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Gazette Steglitz August 2019

Gazette für Steglitz, Lankwitz und Lichterfelde

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<strong>Steglitz</strong><br />

<strong>Steglitz</strong><br />

Lankwitz<br />

Lichterfelde<br />

GAZETTE VERBRAUCHERMAGAZIN<br />

<strong>August</strong> <strong>2019</strong><br />

100 JAHRE<br />

Kleingartenanlage Sonnenschein-Lichterfelde e. V.<br />

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2 | <strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | <strong>August</strong> <strong>2019</strong><br />

KRANOLDmachtPLATZ<br />

Kiezfest in Lichterfelde Ost am 25. <strong>August</strong><br />

Der Kranoldplatz im Herzen von<br />

Lichterfelde Ost ist an Markttagen<br />

der lebendige Mittelpunkt<br />

des Kiezes – an den anderen fünf<br />

Wochentagen wird er lediglich als<br />

Parkplatz genutzt. Das möchte<br />

die Standortgemeinschaft „Mein<br />

LiLa“, mit freundlicher Unterstützung<br />

der Wirtschaftsförderung<br />

<strong>Steglitz</strong>-Zehlendorf und vielen<br />

Einzelhändlern, Gastronomen<br />

und Dienstleistern aus dem Kiez,<br />

am Sonntag, den 25. <strong>August</strong><br />

gerne einmal ändern und den<br />

Kranoldplatz auch zum Festplatz<br />

machen.<br />

Mit einer Mischung aus Live-Musik,<br />

einem Bühnenprogramm,<br />

Marktständen und gastronomischen<br />

Angeboten sowie vielfältigen<br />

Mitmach-Aktionen für Kinder,<br />

wird sich der Kranoldplatz in<br />

einem ganz neuen Licht zeigen.<br />

Zwei mitreißende Bands werden<br />

dem Publikum dabei musikalisch<br />

einheizen: Die Afrikadelle Blues<br />

Band, sie kombiniert ihre westafrikanischen<br />

Wurzeln mit Afrobeat,<br />

Salsa, Funk, Blues und Jazz,<br />

sowie die Bluesband The Roaring<br />

RAG Beastie.<br />

Katja Nottke von Nottkes Kieztheater<br />

wird sich gegen 13.15 Uhr<br />

mit einer Showeinlage aus ihrem<br />

aktuellen Programm präsentieren.<br />

Gegen 14 Uhr lädt Geraldino,<br />

einer der beliebtesten deutschen<br />

Kinderliedermacher, zum Mitsingen<br />

und Mitmachen ein.<br />

Das Fest beginnt um 13 Uhr und<br />

endet um 20 Uhr. Ab ca. 15 Uhr<br />

startet das Musikprogramm, das<br />

in den Pausen durch weitere<br />

Vorführungen eingerahmt wird.<br />

Einige Geschäfte rund um den<br />

Kranoldplatz werden an diesem<br />

Sonntag von 13 bis 18 Uhr geöffnet<br />

haben.<br />

Sommerfest der<br />

Leo-Borchard-Musikschule<br />

Am Samstag, den 17. <strong>August</strong><br />

veranstaltet die Leo-Borchard-Musikschule<br />

in der<br />

Martin-Buber-Straße 21 ihr diesjähriges<br />

Sommerfest. Beginn ist<br />

um 11 Uhr, um 11.30 Uhr startet<br />

im Garten ein vielfältiges Bühnenprogramm<br />

mit Beiträgen<br />

aller Fachgruppen und Altersstufen.<br />

Unter anderem sind das<br />

Streich-Ensemble „Viersaiterclub“,<br />

das Leo-Borchard-Orchester, das<br />

Ensemble „Himmlische Harfen“<br />

sowie der Chor „Mütterchen<br />

Russland“ zu hören. Im ganzen<br />

Haus werden außerdem eine<br />

Instrumentenralley sowie musikalische<br />

Mitmach-Angebote für<br />

Kinder, Jugendliche und Erwachsene<br />

angeboten.<br />

Für die Instrumentenralley und<br />

die Mitmach-Angebote ist nur<br />

eine begrenzte Anzahl Plätze vorhanden,<br />

Listen zur Anmeldung<br />

liegen ab 11 Uhr am Infostand<br />

auf dem Gelände aus.<br />

Im Garten gibt es weitere Spielund<br />

Bastelangebote für Kinder.<br />

Wege in der Grünanlage Bäkepark<br />

werden saniert<br />

Die Wegebauarbeiten zum Erhalt<br />

der Verkehrssicherheit haben Mitte<br />

Juli begonnen. Die Maßnahme<br />

umfasst Wegeausbesserungen in<br />

verschiedenen Teilbereichen der<br />

Parkanlage. Im Zuge des Umbaus<br />

stehen ausreichend Ausweichmöglichkeiten<br />

zur Verfügung und<br />

die Belästigung durch Baulärm<br />

und fahrende Baufahrzeuge soll<br />

so gering wie möglich gehalten<br />

werden.<br />

Die Kosten belaufen sich auf rund<br />

200.000 Euro, die Finanzierung ist<br />

im Investitionsprogramm <strong>2019</strong><br />

vorgesehen. Die Baumaßnahme<br />

wird vom Fachbereich Grünflächen<br />

betreut.


WORT DER BEZIRKSBÜRGERMEISTERIN <strong>Gazette</strong> <strong>Gazette</strong> Zehlendorf <strong>Steglitz</strong> | <strong>August</strong> AUGUST <strong>2019</strong> | 31<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Wenn Sie dieses Heft in den Händen<br />

halten, sind die Sommerferien<br />

fast vorbei und für viele ist der<br />

Urlaub beendet und der Alltag<br />

wieder eingekehrt. Aufgrund der<br />

nun größeren<br />

Reichweite<br />

möchte ich an<br />

dieser Stelle<br />

auf einen Aufruf<br />

unseres<br />

Cerstin Richter-<br />

Kotowski<br />

Kinder- und<br />

Jugendbüros<br />

hinweisen:<br />

„Alle Vereine,<br />

Verbände, Schulen, Eltern, Privatpersonen<br />

sind aufgerufen, engagierte<br />

junge Menschen in <strong>Steglitz</strong>-Zehlendorf<br />

im Alter von 10<br />

bis 21 Jahren bis zum 16.9.<strong>2019</strong><br />

vorzuschlagen! Das Kinder- und<br />

Jugendbüro <strong>Steglitz</strong>-Zehlendorf<br />

veranstaltet dieses Jahr zum<br />

10. Mal die Ehrung ehrenamtlich<br />

engagierter Kinder und Jugendlicher,<br />

um jungen Menschen die<br />

Anerkennung zu schenken, die<br />

sie für ihre ehrenamtliche Arbeit<br />

in ihrem Kiez verdienen. Denn ehrenamtliches<br />

Engagement ist für<br />

Kinder und Jugendliche neben<br />

dem oft ausgefüllten Schulalltag<br />

nicht selbstverständlich,<br />

aber für sie selbst und unsere<br />

Gesellschaft von großem Wert!<br />

Nominiert werden kann ganz<br />

einfach per E-Mail: kijub@berlin.<br />

de, eventuelle Nachfragen gern<br />

auch unter der Telefonnummer<br />

0178-8119944, mit folgenden<br />

Angaben:<br />

• Name und Alter der vorgeschlagenen<br />

Person?<br />

• Wo, wie oft, seit wann engagiert<br />

sich die Person?<br />

• Was zeichnet diese Person aus?“<br />

Alle Vorgeschlagenen werden<br />

dann am Freitag, den 22.11.<strong>2019</strong><br />

um 18 Uhr (Ort wird noch bekannt<br />

gegeben) mit Musik und<br />

Buffet feierlich geehrt und ich<br />

überreiche die Auszeichnungen.<br />

Das Projekt „BezirksheldInnen“<br />

ist auf Initiative von Kindern und<br />

Jugendlichen aus <strong>Steglitz</strong>-Zehlendorf<br />

entstanden und wird<br />

hauptsächlich vom Jugendamt<br />

<strong>Steglitz</strong>-Zehlendorf finanziert.<br />

Und dann möchte ich Sie herzlich<br />

einladen, vier unserer Einrichtungen<br />

im Bezirk im <strong>August</strong><br />

näher kennen zu lernen, sich vor<br />

Ort zu informieren, mit den Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern<br />

