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Die Kraft des Evangeliums 2/19

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Denn ich schäme mich <strong>des</strong> <strong>Evangeliums</strong> von Christus nicht;<br />

denn es ist Gottes <strong>Kraft</strong> zur Errettung für jeden, der glaubt. (Römer 1,16a)<br />

<strong>Die</strong> <strong>Kraft</strong> <strong>des</strong><br />

EVANGELIUMS<br />

2/20<strong>19</strong><br />

Missionswerk Voice of Hope<br />

▪ Wer ist ein glücklicher Mensch?<br />

▪ Ein Mann, der alles verlor<br />

und Christus gewann<br />

▪ Eine Botschaft für Klein und Groß<br />

▪ Vom Kriminellen zum Beter<br />

▪ <strong>Die</strong> mächtige Waffe Gottes<br />

· Veröffentlichung und Verbreitung bibeltreuer und erbaulicher Literatur<br />

· Unterstützung von Missionaren und missionarischer Arbeit<br />

2<br />

20<strong>19</strong>


4<br />

8<br />

12<br />

17<br />

20<br />

INHALT<br />

Erbauung<br />

Wer ist ein wirklich glücklicher Mensch?<br />

Kasachstan<br />

Um Christi willen …<br />

Sonntagsschule<br />

Lektionen fürs Leben<br />

Sizilien<br />

Ein neues Herz und ein neuer Geist<br />

Sierra Leone<br />

<strong>Die</strong> mächtige Waffe Gottes<br />

IMPRESSUM<br />

VOICE OF HOPE<br />

Herausgeber:<br />

Missionswerk Voice of Hope e. V.<br />

Eckenhagener Str. 43<br />

51580 Reichshof-Mittelagger<br />

Tel.: +49 2265 99749-0<br />

Fax: +49 2265 99749-29<br />

E-Mail: info@voiceofhope.de<br />

www.voiceofhope.de<br />

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Christlicher Verlag Voice of Hope<br />

Tel.: +49 2265 99749-22<br />

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Bankverbindungen:<br />

DEUTSCHLAND:<br />

Sparkasse Gummersbach-Bergneustadt<br />

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SCHWEIZ:<br />

Missionswerk Voice of Hope e. V.<br />

DE-51580 Reichshof<br />

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NIEDERLANDE:<br />

Stichting Voice of Hope<br />

IBAN: NL76 RABO 0323 18<strong>19</strong> 29<br />

Schüler einer muslimischen Schule halten ein Buch in den Händen,<br />

das ihnen den Rettungsweg durch Jesus Christus zeigt.<br />

Hinweis:<br />

Zweckgebundene Spenden werden<br />

grundsätzlich satzungsgemäß und<br />

für den vom Spender bezeichneten<br />

Zweck eingesetzt. Gehen für ein<br />

bestimmtes Projekt mehr Spenden<br />

als erforderlich ein, werden diese<br />

für einen ähnlichen satzungsgemäßen<br />

Zweck verwendet.<br />

Aufmerksame Zuhörer im Gottesdienst bei drückender Hitze<br />

© 20<strong>19</strong> VOICE OF HOPE, Germany<br />

Bildernachweis: Shutterstock,<br />

Unsplash, Voice of Hope<br />

Nachdruck oder Verwendung<br />

der in diesem Heft veröffentlichten<br />

Informationen sind nur mit ausdrücklicher<br />

Genehmigung der Redaktion gestattet.


