15.08.2019 Aufrufe

ADHD Sensor DEMO DE

Medizinische Analyse - ProMedicDNA

Medizinische Analyse - ProMedicDNA

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>ADHD</strong> <strong>Sensor</strong><br />

Max Mustermann<br />

<strong><strong>DE</strong>MO</strong>_ML


ANSCHREIBEN<br />

Sehr geehrter Herr Mustermann,<br />

Ihre Probe für die Analyse ist am 25/11/2020 bei uns im Labor eingetroffen und wurde<br />

anschließend nach höchsten Labor-Qualitätsstandards untersucht. Die Ergebnisse<br />

wurden anschließend von 2 unabhängigen Genetikern und Molekularbiologen<br />

ausgewertet und freigegeben. Nach der Freigabe wurde Ihr persönlicher Bericht<br />

individuell für Sie zusammengestellt. Diesen möchte ich Ihnen hiermit in der<br />

gewünschten Form übermitteln.<br />

Wir bedanken uns herzlich für Ihr Vertrauen und hoffen, dass Sie mit unserem Service<br />

zufrieden sind. Wir freuen uns über Ihre Fragen und Anregungen, denn nur so können<br />

wir unseren Service kontinuierlich verbessern.<br />

Wir hoffen, die Analyse erfüllt Ihre Erwartungen.<br />

Mit freundlichen Grüssen<br />

Dr. Daniel Wallerstorfer BSc.<br />

Labordirektor<br />

Florian Schneebauer, MSc.<br />

Laborleiter


<strong>ADHD</strong> <strong>Sensor</strong><br />

Persönliches Analyseergebnis von:<br />

Max Mustermann | Geburtsdatum: 01/01/1990<br />

Bestellnummer:<br />

<strong><strong>DE</strong>MO</strong>_ML<br />

Dieser Bericht beinhaltet persönliche medizinische und genetische Daten<br />

und ist vertraulich zu behandeln.<br />

<strong><strong>DE</strong>MO</strong>_ML Seite 1 von 39


EINLEITUNG<br />

DAS ERGEBNIS<br />

PHARMAKOGENETIK<br />

WISSENSCHAFT<br />

ZUSATZINFORMATIONEN


<strong>ADHD</strong> <strong>Sensor</strong><br />

Risikoabschätzung, Prävention und bessere Behandlung


Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-<br />

Störung<br />

ALLGEMEINE INFORMATION<br />

Kinder entwickeln in der Regel die Symptome vor dem Alter von sieben Jahren und es gibt drei<br />

verschiedene Subtypen der Erkrankung, von denen eine vorwiegend Unaufmerksamkeit<br />

verursacht, eine, die hyperaktive Impulse bewirkt, und eine, die aus einer Kombination der<br />

beiden besteht [Referenz: 2]. ADHS betrifft in der Regel Kinder im Schulalter und führt zu<br />

Unruhe, Impulsivität und mangelnder Konzentration, was einen erheblich negativen Einfluss<br />

auf ihre Fähigkeit zu lernen hat. Es ist die am häufigsten diagnostizierte psychiatrische<br />

Störung bei Kindern [3, 4], betrifft etwa 5% der Kinder weltweit und es wird geschätzt, dass<br />

rund 5% der amerikanischen Erwachsenen mit ADHS leben und kämpfen müssen. [Referenz: 1].<br />

Anzeichen und Symptome<br />

Die Symptome von <strong>ADHD</strong> sind schwierig zu identifizieren, da es manchmal schwierig ist, die<br />

Grenze zwischen normalen Anzeichen von Unaufmerksamkeit und Hyperaktivität und klinisch<br />

signifikanter Ausprägung, die auf die Anwesenheit von <strong>ADHD</strong> schließen läßt, zu ziehen.<br />

Das US-amerikanische National Institute of Mental Health definiert die Symptome der<br />

verschiedenen Arten folgt:<br />

Der vorwiegend unaufmerksame Typus [5]:<br />

➤ Werden leicht abgelenkt, übersehen Details, vergessen Dinge, und wechseln häufig von<br />

einer Aktivität zur anderen<br />

➤ Haben Schwierigkeiten, sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren<br />

➤ Langweilen sich bei einer Aufgabe schon nach ein paar Minuten, es sei denn, es macht<br />

Spaß<br />

➤ Scheinen nicht zu zuhören, wenn sie angesprochen werden<br />

➤ Sind geistig abwesend, werden leicht verwirrt, und bewegen sich langsam<br />

➤ Haben Schwierigkeiten, Informationen so schnell und genau wie andere zu verarbeiten<br />

➤ Verweigern es oft Anweisungen zu befolgen.<br />

➤ Haben Schwierigkeiten, die Aufmerksamkeit auf die Organisation und Durchführung<br />

einer Aufgabe zu richten oder etwas Neues zu lernen oder haben Schwierigkeiten<br />

Hausaufgaben komplett zu erledigen oder mitzubringen, verlieren oft Dinge (z. B. Stifte,<br />

Spielzeug, Anweisungen) die benötigt werden, um Aufgaben oder Aktivitäten<br />

abzuschließen<br />

<strong><strong>DE</strong>MO</strong>_ML Seite 4 von 39


Der vorwiegend hyperaktiv-impulsive Typus [6]:<br />

➤ Zappeln herum und können nicht stillsitzen<br />

➤ Reden ununterbrochen<br />

➤ Rennen herum, berühren alles oder spielen mit allem in Sichtweite<br />

➤ Haben Probleme beim Abendessen, in der Schule und beim Geschichten vorlesen still zu<br />

sitzen<br />

➤ Sind ständig in Bewegung<br />

➤ Haben Schwierigkeiten, ruhige Aufgaben oder Aktivitäten auszuführen<br />

➤ und in erster Linie auch diese Erscheinungen von Impulsivität: [26]<br />

➤ Sind sehr ungeduldig<br />

➤ Herausplatzen von unangemessenen Kommentaren, zeigen ihre Gefühle ohne<br />

Zurückhaltung und handeln ohne Rücksicht auf Konsequenzen<br />

➤ Haben Schwierigkeiten, auf Dinge zu warten, die sie wollen oder darauf dass sie bei<br />

Spielen an der Reihe sind<br />

Die Genetik<br />

ADHS ist eine Erkrankung mit einem starken genetischen Einfluss, da etwa 75% aller Fälle im<br />

Verdacht stehen, wenigstens teilweise durch genetische Varianten verursacht zu werden [6].<br />

Bestimmte Medikamente zur Behandlung von ADHS wurden entwickelt und haben großen<br />

Erfolg gezeigt, aber unsere Gene spielen eine wichtige Rolle dabei, wie diese Medikamente<br />

metabolisiert und von unserem Körper abgebaut werden. Es ist allgemein bekannt, dass<br />

Medikamente nur bei etwa 40% der Bevölkerung wie gewünscht wirken. Auf einige Leute zeigt<br />

das Medikament überhaupt keine Wirkung, oder sie leiden an schweren Nebenwirkungen,<br />

welche die fünfthäufigste Todesursache in der entwickelten Welt sind [7-9].<br />

Durch fortschrittliche genetische Analyse ist es nun möglich, die genetische Prädisposition für<br />

die Entwicklung von ADHS bei Kindern, wie auch die Auswahl der am besten geeigneten<br />

Medikamente für den bestmöglichen Behandlungserfolg zu bestimmen.<br />

ADHS-Gen-1 (Dopamin transp. SLC6A3, Dat1)<br />

Wenn sich ein Nervenimpuls von einer Gehirnzelle zur nächsten bewegt, setzt die erste Zelle<br />

eine chemische Substanz (Dopamin) in dem Raum zwischen den zwei Zellen (Synapsen) frei. Die<br />

zweite Gehirnzelle erkennt diese chemische Substanz und schafft einen Nervenimpuls den sie<br />

dann auf die nächste Zelle in der gleichen chemischen Freisetzungsweise überträgt. Auf diese<br />

Weise kann ein Impuls von einer Zelle zur nächsten springen, und sich auf diese Weise durch<br />

das Gehirn bewegen und verschiedene Aspekte unseres Geistes und Körpers steuern.<br />

