch die Massage mit<br />
dem Detox-Öl-Peeling, das aus Mohn und Aprikosenkernen sowie Sesamöl besteht, angeregt.<br />
Überflüssig zu sagen, dass jeder einzelne Schritt mit einem köstlich sinnlichen Duft<br />
einhergeht. Die Haut ist nach dem Bad geschmeidig und bereit für die tiefenentspannende<br />
Massage mit warmen Aromaölen, die zudem die Entschlackung und Entgiftung des Körpers<br />
fördern. Preis: 115 Minuten um € 230,–<br />
Tipp: Die Zusätze für Fußbad, Ölbad und Massage können individuell bestimmt werden.<br />
ANTI AGING SIGNATURE<br />
PREVENTIVE TREATMENT<br />
Nicht umsonst liegen holistische Behandlungen im Trend. Das Zusammenspiel von neuesten wissenschaftlichen<br />
Erkenntnissen mit alten Traditionen ist bei dieser Behandlung besonders spürbar. Denn<br />
neben den persönlich abgestimmten Produkten aus der Anti-Aging-Linie A von Susanne Kaufmann ist<br />
es der ganzheitliche Ansatz, der die Haut jünger wirken lässt. Da eines der Geheimnisse schöner Haut<br />
die perfekte Reinigung ist, wird auf diesen Teil des Treatments besonders viel Augenmerk gelegt. Danach<br />
entspannen sich die Gesichtszüge immer mehr, weil Massage und ein Jaderoller aus der TCM<br />
die Cremen, Masken und Emulsionen perfekt in die Haut einarbeiten und einen jugendlichen Teint<br />
hinterlassen. Preis: ab € 120,–<br />
Tipp: Für zwischendurch eignet sich das Expresstreatment mit 40 Minuten. Für einen noch<br />
besseren Effekt gibt es die Behandlung auch mit einer Dauer von 80 oder luxuriösen 120 Minuten.<br />
Fotos: Tina Herzl, The Ritz-Carlton, Vienna<br />
94 falstaff
ALKALINE DETOX<br />
SIGNATURE TREATMENT<br />
Das Leben in der Stadt hinterlässt durch Feinstaub und Stress seine Spuren auf dem Teint.<br />
Dieses Treatment für Damen und Herren konzentriert sich auf die porentiefe Reinigung und<br />
Entgiftung der Haut. Das Ziel ist, mit einem klaren, frischen Hautgefühl die Behandlung zu<br />
verlassen. Der Weg dorthin beginnt mit einem entsäuernden Fußbad. Danach folgt eine genaue<br />
Analyse der Haut, um für die abschließende Pflege die optimalen Produkte zu finden.<br />
Tiefenreinigung, Peeling, Lymphdrainage und eine Reinigungsmaske für Gesicht, Hals und<br />
Dekolleté sind die vier Hauptakteure, die die Haut wieder sauber machen, ihr wieder mehr<br />
»Luft zum Atmen« geben und nicht zuletzt dank ihres feinen Dufts ausgleichend wirken.<br />
Preis: 50 Minuten um € 125,–<br />
Tipp: Auf Wunsch können die Wirkstoffampullen aus dem »Pollution Skin Defence System«<br />
von Susanne Kaufmann in die Behandlung integriert werden.<br />
TRANSFORMATIVE<br />
SIGNATURE TREATMENT<br />
Der Name ist Programm! Denn nach den 80 Minuten, die diese Behandlung dauert, ist dank der Individualisierung<br />
eine echte Veränderung sicht- und spürbar – vor allem bei Damen und Herren, die unter empfindlicher<br />
Haut leiden, zu Rötungen oder Couperose neigen oder mit Unreinheiten, Rötungen und Trockenheit kämpfen.<br />
Die Kosmetikerin beschäftigt sich anfangs eingehend mit dem aktuellen Zustand der Haut und sucht die optimalen<br />
Produkte aus dem Angebot von Susanne Kaufmann, um das Wunschergebnis eines<br />
strahlenden Teints zu erreichen. Die Wirkung der natürlichen Inhaltsstoffe wird auch<br />
durch die speziell entwickelten Massage techniken unterstützt, die jede Zelle mit Energie<br />
anreichern und verspannte Gesichtszüge wieder lockern. Preis: 80 Minuten um € 195,–<br />
Tipp: Zu jedem Facial kann eine Ultraschallbehandlung gebucht werden, die noch einen<br />
zusätzlichen Erfolg der Behandlung bringt.<br />
DETOX SIGNATURE<br />
TREATMENT<br />
Wenn man sich in seiner Haut nicht so richtig wohlfühlt, dann kann das viele Ursachen haben. Eine davon<br />
ist Übersäuerung. In diesem Fall ist das Detox Signature Treatment die perfekte Behandlung. Da der Körper<br />
über die Fußsohlen schnell entgiften kann, beginnt die Behandlung mit einem basischen Fußbad, um<br />
den Entschlackungsprozess zu starten. Danach wird ein Detox-Öl-Peeling in die Haut einmassiert, das die<br />
Durchblutung anregt, damit Schadstoffe schneller ausgeschieden werden können. Eine stimulierende Tiefengewebsmassage<br />
mit TCM-Einflüssen entlang der Meridiane lockert die Faszien, regt die Lymphzirkulation<br />
an, wirkt sich gut auf den Stoffwechsel aus und hat auch auf den Geist eine positive Wirkung.<br />
Preis: 90 Minuten um € 180,–<br />
Tipp: Das »Basenbad entsäuernd« von Susanne Kaufmann gibt es so wie alle anderen Produkte,<br />
die bei den Behandlungen verwendet werden, im »The Ritz-Carlton, Spa« zu kaufen.<br />
falstaff<br />
95
The Ritz-Carlton, Vienna / SPA<br />
»ES GEHT UM<br />
DIE BALANCE«<br />
Sie gilt als Pionierin der Clean-Beauty-Bewegung und vereint altes Wissen mit<br />
modernsten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Im Interview spricht die Vorarlbergerin<br />
Susanne Kaufmann über ihren ganzheitlichen Ansatz und erklärt, warum weniger<br />
manchmal doch mehr ist und was sie zu einem Spa-Treatment inspiriert.<br />
INTERVIEW MARGRET HOFFMANN<br />
FALSTAFF Wie sind Sie auf die Idee<br />
gekommen, eine eigene Naturkosmetiklinie<br />
zu entwickeln?<br />
SUSANNE KAUFMANN Ich habe Susanne<br />
Kaufmann nicht aus dem Bedürfnis heraus<br />
gegründet, eine internationale Beautymarke<br />
zu schaffen, sondern schlicht aus dem Grund,<br />
dass es vor mehr als 15 Jahren keine Pflegelinie<br />
für unseren hauseigenen Spa im »Hotel<br />
Post Bezau« am Markt gab. Ich war auf der<br />
Suche nach effektiven, aber natürlichen Produkten.<br />
Das war damals ein Novum. Die<br />
Textur sollte luxuriös sein, der Duft einzigartig<br />
und die Verpackung puristisch und doch<br />
elegant. Nachdem ich das nicht finden konnte,<br />
blieb nur der Weg, es selbst zu versuchen.<br />
Anfänglich wurden wir mit unserem Anspruch,<br />
natürlich und gleichzeitig effektiv zu<br />
sein, belächelt, heute gelten wir als Vorreiter<br />
der Clean-Beauty-Bewegung. Die Leute<br />
schätzen den nachhaltigen Gedanken des<br />
Konzepts. Das macht mich glücklich.<br />
Welchen Ansatz verfolgen Sie?<br />
Wir wollen natürlich und effektiv, nachhaltig<br />
und auf dem letzten Stand der wissenschaftlichen<br />
Erkenntnisse sein. Deshalb sind wir immer<br />
auf der Suche nach der besten Qualität<br />
an Inhaltsstoffen und glauben daran, dass<br />
weniger mehr ist. Weniger, wenn es um die<br />
Anzahl der Wirkstoffe geht, und mehr, wenn<br />
es um deren Dosierung geht.<br />
Sie gelten auch als Pionierin auf dem<br />
Gebiet der pflanzlichen Wirkstoffkosmetik.<br />
Was versteht man unter diesem Begriff?<br />
Ich bin von der Heilkraft der Pflanzenwelt<br />
mit ihren natürlich aktiven Inhaltsstoffen<br />
überzeugt. Neueste Erkenntnisse aus der<br />
Kosmetikforschung und innovative Produktionsverfahren<br />
helfen uns, die wertvollen Inhaltsstoffe<br />
absolut schonend aus den Pflanzen<br />
zu gewinnen und zu verarbeiten. Wir<br />
setzen die wirkungsstärksten Teile der Pflanzen<br />
als Hauptinhaltsstoffe in unserer Pflegelinie<br />
ein. Um die Inhaltsstoffe aus den Pflanzen<br />
zu gewinnen, wird im Herstellverfahren<br />
nur die schonende Kaltpressung eingesetzt.<br />
Alle unsere Produkte wurden mit einer<br />
komplexen Formel entwickelt, getestet und<br />
in höchsten Konzentrationen abgefüllt, um<br />
die besten Ergebnisse zu erzielen und die<br />
Haut optimal zu pflegen.<br />
»The Ritz-Carlton, Vienna« arbeitet im<br />
Spa-Bereich exklusiv mit Susanne-Kaufmann-Produkten<br />
und -Treatments. Wie<br />
kam es zu dieser Kooperation?<br />
Ursprünglich ging es darum, dass das »The<br />
Ritz-Carlton, Vienna« zusätzlich zu seiner<br />
Linie auf der Suche nach einer österreichischen<br />
Marke für seinen Spa war. Diese<br />
Marke sollte die anspruchsvolle Klientel<br />
ansprechen. Und aus dieser kleinen Zusammenarbeit<br />
wurde das Ergebnis von heute.<br />
Was verbindet das »The Ritz-Carlton,<br />
Vienna« mit Susanne Kaufmann?<br />
Der hohe Anspruch an Qualität, an Performance,<br />
Professionalität und Luxus.<br />
Welche Trends sehen Sie bei Treatments?<br />
Definitiv die faszialen Muskeln im Gesicht.<br />
Hier das Gewebe zu stärken und damit Alterungserscheinungen<br />
vorzubeugen, ist in<br />
meinen Augen ein großer Trend. Außerdem<br />
wird die Luft in den Städten immer schlechter<br />
und die Menschen sitzen mehr und mehr<br />
vor dem Computer und vor Mobiltelefonen.<br />
Deshalb werden auch Anti-Pollution-Treatments<br />
wichtiger, die versuchen, die Schäden<br />
durch giftige Umweltstoffe zu minimieren.<br />
Nicht vergessen darf man die Behandlung<br />
von Hyperpigmentation und die Reduzierung<br />
von Sonnenschäden auf der Haut.<br />
In Susanne-Kaufmann-Behandlungen ist<br />
TCM ein wichtiger Bestandteil – warum?<br />
Der ganzheitliche Ansatz der TCM hat<br />
mich von Anfang an fasziniert. Es geht dabei<br />
um den ganzen Körper, um das Innen<br />
und Außen und die richtige Balance.<br />
Unser Ziel ist es, schon am Antlitz zu<br />
erkennen, wo eventuelle Probleme liegen,<br />
und uns von der althergebrachten simplen<br />
Behandlung einzelner Symptome zu verabschieden.<br />
Wir Menschen sind komplexe<br />
und individuelle Wesen und brauchen<br />
ganzheitliche Lösungen. So starten etwa<br />
alle unsere Behandlungen mit Ritualen.<br />
Hier wird zum Beispiel der Akupressurpunkt<br />
für den Nierenmeridian gedrückt,<br />
der eine beruhigende Wirkung auf den<br />
ganzen Körper hat. Oder der Punkt für den<br />
Lungenmeridian, der die Atmung vertieft<br />
und die Haut verschönert.<br />
Foto: Aimee Shirley<br />
96 falstaff
Wie läuft eigentlich die Entwicklung eines<br />
(Spa-)Treatments ab?<br />
Unterschiedlich! Einmal inspiriert ein Produkt<br />
zu einer neuen Behandlung, wie etwa<br />
unsere neue Glowmaske. Manchmal ist es<br />
aber auch ein Bedürfnis. So wie die häufigen<br />
stressbedingten Verspannungen, die uns zu<br />
den Faszienbehandlungen geführt haben. Das<br />
Alkaline Detox Signature Treatment haben<br />
wir entwickelt, um Umweltbelastungen besser<br />
entgegenwirken zu können. Hier wurden<br />
unsere Ampullen mit einer Faszienbehandlung<br />
und einer Lymphdrainage verbunden.<br />
Was ist ein »Signature Treatment«?<br />
Darunter verstehen wir eine Behandlung,<br />
die uns als Marke am besten beschreibt.<br />
