ADHD Sensor DEMO DE
Medizinische Analyse - ProMedicDNA
Medizinische Analyse - ProMedicDNA
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<strong>ADHD</strong> <strong>Sensor</strong><br />
Max Mustermann<br />
<strong><strong>DE</strong>MO</strong>_ML
ANSCHREIBEN<br />
Sehr geehrter Herr Mustermann,<br />
Ihre Probe für die Analyse ist am 25/11/2020 bei uns im Labor eingetroffen und wurde<br />
anschließend nach höchsten Labor-Qualitätsstandards untersucht. Die Ergebnisse<br />
wurden anschließend von 2 unabhängigen Genetikern und Molekularbiologen<br />
ausgewertet und freigegeben. Nach der Freigabe wurde Ihr persönlicher Bericht<br />
individuell für Sie zusammengestellt. Diesen möchte ich Ihnen hiermit in der<br />
gewünschten Form übermitteln.<br />
Wir bedanken uns herzlich für Ihr Vertrauen und hoffen, dass Sie mit unserem Service<br />
zufrieden sind. Wir freuen uns über Ihre Fragen und Anregungen, denn nur so können<br />
wir unseren Service kontinuierlich verbessern.<br />
Wir hoffen, die Analyse erfüllt Ihre Erwartungen.<br />
Mit freundlichen Grüssen<br />
Dr. Daniel Wallerstorfer BSc.<br />
Labordirektor<br />
Florian Schneebauer, MSc.<br />
Laborleiter
<strong>ADHD</strong> <strong>Sensor</strong><br />
Persönliches Analyseergebnis von:<br />
Max Mustermann | Geburtsdatum: 01/01/1990<br />
Bestellnummer:<br />
<strong><strong>DE</strong>MO</strong>_ML<br />
Dieser Bericht beinhaltet persönliche medizinische und genetische Daten<br />
und ist vertraulich zu behandeln.<br />
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EINLEITUNG<br />
DAS ERGEBNIS<br />
PHARMAKOGENETIK<br />
WISSENSCHAFT<br />
ZUSATZINFORMATIONEN
<strong>ADHD</strong> <strong>Sensor</strong><br />
Risikoabschätzung, Prävention und bessere Behandlung
Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-<br />
Störung<br />
ALLGEMEINE INFORMATION<br />
Kinder entwickeln in der Regel die Symptome vor dem Alter von sieben Jahren und es gibt drei<br />
verschiedene Subtypen der Erkrankung, von denen eine vorwiegend Unaufmerksamkeit<br />
verursacht, eine, die hyperaktive Impulse bewirkt, und eine, die aus einer Kombination der<br />
beiden besteht [Referenz: 2]. ADHS betrifft in der Regel Kinder im Schulalter und führt zu<br />
Unruhe, Impulsivität und mangelnder Konzentration, was einen erheblich negativen Einfluss<br />
auf ihre Fähigkeit zu lernen hat. Es ist die am häufigsten diagnostizierte psychiatrische<br />
Störung bei Kindern [3, 4], betrifft etwa 5% der Kinder weltweit und es wird geschätzt, dass<br />
rund 5% der amerikanischen Erwachsenen mit ADHS leben und kämpfen müssen. [Referenz: 1].<br />
Anzeichen und Symptome<br />
Die Symptome von <strong>ADHD</strong> sind schwierig zu identifizieren, da es manchmal schwierig ist, die<br />
Grenze zwischen normalen Anzeichen von Unaufmerksamkeit und Hyperaktivität und klinisch<br />
signifikanter Ausprägung, die auf die Anwesenheit von <strong>ADHD</strong> schließen läßt, zu ziehen.<br />
Das US-amerikanische National Institute of Mental Health definiert die Symptome der<br />
verschiedenen Arten folgt:<br />
Der vorwiegend unaufmerksame Typus [5]:<br />
➤ Werden leicht abgelenkt, übersehen Details, vergessen Dinge, und wechseln häufig von<br />
einer Aktivität zur anderen<br />
➤ Haben Schwierigkeiten, sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren<br />
➤ Langweilen sich bei einer Aufgabe schon nach ein paar Minuten, es sei denn, es macht<br />
Spaß<br />
➤ Scheinen nicht zu zuhören, wenn sie angesprochen werden<br />
➤ Sind geistig abwesend, werden leicht verwirrt, und bewegen sich langsam<br />
➤ Haben Schwierigkeiten, Informationen so schnell und genau wie andere zu verarbeiten<br />
➤ Verweigern es oft Anweisungen zu befolgen.<br />
➤ Haben Schwierigkeiten, die Aufmerksamkeit auf die Organisation und Durchführung<br />
einer Aufgabe zu richten oder etwas Neues zu lernen oder haben Schwierigkeiten<br />
Hausaufgaben komplett zu erledigen oder mitzubringen, verlieren oft Dinge (z. B. Stifte,<br />
Spielzeug, Anweisungen) die benötigt werden, um Aufgaben oder Aktivitäten<br />
abzuschließen<br />
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Der vorwiegend hyperaktiv-impulsive Typus [6]:<br />
➤ Zappeln herum und können nicht stillsitzen<br />
➤ Reden ununterbrochen<br />
➤ Rennen herum, berühren alles oder spielen mit allem in Sichtweite<br />
➤ Haben Probleme beim Abendessen, in der Schule und beim Geschichten vorlesen still zu<br />
sitzen<br />
➤ Sind ständig in Bewegung<br />