Editorial<br />

Alles ist neu geworden<br />

»<strong>Die</strong>jenigen, die nun bereitwillig sein Wort annahmen,<br />

ließen sich taufen, und es wurden an jenem Tag<br />

etwa 3 000 Seelen hinzugetan.« (Apg. 2,41)<br />

Liebe Brüder und Schwestern, liebe Missionsfreunde,<br />

wie wird man zu einem Teil der geistlichen Gemeinschaft,<br />

die Gemeinde Jesu Christi heißt? Wenn wir über die Frage<br />

nachdenken, was es heißt, Christ zu werden, erkennen<br />

wir einen krassen Gegensatz zwischen dem, was die<br />

Apostelgeschichte lehrt, und der Vorstellung von heute.<br />

Es gibt viele Leute, die sich Christen nennen. Wenn man<br />

sie aber fragt: »Was heißt es, Christ zu werden?«, dann<br />

wissen sie keine Antwort. Sie haben keine klare Vorstellung<br />

und erwidern vielleicht, dass man eben über Gott<br />

und über religiöse Dinge nachdenke, dass man versuche<br />

Gutes zu tun und ein anständiges Leben zu führen,<br />

und, nun ja, das sei es eben, dann sei man Christ. Oder<br />

vielleicht wurde man als Kind immer in die Kirche mitgenommen,<br />

und später ist man einfach dabeigeblieben.<br />

Moderne Schriftsteller wie z. B. Max Lucado, Sarah<br />

Young, Joyce Meyer und andere sagen: »Wo immer man<br />

Liebe oder Freundlichkeit findet, da findet man Gott.«<br />

Aber das ist weit entfernt von dem, was wir in der Apostelgeschichte<br />

lesen. Dort lesen wir etwas völlig anderes.<br />

Dort sind dreitausend Leute, die völlig verändert wurden.<br />

Was ist mit ihnen geschehen?<br />

Das Denken, Handeln und die Sichtweise dieser dreitausend<br />

Menschen wurde völlig verändert. Wie kam es<br />

dazu? Als sie von Petrus daran erinnert wurden, was sie<br />

vor 50 Tagen getan hatten, wurde ihnen plötzlich klar,<br />

dass dieser Jesus, den sie so abgelehnt und verworfen<br />

hatten und Ihn damit ihrer Meinung nach so leicht losgeworden<br />

waren, der Eine war, der für sie lebenswichtig<br />

war. Sie verstanden, dass dieser Jesus »sowohl zum<br />

Herrn als auch zum Christus« gemacht wurde. Der Heilige<br />

Geist zeigte es ihnen – und zeigt es auch uns heute –,<br />

dass Jesus Christus in die Welt kam, um Sünder zu retten,<br />

und dass die ganze Welt sich in einem Zustand der<br />

Sünde befindet. Und davon sind auch wir alle betroffen.<br />

Es gibt keine größere Sünde als die, nicht zu sehen, wie<br />

nötig wir Jesus Christus haben. <strong>Die</strong> größten Sünder in<br />

der heutigen Welt sind diejenigen, die überhaupt nicht<br />

über Christus nachdenken. <strong>Die</strong> hoffnungslosesten Leute<br />

in den Evangelien sind die Pharisäer – und nicht die<br />

Zöllner und Sünder –, und zwar <strong>des</strong>halb, weil sie nicht<br />

erkennen, dass sie Jesus brauchen. Ist das nicht dieselbe<br />

Tragödie, die wir auch heute erleben?<br />

Doch was war mit diesen dreitausend geschehen? Ihnen<br />

war durch die Predigt von Petrus bewusst geworden,<br />

dass sie in Schwierigkeiten steckten. Es »drang ihnen<br />

durchs Herz«. Sie waren sich ihrer Schuld bewusst geworden,<br />

und nun hatten sie Angst. Ja, sie begriffen, dass<br />

ihnen nur eines übrig blieb: Sie konnten zum Herrn um<br />

Errettung schreien. Und sie fingen damit an, dass sie<br />

eine Frage an Petrus und die anderen Apostel richteten:<br />

»Was sollen wir tun, ihr Brüder?«<br />

Petrus beantwortete die Frage, indem er zu den Leuten<br />

in Jerusalem sagte: »Tut Buße« – denkt um, ändert<br />

euer Denken – »und jeder von euch lasse sich taufen<br />

auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung der Sünden;<br />

so werdet ihr die Gabe <strong>des</strong> Heiligen Geistes empfangen.«<br />

Veränderte Menschen, das ist wahres Christentum!<br />

Liebe Missionsfreunde, in diesem Magazin berichten wir,<br />

wie der Herr in Seiner Gnade auch heute noch Menschen<br />

so verändert, dass man wirklich sagen kann: »Siehe, es<br />

ist alles neu geworden« (2. Kor. 5,17).<br />

Herzlich grüßt Sie,<br />

Niko Derksen (Missionsleiter)<br />

Editorial<br />

3


Erbauung<br />

»Weise<br />

mir, HERR,<br />

Deinen<br />

Weg,<br />

damit ich<br />

wandle<br />

in Deiner<br />

Wahrheit;<br />

richte<br />

mein Herz<br />

auf das<br />

eine, dass<br />

ich Deinen<br />

Namen<br />

fürchte!«<br />

Psalm 86,11<br />

Wer ist ein wirklich<br />

glücklicher Mensch?<br />

»Glückselig sind die geistlich Armen, denn ihrer ist<br />

das Reich der Himmel! Glückselig sind die Trauernden,<br />

denn sie sollen getröstet werden!« (Matthäus 5,3-4)<br />

WIE SIEHT EIN WAHRHAFT GLÜCKLICHER MENSCH AUS?<br />

Jesus Christus sagt, dass nur solch ein<br />

Mensch wirklich »gesegnet«, sprich glückselig<br />

ist, der diese Voraussetzungen in den<br />

Seligpreisungen erfüllt. Oder auch anders<br />

gesagt: Ein derartiger Mensch ist zu beglückwünschen,<br />

er ist zu beneiden, denn er<br />

allein ist wirklich glückselig.<br />

<strong>Die</strong> Welt sehnt sich nach Glück, und es ist<br />

schon tragisch, zu beobachten, welche<br />

Wege Menschen gehen, um Glück zu finden.<br />

Leider suchen sie ein momentanes Glücksgefühl,<br />

doch damit vermehren sie eigentlich<br />

nur ihre Probleme und sind am Ende unglücklicher<br />

als zuvor.<br />

4<br />

Voice of Hope Nr. 2/20<strong>19</strong>


Wer ist ein wirklich glücklicher Mensch?<br />

An diesem Punkt kommt natürlich die abgrundtiefe<br />

Heuchelei der Sünde ins Spiel; sie verheißt uns alles<br />

Glück der Welt und führt doch immer ins Unglück,<br />

ins endgültige Elend und in die Erbärmlichkeit. <strong>Die</strong><br />

Botschaft der Bergpredigt sagt uns dagegen: Willst<br />

du wirklich glückselig sein, dann ist hier der Weg<br />

zum wahren Glück zu finden. So und nur so sieht<br />

der Mensch aus, der wirklich glückselig und gesegnet<br />

ist. Das ist der Mensch, den man wahrhaft beglückwünschen<br />

kann.<br />

WAS MUSS BEI<br />

CHRISTEN ERKENNBAR SEIN?<br />

Es gibt einige grundsätzliche Lektionen, die wir aus<br />

den Seligpreisungen lernen können. Und die erste<br />

ist: Alle Christen müssen so sein. Wenn wir die<br />

Seligpreisungen lesen, werden wir entdecken, dass<br />

sie uns eine Beschreibung <strong>des</strong>sen geben, wie jeder<br />

Christ sein soll.<br />

<strong>Die</strong> zweite Grundregel ist: In allen Christen sollten<br />

alle diese Merkmale zu erkennen sein. Sie gelten<br />

nicht nur für alle Christen, sondern es ist aus diesem<br />

Grund notwendig, dass man bei allen Christen<br />

alle Merkmale der Seligpreisungen erkennen kann.<br />

Mit anderen Worten: Es geht nicht darum, dass einige<br />

Christen einige der Merkmale erkennen lassen<br />

und andere wiederum andere. Es ist falsch zu denken,<br />

einigen sei es vorbehalten, »geistlich arm« zu<br />

sein, während andere »Leid tragen« und wieder andere<br />

als die »Sanftmütigen« oder »Friedfertigen« bezeichnet<br />

werden können, usw. Nein, jeder Christ soll<br />

alle Merkmale vorweisen können und alle zur selben<br />

Zeit.<br />

Allerdings entspricht es auch der Wahrheit und Wirklichkeit,<br />

dass sich im Leben einiger Christen manche<br />

Merkmale mehr erkennen lassen als andere; dies ist<br />

zwar so, aber es ist nicht von Gott so gedacht. Es<br />

hängt einfach mit unserer Unvollkommenheit zusammen,<br />

von der wir immer noch geprägt sind. Damit<br />

dürfen wir unseren diesbezüglichen Notstand<br />

aber nicht rechtfertigen. Was wir hier lernen sollen,<br />

ist, dass ein jeder von uns alle Seligpreisungen zu<br />

jeder Zeit praktizieren soll.<br />

Der nächste wichtige Punkt ist, dass jede Seligpreisung<br />

notwendigerweise die andere voraussetzt.<br />

Beispielsweise können wir nicht geistlich arm sein,<br />

ohne zu trauern; wir können nicht trauern, ohne<br />

nach der Gerechtigkeit zu hungern und zu dürsten,<br />

und auch das können wir nicht ohne Sanftmut und<br />

Friedensbereitschaft.<br />

Jede der einzelnen Seligpreisungen bedarf in gewissem<br />

Sinn aller anderen. Es ist völlig unmöglich,<br />

eine dieser Tugenden erkennen zu lassen und ihre<br />

verheißenen Segnungen zu empfangen, ohne dass<br />

unweigerlich auch die anderen Tugenden im Leben<br />

offenbar werden. <strong>Die</strong> Seligpreisungen bilden eine<br />

völlige Einheit, und niemand kann sie auseinanderreißen.<br />

Und <strong>des</strong>halb sollen sie alle zur gleichen Zeit<br />

bei uns Christen gegenwärtig sein.<br />

KEINE NATÜRLICHEN VERANLAGUNGEN<br />

Keine der Seligpreisungen bezieht sich auf so genannte<br />

natürliche Veranlagungen. Jede einzelne dieser<br />

beschriebenen Charakterzüge beschreibt einen<br />

Zustand, den allein die Gnade und die Wirksamkeit<br />

<strong>des</strong> Heiligen Geistes herbeiführen. Das müssen wir<br />

begreifen. Kein Mensch entspricht von seiner Natur<br />

her der Beschreibung, die uns in den Seligpreisungen<br />

gegeben ist, und wir müssen sehr sorgfältig<br />

eine scharfe Trennung zwischen den geistlichen<br />

Qualitäten ziehen, die hier beschrieben werden, und<br />

den äußerlich erkennbaren Charakterzügen, die den<br />

geistlichen sehr ähnlich erscheinen können.<br />

Es gibt Menschen, die bei uns den Eindruck hinterlassen,<br />

als seien sie auf ganz natürliche Weise geistlich<br />

arm; aber das ist es nicht, was unser Herr hier<br />

beschreibt. Andere wiederum hinterlassen den Eindruck,<br />

als seien sie von ihrer ganzen Veranlagung<br />

her sanftmütig. Wenn wir uns aber intensiver mit<br />

dieser Seligpreisung beschäftigen, dann können wir<br />

erkennen, dass die Sanftmut, von der Christus hier<br />

spricht, nichts mit der natürlichen Sanftmut gemein<br />

hat, die wir manchmal sogar bei nicht wiedergeborenen<br />

Menschen entdecken. Es handelt sich nicht um<br />

natürliche Qualitäten; kein Mensch ist von Geburt<br />

und vom Wesen her so, wie unser Herr es hier beschreibt.<br />

Erbauung<br />

5


Wer ist ein wirklich glücklicher Mensch?<br />

Manche Leute sagen: »Ich kenne da jemanden, der<br />

nicht von sich behauptet, er sei ein Christ. Er besucht<br />

niemals einen Gottesdienst, liest nie die Bibel,<br />

betet nicht und bekennt frei und offen, dass ihn das<br />

alles nicht im Geringsten interessiert. Ich habe das<br />

Gefühl, dass dieser Mensch mehr vom Christentum<br />

an sich hat, als viele von denen, die in die Kirche<br />

laufen und beten. Er ist immer nett und freundlich;<br />

er sagt nie ein böses Wort, übt nie unfreundliche<br />

Kritik und ist immer bemüht, Gutes zu tun.«<br />

Menschen, die so reden, schauen auf gewisse äußere<br />

Merkmale der betreffenden Person, über die sie sich<br />

Gedanken machen, und sagen: »Bei dem sind die Seligpreisungen<br />

ja mit der Hand zu greifen. Solch eine<br />

Person muss doch wohl ein Christ sein« – obwohl<br />

sie vom Glauben nichts wissen will. <strong>Die</strong>se Art von<br />

Verwirrung gibt es, und sie entsteht, weil man sich<br />

bezüglich biblischer Prinzipien nicht im Klaren ist.<br />

Mit anderen Worten: Wir müssen es verstehen, dass<br />

das, was wir hier bei jeder einzelnen Seligpreisung<br />

vorfinden, keine Beschreibung natürlicher Charaktere<br />

ist – es handelt sich vielmehr um Eigenschaften,<br />

die durch Gottes Gnade hervorgerufen werden.<br />

Einige von uns sind von Geburt an aggressiveren<br />

Charakters, andere wiederum sind ruhige Typen;<br />

dann gibt es noch Menschen, die aufgeweckt und<br />

lebhaft sind, während andere zu den stillen Typen<br />

gehören. <strong>Die</strong>se unterschiedlichen Eigenschaften<br />

sind jedoch von rein physisch-natürlicher Art. Sie<br />

haben nichts mit der verändernden <strong>Kraft</strong> Gottes zu<br />

tun, nichts mit dem Verhältnis jener Menschen zu<br />

Gott. So wie sich Menschen in ihrer körperlichen Erscheinung<br />

unterscheiden, so unterscheiden sie sich<br />

auch in ihrem Temperament. Sollte das darüber entscheiden,<br />

ob jemand ein Christ ist oder nicht?<br />

Gott sei es gedankt, dass sich die Dinge so nicht<br />

verhalten. Jeder von uns – unabhängig von Geburt<br />

und Anlage – soll als Christ so sein, wie er in den<br />

Seligpreisungen charakterisiert wird. Und wir sollen<br />

nicht nur so sein; wir können auch so sein. Das ist<br />

die zentrale Herrlichkeit <strong>des</strong> <strong>Evangeliums</strong>.<br />