Wenn man so möchte, sind es unsere Vorzeige-Behandlungen.<br />
Hier fließen das ganze<br />
Wissen, die Erfahrung, verschiedene Techniken<br />
und Produkte ein. Ein Signature Treatment<br />
ist eigentlich eine große Behandlung,<br />
die sich aus vielen kleinen Behandlungen<br />
zusammensetzt. Nehmen wir z. B. das<br />
Signature Treatment Detox: Hier wird das<br />
Fußbad mit anschließendem Ölpeeling,<br />
klassischer Massage und Lymphdrainage<br />
bei einem Treatment verbunden.<br />
Warum bieten Sie unterschiedliche Behandlungen<br />
für Damen und Herren an?<br />
Die Bedürfnisse sind unterschiedlich und<br />
darauf wollen wir eingehen. So ist Männerhaut<br />
viel dicker, öliger und großporiger.<br />
Dazu kommt, dass die tägliche Rasur die<br />
Haut sehr reizt und hier besondere Pflege<br />
benötigt wird. Ein Barthaar kann die Härte<br />
von Kupferdraht erreichen, und somit ist<br />
die Haut schnell gereizt und leicht verletzt.<br />
Frauenhaut hingegen neigt schneller zu<br />
kleinen Fältchen und ist allgemein dünner.<br />
Susanne Kaufmann,<br />
Gründerin der<br />
gleichnamigen<br />
Beautymarke.<br />
Was ist in der Welt von Susanne Kaufmann<br />
besonders wichtig?<br />
Ein holistischer Ansatz ist mir ein besonderes<br />
Anliegen. Und Regelmäßigkeit. Mit einer<br />
Behandlung kann man vielleicht eine<br />
kurzzeitige Verbesserung erreichen, aber<br />
langfristig bewirkt sie nichts. Unterstützt<br />
durch regelmäßigen Sport, genügend Schlaf,<br />
einen gesunden und ausgewogenen Lebensstil<br />
in Kombination mit den richtigen, auf<br />
den Hauttyp abgestimmten Produkten<br />
erzielt man langfristig hervorragende<br />
Ergebnisse.<br />
falstaff<br />
97
The Ritz-Carlton, Vienna / DAY SPA<br />
EIN<br />
SCHÖNER<br />
TAG<br />
Lassen Sie Stress und Hektik einfach hinter sich und tauchen Sie ein in eine andere Welt.<br />
Als Tagesgast oder als Mitglied können Sie alle Annehmlichkeiten genießen, auch ohne im<br />
»The Ritz-Carlton, Vienna« zu übernachten.<br />
Man drückt im Lift zwar auf –2, um<br />
in den Spa-Bereich zu kommen,<br />
doch man gelangt damit in den<br />
Himmel der Entspannung. Oder der sportlichen<br />
Ertüchtigung. Oder beides. Denn das<br />
Day Spa im »The Ritz Carlton, Vienna«<br />
hält für jedes Bedürfnis den passenden<br />
Bereich bereit. Egal, ob man im 18-Meter-<br />
Hotelpool, einem der längsten der Stadt,<br />
sogar mit Unterwassermusik Bahnen zieht<br />
oder im Fitnessbereich mit modernsten<br />
Technogym-Geräten Kraft und Ausdauer<br />
trainiert – spätestens wenn der Puls durch<br />
Sport oder Alltag hoch ist, sorgen die<br />
Relax-Zonen für die nötige (Seelen-)Ruhe.<br />
Getrennte Damen- und Herren-Bereiche<br />
mit Saunen und Dampfbädern, beheizte<br />
Relaxliegen, die auch optisch ein Genuss<br />
sind, oder eine der viele Behandlungen in<br />
einer der drei Treatment-Suites sind genug<br />
Argumente, um sich eine Auszeit zu gönnen.<br />
Das Beste daran: Um im Day Spa<br />
einzuchecken, muss man kein Zimmer im<br />
»The Ritz-Carlton, Vienna« gebucht haben.<br />
Denn die Annehmlichkeiten an der Ringstraße<br />
gibt es von Montag bis Sonntag von<br />
6 bis 22 Uhr (Treatments werden von 10<br />
bis 20.30 Uhr angeboten) für jeden.<br />
FÜR KURZ ODER LANG<br />
Der The Ritz-Carlton Spa bietet unterschiedliche<br />
Möglichkeiten, das gesamte<br />
Angebot zu nutzen. Ob für einen Kurztrip<br />
von vier Stunden oder gleich für ein ganzes<br />
Jahr – Sie haben die Wahl:<br />
l Vier Stunden im Day Spa genießt man<br />
von Montag bis Freitag um € 40,–, am<br />
Samstag und Sonntag um € 50,–.<br />
l Bei einer Monatsmitgliedschaft gibt es<br />
fünf Prozent Preisvorteil auf Susanne-Kaufmann-Produkte<br />
und -Behandlungen – um<br />
€ 319,–/Monat.<br />
l Sechs Monate Mitgliedschaft enthalten<br />
zehn Prozent Preisvorteil auf Susanne-<br />
Kaufmann-Produkte und -Behandlungen,<br />
ein Treatment nach Wahl, vier Day-Spa-Gästepässe<br />
sowie ein exklusives Travel-Kit von<br />
Susanne Kaufmann – um € 289,–/Monat.<br />
l Zwölf Monate Mitgliedschaft gibt es mit<br />
15 Prozent Preisvorteil auf Susanne-Kaufmann-Behandlungen<br />
und -Produkte sowie<br />
ein Travel-Kit, zwei Wunsch-Treatments<br />
und zehn Tagespässe für Gäste – um<br />
€ 239,–/Monat.<br />
l Freundepaket: Ein zusätzliches Mitglied<br />
erhält 15 Prozent Ermäßigung auf Behandlungen<br />
und Produkte, 15 Day-Spa-Gästekarten<br />
und zwei kostenfreie Behandlungen<br />
nach Wahl – um € 100,–/Monat für das<br />
zusätzliche Mitglied.<br />
The Ritz-Carlton Spa, Fragen und<br />
Anmeldungen unter: +43 131188469<br />
oder spa.vienna@ritzcarlton.com<br />
Foto: Tina Herzl<br />
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für die digitale Zukunft Ihres Unternehmens<br />
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The Ritz-Carlton, Vienna / FITNESS-BOXING<br />
RING FREI!<br />
Von der Straße ins Luxushotel: Boxen ist längst mehr als<br />
Selbstverteidigung. Deshalb hat der »Gentlemens Private<br />
Boxing Club« von Box-Staatsmeister Reza Tamasebi – bei dem<br />
selbstverständlich auch Frauen willkommen sind – seine Pforten<br />
im »The Ritz-Carlton, Vienna« eröffnet.<br />
Der erste Eindruck des privaten<br />
Fitness-Boxing-Clubs ist ein fester<br />
Händedruck des Besitzers Reza<br />
Tamasebi, der auch alle seine Kunden<br />
persönlich trainiert. So exklusiv die Mitgliedschaft<br />
im »Gentlemens Private Boxing<br />
Club« ist, so luxuriös ist auch die Umgebung<br />
der beiden Räume, in denen ein Boxring,<br />
mehrere Boxsäcke, die Handschuhe<br />
und all die anderen Utensilien, die man für<br />
das Training braucht, untergebracht sind.<br />
Die Verbindung des einstigen Underground-<br />
Sports mit einem Fünf-Sterne-Haus ist übrigens<br />
eine einmalige Sache. Aber eine, die<br />
zum Trend werden könnte. Schon längst hat<br />
der Boxsport sein brutales Image abgelegt<br />
und ist ein fordernder Ausgleich für einen<br />
stressigen Lifestyle geworden: Denn Boxen<br />
ist Ganzkörpertraining. Es dient neben der<br />
Selbstverteidigung auch der Körperbeherrschung.<br />
Und der Sport kann zu einem<br />
Lebensmotto werden, wie der vierfache<br />
österreichische Boxmeister im Halbschwergewicht<br />
Reza Tamasebi weiß. Denn wie im<br />
Ring geht man manchmal auch im Leben zu<br />
Boden. Die Kunst besteht darin, wieder aufzustehen<br />
und weiterzukämpfen. Und bei<br />
»Gentlemens Private Boxing« lernt man das<br />
bei einstündigen Einzeltrainings, die ganz<br />
individuell erarbeitet werden. Es gibt übrigens<br />
weder Geschlechter- noch Altersgrenzen,<br />
und auch Kinder sind willkommen.<br />
Info: Kontaktieren Sie die Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter des »The Ritz-Carlton Spa« für<br />
Fragen, Wünsche und Anmeldungen.<br />
3 FRAGEN AN<br />
REZA TAMASEBI<br />
FALSTAFF Warum sollte man boxen?<br />
REZA TAMASEBI Es ist eine Sportart, die<br />
vieles abdeckt. Natürlich lernt man, wie<br />
man sich selbst verteidigt, man braucht<br />
aber auch jede Menge Körperbeherrschung<br />
dazu. Man muss niemandem etwas beweisen,<br />
außer sich selbst. Außerdem hat sich<br />
der Sport in eine Richtung entwickelt, wo<br />
man eben stark in den Fitness- und<br />
Gesundheitsbereich sowie ins funktionale<br />
Training geht.<br />
Welche Voraussetzungen braucht man, um<br />
mit dem Training zu beginnen?<br />
Nur die Motivation. Man muss eigentlich<br />
nur wissen, wofür man es machen will, und<br />
ich bin dafür da, dass dieses Ziel erreicht<br />
wird. Manche wollen abnehmen, andere<br />
Kraft aufbauen. Die meisten meiner Kunden,<br />
egal ob Damen oder Herren, beginnen<br />
im Alter zwischen 40 und 50, weil sie einen<br />
Ausgleich zu ihrem Job suchen.<br />
Wie läuft ein Training ab?<br />
Es ist sehr abwechslungsreich! Es muss<br />
nicht einmal jede Stunde geboxt werden.<br />
Denn neben Technik geht es sehr viel um<br />
Kraft, Ausdauer und Koordination.<br />
Fotos: Julia Stix<br />
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The Ritz-Carlton, Vienna / FERNWEH<br />
REISEN<br />
MIT STIL<br />
Schon beim Antritt der Reise im Urlaub ankommen oder den Flug<br />
einfach nur voll und ganz nach dem persönlichen Zeitplan richten:<br />
Der eigene Jet macht’s möglich.<br />
TEXT FLORIAN BARTMANN<br />
Fotos: Mark Kozhura, Michaela Gritsch, beigestellt<br />
102 falstaff
Am komfortabelsten und flexibelsten<br />
reist es sich über die<br />
Grenzen <strong>Österreich</strong>s hinaus<br />
mit dem Privatjet. Eine<br />
Tatsache: Denn statt stundenlang<br />
beim Boarding warten und mit anderen<br />
Fluggästen um den Sitzplatz streiten zu müssen,<br />
kann im persönlichen Jet die gewonnene<br />
Ruhe und Zeit in Arbeit und Erholung<br />
investiert werden. Die Reise wird perfekt auf<br />
die persönlichen Bedürfnisse zugeschnitten,<br />
und die Crew kümmert sich um alles Weitere.<br />
Ein Glas Champagner hoch oben über<br />
den Wolken? Kein Problem, denn in dieser<br />
Liga sucht auch das Service seinesgleichen.<br />
Bevor man aber nun im gebuchten Privatjet<br />
Platz nimmt, will noch der geeignete<br />
Anbieter für solche Reisen gefunden sein.<br />
Schließlich sollte man sich bei so einem<br />
exklusiven Unterfangen in den Händen<br />
eines Spezialisten wissen.<br />
Eines der renommiertesten Unternehmen<br />
in diesem Bereich ist Avcon Jet, das sich auf<br />
Reisen mit dem Privatflieger spezialisiert<br />
hat. Was mit nur einem Flugzeug und einer<br />
Handvoll Mitarbeitern im Jahr 2007<br />
begonnen hat, ist zur Erfolgsgeschichte<br />
avanciert. Mit Leidenschaft und Wissen bei<br />
der Sache, zählt das Unternehmen nach<br />
einem regelrechten Senkrechtstart heute mit<br />
rund 100 einsatzbereiten Jets zu den größten<br />
und profiliertesten Anbietern Europas.<br />
SICHERHEIT GEHT VOR<br />
Auch das Thema Sicherheit wird bei Avcon<br />
Jet großgeschrieben, die Auswahl der verlässlichsten<br />
Maschinen namhafter Hersteller<br />
wird laufend nach den höchsten Sicherheitsstandards<br />
kontrolliert. Zudem zählt die Flotte<br />
moderner Flugzeuge zu den jüngsten der<br />
Welt. Neben den erstklassigen Jets kümmert<br />
sich Avcon Jet außerdem um alles andere,<br />
was beim Flug noch so beachtet werden<br />
muss. Interne Qualitätskontrollen sorgen<br />
dafür, dass das hohe Niveau gewahrt bleibt.<br />