Nachdem eine Zelle die chemische Substanz<br />

für die andere Zelle freigesetzt hat, muss sie<br />

diese Substanz wieder absorbieren, um bereit<br />

für den nächsten Impuls zu sein. Das ist<br />

genau das, was das ADHS-Gen-1 tut. Es<br />

absorbiert die chemische Substanz und gibt<br />

sie an die Zelle zurück für den nächsten<br />

Nervenimpuls [10]. Genetische Varianten<br />

können die Wirksamkeit ändern, mit der das<br />

ADHS-Gen diese Funktion ausführen kann.<br />

Jede Verringerung der Funktion kann zu einer<br />

Reihe von verschiedenen neurologischen<br />

Problemen wie ADHS [11-16, 34-42] führen.<br />

<strong><strong>DE</strong>MO</strong>_ML Seite 5 von 39


ADHS Gen 2 (COMT Val158Met)<br />

Eine der Chemikalien, die Gehirnzellen freigeben, um den umliegenden Gehirnzellen zu<br />

signalisieren, einen Gehirn-Impuls zu übertragen, heißt Dopamin. Nachdem das Dopamin ist<br />

freigegeben und wieder aufgenommen wird, um erneut verwendet zu werden, muss es<br />

schließlich abgebaut und aus den Zellen entfernt werden. Das ADHS-Gen 2 (COMT) erleichtert<br />

diesen Abbau und die Beseitigung von Dopamin. Eine sehr häufige genetische Variante in<br />

diesem Gen kann dazu führen, dass diese Funktion der Dopamin-Beseitigung rund 4-mal<br />

effizienter [18] ist, was zu einem viel niedrigeren Dopamin-Spiegel führt, als bei der anderen<br />

genetischen Variante, die Dopamin deutlich langsamer abbaut [19].<br />

ADHS Gen 3 (OPRM1)<br />

Der Opioid-Rezeptor, mu1 (ADHS Gen 3) produziert einen Rezeptor in bestimmten Gehirnzellen,<br />

der dafür bekannt ist, das Risiko der Abhängigkeit von Alkohol, Nikotin oder Drogen zu<br />

beeinflussen [27]. Menschen, die Träger bestimmter genetischer Varianten sind, unterliegen<br />

einem erhöhten Risiko der Abhängigkeit von diesen Substanzen und sollten vorbeugende<br />

Maßnahmen ergreifen, um den Kontakt zu solchen Substanzen zu minimieren.<br />

ADHS Gen 4 (ADRA2A rs1800544)<br />

Das ADHS-Gen 4 ist an der Freisetzung von Chemikalien (Neurotransmittern) beteiligt, die einer<br />

Gehirnzelle ermöglichen, einer anderen Gehirnzelle ein Signal zu senden und damit einen<br />

Nervenimpuls weiterzuleiten. Bestimmte genetische Varianten haben unterschiedliche<br />

Auswirkungen auf die Aktivität dieses Gens und die wissenschaftliche Forschung hat gezeigt,<br />

dass bestimmte genetische Typen sehr gut auf Methylphenidat (z.B. Ritalin) als mögliche<br />

Behandlungsoption für ADHS reagieren [28].<br />

ADHS Gen 5 (CYP2D6 – 5 verbreitete Varianten)<br />

Das ADHS-Gen 5 schafft ein Leber-Enzym, das für den Abbau und die Beseitigung von mehr als<br />

25% der derzeit verschriebenen Medikamente aus dem Körper verantwortlich ist. Wenn dieses<br />

Gen defekt ist, können die Medikamente (einschließlich Amphetamine, Atomexetine und<br />

Methoxyamphetamine) vom Körper langsamer eliminiert werden und zu schweren<br />

Nebenwirkungen, wenn sie über lange Zeit konsumiert werden. Medikamente, die von diesem<br />

Enzym metabolisiert und abgebaut werden, sollten in deutlich niedrigeren Dosierungen<br />

genommen werden, wenn keine alternativen Medikamente verwendet werden können, um<br />

Nebenwirkungen zu verhindern [33].<br />

Es gibt 5 genetische Defekte in diesem Gen, die alle die Funktion stören und der Grund dafür<br />

sind, dass der Spiegel der entsprechenden ADHS Medikamente im Blut ungewöhnlich hoch ist.<br />

Sollte einer dieser genetischen Defekte vorhanden sein (was bei mehr als 10% der Bevölkerung<br />

der Fall ist), sollten die Dosen von Amphetaminen, Atomexetin und Methoxyamphetamin<br />

deutlich reduziert werden [31, 33].<br />

<strong><strong>DE</strong>MO</strong>_ML Seite 6 von 39


EINLEITUNG<br />

DAS ERGEBNIS<br />

PHARMAKOGENETIK<br />

WISSENSCHAFT<br />

ZUSATZINFORMATIONEN


ERGEBNIS<br />

Hier finden Sie unsere Auswertungen aus dem Labor.


GENETISCHES RISIKO<br />

Genetisches Risiko<br />

Genetik spielt eine Rolle bei der Entwicklung von ADHS in ca. 75% aller Fälle. Diese<br />

starke genetische Komponente erhöht bei Menschen mit unglücklichen genetischen<br />

Varianten die Wahrscheinlichkeit eher die Störung zu entwickeln und hilft bei der<br />

Diagnose von ADHS Verdachtsfällen.<br />

Dennoch haben 25% aller ADHS-Fälle keine genetischen Varianten, die sie für die Erkrankung<br />

anfällig machen[6], also sollte dieser Abschnitt als Darstellung einer möglichen Bestätigung<br />

von Verdachtsfällen, die bereits eine Reihe von Symptomen zeigen, gesehen werden. Es sollte<br />

nicht als definitive Diagnose von Kindern ohne Symptome von ADHS verstanden werden.<br />

Die relevanten genetischen Varianten in den ADHS Genen 1 und 2<br />

GENE<br />

POLYMORPH.<br />

DAT1 - rs27072 T>C C/C<br />

DAT1 - 40 bp repeat VNTR 5R<br />

COMT1 - rs4680 G>A A/G<br />

GENOTYP<br />

Eine genetische Variation welche ein Risiko hervorruft, wurde identifiziert. Das Risiko von<br />

ADHS ist daher deutlich erhöht [11-16].<br />

NORMALES RISIKO<br />

HIGH RISK<br />

▲<br />

Zusätzlich verursacht eine genetische Variante (COMT), dass die Symptome typischerweise<br />

stärker als bei Trägern von anderen genetischen Varianten sind [17].<br />

LEICHT<br />

STARK<br />

▲<br />

Medizinische Auswirkung<br />

Wenn der Patient auch die typischen Symptome zeigt, die zu einer Verdachtsdiagnose von<br />

ADHS führen, bestätigt diese Analyse weiterhin die Diagnose [11-17].<br />

<strong><strong>DE</strong>MO</strong>_ML Seite 10 von 39


GENETISCHES RISIKO<br />

Andere Risiken<br />

Die Kombination von ADHS und bestimmten genetischen Varianten können auch das<br />

Risiko für andere psychische Störungen oder Symptome erhöhen.<br />

Durch die Analyse der relevanten Gene können wir das Risiko für andere möglicherweise<br />

auftretende Komplikationen vorausbestimmen und ermöglichen es Ihnen und Ihrem Arzt<br />

entsprechend gegenzusteuern.<br />

Die relevanten genetischen Varianten in den ADHS Genen 2 und 3<br />

GENE<br />

POLYMORPH.<br />

COMT - rs4680 G>A A/G<br />

OPRM1 - rs1799971 A>G A/A<br />

GENOTYP<br />

Die genetische Variante des COMT-Gens macht den Patienten anfällig für den hyperaktiven<br />

impulsiven Typus von ADHS anstelle des unaufmerksamen Typus [20].<br />

UNAUFMERKSAMER TYPUS<br />

HYPERAKTIVER TYPUS<br />

▲<br />

Die Forschung hat auch gezeigt, dass die Nutzung der illegalen Drogen Cannabis bei<br />