Das Evangelium kann den von Natur aus hochmütigsten<br />

Menschen nehmen und aus ihm jemanden<br />

machen, der geistlich arm ist. Es gibt wunderbare<br />

Beispiele dafür. Jemand schreibt, dass es nie einen<br />

– von seiner natürlichen Veranlagung her gesehen<br />

– stolzeren Menschen gegeben hat als John Wesley;<br />

aber er wurde ein wahrhaft geistlich Armer.<br />

Nein, es geht hier nicht um natürliche Eigenschaften,<br />

das rein physische Wesen, das bei manchen dem<br />

christlichen Charakter ähnlich zu sein scheint. Wenn<br />

wir die Bergpredigt Jesu intensiv studieren und der<br />

Herr uns durch Seinen Geist die Wahrheiten darin<br />

zeigt, werden wir die grundsätzlichen Unterschiede<br />

sehen und erkennen.<br />

Wir haben es hier mit Charaktereigenschaften und<br />

-merkmalen zu tun, die das Ergebnis der Gnade sind;<br />

sie sind das Gnadenwerk <strong>des</strong> Heiligen Geistes – und<br />

darum kann auch jeder wahre Christ von ihnen geprägt<br />

werden. Denn sie übergehen alle natürlichen<br />

Veranlagungen.<br />

WIE UNTERSCHEIDET SICH EIN<br />

CHRIST VON EINEM NICHTCHRISTEN?<br />

Es ist ungemein wichtig, dass alle Christen diesen<br />

entscheidenden Unterschied verstehen. Er ist heute<br />

leider sehr verschwommen; die Welt ist in die Gemeinden<br />

eingedrungen, und die Gemeinden verweltlichen.<br />

<strong>Die</strong> Unterscheidungslinie ist nicht mehr so<br />

deutlich erkennbar, wie sie es einmal war. Es gab<br />

Zeiten, da waren die Unterschiede eindeutig, weil<br />

das Wort Gottes meist klar gepredigt und gelehrt<br />

wurde. Das waren die großartigsten und segensreichsten<br />

Zeiten und Epochen in der Geschichte der<br />

Gemeinde Jesu. Es gibt in der heutigen Zeit leider<br />

nur noch wenige Orte, wo das Wort Gottes klar gepredigt<br />

und gelehrt wird. Demzufolge ist nur noch<br />

wenig von diesen Unterschieden zu sehen.<br />

Wir kennen die Argumente, die uns immer wieder<br />

vorgehalten werden. Einige sagen, die Gemeinden<br />

müssten für Außenstehende anziehender wirken.<br />

Dahinter steckt die Idee, dass wir uns ihnen soweit<br />

wie möglich anpassen und angleichen müssten.<br />

Vielmehr muss es unser Bestreben sein, uns so weit<br />

wie möglich von denen zu unterscheiden, die kei-<br />

6 Voice of Hope Nr. 2/20<strong>19</strong>


Wer ist ein wirklich glücklicher Mensch?<br />

ne Christen sind. Unser Streben sollte sein, so zu<br />

sein wie Jesus Christus – je mehr, <strong>des</strong>to besser. Und<br />

je ähnlicher wir Ihm werden, umso unähnlicher<br />

werden wir dann allen anderen, die keine Christen<br />

sind.<br />

Der Christ und der Nichtchrist sind total unterschiedlich<br />

in dem, was sie verehren. Der Christ<br />

schätzt den, der geistlich arm ist, während ein<br />

Nichtchrist einen derartigen Menschen verachtet.<br />

<strong>Die</strong> Welt sagt von einem wahren Christen, dass<br />

er ein Schwächling sei, geradezu eine Beleidigung,<br />

eben unnatürlich, weil er nicht in die Gesellschaft<br />

passt. Das sind so einige Bezeichnungen, welche<br />

die Welt für Christen benutzt. <strong>Die</strong> Welt strebt nach<br />

Selbstbewusstsein und Selbstverwirklichung.<br />

Der Christ dagegen strebt nach geistlicher Armut.<br />

Wenn wir in die Welt hineinschauen, wird uns<br />

klar, welche Art von Menschen sie bewundert! Was<br />

spricht den natürlichen Menschen an?<br />

Was seinen Beifall hervorruft, ist genau das Gegenteil<br />

von dem, was in den Seligpreisungen steht.<br />

<strong>Die</strong> Welt feiert prahlerische Typen; aber genau diese<br />

werden in den Seligpreisungen verurteilt.<br />

Es ist offensichtlich, dass ein weiterer Unterschied<br />

darin besteht, was die unterschiedlichen Menschengruppen<br />

suchen. »Glückselig sind, die … hungern<br />

und dürsten« - aber wonach gilt es zu hungern und<br />

zu dürsten? Nach Reichtum, Geld, gesellschaftlicher<br />

Stellung, Karriere, öffentlicher Popularität? Überhaupt<br />

nicht! Sondern »nach der Gerechtigkeit«! Und<br />

Gerechtigkeit bedeutet hier, mit Gott im Reinen zu<br />

sein.<br />

Nehmen wir einmal jemanden, der nicht beansprucht,<br />

ein Christ zu sein, und der am Christentum<br />

auch nicht interessiert ist. Prüfe einmal, was er<br />

sucht und was er sich wirklich wünscht – es wird<br />

von den Seligpreisungen immer weit entfernt sein.<br />

Außerdem sind diese beiden Menschengruppen<br />

auch absolut verschieden in dem, was sie tun. <strong>Die</strong>s<br />

ist notwendigerweise die Folge ihres Strebens. Wenn<br />

sie Unterschiedliches bewundern und suchen, dann<br />

praktizieren sie auch unterschiedliche Dinge. Das<br />

Resultat ist, dass das Leben, das der Christ führt,<br />

sich radikal unterscheiden muss von eines Nichtchristen.<br />

Der Nichtchrist ist an dieser Stelle absolut konsequent.<br />

Er sagt, er lebe für diese Welt. »<strong>Die</strong>s«, so sagt<br />

er, »ist die einzige Welt, die es gibt, und ich werde<br />

mir alles nehmen, was ich nur haben kann.«<br />

Der Christ hingegen sagt, er lebe nicht für diese<br />

Welt. Er betrachtet sein Leben in dieser Welt nur als<br />

Durchgangsstation für etwas viel Größeres, Herrlicheres<br />

– etwas Ewiges. Seine ganze Aussicht und<br />

seine angestrebten Ziele sind völlig anders. Er weiß<br />

daher, dass er dementsprechend auch anders leben<br />

muss. So wie der Nichtchrist konsequent ist, so geht<br />

auch der wahre Christ seinen Weg ganz konsequent.<br />

Wenn er wirklich Christ ist, wird er sich vom Nichtchristen<br />

unterscheiden – er kann nicht anders.<br />

Der Apostel Petrus hebt dies sehr deutlich im 2. Kapitel<br />

seines 1. Briefes hervor. Dort sagt er: Wenn wir<br />

wirklich daran glauben, dass wir solche Menschen<br />

sind, die »aus der Finsternis zu Seinem wunderbaren<br />

Licht« berufen sind, dann sind wir auch aufgefordert<br />

zu glauben, dass wir etwas zu Gottes Verherrlichung<br />

seien.<br />

Petrus fährt dann fort und sagt: »Geliebte, ich<br />

ermahne euch als Gäste und Fremdlinge: Enthaltet<br />

euch der fleischlichen Begierden, die gegen die<br />

Seele streiten; und führt einen guten Wandel unter<br />

den Heiden, damit sie da, wo sie euch als Übeltäter<br />

verleumden, doch aufgrund der guten Werke, die sie<br />

gesehen haben, Gott preisen am Tag der Untersuchung«<br />

(1.Petr. 2,11.12). Das ist nichts weiter als ein<br />

Appell an ihre Einsicht.<br />

Es gibt nichts, das uns so ermutigen kann wie die<br />

Bergpredigt, das zu sein, was wir sein sollen, und so<br />

zu leben, wie wir leben sollen; so zu sein wie Christus:<br />

ein völliger Kontrast zu allen anderen, die nicht<br />

zu Christus gehören. Manch einer von uns ist schuldig<br />

geworden, weil er versucht hat, sich in allen Dingen<br />

den Menschen anzupassen, die von dieser Welt<br />

sind. Möge Gott ihm Raum zur Umkehr schenken,<br />

indem er diese Verirrung als völligen Widerspruch<br />

zum biblischen Glauben erkennt. •<br />

Erbauung<br />

7


Kasachstan<br />

»Denn wer<br />

sein Leben<br />

retten<br />

will, der<br />

wird es<br />

verlieren;<br />

wer aber<br />

sein Leben<br />

verliert<br />

um Meinetwillen,<br />

der wird<br />

es finden.«<br />

Um Christi willen …<br />

»Da sprach Jesus zu Seinen Jüngern:<br />

Wenn jemand Mir nachkommen will, so verleugne<br />

er sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich<br />

und folge Mir nach!« (Matthäus 16,24)<br />

Matthäus<br />

16,25<br />

<strong>Die</strong> Nachfolge Jesu kostet uns alle<br />

Selbstverwirklichung, die wir natürlicherweise<br />

auszuleben suchen, und verlangt<br />

von uns Selbstverleugnung, also ein gänzliches<br />

Zurückstellen der eigenen Wünsche<br />

und Ambitionen zugunsten <strong>des</strong> Herrn Jesus.<br />

Seine Jünger gehen auf einem Weg völliger<br />

Hingabe, bei der es sogar erforderlich sein<br />

kann, bereitwillig für den Herrn zu leiden<br />

und zu sterben.<br />

<strong>Die</strong>se Forderung Jesu aus dem Matthäusevangelium<br />

scheint hart zu klingen. Doch<br />

lasst uns einmal genauer betrachten, was<br />

dahintersteckt. Was wir nie genug betonen<br />

können – ob in der Evangelisation oder in<br />

der Gemeinschaft mit Gläubigen –, ist die<br />

Heiligkeit und Größe Gottes. Wird uns auch<br />

nur ein Bruchteil <strong>des</strong>sen bewusst, muss<br />

uns klar werden, dass unsere Ignoranz und<br />

Rebellion Gott gegenüber die grausamste<br />

Strafe verdient. Doch wir hörten von dem<br />

Retter Jesus Christus, der diese grausame<br />

Strafe auf sich nahm und für Sünder gestorben<br />

ist. Sein Blut und Kreuzestod war<br />

der Preis, den Er bezahlte, um Erlösung zu<br />

erwirken. Sollte es uns als Christen dann<br />

8<br />

Voice of Hope Nr. 1/20<strong>19</strong>


Um Christi willen …<br />

zu viel sein, unser Leben um Seinetwillen zu verlieren?!<br />

Werden wir das, was wir oft festzuhalten versuchen,<br />

nicht ohnehin zurücklassen müssen, wenn<br />

wir sterben – seien es Menschen, Karriere, unser<br />

Besitz?! Weil Christus uns zuerst geliebt hat, sollte<br />

es uns selbstverständlich sein, Ihn so sehr zu lieben,<br />

dass wir uns dabei selbst verleugnen. Weil Er<br />

unser Leben ist, können wir Ihm unser Leben hingeben,<br />

sodass es uns eine Freude und ein Vorrecht ist,<br />

um Seinetwillen zu leiden.<br />

Aslan – ein Mann, der<br />

alles verlor und Christus gewann<br />

Bei unserer letzten Reise nach Kasachstan in diesem<br />

Mai wurden wir herzlich in einer kasachischen Familie<br />

aufgenommen, die inmitten eines muslimischen<br />

Dorfes wohnt. Aslan und Elnara bewirteten uns, als<br />

würden wir zu ihnen gehören, und es wurde in den<br />

Gesprächen schnell deutlich, dass der Segen Gottes<br />

auf dieser Familie ruht. Wie kommt es, dass eine Familie<br />

in muslimischer Umgebung an den Herrn Jesus<br />

Christus glaubt und Ihm dient?<br />

Im Jahr 2016 lernten wir Bruder<br />

Rauan kennen und stehen seitdem<br />

mit ihm in Kontakt. Rauan<br />

verkündigt mit großem Eifer<br />

den Herrn Jesus Christus.<br />

Woche für Woche geht er<br />

mit Bibeln in kasachischen<br />

Dörfern von Haus zu Haus<br />

und redet mit den Menschen<br />

über die einzige Errettung in Jesus<br />

Christus. Er erlebt viel Ablehnung<br />

und auch Hass; aber die Liebe Christi<br />

