TRENDYone | Das Magazin - Allgäu - Januar 2019
Themen: Bürgermeister blicken gespannt auf das Jahr 2019, Der Fitnessstudio Appvergleich, Urlaubsplanung 2019 - Brückentage richtig nutzen!, Boxspringbetten & Matratzen-Ratgeber: Welches Modell ist das richtige für mich?
Themen: Bürgermeister blicken gespannt auf das Jahr 2019, Der Fitnessstudio Appvergleich, Urlaubsplanung 2019 - Brückentage richtig nutzen!, Boxspringbetten & Matratzen-Ratgeber: Welches Modell ist das richtige für mich?
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Wirtschaft & Politik<br />
YouTube und andere Plattformen, die<br />
privaten Nutzern erlauben eigene Inhalte<br />
hochzuladen, zwangsläufig gelöscht<br />
werden, sondern nur, dass die<br />
Plattformen gezwungen sind, die Inhalte<br />
besser zu überwachen und künftig<br />
für die Verstöße haftbar sind.<br />
Die Umsetzung dieser Kontrollen ist<br />
allerdings schwierig und sehr aufwendig,<br />
wie auch die YouTube-Chefin Susan<br />
Wojcicki immer wieder darstellt. Mit<br />
ihren Aussagen schürt sie zusätzlich<br />
die Diskussion, da ihrer Meinung nach<br />
die Umsetzung nahezu unmöglich sei<br />
und zu einer zu starken Zensur führe.<br />
Sie unterstützt den Aufruf zum Unterschreiben<br />
einer Petition gegen die Umsetzung<br />
des Artikel 13 der DSGVO, für<br />
den auch im Video „Warum es YouTube<br />
nächstes Jahr nicht mehr gibt“ geworben<br />
wird.<br />
Wie ist die aktuelle Rechtslage?<br />
Sollte die Petition erfolgreich sein und<br />
der Artikel 13 findet keine Anwendung<br />
mehr, muss YouTube auch nichts weiter<br />
unternehmen. Andernfalls ist die Plattform<br />
gezwungen, Maßnahmen zu ergreifen<br />
und einen starken, der Meinung<br />
nach vieler Gegner von Artikel 13, zu<br />
stark zensierenden Filter einzusetzen.<br />
Damit sind natürlich auch hohe Kosten<br />
verbunden, die YouTube wiederum nicht<br />
so einfach tragen will. Für viele private<br />
YouTube-Kanäle könnte dies bedeuten,<br />
dass die Kanäle, die der Gefahr unterliegen,<br />
entweder gelöscht werden oder<br />
durch einen Filter bestimmte Videos<br />
nicht mehr verfügbar sind.<br />
Was tatsächlich passieren wird, können<br />
auch wir nicht vorhersehen. You-<br />
Tube versucht sich nach wie vor massiv<br />
gegen den Artikel 13 zu wehren. Ob<br />
dies helfen wird, ist fraglich. Für Betreiber<br />
von YouTube-Kanälen ist damit<br />
die Zukunft ebenfalls noch ungewiss.<br />
Die bereits erwähnte Petition konnte<br />
sich über mehr als 40.000 Unterzeichner<br />
freuen und soll nun dem Landtag<br />
übergeben werden. Die Initiatoren bitten<br />
nun um etwas Geduld und wollen<br />
weitere Erkenntnisse so schnell wie<br />
möglich veröffentlichen. Es bleibt also<br />
spannend um die Thematik YouTube<br />
und weitere Videoinhalte im WorldWideWeb.<br />
Für Nutzer bleibt es aber kaum<br />
vorstellbar, auf die beliebte Plattform<br />
gänzlich verzichten zu müssen.<br />
Die Konzern-Chefin verstärkt mit ihren Aussagen die Angst der User.