Heranwachsenden in Kombination mit dieser genetischen Variante zu einem erhöhten Risiko<br />

für Schizophrenie und Psychosen im späteren Leben führt [21].<br />

NORMALES RISIKO<br />

HÖHER (11x)<br />

▲<br />

<strong><strong>DE</strong>MO</strong>_ML Seite 11 von 39


Menschen, mit dieser genetischen Variante erleben in der Regel ein stärkeres Gefühl der<br />

Belohnung und auch angenehme Ereignisse etwa doppelt so angenehm wie andere genetische<br />

Typen[22].<br />

HÖHER<br />

NORMAL<br />

▲<br />

Leider ist die genetische Variante des COMT-Gens in Wechselwirkung mit ADHS und macht<br />

schwer antisoziales und / oder aggressives Verhalten 3-mal so wahrscheinlich [23-26].<br />

NORMAL<br />

HÖHER (3x)<br />

▲<br />

Die genetische Variante im Gen OPRM1 erhöht nicht das Risiko von Drogensucht [27].<br />

NORMAL<br />

HÖHER<br />

▲<br />

Medizinische Auswirkung<br />

Wenn der hyperaktive und impulsive Typus von ADHS eher zutrifft (im Gegensatz zum<br />

unaufmerksamen Typus), kann dies eine Verdachtsdiagnose unterstützen, da bestimmte<br />

Merkmale von Hyperaktivität eher auftreten und richtig erkannt werden können.<br />

Ein höheres Risiko von aggressivem und antisozialen Verhalten besteht aufgrund des<br />

reduzierten sozialen Verständnisses und dem kann mit einer guten Erziehung entgegengewirkt<br />

werden. Studien haben gezeigt, dass die Verbindung zwischen dieser genetischen Variante und<br />

antisozialem Verhalten deutlich prominenter in Familien mit niedrigerem sozioökonomischen<br />

Status ist.<br />

<strong><strong>DE</strong>MO</strong>_ML Seite 12 von 39


EINLEITUNG<br />

DAS ERGEBNIS<br />

PHARMAKOGENETIK<br />

WISSENSCHAFT<br />

ZUSATZINFORMATIONEN


PHARMAKOGENETIK<br />

Vermeiden von Nebenwirkungen und besserer Therapieerfolg


PHARMAKOGENETIK<br />

Wie Medikamente in unserem Körper wirken<br />

Jeder Mensch reagiert anders auf Medikamente und während manche einen erheblichen<br />

Nutzen aus medikamentöser Behandlung ziehen, können unerwünschte Nebenwirkungen bei<br />

anderen schwere Komplikationen bis hin zu tödlichen Konsequenzen auslösen. Schätzungen<br />

zufolge erleiden etwa 7% der Klinikpatienten schwerwiegende Nebenwirkungen und etwa 0,4%<br />

von Ihnen versterben daran. Medikamentennebenwirkungen sind die fünft häufigste<br />

Todesursache der westlichen Welt und ein Grossteil dieser Fälle ist auf<br />

Medikamentenintoxikation zurückzuführen. Ein weiterer Teil wird aufgrund der Wirkung von<br />

Medikamenten untereinander, sog. Interaktionen ausgelöst.<br />

Der Weg von Medikamenten durch unseren Körper<br />

Medikament zeigt<br />

Wirkung<br />

Medikament wird<br />

eingenommen<br />

Enzym-Gen<br />

Medikament wird<br />

zum Abbau durch<br />

Enzym vorbereitet<br />

Medikament<br />

landet im Urin<br />

Wird ein Medikament<br />

geschluckt oder mit einer<br />

Nadel injiziert gelangt es als<br />

erstes in den Blutkreislauf,<br />

durch welchen es zum<br />

Zielorgan transportiert<br />

wird.<br />

Danach werden die<br />

Medikamente von einem<br />

körpereigenen Enzym<br />

erkannt und für den Abbau<br />

aus dem Blutkreislauf<br />

vorbereitet, wobei die<br />

meisten Medikamente ihre<br />

Wirkung verlieren.<br />

Das<br />

deaktivierte<br />

Medikament<br />

wird<br />

anschliessend von den<br />

Nieren aus dem Blut<br />

gefiltert und letztendlich im<br />

Urin ausgeschieden.<br />

<strong><strong>DE</strong>MO</strong>_ML Seite 16 von 39


Dauerhafte medikamentöse Therapie<br />

Da viele Medikamente über einen längeren Zeitraum wirken sollten, werden sie regelmässig<br />

eingenommen, um die Menge des wirksamen Medikaments im richtigen Bereich zu halten.<br />

Einnahme<br />

Medikament im<br />

Blut<br />

Wirkungsbereich des Medikaments<br />

0h 8h 16h 24h 32h<br />

Zeit (Stunden)<br />

Auf diese Weise bleibt das Medikament immer in der richtigen Dosierung um seine gewollte<br />

Wirkung zu entfalten.<br />

Gendefekte verzögern den Abbau des Medikaments<br />

Medikament zeigt<br />

Wirkung<br />

Medikament wird<br />

eingenommen<br />

Enzym-Gen<br />

Medikament wird<br />

nicht aus Körper<br />

gefiltert<br />

Leider haben viele<br />

Menschen einen Gendefekt<br />

in einem der Enzymgene, die<br />

in diesem Prozess eine<br />

wichtige Rolle spielen.<br />

Das Medikament landet<br />

dabei nach wie vor im<br />

Blutkreislauf und zeigt<br />

seine Wirkung, allerdings<br />

wird es nicht für den Abbau<br />

vorbereitet und bleibt<br />

deutlich länger im Körper.<br />

Das ist zwar bei der<br />

einmaligen Einnahme kaum<br />

ein Problem, doch wird das<br />

Medikament 3-mal täglich<br />

eingenommen, steigt die<br />

Konzentration im Blut, bis<br />

es zu toxischen<br />

Nebenwirkungen kommt.<br />

<strong><strong>DE</strong>MO</strong>_ML Seite 17 von 39


Das Problem bei wiederholter Einnahme wenn ein Gendefekt vorliegt<br />

Im Fall von bestimmten Blutverdünnern befindet sich die Blutverdünnung anfangs im richtigen<br />

Bereich, jedoch steigt die Konzentration des Medikaments bei dauerhafter Einnahme immer<br />

weiter an und zeigt immer stärkere Blut-verdünnende bzw. Blutgerinnungshemmende<br />

Wirkung, bis es zu unkontrollierbaren Blutungen kommt.<br />

Gendefekt verhindert<br />

Abbau des Medikaments<br />

Medikament im<br />

Blut<br />

Einnahme<br />

Giftige Konzentration<br />

>>> Nebenwirkungen<br />

Wirkungsbereich des Medikaments<br />

0h 8h 16h 24h 32h<br />

Zeit (Stunden)<br />

Das bedeutet, dass für 20% der Population, die einen Gendefekt tragen eine deutlich geringere<br />

Dosis des Medikaments notwendig ist, da die übliche Dosis zu heftigen Nebenwirkungen<br />