ins Gespräch zu kommen und<br />

gemeinsam zu feiern:<br />

• Wie wäre es beispielsweise am<br />

14.8.<strong>2019</strong> um 16.30 Uhr mit der<br />

Einschulungs-Party und dem<br />

Bilderbuchkino: „Der Ernst des<br />

Lebens” im Kinderbereich der<br />

Ingeborg-Drewitz-Bibliothek<br />

in der <strong>Steglitz</strong>er Grunewaldstraße<br />

3? Eingeladen sind alle<br />

Schulanfängerinnen und Schulanfänger<br />

und Vorschülerinnen<br />

und Vorschüler (ab 5 Jahre),<br />

um gemeinsam zu tanzen, zu<br />

spielen und zu basteln (freier<br />

Eintritt, keine Voranmeldung).<br />

• Oder haben Sie Zeit und Lust,<br />

um am 17. <strong>August</strong> <strong>2019</strong>, von<br />

11 bis 15 Uhr das Sommerfest<br />

unserer Leo-Borchard-Musikschule<br />

in der Martin-Buber-Str.<br />

21 zu besuchen? Ab<br />

11.30 Uhr startet im Garten ein<br />

vielfältiges Bühnenprogramm<br />

mit Beiträgen aller Fachgruppen<br />

und Altersstufen, darunter<br />

das Streich-Ensemble „Viersaiterclub“,<br />

das Leo-Borchard-Orchester,<br />

das Ensemble „Himmlische<br />

Harfen“ sowie der Chor<br />

„Mütterchen Russland“. Und im<br />

ganzen Haus werden außerdem<br />

eine Instrumentenralley sowie<br />

musikalische Mitmach-Angebote<br />

für Kinder, Jugendliche und<br />

Erwachsene angeboten. Zudem<br />

gibt es im Garten weitere Spielund<br />

Bastelangebote für Kinder.<br />

Und natürlich ist der Eintritt frei.<br />

• Freier Eintritt gilt auch am Monatsende,<br />

genauer gesagt am<br />

31. <strong>August</strong> <strong>2019</strong>, wenn das Haus<br />

der Jugend Zehlendorf in der<br />

Argentinischen Allee 28 sein<br />

70-jähriges Jubiläum feiert.<br />

Ab 14 Uhr erwartet Jung und<br />

Alt ein abwechslungsreiches<br />

Programm mit Musik, Tanz und<br />

Theater – lassen Sie sich überraschen!<br />

• Oder wie wäre es mit einem Besuch<br />

des Gutshauses <strong>Steglitz</strong> in<br />

der Schloßstraße 48 im Rahmen<br />

der Tage des offenen Denkmals<br />

am 7. und 8. September <strong>2019</strong>?<br />

Aufgrund der überaus großen<br />

Resonanz im vergangenen Jahr<br />

auf unsere erste Beteiligung an<br />

der Veranstaltung haben wir<br />

uns entschieden, auch in diesem<br />

Jahr Interessierten kostenlose<br />

Führungen durch das unter<br />

Denkmalschutz stehende Haus<br />

anzubieten. An beiden Tagen<br />

ist das Gutshaus <strong>Steglitz</strong> – auch<br />

bekannt als „Wrangelschlösschen“<br />

– von 12 bis 18 Uhr geöffnet.<br />

Und wer sich bis zum<br />

2. September telefonisch unter<br />

90299-3308 bei der Koordinatorin<br />

des Gutshauses, Frau Urban,<br />

anmeldet, kann an einer Führung<br />

teilnehmen:<br />

• Am Samstag, 7.9.<strong>2019</strong>, informiert<br />

Sie der bekannte Heimatkundler<br />

Wolfgang Holtz<br />

um 12.15 und 13.45 Uhr in bewährter<br />

unterhaltsamer Weise<br />

über das älteste Baudenkmal<br />

in <strong>Steglitz</strong>.<br />

• Einen Tag später, am Sonntag,<br />

8.9.<strong>2019</strong>, um 12.15 und<br />

14.15 Uhr, führt Dr. Rüter, der<br />

Leiter der Unteren Denkmalschutzbehörde<br />

des Bezirkes,<br />

durch das Gebäude, dessen<br />

Bedeutung in der baugeschichtlich<br />

herausragenden<br />

Stellung als Zeugnis des preußischen<br />

Frühklassizismus in<br />

Berlin liegt. Erbaut wurde<br />

das Gutshaus1801 bis 1804<br />

von David Gilly und Heinrich<br />

Gentz. Es zählt zu den letzten<br />

erhaltenen Bauzeugnissen<br />

dieser Epoche und wurde bereits<br />

1923 zum geschützten<br />

Bauwerk erklärt.<br />

Vielleicht lassen Sie mich wissen,<br />

wie Ihnen die eine oder andere<br />

Veranstaltung gefallen hat oder<br />

Sie haben Anregungen, Ideen<br />

oder Ärgernisse, die Sie mit mir<br />

besprechen möchten: Dann besuchen<br />

Sie mich am 6.8.<strong>2019</strong> in<br />

meinem Büro im Rathaus Zehlendorf,<br />

Raum A 131, Kirchstraße 1/3,<br />

14163 Berlin zu meiner Bürgersprechstunde<br />

in der Zeit von 16<br />

bis 18 Uhr. Um Wartezeiten zu<br />

vermeiden, reservieren Sie sich<br />

bitte einen Termin unter der Telefonnummer<br />

90299-3301, unter<br />

der Sie auch weitere Sprechstunden<br />

erfragen können.<br />

Ihre<br />

Cerstin Richter-Kotowski<br />

Bezirksbürgermeisterin


4 | <strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | <strong>August</strong> <strong>2019</strong><br />

100 Jahre Kleingartenanlage<br />

Sonnenschein-Lichterfelde e. V.<br />

Ruhepol mit Schnittlauchblüte und Goldfischteich<br />

Das Kleingartenwesen<br />

besitzt eine<br />

über 150-jährige Tradition.<br />

Bereits auf 100 Jahre blickt die<br />

Kleingartenkolonie Sonnenschein an<br />

der Hochbaumstraße zurück. 1919 wurde<br />

sie in der Blütezeit der Kleingartenbewegung<br />

gegründet.<br />

Ballett • Jazz • Hip Hop • Pilates<br />

AUSFÜHRUNG SÄMTLICHER<br />

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<strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | <strong>August</strong> <strong>2019</strong> | 5<br />

Nach vereinter Arbeit gemeinsam entspannen.<br />

Die Parzelle von Wolfgang Häntzschel.<br />

Inzwischen besitzt sie rund 200 zwischen<br />

250 und 400 Quadratmeter große Parzellen,<br />

auf denen bei erschwinglicher Pacht gesät,<br />

gejätet, geerntet, aber auch gefeiert und Gemeinschaft<br />

gepflegt wird. Knackige Gemüse<br />

und süße Früchtchen, duftende Rosen und<br />

heilende Kräuter stehen hier keineswegs in<br />

Konkurrenz miteinander. Vielmehr leisten sie<br />

gemeinsam als Teil der grünen Lunge Kleingarten<br />

einen wichtigen Beitrag zur Biodiversität<br />

und zur Widerstandfähigkeit unserer<br />

Stadtnatur gegen Folgen der Klimawende.<br />

Doch dabei kommen der Erholungswert und<br />

das Vergnügen in der Natur für die Kleingärtner<br />

der Anlage keineswegs zu kurz. Kleine und<br />

große Besucher können sich davon am 17.<br />

und 18. <strong>August</strong> <strong>2019</strong> auf dem Jubiläums-Gartenfest<br />

anlässlich des 100. Geburtstages der<br />

Kleingartenanlage Sonnenschein vor Ort<br />

überzeugen.<br />

Vereint im Verein<br />

Sonnen- und Jupiterweg weisen den Weg<br />

über knirschenden Kies vorbei an blühenden<br />

Gärten, grünen Beeten und freundlichen<br />

Kleingärtnern. Auf dem geräumigen Festplatz<br />

im Schatten einer uralten Eiche liegt das Vereinshaus.<br />

Dass es sich hier gut feiern lässt, sieht man<br />

auf den ersten Blick: Ein hölzerner Bühnenpavillon<br />

mit Tanzfläche, Grillplatz und<br />

Rundbänke machen Lust auf das nächste<br />

Sommerfest. Zwei Spielplätze für die ganz<br />

Kleinen und die Größeren lassen keinen<br />

Wunsch offen, sogar eine Tischtennisplatte<br />

gibt es. Alles solide, akkurat. Kein Wunder, die<br />

Bauleitung hatte Wolfram Häntzschel, Bauingenieur,<br />

Zimmermann – und seit 13 Jahren<br />

geschäftsführender Vorstandsvorsitzender<br />

des Kleingartenvereins. Zuerst übernahm<br />

Häntzschel die Aufgabe des Wasserwartes,<br />

fiel schon da durch seine Genauigkeit auf.<br />

„Ich habe mich bei Sitzungen immer kritisch<br />

geäußert“, erklärt Häntzschel schmunzelnd.<br />

Zwei Jahre nachdem der auf der Kleingar-<br />

NEUES AUS DEM GOERZWERK<br />

HOFFEST AM 24. AUGUST <strong>2019</strong><br />

Ein bunter Tag für Jung und Alt – Eintritt frei!<br />

Bereits im dritten Jahr veranstaltet<br />

das Goerzwerk ein sommerliches<br />

Hoffest auf dem Gelände<br />

des denkmalgeschützten<br />

Gewerbestandortes an der<br />

Goerzallee.<br />

Wo vor 100 Jahren unter<br />

der Leitung von Carl Paul<br />

Goerz eine Fabrik für optische<br />

Geräte entstanden<br />

ist, bilden heute innovative<br />

Unternehmen der verschiedensten<br />

Branchen eine lebendige<br />

Community. Viele der hier<br />

ansässigen Mieter werden ihre<br />

Arbeiten und Dienstleistungen<br />

präsentieren.<br />

Live-Musik mit<br />

Unterhaltungsprogramm<br />

Begleitet von Live Bands, u. a.<br />

der stadtbekannten Streetband<br />

„Ruperts Kitchen Orchestra“<br />

und dem legendären Soul-Sänger<br />

„EB Davis“, bietet ein buntes<br />

Programm Unterhaltung für alle<br />

Altersklassen. Große und kleine<br />

Besucher können sich jetzt<br />

schon auf folgende Highlights<br />

freuen: Stehpaddeln im großen<br />

Pool, Hüpfburgen und Cheerleading,<br />

Pony-Reiten, Ballonfahrten<br />

am 50-Meter-Kran, E-Bike-Parcour,<br />

Goerzwerk-Führungen,<br />

Charity-Trödelmarkt und vieles<br />

mehr.<br />

Süße und herzhafte<br />

Leckereien<br />

Auch kulinarisch wird eine breite<br />

Palette an Köstlichkeiten geboten:<br />

Saftige Burger und Gutes<br />

vom Grill, cremiges Eis, leckere<br />

Waffeln und Kuchen, Käsespätzle<br />

vom „Heißen Hobel“ und viele<br />

weitere Gaumenfreuden runden<br />

das fröhliche Familien-Event in<br />

Lichterfelde ab. Zur Erfrischung<br />

stehen auch Craft-Beer von<br />

Malz&Moritz und eisgekühlte<br />

kukki-Cocktails bereit.<br />

Kommen Sie vorbei – mit der<br />

ganzen Familie. Und feiern Sie<br />

mit!<br />

Einlass: Von 11:00 bis 23:00 Uhr<br />

• Goerzallee 299 • 14167 Berlin • www.goerzwerk.de


6 | <strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | <strong>August</strong> <strong>2019</strong><br />