drängt ihn dazu, nicht aufzugeben.<br />

Eines Tages steht er vor Aslans und Elnaras Haustür.<br />

<strong>Die</strong> jungen Moslems hören ihm zu, und Aslan läd<br />

Rauan zum Teetrinken ein – dieser junge »Wanderprediger«<br />

scheint ein interessanter Gesprächspartner<br />

zu sein. Elnara hingegen zeigt sich distanziert.<br />

Sie kann nicht verstehen, warum ihr Mann diesen<br />

»Ungläubigen« (als solche sehen Moslems die Christen<br />

an) eingeladen hat.<br />

Nach dem Besuch kündigt Rauan an, dass er in<br />

einer Woche wiederkommen werde – und er hält<br />

sein Wort. Eine Woche später steht er vor der Tür<br />

und wird vom Hausherrn freundlich empfangen. Aslan<br />

hört der Botschaft zu, und immer mehr Fragen<br />

kommen in seinem Herzen auf. Woche für Woche sitzen<br />

die beiden Männer über Gottes Wort gebeugt.<br />

Elnara jedoch will davon nichts wissen; wenn Rauan<br />

kommt, steht sie auf und geht hinaus.<br />

Nach einigen Wochen überführte der Heilige Geist<br />

Aslan durch die Verkündigung, sodass er glauben<br />

konnte, dass Jesus Christus tatsächlich Gottes Sohn<br />

ist und an der Stelle von Sündern wie ihm am Kreuz<br />

die Strafe für ihre Sünden trug. Er bekannte dem<br />

Herrn seinen Unglauben und bat in Reue um Vergebung<br />

seiner Sünden.<br />

Von diesem Tag an war Aslans Leben völlig umgekrempelt.<br />

Sein Herz sprudelte über vor Freude,<br />

auch wenn er nicht ganz verstehen konnte, was jetzt<br />

geschehen war. Er versuchte mit seiner Frau darüber<br />

zu sprechen, aber sie wies ihn ab. »Du hast den<br />

Verstand verloren! Es ist nichts weiter als eine Einbildung.«<br />

Insgeheim hoffte Elnara, dass es nur eine<br />

vorübergehende Idee ihres Mannes sei – das könnte<br />

sie ihm vergeben.<br />

Doch Aslan bat Bruder Rauan, weiterhin zu kommen,<br />

und er kam tatsächlich jede Woche, um mit<br />

dem erretteten Bruder über den dreieinigen Gott zu<br />

sprechen. Aslan war der einzige Gläubige in der näheren<br />

Umgebung. Voller Freude erzählte er seinen<br />

Verwandten von dem Herrn Jesus, der ihn errettet<br />

hat. Mit ihrer Reaktion hätte er nicht gerechnet: Sie<br />

wandten sich alle von ihm ab. Natürlich litten auch<br />

Elnara und ihre beiden Kinder darunter. Rauan bemerkte<br />

Aslans Bestürzung darüber und beruhigte<br />

den jungen Bruder: »<strong>Die</strong>se Reaktion auf das Evangelium<br />

ist normal. Bete für deine Frau und die Ver-<br />

Kasachstan<br />

9


Um Christi willen …<br />

wandten.« Das tat der Neubekehrte dann auch. Er<br />

betete und flehte zum Herrn um die Errettung seiner<br />

Frau. Nach einiger Zeit wollte er ihr am Frühstückstisch<br />

aus der Bibel vorlesen. Das war ihr zu viel.<br />

Sie stand auf und ging davon. Aslan ging zur Arbeit.<br />

Als er am Abend von der Arbeit nach Hause kam,<br />

war niemand da. Elnara war nicht zurückgekommen.<br />

Angst ergriff sein Herz. »Was habe ich jetzt angerichtet?«,<br />

fragte er sich vorwurfsvoll.<br />

Bald erfuhr er, dass sie zu ihrer Schwester gegangen<br />

war und ihr alles erzählt hatte, was passiert war.<br />

Ihre Schwester war wie sie Muslimin. Deshalb erhoffte<br />

Elnara sich Verständnis und Bestätigung von<br />

ihr. Doch ihre Schwester hörte nur zu und antwortete<br />

dann: »Er ist dein Mann. Wenn er Christ wird, hast<br />

du keine andere Wahl, als auch Christ zu werden.<br />

Unsere Religion verbietet es uns, uns zu trennen<br />

oder uns gegen unsere Männer aufzulehnen. Außerdem<br />

hast du gesagt, dass er viel liebevoller geworden<br />

ist. Was willst du mehr?! Du hast einen Mann,<br />

der gut zu dir ist. Du musst zu Aslan zurückgehen<br />

und ihn bitten, dir zu vergeben.«<br />

Schweren Herzens folgte Elnara dem Rat ihrer<br />

Schwester und ging zurück zu ihrer Familie. Aslan<br />

wollte seine Frau nicht verletzen; doch gleichzeitig<br />

drängte es ihn, ihr einfach von dem großen Gott zu<br />

erzählen, der der Schöpfer und Herrscher der Welt<br />

ist und für Seine Geschöpfe, die sich gegen Ihn aufgelehnt<br />

haben, einen Weg der Errettung vorbereitet<br />

hat.<br />

Elnara hörte still zu, wehrte sich aber im Innern<br />

dagegen.<br />

Als Aslans Arbeitgeber erfuhr, dass er Christ geworden<br />

ist, entließ er ihn; denn sein Arbeitgeber war<br />

ein Moslem. <strong>Die</strong> Existenzgrundlage für eine 4-köpfige<br />

Familie zu verlieren, war für Aslan als Familienoberhaupt<br />

noch schwerer zu ertragen wegen der<br />

Tatsache, dass seine Frau nicht voll und ganz hinter<br />

ihm stand, auch wenn sie nun seinen Glauben akzeptierte.<br />

Wie oft rebellieren wir innerlich, wenn wir schwierigen<br />

Situationen begegnen. Gerade das Kreuz, das<br />

Jesus uns mit Freude zu tragen geboten hat, scheint<br />

uns zu schwer, das Opfer zu groß; Selbstverleugnung<br />

scheint uns unmöglich zu sein. Das ist ein Zeichen<br />

dafür, dass unser Blick auf das große Opfer<br />

Jesu Christi, auf Seine Liebe und Gnade getrübt ist.<br />

Aslan hielt dem Herrn trotz seiner scheinbar erdrückenden<br />

Lage die Treue, und Gott ließ Sein Kind<br />

nicht allein. Glaubensgeschwister legten Geld zusammen,<br />

sodass Aslan sich 10 Kühe kaufen konnte,<br />

von denen er nun die Familie ernährte. Täglich melkten<br />

sie seitdem die Kühe, und er fuhr mit der Milch<br />

in die Stadt, um sie dort zu verkaufen.<br />

Dann traf die Familie der nächste Schlag, der Elnara<br />

den Boden unter den Füßen wegriss.<br />

Sie war seit etwa 6 Monaten mit dem dritten Kind<br />

schwanger, als es ihr plötzlich sehr schlecht ging.<br />

Deshalb suchte sie ihren Arzt auf, der sie sofort untersuchte.<br />

Sein Rat: »Es geht dem Kind nicht gut. Ich<br />

rate Ihnen dringend, es abzutreiben, sonst ist nicht<br />

nur das Leben <strong>des</strong> Kin<strong>des</strong>, sondern auch Ihr Leben<br />

in Gefahr.« <strong>Die</strong>se Worte machten ihr panische Angst.<br />

Was sollte sie nur tun?! Als sie es ihrem Mann erzählte,<br />

war er schockiert. »Wir können es auf keinen<br />

Fall abtreiben. Das ist Sünde.« Wie sollte er ihr den<br />

Trost vermitteln, den die Christen im Herrn haben?<br />

Er konnte sie nicht beruhigen. Ihr gesundheitlicher<br />

Zustand war sehr besorgniserregend. Aslan betete<br />

zum Herrn um Gnade für seine Frau. Wenn Gott ihr<br />

und dem Kind auch keine Genesung schenken würde,<br />

dann solle Er doch ihre Seele erretten. Aslan entschied<br />

sich auch dazu, Rauan und die anderen Glaubensgeschwister,<br />

die er kannte, über diese schwierige<br />

Situation zu informieren. Gemeinsam fasteten und<br />

beteten sie um Errettung für Elnara, aber auch um<br />

Genesung für sie und ihr ungeborenes Kind, wenn es<br />

Gottes Willen entsprach. Es verging keine ganze Woche,<br />

und Elnara fühlte, dass Besserung eintrat. Aslan<br />

brachte sie in die Großstadt ins Krankenhaus, wo<br />

Frau und Kind untersucht wurden. Nach der Untersuchung<br />

sagte jener Arzt ihr: »Es ist alles in Ordnung.<br />

Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen.«<br />

Elnara verstand gar nichts mehr. »Was ist hier geschehen?<br />

Hatte mein Arzt zuvor eine Fehldiagnose<br />

gestellt, oder hat Gott hier eingegriffen?« Was hierzu<br />

die Antwort sei, wusste Elnara nicht; aber sie hat<br />

10 Voice of Hope Nr. 2/20<strong>19</strong>


Um Christi willen …<br />

zum ersten Mal über die Dinge wirklich nachgedacht,<br />

die Aslan ihr die ganzen Monate über seit<br />

seiner Bekehrung nahezubringen suchte, und<br />

sie begann nun, in der Bibel zu lesen. Wenige<br />

Monate später hielten Aslan und Elnara überglücklich<br />

ein gesun<strong>des</strong> Mädchen in den Armen.<br />

Gott hat in Seiner Gnade das Gebet der Kinder<br />

Gottes erhört und mehr geschenkt, als sie<br />

zu erbitten wagten. Der Herr hat Aslans klares<br />

Zeugnis, die Verkündigung <strong>des</strong> <strong>Evangeliums</strong><br />

und das Lesen in der Bibel gebraucht, um Elnara<br />

ihre Rebellion gegen den Herrn zu zeigen<br />

und sie zu erretten. Doch – mehr als das, Er<br />

gebraucht Aslan und Elnara jetzt beide zusammen,<br />

um Seinen Namen unter den Moslems in ihrem<br />

Dorf bekannt zu machen.<br />

<strong>Die</strong> Verwandten hatten von dem schweren Schlag<br />

der Familie erfahren, aber auch davon, dass sie jetzt<br />

ein weiteres gesun<strong>des</strong> Kind haben. Deshalb besuchten<br />

sie sie, und Aslan nutzte die Gelegenheit, ihnen<br />

von der rettenden Gnade Gottes zu erzählen, die<br />

auch ihn und seine Frau von der Schuld der Sünde<br />

errettet hat. Heute werden sie von ihren Verwandten<br />

und von den Mitmenschen im Ort akzeptiert,<br />

wenn sie auch nichts mit dem Glauben der Christen<br />

zu tun haben wollen. Das völlig veränderte Leben<br />

dieser Familie, welches der Herr bewirkt hat, ist den<br />

Menschen um sie herum nicht verborgen geblieben.<br />

Aslan sieht seine Aufgabe jetzt darin, Gottes<br />

Wort in seiner Umgebung zu predigen. Nach und<br />

nach begannen die Dorfbewohner, bei Aslan und Elnara<br />

Milch zu kaufen. Gott schenkte dabei zahlreiche<br />

Möglichkeiten, Jesus Christus zu bezeugen, und<br />

einige Nachbarn kommen nun zu ihnen nach Hause<br />

und hören bereitwillig zu, wenn Aslan ihnen erklärt,<br />

dass Gott uns Seine Liebe dadurch gezeigt hat, dass<br />

Er Seinen einzigen Sohn in diese Welt sandte, damit<br />

jeder, der an Jesus glaubt, das ewige Leben hat und<br />

nicht verloren geht.<br />

Aslan und Rauan sowie andere Geschwister bedanken<br />

sich herzlich für die Bibeln, die sie durch das<br />

Missionswerk bekommen haben, und freuen sich darüber,<br />

dass sie Gottes Wort ihrem Volk weitergeben<br />

dürfen. Gott wirkt in Kasachstan, liebe Missionsfreunde!<br />

Sein Wort hat die <strong>Kraft</strong>, Menschen zur Umkehr<br />

zu bringen und ihnen den rettenden Glauben zu<br />

vermitteln. •<br />

Gottes Lebensregel für Heiligkeit<br />

<strong>Die</strong> Entschlüsselung der 10 Gebote<br />

Wir leben in einer Zeit, in der es gerade jungen Menschen an<br />

Orientierung fehlt, in der selbst Christen Gott kaum kennen.<br />

<strong>Die</strong> 10 Gebote sind ein sicherer Orientierungspunkt, der absolut<br />

zuverlässig ist. Sie vermitteln Tugenden, die entscheidend sind<br />

für das Leben je<strong>des</strong> einzelnen und das der Gesellschaft. Ihre<br />