führen würde.<br />

<strong><strong>DE</strong>MO</strong>_ML Seite 18 von 39


Pro-Drugs, die Vorstufe der aktiven Medikamente<br />

Manche<br />

Medikamente,<br />

sogenannte "Prodrugs" werden<br />

in einer inaktiven Form<br />

eingenommen und von den<br />

Enzymen des Körpers in die<br />

aktive Form übergeführt.<br />

Beispiele für derartige<br />

Medikamente sind das Krebs-<br />

Medikament Tamoxifen und<br />

das Schmerzmittel Codein.<br />

Wird ein solches Medikament<br />

eingenommen, gelangt es in<br />

den Blutkreislauf, wo es dann<br />

zur aktiven Form umgewandelt<br />

wird und seine gewünschte<br />

Wirkung zeigt. Das<br />

Schmerzmittel Codein wird auf<br />

diese Weise in Morphium<br />

umgewandelt,<br />

welches<br />

schmerzlindernd wirkt.<br />

Medikament zeigt<br />

Wirkung<br />

Medikament wird<br />

eingenommen<br />

Enzym-Gen<br />

Medikament wird<br />

durch Enzym<br />

aktivitert<br />

Medikament<br />

landet im Urin<br />

Medikament zeigt<br />

keine Wirkung<br />

Medikament wird<br />

eingenommen<br />

Enzym-Gen<br />

Medikament wird<br />

nicht aktiviert<br />

Medikament wird<br />

nicht aus Körper<br />

gefiltert<br />

Ist das Enzym-Gen<br />

allerdings defekt, kann der<br />

Körper das Medikament<br />

nicht in die aktive Form<br />

umwandeln und das<br />

Medikament zeigt dadurch<br />

keine Wirkung, sehr wohl<br />

aber Nebenwirkungen.<br />

Im Fall von Codein setzt<br />

nach der Verabreichung<br />

keine Schmerzlinderung ein<br />

und es muss auf ein anderes<br />

Medikament umgestiegen<br />

werden.<br />

Im Fall von Tamoxifen,<br />

einem Medikament das der<br />

Entstehung von Brustkrebs<br />

vorbeugt, ist die fehlende<br />

Wirkung des Medikaments<br />

allerdings nicht spürbar und<br />

man ist sich dessen nicht<br />

bewusst, bis sich<br />

Metastasen entwickeln.<br />

<strong><strong>DE</strong>MO</strong>_ML Seite 19 von 39


PHARMAKOGENETIK<br />

Pharmakogenetische Gene<br />

Folgende Gene und Polymorphismen haben Einfluss auf den Abbau und die Wirkung von<br />

verschiedenen Medikamenten. Die Analyse kam zu folgendem Ergebnis:<br />

CYP1A2<br />

rs NCBI POLYMORPH. GENOTYP<br />

rs2069514 -3860G>A G/G<br />

rs762551 -163C>A C/C<br />

GENOTYP METABOLIZER AKTIVITÄT<br />

*1/*1 EXTENSIVE NORMAL<br />

CYP2B6<br />

rs NCBI POLYMORPH. GENOTYP<br />

rs28399499 983T>C T/T<br />

rs34223104 -82T>C T/T<br />

rs3745274 516G>T G/G<br />

GENOTYP METABOLIZER AKTIVITÄT<br />

*1/*1 EXTENSIVE NORMAL<br />

CYP2C19<br />

rs NCBI POLYMORPH. GENOTYP<br />

rs4244285 681G>A G/G<br />

rs4986893 636G>A G/G<br />

rs28399504 1A>G A/A<br />

rs56337013 1297C>T C/C<br />

rs72552267 395G>A G/G<br />

rs72558186 19294T>A T/T<br />

rs41291556 358T>C T/T<br />

rs17884712 431G>A G/G<br />

rs12248560 -806C>T C/C<br />

rs6413438 19153C>T C/C<br />

GENOTYP METABOLIZER AKTIVITÄT<br />

*1/*1 EXTENSIVE NORMAL<br />

CYP2C9<br />

rs NCBI POLYMORPH. GENOTYP<br />

rs1799853 430C>T C/C<br />

rs1057910 1075A>C A/A<br />

rs28371686 1080C>G C/C<br />

rs9332131 818delA A/A<br />

rs7900194 449G>A G/G<br />

rs7900194 449G>T G/G<br />

rs28371685 1003C>T T/T<br />

rs56165452 1076T>C T/T<br />

GENOTYP METABOLIZER AKTIVITÄT<br />

*11/*11 POOR KEINE<br />

<strong><strong>DE</strong>MO</strong>_ML Seite 20 von 39


CYP2D6<br />

rs NCBI POLYMORPH. GENOTYP<br />

Dup/Del xN x2<br />

rs1080985 -1584C>G C/C<br />

rs1065852 100C>T C/C<br />

CYP2E1<br />

rs NCBI POLYMORPH. GENOTYP<br />

rs72559710 1132G>A G/G<br />

GENOTYP METABOLIZER AKTIVITÄT<br />

*1/*1 EXTENSIVE NORMAL<br />

rs774671100 del>A del/del<br />

rs201377835 883G>C C/C<br />

rs28371706 1023C>T C/C<br />

rs5030655 1707delT T/T<br />

rs5030865 1758G>T C/C<br />

rs5030865 1758G>A C/C<br />

rs3892097 1846G>A G/G<br />

rs35742686 2549delA A/A<br />

rs5030656 2615_2617delAAG T/T<br />

rs16947 2850C>T G/G<br />

rs5030867 2935A>C A/A<br />

rs28371725 2988G>A G/G<br />

rs59421388 3183G>A C/C<br />

rs1135840 4180G>C G/G<br />

rs5030862 124G>A C/C<br />

GENOTYP METABOLIZER AKTIVITÄT<br />

*1/*1 EXTENSIVE NORMAL<br />

CYP3A4<br />

rs NCBI POLYMORPH. GENOTYP<br />

rs2740574 A>G A/A<br />

rs55785340 A>G A/A<br />

rs4986910 T>C T/T<br />

rs55951658 T>C T/T<br />

rs55901263 G>C G/G<br />

rs4646438 del>A del/del<br />

rs4986908 C>G C/C<br />

rs67784355 G>A G/G<br />

rs4987161 T>C T/T<br />

rs28371759 T>C T/T<br />

rs67666821 del>T del/del<br />

rs35599367 C>T C/C<br />

GENOTYP METABOLIZER AKTIVITÄT<br />

*1/*1 EXTENSIVE NORMAL<br />

CYP3A5<br />

rs NCBI POLYMORPH. GENOTYP<br />

rs776746 6986A>G A/A<br />

rs10264272 14690G>A C/C<br />

rs55817950 3699C>T G/G<br />

rs28383479 19386G>A G/G<br />

rs41303343 27131_27132insT del/del<br />

GENOTYP METABOLIZER AKTIVITÄT<br />

*1/*1 EXTENSIVE NORMAL<br />

<strong><strong>DE</strong>MO</strong>_ML Seite 21 von 39


DPYD<br />

rs NCBI POLYMORPH. GENOTYP<br />

rs3918290 1905+1G>A A/A<br />

GENOTYP METABOLIZER AKTIVITÄT<br />

*2A/*2A POOR KEINE<br />

NAT2<br />

rs NCBI POLYMORPH. GENOTYP<br />

rs1801279 G191A G/G<br />

rs1041983 C282T C/C<br />

rs1801280 T341C T/C<br />

rs1799929 C481T C/T<br />

rs1799930 G590A G/G<br />

rs1208 A803G G/A<br />

rs1799931 G857A G/G<br />

GENOTYP METABOLIZER AKTIVITÄT<br />

N/A INTERMEDIATE LANGSAM<br />

TPMT<br />

rs NCBI POLYMORPH. GENOTYP<br />

rs1800460 G>A G/G<br />

rs1142345 A>G A/A<br />

rs1800462 G>C G/G<br />

GENOTYP METABOLIZER AKTIVITÄT<br />

*1/*1 EXTENSIVE NORMAL<br />

SLCO1B1<br />

rs NCBI POLYMORPH. GENOTYP<br />

rs4149056 521T>C C/T<br />

rs2306283 388A>G T/T<br />

GENOTYP METABOLIZER AKTIVITÄT<br />

*1A/*5 INTERMEDIATE LANGSAM<br />

VKORC1<br />

rs NCBI POLYMORPH. GENOTYP<br />

rs9923231 -1639G>A C/C<br />

GENOTYP<br />

RISIKO<br />

C/C<br />

NO<br />

UGT1A1<br />

rs NCBI POLYMORPH. GENOTYP<br />

rs887829 C>T T/T<br />

GENOTYP METABOLIZER AKTIVITÄT<br />

*80/*80 POOR KEINE<br />

LEGEN<strong>DE</strong>: rsNCBI = Bezeichnung der untersuchten genetischen Variation, POLYMORPHISMUS = Form der genetischen Variation,<br />

GENOTYP = Persönliches Analyseergebnis, METABOLIZER = Persönlicher Metabolisiererstatus, AKTIVITÄT = Aktivität des Enzyms<br />

Bitte beachten: Bei den untersuchten Genen handelt es sich um eine Auswahl der am häufigsten vorkommenden genetischen<br />

Variationen, mit Einfluss auf den Medikamentenstoffwechsel. Andere (sehr seltene) Varianten dieser Gene, die in diesem Test zum Teil<br />

nicht nachgewiesen werden, können den Medikamentenstoffwechsel zusätzlich beeinflussen. Zusätzliche Faktoren wie<br />