tenanlage mit seiner Familie eine<br />

Parzelle übernommen hatte,<br />

wurde ihm das Amt des 1. Vorstandsvorsitzenden<br />

im Jahr 2006<br />

übertragen.<br />

Die Genauigkeit, Disziplin, Sparsamkeit<br />

und Liebe zur Kleingarten-Kultur,<br />

mit der Wolfram<br />

Häntzschel die Anlage leitet,<br />

wurde ihm wohl schon in die<br />

Wiege gelegt: 1942 wurde er in<br />

Dresden geboren, bei der Bombardierung<br />

der Stadt 1945 starben<br />

beide Großeltern-Paare. Die<br />

Eltern – Mutter Geschichts-Professorin<br />

und Vater preußischer<br />

Offizier – zogen mit ihren sieben<br />

Kindern nach Berlin an den Marinesteig<br />

am Schlachtensee, wo<br />

sie wohlbehütet aufwuchsen. Ab<br />

1951 hatte die Familie eine Parzelle<br />

in Schlachtensee-Süd. „Laubenpieper<br />

waren damals typisch<br />

für Berlin. Ich war sowieso an allem,<br />

was mit Natur zu tun hatte,<br />

brennend interessiert“, erinnert<br />

sich Wolfram, der oft alleine<br />

durch den Botanischen Garten<br />

streifte, um die lateinischen Namen<br />

der Pflanzen zu lernen.<br />

Während seiner Arbeit als Bauleiter<br />

blieb später wenig Zeit<br />

für das grüne Hobby, zu dem<br />

Liebe Kunden des Reisebüros Selch,<br />

möchten Sie dem grauen Winterwetter<br />

entfliegen? Dann checken Sie hier ein<br />

und fahren Sie der Sonne entgegen!<br />

Die TUI Cruises Kreuzfahrt ist wie folgt<br />

geplant:<br />

01.12.<strong>2019</strong> Anreise nach Palma,<br />

Mallorca per Flug, Transfer Flughafen<br />

zum MeinSchiff 4 – Zeit um Palma zu<br />

besichtigen oder 1. Eindrücke auf dem<br />

Schiff zu sammeln<br />

02.12.<strong>2019</strong> Seetag, Zeit um das Schiff<br />

zu besichtigen<br />

03.12.<strong>2019</strong> Cádiz 7 – 17 Uhr<br />

04.12.<strong>2019</strong> Seetag Wohlfühlerlebnisse<br />

entdecken<br />

05.12.<strong>2019</strong> Las Palmas, Gran Canaria<br />

9 – 19 Uhr<br />

06.12.<strong>2019</strong> San Sebastian, La Gomera<br />

7 – 17 Uhr<br />

07.12.<strong>2019</strong> Arrecife, Lanzarote<br />

er nach der Pensionierung aber<br />

schnell und umso intensiver zurückfand.<br />

Es grünt so grün<br />

7 – 17:30 Uhr<br />

08.12.<strong>2019</strong> Seetag Zeit zum Relaxen<br />

und Entspannen<br />

09.12.<strong>2019</strong> Gibraltar 9 – 18 Uhr<br />

10.12.<strong>2019</strong> Seetag Kulinarische Vielfalt<br />

entdecken<br />

11.12.<strong>2019</strong> Barcelona, Spanien<br />

7 – 18 Uhr<br />

12.12.<strong>2019</strong> Palma, Mallorca –<br />

Abreise entweder per Flugzeug oder<br />

individuelle Verlängerung.<br />

Der Preis für eine Balkonkabine liegt bei<br />

1599,00 € pro Person und inkludiert die<br />

An- & Abreise mit dem Flugzeug, sowie<br />

das Premium Alles Inklusive Paket.<br />

Hinzukommen würden die von Ihnen<br />

gewünschten Ausflüge, welche Sie über<br />

unser Reisebüro oder selbst im Internet,<br />

dazubuchen können.<br />

Diese Route wird auch zu anderen<br />

Zeiträumen angeboten.<br />

Trauen Sie sich etwas neues und<br />

probieren Sie eine andere Art des<br />

Reisens aus. Wir versprechen Ihnen, es<br />

wird sich lohnen!<br />

Bei weiteren Fragen besuchen Sie uns<br />

doch gerne im Reisebüro.<br />

Wir sind Experten für Kreuzfahrtreisen<br />

und können Sie individuell, für alle<br />

gängigen Reederein beraten.<br />

Ihr Reisebüro-Selch Team<br />

Ihre Reiseberaterinnen<br />

Bettina Beck & Silvia Bosselmann<br />

<strong>Steglitz</strong>er Damm 15<br />

12169 Berlin<br />

Tel. 79 789 201 · Tel. 791 20 91<br />

Mo – Fr 9.30 – 18.00 Uhr<br />

Sa 10.00 – 13.00 Uhr<br />

Wolfram Häntzschels Handschrift<br />

findet sich in der Kleingartenanlage<br />

Sonnenschein-Lichterfelde<br />

e. V. inzwischen vielerorts: Nicht<br />

nur in den Gemeinschaftsbauten,<br />

auch in der Leitung der Kolonie<br />

spiegelt sie sich wider und hat<br />

viel „Grünland“ geschaffen:<br />

So hat Häntzschel einiges zur<br />

Verjüngung und kulturellen Vielfalt<br />

der Kolonie beigetragen. Parzellen<br />

hat er überwiegend an Familien<br />

mit Kindern abgegeben,<br />

und inzwischen bewirtschaften<br />

einen Teil der Gärten Menschen<br />

aus anderen Kulturen wie Chinesen,<br />

Polen, Türken und Russen.<br />

„Sie haben sich der deutschen<br />

Müssen Rentner Steuern zahlen?<br />

Das am 01.01.2005 in Kraft getretene<br />

Alterseinkünftegesetz<br />

beinhaltet unter anderem eine<br />

umfangreiche Neuordnung der<br />

Besteuerung von Alterseinkünften.<br />

Die Neuregelung gilt sowohl<br />

für Personen, die erst jetzt in Rente<br />

gehen oder noch im Arbeitsleben<br />

stehen, als auch für Personen,<br />

die bereits vor 2005 eine Rente<br />

bezogen haben, so genannte<br />

Bestandsrentner. Waren bisher<br />

bei einem Renteneintrittsalter<br />

von 65 Jahren 27 % der Rente als<br />

Einnahmen zu erfassen (Ertragsanteil),<br />

so beträgt im Kalenderjahr<br />

2005 der Besteuerungsanteil<br />

50 %, d. h. die Hälfte der Rente<br />

Foto: Denis Junker / Fotolia<br />

Gesellschaft angepasst und<br />

fühlen sich wohl hier. In unserer<br />

Gartengemeinschaft hat jeder<br />

gleiche Rechte und Pflichten.<br />

Aber man muss auch wissen: Die<br />

Anlage hat 200 Parzellen – und<br />

100 verschiedene Charaktere“,<br />

erklärt der 1. Vorsitzende, der<br />

Parzellenbewerber grundsätzlich<br />

zum persönlichen Gespräch<br />

bittet. Nur so kann er feststellen,<br />

ob sie auf die Anlage passen werden.<br />

Dazu gehört auch, sich an<br />

der rund vier Stunden über das<br />

Jahr verteilten Gemeinschaftsarbeit<br />

in der Kolonie zu beteiligen.<br />

Kleingärtner im Alter über 70<br />

sind davon befreit.<br />

Einen großen Schritt voran hat<br />

Häntzschel die Kleingartenanlage<br />

Sonnenschein gebracht,<br />

der nach der Wende der Abriss<br />

und die Umwandlung zur Sportanlage<br />

gedroht hatte. Dank der<br />

geschickten Verhandlungstaktik<br />

des damaligen Baustadtrates<br />

und späteren Bezirksbürgermeisters<br />

Norbert Kopp hatte das<br />

verhindert werden können. Die<br />

Kolonie Sonnenschein wurde mit<br />

öffentlicher Durchwegung und<br />

geregelter Müllentsorgung zur<br />

Dauerkleingartenanlage. Häntzschel<br />

arbeitete mit seinem Team<br />

später akribisch auf die Anerkennung<br />

der Kleingartenanlage als<br />

gemeinnütziger Verein hin. Nach<br />

anderthalb Jahren, 2014, war das<br />

geschafft. „Der Verein gehört<br />

zur Absicherung der Pächter“,<br />

betont Wolfram Häntzschel. Seinem<br />

wirtschaftlichen Geschick<br />

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unterliegt der Besteuerung. Seit<br />

dem 01.01.2005 werden die Rentenzahlungen<br />

an das Bundeszentralamt<br />

für Steuern übermittelt<br />

(Rentenbezugsmitteilung).<br />

Jeder Rentner sollte daher überprüfen,<br />

ob er aufgrund der Neuregelung<br />

ein zu versteuerndes<br />

Einkommen erzielt und eine<br />

Steuererklärung abgeben muss.<br />

Wir haben, um den Anforderungen<br />

der Rentner gerecht zu<br />

werden, ein spezielles Paket für<br />

Rentner entwickelt. Sprechen Sie<br />

uns diesbezüglich an. Natürlich<br />

können Sie auch in allen anderen<br />

steuerlichen Fragen den Kontakt<br />

mit uns aufnehmen.<br />

Andreas Kerkmann<br />

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Telefon: 030 / 801 73 35<br />