einzigartige Bedeutung wird uns jedoch erst klar, wenn wir<br />

erkennen, um welche Grundwerte es sich dabei handelt.<br />

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Kasachstan<br />

11


Sonntagsschule<br />

Lektionen<br />

fürs Leben<br />

»… und<br />

weil du<br />

von Kindheit<br />

an die<br />

heiligen<br />

Schriften<br />

kennst,<br />

welche<br />

die <strong>Kraft</strong><br />

haben,<br />

dich weise<br />

zu machen<br />

zur Errettung<br />

durch den<br />

Glauben,<br />

der in<br />

Christus<br />

Jesus ist.«<br />

2. Timotheus<br />

3,15<br />

Sonntagsschulmaterial<br />

»Präge die Wahrheit in die Herzen deiner Kinder ein –<br />

nicht um sie zu kontrollieren oder zu ›managen‹,<br />

sondern um sie auf die größte Freude und das größte<br />

Glück hinzuweisen, das sie erleben können:<br />

die Freude an Gott und an der Güte Seiner Wege.«<br />

EINE BOTSCHAFT<br />

FÜR KLEIN UND GROẞ<br />

Kinder und Jugendliche müssen ebenso wie<br />

die Erwachsenen erfahren, dass Gott die<br />

Menschen eigentlich dazu erschaffen hatte,<br />

damit sie Ihm dienen, und um durch sie<br />

Seine Ehre, Weisheit, Macht und Liebe zum<br />

Ausdruck zu bringen. Sie müssen erfahren,<br />

dass Gott heilig und absolut gerecht<br />

ist, dass Er Sünde hasst, weil sie Rebellion<br />

gegen Ihn ist, und dass sie vom ersten Augenblick<br />

ihres Lebens an Sünder sind. Sie<br />

müssen verstehen, dass sie dringend einen<br />

Retter brauchen; und wir dürfen ihnen vom<br />

Wort Gottes her zeigen, dass Er einen Retter<br />

gesandt hat: Jesus Christus. Es ist eine<br />

unbeschreiblich große Gnade, davon sprechen<br />

zu dürfen und ihnen zu sagen, wohin<br />

sie gehen können. Wir erzählen den Kindern<br />

und den Jugendlichen, dass sie zum<br />

Herrn Jesus kommen müssen, um Ihm ihre<br />

(Kinderherzen prägen, Tedd Tripp)<br />

Sünde, die sie so sehr quält und sie verdirbt,<br />

zu bekennen. Andererseits warnen<br />

wir sie auch vor dem Zorn Gottes über die<br />

unbußfertigen Sünder, der sich jetzt schon<br />

zeigt, sich jedoch am Tag <strong>des</strong> Gerichts völlig<br />

über sie sowie über Satan und alle seine<br />

Anhänger entladen wird. Während sie alle<br />

nach dem Gericht in dem feurigen Pfuhl die<br />

ewige Strafe für ihre Rebellion und Sünde<br />

büßen werden, wird es in der Gegenwart<br />

Gottes, im neuen Himmel und auf der neuen<br />

Erde, keine Spur mehr von Gottes Zorn<br />

geben, weil es keine Sünde und nichts Böses<br />

mehr geben wird. <strong>Die</strong> Erretteten dürfen<br />

erfahren, dass der Zorn Gottes über ihre<br />

Sünde auf Christus gelegt wurde und sie<br />

nun voll Zuversicht vor den Thron <strong>des</strong> gnädigen<br />

Gottes treten dürfen. Gottes Wort<br />

lehrt uns, dass wir durch Jesus Christus<br />

geistlich auferweckt worden sind und in einem<br />

neuen Leben wandeln.<br />

12 Voice of Hope Nr. 2/20<strong>19</strong>


…<br />

Mittlerweile haben wir seit über einem Jahr praktische<br />

Erfahrung mit dem Lehrprogramm »Lektionen<br />

fürs Leben« in der evangelistischen Sonntagsschule<br />

in Reichshof und danken Gott dafür, dass Er uns bisher<br />

mit allem, was für diese Arbeit nötig ist, ausgerüstet<br />

hat.<br />

EIN KURZES ERLEBNIS<br />

Im Laufe dieses Jahres nahmen wir uns in der Sonntagsschule<br />

12 Lektionen aus dem 1. Buch Mose vor.<br />

Es waren sehr bewegende Stunden, die die Teilnehmer<br />

dazu herausforderten, über ihre eigene Stellung<br />

vor Gott, ihr persönliches geistliches Leben, nachzudenken.<br />

Eine Lektion handelte davon, wie Gott<br />

Abraham prüfte und ihm Seinen Plan mitteilte.<br />

Abraham erfuhr 2000 Jahre vor Jesu Geburt, was<br />

es bedeutet, freiwillig seinen kostbaren, einzigen<br />

Sohn dahinzugeben – 2000 Jahre, bevor Gott Seinen<br />

einzigen Sohn gab, um die Sünden all derer zu sühnen,<br />

die an Ihn glauben (würden). Abraham freute<br />

sich auf den Tag Christi, weil er glaubte, dass der<br />

Erlöser kommen werde, um auch für seine Sünden<br />

die Strafe zu tragen. Und aufgrund seines Glaubens<br />

wurde Abraham ein Freund Gottes genannt (Jak.<br />

2,23) und gerecht gesprochen.<br />

Im Zusammenhang mit dem Opfer Jesu Christi<br />

machten wir die Schüler noch einmal darauf aufmerksam,<br />

dass es absolut gerecht ist, dass Gott die<br />

Sünde mit dem Tod bestraft. Er hat das Recht, von<br />

uns Gehorsam gegenüber Seinem Wort zu fordern.<br />

– Das war für Stephan 1 zu viel. »Was hat das mit Gerechtigkeit<br />

zu tun? Er kann mir doch nicht sagen,<br />

wie ich zu leben habe?!«<br />

Stephan ist 12 Jahre alt und hin und wieder in<br />

der Sonntagsschule dabei. Er kommt aus sehr zerrütteten<br />

Familienverhältnissen und muss täglich die<br />

selbstsüchtige Lebensführung seiner Eltern mit ansehen.<br />

Als wir ihn zum ersten Mal einluden, lachte<br />

er nur und meinte, dass das alles Quatsch sei. »Es<br />

gibt keinen Gott«, behauptete er vehement. Doch irgendwann<br />

kam er einmal mit seinem Freund mit, und<br />

es blieb nicht bei dem einen Mal.<br />

So hörte Stephan die Lektion über Abraham und<br />

seine Glaubensprüfung, über Jesus Christus und<br />

Sein Opfer, und er dachte: »Das hat nichts mit mir<br />

zu tun.«<br />

Wir antworteten: »Doch, das hat es. Gott hat dich<br />

erschaffen, und <strong>des</strong>halb hat Er das Recht, das von<br />

dir zu verlangen, wozu Er dich erschaffen hat.« Das<br />

leuchtete ihm ein. Wir sprachen über das höchste<br />

Ziel <strong>des</strong> Menschen, nämlich Gott zu verherrlichen<br />

und sich für immer an Ihm zu erfreuen; wir sprachen<br />

über die Sündhaftigkeit <strong>des</strong> Menschen, die es dem<br />

Menschen unmöglich macht, dieses Ziel zu erreichen,<br />

und dass Jesus Christus die Gemeinschaft zwischen<br />

Gott und dem Gläubigen wiederhergestellt hat. Möge<br />

diese Botschaft Stephan nicht mehr loslassen, bis<br />

der Herr ihm zeigt, dass auch er ein Sünder ist und<br />

Rettung braucht, und bis Er ihn zur Bekehrung führt!<br />

Wir sind dankbar, dass Gott durch Sein Wort an den<br />

Herzen der Kinder wirkt. Es kommen nach und nach<br />

1<br />

Name geändert<br />

Sonntagsschule<br />

13


Lektionen fürs Leben<br />

neue Kinder zur Sonntagsschule. Aus muslimischen<br />

Familien, aus zerrütteten Familienverhältnissen,<br />

Flüchtlinge und Einheimische. Bitte beten Sie gerade<br />

für die Kinder aus gottlosen Elternhäusern, dass<br />

Gott durch die Sonntagsschule, durch Sein Wort und<br />

die Bücher, die sie bekommen haben, an ihnen wirkt!<br />

Um in der Erkenntnis Gottes zu wachsen und Seinen<br />

Ratschluss tiefer zu verstehen, werden wir als Sonntagsschullehrer<br />

in den Grundlagen <strong>des</strong> Glaubens unterrichtet.<br />

Denn um andere unterrichten zu können,<br />

ist es notwendig, selbst zu lernen. Im vergangenen<br />

»Schuljahr« beschäftigten wir uns mit den Themen:<br />

Der Dreieinige Gott, <strong>Die</strong> Schöpfung,<br />

Offenbarung, Der Mensch, Der Sündenfall,<br />

Der Erlösungsplan Gottes, Das Evangelium Jesu<br />

Christi, <strong>Die</strong> Erlösung, die Christus gebracht hat,<br />

<strong>Die</strong> Macht und das Wirken <strong>des</strong> Heiligen Geistes,<br />

Wiedergeburt und Bekehrung, <strong>Die</strong> Königsherrschaft<br />

Gottes, Das Gottesvolk <strong>des</strong> Neuen Bun<strong>des</strong>,<br />

<strong>Die</strong> Vollendung der Herrschaft Gottes<br />

WARUM ÜBERHAUPT SONNTAGSSCHULE?<br />

Reicht es nicht, wenn Kinder zu Hause oder im Gottesdienst<br />

unter Gottes Wort kommen? Müssen sie zusätzlich<br />

in der Sonntagsschule belehrt werden? Nun,<br />

die Sonntagsschule ist für die Kinder aus gläubigen<br />

Elternhäusern eine Bereicherung, weil sie noch mehr<br />

lernen und das Gelernte behalten. Zudem fühlen sich<br />

Kinder aus ungläubigen Elternhäusern gerade zu Beginn<br />

meist unwohl, wenn nur wenige Kinder dabei<br />

sind. <strong>Die</strong> meisten lieben die Masse; für sie ist aber die<br />

Belehrung in der Gemeinde meist zu schwierig, weil<br />

ihnen viele grundlegende Lehren der Bibel fehlen, die<br />

ihnen in »Lektionen fürs Leben« vermittelt werden.<br />

Es ist unsere Aufgabe als Sonntagschullehrer, gerade<br />

diese Kinder zu erreichen, weil sie an keinem anderen<br />

Ort das Evangelium vermittelt bekommen.<br />

WARUM »LEKTIONEN FÜRS LEBEN«? 2<br />

<strong>Die</strong> Lektionen fürs Leben verfolgen ein dreifaches<br />

Ziel.<br />

ERSTENS: Sie haben ein evangelistisches Ziel,<br />

indem sie ausgewählte Abschnitte der Bibel benutzen,<br />

die eindeutig evangelistisch ausgelegt sind. Jede<br />

Lektion möchte den Schülern »die Buße zu Gott und<br />

den Glauben an unseren Herrn Jesus Christus« bezeugen<br />

und ihnen nichts verschweigen, was zu ihrer<br />

Errettung nützlich ist (siehe Apg. 20,20-21).<br />

ZWEITENS: Es ist ihre Absicht, einen guten Überblick<br />

über den Inhalt der gesamten Bibel zu vermitteln.<br />

Der Lehrplan behandelt biblische Ereignisse in<br />

einer geordneten Art und Weise, die dem Wort Gottes<br />

angemessen ist. Das Alte Testament wird hauptsächlich<br />

chronologisch behandelt, sodass man das<br />

Handlungsmuster Gottes mit der Menschheit vor<br />

Christi Geburt erkennt und wertschätzt. In diesem<br />

Lehrplan sind die alttestamentlichen Lektionen mit<br />

den Evangelien und der Apostelgeschichte verwoben.<br />

Sowohl Lehrer als auch Schüler ziehen diese<br />

Methode, die einem historischen Grundmuster<br />

folgt, derjenigen vor, die ständig von einem Teil der<br />

Bibel zum anderen springt, sodass alle Perspektive<br />

verloren geht. In diesem Lehrplan wird jede Woche<br />

eine weitere Fortsetzung von Gottes großem Plan<br />

dargeboten. So können die seelsorgerlichen Bedürfnisse<br />

von jungen Gläubigen berücksichtigt werden,<br />

und Eltern (gläubige wie ungläubige) werden es zu<br />

schätzen wissen, dass ihre Kinder eine biblische Erziehung<br />

erhalten.<br />

DRITTENS: <strong>Die</strong>se Lektionsnotizen zielen darauf ab,<br />

dem Verstand der Schüler lebenswichtige geistliche<br />

Themen nahezubringen. Der Inhalt der Bibel selbst<br />

schlägt uns verschiedene Themen vor, die im Unterricht<br />

besonders hervorgehoben werden sollten.<br />

Zum Beispiel bieten die ersten Kapitel von 1. Mose<br />

die Möglichkeit einer ernsthaften Kampfansage an<br />

die atheistische Weltanschauung der Evolutionstheorie.<br />

Das 2. Buch Mose stellt das Thema der Nachfolge<br />

dar. <strong>Die</strong> Lektionen über die späteren Könige <strong>des</strong><br />

Alten Testaments beinhalten eine Anzahl apologetischer<br />

Argumente aus der Archäologie und rechtfertigen<br />

die Bibel als Gottes beglaubigtes und glaubwürdiges<br />

Wort. Das Lukas-Evangelium ist in zwei Teile<br />

unterteilt – die Gleichnisse und eine Reihe von Bekehrungen,<br />

die wir im 3. Band dieser Reihe unter der<br />

Überschrift »Menschen, die Jesus folgten« zu einer<br />

Serie zusammenfassen. Das Johannes-Evangelium<br />

14 Voice of Hope Nr. 2/20<strong>19</strong><br />

2<br />

Aus dem Buch »Lektionen fürs Leben« (Band 1) entnommen


Lektionen fürs Leben<br />

bietet sich durch die »Ich-bin«-Aussagen <strong>des</strong> Herrn<br />

für leicht einprägsame Unterrichtseinheiten an.<br />

Auf diese Weise möchten wir die Kinder und Jugendlichen,<br />

die sich gerade auf ihre Lebensreise begeben,<br />

mit den großartigen und vielfältigen Herausforderungen<br />

<strong>des</strong> <strong>Evangeliums</strong> konfrontieren. In unseren<br />