AUF REISEN<br />
Neben dem Headquarter in Wien verfügt<br />
Avcon Jet nicht nur über zwölf weitere<br />
Standorte, die rund um den Globus verteilt<br />
sind, sondern ermöglicht auch eine flexible<br />
Gestaltung bei Geschäftsterminen an jeder<br />
gewünschten Destination der Welt. Zu den<br />
Der Hektik entfliehen: Mit erstklassigem Service und einem Glas<br />
Champagner wird bereits der Flug Teil des Urlaubs. Und auch für<br />
Geschäftliches bleibt die Ruhe, die es braucht.<br />
Standorten zählen unter anderem Hongkong,<br />
Barcelona und Johannesburg.<br />
Mit dem Limousinen-Service direkt zum<br />
Privatjet geht es dann etwa auf nach Südafrika.<br />
Nach einer entspannten Reise dort<br />
angekommen, hört das Know-how von<br />
Avcon Jet aber noch nicht auf. Idefix Flight<br />
Travel ist ein Kooperationspartner von<br />
Avcon Jet und kümmert sich um alles, was<br />
auf die sanfte Landung folgt. Das eigens<br />
auf Südafrika-Trips spezialisierte Reisebüro<br />
organisiert beispielsweise die Luxus-<br />
Lodge vor Ort oder plant auf Wunsch auch<br />
die perfekte Safari durch die Wildnis sowie<br />
Tours durch das facettenreiche Land.<br />
»Travel in Style« – das geht auch am<br />
Wasser hervorragend. So kann man sich<br />
mit dem Privat-Jet von Avcon Jet auch in<br />
Italien absetzen lassen, nur um kurze Zeit<br />
später vom Landesteg aus die private Jacht<br />
zu betreten. Der Komfort hat damit also<br />
keineswegs ein Ende – im Gegenteil: In<br />
Monfalcone hat das Unternehmen Adler<br />
Yacht mit der »Adler Suprema« nämlich<br />
eine extravagante, 23 Meter lange Premium-Jacht<br />
mit Hybridantrieb im Programm,<br />
die auch auf hoher See keine Wünsche<br />
offen lässt. Ob nun für die private Reise<br />
oder im Zug von geschäftlichen Terminen:<br />
Mit dem Privatjet reist es sich auf höchstem<br />
Niveau. So bleibt Zeit für die wichtigen<br />
Dinge im Leben.<br />
Sicherheit ist<br />
bei Avcon Jet<br />
oberstes Gebot.<br />
Die Maschinen<br />
werden daher nach<br />
den höchsten<br />
Sicherheitsstandards<br />
kontrolliert, und<br />
mehrmals pro Jahr<br />
durchgeführte Trainings am<br />
Simulator garantieren höchste<br />
Sicherheitsstandards auch bei den Piloten.<br />
Avcon Jet zählt mit über 100 einsatzbereiten,<br />
top-ausgestatteten Jets zu den größten und<br />
renommiertesten Anbietern Europas.<br />
falstaff<br />
103
The Ritz-Carlton, Vienna / LONG WEEKEND – WIEN<br />
MEIN<br />
Christian Zandonella,<br />
General Manager des<br />
»The Ritz-Carlton, Vienna«.<br />
Fotos: Christian Stemper, Marko Zlousic<br />
104 falstaff
WIEN!<br />
Hip wie noch nie und gleichzeitig voll fesselnder Geschichten, wohin das<br />
Auge blickt. Begleiten Sie mich zu meinen Lieblingsorten innerhalb einer<br />
der wohl lebenswertesten Metropolen der Welt.<br />
TEXT CHRISTIAN ZANDONELLA<br />
Kultur, Natur, Lifestyle: Wien<br />
thront in den Rankings in<br />
puncto Lebensqualität zu<br />
Recht auf dem ersten Platz.<br />
falstaff<br />
105
The Ritz-Carlton, Vienna / LONG WEEKEND – WIEN<br />
Wo sich Wien und die Welt entspannt an die Bar lehnen: »Pastamara – Bar con Cucina« im »The Ritz-Carlton, Vienna«.<br />
Das »Goldene<br />
Quartier« beherbergt<br />
Luxus marken in der<br />
Wiener Altstadt.<br />
FREITAG<br />
Wo Kultur, Weinberge und Freigeister daheim<br />
sind, kann man das Leben doch nur genießen –<br />
begleiten Sie mich durch mein Wien.<br />
Eine Stadt, in der Parks und Gärten eifrig<br />
um die Wette blühen. In der man<br />
sich im Dreivierteltakt um den<br />
berühmten Ring dreht. Wo die Nacht bei rauschenden<br />
Bällen oder den besten DJ-Sets zum<br />
Tag wird. In der man Kunst, Theater und<br />
Musik bei jedem Schritt genauso begegnet<br />
wie kulinarischen Hotspots und lebendigen<br />
Bars. All das ist Wien – eine Weltstadt mit<br />
imperialer Vergangenheit und moderner<br />
Gegenwart. Aktuelle Konzepte wie der israelisch<br />
geprägte Melting Pot »Seven North«<br />
von Starkoch Eyal Shani sind beste Repräsentanten<br />
für das kosmopolitische Wien. Durch<br />
ihre viel zitierte Lebensqualität<br />
hat diese feine Metropole bereits<br />
die gesamte Welt überholt. Seit<br />
den Spitzenplatzierungen in diversen<br />
Rankings werde ich oft von<br />
internationalen Gästen nach unserem<br />
Geheimnis gefragt. Meine<br />
Antwort ist oft schwer mit Worten<br />
zu erklären – daher begleiten<br />
Sie mich einfach durch mein Wien<br />
und erleben Sie es selbst:<br />
Es ist Freitagnachmittag, die<br />
Krawatten werden abgelegt und<br />
das Wochenende wird mit einem<br />
In der »Roberto American Bar« am Bauernmarkt kann aus<br />
abendlichen Stelldichein eingeläutet<br />
– unkompliziert und 42 Cocktails gewählt werden – von Pimm’s Royal bis Moscow Mule.<br />
entspannt.<br />
Der »Social Day« der Wiener und<br />
Wienerinnen spielt sich in den Bars und<br />
Lokalen der Stadt ab, das Stichwort dabei ist<br />
1010. Zum Daten und Plaudern trifft man<br />
sich zum Beispiel in der »Josef Bar« oder bei<br />
Roberto an der Theke, bevor es anschließend<br />
entweder zum Dinner oder in die Oper geht.<br />
Diese wienerische Sehnsucht nach einem Aperitivo<br />
weckt bei mir ganz automatisch Heimatgefühle.<br />
Umso mehr freut es mich, dass<br />
wir mit dem »Pastamara«, einer stilvollen<br />
Bar mit sizilianischer Küche, der angesprochenen<br />
Sehnsucht ein neues Zuhause gegeben<br />
haben. Denn was wäre ein Get-together unter<br />
Freunden ohne einen hervorragenden Negroni<br />
oder einen kleinen Appetizer?<br />
Eine wahre Institution ist Peter Frieses<br />
»Zum Schwarzen Kameel« vis-à-vis dem<br />
Goldenen Quartier. Mit seinen herausragenden<br />
Gastgeber-Qualitäten ist Peter für mich<br />
der Inbegriff für die Erfolgsgeschichte der<br />
Stadt. Nach 400-jähriger Restaurant-Tradition<br />
nicht in Nostalgie zu verfallen, sondern<br />
vielmehr mit Innovationskraft vorauszugehen,<br />
begeistert mich immer wieder aufs Neue.<br />
So gehört ein Besuch auf einen Shakerato<br />
oder ein Glas Wein zum Pflichtprogramm.<br />
Die herrlichen Brötchen, ein Fingerfood-<br />
Schnitzel zum Teilen sowie der Beinschinken<br />
sollten dabei nicht fehlen. ><br />
Fotos: Jean Van Luelik, Klaus Lorke No Limit Fotodesign, Marko Zlousic, The Ritz-Carlton, Vienna, beigestellt<br />
106 falstaff
Im eleganten Szenelokal »Seven<br />
North« serviert Starkoch Eyal Shani<br />
israelische Köstlichkeiten.<br />
Das von Gold geprägte Interieur der »Josef Bar« ist<br />
eine Hommage an das barocke Zeitalter im Alten Wien.<br />
Das Lokal »Zum Schwarzen Kameel« ist ein Mikrokosmos<br />
wienerischer Genussfreude. Christian Zandonella besucht<br />
gerne Gastgeber Peter Friese (l.), um über die Wiener<br />
Gastrokultur zu sprechen. feb–mär <strong>2019</strong><br />
falstaff<br />
107
The Ritz-Carlton, Vienna / LONG WEEKEND – WIEN<br />
Gut ausgebaut:<br />
Das Wiener<br />
Radverkehrsnetz<br />
ist circa 1400<br />
Kilometer lang.<br />
Dantendorfer hat mit »Slowear« Casual Chic<br />
für den Mann aus Venedig nach Wien importiert.<br />
SAMSTAG<br />
Entdecken, erleben und entspannen: Begeben<br />
Sie sich am zweiten Tag auf einen Streifzug<br />
quer durch Wien.<br />
Zwischen Linker und Rechter Wienzeile<br />
erstreckt sich der farbenfrohe Naschmarkt.<br />
Samstags geht es für mich raus in die<br />
Stadt – und das am liebsten auf zwei<br />
Rädern. Nicht nur für den Weg zum<br />
Hotel schwinge ich mich auf mein Fahrrad,<br />
auch sonst bin ich gerne auf den breiten<br />
»Biker-Boulevards« unterwegs. An jeder<br />
Ecke findet man in Wien ein Gefährt, das<br />
einen schnell von »A« wie Albertina nach<br />
»B« wie Badestrand bringt. Bei Kaiser wetter<br />
fahre ich mit meiner Familie quer durch den<br />
Prater an die Donau. Wussten Sie, dass die<br />
Stadt über mehrere Kilometer Beachfront<br />
verfügt? Einzigartig sind vor allem die<br />
Donau-Auen sowie die Uferpromenaden der<br />
Alten Donau. Hier findet man die perfekte<br />
Location für eine kleine Flucht aus dem<br />
urbanen Alltag.<br />
Oder darf es doch lieber etwas Shopping<br />
sein? Abseits des Trubels der Kärntner Straße<br />
warten individuelle Boutiquen darauf,<br />
entdeckt zu werden. In der Weihburggasse 9<br />
findet man meinen absoluten Lieblingsladen:<br />
»Slowear«, ein Familienunternehmen<br />
aus Venedig, das seit 1951 Kollektionen für<br />
den Mann kreiert, die sich nicht an kurzlebigen<br />
Trends orientieren. »Ready-to-wear«<br />
aus dem Maßatelier findet die Damenwelt –<br />
passenderweise – am Opernring 23 bei<br />
Juergen Christian Hoerl, der sich bereits<br />
früh einen Namen in den Ballsälen der<br />
Stadt gemacht hat.<br />
Von der Kür zur Pflicht: Würde man Wien<br />
besuchen, ohne seine vielseitige Kultur zu<br />
entdecken, hätte man einiges verpasst. Ich<br />
könnte zum Beispiel Stunden in der eindrucksvollen<br />
Gemäldegalerie des Kunsthistorischen<br />
Museums verbringen; und auch die<br />
Sammlung Batliner in der Albertina ist mehr<br />
als nur einen Besuch wert. Eine spannende<br />
Perspektive auf die gegenwärtige Kunst bietet<br />
hingegen das MAK (Museum für angewandte<br />
Kunst). Zum perfekten Abschluss darf selbstverständlich<br />
auch ein Besuch auf dem Naschmarkt<br />
nicht fehlen. Der Karmeliter- und der<br />
Rochusmarkt wiederum sind lohnende Ziele<br />
für Gäste mit dem Motto »be local«. ><br />
Fotos: Marko Zlousic, Wien Tourismus, www.peterrigaud.com<br />
108 falstaff
www.wisag.at<br />
Wo viele zusammenwirken,<br />
entsteht Großes!<br />
Ritz Carlton setzt seit über sechs Jahren auf die erfolgreiche Partnerschaft mit der<br />
WISAG Gebäudetechnik und der WISAG Sicherheit & Service in Wien.<br />
Mit mehreren zehntausend Mitarbeitern erbringt die WISAG europaweit vielfältige<br />
Dienstleistungen und Services für Hotel-, Büro-, Gewerbe- und Wohnimmobilien, für<br />
die Industrie sowie für Fluggesellschaften und Flughäfen.<br />
Wir bieten maßgeschneiderte Lösungen aus einer Hand, perfekt auf Ihre individuellen<br />
Anforderungen abgestimmt – damit Sie sich auf Ihre Kernaufgaben konzentrieren<br />
können!<br />
WISAG Gebäudetechnik GmbH & Co. KG<br />
Landstraßer Hauptstraße 99/3a<br />
A-1030 Wien<br />
+43 1 7136 92-0<br />
werner.moldaschl@wisag.at<br />
WISAG heißt Wertschätzung! WISAG heißt Einsatz! WISAG heißt bunt!