Telefax: 030 / 802 24 94<br />

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<strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | <strong>August</strong> <strong>2019</strong> | 7<br />

ist es zu verdanken, dass die<br />

Kolonie schuldenfrei ist. Derzeit<br />

beschäftigt ihn die Überlegung<br />

zu einer eventuellen Genossenschaftsgründung<br />

innerhalb<br />

der Kolonie. Dann könnte jeder<br />

Pächter seine Parzelle kaufen,<br />

„aber dann auch meinen Nachfolger<br />

einarbeiten, denn neben<br />

einem großen Kleingärtner-Herzen<br />

gehört auch viel Fachwissen<br />

und Geschäftssinn dazu“, betont<br />

Häntzschel, der auch zukünftig<br />

nur das Beste für „seinen“ Klein-<br />

Auf den geschwungenen Beeten<br />

des Gemüsegartens (Wolfram: „Ich<br />

mag keine geraden Linien.“) wachsen<br />

u. a. Erdbeeren, Knoblauch und<br />

Salat. Rosenbüsche und ein Steingarten<br />

bringen Abwechslung ins<br />

Bild. Auch die Hollywood-Schaukel<br />

tionen Armengärtenanlagen an,<br />

um damit dem Hunger und der<br />

zunehmenden Verarmung entgegenzuwirken.<br />

Um 1850 entstanden<br />

insbesondere in Berlin<br />

Laubenkolonien des Roten Kreuzes,<br />

der Arbeiterbewegung und<br />

Vereinshaus und Spielplätze im Schatten alter Bäume.<br />

jedes Grundstück müsste aber<br />

auch an die Stadtentwässerung<br />

angeschlossen werden.<br />

Im nächsten Jahr steht in der<br />

Kolonie die nächste Vorstandswahl<br />

an. Häntzschel, der auch als<br />

unabhängiger Baugurtachter ab<br />

und zu für den Bezirksverband<br />

unterwegs ist, und mit 77 nun<br />

etwas kürzer treten möchte, will<br />

sich noch einmal der Aufgabe des<br />

Vorstandsvorsitzenden stellen,<br />

Die<br />

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gartenverein Sonnenschein-Lichterfelde<br />

e. V. will.<br />

Er selbst sitzt, wenn es seine Zeit<br />

erlaubt, gerne auf der kleinen Bank<br />

am Teich, in dem Goldfische und<br />

Rotfedern nach Mückenlarven jagen.<br />

Ein Netz schützt sie vor dem<br />

Appetit des Reihers. Ab und zu<br />

kommen Paul und Paula zum Essen<br />

– zwei Krähen, die hier den einoder<br />

anderen Leckerbissen vom<br />

Hausherrn kredenzt bekommen.<br />

Kamenzer Damm 76<br />

12249 Berlin-Lankwitz<br />

Tel. (030) 853 40 73<br />

und (030) 76 70 67 80<br />

darf nicht fehlen. Die Gartenzwerge<br />

hingegen stehen beim Nachbarn.<br />

Einen Zaun zu ihm braucht<br />

es hier nicht – schließlich ist man<br />

Teil des Vereins, Teil der Kleingärtner-Gemeinschaft.<br />

Vom Armengarten über<br />

Schrebergarten zum<br />

Kleingarten mit Teich<br />

Anfang 1900 legten Stadtverwaltungen<br />

und Wohlfahrtsorganisa-<br />

Gärten der Bahnlandwirtschaft.<br />

Damals entstand wohl auch die<br />

scherzhafte Bezeichnung „Laubenpieper“.<br />

Der Leipziger Arzt Moritz Schreber<br />

sprach sich für diese Gärten<br />

wegen ihrer gesundheitsfördernden<br />

Wirkung aus. – Erfunden hat<br />

er den „Schrebergarten“ jedoch<br />

nicht. Der Name geht vielmehr<br />

auf die Initiative von Schuldirektor<br />

Hausschild, einen Mitstreiter<br />

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8 | <strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | <strong>August</strong> <strong>2019</strong><br />

Entspannung findet der 1.Vereinsvorsitzende am Teich.<br />

Schrebers, zurück. Hausschild<br />

legte 1865 in Leipzig den Schreberplatz<br />

an, der Arbeiterkindern<br />

unter pädagogischer Betreuung<br />

als Spielplatz diente. Erst der Lehrer<br />

Karl Gesell legte rund um den<br />

Platz Gärten an, aus den Kinderbeeten<br />

entwickelten sich Familienbeete.<br />

Schließlich parzellierte<br />

und umzäunte man sie zu „Schrebergärten“.<br />

Geräteschuppen, Lauben<br />

und Zäune kamen nach und<br />

nach hinzu. Der erste Schreberverein<br />

wurde 1891 gegründet,<br />

bald kamen weitere dazu.<br />

Nach dem zweiten Weltkrieg<br />

wurden als Maßnahme gegen<br />

Versorgungs- und Wohnungsnot<br />

vielerorts Kleingartengebiete<br />

für die Bevölkerung ausgewiesen.<br />

Neben einfachen Lauben<br />

entstanden auch ganzjährig<br />

bewohnbare Häuschen, die von<br />

den Stadtverwaltungen geduldet<br />

wurden.<br />

Etliche der nach dem Krieg entstandenen<br />

Kleingartengebiete<br />

tragen bis heute die Bezeichnung<br />

„Reservebauland“. Wird<br />

dieses Bauland benötigt, haben<br />

die darauf etablierten Kleingärtner<br />

mit ihren Parzellen kaum eine<br />

Zukunft.<br />

Positiv in die Zukunft schauen<br />

kann aber die Kleingartenanlage<br />

Sonnenschein-Lichterfelde e. V.<br />

auch noch nach 100 Jahren.<br />

Besucher der 100-Jahr-Feier am<br />

17. <strong>August</strong> <strong>2019</strong> erwartet ab<br />

15 Uhr mit open End u. a. Leckeres<br />

aus Fass, Flasche und Cocktailglas<br />

sowie von herzhaft bis süß.<br />

„Simone und ihr flotter Dreier“<br />

heizt musikalisch ein, und auch<br />

das Tanzbein darf geschwungen<br />

werden. Am 18. <strong>August</strong> dann, von<br />

14-18 Uhr, kommen die Kids auf<br />

Paul bleibt zum 2. Frühstück.<br />

ihre Kosten. Für Leib und Seele<br />

wird gesorgt,Clowns, Kindertanzgruppe<br />

und DJ lassen garantiert<br />

keine Langeweile aufkommen.<br />

Übrigens: die Nachbar-Kleingartenkolonie<br />

Abendruh e. V. feiert<br />

eine Woche zuvor ihren 100. Geburtstag:<br />

Am 10. <strong>August</strong> <strong>2019</strong><br />

ab 15 Uhr findet der Festumzug<br />

statt, danach Musik, Tanz und<br />

Fröhlichkeit. Der Tag endet mit<br />

einem Feuerwerk.<br />

Am 11. <strong>August</strong> folgt das Kinderfest<br />

mit vielen Überraschungen<br />

von 15-17 Uhr.<br />

<br />

Jacqueline Lorenz<br />

Kleingartenanlage Sonnenschein-<br />

Lichterfelde e. V.<br />

Eingang Hochbaumstraße 32<br />

14167 Berlin-Lichterfelde<br />

Kontakt:<br />

Wolfram Häntzschel<br />

Telefon: 0176 / 347 806 37<br />

E-Mail: kol.sonnenschein@t-online.de<br />

www.kga-sonnenschein.de<br />

Seit 1905<br />

aus Tradition<br />

Qualifizierte Bestattungsunternehmen<br />

tragen dieses Zeichen:<br />

Mitglied der Bestatterinnung<br />

Berlin-Brandenburg<br />

Dannert<br />

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Tel. 0 30/7 44 50 07 Tag- und Nachtruf<br />

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58. Jahrestag des Mauerbaus am 13. <strong>August</strong> 1961<br />

Beitrag von René Rögner-Francke – Vorsteher der Bezirksverordnetenversammlung<br />