Medikamenteninteraktionen, Inhibitoren, Induktoren, Lebensstil und bestehende Erkrankungen sollten bei der Wahl der Behandlung<br />

bzw. der Medikamente ebenfalls berücksichtigt werden.<br />

<strong><strong>DE</strong>MO</strong>_ML Seite 22 von 39


Zusammenfassung der relevanten Gene<br />

PHARMAKOGENETIK<br />

Hier sehen Sie Ihren Status der untersuchten Gene, die für den Abbau und die Aktivierung vieler<br />

Medikamente von Bedeutung sind.<br />

MEDIKAMENTE<br />

139<br />

310<br />

107<br />

262<br />

221<br />

276<br />

524<br />

371<br />

12<br />

GENE<br />

CYP2E1<br />

CYP2D6<br />

CYP2B6<br />

CYP1A2<br />

CYP2C19<br />

CYP2C9<br />

CYP3A4<br />

CYP3A5<br />

NAT2<br />

FUNKTION<br />

NORMAL<br />

NORMAL<br />

NORMAL<br />

NORMAL<br />

NORMAL<br />

KEIN<br />

NORMAL<br />

NORMAL<br />

LANGSAM<br />

MEDIKAMENTE<br />

3<br />

4<br />

1<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

GENE<br />

DPYD<br />

TPMT<br />

SLCO1B1<br />

VKORC1<br />

DAT1<br />

COMT<br />

ADRA2A<br />

FUNKTION<br />

KEIN<br />

NORMAL<br />

LANGSAM<br />

NORMAL<br />

NORMAL<br />

RISIKO<br />

RISIKO<br />

Legende<br />

EXTENSIVE<br />

METABOLIZER<br />

(ULTRA-)RAPID<br />

METABOLIZER<br />

INTERMEDIATE<br />

METABOLIZER<br />

POOR<br />

METABOLIZER<br />

GEN<br />

GEN<br />

GEN<br />

GEN<br />

NORMAL<br />

SCHNELL<br />

LANGSAM<br />

KEIN<br />

Der Abbau bzw. die<br />

Aktivierung von<br />

Medikamenten über dieses<br />

Gen funktioniert normal.<br />

Der Abbau bzw. die<br />

Aktivierung von<br />

Medikamenten über dieses<br />

Gen ist schneller als normal.<br />

Der Abbau bzw. die<br />

Aktivierung von<br />

Medikamenten über dieses<br />

Gen ist langsamer als normal.<br />

Der Abbau bzw. die<br />

Aktivierung von<br />

Medikamenten über dieses<br />

Gen funktioniert nicht<br />

ausreichend.<br />

RISIKOALLEL<br />

TRÄGER<br />

KEIN RISIKOALLEL<br />

TRÄGER<br />

GEN<br />

GEN<br />

RISIKO<br />

NORMAL<br />

Diese genetische Variation<br />

erhöht das Risiko von<br />

Nebenwirkungen bestimmter<br />

Medikamente.<br />

Das Risiko von<br />

Nebenwirkungen wird durch<br />

diese genetische Variation<br />

nicht erhöht.<br />

<strong><strong>DE</strong>MO</strong>_ML Seite 23 von 39


PHARMAKOGENETIK<br />

Bewertung der Medikamente<br />

Da wir nun den Status Ihrer Medikamenten-Stoffwechsel-Gene kennen, können wir<br />

einschätzen wie die Abbau- und Aktivierungswege der verschiedenen Medikamente bei Ihnen<br />

beeinträchtigt sind. Aus diesen Informationen wurden Medikamente und Wirkstoffe<br />

individuell für Sie in 3 Kategorien (Wirkung, Abbau, Dosis) bewertet. Diese Informationen<br />

helfen Ihrem Arzt bei der richtigen Auswahl und Dosierung Ihrer Medikamente.<br />

Bitte beachten: Die richtige Wahl und Dosis der Medikamente liegen immer im<br />

Verantwortungsbereich des Arztes. Entscheiden Sie niemals selbst ein Medikament<br />

abzusetzen oder in der Dosis zu ändern!<br />

Hier finden Sie die Erklärung der einzelnen Tabellensymbole:<br />

Wirkung<br />

Abbau<br />

Dieses Medikament hat unter Berücksichtigung Ihrer Gene bei Ihnen sehr<br />

wahrscheinlich eine normale Wirkung. Eine Anpassung der Dosis ist aus<br />

genetischer Sicht nicht notwendig.<br />

Ihr Körper aktiviert das Medikament zu schnell (mehr als 30% schneller).<br />

Dies kann zu einer Überdosierung an aktivem Wirkstoff führen. Eine<br />

geringere Dosis ist aus genetischer Sicht empfehlenswert.<br />

Ihr Körper aktiviert das Medikament zu langsam (zwischen 70% und 30%<br />

der normalen Aktivierung). Dies kann zu einer Unterdosierung an aktivem<br />

Wirkstoff führen. Eine höhere Dosis wäre für optimale Wirkung notwendig,<br />

aber die Abbaugeschwindigkeit muss dabei ebenfalls berücksichtigt werden.<br />

Ihr Körper ist nicht in der Lage das Medikament ausreichend zu aktivieren<br />

(weniger als 30% der normalen Aktivierung). Dies kann dazu führen, dass<br />

das Medikament keine Wirkung zeigt. Eine alternatives Medikament ist aus<br />

genetischer Sicht empfehlenswert.<br />

Ihr Körper ist in der Lage das Medikament ausreichend schnell abzubauen.<br />

Eine Anpassung der Dosis ist aus genetischer Sicht nicht notwendig.<br />

Das Medikament wird von Ihrem Körper zu schnell abgebaut (mehr als 30%<br />

schneller als normal). Dies kann zu einer zu niedrigen Konzentration des<br />

Medikaments führen. Eine höhere Dosis wäre aus genetischer Sicht nötig,<br />

um dieselbe Wirkung zu erzielen.<br />

<strong><strong>DE</strong>MO</strong>_ML Seite 24 von 39


Das Medikament wird von Ihrem Körper zu langsam abgebaut (etwa 30% bis<br />

70% der normalen Abbaugeschwindigkeit). Dies kann bei regelmässiger<br />

Einnahme einer normalen Dosis zu einer permanent steigenden<br />

Konzentration des Medikaments führen. Eine geringere Dosis ist aus<br />

genetischer Sicht empfehlenswert.<br />

Ihr Körper ist nicht in der Lage das Medikament ausreichend abzubauen<br />

(weniger als 30% der normalen Abbaugeschwindigkeit). Bei regelmässiger<br />

Einnahme kann dies zu einer stark erhöhten Konzentration im Körper und<br />

schweren Nebenwirkungen führen. Eine alternatives Medikament ist aus<br />

genetischer Sicht empfehlenswert.<br />

Dosis<br />

Weder Wirkung noch Abbau des Medikaments sind eingeschränkt. Eine<br />

Anpassung der Dosis aus genetischer Sicht ist nicht notwendig.<br />

Aufgrund des schnelleren Abbaus, wäre aus genetischer Sicht eine Erhöhung<br />

der Dosis auf ca. 130% bis 200% empfehlenswert. Beginnen Sie mit der<br />

Standarddosis. Bei ausbleibendem Therapieerfolg wäre dann eine langsame<br />

Steigerung der Dosis unter ärztlicher Kontrolle eine Möglichkeit.<br />

Aufgrund stärkerer Wirkung oder langsamerem Abbau ist aus genetischer<br />

Sicht eine Senkung der Dosis auf 30% bis 70% der Standarddosis ratsam.<br />

Empfehlenswert wäre mit einer geringen Dosis zu beginnen und nur bei<br />

möglichem Ausbleiben des Therapieerfolges unter ärztlicher Kontrolle die<br />

Dosis langsam auf die Normaldosis zu erhöhen.<br />

Aufgrund keiner Wirkung oder keinem Abbau ist ein alternatives<br />

Medikament aus genetischer Sicht empfehlenswert. Sollte dies nicht<br />

möglich sein, ist es zu empfehlen, mit einer geringen Dosis (30% bis 70% der<br />