The Ritz-Carlton, Vienna / LONG WEEKEND – WIEN<br />
Sie haben die freie<br />
Wahl für Ihr<br />
Frühstück: lokal<br />
und gesund<br />
im »Dstrikt<br />
Steakhouse« oder<br />
doch lieber eine<br />
Reise nach Sizilien<br />
im »Pastamara –<br />
Bar con Cucina«?<br />
SONNTAG<br />
Lassen Sie sich am Abreisetag bloß nicht<br />
stressen: An den folgenden Orten behalten Sie<br />
die Stadt garantiert entspannt im Blick.<br />
Wiener Kaffeehaus-Tradition<br />
vom Feinsten: Ein Besuch im<br />
»Café Schwarzenberg«<br />
sollte bei einem Wien-<br />
Trip nicht fehlen.<br />
Für einen<br />
ungezwungenen<br />
Lunch am Abreisetag<br />
erwarten Sie die<br />
herrlichen Heurigen-<br />
Buffets in den Wiener<br />
Weinbergen.<br />
Bereits beim gemütlichen Frühstück in<br />
der Suite wird schnell klar, dass ein<br />
Wochenende bei Weitem nicht ausreicht,<br />
um alle Highlights der Stadt zu<br />
erkunden. Mein Tipp: Machen Sie sich erst<br />
gar nicht die Mühe! Es ist doch viel schöner,<br />
sich schon während des Urlaubs auf<br />
den nächsten Besuch zu freuen. Gönnen Sie<br />
sich daher eine kurze Power-Session im<br />
The Ritz-Carlton Spa – danach gehts hoch<br />
hinaus. Hinauf nach Grinzing in die Wiener<br />
Weinberge um den Kahlenberg. Dort<br />
angekommen, liegt einem die Stadt wie in<br />
einem Amphitheater zu Füßen. Ob im<br />
unkomplizierten »Mayer am Nussberg«<br />
oder im eleganten Weingut Wailand – in<br />
guter Gesellschaft verrennen hier die Stunden<br />
wie im Flug.<br />
Selbst ein regnerischer Vormittag kann<br />
die Stimmung in Wien nicht trüben. Dann<br />
ist der ideale Zeitpunkt, um sich beispielsweise<br />
im »Café Schwarzenberg« oder im<br />
»Café Korb« ohne Zeitdruck von der Wiener<br />
Kaffeehauskultur mitreißen zu lassen.<br />
Oder soll es doch lieber das beliebte Sonntagskonzert<br />
der Wiener Philharmoniker im<br />
Musikverein sein?<br />
Mein persönliches Highlight zum<br />
Abschluss wäre allerdings ein Nachmittag<br />
in unserer »Atmosphere Rooftop Bar«.<br />
Mit bestem Blick über die gesamte Stadt<br />
können Sie hier das Wochenende bei Cocktails<br />
»Made in Austria« Revue passieren<br />
lassen – es lohnt sich also, die Rückreisetickets<br />
erst für den Abend zu buchen.<br />
Willkommen in meinem Wien. <<br />
Fotos: Gourmet, Lois Lammerhuber, Peter Rigaud, Wien Tourismus, The Ritz-Carlton, Vienna, beigestellt<br />
110 falstaff
Jeden Moment<br />
auskosten.<br />
Ausgezeichnetes Essen. Ein gutes Glas Wein.<br />
Und an den schönsten Orten der Welt ankommen.<br />
#FeelsLikeAustrian
The Ritz-Carlton, Vienna / LONG WEEKEND – WIEN<br />
TIPPS &<br />
ADRESSEN<br />
RESTAURANTS<br />
SEVEN NORTH (1)<br />
Im »Max Brown Hotel« gelegen, findet sich hier<br />
eine hervorragende südlich-mediterrane Küche bei<br />
verspielter Atmosphäre.<br />
Schottenfeldgasse 74, 1070 Wien<br />
T: +43 1 3761070, sevennorthrestaurant.com<br />
PASTAMARA – BAR CON CUCINA (2)<br />
Starkoch Ciccio Sultano bringt mit dem »Pastamara«<br />
im »The Ritz-Carlton, Vienna« eine modern<br />
interpretierte sizilianische Küche und ein raffiniertes<br />
Aperitivo-Erlebnis nach Wien.<br />
Schubertring 5–7, 1010 Wien<br />
T: +43 1 31188, ritzcarlton.com<br />
ZUM SCHWARZEN KAMEEL (3)<br />
Das traditionsreiche Restaurant im Herzen von Wien<br />
gibt es schon seit über 400 Jahren. Auch die berühmte<br />
Feinkosthandlung ist einen Abstecher wert.<br />
Bognergasse 7, 1010 Wien<br />
T: +43 1 5338125, kameel.at<br />
HEURIGEN<br />
MAYER AM NUSSBERG (1)<br />
Inmitten von Weinbergen gelegen, genießt man hier<br />
neben einer Vielzahl kalter Speisen und hauseigenen<br />
Weinen auch einen tollen Blick auf die Natur.<br />
Kahlenberger Straße vis-à-vis 210, 1190 Wien<br />
T: +43 664 75556667, mayeramnussberg.at<br />
WEINGUT WAILAND (2)<br />
Top-Heuriger am Kahlenberg mit herrlichen Heurigenschmankerln<br />
und hervorragendem Blick über Wien.<br />
Kahlenberger Straße/Ecke Heinz-Werner-<br />
Schimanko-Weg, 1190 Wien<br />
T: +43 664 9922723, wailandwein.at<br />
BARS<br />
D-BAR (3)<br />
Edle, in den Farben Rot und Schwarz gehaltene Bar<br />
im »The Ritz-Carlton, Vienna« mit direktem Blick<br />
auf die Ringstraße, die ausgefallenen Cocktails die<br />
perfekte Bühne bietet.<br />
Schubertring 5–7, 1010 Wien<br />
T: +43 1 31188, ritzcarlton.com<br />
ATMOSPHERE ROOFTOP BAR (4)<br />
Von Mitte April bis Sommerende geöffnet, lassen<br />
sich im 8. Stock des »The Ritz-Carlton, Vienna«<br />
Drinks auf höchstem Niveau genießen – im wahrsten<br />
Sinne des Wortes. Top-Ausblick über Wien. Im Winter<br />
verwandelt sich die Location in den höchstgelegenen<br />
Weihnachtsmarkt der Stadt.<br />
Schubertring 5–7, 1010 Wien<br />
T: +43 1 31188, ritzcarlton.com<br />
CAFÉS<br />
CAFÉ SCHWARZENBERG (1)<br />
Neben den traditionellen Kaffeespezialitäten in Fairtrade-Qualität<br />
können die Besucher auch aus dem<br />
vielfältigen Angebot internationaler Zeitungen wählen.<br />
Kärntner Ring 17, 1010 Wien<br />
T: +43 1 5128998, cafe-schwarzenberg.at<br />
CAFÉ KORB (2)<br />
Das Stammcafé der Wiener Kunstszene besticht<br />
vor allem mit seinem fast schon legendären Interieur<br />
aus den 1950er-Jahren.<br />
Brandstätte 7–9, 1010 Wien<br />
T: +43 1 5337215, cafekorb.at<br />
Der Shop beherbergt auch seine Werkstatt.<br />
Opernring 23, 1010 Wien<br />
T: +43 1 8900726, juergenchristianhoerl.com<br />
DANTENDORFER (3)<br />
Hier finden sich neben maßgeschneiderten Anzügen<br />
für Herren eine Vielzahl an Designerstücken<br />
ausgesuchter Luxuslabels.<br />
Weihburggasse 9, 1010 Wien<br />
T: +43 1 5125965, dantendorfer.at<br />
KULTUR<br />
ALBERTINA (1)<br />
Die Kunstsammlung, die sich seit 1805 im prachtvollen<br />
Palais Albertina befindet, zählt zu den<br />
bedeutendsten der Welt.<br />
Albertinaplatz 1, 1010 Wien<br />
T: +43 1 534830, albertina.at<br />
KUNSTHISTORISCHES MUSEUM WIEN (2)<br />
Neben Objekten aus sieben Jahrtausenden ist das<br />
Museum nicht nur ein Ort für Kunst, sondern auch<br />
ein Kunstwerk für sich.<br />
Maria-Theresien-Platz, 1010 Wien<br />
T: +43 1 525240, khm.at<br />
MAK – MUSEUM FÜR ANGEWANDTE KUNST (3)<br />
Das Museum und Labor für angewandte Kunst<br />
sieht sich an der Schnittstelle zu Design, Architektur<br />
und Gegenwartskunst.<br />
Stubenring 5, 1010 Wien<br />
T: +43 1 711360, mak.at<br />
JOSEF BAR (1)<br />
Die schicke Bar serviert zeitgenössische sowie<br />
innovative Cocktails. Auch die kleine, aber feine<br />
Weinauswahl sollte man sich genauer ansehen.<br />
Sterngasse 1, 1010 Wien<br />
T: +43 1 5322044, josef-bar.at<br />
ROBERTO AMERICAN BAR (2)<br />
Menschlichkeit und Gastfreundschaft stehen in der<br />
klassischen Bar an oberster Stelle. Tolles Flair und<br />
grandiose Cocktails gibt’s obendrauf.<br />
Bauernmarkt 11–13, 1010 Wien<br />
T: +43 1 5350647, robertosbar.com<br />
SHOPPING<br />
SLOWEAR WIEN (1)<br />
Italy at its best: Hier findet sich zeitlos elegante<br />
Designermode mit besonderem Fokus auf Herrenkleidung.<br />
Einfach reinschauen und durchstöbern.<br />
Weihburggasse 9, 1010 Wien<br />
T: +43 1 512596522, slowear.com<br />
JUERGEN CHRISTIAN HOERL (2)<br />
Der gleichnamige Designer ist für seine Kleider mit<br />
klaren Linien und hochwertigen Stoffen bekannt.<br />
MUSIKVEREIN WIEN (4)<br />
Wiens wohl berühmtestes Klassik-Zentrum beherbergt<br />
unter anderem den »Goldenen Saal«, der für<br />
seine unvergleichliche Akustik berühmt ist.<br />
Musikvereinsplatz 1, 1010 Wien<br />
T: +43 1 5058190, musikverein.at<br />
Mehr Städtereise-Tipps<br />
für lange Wochenenden:<br />
falstaff.com/longweekend<br />
Illustration: Stefanie Hilgarth<br />
112 falstaff
Fe tes Wort<br />
Fe tes Wort<br />
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FÜR IHREN WOCHENENDTRIP!<br />
Das »12 Gourmet-Weekends« Band 2<br />
aus der <strong>Falstaff</strong>- Edition entführt Sie in zwölf der schönsten Städte Europas:<br />
Amsterdam, Berlin, Bordeaux, Brügge/Gent, Florenz, Helsinki, Lissabon,<br />
Luzern, Prag, Riga, Salzburg und Tel Aviv.<br />
elsinki<br />
ad eniendit fugiandantis di utestia spienis<br />
HSi<br />
aut dolupta epedis site voluptas est unto volenit<br />
atetur atur assum quiae vollori busapitatiae<br />
et et ute niendi doloreste volendione volupiet<br />
aute verecti oribusda cumenimus e<br />
EATIASSUNTUR? ULPA DERISQUE<br />
IGENISSUMENIS AUTAQUI BUSAND<br />
Fe tes Wort<br />
Dum is ium des dolupta testotae<br />
peligendi dolut adis eossitiorate<br />
vo lam nusdandi dunt hariatur?<br />
88 89<br />
Gourmet-Weekend Helsinki<br />
Modiatureriam in resciet etur, nosaepe<br />
ligenditibus acea si ut libusciatem<br />
eo resciet etur, nosaepe ligenditibus<br />
Modiatureriam in resciet etur,<br />
nosaepe ligenditibus acea si<br />
ut libusciatem eo resciet etur,<br />
nosaepe ligenditibus acea si<br />
ut libusciatem eos eumet ac<br />
So unprätentiös wie der Helsinkier selbst<br />
ist sein Zugang zum Genuss. Design ist in der<br />
Stadt sowieso omnipräsent – vor fünf Jahren<br />
wurde Helsinki zur Welt-Designhauptstadt<br />
gekürt, es gibt ein sehenswertes Design-<br />
Museum und einen Design-District. Also bewegt<br />
sich der Bewohner dieser Stadt durch<br />
die schicksten Orte wie unsereins durch Ausflugsrestaurants<br />
oder Beizen. Und er scha ft<br />
es mit wenigen, aber sorgsam gewählten Mitteln,<br />
selbst eine grüne Wiese in einen hippen<br />
Ort zu verwandeln. Bei schönem We ter besorgt<br />
er sich einen Picknickkorb, den er in der<br />
Kauppahalli mit Champagner, gebeiztem<br />
Lachs und frischen Erdbeeren befü lt. Danach<br />
geht es mit dem Wasserbus zur Seefestung<br />
Suomenlinna, einem der populärsten Ausflugsziele<br />
der Stadt. Es gilt also: Do as the<br />
Helsinkiers do! Spätestens abends verlangt diese Bodenständigkeit<br />
nach einem Gegenprogramm: Das<br />