<strong>Steglitz</strong>-Zehlendorf von Berlin<br />

Viele können sich noch erinnern: Mauer an der Glienicker Brücke.<br />

<br />

Foto: Archiv HVZ<br />

Es gibt Tage, die die Welt verändern<br />

und mit ihr das Leben vieler<br />

Menschen. Ein solcher Tag war<br />

der 13. <strong>August</strong> 1961. 58 Jahre ist<br />

es jetzt her, dass Deutsche in Ost<br />

und West fassungslos und ohnmächtig<br />

mit ansehen mussten, wie<br />

eine Mauer quer durch Berlin sowie<br />

längs der deutsch-deutschen<br />

Grenze gezogen wurde.<br />

Wenn in den folgenden Jahren das<br />

Wort „Mauer“ fiel, dann sah sie jeder<br />

vor sich: die Mauer in Berlin,<br />

das zubetonierte Brandenburger<br />

Tor und die fast 1.400 Kilometer<br />

langen nahezu unüberwindlichen<br />

Grenzbefestigungen zwischen der<br />

Bundesrepublik Deutschland und<br />

der DDR.<br />

Der 13. <strong>August</strong> 1961 war ein trauriger<br />

Tag, ein Tag, der viele Hoffnungen<br />

begrub und der das Leben<br />

der Menschen fast drei Jahrzehnte<br />

lang nachhaltig beeinflusste. Denn<br />

die Mauer, die die DDR-Führung<br />

errichten ließ, zerschnitt Städte<br />

und Landschaften, sie kappte<br />

Straßen und Schienenstränge;<br />

die Mauer, die immer höher und<br />

immer stärker befestigt wurde,<br />

trennte Familien wie Freunde; sie<br />

zementierte die deutsche Teilung.<br />

Diese Teilung war ein Ergebnis des<br />

Zweiten Weltkriegs, den die Nazis<br />

entfesselt hatten. Danach hatten<br />

sich aus den vier Besatzungszonen<br />

zwei deutsche Staaten mit<br />

unterschiedlichen Systemen entwickelt,<br />

deren Gründung 1961<br />

gerade mal zwölf Jahre zurücklag.<br />

Und im Zuge der beginnenden<br />

Ost-West-Konfrontation beziehungsweise<br />

des Kalten Kriegs<br />

markierte die deutsch-deutsche<br />

Grenze die Schnittstelle zwischen<br />

Ost und West.<br />

Bis zum Bau der Mauer hatte es<br />

zwischen den beiden deutschen<br />

Staaten noch viele unterschiedliche<br />

Verbindungen gegeben.<br />

Trotz mancher Krisen wie der Blockade<br />

Berlins 1948/49 und dem<br />

Chruschtschow-Ultimatum 1958<br />

war es 1961 für viele Deutsche<br />

kaum vorstellbar, dass die Teilung<br />

so tiefgreifend würde und sich die<br />

beiden deutschen Staaten so unterschiedlich<br />

entwickeln würden.<br />

1961 arbeiteten noch viele Bewohner<br />

Ost-Berlins und der DDR in<br />

West-Berlin und gegenseitige Besuche<br />

waren an der Tagesordnung.<br />

Die Mauer jedoch unterband die<br />

Kontakte, sie zerschnitt zahllose<br />

menschliche Bande. Familien wurden<br />

auseinandergerissen, sodass<br />

Großeltern ihre Enkel nicht mehr<br />

aufwachsen sahen; Liebespaare<br />

wurden getrennt und Freunde<br />

verloren sich aus den Augen.<br />

Der Weg von West nach Ost blieb<br />

zum Teil mit manch bürokratischem<br />

Aufwand möglich, aber für<br />

die Menschen in der DDR war der<br />

Weg nach Westen verbaut.<br />

Die DDR-Führung zwang sie zu<br />

bleiben. Mit der Errichtung der<br />

Mauer reagierte die SED auf die<br />

Abwanderung. Fast drei Millionen<br />

Menschen hatten die DDR von<br />

ihrer Gründung bis zum <strong>August</strong><br />

1961 verlassen, allein im Juli 1961<br />

waren es über 30.000. Unter ihnen<br />

befanden sich viele Facharbeiter<br />

und Akademiker, fast die Hälfte<br />

war jünger als 25 Jahre. Diese Abstimmung<br />

mit den Füßen war ein<br />

Aderlass, und die DDR-Führung<br />

griff zu einem rigorosen und brutalen<br />

Mittel, um sie zu unterbinden.<br />

Dennoch versuchten es die Menschen<br />

weiterhin, in den Westen<br />

zu gelangen. Aber viele mussten<br />

ihren Fluchtversuch über die Mauer<br />

mit ihrem Leben bezahlen. Günter<br />

Litfin und Peter Fechter gehörten<br />

in Berlin zu den ersten Opfern<br />

des Schießbefehls, dessen Existenz<br />

die Verharmloser der kommunistischen<br />

SED-Diktatur bis heute leugnen.<br />

Der eine wollte am Humboldhafen<br />

in die Freiheit schwimmen,<br />

der andere verblutete, schwer<br />

verletzt, vor den Augen der Weltöffentlichkeit<br />

an der Mauer in<br />

<strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | <strong>August</strong> <strong>2019</strong> | 9<br />

der Nähe des Checkpoint Charlie.<br />

Hunderte kamen in den folgenden<br />

Jahrzehnten an der Berliner Sektorengrenze<br />

und an der Grenze zwischen<br />

Ost und West, zwischen der<br />

Lübecker Bucht und Bayern ums<br />

Leben. Der letzte „Mauertote“ war<br />

Chris Gueffroy, der noch im Februar<br />

1989 kaltblütig erschossen<br />

wurde.<br />

Aber in jenem Jahr kam es auch<br />

erneut zu einer Abstimmung mit<br />

den Füßen, die die Entwicklung<br />

entscheidend veränderte – und<br />

diesmal zum Besseren wendete.<br />

Die massenhafte Flucht in den<br />

Westen über Ungarn und die<br />

Tschechoslowakei sowie die Montagsdemonstrationen<br />

mutiger<br />

DDR-Bürgerinnen und Bürger, sie<br />

brachten am 9. November 1989<br />

die Mauer zu Fall. 28 Jahre nach<br />

ihrem Bau machten die Ostdeutschen<br />

nachdrücklich klar, dass ein<br />

Staat seine Bevölkerung auf Dauer<br />

nicht einsperren kann und dass<br />

sich der Freiheitswille irgendwann<br />

Bahn bricht.<br />

1989 hob sich der lange Zeit so undurchlässige<br />

Eiserne Vorhang, der<br />

nicht nur Deutschland, sondern<br />

auch Europa geteilt hatte; die Menschen<br />

erlebten erneut eine alles<br />

verändernde Zäsur. Eine Epoche<br />

ging zu Ende, die viele Menschen<br />

ganz persönlich getroffen hatte.<br />

Ohne den Bau der Mauer sähen<br />

viele Biografien anders aus, sie hat<br />

zahllosen Menschen großes Leid<br />

gebracht.<br />

Gerade in diesen Tagen hören und<br />

lesen wir wieder die Geschichten<br />

von Betroffenen, für die der<br />

13. <strong>August</strong> 1961 zum Schicksalstag<br />

wurde. Es sind bewegende<br />

Geschichten von Menschen, deren<br />

persönliches Leben von den<br />

damaligen Ereignissen aus der<br />

Bahn geworfen wurde.<br />

Heute ist die Mauer Geschichte.<br />

Die Spuren der einstigen Grenze<br />

sind größtenteils verschwunden,<br />

von einigen Erinnerungsstücken<br />

und Gedenkstätten abgesehen.<br />

Und Generationen sind bereits im<br />

wiedervereinigten Deutschland<br />

aufgewachsen.<br />

Eine Mauer quer durch eine Stadt;<br />

Verliebte, die sich nicht wiedersehen<br />

können; Reiseverbote; lange<br />

Haftstrafen für den Versuch,<br />

von Ost nach West zu gelangen<br />

– zum Glück – jenseits ihres Erlebens.<br />

Viele wissen natürlich um<br />

die Geschichte, sie kennen Filme<br />

oder Bücher über die Zeit. Aber<br />

welch bittere Realität die Mauer<br />

war, ist nicht mehr so präsent. Das<br />

erschließt sich erst wieder, wenn<br />

die Betroffenen zu Wort kommen<br />

oder wenn wir an die Geschichte<br />

erinnern.<br />

Die Mauer zementierte die Teilung<br />

– 28 Jahre lang. Im geschichtlichen<br />

Maßstab ist das eine kurze<br />

Zeitspanne, aber für die einzelnen<br />

Menschen bedeutet sie einen beträchtlichen<br />

Teil ihrer Lebenszeit.<br />

Die Menschen, die in jenen Jahren<br />

lebten und aufwuchsen, kamen<br />

an der Mauer nicht vorbei. Ohne<br />

sie wäre manches Leben anders<br />

verlaufen und der Ost-West-Gegensatz<br />

hat ganze Generationen<br />

geprägt.<br />

Aber letztlich war die Mauer überwindbar.<br />

Und wenn wir heute an<br />

den 13. <strong>August</strong> 1961 erinnern,<br />

dann erinnern wir gleichzeitig an<br />

den 9. November 1989 und den<br />

3. Oktober 1990, dann denken wir<br />

auch daran, wie viel wir mit dem<br />

Fall der Mauer gewonnen haben.<br />

Wir können dankbar sein, dass<br />

unsere Geschichte diese glückliche<br />

Wendung nahm und dass<br />

wir unseren Teil dazu beigetragen<br />

haben. Daran sollten wir uns an<br />

diesem 58. Jahrestag des Mauerbaus,<br />

gerade in diesen unruhigen<br />

Zeiten, erinnern.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Ihr<br />

René Rögner-Francke


10 | <strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | <strong>August</strong> <strong>2019</strong><br />

Zwei neue Radrouten erweitern Erlebnispalette<br />

Am Rande der Hauptstadt auf den Radrouten Südwest unterwegs<br />

Kultur und Natur – die richtige<br />

Mischung für Touristen, aber<br />

auch Bürger und Ausflügler. Sie<br />

können nun in den Außenbezirken<br />

als entspannende Alternative<br />

zum brodelnden Stadtkern Berlins<br />

und Potsdams mit dem Rad<br />

auf neu entwickelten Radrouten<br />

RADROUTEN<br />

SÜDWEST<br />

sehenswerten Kultur- und Natur-Orten<br />

der Nachbarn Berlin<br />

und Brandenburg auf insgesamt<br />

60 Kilometern entgegen radeln.<br />

Nach der bereits 2018 vom Bezirk<br />

<strong>Steglitz</strong>-Zehlendorf an den<br />

Start gebrachten und inzwischen<br />

rege genutzten Dahlem Route<br />

eröffneten nun am 21. Juni <strong>2019</strong><br />

Vertreter beider Bundesländer<br />

auf dem Vorplatz des Bahnhofs<br />

Griebnitzsee zwei weitere frei<br />

kombinierbare Radrouten: die<br />

Wannsee-Babelsberg- und die<br />

Nikolassee-Route.<br />

Bei der Eröffnung des bedeutsamen<br />

Kooperationsprojektes zwischen<br />

Berlin und Potsdam waren<br />

die Delegationen von Potsdam<br />

und Berlin auf einem Teil der<br />

Wannsee-Babelsberg Route aufeinander<br />

zugeradelt, darunter in<br />

erster Reihe die Bezirksbürgermeisterin<br />

von <strong>Steglitz</strong>-Zehlendorf<br />

Cerstin Richter-Kotowski,<br />

der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt<br />

Potsdam Mike<br />

Schubert sowie Michael Pawlik,<br />

Eröffnungsdelegation der neuen Radrouten trat kräftig in die Pedale.<br />

Leiter der Wirtschaftsförderung<br />

<strong>Steglitz</strong>-Zehlendorf, die das<br />

Radrouten-Projekt maßgebliche<br />

entwickelt hat. Den rechten Weg<br />

über die bunt ausgeschilderte<br />

Route wies ihnen vom Lastenfahrrad<br />

aus ein sichtlich zufrieden<br />

schmunzelnder Plüschbär.<br />

Für weitere nachhaltige Gemeinschaftsprojekte treten <strong>Steglitz</strong>-<br />

