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DRF e.V. – Jahresbericht 2018

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» Jeder Förderer ist<br />

gleichzeitig Botschafter. «<br />

Lassen Sie uns einen<br />

Blick in die Zukunft<br />

werfen. Haben Sie<br />

schon damit begonnen,<br />

Ihre strategischen<br />

Pläne umzusetzen?<br />

Und gibt es Neues mit<br />

Blick auf Ihre Flotte im<br />

Jahr 2019?<br />

Sie streben aber<br />

auch an, die Tag- und<br />

Nacht­ Präsenz von<br />

Hubschraubern der<br />

<strong>DRF</strong> Luftrettung<br />

auszu bauen …<br />

Wir haben eine grundlegende Entscheidung gefällt: Die <strong>DRF</strong> Luftrettung<br />

will die Luftrettung im Allgemeinen unterstützen, indem<br />

sie ihr Wissen und ihr Know-how auch anderen zur Verfügung stellt.<br />

Eine Erwei terung unserer Rettungsmaßnahmen im Bereich der<br />

Ambulanz fliegerei haben wir bereits eingeleitet. Und auch unsere<br />

Rückkehr in den Offshore-Bereich, also die Seerettung, ist sicherlich<br />

ein besonderer Meilenstein für unsere Organisation: Wir werden<br />

die medizi nische Versorgung von Menschen durch die Luftrettung<br />

so flächendeckend wie möglich gewährleisten.<br />

Wie auch verstärkt im vergangenen Jahr, modernisieren wir unsere<br />

Flotte kontinuierlich, nicht nur, indem wir viele Stationen mit dem<br />

modernsten und derzeit sichersten Rettungshubschrauber, der H 145,<br />

ausrüsten. Zudem haben wir nämlich für den Ambulanzflug einen<br />

neuen Learjet gekauft; er wird ab Mitte 2019 eingesetzt werden. Das<br />

ist ganz im Sinne unserer Unterstützer: So können wir das Versprechen,<br />

das wir ihnen geben, weiterhin in höchster Qualität halten. Im<br />

vergangenen Jahr haben wir übrigens 247-mal abgehoben, um<br />

Patienten aus der ganzen Welt nach Deutschland zurückzuholen <strong>–</strong><br />

eine stolze Zahl!<br />

Dank unserer Unterstützer und Förderer kann die <strong>DRF</strong> Luftrettung<br />

bereits an zehn Stationen auf höchstem Niveau rund um die Uhr<br />

starten, um Menschen leben zu retten. Sie haben uns damit zu dem<br />

größten 24-Stunden­ Betreiber in Deutschland <strong>–</strong> eigentlich sogar<br />

in Europa <strong>–</strong> gemacht. In Zukunft wollen wir die Anzahl dieser Stationen<br />

ausdehnen. Wir Menschen leben ja auch in der Nacht. Dies<br />

ist auch im Sinne von Politik und Verwaltung: Allen ist klar, dass viele<br />

Menschen in Lebensgefahr nur so eine Chance erhalten.<br />

Wie sehen das die<br />

Unterstützer der Organisation,<br />

welche Rolle<br />

spielen sie dabei?<br />

Mehr Flüge bedeuten<br />

aber auch mehr<br />

Umweltbelastung …<br />

Gibt es etwas, was<br />

Sie Ihren Förderern<br />

mit auf den Weg<br />

geben möchten?<br />

Dr. Krystian Pracz<br />

Für uns ist es sehr wichtig, dass unsere Unterstützer unsere Pläne<br />

weiter mittragen. Technisch ist ein Ausbau heute schon möglich, aber<br />

das bedeutet für uns auch zusätzliche Investitionen in Nachtsichtgeräte,<br />

Cockpits, Schulungen, Trainings und vieles mehr. Denn auch<br />

bei Nachtflügen müssen sehr hohe Sicherheitsstandards erfüllt<br />

werden <strong>–</strong> zum Schutz der Patienten und zum Schutz unserer Teams.<br />

Auch der Öko-Footprint der <strong>DRF</strong> Luftrettung ist für uns ein zentrales<br />

Element unserer Entwicklung; wo immer möglich, möchten wir ihn<br />

verbessern. Wir wollen Menschenleben retten und dennoch die<br />

Umweltbelastung reduzieren <strong>–</strong> wie Abgase und Lärm <strong>–</strong> und Lebensraum<br />

bewahren. Daher investieren wir beispielweise so in unsere<br />

Flotte, dass wir nach Möglichkeit nicht nur die modernste Technik<br />

für den Transport und die Medizin haben, sondern auch die modernste<br />

Technik hinsichtlich der Umweltfreundlichkeit. Das ist ein kleiner<br />

Beitrag, der aber aufs Ganze einzahlt.<br />

Unsere Förderer geben uns unglaublich viel, dafür bin ich immens<br />

dankbar. Dennoch habe ich noch einen Wunsch an sie, wenn ich<br />

das so sagen darf: Jeder Förderer ist gleichzeitig Botschafter einer<br />

guten Sache. Entsprechend könnten über 400.000 Menschen das<br />

Gute, das wir tun und das sie selber damit tun, noch stärker in die<br />

Welt tragen. Das wäre ein wunderbarer weiterer Beitrag, unbezahlbar.<br />

Ausblick <strong>–</strong> Interview mit dem Vorstand<br />

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