«Olo», Träger eines Michelin-Sterns, zählt zu<br />
den besten, innovativsten (und teuersten)<br />
Adressen der Stadt – weitere Player in der<br />
Liga sind das «Demo», das «Ask» und das<br />
«Chef & Sommelier». Bei a len vieren so lte<br />
man unbedingt Tage im Voraus reservieren!<br />
Am Herd des «Olo» steht Jari Vesivalo, einer<br />
der Protagonisten der Nordic-Top-Chefs. Speisen<br />
wie Lammtatar mit Grünkohl oder Emmergriess<br />
mit Rentierherz serviert er<br />
unkonventione l auf Holzrinden, «Keramikscherben»<br />
oder auch schon mal im Kleie-<br />
Kistchen. Von ihm bekannte Statements, wie<br />
«Mir ist egal, ob einer weiss, wie man die Gabel<br />
hält, Hauptsache, es schmeckt ihm!»,<br />
müssen nicht als Aufforderung verstanden,<br />
dürfen aber persönlich genommen werden.<br />
Samstag<br />
Der Helsinkier schafft es mit wenigen, aber<br />
sorgsam gewählten Mitteln selbst eine grüne<br />
Wiese in einen hippen Ort zu verwandeln.<br />
Modiatureriam in resciet etur, nosaepe<br />
ligenditibus acea si ut libusciatem<br />
eo resciet etur, nosaepe ligenditibus<br />
SAMSTAG<br />
00:00 Volorum et es et odit, quis<br />
simagnim ae >>Name < parchita<br />
nus >>Name < estoperis et<br />
00:00 Volorum et es et odit, quis<br />
simagnim seudae >>Name <<br />
parchita nus >>Name < mol<br />
aut >>Name < estoperis et<br />
00:00 Volorum et es et odit, quis<br />
simagnim seae >>Name < parchita<br />
nus >>Name < molectecum<br />
ideliaeri aut >>Name <<br />
00:00 Volorum et es et odit, quis<br />
erepudae >>Name < parchita<br />
nus >>Name < molectecum ideliaeri<br />
aut >>Name <<br />
Modiatureriam in resciet etur, nosaepe<br />
ligenditibus acea si ut libusciatem<br />
eo resciet etur, nosaepe ligenditibus<br />
acea si ut libusciatem eos eumet ac<br />
94 95<br />
NEU<br />
BAND 2<br />
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The Ritz-Carlton, Vienna / BEST OF<br />
BEST OF<br />
KAFFEEHÄUSER<br />
Wo sonst ist die Kaffeehaus-Tradition so verankert wie in Wien? Grund genug<br />
also, ein paar der besten Vertreter ihrer Zunft vorzustellen.<br />
DEMEL<br />
Die Patisserie in der Nähe der Hofburg war einst weit über die Grenzen<br />
<strong>Österreich</strong>s hinaus bekannt und ist auch heute noch außergewöhnlich.<br />
Hier einen Kaffee zu trinken, ist für jeden Wien-Besucher Pflicht.<br />
Kohlmarkt 14, 1010 Wien<br />
T: +43 1 53517170, demel.com<br />
JUSTIZCAFÉ<br />
Ein Hotspot, den auch berühmte Persönlichkeiten<br />
bereits für sich entdeckt haben:<br />
Auf dem Dach des ehrwürdigen Wiener<br />
Justizpalasts gelegen, bietet sich hier ein<br />
grandioser Blick über die Stadt. Neben<br />
Kaffee bekommt man hier auch eine<br />
herrliche Wiener Küche serviert.<br />
Schmerlingplatz 10, 10<strong>16</strong> Wien<br />
T: +43 1 521523828, justizcafe.at<br />
CAFÉ LANDTMANN<br />
Im denkmalgeschützten Gebäude<br />
findet sich mit dem »Café Landtmann«<br />
ein absolut stilechtes Wiener<br />
Kaffeehaus. Bei Einheimischen und<br />
Touristen besonders beliebt sind vor<br />
allem die Kaffeespezialitäten, aber auch<br />
die gemütliche Atmosphäre und der<br />
charmante Service.<br />
Universitätsring 4, 1010 Wien<br />
T: +43 1 24100120, landtmann.at<br />
CAFÉ CENTRAL<br />
Touristen stehen täglich Schlange, um einen<br />
Platz in dem alten Traditionscafé in der<br />
Herrengasse zu ergattern. Drinnen beeindrucken<br />
neben der Gewölbedecke auch die<br />
hausgemachten Mehlspeisen sowie die<br />
regelmäßig erklingende Live-Klaviermusik.<br />
Ecke Herrengasse/Strauchgasse, 1010 Wien<br />
T: +43 1 533376324, cafecentral.wien<br />
BALTHASAR KAFFEE BAR<br />
Der Top-Gastronom und<br />
ehemalige Spitzenkoch Otto<br />
Bayer hat sich in der Praterstraße<br />
ein kleines Kaffeeparadies<br />
geschaffen: wohl<br />
einer der besten Orte in<br />
Wien, um tatsächlich guten<br />
Kaffee zu trinken. Die<br />
Bohnen werden in der Wildkaffee<br />
Rösterei geröstet.<br />
Praterstraße 38, 1020 Wien<br />
T: +43 1 9469536<br />
balthasar.at<br />
CAFÉ SCHWARZENBERG<br />
Das älteste Ringstraßencafé in Wien lockt mit seinem prunkvollen<br />
Ambiente. Geboten werden traditionelle Kaffeespezialitäten und Mehlspeisen,<br />
und auch das umfangreiche Teeangebot kann sich sehen lassen.<br />
Kärntner Ring 17, 1010 Wien, T: +43 1 5128998, cafe-schwarzenberg.at<br />
Fotos: sinuswave | artworX,Nicky Webb, Gourmet, Jean van Luelik, MATOJOHANNIK, Rudi Froese, Jenni Koller, beigestellt<br />
114 falstaff
BEST OF<br />
BARS<br />
Vom Wohnzimmer-Flair bis zum extravaganten Ambiente: Diesen Wiener<br />
Top-Bars sollte man unbedingt einen Besuch abstatten.<br />
KRYPT.<br />
Mit Stilsicherheit und Geschmack wurde der<br />
wiederentdeckte Jazzkeller zu Wiens spektakulärster Bar<br />
umgebaut. Ganz anders, als es der Name suggeriert,<br />
pulsiert hier das Leben, befeuert von raren Mezcals und<br />
einem geheimen Party-Hinterzimmer.<br />
Wasagasse 17, 1090 Wien, krypt.bar<br />
falstaff-Bewertung: 92 von 100 Punkten<br />
ROBERTO<br />
Die angesagte American Bar von Top-<br />
Barkeeper Roberto Pavlovic-Hariwijadi<br />
besticht durch das dunkle Interieur mit<br />
Samtbezügen sowie dem riesigen Luster<br />
aus Ketten, auf denen rund 80.000 Süßwasserperlen<br />
aufgefädelt sind.<br />
Bauernmarkt 11–13, 1010 Wien<br />
T: +43 1 5350647, robertosbar.com<br />
falstaff-Bewertung: 93 von 100 Punkten<br />
JOSEF BAR<br />
Klasse, Witz und makellose<br />
Drinks: Klassische Arbeitstechnik<br />
und moderne Zutaten<br />
verbinden sich nicht nur beim<br />
»Snickers Old Fashioned« zu<br />
einer Symbiose, die man<br />
einfach lieben muss.<br />
Sterngasse 1, 1010 Wien<br />
T: +43 1 5322044, josef-bar.at<br />
falstaff-Bewertung:<br />
94 von 100 Punkten<br />
LOOS BAR<br />
Es gibt nicht viele Bars, die diese<br />
Geschichte und eine Architektur<br />
von Rang aufweisen können.<br />
Marianne Kohn wacht darüber, dass<br />
das auch so bleibt. Als »Museum,<br />
das Drinks ausschenkt« definiert<br />
sie diese einzigartige Trinkstätte.<br />
Kärntner Durchgang 10, 1010 Wien<br />
T: +43 1 5123283, loosbar.at<br />
falstaff-Bewertung:<br />
90 von 100 Punkten<br />
TÜR 7<br />
Gemütlich wie das eigene Wohnzimmer, aber mit eindeutig besseren<br />
Drinks. Die Cocktail-Maßschneiderei ohne eigene Barkarte ist auch<br />
bei durchreisenden Bartendern beliebt.<br />
Buchfeldgasse 7, 1080 Wien<br />
T: +43 664 5463717, tuer7.at<br />
falstaff-Bewertung: 96 von 100 Punkten<br />
falstaff<br />
115
The Ritz-Carlton, Vienna / BEST OF<br />
BEST OF<br />
RESTAURANTS<br />
PHILIPP VOIGT<br />
Assistant Head Concierge<br />
Member of Les Clefs d’Or<br />
»The Ritz-Carlton, Vienna«<br />
Concierge Philipp Voigt empfiehlt Top-Adressen, die<br />
kulinarische Hochgenüsse versprechen.<br />
STEIRERECK<br />
Seit Jahren im <strong>Falstaff</strong>-<br />
Restaurantguide die<br />
Nummer eins, präsentiert<br />
sich dieses Restaurant als<br />
Gesamtkunstwerk.<br />
Zwei verdiente Sterne im<br />
Guide Michelin spiegeln die<br />
Perfektion wider, die sich<br />
hier in allen Bereichen<br />
findet.<br />
DAS SPITTELBERG<br />
Harald Brunner am Spittelberg hat sich inzwischen zu einer regelrechten Institution<br />
entwickelt. Seine Art der Wiener Küche ist konkurrenzlos und konsequent hedonistisch.<br />
Spittelberggasse 12, 1070 Wien, T: +43 1 5877628, das-spittelberg.at<br />
falstaff-Bewertung: 90 von 100 Punkten<br />
Am Heumarkt 2A<br />
1030 Wien<br />
T: +43 1 7133<strong>16</strong>8<br />
steirereck.at<br />
falstaff-Bewertung:<br />
100 von 100 Punkten<br />
SILVIO NICKOL<br />
Silvio Nickol zelebriert im Palais Coburg<br />
den deutschen Küchenperfektionismus.<br />
Seine aufwendig inszenierten Gerichte<br />
regen dabei alle Sinne an. Auch die<br />
Weinkarte mit über 5000 Positionen<br />
kann sich sehen lassen.<br />
Coburgbastei 4, 1010 Wien<br />
T: +43 1 51818800, palais-coburg.com<br />
falstaff-Bewertung: 99 von 100 Punkten<br />
CANTINETTA ANTINORI<br />
Ein Klassiker der toskanischen Küche: Die Qualität der<br />
Gerichte ist konstant auf hohem Niveau angesiedelt. Dazu<br />
werden die feinen Weine des weltbekannten Hauses<br />
Antinori ausgeschenkt. Im Herbst locken herrliche<br />
Trüffelgerichte, im Sommer der schöne Schanigarten.<br />
Jasomirgottstraße 3–5, 1010 Wien<br />
T: +43 1 5337722, cantinettaantinori-vienna.at<br />
falstaff-Bewertung: 85 von 100 Punkten<br />
Fotos: Palais Coburg, Pierer&Pierer, The Ritz-Carlton, Vienna, Per-Anders Jörgensen, Rafaela Pröll, Weinwurm GmbH, beigestellt<br />
1<strong>16</strong> falstaff
MAST WEINBISTRO<br />
Tolles, unkompliziertes Bistro-Essen, große Auswahl<br />
an ungewöhnlichen oder einfach fantastischen Weinen<br />
und eine herrlich unprätentiöse Atmosphäre.<br />
Porzellangasse 53, 1090 Wien<br />
T: +43 1 9226679, mast.wine<br />
falstaff-Bewertung: 90 von 100 Punkten<br />
KONSTANTIN FILIPPOU<br />
Das feine Restaurant von Konstantin Filippou zählt zu den besten und<br />
innovativsten Gourmet-Adressen des Landes. Die großartige Küche ist<br />
dabei technisch anspruchsvoll und am Puls der Zeit.<br />
Dominikanerbastei 17, 1010 Wien<br />
T: +43 1 5122229, konstantinfilippou.com<br />
falstaff-Bewertung: 95 von 100 Punkten<br />
SEVEN NORTH<br />
Hinter dem erst kürzlich<br />
eröffneten mediterranen<br />
Restaurant im »Max Brown<br />
Hotel« in Wien steckt der<br />
hochgelobte Chefkoch Eyal<br />
Shani, der sich mit seinem<br />
israelischen Lokal<br />
»Miznon« auch<br />
international bereits einen<br />
Namen gemacht hat.<br />
Schottenfeldgasse 74<br />
1070 Wien<br />
T: +43 1 3761070<br />
sevennorthrestaurant.com<br />
falstaff-Bewertung:<br />
86 von 100 Punkten<br />
HEUNISCH & ERBEN<br />
Hinter dem neuen Projekt steckt unter<br />
anderem auch »Pub Klemo«-Betreiber<br />
Robert Brandhofer. Über 60 offene Weine<br />