Zehlendorf und Potsdam in die Pedale.<br />

Radrouten verbinden<br />

Bundesländer, Gäste<br />

und Bürger…<br />

Museen und Schlösser, aber auch<br />

Natur-Denkmäler und reizvolle<br />

Guck-ins-Land sowie gastronomische<br />

Geheimtipps, Biergärten,<br />

Seen und Strände laden am Rande<br />

der jeweils 20 Kilometer langen<br />

Radrouten zum Haltmachen<br />

und Entschleunigen.<br />

„…Durch die Radrouten werden<br />

interessante Orte des Berliner<br />

Südwestens und Potsdams<br />

miteinander verbunden…<br />

Kurzum, hier kommt jeder auf<br />

seine Kosten“, betonte in ihren<br />

Begrüßungsworten Cerstin Richter-Kotowski.<br />

Und ihr Potsdamer<br />

Amtskollege Mike Schubert<br />

ergänzte: „…Das gemeinsame<br />

Projekt der Wannsee-Babelsberg<br />

Radroute zeigt, dass Landes-und<br />

Kommunalgrenzen kein Hindernis<br />

für erfolgreiche Kooperationen<br />

sind und was wir erreichen<br />

können, wenn wir über unsere<br />

Gemeindegrenzen hinaus unsere<br />

Potenziale gemeinsam nutzen.“<br />

Auch der Geschäftsführer von<br />

visitBerlin, Burkhard Kieker, hob<br />

die wichtige radtouristische Bedeutung<br />

der neuen Radrouten<br />

hervor, die für nachhaltige Wirtschaftsförderung<br />

stehen und ein<br />

verbindendes Element zwischen<br />

Gästen und Einheimischen schaffen.<br />

Anne Robertshaw, Leiterin der<br />

PMSG Potsdam Marketing und<br />

Service GmbH, freut sich indessen<br />

auf weitere gemeinsame Projekte<br />

mit den Berliner Nachbarn,


<strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | <strong>August</strong> <strong>2019</strong> | 11<br />

um den Radtourismus zeitgemäß<br />

ausbauen zu können.<br />

Michael Pawlik von der Wirtschaftsförderung<br />

<strong>Steglitz</strong>-Zehlendorf<br />

betont: „Durch das neue<br />

Radrouten Südwest-Angebot<br />

schaffen wir ein authentisches<br />

und nachhaltiges Profil für unseren<br />

Bezirk… und fördern somit<br />

die regionale Wirtschaftsstruktur.“<br />

…Kultur und Natur<br />

Während sich die Dahlem Route<br />

besonders den Kultureinrichtungen<br />

widmet, zeichnet sich<br />

die Nikolassee Radroute durch<br />

ihre besondere Naturnähe aus.<br />

Die Wannsee-Babelsberg Route<br />

führt mitten durch das UNES-<br />

CO-Welterbe „Schlösser und Parks<br />

von Potsdam und Berlin“, dessen<br />

Landschaft das Echo klangvoller<br />

und spurenreicher Namen<br />

und Persönlichkeiten wie Peter<br />

Joseph Lenné, Fürst von Pückler-Muskau<br />

und Karl Friedrich<br />

Schinkel widerhallen lässt. Jeweils<br />

20 Kilometer Länge besitzen<br />

die kombinierbaren Routen.<br />

Im neuen Pocketflyer sind sie zusammengefasst,<br />

mit Kartendarstellungen<br />

und klaren Beschreibungen,<br />

– genau das Richtige für<br />

Nasse Wände, Feuchte Keller?<br />

Komplettlösungen gegen Feuchtigkeit und<br />

drückendes Wasser – auch ohne Schachten<br />

von innen ausgeführt<br />

Mariendorfer Damm 159<br />

12107 Berlin<br />

Handshape – Bezirksbürgermeisterin, Oberbürgermeister und<br />

Künstlerin Meike Ziegler.<br />

unterwegs. Zusätzlich besteht<br />

digitale Navigations-Möglichkeit<br />

über das eigene Smartphone und<br />

die Plattform Komoot. Räder können<br />

am S-Bahnhof Griebnitzsee<br />

sowie am U-Bahnhof Onkel Toms<br />

Hütte ausgeliehen werden.<br />

Gemeinsam weiter kräftig<br />

in die Pedale treten<br />

Die neue Radroute Wannsee-Babelsberg<br />

ist ein wichtiges<br />

Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit<br />

von <strong>Steglitz</strong>-Zehlendorf<br />

und Potsdam, was sich<br />

so mancher allerdings nicht erst<br />

nach 30 Jahren Mauerfall gewünscht<br />

hätte. Umso stärker sollte<br />

die Route nun wegweisend für<br />

weitere zeitnahe Gemeinschaftsprojekte<br />

der beiden benachbarten<br />

Bundesländer und damit für<br />

eine nachhaltige Zusammenarbeit<br />

von Potsdam und dem Bezirk<br />

<strong>Steglitz</strong>-Zehlendorf sein.<br />

Anlässlich der Radrouten-Eröffnung<br />

kam es dann auch zum<br />

HANDSHAPE – einem in Ton<br />

modellierten Händeabdruck –<br />

von der Berliner Bezirksbürgermeisterin<br />

und dem Potsdamer<br />

(030) 36 80 15 86/87<br />

Fax 36 80 15 88<br />

www.inserf-bautenschutz.de<br />

TÜV-geprüfter Fachbetrieb – Mitglied im Holz- und Bautenschutzverband<br />

Foto: Hanno Wiesmann<br />

Oberbürgermeister. Gemeinsam<br />

mit der Künstlerin Meike Ziegler<br />

geformt, ist er Symbol für<br />

Partnerschaft und Verbundenheit<br />

der Nachbarn. Als einer der<br />

10.957 für die seit Mauerfall 1989<br />

vergangenen Tage stehenden<br />

Handshapes wird er damit Teil<br />

der zum 30-jährigen Jubiläum<br />

des Berliner Mauerfalls von visit-<br />

Berlin initiierten künstlerischen<br />

Installation.<br />

Zusammenfassend erklärt<br />

Dr. Reinhard Baumgarten, Leiter<br />

• Mietrecht<br />

• WEG-Recht<br />

• Verwaltungsrecht<br />

• Mahn- und Zwangsvollstreckungsrecht<br />

Geier<br />

ANWALTSKANZLEI<br />

Kaiser-Wilhelm-Straße 133<br />

12247 Berlin<br />

im Lysoformgebäude am Teltowkanal<br />

Parkplätze auf dem<br />

Gelände vorhanden<br />

☎ 030 / 46 99 11 80<br />

www.anwaltskanzlei-geier.de<br />

des Regionalmanagement Berlin<br />

SÜDWEST, das sich verstärkt für<br />

eine Zusammenarbeit und den<br />

Austausch zwischen dem Bezirk<br />

<strong>Steglitz</strong>-Zehlendorf und seinem<br />

Brandenburger Nachbarn einsetzt<br />

und daher die Eröffnung der<br />

gemeinsamen Wannsee-Babelsberg-Route<br />

besonders begrüßt:<br />

„Die Routeneröffnung zu Beginn<br />

der Sommersaison kommt<br />

genau zum richtigen Zeitpunkt.<br />

Sie bereichert die Erlebnispalette<br />

für Jung und Alt, für Singles wie<br />

Familien in vielen Bereichen: von<br />

Erleben und Bewegen, Sport und<br />

Chillen, Wasser und Kultur bis zur<br />

Zeitgeschichte – beispielsweise<br />

der 10. November <strong>2019</strong>, 30. Jahrestag<br />

des Mauerfalls an der Glienicker<br />

Brücke. Weitere Projekte<br />

dieser Art wie die Errichtung<br />

des geplanten Tourismus-Besucher-Zentrums<br />

an der Glienicker<br />

Brücke oder der Wiederaufbau<br />

der Teltowwerftbrücke für Radfahrer<br />

und Fußgänger in Zehlendorf<br />

sollten rasch folgen.“<br />

Weitere Informationen und<br />

Routen unter: www.tourismussuedwest.berlin/radroutensüdwest/<br />

<br />

Jacqueline Lorenz<br />

• Verkehrsrecht<br />

- Unfall / Schadenregulierung<br />

- Bußgeldrecht<br />

- Verkehrsstrafrecht<br />

- Ordnungswidrigkeitenrecht


12 | <strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | <strong>August</strong> <strong>2019</strong><br />

Engagiertes Team der Domäne Dahlem.<br />

Domäne Dahlem:<br />

Ausstellung „Herdanziehungskraft“<br />

Küche und Kochen mit Blick über den kulturellen Tellerrand<br />

Puppenküchen: Vorbereitung auf das Hausfrauendasein anno<br />

dazumal.<br />

Auch an Sommertagen, an denen<br />

die Sonne nicht vom Himmel<br />

brennt, ist sie genau der richtige<br />

Ort zum Ausspannen und Entdecken,<br />

„Naherholungsgebiet“ und<br />

Freilichtmuseum zugleich: Die<br />

Domäne Dahlem gibt mit ihrer<br />

interaktiven Sonderausstellung<br />

„Herdanziehungskraft“ im Herrenhaus<br />

des Landguts Einblick in<br />

den sozialen Raum „Küche“ – vom<br />

mehr als 14.000 Jahre alten Kochstein<br />

bis zur mobilen Kochstelle<br />

von morgen, wobei Lebensmittel<br />

in dieser Ausstellung nur eine<br />

untergeordnete Rolle spielen.<br />

Vielmehr wird die Rolle von Mann<br />

und Frau in der Küche ebenso in<br />

Augenschein genommen wie<br />

die Entwicklungsgeschichte der<br />

Küche – von der Feuerstelle über<br />

das im Herd gehütete Feuer bis<br />

hin zum Ort, der Kochstätte, Labor<br />

und Sozialraum in einem ist.<br />

Genderaspekte und das Thema<br />

Inklusion kommen dabei nicht<br />

zu kurz. Mit Küchenhelfern aus<br />

verschiedenen Epochen und zeitgenössischen<br />

Interviews erzählt<br />

die Ausstellung weitaus mehr als<br />

banale Küchengeschichten. Wieder<br />

einmal präsentiert sich die<br />

Domäne Dahlem damit „beständig<br />

lebendig“.<br />

Dabei wird kultureller Vielfalt<br />

Raum gegeben, so dass eine Koscher-Schublade<br />

zur Aufbewahrung<br />

von milchigem und fleischigem<br />

Besteck ebenso wenig unter<br />

den Exponaten fehlen darf wie<br />

ein Döner-Messer.<br />

Für die seit Frühjahr 2018 an der<br />

Domäne Dahlem als Museumsleiterin<br />

und Kuratorin tätige Tanja<br />

Petersen war die Konzeption und<br />

Organisation der Ausstellung<br />

Kochstein aus der Zeit ca. 12.000<br />

v. Chr. aus der Ahrensburger<br />

Kultur, der regelmäßig großer<br />

Hitze ausgesetzt war.<br />

eine ebenso spannende wie herausfordernde<br />

Aufgabe, welche<br />

sie an der Seite von Domäne-Direktorin<br />

Marit Schützendübel mit<br />

Bravour, eigener Handschrift und<br />

viel Fachwissen gemeistert hat.<br />

Unter der Federführung der Domäne<br />

Dahlem wurde die (Wander-)Ausstellung<br />

in Kooperation<br />

mit den Partnermuseen des Ausstellungsverbunds<br />

Alltag/Arbeit/<br />

Wir bitten um<br />

telefonische<br />

Anmeldung.<br />

Ihre Hörakustikermeisterinnen<br />

Petra Kuder &<br />

Monika Geisler<br />

(inhabergeführt)<br />

Besuchen Sie uns auch am 25. <strong>August</strong> auf dem<br />

mein LiLa Straßenfest auf dem Kranoldplatz<br />

DIE HÖRWELT<br />

in Lichterfelde-Ost<br />

Lankwitzer Straße 6<br />

☎ 030 8100 1280<br />

info@die-hoerwelt.de<br />

www.die-hoerwelt.de


<strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | <strong>August</strong> <strong>2019</strong> | 13<br />