Standarddosis) zu beginnen und nur bei Ausbleiben des Therapieerfolges<br />

und unter ärztlicher Kontrolle die Dosis langsam auf die Normaldosis zu<br />

erhöhen.<br />

<strong><strong>DE</strong>MO</strong>_ML Seite 25 von 39


PHARMAKOGENETIK<br />

Auswirkung auf Medikamente<br />

Die folgende Liste enthält Leitlinien zur Medikamentendosierung, die von Organisationen wie<br />

dem CPIC (Clinical Pharmacogenetics Implementation Consortium), der DPWG (Royal Dutch<br />

Association for the Advancement of Pharmacy - Pharmacogenetics Working Group), dem<br />

CPNDS (Canadian Pharmacogenomics Network for Drug Safety) und anderen<br />

Fachgesellschaften veröffentlicht wurden. Diese Ergebnisse sollten im Falle einer Behandlung<br />

unbedingt vom behandelnden Arzt berücksichtigt werden.<br />

Medikament Status<br />

Amitriptylin<br />

Empfehlung für Sie<br />

Keine Dosisempfehlungen für dieses Medikament.<br />

Aripiprazole<br />

Keine Dosisempfehlungen für dieses Medikament.<br />

Atomoxetine<br />

Keine Dosisempfehlungen für dieses Medikament.<br />

Citalopram<br />

Keine Dosisempfehlungen für dieses Medikament.<br />

Clomipramine<br />

Keine Dosisempfehlungen für dieses Medikament.<br />

Desipramine<br />

Keine Dosisempfehlungen für dieses Medikament.<br />

Escitalopram<br />

Keine Dosisempfehlungen für dieses Medikament.<br />

Fluvoxamine<br />

Keine Dosisempfehlungen für dieses Medikament.<br />

Haloperidol<br />

Keine Dosisempfehlungen für dieses Medikament.<br />

Imipramine<br />

Keine Dosisempfehlungen für dieses Medikament.<br />

Nortriptyline<br />

Keine Dosisempfehlungen für dieses Medikament.<br />

Paroxetine<br />

Keine Dosisempfehlungen für dieses Medikament.<br />

<strong><strong>DE</strong>MO</strong>_ML Seite 26 von 39


Risperidone<br />

Keine Dosisempfehlungen für dieses Medikament.<br />

Sertraline<br />

Keine Dosisempfehlungen für dieses Medikament.<br />

Venlafaxine<br />

Keine Dosisempfehlungen für dieses Medikament.<br />

Zuclopenthixol<br />

Keine Dosisempfehlungen für dieses Medikament.<br />

<strong><strong>DE</strong>MO</strong>_ML Seite 27 von 39


PHARMAKOGENETIK<br />

Auswirkung auf Medikamente<br />

Die folgendes Liste enthält Medikamente, die anhand Ihrer Abbau- und Aktivierungswege<br />

bewertet wurden. Diese Informationen helfen Ihrem Arzt bei der richtigen Auswahl und<br />

Dosierung Ihrer Medikamente.<br />

Wirkung<br />

Abbau<br />

Dosis<br />

Wirkung<br />

Abbau<br />

Dosis<br />

Wirkung<br />

Abbau<br />

Dosis<br />

Agomelatine r r r Amfetamine r r r Amitriptyline r r r<br />

Amoxapine r r r Aripiprazole r N r Atomoxetine r r r<br />

Baclofen r r r Bupropion r r r Buspirone r N N<br />

Carbamazepine N N U Chlorpromazine r r r Citalopram r N r<br />

Clobazam r N N Clomipramine N r r Clonidine r r r<br />

Clozapine r r r Cyclobenzaprine r r r Desipramine r r r<br />

Desvenlafaxine r r r Dexmethylphenidate r r r Diazepam r N N<br />

Dopamine r r r Doxazosin r r r Doxepin r r r<br />

Duloxetine r r r Epinephrine r r r Escitalopram r N r<br />

Fluoxetine r G G Fluvoxamine r r r Guanfacine r r r<br />

Haloperidol r N r Iloperidone r r r Imipramine r r r<br />

Isocarboxazid r r r Levetiracetam r r r Lisdexamfetamine r r r<br />

Maprotiline r r r Methylphenidate r r r Mianserin r r r<br />

Minaprine r r r Mirtazapine r r r Moclobemide r r r<br />

Modafinil r N N Nefazodone r N N Norepinephrine r r r<br />

Nortriptyline r r r Olanzapine r r r Oxcarbazepine r r r<br />

Paroxetine r r r Perphenazine r r r Phenelzine r N N<br />

Pimozide r N N Prazosin r r r Propranolol r r r<br />

Protriptyline r r r Quetiapine r N N Reboxetine r N N<br />

Remoxipride r r r Risperidone r r r Selegiline r G G<br />

Sertraline r r r Thioridazine r r r Topiramate r r r<br />

<strong><strong>DE</strong>MO</strong>_ML Seite 28 von 39


Wirkung<br />

Abbau<br />

Dosis<br />

Wirkung<br />

Abbau<br />

Dosis<br />

Wirkung<br />

Abbau<br />

Dosis<br />

Tranylcypromine r r r Trazodone r N N Trimipramine r r r<br />

Valproic Acid r U U Venlafaxine r r r Vilazodone r r r<br />

Ziprasidone r N N Zuclopenthixol r r r<br />

<strong><strong>DE</strong>MO</strong>_ML Seite 29 von 39


EINLEITUNG<br />

DAS ERGEBNIS<br />

PHARMAKOGENETIK<br />

WISSENSCHAFT<br />

ZUSATZINFORMATIONEN


WISSENSCHAFT<br />

Dieses Kapitel zeigt die Wissenschaft hinter dem Test.


LITERATURVERWEIS<br />

Alle unsere Ergebnisse basieren auf umfassenden wissenschaftlich validierten<br />

Replikationsstudien, um die höchste wissenschaftliche Gültigkeit zu gewährleisten.<br />

Hier finden Sie eine Auswahl von wissenschaftlichen Arbeiten, auf welchen diese<br />

Analyse basiert.<br />

➤ [1] Barkley, Russell A (2007). "<strong>ADHD</strong> in adults: history, diagnosis, and impairments".<br />

ContinuingEdCourses.net. Retrieved 27 July 2009.<br />

➤ [2] Diagnostic and statistical manual of mental disorders: DSM-IV. Washington, DC: American<br />

Psychiatric Association. 2000. ISBN 0-89042-025-4.<br />

➤ [3] anonymous (25 March 2012). "Attention deficit hyperactivity disorder". A.D.A.M. Medical<br />

Encyclopedia. USA: A.D.A.M. Health Solutions.<br />

➤ [4] Nair J, Ehimare U, Beitman BD, Nair SS, Lavin A (2006). "Clinical review: evidence-based<br />

diagnosis and treatment of <strong>ADHD</strong> in children". Mo Med 103 (6): 617–21. PMID 17256270.<br />

➤ [5] National Institute of Mental Health (2008). "Attention Deficit Hyperactivity Disorder (<strong>ADHD</strong>)".<br />

USA: National Institutes of Health.<br />

➤ [6] National Institute for Health and Clinical Excellence (24 September 2008). "CG72 Attention<br />

deficit hyperactivity disorder (<strong>ADHD</strong>): full guideline" (PDF). NHS.<br />

➤ [7] Rosendaal FR, Koster T, Vanderroucke, JP, and others. High risk of thrombosis in patients<br />

homozygous for factor V Leiden (activated protein C resistance). Blood 1995; 85: 1504-8.<br />

➤ [8] Internist MR Dr.Karl F.Maier, Thrombosen und Venenerkrankungen, 2003, S.37-82<br />

➤ [9] Higher risk of venous thrombosis during early use of oral contraceptives in women with<br />

inherited clotting defects; Kitty W, Arch Intern Med, Vol 160, Jan 10, 2000.<br />

➤ [10] neuro.cjb.net Blockade of the Noradrenaline Carrier Increases Extracellular Dopamine<br />

Concentrations in the Prefrontal Cortex: Evidence that Dopamine Is Taken up In Vivo by<br />