warten darauf, verkostet zu werden – von<br />
naturtrüb bis klassisch-edel. Peter Zinter<br />
ist für das leibliche Wohl zuständig.<br />
Landstraßer Hauptstraße 17, 1030 Wien<br />
T: +43 1 2868563, heunisch.at<br />
falstaff-Bewertung: 91 von 100 Punkten<br />
BRUDER<br />
Eine der wohl spannendsten Neueröffnungen des<br />
Jahres: Hubert Peter hat sich mit Lucas Steindorfer<br />
zusammengetan und die Idee einer modernen<br />
Cocktailbar cum Bistro verwirklicht.<br />
Windmühlgasse 20, 1060 Wien<br />
T: +43 664 1351320, bruder.xyz<br />
falstaff-Bewertung: 88 von 100 Punkten<br />
falstaff<br />
117
The Ritz-Carlton, Vienna / BEST OF<br />
BEST OF<br />
GASTHÄUSER<br />
Wien ohne Wirtshäuser ist wie ein Gulasch ohne Saft.<br />
Wir stellen Ihnen einige der besten vor.<br />
PICHLMAIERS ZUM HERKNER<br />
Von den steirischen Gebrüdern<br />
Pichlmaier modernisiert und<br />
revitalisiert, wurde dieses<br />
Gasthaus im <strong>Falstaff</strong><br />
Restaurantguide <strong>2019</strong> zum<br />
besten Beisl Wiens gekürt. Die<br />
Küche ist grandios und der<br />
herrliche Gastgarten erstreckt<br />
sich über zwei Etagen.<br />
Dornbacher Straße 123<br />
1170 Wien<br />
T: +43 1 4801228<br />
zumherkner.at<br />
falstaff-Bewertung:<br />
88 von 100 Punkten<br />
GASTHAUS GRÜNAUER<br />
Der Generationenwechsel<br />
ist hier schon einige<br />
Zeit her und hat an<br />
diesem zur Legende<br />
gewordenen Beisl<br />
nichts geändert: An der<br />
Wirtshausküche und<br />
der Weinkarte gibt es<br />
nichts zu kritisieren.<br />
Hermanngasse 32<br />
1070 Wien<br />
T: +43 1 5264080<br />
gasthaus-gruenauer.com<br />
falstaff-Bewertung:<br />
88 von 100 Punkten<br />
SCHREINERS<br />
GASTWIRTSCHAFT<br />
Eine Bilderbuch-<br />
Gaststätte, bei der man die<br />
gehobene Wirtshauskultur<br />
lebt. Neben einer<br />
exzellenten Küche mit<br />
hochwertigen Produkten<br />
können die Gäste auch in<br />
den Zimmern mit<br />
Gastgartenblick nächtigen.<br />
Westbahnstraße 42<br />
1070 Wien<br />
T: +43 676 4754060<br />
schreiners.cc<br />
falstaff-Bewertung:<br />
88 von 100 Punkten<br />
PÖSCHL<br />
Viel Holz und ein Kamin sorgen im Winter<br />
hier für behagliche Atmosphäre, während<br />
das Gasthaus in den warmen Monaten mit<br />
seinem gemütlichen Schanigarten<br />
punktet. Die Wiener Küche ist gut und<br />
schnörkellos.<br />
Weihburggasse 17, 1010 Wien<br />
T: +43 1 5135288, gasthauspöschl.com<br />
falstaff-Bewertung: 84 von 100 Punkten<br />
MEIXNER’S GASTWIRTSCHAFT<br />
Nicht weit vom Reumannplatz wird im »Meixner’s« in<br />
gemütlichem Ambiente eine zeitgemäße Wiener Küche<br />
aufgetischt. Neben gutem Fassbier und spezielleren<br />
Weinen lockt auch der großartige Gastgarten im Innenhof.<br />
Buchengasse 64/Ecke Herndlgasse, 1100 Wien<br />
T: +43 1 6042710, meixners-gastwirtschaft.at<br />
Fotos: ALEXI PELEKANOS , HELGE KIRCHBERGER Photography, Natascha Unkart, www.peterrigaud.com, beigestellt<br />
118 falstaff<br />
falstaff-Bewertung: 87 von 100 Punkten
SVEN’S SOHN<br />
Traditionelle Wirtshausküche mit Wohnzimmer-<br />
Atmosphäre. Alex Reissner kocht gediegene Klassiker,<br />
vom Kalbsrahmbeuschel bis zu Topfenschmarren und<br />
böhmischen Palatschinken.<br />
HUTH<br />
Im Stammhaus der<br />
Gastronomie-Familie<br />
Huth setzt man auf die<br />
klassische Wiener Küche.<br />
Innovativ ist dabei die<br />
Getränkekarte, die einige<br />
österreichische Craft-<br />
Biere und sogar Orangeund<br />
Amphoren-Weine<br />
listet.<br />
Schellinggasse 5<br />
1010 Wien<br />
T: +43 1 5135644<br />
huth-gastwirtschaft.at<br />
falstaff-Bewertung:<br />
83 von 100 Punkten<br />
Berggasse 28, 1090 Wien<br />
T: +43 1 3106536, svenssohn.at<br />
falstaff-Bewertung: 83 von 100 Punkten<br />
OSWALD & KALB<br />
Die Traditionsadresse im<br />
historischen Kellergewölbe<br />
hat sich vom Künstlerlokal<br />
zu einem ganz normalen<br />
Restaurant mit Wiener<br />
Wirtshausatmosphäre<br />
gemausert. Gute Weinauswahl<br />
und gehobene<br />
Küche.<br />
Bäckerstraße 14<br />
1010 Wien<br />
T: +43 1 5121371<br />
oswaldundkalb.at<br />
falstaff-Bewertung:<br />
82 von 100 Punkten<br />
ECKEL<br />
Jene auf der Suche nach<br />
einem perfekt zubereiteten<br />
Wiener Schnitzel werden<br />
hier definitiv fündig, und<br />
auch die vielen<br />
Stammgäste lieben die<br />
klassische Wiener Küche.<br />
Die günstigen Top-Weine<br />
und der legendäre<br />
Gastgarten runden den<br />
Besuch hier wunderbar ab.<br />
Sieveringer Straße 46<br />
1190 Wien<br />
T: +43 1 3203218<br />
restauranteckel.at<br />
falstaff-Bewertung:<br />
90 von 100 Punkten<br />
DAS REBHUHN<br />
Das Rebhuhn in der Berggasse ist eine<br />
verlässliche Konstante für bodenständige<br />
Wiener Küche. Nicht immer will man mit<br />
neuen Kreationen überrascht werden, vor<br />
allem nicht, wenn das Beständige gut ist.<br />
PLACHUTTAS GASTHAUS ZUR OPER<br />
An manchen Tagen im Jahr werden in diesem alteingesessenen<br />
Lokal über 1000 Gäste beglückt – und die Qualität bleibt immer<br />
konstant hoch. Ausgezeichnete Rindfleischküche mit dem wohl<br />
besten Tafelspitz der Welt.<br />
Walfischgasse 5, 1010 Wien, T: +43 1 5121577, plachutta.at<br />
falstaff-Bewertung: 83 von 100 Punkten<br />
Berggasse 24, 1090 Wien<br />
T: +43 1 3195058, rebhuhn.at<br />
falstaff-Bewertung: 78 von 100 Punkten<br />
falstaff<br />
119
The Ritz-Carlton, Vienna / BEST OF<br />
BEST OF<br />
HEURIGEN<br />
Nicht nur am Land ist »ausgsteckt«: Auch in Wien finden sich hervorragende<br />
Vertreter der traditionsreichen Heurigen- und Buschenschank-Kultur.<br />
HEURIGER WIENINGER<br />
Die Top-Weine passen perfekt zum hohen<br />
Niveau der Speisen. Neben dem typischen<br />
Heurigenbuffet gibt es dabei auch viele<br />
saisonale Gerichte. Wer mag, sitzt im<br />
Gastgarten in der Sonne oder entspannt<br />
sich unter den schattenspendenden<br />
Nussbäumen.<br />
Stammersdorfer Straße 78<br />
1210 Wien<br />
T: +43 1 2924106<br />
heuriger-wieninger.at<br />
falstaff-Bewertung: 94 von 100 Punkten<br />
EDLMOSER<br />
Einer der besten Heurigen<br />
Wiens. Das alte Winzerhaus<br />
aus dem Jahr <strong>16</strong>29 bietet<br />
neben einem schönen Gastgarten<br />
auch eine feine Küche<br />
mit Klassikern wie<br />
Schweinsbraten mit Sauerkraut<br />
und Knödel sowie<br />
Mohntorte. Auch die Weine<br />
sind hervorragend.<br />
Maurer Lange Gasse 123<br />
1230 Wien<br />
T: +43 1 8898680<br />
edlmoser.com<br />
falstaff-Bewertung:<br />
96 von 100 Punkten<br />
HELMUT KRENEK AM WEINGUT GÖBEL<br />
Ein Heuriger, wie er im Buche steht. Die Innenarchitektur ist modern-puristisch, während<br />
draußen der urige Garten mit Blick auf die umliegenden Weingärten zum Verweilen<br />
einlädt. Die Spezialitäten vom Strohschwein sollte man sich nicht entgehen lassen.<br />
Stammersdorfer Kellergasse 131, 1210 Wien, T: +43 1 2948420, helmut-krenek.at<br />
falstaff-Bewertung: 94 von 100 Punkten<br />
BUSCHENSCHANK<br />
OBERMANN<br />
Ein idyllischer Heuriger mit<br />
Bioweinen, der nur einen<br />
kleinen Spaziergang von<br />
Grinzing entfernt ist. Der<br />
einstige Geheimtipp ist<br />
spätestens seit dem<br />
royalen Besuch von Prinz<br />
Charles und Camilla eine<br />
der Top-Adressen in Wien.<br />
Cobenzlgasse 102<br />
1190 Wien<br />
T: +43 664 4519927<br />
weinbauobermann.at<br />
falstaff-Bewertung:<br />
93 von 100 Punkten<br />
WEINGUT UND BUSCHENSCHANK<br />
WAILAND<br />
Der Journalist Dr. Georg Wailand betreibt hier<br />
einen wunderschönen Heurigen – eigene Weine,<br />
kaltes Buffet, entspannte Atmosphäre und eine<br />
traumhafte Aussicht auf Wien inklusive.<br />
Kahlenberger Straße/Ecke Heinz-Werner-Schimanko-<br />
Weg, 1190 Wien, T: +43 664 9922723, wailandwein.at<br />
falstaff-Bewertung: 90 von 100 Punkten<br />
Fotos: Peter Schmidt, Theresa Bentz, Uwe Strasser, beigestellt<br />
120 falstaff
THE RITZ-CARLTON, VIENNA<br />
IMPRESSUM<br />
INTERNATIONALE ZEITSCHRIFT<br />
FÜR ESSEN, TRINKEN UND REISEN<br />
Die in dieser Ausgabe veröffentlichten Beiträge sind<br />
urheberrechtlich geschützt. Übersetzung, Nachdruck,<br />
Vervielfältigung und Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen<br />
nur mit ausdrücklicher Genehmigung<br />
des Verlags. Zitate aus Beiträgen dieser Ausgabe sind<br />
ausschließlich mit Angabe der Quelle gestattet.<br />
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<strong>Falstaff</strong> Verlags-GmbH<br />
REDAKTIONSORT DES MEDIENINHABERS<br />
Führichgasse 8, 1010 Wien<br />
T: +43 1 9042141, F: +43 1 9042141-450<br />
redaktion@falstaff.at<br />
www.falstaff.com<br />
Gegenstand des Unternehmens ist die Herausgabe,<br />
der Verlag und der Vertrieb von Zeitschriften<br />
und Druckwerken aller Art unter der<br />
Bezeichnung »<strong>Falstaff</strong>«.<br />
Mitglied der <strong>Österreich</strong>ischen<br />
Auflagenkontrolle<br />
Mitglied des Verbands<br />
<strong>Österreich</strong>ischer Zeitungen<br />
HERAUSGEBER<br />
Wolfgang M. Rosam, Angelika Rosam<br />
CHEFREDAKTION<br />
Ursula Macher<br />
STV. CHEFREDAKTEURIN Julia Vacca, B. A.<br />
SENIOR EDITOR Herbert Hacker<br />
CHEFIN VOM DIENST Catharina Gruidl<br />
REDAKTIONSASSISTENTEN<br />
Dipl.-Ing. Florian Bartmann, Anja Kleinschuster, B. A.<br />
CREATIVE DIRECTOR Wolfgang Lackinger (alaki-design)<br />
ARTDIRECTION Željko Bašura, Michèle Gapp<br />
PHOTO DIRECTOR Thomas Hopferwieser<br />
FOTOASSISTENZ Katharina Woschny, B. A.<br />
PRODUKTION/LITHO Konstantin Riemerschmid<br />
HEAD OF DIGITAL BUSINESS Georg Grawatsch<br />
ONLINE-CHEFREDAKTION Mag. Bernhard Degen<br />
CVD NEW MEDIA Marion Topitschnig<br />
MITARBEITER DIESER AUSGABE<br />
AUTOREN Peter Moser, Tobias Müller,<br />
Margret Hoffmann<br />
FOTOGRAFEN Ian Ehm, Lukas Ilgner, Manfred Klimek,<br />
Lisa Leutner, Konrad Limbeck, Klaus Lorke, Robert<br />