Aufbruch/Anstoß erstellt: Mit<br />

dem Freilichtmuseum am Kiekeberg<br />

in Hamburg-Harburg, dem<br />

Freilichtmuseum Hessenpark und<br />

dem Freilichtmuseum Kommern<br />

im Rheinland.<br />

Von der Feuerstelle zur<br />

Küche der Zukunft<br />

In sieben Ausstellungsstationen<br />

werden thematische Schwerpunkte<br />

gesetzt.<br />

So wird im ersten Raum der Ausstellung<br />

daran erinnert, dass in<br />

der Menschheitsgeschichte das<br />

Feuer schon früh einen hohen<br />

Stellenwert besaß: Es diente als<br />

Wärmequelle, half dabei, aus<br />

rohen Nahrungsmitteln durch<br />

Erhitzen eine höhere Energieausbeute<br />

zu gewinnen und gleichzeitig<br />

lebensbedrohende Keime<br />

abzutöten. Die frühen Menschen<br />

hüteten das aus Blitzeinschlag<br />

und Waldbränden natürlich entzündete<br />

Feuer, bevor es ihnen gelang,<br />

mittels Feuersteinen daraus<br />

selbst Funken zu schlagen.<br />

Im Herd bändigte man später dieses<br />

Feuer. Wie Station zwei zeigt:<br />

„Eigener Herd ist Goldes wert“<br />

Bunte Küchenutensilien bringen<br />

Farbe in die Küche.<br />

Die Frau als Heimchen am Herd – das war einmal.<br />

wussten schon unsere Urgroßeltern,<br />

wobei der Herd bis heute<br />

Symbol des eigenen Zuhauses ist.<br />

Kochmaschinen, Sparherde, Gasherde<br />

und der intelligente Herde<br />

unserer Tage zeigen sich in Dahlem<br />

dem Besucher. Auch die Puppenküche<br />

vergangener Tage, die<br />

kleine Mädchen spielerisch auf<br />

ihre spätere Aufgabe „am Herd“<br />

vorbereiten sollte, zeigt sich in<br />

unterschiedlicher Ausführung.<br />

An weiterer Station geht es um<br />

Küchengeschichten und Küchenlatein.<br />

Was macht den eigentlichen<br />

Arbeitsraum Küche doch<br />

so attraktiv und lässt manch<br />

gelungene Party in der Küche<br />

enden? Küchenforschung sucht<br />

das schon länger zu klären, humorvoll<br />

auch vom Schiedsrichterstuhl<br />

von höherer Warte aus.<br />

Passend zum Jubiläum „100 Jahren<br />

Bauhaus“ zeigt der 3,44 Meter<br />

x 1,87-Originalgrundriss der<br />

von Margarete Schütte-Lihotzky<br />

konzipierten „Frankfurter Küche“,<br />

wie über weniger zeitraubende<br />

Schritte und Handgriffe sowie mit<br />

Einbauherd, -spüle und -schränken<br />

die Küchenarbeit für die<br />

Hausfrau effektiver gemacht werden<br />

sollte. Die Wiener Architektin<br />

legte mit diesem Küchenentwurf<br />

bereits 1926 den Grundstein für<br />

spätere moderne Einbauküchen,<br />

die in den 50er-Jahren flächendeckend<br />

in deutsche Haushalte<br />

einzogen.<br />

Ein buntes Gesellschaftsbild malt<br />

die Ausstellung mit Küchenporträts<br />

unterschiedlichster „Küchenbewohner“:<br />

Für Studierende<br />

über Schwule, Rentner und<br />

Rollstuhl-Fahrende bis hin zum<br />

Arbeiter wird die Küche da zur<br />

Bühne aller Altersgruppen.<br />

Im nächsten Ausstellungsraum<br />

ist „alles in Ordnung“. Küchenhelfer<br />

von skurril bis beliebt geben<br />

die koloniale Vergangenheit<br />

Deutschlands wieder, stehen für<br />

vorbildliche Vorratshaltung und<br />

haben sich im Laufe der Zeit<br />

manchmal gar nicht so sehr verändert,<br />

wie beispielsweise die Küchenreibe.<br />

Da verrät auch die von<br />

Geburt an blinde Mandy Hamann<br />

den Ausstellungsbesuchern ihren<br />

liebsten Küchenhelfer.<br />

Dass sich von den unterschiedlichen<br />

Küchenhelfern auch soziale<br />

Aspekte ablesen lassen, zeigt die<br />

Station „Flut der Dinge“. Benötigte<br />

man bis ins 19. Jahrhundert für<br />

das Kochen in Kesseln über dem<br />

Feuer lediglich Löffel und Messer,<br />

änderte sich das mit Herd und<br />

Backröhre. Fleischwolf und Reibe,<br />

aber auch Kochbücher wurden<br />

attraktiv. In den 20er-Jahren fanden<br />

erste elektrische Küchenhelfer<br />

wie Toaster und Wasserkocher<br />

den Weg in die städtischen Küchen.<br />

Diese Küchenhelfer erhielten<br />

fast immer weibliche Namen;<br />

heute undenkbar, auch wenn<br />

immer noch in der Werbung die<br />

Küchenhelfer überwiegend von<br />

Frauen präsentiert werden.<br />

Die Station „Ausgekocht? Kochen<br />

will gelernt sein!“ beschäftigt sich<br />

mit den harten Arbeitsbedingungen<br />

und dem geringen Verdienst<br />

auszubildender Köche und Köchinnen,<br />

mit der Entwicklung des<br />

Berufs von der Antike bis heute.<br />

Dabei werden auch die aktuellen<br />

Probleme der Kochbranche aufgezeichnet,<br />

die so fern von Sterneküche<br />

und Kochshow liegen.<br />

Von dort ist es nur ein kleiner<br />

Schritt zur letzten Station „Utopia.<br />

Die Küche der Zukunft.“<br />

Zurück zur mobilen Küche oder<br />

automatisiertes Lifestyle-Objekt?<br />

Es wird immer weniger zu Hause<br />

gekocht, die Küche wird dennoch<br />

neues Statussymbol, vernetzt und<br />

mit modernsten Küchengeräten.<br />

Doch eines hat sie sich über alle<br />

Epochen bewahrt: Die Kochstelle<br />

als zentraler Mittelpunkt des gemeinsamen<br />

Lebens.<br />

Tanja Petersen –<br />

Museumsleiterin und Kuratorin<br />

„Es war ein dickes Brett zu bohren,<br />

um diese Ausstellung in relativ<br />

kurzer Zeit aufzubauen.“ Doch<br />

dank guter Zusammenarbeit mit<br />

Direktorin Maren Schützendübel<br />

und einem breiten Stamm an<br />

Ehrenamtlichen sei dies in ihrem<br />

Türen wieder<br />

neu und modern<br />

an nur einem Tag<br />

Sanitär Gas Klempnerei Solar Badgestaltung Gebäudetrocknung<br />

✔ Türen nie mehr streichen<br />

✔ Modelle: Klassisch, Landhaus, Design<br />

✔ Schonung von Umwelt u. Geldbeutel<br />

✔ Kein Herausreißen, Dreck und Lärm<br />

✔ Für alle Türen und Rahmen geeignet<br />

Musterausstellung und Beratung<br />

Bernstoffstr. 1 Am U-Bahnhof Alt-Tegel<br />

13507 Berlin · Tel. 030 / 863 90 341<br />

www.nissen.portas.de<br />

Besuchen Sie unsere Ausstellung • Mo - Fr 10.00 - 16.30 Uhr<br />

Mittelstraße 1 · 14163 Berlin · Telefon (030) 801 66 62<br />

www.woermann-und-soehne.de


14 | <strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | <strong>August</strong> <strong>2019</strong><br />