Noradrenergic Terminals]<br />

➤ [11] Neuro Endocrinol Lett. 2008 Apr:29(2):246-51. Some <strong>ADHD</strong> polymorphisms (in genes DAT1,<br />

DRD2, DRD3, DBH, 5-HTT) in case-control study of 100 subjects 6-10 age. Kopecková M, Paclt I,<br />

Petrásek J, Pacltová D, Malíková M, Zagatová V.<br />

➤ [12] Am J Med Genet B Neuropsychiatr Genet. 2008 Dec 5;147B(8):1442-9. doi:<br />

10.1002/ajmg.b.30677. Association of the dopamine transporter gene and <strong>ADHD</strong> symptoms in a<br />

Canadian population-based sample of same-age twins. Ouellet-Morin I, Wigg KG, Feng Y, Dionne G,<br />

Robaey P, Brendgen M, Vitaro F, Simard L, Schachar R, Tremblay RE, Pérusse D, Boivin M, Barr CL.<br />

➤ [13] Mitchell RJ, Howlett S, Earl L, White NG, McComb J, Schanfield MS, Briceno I, Papiha SS,<br />

Osipova L, Livshits G, Leonard WR, Crawford MH: Distribution of the 3' VNTR polymorphism in the<br />

human dopamine transporter gene in world populations. Hum Biol 2000, 72(2):295-304<br />

➤ [14] Doucette-Stamm LA, Blakely DJ, Tian J, Mockus S, Mao JI: Population genetic study of the<br />

human dopamine transporter gene (DAT1). Genetic Epidemiology 1995, 12(3):303-308.<br />

➤ [15] Kang AM, Palmatier MA, Kidd KK: Global variation of a 40-bp VNTR in the 3'-untranslated<br />

region of the dopamine transporter gene (SLC6A3). Biol Psychiatry 1999, 46(2):151-160.<br />

➤ [16] J Neural Transm. 2010 Feb;117(2):259-67. doi: 10.1007/s0 0702-009-0338-2 . Epub 2009 Nov 28.<br />

Attention-deficit/hyperactivity disorder phenotype is influenced by a functional catechol-Omethyltransferase<br />

variant. Pálmason H, Moser D, Sigmund J, Vogler C, Hänig S, Schneider A, Seitz<br />

C, Marcus A, Meyer J, Freitag CM.<br />

➤ [17] J Neural Transm. 2010 Feb;117(2):259-67. doi: 10.1007/s00702-009-0338-2. Epub 2009 Nov 28.<br />

Attention-deficit/hyperactivity disorder phenotype is influenced by a functional catechol-Omethyltransferase<br />

variant. Pálmason H, Moser D, Sigmund J, Vogler C, Hänig S, Schneider A, Seitz<br />

<strong><strong>DE</strong>MO</strong>_ML Seite 32 von 39


C, Marcus A, Meyer J, Freitag CM.<br />

➤ [18] Am J Med Genet. 1996 Sep 20;67(5):468-72. Association of codon 108/158 catechol-Omethyltransferase<br />

gene polymorphism with the psychiatric manifestations of velo-cardio-facial<br />

syndrome. Lachman HM, Morrow B, Shprintzen R, Veit S, Parsia SS, Faedda G, Goldberg R,<br />

Kucherlapati R, Papolos DF.<br />

➤ [19] Am J Hum Genet. 2004 Nov;75(5):807-21. Epub 2004 Sep 27. Functional analysis of genetic<br />

variation in catechol-O-methyltransferase (COMT): effects on mRNA, protein, and enzyme activity<br />

in postmortem human brain. Chen J, Lipska BK, Halim N, Ma QD, Matsumoto M, Melhem S,<br />

Kolachana BS, Hyde TM, Herman MM, Apud J, Egan MF, Kleinman JE, Weinberger DR.<br />

➤ [20] Am J Med Genet. 1999 Oct 15;88(5):497-502. Haplotype relative risk study of catechol-Omethyltransferase<br />

(COMT) and attention deficit hyperactivity disorder (<strong>ADHD</strong>): association of the<br />

high-enzyme activity Val allele with <strong>ADHD</strong> impulsive-hyperactive phenotype. Eisenberg J, Mei-Tal<br />

G, Steinberg A, Tartakovsky E, Zohar A, Gritsenko I, Nemanov L, Ebstein RP.<br />

➤ [21] Biol Psychiatry. 2005 May 15;57(10):1117-27. Moderation of the effect of adolescent-onset<br />

cannabis use on adult psychosis by a functional polymorphism in the catechol-Omethyltransferase<br />

gene: longitudinal evidence of a gene X environment interaction. Caspi A,<br />

Moffitt TE, Cannon M, McClay J, Murray R, Harrington H, Taylor A, Arseneault L, Williams B,<br />

Braithwaite A, Poulton R, Craig IW.<br />

➤ [22] Neuropsychopharmacology. 2008 Dec;33(13):3030-6. Epub 2007 Aug 8. The catechol-O-methyl<br />

transferase Val158Met polymorphism and experience of reward in the flow of daily life. Wichers M,<br />

Aguilera M, Kenis G, Krabbendam L, Myin-Germeys I, Jacobs N, Peeters F, Derom C, Vlietinck R,<br />

Mengelers R, Delespaul P, van Os J.<br />

➤ [23] Arch Gen Psychiatry. 2010 Dec;67(12):1317-23. doi: 10.1001/archgenpsychiatry.2010.163.<br />

Genotype link with extreme antisocial behavior: the contribution of cognitive pathways. Langley<br />

K, Heron J, O'Donovan MC, Owen MJ, Thapar A.<br />

➤ [24] Arch Gen Psychiatry. 2008 Feb;65(2):203-10. doi: 10.1001/archgenpsychiatry.2007.24. A<br />

replicated molecular genetic basis for subtyping antisocial behavior in children with attentiondeficit/hyperactivity<br />

disorder. Caspi A, Langley K, Milne B, Moffitt TE, O'Donovan M, Owen MJ,<br />

Polo Tomas M, Poulton R, Rutter M, Taylor A, Williams B, Thapar A.<br />

➤ [25] J Am Acad Child Adolesc Psychiatry. 2010 Aug;49(8):841-9. doi: 10.1016/j.jaac.2010.05.015. Epub<br />

2010 Jul 1. COMT Val158Met genotype as a risk factor for problem behaviors in youth. Albaugh MD,<br />

Harder VS, Althoff RR, Rettew DC, Ehli EA, Lengyel-Nelson T, Davies GE, Ayer L, Sulman J, Stanger C,<br />

Hudziak JJ.<br />

➤ [26] Arch Gen Psychiatry. 2008 Feb;65(2):203-10. doi: 10.1001/archgenpsychiatry.2007.24. A<br />

replicated molecular genetic basis for subtyping antisocial behavior in children with attentiondeficit/hyperactivity<br />

disorder. Caspi A, Langley K, Milne B, Moffitt TE, O'Donovan M, Owen MJ,<br />

Polo Tomas M, Poulton R, Rutter M, Taylor A, Williams B, Thapar A.<br />

➤ [27] Alcohol Clin Exp Res. 2007 Jan;31(1):1-10. A functional polymorphism of the mu-opioid receptor<br />

gene (OPRM1) influences cue-induced craving for alcohol in male heavy drinkers. van den<br />

Wildenberg E, Wiers RW, Dessers J, Janssen RG, Lambrichs EH, Smeets HJ, van Breukelen GJ.<br />

➤ [28] Biol Psychiatry. 2009 Apr 1;65(7):564-70. doi: 10.1016/j.biopsych.2008.12.003. Epub 2009 Jan<br />

15. Association between homozygosity of a G allele of the alpha-2a-adrenergic receptor gene and<br />

methylphenidate response in Korean children and adolescents with attentiondeficit/hyperactivity<br />

disorder. Cheon KA, Cho DY, Koo MS, Song DH, Namkoong K.<br />

➤ [28] J Am Acad Child Adolesc Psychiatry. 2009 Dec;48(12):1155-64. doi:<br />

10.1097/CHI.0b013e3181bc72e3. A candidate gene analysis of methylphenidate response in<br />

attention-deficit/hyperactivity disorder. McGough JJ, McCracken JT, Loo SK, Manganiello M, Leung<br />