Pichler, Matthew Shaw, Julia Stix, Marko Zlousic<br />
LEKTOREN Mag. Sandra Bak., Mag. Sabine Schmidt<br />
GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />
Mag. Elisabeth Kamper, Wolfgang M. Rosam,<br />
Mag. Michaela Cholewa<br />
ANZEIGEN- & PROMOTIONKONTAKT<br />
Mag. Michaela Cholewa (Anzeigenleitung), Christiane<br />
Ceccarelli (Anzeigenkoordination), Eva Bohuslav (Lebensmittel,<br />
Getränke, Tourismus), Kinga Mohrent (Stv. Anzeigenleitung<br />
– Auto, Reisen, Lebensmittel), Olivia Zazzarra (Immobilien,<br />
Banken), Ricarda Posch-Steinacher (Life style, Kultur,<br />
Versicherungen), Claudia Schindlmaißer/Weintextur (Wein,<br />
Wein handel), Dr. Günter Kaindl (Tirol), Mag. Sara Zager (Verkauf<br />
Kärnten/Steiermark, Kultur), Mag. Nicole Schäfer (Mode,<br />
Kosmetik, Uhren, Schmuck, Italien), Ursula Steiner (Banken,<br />
Versicherungen, Interieur), Carola Imre (Reise, Hightech,<br />
Interieur), Angela Kindermann Projektagentur (Immobilien)<br />
anzeigen@falstaff.at<br />
DIRECT SALES<br />
Timotheus Lamberg (Leitung)<br />
Violeta Stokic (Gastronomie)<br />
ANZEIGENKONTAKT INTERNATIONAL<br />
BENELUX: Mediacontact International<br />
T: +32 2 3434371, j.mineur@mediacontact.net<br />
DEUTSCHLAND: Claudia Roman Navarro<br />
T: +49 211 9666299-3, claudia.roman-navarro@falstaff.com<br />
FRANKREICH: Affinity MEDIA<br />
T: +33 1 53059401, f.lahalle@affinity-media.fr<br />
ITALIEN: Wineline International<br />
Via Industria 1–5, Eurocenter, I-39011 Lana (BZ)<br />
T: +39 0473 292370, M: +39 329 0977299, info@wineline.it<br />
SCHWEIZ: Daniel Pauletto (Leitung Anzeigen)<br />
T: +41 79 6406443, Daniel.Pauletto@falstaff.com<br />
Camille Husson Stengel (Romandie)<br />
Mag. Martina Kummer, T: +41 71 6727766<br />
M: +41 78 720 6670, martina.kummer@falstaff.com<br />
Therese Kramarz, T: +41 79 8303826<br />
therese.kramarz@falstaff.com<br />
SPANIEN: AIM, About International Media<br />
T: +34 91 3203770, olga.martinez@aboutim.es<br />
LEITUNG LESER- UND ABOSERVICE<br />
Birgit Niedl, DW 419, abo@falstaff.at<br />
GOURMETCLUB UND EVENTS<br />
Johanna Grabmer, M. A. (Leitung Gourmetclub),<br />
Laura Bretschneider, Katharina Bruck, Carmen Hickl,<br />
Laura Strauss, B. A.<br />
MARKETING & SALES<br />
Margit Ortner, B. A. (Koordination)<br />
Daria Startseva (Artdirection)<br />
Isabella Gröller (Praktikantin)<br />
HERSTELLER<br />
Druckerei Berger, Wiener Straße 80, 3580 Horn<br />
VERTRIEB<br />
Presse Großvertrieb Austria Trunk GmbH<br />
St. Leonharder Straße 10, 5081 Anif<br />
www.pgvaustria.at<br />
GESELLSCHAFTER DER FALSTAFF<br />
VERLAGS-GMBH<br />
67 % Wolfgang Rosam Privatstiftung<br />
23 % CK Sàrl, Baar (CH), 10 % Angelika Rosam
The Ritz-Carlton, Vienna / BEST OF<br />
BEST OF<br />
SHOPPING<br />
Einkaufserlebnis Wien: Vom Angebot feiner Handwerkskunst bis hin zu<br />
ausgewählten Designerstücken im Shoppingtempel finden sich in der<br />
Großstadt fast schon zu viele schöne Dinge auf einmal.<br />
ZUR SCHWÄBISCHEN JUNGFRAU<br />
Seit 1720 sind hier exklusive Tisch-, Bett- und Frotteewäsche sowie<br />
Daunendecken zu haben. Das eigene Maßatelier und die Monogrammstickerei<br />
ermöglichen dabei so gut wie jeden Sonderwunsch.<br />
Graben 26, 1010 Wien, T: +43 1 5355356, zsj.at<br />
J. & L. LOBMEYR<br />
Die Glas- und Lustermanufaktur<br />
steht seit 1823 für virtuose,<br />
liebevolle Handwerkskunst. Ob<br />
hauchdünn geblasenes<br />
Musselinglas oder geschliffenes<br />
Kristallglas: Lobmeyr bringt die<br />
Eleganz und Feinheit des<br />
allgegenwärtigen Werkstoffs<br />
zurück in den Alltag.<br />
Kärntner Straße 26, 1010 Wien<br />
T: +43 1 512050888, lobmeyr.at<br />
STEFFL THE<br />
DEPARTMENT STORE<br />
High-End-Damen- und<br />
-Herrenmode auf<br />
13.000 Quadratmetern.<br />
Auf einer Shoppingtour<br />
bei einer riesigen<br />
Auswahl an<br />
Designermarken lässt<br />
sich hier alles und noch<br />
mehr finden, was das<br />
Leben schöner macht.<br />
Kärntner Straße 19<br />
1010 Wien<br />
T: +43 1 930556<br />
steffl-vienna.at<br />
CONTEMPORARY<br />
AUSTRIAN FASHION<br />
Made-to-measure and ready-to-wear made in Austria<br />
Im Herzen von Wien befindet sich der Flagship-Store von JCH Juergen Christian<br />
Hoerl, der durch sein handverlesenes Sortiment besticht.<br />
Der lichtdurchflutete Store, der sich durchaus mit Shops in New York messen<br />
kann, bietet ein Einkaufserlebnis der Extraklasse mit hochwertiger Damenmode,<br />
Taschen, Schmuck sowie Accessoires für sie und ihn.<br />
Haute couture in the center of Europe – erleben Sie das Entstehen Ihres persönlichen<br />
Kleidungsstücks bei einem Maßtermin mit Juergen Christian Hoerl.<br />
JCH Juergen Christian Hoerl<br />
Mo–Sa 10–18 Uhr, Opernring 23, 1010 Wien<br />
office@JuergenChristianHoerl.com<br />
122 falstaff JuergenChristianHoerl.com<br />
ALTMANN & KÜHNE<br />
Seit 1926 formen die Mitarbeiter der Confiserie<br />
Altmann & Kühne Haus- sowie Liliputkonfekt<br />
mit Schokolade-, Marzipan-, Nougat-, Mandeloder<br />
Nussfüllung nach traditionellen<br />
Rezepturen von Hand.<br />
Am Graben 30, 1010 Wien<br />
T: +43 1 5330927, altmann-kuehne.at<br />
DANTENDORFER<br />
Wer etwas anderes als Mode von der<br />
Stange sucht, ist hier genau richtig:<br />
Dantendorfer bezieht die angebotenen<br />
Stücke von fantastischen Designern<br />
aus aller Welt.<br />
Weihburggasse 9, 1010 Wien<br />
T: +43 1 5125965, dantendorfer.at<br />
Fotos: Gunnar Menzel, Leonid Johannes Andreas-RATH, beigestellt
ESPRESSO ITALIANO – MUSETTI<br />
Wenn wir über Musetti sprechen, sprechen wir über Qualität.<br />
Luigi Musetti gründete 1934 in Piacenza<br />
seinen ersten kleinen Kaffeeshop »La<br />
Casa del Caffè«. Mit viel Einsatz und<br />
Liebe zum Detail kreierte er die ersten<br />
Mischungen auf einer kleinen Röstmaschine<br />
und verkaufte diese in seinem Geschäft. Heute<br />
führen Luigis Tochter Lucia bzw. ihr Sohn<br />
Guido mit ungebrochener Hingabe das<br />
Unternehmen – Musetti zählt zu den renommierten<br />
italienischen Traditionsröstern. Denn<br />
seit jeher ist das oberste Credo, die verschiedensten,<br />
hochqualitativen Mischungen auf<br />
die Wünsche der Konsumenten abzustimmen.<br />
Dies gelingt, da Musetti in den letzten 85 Jahren<br />
ständig versucht hat, nur den besten Kaffee<br />
für seine Kunden in die Tasse zu bringen.<br />
Die Liebe zum Kaffee, gepaart mit innovativer<br />
Technologie und den hohen Qualitätskriterien,<br />
macht es möglich, dass sich jeder der<br />
Blends voll entfalten kann. Die breite Palette<br />
an Kaffeemischungen bietet Musetti die Möglichkeit,<br />
Kaffeegenuss für jeden Geschmack<br />
anzubieten – für die Gastronomie genauso<br />
wie für Privatpersonen; als ganze Bohne, Pads<br />
oder Kapseln. Natürlich kann Musetti auch<br />
Ihren Wünschen nach einem fair gehandelten<br />
oder nach einem Bio-Kaffee nachkommen.<br />
Im Jahr 2003 eröffnete Musetti seine<br />
Kaffee-Akademie. Barmänner und -frauen<br />
aus der ganzen Welt können hier Kurse<br />
besuchen und die Geheimnisse des echten<br />
italienischen Espressos und der Latte-Art<br />
kennenlernen.<br />
promotion / MUSETTI
The Ritz-Carlton, Vienna / BEST OF<br />
BEST OF<br />
FEINKOST<br />
Wer auch in den eigenen vier Wänden nicht auf kulinarische Spezialitäten<br />
verzichten möchte, findet in Wien eine herrliche Vielfalt spannender<br />
Feinkostläden. Hier eine kleine Auswahl.<br />
JULIUS MEINL<br />
AM GRABEN<br />
Das kulinarische<br />
Gesamtkunstwerk auf<br />
drei Etagen lockt mit<br />
außergewöhnlichen<br />
Produkten aus den<br />
unterschiedlichsten<br />
Ländern der Welt. Mit<br />
rund <strong>16</strong>.000 Artikeln im<br />
Angebot findet sich hier<br />
einfach alles, was das<br />
Gourmet-Herz begehrt.<br />
Graben 19, 1010 Wien<br />
T: +43 1 5323334<br />
meinlamgraben.at<br />
MARCO SIMONIS BASTEI10<br />
Dieser Laden hat nicht nur ausgewählte<br />
Delikatessen im Programm, sondern auch<br />
spannende Accessoires und Geschirr. Im<br />
angeschlossenen Restaurant finden sich<br />
außerdem laufend wechselnde, köstliche<br />
Gerichte auf der Karte.<br />
PÖHL AM NASCHMARKT<br />
Christian Pöhl hat sein Hobby zum<br />
Beruf gemacht und bietet in seinem<br />
Shop eine Selektion feinster Lebensmittel.<br />
Vom Weinkaviar bis zum baskischen<br />
Rinderschinken findet man hier allerlei<br />
besondere Spezialitäten.<br />
Naschmarkt <strong>16</strong>7, 1060 Wien<br />
T: +43 1 5860404, poehl.at<br />
Dominikanerbastei 10, 1010 Wien<br />
T: +43 1 5122010, marcosimonis.com<br />
LINGENHEL<br />
Ein hervorragend sortiertes<br />
Geschäft für Gourmets im<br />
Herzen von Wien – inklusive<br />
Käserei und Restaurant. Neben<br />
den eigenen Käsevariationen<br />
finden sich hier ehrliche,<br />
österreichische Produkte<br />
sowie das Beste aus den<br />
Reifekellern und<br />
Speisekammern Europas.<br />
Landstraßer Hauptstraße 74<br />
1030 Wien<br />
T: +43 1 7101566<br />
lingenhel.com<br />
ZUM SCHWARZEN KAMEEL<br />
Neben der Bar und dem Restaurant beherbergt das »Schwarze<br />
Kameel« auch einen Feinkostladen, der vor allem für den<br />
ausgezeichneten Beinschinken berühmt ist. Daneben gibt’s<br />
köstliche Sandwiches und herrliche Patisserie zum Mitnehmen.<br />
Bognergasse 7, 1010 Wien, T: +43 1 533812527, kameel.at<br />
Fotos: Christof Wagner, Julius Meinl am Graben, Photo Simonis Wien – Austria, beigestellt<br />
124 falstaff
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The Ritz-Carlton, Vienna / BEST OF<br />
BEST OF<br />
KULTUR<br />
Im geschichtsträchtigen Wien findet sich ein einzigartiges und<br />
facettenreiches Kulturangebot, das entdeckt werden will.<br />
KUNSTHISTORISCHES MUSEUM WIEN<br />
Zählt zu den größten und wichtigsten Museen der Welt und<br />
beheimatet regelmäßig wechselnde Ausstellungen. So können etwa<br />