Gebeten flehen wir den Herrn an, dass sie hierdurch<br />

in jungen Jahren zum Erretter geführt werden mögen.<br />

Wenn sie jedoch in ihrer Kindheit und Jugend<br />

nicht errettet werden, mögen die Lektionen doch<br />

in ihrem Herzen und Verstand ein Wissen über den<br />

Herrn einpflanzen, welches der Heilige Geist in späteren<br />

Jahren gebrauchen kann, um ihr Gewissen zu<br />

beunruhigen und sie dahin zu führen, den Erretter<br />

zu suchen.<br />

Viele veröffentlichte Lektionsentwürfe liefern separate<br />

Notizen und Arbeitsblätter für alle Altersgruppen<br />

mit. »Lektionen fürs Leben« geht andere Wege.<br />

<strong>Die</strong> Erfahrung hat gezeigt, dass es besser ist, wenn<br />

die Lehrer die Lektionen selbst jeder Klasse individuell<br />

anpassen. <strong>Die</strong>se Notizen enthalten somit Material,<br />

das an die Bedürfnisse der verschiedenen<br />

Altersgruppen angepasst werden kann – von den<br />

Anfängern (im Vorschul-Alter) bis hin zu den Jugendlichen<br />

in den Bibel-Klassen. Es ist ein Leitfaden<br />

sowie eine Auswahl vorgeschlagener Anwendungen<br />

verfügbar, aus welchen die Lehrer die für ihre Klasse<br />

und Altersgruppe am besten geeigneten Punkte verwenden<br />

können. Lehrer älterer Klassen verwenden<br />

oft die ganze Lektion, während diejenigen, die jüngere<br />

Klassen unterrichten, weniger Punkte auswählen.<br />

<strong>Die</strong> Erfahrung über die vielen Jahre, in denen diese<br />

Methode von einer großen Anzahl von Sonntagsschulen<br />

angewandt wurde, hat gezeigt, dass die Lehrer<br />

glücklich darüber sind, wenn sie selbst die Lektionen<br />

für ihre Klasse individuell einstufen können.<br />

<strong>Die</strong> Verheißung <strong>des</strong> Herrn, dass Sein Wort nicht leer<br />

zurückkehrt (Jes. 55,11), erweist sich als großer Ansporn,<br />

Tag für Tag in geduldiger Arbeit und Gebet<br />

fortzufahren. So werden wir langsam und sicher zufrieden<br />

feststellen, wie Gottes Wort das Leben und<br />

Verhalten der jungen Menschen beeinflusst und wie<br />

somit Seine Wahrheit bestätigt wird. In Zeiten, in denen<br />

die Erwachsenen-Welt von Irrglauben und Apathie<br />

geprägt ist, ist es zutiefst bewegend, die große<br />

Anzahl von Kinderzusammenkünften zu sehen und<br />

zu erleben, wie der Herr noch stets Sein Lob aus<br />

den Mündern von Kindern und Säuglingen bereitet<br />

(Mt. 21,16).<br />

»Wer weinend hingeht und den Samen zur Aussaat<br />

trägt, der kommt gewiss mit Freuden zurück und<br />

bringt seine Garben.« (Psalm 126,6) •<br />

Der 1. Band von Lektionen fürs<br />

Leben ist voraussichtlich<br />

ab September 20<strong>19</strong><br />

erhältlich!<br />

HIER VORBESTELLEN:<br />

Tel.: 02265 99749-22 | E-Mail: verlag@voiceofhope.de | www.voh-shop.de<br />

Bestell-Nr.: 875.221 (Weitere 3 Bände sind in Planung.)<br />

Sonntagsschule<br />

15


Sonntagsschulseminar<br />

Wie kann ich eine evangelistische Sonntagsschule gründen? Welche<br />

Voraussetzungen sollte ich erfüllen? Was sollte ich bei der Organisation<br />

beachten? Wodurch zeichnet sich gutes Sonntagsschulmaterial aus?<br />

Fragen über Fragen hatten uns beschäftigt, bevor wir diese verantwortungsvolle<br />

Aufgabe in Angriff nahmen. Geht es Ihnen ähnlich? Wünschen Sie sich<br />

dennoch, Gott auf diesem großen Missionsfeld in Ihrer Umgebung zu dienen?<br />

Dann laden wir Sie herzlich zu unserem Sonntagsschulseminar ein.<br />

15. Februar 2020 von 10 - 17 Uhr<br />

Missionswerk Voice of Hope<br />

(Eckenhagener Str. 43, 51580 Reichshof-Mittelagger)<br />

<strong>Die</strong> Teilnahme ist kostenfrei. Um den Tag besser planen zu können,<br />

freuen wir uns über eine Anmeldung bis zum 18.01.2020.<br />

Liebe Missionsfreunde,<br />

um die klare Botschaft der Bibel in Deutschland zu verbreiten, produzieren wir evangelistische und<br />

erbauliche Literatur – beispielsweise die Reihe »Glaubensvorbilder« für Kinder und Jugendliche,<br />

»Was du über das Heil wissen musst«, etc.<br />

<strong>Die</strong>se Literatur verteilen wir selbst unter Ungläubigen/Suchenden und bieten sie in unserem<br />

Buchhandel zu einem günstigen Preis an. <strong>Die</strong> Erlöse fließen direkt in Missionsprojekte oder neue<br />

Produktionen im In- und Ausland, wodurch die Missionsarbeit fortgeführt werden kann.<br />

Wenn Sie als Gemeinde, Jugendkreis, Familie, o. ä. Interesse daran haben, ein Projekt zu finanzieren<br />

oder zu unterstützen – sei es ein wertvolles Buch, oder auch ein Missionsprojekt im Ausland –,<br />