MC, Tietjens JR, Trinh T, Baweja S, Suddath R, Smalley SL, Hellemann G, Sugar CA.<br />

➤ [29] Int Clin Psychopharmacol. 2008 Sep;23(5):291-8. doi: 10.1097/YIC.0b013e328306a977.<br />

Association of the catechol-O-methyltransferase polymorphism with methylphenidate response in<br />

a classroom setting in children with attention-deficit hyperactivity disorder. Cheon KA, Jun JY, Cho<br />

DY.<br />

➤ [30] Am J Med Genet B Neuropsychiatr Genet. 2008 Dec 5;147B(8):1431-5. doi:<br />

10.1002/ajmg.b.30704. Catechol-O-methyltransferase Val158Met polymorphism is associated with<br />

methylphenidate response in <strong>ADHD</strong> children. Kereszturi E, Tarnok Z, Bognar E, Lakatos K, Farkas L,<br />

Gadoros J, Sasvari-Szekely M, Nemoda Z.<br />

➤ [31] Flockhart DA. Drug Interactions: Cytochrome P450 Drug Interaction Table. Indiana University<br />

School of Medicine (2007). http://medicine.iupui.edu/clinpharm/ddis/table.asp.<br />

<strong><strong>DE</strong>MO</strong>_ML Seite 33 von 39


➤ [32] Neuropsychopharmacology. 2005 Jul;30(7):1374-82. Dopamine transporter genotype and<br />

methylphenidate dose response in children with <strong>ADHD</strong>. Stein MA, Waldman ID, Sarampote CS,<br />

Seymour KE, Robb AS, Conlon C, Kim SJ, Cook EH.<br />

➤ [33] Preissner S, Kroll K, Dunkel M, Senger C, Goldsobel G, Kuzman D, Guenther S, Winnenburg R,<br />

Schroeder M, Preissner R: SuperCYP: a comprehensive database on Cytochrome P450 enzymes<br />

including a tool for analysis of CYP-drug interactions. Nucleic Acids Res. 2010. Jan;38(Database<br />

issue):D237-43. Epub 2009 Nov 24. Pubmed<br />

➤ [34] Volkow ND, Fowler JS, Gatley SJ, Dewey SL, Wang GJ, Logan J, Ding YS, Franceschi D, Gifford A,<br />

Morgan A, Pappas N, King P: Comparable changes in synaptic dopamine induced by<br />

methylphenidate and by cocaine in the baboon brain. Synapse. 1999 Jan;31(1):59-66. Pubmed<br />

➤ [35] Wayment HK, Deutsch H, Schweri MM, Schenk JO: Effects of methylphenidate analogues on<br />

phenethylamine substrates for the striatal dopamine transporter: potential as amphetamine<br />

antagonists? J Neurochem. 1999 Mar;72(3):1266-74. Pubmed<br />

➤ [36] Dresel SH, Kung MP, Huang X, Plossl K, Hou C, Shiue CY, Karp J, Kung HF: In vivo imaging of<br />

serotonin transporters with [99mTc]TRODAT-1 in nonhuman primates. Eur J Nucl Med. 1999<br />

Apr;26(4):342-7. Pubmed<br />

➤ [37] Volkow ND, Wang GJ, Fowler JS, Fischman M, Foltin R, Abumrad NN, Gatley SJ, Logan J, Wong<br />

C, Gifford A, Ding YS, Hitzemann R, Pappas N: Methylphenidate and cocaine have a similar in vivo<br />

potency to block dopamine transporters in the human brain. Life Sci. 1999;65(1):PL7-12. Pubmed<br />

➤ [38] Izenwasser S, Coy AE, Ladenheim B, Loeloff RJ, Cadet JL, French D: Chronic methylphenidate<br />

alters locomotor activity and dopamine transporters differently from cocaine. Eur J Pharmacol.<br />

1999 Jun 4;373(2-3):187-93. Pubmed<br />

➤ [39] Chen X, Ji ZL, Chen YZ: TTD: Therapeutic Target Database. Nucleic Acids Res. 2002 Jan<br />

1;30(1):412-5. Pubmed<br />

➤ [40] Tatsumi M, Groshan K, Blakely RD, Richelson E: Pharmacological profile of antidepressants<br />

and related compounds at human monoamine transporters. Eur J Pharmacol. 1997 Dec<br />

11;340(2-3):249-58. Pubmed<br />

➤ [41] Viggiano D, Vallone D, Sadile A: Dysfunctions in dopamine systems and <strong>ADHD</strong>: evidence from<br />

animals and modeling. Neural Plast. 2004;11(1-2):97-114. Pubmed<br />

➤ [42] Tilley MR, Gu HH: The effects of methylphenidate on knockin mice with a methylphenidateresistant<br />

dopamine transporter. J Pharmacol Exp Ther. 2008 Nov;327(2):554-60. Epub 2008 Aug 12.<br />

Pubmed<br />

<strong><strong>DE</strong>MO</strong>_ML Seite 34 von 39


EINLEITUNG<br />

DAS ERGEBNIS<br />

PHARMAKOGENETIK<br />

WISSENSCHAFT<br />

ZUSATZINFORMATIONEN


ZUSATZINFORMATIONEN<br />

In diesem Kapitel erhalten Sie nützliche und hilfreiche Informationen


KUN<strong>DE</strong>NSERVICE<br />

Kundenservice<br />

Sie haben Fragen oder Anregungen?<br />

Unser Kundenservice steht Ihnen für Fragen und Anliegen jeglicher Art gerne zur Verfügung. Es gibt<br />

verschiedene Wege, wie Sie mit unserem Kundenservice-Team in Kontakt treten können.<br />

Medizinische Fragen zu Ihren Analyseergebnissen können nur von unseren Experten beantwortet<br />

werden und deshalb bitten wir Sie, für Fragen dieser Kategorie eine E-Mail zu senden.<br />

➤ Phone +41 (0) 41 525 100.1<br />

➤ office.ch@progenom.com<br />

Unser freundliches Team freut sich auf Ihren Anruf. Kundenzufriedenheit ist bei uns ein Muss, deshalb<br />

zögern Sie bei Unzufriedenheit nicht und rufen Sie uns an. Unser Team wird sich um Ihr Anliegen<br />

kümmern und sich um eine zufriedenstellende Lösung für Ihr Problem bemühen.<br />

Kontakt | Impressum<br />

ProGenom GmbH<br />

Riedstrasse 1<br />

6343 Rotkreuz<br />

SWITZERLAND<br />

<strong><strong>DE</strong>MO</strong>_ML Seite 38 von 39


Technische Details zu Ihrer Analyse<br />

TECHNISCHE <strong>DE</strong>TAILS<br />

Bestellnummer<br />

<strong><strong>DE</strong>MO</strong>_ML<br />

Etablierte Analysemethoden<br />

qRT-PCR, DNA-Sequenzierung,<br />

Fragmentlängenanalyse, CNV-Assay, GC-MS,<br />

Immunocap ISAC, Cytolisa<br />

Produktcodes<br />

M5ADH<br />

Beantragendes Unternehmen<br />

ProGenom GmbH<br />

Riedstrasse 1<br />

6343 Rotkreuz<br />

SWITZERLAND<br />

Labordirektor<br />

Geburtsdatum<br />

01/01/1990<br />

Bericht erstellt<br />

15/03/2021 12:27:15<br />

Aktuelle Version<br />

V538<br />

Durchführendes Unternehmen<br />

DNA Plus - Zentrum für Humangenetik<br />

Georg Wrede Strasse 13<br />

83395 Freilassing<br />

Deutschland<br />

Laborleiter<br />

Dr. Daniel Wallerstorfer Bsc.<br />

Florian Schneebauer, MSc.<br />

<strong><strong>DE</strong>MO</strong>_ML Seite 39 von 39


NOTIZEN:


0000000000000


0000000000000<br />

<strong>ADHD</strong> <strong>Sensor</strong><br />

Max Mustermann<br />

<strong><strong>DE</strong>MO</strong>_ML

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!