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Landkreisjournal Nr. 010/2009

Erscheinungsdatum: 21.10.2009

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12<br />

Ausgabe 10<br />

21. Oktober <strong>2009</strong> Verlagssonderveröffentlichung / Anzeigen<br />

Blickpunkt: Stadtbad Zittau“<br />

Landkreis-Journal<br />

Amtsblatt Landkreis Görlitz<br />

Zittauer Stadtbad ist wieder ein richtiges Schmuckstück<br />

Der<br />

Konzern<br />

der<br />

Stadt<br />

Wir machen uns für Zittau stark<br />

–nicht nur im Stadtbad!<br />

Tel.: 03583 670-134<br />

03583 752-122 info@sbg-zittau.de<br />

Fax: 03583 670-149 www.sbg-zittau.de<br />

Fred Milke ist schon ein bißchen erleichtert,<br />

dass die Komplettsanierung<br />

des Zittauer Stadtbades erfolgreich<br />

abgeschlossen ist. „Das Gebäude war<br />

an sich eine Herausforderung“, erklärt<br />

der Diplom-Ingenieur. Das in den 70er<br />

Jahren des 19. Jahrhunderts errichtete<br />

Gebäude wurde bereits knapp 20<br />

Jahre später grundlegend umgebaut.<br />

Bei der Sanierung des Ostflügels, dem<br />

zweiten Bauabschnitt, wurde darauf<br />

Bezug genommen. Gleichzeitig mußte<br />

das Stadtbad dem technischen Standard<br />

und den gesellschaftlichen Ansprüchen<br />

von heute gerecht werden.<br />

So gehört ein Sportbecken heute zur<br />

Grundausstattung eines modernes<br />

Schwimmbades. Der Einbau eines solchen,<br />

25 Meter langen Beckens in das<br />

historische Gebäude war gleich die erste<br />

Herausforderung für die Planer vom<br />

Architektur- und Ingenieurbüro Zittau<br />

(AIZ). Denn die Gliederung des Bades<br />

mit seinen zwei Flügeln und dem Turm<br />

gab dies auf den ersten Blick nicht her.<br />

Also mußte eine andere Lösung gefunden<br />

werden. „Es gab vier verschiedene<br />

Ansätze für das Sportbecken“, erklärt<br />

Fred Milke. Der Favorit war der Erweiterungsbau<br />

am Westflügel. Dieser Vorschlag<br />

wurde am Ende auch realisiert.<br />

Auch bei der Form des Anbaus gab es<br />

unterschiedliche Ansätze. Die Stadt<br />

entschied sich am Ende für die Idee<br />

des AIZ-Teams. „Die Umsetzung ist<br />

wirklich gelungen“, findet Fred Milke.<br />

Von der Denkmalpflege wird dies genauso<br />

gesehen. In den Anbau wurde<br />

auch ein großer Teil der Technik integriert.<br />

Seine Einweihung erlebte der<br />

Westflügel im Februar vergangenen<br />

Jahres, danach begann die Sanierung<br />

des Ostflügels. Während beim ersten<br />

Bauabschnitt die Funktionalität im<br />

Vordergrund stand, wurde beim zweiten<br />

Sanierungsschritt von vornherein<br />

viel mehr Wert auf den Denkmalschutz<br />

gelegt. „Ein Denkmal wie das Stadtbad<br />

lebt natürlich nur, wenn es auch mit<br />

Leben erfüllt ist“, sagt Fred Milke. So<br />

wurde in die früheren Zellen der Wannenbäder<br />

eine moderne Sauna- und<br />

Wellnesslandschaft eingebaut, die seit<br />

Anfang Oktober in Betrieb ist. Mehrere<br />

verschiedene Saunen wie eine finnische<br />

oder eine Dampfsauna stehen<br />

den Besuchern hier zur Verfügung.<br />

Ursprünglich sollte der Saunabereich<br />

wesentlich kleiner ausfallen. Ein Gutachter<br />

empfahl allerdings, aus wirtschaftlichen<br />

Gründen diese Abteilung<br />

deutlich größer zu gestalten.<br />

Die neue Sauna- und Wellnesslandschaft<br />

steht unter dem Thema Mittelalter - die<br />

Architektur in Farbe, Beleuchtung und<br />

Ausstattung nehmen Bezug auf diese<br />

Zeit. Damit greifen die Bauplaner auch<br />

die Tradition früherer Bäder auf. Direkter<br />

Vorläufer des Zittauer Stadtbades<br />

war das sogenannte Augustusbad, das<br />

1812 errichtet und 60 Jahre später wieder<br />

abgerissen und durch das heutige<br />

Gebäude ersetzt wurde.<br />

Neben der Sauna- und Wellnesslandschaft<br />

beherbergt das Hauptgebäude<br />

auch ein Bewegungsbecken sowie ein<br />

Wärme- und Massagebecken. Insgesamt<br />

verfügt das Stadtbad über eine<br />

Wasserfläche von über 360 Quadratmetern.<br />

Beim Bau des Bewegungsbeckens<br />

wurde eine historische Wandbemalung<br />

entdeckt, die analysiert und<br />

N:/PageOne/SZ/Dienstleistungen/sbg0210.pom 30. September <strong>2009</strong> 09:20<br />

nachempfunden wurde. „Wir können<br />

davon ausgehen, dass die Malerei aus<br />

der Entstehungszeit des Gebäudes<br />

stammt“, sagt Fred Milke. Eigentlich<br />

sollte die entsprechende Wand gefliest<br />

werden, nun ist sie eben mit der<br />

Wandmalerei verziert.<br />

Die Gesamtkosten der Stadtbadsanierung<br />

belaufen sich auf 10,6 Millionen<br />

Euro. Darin beinhaltet ist auch die<br />

Notsicherung im Jahr 2002. Die beiden<br />

Bauabschnitte kosteten jeweils knapp<br />

über fünf Millionen Euro. Für Fred<br />

Milke eine notwendige Investition.<br />

„Nur durch eine komplette Sanierung<br />

konnte das Gebäude am Leben gehalten<br />

werden.“ Ohne Sanierung wäre das<br />

Stadtbad mittelfristig aus dem Stadtbild<br />

verschwunden. Dazu ist es glücklicherweise<br />

nicht gekommen. Stattdessen<br />

steht am Stadtring nun wieder ein<br />

richtiges Schmuckstück. (Jan Lange)<br />

Gunter Scholz<br />

Kommunikationstechnik GmbH<br />

02747 Herrnhut · Löbauer Straße 27a<br />

Tel. 035873 / 36200 · Fax 035873 / 362020<br />

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