Tanja Petersen: Kuratorin und Leiterin des Museum im Herrenhaus<br />

Domäne Dahlem.<br />

ersten Jahr an der Domäne Dahlem<br />

gelungen, erklärt die studierte<br />

Museumspädagogin und<br />

Historikerin, Diplom-Biologin<br />

und Ökologin, die an der Freien<br />

Universität Berlin ihr Diplom und<br />

ihr Staatsexamen in Geschichte-Erziehungswissenschaften<br />

machte. Damit bringt sie reichlich<br />

Rüstzeug aus Naturwissenschaftlichem<br />

und Pädagogischem Bereich<br />

für das Museum der Domäne<br />

Dahlem mit, das sie seit April<br />

2018 leitet.<br />

Die gebürtige Lankwitzerin war<br />

u. a. rund 20 Jahre an der Stiftung<br />

Jüdisches Museum Berlin<br />

tätig. Als deren ehemalige Kuratorin<br />

für Vermittlung und als<br />

Bildungsleiterin sowie als langjährige<br />

Vorstandsvorsitzende<br />

im Länderverband Museumspädagogik<br />

Ostdeutschland e. V.<br />

bringt sie auch daraus wichtige<br />

Erfahrungen in das Haus in Dahlem<br />

ein.<br />

„ Wie erreicht man die breite Öffentlichkeit?<br />

Wie adressiert man<br />

ein Thema und wie bereitet man<br />

es auf?“ Diese Fragen hat sich<br />

die Kuratorin nicht nur vorab<br />

der Sonderausstellung gestellt.<br />

Positiv vom Museumsbesucher<br />

beantwortet möchte Tanja Petersen<br />

diese Fragen auch in Zukunft<br />

sehen. Jedem will sie im<br />

Museum Fachwissen durch richtige<br />

Übersetzung verständlich<br />

vermitteln. Dabei denkt sie auch<br />

an die zukünftige Zusammenarbeit<br />

mit Schulen, Berufsschulen<br />

und Auszubildenden. Vielfalt<br />

der Geschlechter und Kulturen,<br />

Inklusion, aber auch Kooperationen<br />

mit Handwerksbetrieben<br />

und das Thema NS-Zeit mit seinen<br />

Auswirkungen sollen dabei<br />

nicht in Vergessenheit geraten,<br />

sondern eine Museums-Zukunft<br />

vorhersagen, die alle einbezieht<br />

und zur Diskussion anregt. – So<br />

wie die aktuelle Sonderausstellung,<br />

die noch bis zum 5. Januar<br />

2020 läuft. Öffnungszeit des Museum<br />

im Herrenhaus: Mittwoch<br />

bis Sonntag 10-17 Uhr.<br />

Zur Ausstellung ist eine gleichnamige<br />

Publikation erhältlich;<br />

ein vielseitiges Begleitprogramm<br />

sowie spezielle Führungen für<br />

Schulklassen werden geboten.<br />

Zum Vormerken: Am 24. November<br />

<strong>2019</strong> von 15-17 Uhr: Familien-Mitmach-Sonntag<br />

„Minna,<br />

Lotte und ein Pfannenhund“. – Die<br />

Entwicklung von der Feuerstelle<br />

bis zum Thermomix. Mit Blick in<br />

die Küchen der Zukunft und mit<br />

kleinem Imbiss. Preis: 14,-/10,- €<br />

Der Fleischwolf – nie außer Mode<br />

gekommen.<br />

Jeden ersten Do. im Monat<br />

von 16.30-17.30 Uhr Kuratorinnen-Führung,<br />

Preis: 2.-€<br />

<br />

Jacqueline Lorenz<br />

Domäne Dahlem<br />

Freilichtmuseum<br />

Königin-Luise-Straße 49<br />

14195 Berlin<br />

www.domaene-dahlem.de<br />

Anzeige<br />

20. <strong>August</strong> <strong>2019</strong>:<br />

Sommerfest mit<br />

Zimmermanns Pflegeteam<br />

Viele ältere Bürger vermissen die Aktivitäten<br />

von einst. Theater, Restaurantbesuche,<br />

Urlaubsfahrten… Mit Zimmermanns<br />

Pflegeteam können sie nicht nur<br />

an die Ostsee fahren, es werden auch<br />

Es war ein gelungener Tag. Vielleicht<br />

sind Sie beim nächsten Mal dabei!? Unser<br />

diesjähriges Sommerfest findet am<br />

20. <strong>August</strong> im Golfklub im Sparnecker<br />

Weg 100 in Kladow statt. Melden Sie<br />

sich am besten telefonisch an. Bei Grillbüfett<br />

und Tanzmusik werden wieder<br />

allerhand Erfahrungen ausgetauscht.<br />

Rufen Sie an ☎ 797 07 534. Sie werden<br />

sehen, auch Ihnen helfen wir.<br />

sehr beliebte Festivitäten organisiert,<br />

wie hier auf dem Foto ein Gartenfest<br />

im Hildebrandthaus mit echten Thüringer<br />

Bratwürsten und selbstgemachtem<br />

Kartoffelsalat.<br />

24<br />

24<br />

häusliche Krankenpflege<br />

rund um die Uhr<br />

Zimmermannstraße 14 · 12163 Berlin<br />

☎ 797 07 534<br />

www.zimmermanns-pflegeteam.de


Parkläufer im Bezirk unterwegs<br />

Das Bezirksamt <strong>Steglitz</strong>-Zehlendorf<br />

nimmt mit dem Stadtpark<br />

<strong>Steglitz</strong> sowie den Grünanlagen<br />

am Schlachtensee und an der<br />

Krummen Lanke am Pilotprojekt<br />

„Parkmanager“ der Senatsverwaltung<br />

für Umwelt, Verkehr und<br />

Klimaschutz teil. Das Bezirks amt<br />

ist erfreut darüber, in den ausgewählten<br />

Anlagen diese neue<br />

Form der Parkbetreuung testen<br />

zu können. Vor dem Hintergrund<br />

der weiter steigenden Beanspruchung<br />

öffentlicher Grün- und<br />

Parkanlagen durch unterschiedlichste<br />

Nutzungen und Nutzungsformen<br />

hat der Berliner Senat den<br />

Bezirken zur Stärkung der grünen<br />

Infrastruktur finanzielle Mittel aus<br />

dem Nachtragshaushalt <strong>2019</strong> zur<br />

Verfügung gestellt.<br />

Das Personal der vom Bezirk<br />

beauftragten Firma SI³ UG ist<br />

speziell geschult und durch eine<br />

auffallend grüne Dienstkleidung<br />

mit der Aufschrift „Parkläufer“ für<br />

jeden erkennbar. Es hat die Aufgabe,<br />

auf die Einhaltung von Regeln<br />

der Grünanlagennutzung zu<br />

achten, Informationen zu geben,<br />

wirkungsvoll zwischen einzelnen<br />

Nutzergruppen zu moderieren<br />

aber auch auf Fehlverhalten hinzuweisen<br />

und im Streitfall deeskalierend<br />

einzugreifen.<br />

Die Testphase wird durch ein vom<br />

Senat beauftragtes Landschaftsarchitekturbüro<br />

berlinweit begleitend<br />

dokumentiert und evaluiert.<br />

Bezirksstadträtin Maren Schellenberg<br />

hofft, dass durch eine<br />

niedrigschwellige Sozialkontrolle<br />

und die Vernetzung mit den<br />

Ordnungsbehörden Müll und<br />

Vandalismus reduziert und damit<br />

die schonende Benutzung der bezirklichen<br />

Grün- und Erholungsanlagen<br />

gestärkt wird.<br />

Sängerinnen und Sänger gesucht<br />

Singen macht Freude – ein<br />

kostenfreies Angebot im Bürgertreffpunkt<br />

Bahnhof Lichterfelde<br />

West: „Wir sind keine<br />

Nachtigallen…doch eine muntere<br />

Gesangstruppe“, so die<br />

Sängerinngen und Sänger, die<br />

gesangsfreudige Menschen<br />

suchen. Notenkenntnisse sind<br />

nicht erforderlich. Die Gruppe<br />

trifft sich jeden 4. Donnerstag im<br />

Monat von 15 bis 17 Uhr im Bürgertreffpunkt<br />

Bahnhof Lichterfelde<br />

West, Hans-Sachs-Str. 4 d,<br />

12205 Berlin.<br />

Beginn ab sofort, Anmeldung<br />

im Bürgertreffpunkt, Herr Ohrt,<br />

Tel.: (030) 843 131 14<br />

Konzert mit den Hussy Hicks<br />

Das australische Duo Hussy Hicks<br />

ist im September in Lichterfelde<br />

Ost zu hören. In der „Baustelle“<br />

im Oberhofer Weg 15 begeistern<br />

die beiden Musikerinnen das Publikum.<br />

Die Stimme von Sängerin<br />

Leesa Gentz wird von Kritikern<br />

unfassbar gut bezeichnet und<br />

Julez Parker bringt ihre Akustik-Gitarre<br />

zu Höchstleistungen.<br />

Das Konzert beginnt am Samstag,<br />

den 7. September um 19 Uhr.<br />

GRABMALE<br />

Die Hussy Hicks geben am<br />

7. September in Lichterfelde Ost<br />

ein Konzert.<br />

Wohnungsbau am Postamt<br />

<strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | <strong>August</strong> <strong>2019</strong> | 15<br />

Die Bauarbeiten am Hindenburgdamm<br />

1 haben begonnen. Hier<br />

entstehen insgesamt 48 Wohneinheiten<br />

sowie zusätzliche Gewerberäume.<br />

Parallel zur Grundstücksgrenze<br />

am Teltowkanal<br />

entsteht ein weiterer Gebäudeteil.<br />

Auf dem intensiv begrünten Dach<br />

der Tiefgarage wird ein Garten mit<br />

Spielplatz in einer Größe von ca.<br />

200 qm entstehen.<br />

Am Hindenburgdamm handelt<br />

es sich um eine Umnutzung zu<br />

Wohn- und Gewerbezwecken im<br />

denkmalgeschützten „Postamt<br />

Lichterfelde“. Ein Wohn- und Gewerbebau<br />

wird den denkmalgeschützten<br />

Gebäudeteil ergänzen.<br />

Am Teltowkanal entsteht ein<br />

gegliedertes drei- bis viergeschossiges<br />

Wohngebäude mit<br />

Staffelgeschossen (Eigentumswohnungen).<br />

Ein zweigeschossiger<br />

Gewerbebau an der Königsberger<br />

Straße schließt den Hof<br />

und dient unter anderem dem<br />

Lärmschutz. Die Zufahrt zur eingeschossigen<br />

Tiefgarage mit insgesamt<br />

34 Stellplätzen, davon ein<br />

Stellplatz für Menschen mit Behinderung,<br />

erfolgt durch den neuen<br />

Anbau am Hindenburgdamm.<br />

Impressum <strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> · <strong>August</strong> Nr. 8/<strong>2019</strong> · 39. Jahrgang<br />

Das <strong>Gazette</strong> Verbrauchermagazin erscheint monatlich in <strong>Steglitz</strong>, Zehlendorf,<br />

Wilmersdorf, Charlottenburg sowie Schöneberg & Friedenau.<br />

Online-Ausgaben www.gazette-berlin.de<br />

Verlag<br />

<strong>Gazette</strong> Verbrauchermagazin GmbH · Badensche Str. 44 · 10715 Berlin<br />

☎ (030) 407 555 47 · www.gazette-berlin.de<br />

Redaktion Karl-Heinz Christ · redaktion@gazette-berlin.de<br />

Freie Redakteurin Jacqueline Lorenz · ☎ 0172 630 26 88<br />

Titelbild: Jacqueline Lorenz<br />

Anzeigen Daniel Gottschalk ·☎ (030) 323 38 54 · anzeigen@gazette-berlin.de<br />

Druck<br />

Humburg Media Group · 28325 Bremen<br />

Nächste Ausgabe September Nr. 9/<strong>2019</strong> Anzeigen-/Redaktionsschluss 19.08.<strong>2019</strong><br />

Erscheinung 05.09.<strong>2019</strong><br />

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auch außerhalb dieser Zeiten vereinbaren!

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