TRENDYone | Das Magazin - Allgäu - Januar 2019
Themen: Bürgermeister blicken gespannt auf das Jahr 2019, Der Fitnessstudio Appvergleich, Urlaubsplanung 2019 - Brückentage richtig nutzen!, Boxspringbetten & Matratzen-Ratgeber: Welches Modell ist das richtige für mich?
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Wirtschaft & Politik<br />
YouTube adé?<br />
Artikel 13 und der Upload-Filter<br />
Im Internet wird viel über den Artikel 13 der DSGVO im Zusammenhang<br />
mit YouTube diskutiert. Vor allem, ob YouTube durch die EU-Verordnung<br />
bald gelöscht werden könnte, ist die große Frage, die Verbraucher umtreibt.<br />
Doch was genau kann tatsächlich passieren?<br />
Die Datenschutz-Grundverordnung beherrschte<br />
im Mai 2018 die Schlagzeilen<br />
deutschlandweit. Für viele Unternehmen<br />
und öffentliche Einrichtungen,<br />
aber auch für Vereine hatten die neuen<br />
Regelungen weitreichende Folgen,<br />
auch viele Seiten im Internet waren<br />
und sind dadurch betroffen. Artikel<br />
13, der sich mit der Informationspflicht<br />
bei der Erhebung von<br />
personenbezogenen Daten bei<br />
der betroffenen Person beschäftigt,<br />
betrifft unter anderem auch<br />
YouTube. Viele Nutzer haben nun<br />
Angst, dass YouTube bzw. die meisten<br />
Kanäle aufgrund der Verordnung gelöscht<br />
werden könnten. Ist da tatsächlich<br />
etwas dran?<br />
Wie kommt es zu der Annahme, dass<br />
YouTube gelöscht werden könnte?<br />
Die DSGVO sieht in Artikel 13 vor, dass<br />
VIDEO SORGT FÜR PANIK<br />
UNTER DEN USERN<br />
Betreiber von Internetseiten für die<br />
dort hochgeladenen Inhalte haftbar<br />
gemacht werden können. Dies nimmt<br />
der YouTube-Kanal „Wissenswert“ als<br />
Anstoß und erläutert im Video „Warum<br />
es YouTube nächstes Jahr nicht mehr<br />
gibt“ weitere Details. <strong>Das</strong> Fazit: der Artikel<br />
13 der DSGVO wird dafür sorgen,<br />
dass die meisten YouTube-Kanäle, abgesehen<br />
von denen „der ganz großen<br />
Firmen“, gelöscht werden würden. <strong>Das</strong><br />
Video wurde über vier Millionen Mal<br />
aufgerufen und die Kommentare häuften<br />
sich zu tausenden.<br />
Hintergrund ist, dass YouTube keinen<br />
Upload-Filter bzw. aktuell nur einen<br />
unzureichenden Filter hat und somit<br />
nicht die Verantwortung für alle auf<br />
YouTube hochgeladenen Videos übernehmen<br />
kann. <strong>Das</strong> genannte Video,<br />
das auch durch dramatische Momente<br />
die Angst der Nutzer zu verstärken<br />
versucht, sorgte für Panik und hitzige<br />
Diskussionen rund um die Plattform,<br />
die auch nach einiger Zeit nicht abzuebben<br />
scheint. Hinzu kommt die Angst<br />
um mögliche übertriebene Zensur, die<br />
durch einen starken Upload-Filter<br />
folgen könnte.<br />
Was verbirgt sich genau hinter<br />
Artikel 13 der DSGVO?<br />
Tatsächlich soll der Artikel 13 der<br />
Datenschutz-Grundverordnung<br />
vor allem Künstler und deren geistiges<br />
Eigentum schützen. Es sollen nicht nur<br />
diejenigen für den Inhalt haften die ihn<br />
hochladen, sondern auch die Plattformen<br />
wie YouTube, Facebook und Co.<br />
sollen für eventuelle Verstöße zur Verantwortung<br />
gezogen werden können.<br />
Im Klartext bedeutet dies nicht, dass