melden Sie sich bei uns.<br />

Tel.: 02265 997490 oder per E-Mail: info@voiceofhope.de<br />

16 Voice of Hope Nr. 2/20<strong>19</strong>


Sizilien<br />

Ein neues Herz<br />

und ein neuer Geist<br />

»Und Ich will euch ein neues Herz geben und einen neuen<br />

Geist in euer Inneres legen; Ich will das steinerne Herz aus<br />

eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz<br />

geben; ja, Ich will Meinen Geist in euer Inneres legen und<br />

werde bewirken, dass ihr in Meinen Satzungen wandelt<br />

und Meine Rechtsbestimmungen befolgt und tut.«<br />

Hesekiel 36,26-27<br />

»Ich bin<br />

nicht<br />

gekommen,<br />

Gerechte<br />

zu<br />

berufen,<br />

sondern<br />

Sünder<br />

zur Buße.«<br />

Lukas 5,32<br />

Was bedeutet es, ein neues Herz und einen<br />

neuen Geist zu bekommen? Das<br />

Herz steht für das Zentrum unseres Wesens,<br />

unserer Natur. Wir sind von Natur aus Lügner,<br />

absolut böse, halsstarrig und eigenwillig.<br />

Wenn der Herr uns jedoch ein neues Herz<br />

gibt, wir also von neuem geboren werden,<br />

haben wir eine neue Natur in uns. Wir lieben<br />

den Herrn und möchten Ihn in Seinem Wort<br />

besser kennenlernen. Gott zu erkennen war<br />

uns zuvor unmöglich. Wir konnten die Bibel<br />

zwar lesen, unser Verstand war aber absolut<br />

unempfänglich für die Gedanken Gottes. Nun<br />

hat Gott einen neuen Geist in unser Inneres<br />

gelegt, sodass wir Ihn erkennen können und<br />

dass unsere Gedanken und unser Verhalten<br />

auf Ihn ausgerichtet sind. Der Herr bewirkt,<br />

dass Christen, die von oben geboren sind,<br />

Seine Gebote wirklich lieben und danach<br />

streben, sie auszuleben. Ein lebendiges Beispiel<br />

für diese unbeschreiblich wunderbare<br />

Veränderung ist Vito aus Sizilien.<br />

Sizilien<br />

17


Ein neues Herz und ein neuer Geist<br />

Vom Kriminellen zum Beter<br />

Vito ist in Sizilien geboren und aufgewachsen. Seine<br />

Familie operierte mit der sizilianischen Mafia zusammen.<br />

Vito kannte nichts anderes, und weil er ein<br />

Teil davon war, war es ihm wichtig, dass auch seine<br />

Kinder und seine Frau hinter ihm standen.<br />

Manchmal fragte er sich, ob er wirklich wollte,<br />

dass dies alles sein Vermächtnis werden würde.<br />

Geld hatte er genug, aber es machte ihn nicht<br />

glücklich. Partys machten ihn nicht glücklich. Aber<br />

er hatte von Menschen gehört, die solch ein Leben<br />

hinter sich gelassen hatten – Menschen, die heute<br />

ganz anders sind und alle Gewalt, Erpressung und<br />

Machtspiele aufgegeben haben, weil der Glaube an<br />

Jesus Christus ihr Leben völlig verändert hat.<br />

Ist also doch etwas dran an diesem Jesus? Kann<br />

Er Menschen, die es einmal geliebt haben, andere<br />

zu unterdrücken, wirklich verändern? Vito war in<br />

der katholischen Kirche, hatte oft die Predigt in der<br />

»Heiligen Messe« gehört, aber das war nichts, was<br />

ihn wirklich beeindruckte. Müsste in der katholischen<br />

Kirche nicht das Glück zu finden sein, wenn<br />

sie doch den Anspruch erhebt, die allein seligmachende<br />

Kirche zu sein? Wo kann er wirklich Befreiung<br />

finden? Wer kann ihm helfen?<br />

Vito versuchte vorerst, sein Leben moralisch in<br />

Ordnung zu bringen. Er hatte fast alle Freunde verlassen<br />

mit den Worten: »Ich kann das nicht mehr machen,<br />

ich möchte ein anderes Leben führen.« – »Aber<br />

wie kann ich neu anfangen?«, fragte er sich immer<br />

wieder. Inzwischen hatte er fast sein gesamtes Vermögen<br />

verloren wie auch seine Gesundheit.<br />

Doch er sehnte sich nach Gott, wie der verlorene<br />

Sohn sich nach seinem Vater sehnte. Bei seiner<br />

Suche stieß er auf eine charismatische Pfingstgemeinde<br />

in Palermo und besuchte sie; doch vieles von<br />

dem, was dort vor sich ging und gepredigt wurde,<br />

erschien ihm seltsam. Vito bekam eine Bibel, las darin<br />

und forschte nach der Wahrheit. Er wusste nicht<br />

genau, wie man betet, aber er versuchte, ehrfürchtig<br />

mit Gott zu sprechen.<br />

An einem Sonntag ging er an unserer Missionsstation<br />

in Palermo vorbei. Vito las auf dem Plakat an der Tür,<br />

dass dort Gottesdienste stattfinden, und kam herein.<br />

Da auf Englisch gepredigt und gesungen wurde, verstand<br />

er fast nichts; aber Daniel, unser Mitarbeiter<br />

auf Sizilien, bot ihm an, ihn zu besuchen, um ihm auf<br />

Italienisch das Wort Gottes zu erklären. Dann lud<br />

Daniel ihn ein, unter der Woche zum Bibelunterricht<br />

auf die Missionsstation zu kommen. Vito freute sich<br />

über die Einladung und kam fast jeden Tag mit dem<br />

Fahrrad her, um mit Daniel und manchmal auch mit<br />

anderen Besuchern das Wort Gottes zu lesen und<br />

Daniels Predigt zu hören. <strong>Die</strong>ser Mann hatte viele<br />

Fragen, und so las er viel in der Bibel.<br />

Wir freuen uns so sehr darüber, dass Vito nun erkannt<br />

hat, dass er ein großer Sünder ist, und dass er Buße<br />

vor Gott getan hat! Daniel musste ihm nicht erklären,<br />

dass seine Lebensweise sich grundlegend verändern<br />

musste; Vito hat es schon längst selbst erkannt.<br />

<strong>Die</strong>se Veränderungen bemerkten seine Frau und<br />

seine erwachsenen Kinder sofort und haben es einige<br />

Monate lang mit angesehen. Aber dann sagte<br />

seine Frau, dass sie mit so einem Mann nicht zusammenleben<br />

könne. Sie verließ ihn und zog zu ihren<br />

Kindern an das andere Ende von Sizilien.<br />

Vitos Leben schien aus den Fugen zu geraten.<br />

Er war es nicht gewohnt, allein zu leben, und viele<br />

Zweifel plagten ihn. Bruder Daniel kümmerte sich in<br />

dieser Zeit besonders um ihn, und Vito fand wieder<br />

Trost in dem Herrn und Seinem Wort.<br />

Im Dezember wurde er sehr krank und bettlägerig,<br />

und niemand besuchte ihn. Das war für ihn wieder<br />

eine völlig neue Herausforderung, die ihn an die<br />

Grenzen seiner Kräfte brachte. Daniel kam zu Besuch,<br />

wusch ihn und rasierte ihn. Vito war von der<br />

Barmherzigkeit <strong>des</strong> Bruders zutiefst bewegt. »Ein<br />

Afrikaner, ein ehemaliger Flüchtling, kümmert sich<br />

um einen einsamen Mann wie mich und dient mir?«<br />

Es entstand eine tiefe Freundschaft zwischen diesen<br />

beiden Brüdern im Herrn.<br />

Heute schreiben wir uns viel mit Vito; er stellt immer<br />

noch viele Fragen und konnte sein Leben ordnen. Er<br />

sagt: »Ich habe es verdient, dass meine Familie mich<br />

18 Voice of Hope Nr. 2/20<strong>19</strong>


Ein neues Herz und ein neuer Geist<br />

verlassen hat. Ich habe nichts Besseres verdient.<br />

Darum freue ich mich noch mehr, dass ich ein Gotteskind<br />

sein darf. Aber ich bete trotzdem für meine<br />

Familie, dass der Herr auch sie erretten möge.«<br />

Seit kurzem hilft Vito Daniel in der Evangelisation.<br />

Er verteilt Schriften in Schulen und Krankenhäusern.<br />

Und wenn er allein ist, hört er gerne Predigten.<br />

Wir haben ihm einige bibeltreue Predigten auf<br />

Italienisch gegeben. Vito besucht treu die Gottesdienste,<br />

auch wenn er nicht alles versteht. Bei den<br />

Versammlungen ist es für ihn ein Vorrecht, wenn er<br />

den Predigttext auf Italienisch aus der Bibel vorlesen<br />

darf. <strong>Die</strong> meisten Flüchtlinge verstehen schon<br />

ganz gut Italienisch.<br />

Was uns sehr freut, ist nicht nur seine Freude<br />

an der Bibel, sondern auch seine Freude am Herrn<br />

und am Gebet. In seinen Gebeten vergisst Vito keinen<br />

Bruder und keine Schwester und nennt sie alle<br />

mit Namen; er betet für Deutschland und Sizilien:<br />

um Erweckung, für die Missionsarbeit, für seine Familie<br />

und alle Anliegen, die genannt werden. In der<br />

kleinen Versammlung in Palermo ist Vito als Beter<br />

bekannt.<br />

Der Grund für diese<br />

Veränderung erfüllt<br />

uns mit tiefer<br />

Freude. Der Herr<br />

hat Vito ein neues<br />

Herz und einen<br />

neuen Geist geschenkt.<br />

Er liebt<br />

ihn, wie Johannes<br />

es beschreibt:<br />

»Wir lieben Ihn,<br />

weil Er uns zuerst<br />

geliebt hat«<br />

(1. Joh. 4,<strong>19</strong>). Ja,<br />

Christus kam,<br />

»um zu dienen<br />

und Sein Leben<br />

zu geben als Lösegeld für viele«<br />

(Mk. 10,45). •<br />

Wünschen Sie sich auch, dass noch mehr Menschen wie Vito von<br />

der Rettung in Jesus Christus erfahren? Möchten Sie sich an dieser Arbeit<br />

beteiligen und unseren Mitarbeiter Daniel unterstützen oder für Bibeln,<br />

für den Bibelunterricht und geistliche Literatur spenden?<br />

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Sizilien<br />

<strong>19</strong>


Sierra Leone<br />

»Denn<br />

das Wort<br />

vom Kreuz<br />

ist eine<br />

Torheit<br />

denen,<br />

uns aber,<br />

die wir<br />

gerettet<br />

werden,<br />

ist es eine<br />

die verlorengehen;<br />

Gotteskraft.«<br />

1. Korinther<br />

1,18<br />

<strong>Die</strong> mächtige<br />

Waffe Gottes<br />

»… die Waffen unseres Kampfes sind nicht fleischlich,<br />

sondern mächtig durch Gott zur Zerstörung von Festungen,<br />

sodass wir Vernunftschlüsse zerstören und jede Höhe, die sich<br />

gegen die Erkenntnis Gottes erhebt, und jeden Gedanken<br />

gefangen nehmen zum Gehorsam gegen Christus …«<br />

Sierra Leone ist ein westafrikanisches<br />

Land, in dem extreme Zustände herrschen.<br />

Dabei ist die Armut nicht die<br />

schlimmste Not. <strong>Die</strong> Menschen in diesem<br />

Land leben in größter religiöser Verwirrung.<br />

Sie haben ein fürchterliches Bild von dem<br />

lebendigen und heiligen Gott, vermischen<br />

ihren Geisterglauben mit dem Islam und<br />

dem Christentum und meinen, sie könnten<br />

allen Göttern gleichzeitig dienen.<br />

Wir sahen es für richtig an, unseren Mitarbeiter<br />

Daniel zum zweiten Mal, und zwar<br />

für eine längere Zeit, dorthin zu senden, weil<br />

es sich ja um sein Heimatland handelt. Mit<br />

der Gemeinde vor Ort in Reichshof haben<br />

2. Korinther 10,4-5<br />

wir Literatur und einiges mehr für die Reise<br />

vorbereitet. Auch andere Missionsfreunde<br />

beteiligten sich mit Gaben, sodass wir Bibeln<br />

und evangelistische Literatur nach Afrika<br />

schicken konnten, um sie dort unter dem<br />

Volk zu verteilen. Wir danken dem Herrn besonders<br />

auch für die Spenden, die eingingen,<br />

um die gesamte Reise zu finanzieren.<br />

MOSLEMS HÖREN<br />

DIE EVANGELIUMSBOTSCHAFT<br />

In einem Gebiet in der Nähe der Stadt Bo<br />

dominiert der Islam. Wir wussten, dass es<br />

dort einige Moscheen gibt und Imame die<br />

Menschen in ihrem Irrglauben festhalten.<br />

20<br />

Voice of Hope Nr. 2/20<strong>19</strong>


<strong>Die</strong> mächtige Waffe Gottes<br />

Der Herr hat es uns aufs Herz gelegt, gerade diese<br />

muslimischen Dörfer zu besuchen, um diesen Menschen<br />

das Evangelium der Gnade Gottes zu predigen<br />

und ihnen zu sagen: »So tut nun Buße und bekehrt<br />

euch, dass eure Sünden ausgetilgt werden« (Apg.<br />

3,<strong>19</strong>).<br />

Also machte sich Daniel in Afrika, von Gebeten begleitet<br />

und mit Bibeln bepackt, auf den Weg in dieses<br />

Gebiet. Er sprach mit vielen Menschen über Christus,<br />

den einzigen Retter der Seelen; darunter waren<br />

auch einige Imame (Gelehrte <strong>des</strong> Islam), mit denen<br />

er persönlich, von Mann zu Mann, sprechen und denen<br />

er eine Bibel überreichen konnte.<br />

Wenn wir von diesen Männern hören, denken wir<br />

unvermittelt an einen Imam in Kasachstan, den Gott<br />

durch die Verkündigung Seines Wortes und das Wirken<br />

<strong>des</strong> Heiligen Geistes zur Umkehr brachte. Ist es<br />

Ihm unmöglich, auch diese von Sünde versklavten<br />

Menschen in Sierra Leone zur Buße zu führen? Gottes<br />

Wort ist die mächtige Waffe, gegen die der Verstand<br />

und die Logik <strong>des</strong> Menschen nicht ankommt.<br />

Sein Wort hat Rettungskraft.<br />

WOHER KOMMT DAS BÖSE?<br />

<strong>Die</strong> Menschen in Sierra Leone werden von anderen<br />

Dingen bewegt als wir. Ihr Alltag und ihre religiöse<br />

Prägung sehen anders aus als in unserer Kultur.<br />

Demnach stellen sie auch andere Fragen, als wir sie<br />

in Deutschland von Menschen zu hören bekommen,<br />