bis 13. Oktober <strong>2019</strong> die Medaillen Maria Theresias besichtigt werden.<br />
Maria-Theresien-Platz, 1010 Wien, T: +43 1 525240, khm.at<br />
WELTMUSEUM WIEN<br />
Das ethnologische Museum in<br />
der Wiener Hofburg präsentiert<br />
wertvolle Schätze aus aller Welt.<br />
Dazu zählen beispielsweise die<br />
Sammlung des Seefahrers<br />
James Cook und der weltberühmte<br />
Federkopfschmuck eines<br />
mexikanischen Priesters.<br />
ALBERTINA<br />
Die Albertina beherbergt eine<br />
der bedeutendsten grafischen<br />
Kunstsammlungen der Welt.<br />
Darunter finden sich weltberühmte<br />
Zeichnungen des Malers<br />
Albrecht Dürer sowie Werke von<br />
Gustav Klimt.<br />
Albertinaplatz 1, 1010 Wien<br />
T: +43 1 534830<br />
albertina.at<br />
Fotos: Michael Poehn, Christian Stemper, Lukas Beck / Wiener Konzerthaus, Wientourismus/Paul Bauer, Shutterstock, beigestellt<br />
Heldenplatz, 1010 Wien<br />
T: +43 1 534305052<br />
weltmuseumwien.at<br />
SPANISCHE HOFREITSCHULE<br />
Die älteste Reitschule der Welt<br />
diente ursprünglich der reiterlichen<br />
Ausbildung der kaiserlichen<br />
Familie. Heute bietet sie<br />
mit den berühmten Lipizzanern<br />
und dem barocken Ambiente der<br />
Wiener Hofburg Reitkunst auf<br />
höchstem Niveau.<br />
Michaelerplatz 1, 1010 Wien<br />
T: +43 1 5339031, srs.at<br />
126 falstaff<br />
MUSIKVEREIN WIEN<br />
Wiens berühmtestes Klassik-Zentrum ist durch die Wiener Philharmoniker und<br />
die Akustik im Goldenen Saal weltbekannt. Hier ein Konzert zu erleben,<br />
bedeutet, die Wiener Kultur in ihrer höchsten Qualität kennenzulernen.<br />
Musikvereinsplatz 1, 1010 Wien<br />
T: +43 1 5058190, musikverein.at
WIENER KONZERTHAUS<br />
Zählt zu den bedeutendsten Institutionen des internationalen<br />
Musiklebens in Wien. Im stimmungsvollen Jugendstil-Ambiente sind<br />
hier Top-Interpreten aller Genres zu Gast.<br />
Lothringerstraße 20, 1030 Wien, T: +43 1 242002, konzerthaus.at<br />
WIENER STAATSOPER<br />
Das monumentale und weltbekannte<br />
Haus in der Wiener Innenstadt feierte erst<br />
jüngst sein 150-jähriges Jubiläum. Jedes<br />
Jahr bietet es rund 60 Opern- und<br />
Ballettwerken in 350 Aufführungen eine<br />
Bühne der Extraklasse.<br />
Opernring 2, 1010 Wien<br />
T: +43 1 514442250<br />
wiener-staatsoper.at<br />
KATAKOMBEN DER<br />
DOMKIRCHE ST. STEPHAN<br />
Die Katakomben unter dem<br />
Stephansdom sind auf alle Fälle<br />
einen Ausflug wert. Im Zuge einer<br />
Führung kann man sich in das<br />
untere Stockwerk des Doms<br />
begeben und die dunklen Gänge<br />
und Gruften erforschen.<br />
NASCHMARKT<br />
Wiens bekanntester Markt hat sich als Treffpunkt für Jung und Alt etabliert.<br />
Ursprünglich im Jahr 1774 eröffnet, findet sich bei dem kulinarischen<br />
Angebot der über 120 fixen Marktstände so ziemlich alles, was das Herz<br />
begehrt.<br />
Stephansplatz 3, 1010 Wien<br />
T: +43 1 515523767<br />
stephanskirche.at<br />
Wienzeile, 1060 Wien, T: +43 1 400005430, wienernaschmarkt.eu<br />
MAK<br />
Das Museum für angewandte Kunst zeigt eine umfangreiche Sammlung, die<br />
verschiedene Epochen, Materialien und künstlerische Disziplinen umfasst – darunter<br />
auch Kunsthandwerk der Wiener Werkstätte und Bugholzmöbel von Thonet.<br />
Stubenring 5, 1010 Wien, T: +43 1 711360, mak.at<br />
Caravaggio<br />
& Bernini<br />
15. OKTOBER <strong>2019</strong> BIS 19. JÄNNER 2020<br />
WWW.KHM.AT<br />
falstaff<br />
127
The Ritz-Carlton, Vienna / WEIHNACHTSZEIT<br />
EXKLUSIVE<br />
WEIHNACHTSZEIT<br />
Wer »The Ritz-Carlton, Vienna« in der Adventzeit betritt,<br />
erlebt ein einmaliges Schauspiel aus imposanter Dekoration,<br />
atemberaubender Aussicht und herausragendem Festessen.<br />
Die handgefertigte »The Ritz-Carlton, Vienna«-<br />
Schneekugel gibt es für Gäste als Geschenk<br />
zu Weihnachten.<br />
128 falstaff<br />
Glitzernde Auslagendekoration,<br />
pompöse Luster in den Einkaufsstraßen<br />
und die Aufbauarbeiten<br />
am Rathausplatz läuten<br />
alle Jahre wieder die Weihnachtszeit<br />
ein – eine ganz besondere Stimmung,<br />
die Wien zur Weihnachtshauptstadt<br />
Europas macht. Das »The Ritz-Carlton,<br />
Vienna« überrascht seine Gäste in der Adventzeit<br />
mit einer Interpretation, die ihresgleichen<br />
sucht – Lametta und rote Weihnachtsmützen<br />
gibt es hier jedenfalls nicht:<br />
Die Hotellobby verwandelt sich in eine großen<br />
Bühne, auf der faszinierende Inszenierungen<br />
geboten werden. So wurde zum<br />
Beispiel im vergangenen Jahr das Thema<br />
»Magischer Weihnachts-Zirkus« mit einer<br />
lebensgroßen Statue in der Lobby und<br />
unzähligen Schneekugeln mit passenden<br />
Zirkusmotiven kunstvoll ausgestaltet.<br />
CHRISTKINDLMARKT MIT AUSBLICK<br />
Ein einzigartiger Weihnachtsmarkt mit<br />
atemberaubendem Ausblick über den<br />
Dächern der Stadt eröffnet ab Mitte<br />
November in der »Atmosphere Rooftop<br />
Bar«. Bei der genussvollen Tour von Hütte<br />
zu Hütte lässt man sich an diversen Stationen<br />
mit zahlreichen kulinarischen Leckerbissen<br />
sowie innovativen Cocktail-Kreatio-<br />
nen verwöhnen, bevor man sich zum Aufwärmen<br />
in das gemütliche Chalet gesellt<br />
(Mitte November bis 26. Dezember <strong>2019</strong>,<br />
täglich von <strong>16</strong> bis 21 Uhr). Beim beliebten<br />
Steakbrunch im »Dstrikt Steakhouse« erleben<br />
die Gäste jeden Adventsonntag winterliche<br />
Genussmomente mit bestem Steak.<br />
Ein atemberaubendes Festessen wird am<br />
Heiligen Abend bei exklusiven Menüfolgen<br />
im »Dstrikt Steakhouse« und »Pastamara –<br />
Bar con Cucina« serviert.<br />
Für größere Gesellschaften und Weihnachtsfeiern<br />
hat das »The Ritz-Carlton,<br />
Vienna« die perfekten Locations und<br />
Gestaltungsideen. Ein beliebter Rahmen ist<br />
auch hier die »Atmosphere Rooftop Bar«,<br />
wo bis zu 30 Personen gemütlich und entspannt<br />
im eleganten Chalet feiern oder für<br />
bis zu 110 Personen die exklusive Nutzung<br />
des gesamten Christkindlmarkts gebucht<br />
werden kann.<br />
Den perfekten Auftakt in das neue Jahr<br />
erlebt man bei einem exklusiven Abendmenü<br />
mit Show-Dessert und stimmungsvoller<br />
Live-Musik im »Dstrikt Steakhouse«<br />
– damit man trotz Konzert-Besuch nicht<br />
auf feinste Kulinarik verzichten muss, wird<br />
vorab ein Menü-Intermezzo serviert.<br />
Schwungvoll ins neue Jahr rutscht man mit<br />
der sizilianischen Party im »Pastamara –<br />
Bar con Cucina«.<br />
Im Advent verwandelt sich die Hotellobby des<br />
»The Ritz-Carlton, Vienna« in eine große Bühne<br />
mit eindrucksvollen Inszenierungen.<br />
Fotos: Nicole Viktorik, The Ritz-Carlton, Vienna
Der Christkindlmarkt in der »Atmosphere Rooftop Bar«<br />
lädt zur Genusstour über den Dächern der Stadt ein.<br />
falstaff<br />
129
The Ritz-Carlton, Vienna / HOTELRESTAURANTS<br />
REISELUST<br />
Die Restaurants in den »The Ritz-Carlton«-Hotels überzeugen<br />
nicht nur hierzulande: Auch im Nachbarland erwartet die<br />
Gäste so manch kulinarischer Höhenflug.<br />
RESTAURANT POTS<br />
Klassiker der deutschen Küche, modern interpretiert:<br />
Das Restaurant »POTS« im »The Ritz-Carlton, Berlin«<br />
wurde zwar erst im Februar <strong>2019</strong> eröffnet. Hinter dem<br />
Konzept steht jedoch niemand Geringer als Spitzenkoch<br />
Dieter Müller, der das Restaurant kulinarisch als Patron<br />
begleitet. In den letzten Jahrzehnten hat er die deutsche<br />
Küche entscheidend revolutioniert und wurde dafür<br />
unter anderem mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnet.<br />
Die Küche im »POTS« überzeugt durch einen kulinarisch<br />
innovativen Ansatz. Küchenchef Frederik Grieb legt<br />
besonderen Wert auf hochwertige und nachhaltige<br />
Produkte sowie Spezialitäten aus der Region. Zu den<br />
Gängen werden von Sommelier Mathias Brandweiner<br />
ausgewählte und ausschließlich deutsche Weine<br />
gereicht – darunter auch etliche Geheimtipps.<br />
RESTAURANT AQUA<br />
Im »The Ritz Carlton, Wolfsburg« gelegen, unterstreicht<br />
bereits das zeitlos elegante Interieur-Design den feinen<br />
Stil des Gourmetrestaurants »Aqua«. Edle Materialien<br />
und Stoffe setzen behagliche Farbakzente, und die großen<br />
Panoramafenster erlauben einen hervorragenden Blick<br />
über Wolfsburg. Drei Sterne im Guide Michelin und zahlreiche<br />
weitere Auszeichnungen sprechen überdies für die<br />
hervorragende Küche, für die sich Sven Elverfeld verantwortlich<br />
zeigt. Er zählt nicht nur in Deutschland zur kulinarischen<br />
Spitze, sondern hat sich auch international<br />
bereits einen Namen gemacht. Elverfeld ist bekannt für<br />
seinen ganz eigenen Stil, der von seiner Liebe zum Detail<br />
und von einem überzeugenden Zusammenspiel von<br />
Einfachheit und Raffinesse geprägt ist.<br />
The Ritz-Carlton, Wolfsburg<br />
Parkstraße 1, 38440 Wolfsburg, T: +49 5361 606056<br />
restaurant-aqua.com<br />
Fotos: Aimee Shirley, Jule Frommelt, Wonge Bergmann, <strong>2019</strong> Matthew Shaw, beigestellt<br />
The Ritz-Carlton, Berlin<br />
Potsdamer Platz 3, 10785 Berlin, T: +49 30 337775402<br />
potsrestaurant.com<br />
130 falstaff
GROSSE KUNST.<br />
OHNE ALLÜREN.<br />
<strong>Österreich</strong>s Weine sind daheim im<br />
Herzen Europas, wo kontinentale<br />
Wärme mit kühler Nordluft tanzt.<br />
In diesem einzigartigen Klima wachsen<br />
edle Weine mit geschützter Ursprungsbezeichnung<br />
– zu erkennen an der<br />
rotweißroten Banderole auf der Kapsel<br />
und der staatlichen Prüfnummer auf<br />
dem Etikett.<br />
österreichwein.at
NO NEGRONI<br />
WITHOUT CAMPARI<br />
Genießen Sie einzigartige Negroni Kreationen<br />
im Pastamara – Bar con Cucina, The Ritz-Carlton,<br />
Vienna und stoßen Sie an auf 100 Jahre Negroni.<br />
#CAMPARI #NONEGRONIWITHOUTCAMPARI<br />
#CAMPARIVORFREUDE @CAMPARIAUSTRIA<br />
ENJOY RESPONSIBLY