Verband & Tagung - VR 03/2019 - IMEX 2019 - Die globale Messe für Incentive-Reisen, Meetings & Events

VERBAND & TAGUNG
Annette Bramkamp, Personaldirektorin
© Estrel Berlin
„KEINE ANGST VOR VIELEN MENSCHEN“
Frau Bramkamp, seit wann sind Sie als Personaldirektorin
im Estrel tätig?
Seit Mai 2000: Ewig, kommt mir aber vor wie gestern ...
Welche Aufgaben haben Sie genau?
Als Personalverantwortliche bin ich mit meinem Team für alle
Personalangelegenheiten verantwortlich – vom Recruiting
über die Besetzung offener Positionen, das Onboarding neuer
Mitarbeiter und die Entwicklung und Betreuung der Mitarbeiter
bis hin zum Austritt. Für uns hört es dann aber nicht auf, wir
versuchen auch unsere ehemaligen Kollegen weiter an uns zu
binden, um sie als Multiplikatoren oder auch Rückkehrer wieder
im Estrel zu begrüßen. Digitalisierung und „Feelgood-Management“
sind wichtige Themen, die in letzter Zeit immer stärker in
unseren Berufsalltag Einzug halten.
Wie würden Sie das Estrel in drei Worten beschreiben?
Groß – innovativ – familiär.
Was macht Ihnen bei Ihrer Tätigkeit am meisten Spaß?
Mein Motto: „Nichts ist unmöglich.“ Ich bin ein Mensch, der sich
schnell langweilt, dem Routinen ein Graus sind. Das Estrel ist
daher zu 100 Prozent richtig für mich – und das seit 19 Jahren.
Es ist unglaublich, wie viele verschiedene Herausforderungen
zu bewältigen und wie abwechslungsreich mein Job über die
vielen Jahre war und ist. Ich darf extrem eigenständig agieren,
entscheiden und meine Ideen umsetzen. Das große Vertrauen
der Geschäftsführung motiviert mich jeden Tag.
Auffällig viele Mitarbeiter arbeiten schon sehr lange im Estrel.
Leidet das Haus gar nicht unter dem vielfach beklagten
Personal- und Nachwuchsmangel?
Im Vergleich zu anderen Unternehmen unserer Branche leben wir
noch ein Stückchen auf der „Insel der Glückseligkeit“. Wir haben
schon immer sehr viel in die Mitarbeiterbindung investiert und
pflegen unsere Estrel-Familie nach wie vor intensiv. So schaffen
wir es, unsere Fluktuation auf unter 20 Prozent zu halten. Aber
auch an uns ist der enger werdende Bewerbermarkt nicht spurlos
vorbeigegangen. Je nach Position benötigen wir mittlerweile bis
zu drei Monate, bis eine Position wieder besetzt ist.
Die Branche hat leider nicht den besten Ruf und Schicht- und
Wochenendarbeit findet die junge Generation nicht sehr „sexy“.
Wir engagieren uns sehr früh und sehr breit, um junge Menschen
zu begeistern.
3|2019 Verbändereport 115