wenn wir ihnen das Evangelium verkündigen. Einige<br />

Fragen sind simpel und schnell beantwortet, andere<br />

Fragen betreffen grundlegende Themen und müssen<br />

im Zusammenhang der biblischen Lehre beantwortet<br />

werden. Einmal sagte einer der Zuhörer zu Daniel:<br />

»Du sagst, dass Gott heilig und gut ist. Er ist<br />

der Schöpfer von allem, und alles, was Er erschaffen<br />

hat, ist gut. Aber Satan ist schlecht. Hat Gott also<br />

doch auch das Böse erschaffen? Oder wo kommt Satan<br />

her?«<br />

Daniel erklärte, dass Gott alles erschaffen hat,<br />

darunter auch die Engel. Satan war früher ein Engel<br />

Gottes, der einzig und allein dazu bestimmt war,<br />

Gott zu dienen. Aber er wollte wie Gott sein und<br />

sich selbst einen Thron und ein Regiment errichten.<br />

Er rebellierte mit einer großen Zahl anderer Engel,<br />

die seine Anhänger wurden, gegen Gott. Deshalb<br />

warf Gott sie alle aus dem Himmel hinaus und kündigte<br />

an, dass Er sie für ihren Aufstand noch viel<br />

härter bestrafen werde. Ihre Strafe wird die ewige<br />

Verdammnis in der Hölle sein. Gott ist heilig und<br />

gerecht. Er duldet keinen Ungehorsam und keinen<br />

Aufstand. Und weil Er gerecht ist, wird Er jeden<br />

Aufstand, jede Rebellion gegen Ihn bestrafen. Wenn<br />

Jesus Christus zum zweiten Mal auf diese Erde kommen<br />

wird, werden die Gerechten für immer bei Ihm<br />

sein, die Ungerechten aber für immer verworfen.<br />

Durch solche Situationen wird uns in der Missionsarbeit<br />

immer wieder neu bewusst, wie wichtig es<br />

ist, den Menschen nicht nur die Errettung in Jesus<br />

Christus zu verkündigen, sondern mit dem Anfang<br />

der biblischen Botschaft zu beginnen. Welch ein Bild<br />

haben die Menschen von Gott, wenn sie annehmen,<br />

dass irgendetwas von dem, was Gott erschaffen hat,<br />

unvollkommen oder schlecht sei?! Gott ist der absolut<br />

Heilige! Er ist Licht, und in Ihm ist gar keine<br />

Finsternis. Folglich kann nichts von dem, was Er erschafft,<br />

tut, sagt oder denkt, irgendeine Unvollkommenheit<br />

oder einen Fehler aufweisen.<br />

»JESUS? WER IST DAS?«<br />

Während Daniel mit seiner Frau Patricia die Dörfer<br />

besuchte, begegneten sie Menschen, die zum<br />

ersten Mal in ihrem Leben eine Bibel in der Hand<br />

hielten. Sie hatten bisher noch nie etwas aus Gottes<br />

Wort, noch nie etwas über Jesus Christus gehört<br />

und wurden nun zum ersten Mal mit der Wahrheit<br />

<strong>des</strong> Wortes konfrontiert. Es ist schwer, unsere innere<br />

Erschütterung darüber zu beschreiben. Hier sind<br />

Menschen, die noch nie die Botschaft gehört haben,<br />

durch die sie Frieden mit Gott bekommen können!<br />

Unsere Geschwister haben mit ihnen das wertvolle<br />

Buch »Was du über das Heil wissen musst« von Peter<br />

Jeffery Seite für Seite durchgenommen.<br />

AUFMERKSAME<br />

ZUHÖRER BEI DRÜCKENDER HITZE<br />

Es gab meist keinen passenden Raum für alle, und<br />

so saßen sie draußen unter freiem Himmel im Schatten<br />

der Bäume – aber nur an trockenen Vormittagen,<br />

denn es war mitten in der Regenzeit, als sie zu den<br />

Sierra Leone<br />

21


<strong>Die</strong> mächtige Waffe Gottes<br />

Dörfern fuhren, um ihnen das Evangelium zu bringen.<br />

Es herrschte eine große Luftfeuchtigkeit und<br />

Schwüle, und es gab kaum etwas, das ihnen Erleichterung<br />

verschaffte. Und trotzdem kamen Alt und<br />

Jung, Männer, Frauen und Kinder, um die Botschaft<br />

zu hören. Wir haben uns so darüber gefreut! – Können<br />

Sie sich das vorstellen? In Sierra Leone herrscht<br />

zurzeit eine Luftfeuchtigkeit von etwa 90 %, und das<br />

bei 28 °C; es regnet so gut wie täglich. Und dennoch<br />

kommen die Menschen zusammen und hören<br />

aufmerksam zu, wenn Gottes Wort gepredigt wird.<br />

Daniel durfte ihnen von der wunderbaren Begegnung<br />

unseres Herrn mit der Samariterin am Jakobsbrunnen<br />

erzählen. Am Ende der Predigt wurden viele<br />

Fragen gestellt, die mit Gottes Hilfe beantwortet<br />

werden durften. Einige Menschen waren vom Wort<br />

Gottes sehr ergriffen, und sie baten Daniel, bald<br />

wiederzukommen und ihnen mehr von diesem Retter<br />

zu berichten, der das lebendige Wasser schenkt.<br />

Hier konnten wir das Gnadenwirken Gottes sehen;<br />

hier hat der Herr einigen das Herz für das<br />

Evangelium geöffnet, so dass sie das Wort bereitwillig<br />

aufnahmen.<br />

In anderen Dörfern, wo eine etwas größere<br />

Lehmhütte zur Verfügung stand, zogen sie es vor,<br />

sich darin zu versammeln.<br />

Es ist Gnade, dass der Herr uns erlaubt, Ihm unter<br />

diesem Volk zu dienen! Wir fragen uns immer<br />

wieder: »Herr, warum wir? Wir sind nur eine kleine<br />

Gruppe und haben nichts, was wir zu Deinem Reich<br />

beisteuern könnten.« Doch die Liebe Christi drängt<br />

uns je<strong>des</strong> Mal aufs Neue, damit weiterzumachen.<br />

Ein weiteres Ziel war es auch, wieder Schulen zu<br />

besuchen und den Kindern und Jugendlichen die<br />

rettende Botschaft von Jesus Christus zu bringen.<br />

Beim letzten Mal wurde eine »christliche« Schule besucht,<br />

in der »Christen« und »Moslems« die Schüler<br />

unterrichten; dieses Mal waren Daniel und Patricia<br />

auch in einer muslimischen Schule. Es ist wirklich<br />

ein Wunder Gottes, dass sie in diese Schule hinein<br />

durften, um dort das Evangelium weiterzugeben.<br />

Sie brachten den Schülern Bibeln und Schriften,<br />

und Daniel erklärte ihnen den großen Rettungsplan<br />

Gottes durch Jesus Christus. Dabei ging es zuerst um<br />

den dreieinigen Gott, um Seine Heiligkeit und Gerechtigkeit;<br />

um den einzig wahren Gott, <strong>des</strong>sen Augen so<br />

rein sind, dass sie das Böse nicht einmal ansehen können;<br />

ein Gott, der alles Böse, jede Sünde bestrafen<br />

muss und wird. Daniel zeigte ihnen, dass sie aufgrund<br />

<strong>des</strong>sen und wegen ihrer Sünde ein großes Problem<br />

mit Gott haben, denn Er wird sie zur Strafe dafür in<br />

die ewige Verdammnis schicken müssen. Doch weil<br />

Er Sünder wie sie liebt, hat Er Seinen einzigen Sohn<br />

auf die Erde geschickt. Er kam zu uns sündigen Menschen,<br />

zu den Kranken, zu denen, die sich nach Erlösung<br />

sehnen. Jeder, der einsieht, dass er ein Sünder<br />

ist, und Buße tut, jeder, der an Jesus Christus und<br />

Sein Opfer am Kreuz glaubt, wird errettet.<br />

<strong>Die</strong> Schüler hörten die ganze Zeit aufmerksam zu.<br />

Natürlich gab es viele Fragen und Antworten. Den<br />

Kleinen gab Patricia zudem Buntstifte und Ausmalhefte,<br />

in denen schlicht und klar über Gott und Seine<br />

Schöpfung geschrieben wird. Wie sehr haben sie<br />

sich darüber gefreut!<br />

Leider waren insgesamt nicht genug Bibeln und<br />

Literatur vorhanden. Wir haben bisher die Erfahrung<br />

gemacht, dass die Menschen dort sich sehr darüber<br />

freuen, wenn sie ein Buch geschenkt bekommen,<br />

und es gern lesen. Der Herr gab Daniel und Patricia<br />

viele Möglichkeiten, um Sein Wort unter dem afrikanischen<br />

Volk auszubreiten, während in unserem<br />

Land die meisten Leute das Evangelium nicht hören<br />

wollen. Es ist ganz klar, dass der Herr uns dort eine<br />

Tür für das Evangelium geöffnet hat. <strong>Die</strong>se große<br />

geistliche Not gilt es nun zu stillen; doch dazu ist<br />

noch viel Material notwendig.<br />

Es ist so wertvoll, Kindern und Jugendlichen das<br />

Evangelium zu bringen. »Oh Herr, bitte lass den Samen<br />

Deines Wortes in ihren Herzen aufkeimen, bitte<br />

wirke Du Frucht in diesen jungen Herzen, damit sie<br />

Dich lieben und Dir dienen!« – Das ist unser Gebet<br />

für sie.<br />

WIEDERGEBURT UND BEKEHRUNG<br />

An einem Sonntag predigte Bruder Daniel über das<br />

3. Kapitel aus dem Johannesevangelium. Jesus sagte<br />

zu Nikodemus, dass man von Neuem geboren werden<br />

muss, um das Reich Gottes sehen zu können.<br />

Er verdeutlichte, dass die Wiedergeburt etwas ist,<br />

das von Gott gewirkt wird. Sie ist ein schöpferischer<br />

22 Voice of Hope Nr. 2/20<strong>19</strong>


<strong>Die</strong> mächtige Waffe Gottes<br />

Akt Gottes, bei dem die Menschen völlig<br />

passiv sind und nichts dazu beitragen können,<br />

überhaupt nichts. Wir lesen in Johannes<br />

1,13, dass die Gläubigen »nicht aus dem<br />

Blut noch aus dem Willen <strong>des</strong> Fleisches<br />

noch aus dem Willen <strong>des</strong> Mannes, sondern<br />

aus Gott geboren sind«.<br />

<strong>Die</strong> Bibel zeigt uns in Jakobus 1,18, dass<br />

unsere Wiedergeburt durch die <strong>Kraft</strong> <strong>des</strong><br />

Wortes Gottes geschieht: »Nach Seinem<br />

Willen hat Er uns gezeugt durch das Wort<br />

der Wahrheit, damit wir gleichsam Erstlinge<br />

Seiner Geschöpfe seien.« Es ist die<br />

wirksame Berufung Gottes, die durch das<br />

Mittel <strong>des</strong> lebendigen Wortes Gottes ergeht,<br />

die den unvergänglichen Samen aufgehen<br />

lässt, sodass die Wiedergeburt stattfindet.<br />

In der Wiedergeburt findet eine wirkliche Veränderung<br />

statt, und zwar in uns. Es entsteht neues Leben,<br />

das Gott in uns hineinlegt – ein neues Prinzip<br />

<strong>des</strong> Lebens und <strong>des</strong> Gehorsams. In der Wiedergeburt<br />

sind wir zwar völlig passiv und spielen darin überhaupt<br />

keine Rolle; doch bei der darauf folgenden Bekehrung<br />

handeln wir: Wir wenden uns von den Götzen<br />

ab und bekehren uns zum Herrn; wir bereuen<br />

und bekennen Ihm unsere Sünden.<br />

Jesus sagt in Matthäus 18,3: »Wenn ihr nicht umkehrt<br />

und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht<br />

in das Reich der Himmel kommen!« Somit ist die Bekehrung<br />

heilsnotwendig. Niemand wird als Christ<br />

geboren. »Wir waren von Natur Kinder <strong>des</strong> Zorns,<br />

wie auch die anderen«; wir standen alle unter der<br />

Erbsünde, sodass wir alle eine Bekehrung erleben<br />

mussten; und darüber spricht die Bibel ausdrücklich.<br />

Nun, bevor jemand zur Bekehrung kommt, muss er<br />

das Evangelium gehört haben; denn er muss ja an<br />

den Herrn Jesus glauben.<br />

In Römer 10,10-17 schreibt Paulus über die Verkündigung<br />

<strong>des</strong> <strong>Evangeliums</strong> und über die Frage, wie<br />

es dazu kommt, dass Menschen zu glauben beginnen.<br />

Und hier ist seine Schlussfolgerung: »Demnach<br />

kommt der Glaube aus der Verkündigung, die Verkündigung<br />

aber durch Gottes Wort« (Röm. 10,17). Auf<br />

diesem Wege entsteht der Glaube und wird aktiv. Er<br />

wird durch das Wort Gottes hervorgerufen, durch<br />

die Wahrheit, durch das Evangelium, durch die verkündigte<br />

Botschaft. 1.Petrus 1,23 erinnert uns daran:<br />

»Ihr seid wiedergeboren nicht aus vergänglichem,<br />

sondern aus unvergänglichem Samen, durch das lebendige<br />

Wort Gottes, das in Ewigkeit bleibt.«<br />

Und mit vielen anderen Worten erklärte Daniel<br />

ihnen das Evangelium der Gnade Gottes und sprach<br />

eindringlich von der Notwendigkeit der Buße, damit<br />

ihre Sünden ausgetilgt würden.<br />

Sie waren es eigentlich nicht gewohnt, so lange zuzuhören,<br />

doch die Reaktionen auf diese Predigt waren<br />

so erstaunlich! Viele der Zuhörer waren über ihre<br />

Sünde betrübt; es wurden ganz fundamentale Fragen<br />

von ihnen gestellt, mehr als wir erwartet hätten.<br />

Erkennen wir, dass das Wort Gottes die mächtigste<br />

Waffe, das stärkste Mittel für die Evangelisation<br />

unter Ungläubigen und auch für die Zurechtweisung<br />

und Heiligung der Gemeinde ist?<br />

Wir wissen, dass manche Saat, die ausgestreut<br />

wird, auf felsigen Boden fällt und keine Frucht<br />

bringt; andere aber fällt auf guten Boden und bringt<br />

durch Gottes Gnade Frucht.<br />

Wir würden uns freuen, wenn Sie mit uns in die Gebete<br />

für das afrikanische Volk in Sierra Leone einstimmen<br />

würden. Möge der Herr durch Sein kraftvolles<br />

Evangelium neues, völlig verändertes Leben<br />

schenken und uns dabei als Seine Werkzeuge gebrauchen!<br />

•<br />

Sierra Leone<br />

23


Missionswerk<br />

Eckenhagener Str. 43<br />

51580 Reichshof-Mittelagger<br />

Tel.:+49 2265 99749-0<br />

E-Mail: info@voiceofhope.de<br />

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