➤ Haben Schwierigkeiten, ruhige Aufgaben oder Aktivitäten auszuführen<br />
➤ und in erster Linie auch diese Erscheinungen von Impulsivität: [26]<br />
➤ Sind sehr ungeduldig<br />
➤ Herausplatzen von unangemessenen Kommentaren, zeigen ihre Gefühle ohne<br />
Zurückhaltung und handeln ohne Rücksicht auf Konsequenzen<br />
➤ Haben Schwierigkeiten, auf Dinge zu warten, die sie wollen oder darauf dass sie bei<br />
Spielen an der Reihe sind<br />
Die Genetik<br />
ADHS ist eine Erkrankung mit einem starken genetischen Einfluss, da etwa 75% aller Fälle im<br />
Verdacht stehen, wenigstens teilweise durch genetische Varianten verursacht zu werden [6].<br />
Bestimmte Medikamente zur Behandlung von ADHS wurden entwickelt und haben großen<br />
Erfolg gezeigt, aber unsere Gene spielen eine wichtige Rolle dabei, wie diese Medikamente<br />
metabolisiert und von unserem Körper abgebaut werden. Es ist allgemein bekannt, dass<br />
Medikamente nur bei etwa 40% der Bevölkerung wie gewünscht wirken. Auf einige Leute zeigt<br />
das Medikament überhaupt keine Wirkung, oder sie leiden an schweren Nebenwirkungen,<br />
welche die fünfthäufigste Todesursache in der entwickelten Welt sind [7-9].<br />
Durch fortschrittliche genetische Analyse ist es nun möglich, die genetische Prädisposition für<br />
die Entwicklung von ADHS bei Kindern, wie auch die Auswahl der am besten geeigneten<br />
Medikamente für den bestmöglichen Behandlungserfolg zu bestimmen.<br />
ADHS-Gen-1 (Dopamin transp. SLC6A3, Dat1)<br />
Wenn sich ein Nervenimpuls von einer Gehirnzelle zur nächsten bewegt, setzt die erste Zelle<br />
eine chemische Substanz (Dopamin) in dem Raum zwischen den zwei Zellen (Synapsen) frei. Die<br />
zweite Gehirnzelle erkennt diese chemische Substanz und schafft einen Nervenimpuls den sie<br />
dann auf die nächste Zelle in der gleichen chemischen Freisetzungsweise überträgt. Auf diese<br />
Weise kann ein Impuls von einer Zelle zur nächsten springen, und sich auf diese Weise durch<br />
das Gehirn bewegen und verschiedene Aspekte unseres Geistes und Körpers steuern.<br />
Nachdem eine Zelle die chemische Substanz<br />
für die andere Zelle freigesetzt hat, muss sie<br />
diese Substanz wieder absorbieren, um bereit<br />
für den nächsten Impuls zu sein. Das ist<br />
genau das, was das ADHS-Gen-1 tut. Es<br />
absorbiert die chemische Substanz und gibt<br />
sie an die Zelle zurück für den nächsten<br />
Nervenimpuls [10]. Genetische Varianten<br />
können die Wirksamkeit ändern, mit der das<br />
ADHS-Gen diese Funktion ausführen kann.<br />
Jede Verringerung der Funktion kann zu einer<br />
Reihe von verschiedenen neurologischen<br />
Problemen wie ADHS [11-16, 34-42] führen.<br />
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ADHS Gen 2 (COMT Val158Met)<br />
Eine der Chemikalien, die Gehirnzellen freigeben, um den umliegenden Gehirnzellen zu<br />
signalisieren, einen Gehirn-Impuls zu übertragen, heißt Dopamin. Nachdem das Dopamin ist<br />
freigegeben und wieder aufgenommen wird, um erneut verwendet zu werden, muss es<br />
schließlich abgebaut und aus den Zellen entfernt werden. Das ADHS-Gen 2 (COMT) erleichtert<br />
diesen Abbau und die Beseitigung von Dopamin. Eine sehr häufige genetische Variante in<br />
diesem Gen kann dazu führen, dass diese Funktion der Dopamin-Beseitigung rund 4-mal<br />
effizienter [18] ist, was zu einem viel niedrigeren Dopamin-Spiegel führt, als bei der anderen<br />
genetischen Variante, die Dopamin deutlich langsamer abbaut [19].<br />
ADHS Gen 3 (OPRM1)<br />
Der Opioid-Rezeptor, mu1 (ADHS Gen 3) produziert einen Rezeptor in bestimmten Gehirnzellen,<br />
der dafür bekannt ist, das Risiko der Abhängigkeit von Alkohol, Nikotin oder Drogen zu<br />
beeinflussen [27]. Menschen, die Träger bestimmter genetischer Varianten sind, unterliegen<br />
einem erhöhten Risiko der Abhängigkeit von diesen Substanzen und sollten vorbeugende<br />
Maßnahmen ergreifen, um den Kontakt zu solchen Substanzen zu minimieren.<br />
ADHS Gen 4 (ADRA2A rs1800544)<br />
Das ADHS-Gen 4 ist an der Freisetzung von Chemikalien (Neurotransmittern) beteiligt, die einer<br />
Gehirnzelle ermöglichen, einer anderen Gehirnzelle ein Signal zu senden und damit einen<br />
Nervenimpuls weiterzuleiten. Bestimmte genetische Varianten haben unterschiedliche<br />
Auswirkungen auf die Aktivität dieses Gens und die wissenschaftliche Forschung hat gezeigt,<br />
dass bestimmte genetische Typen sehr gut auf Methylphenidat (z.B. Ritalin) als mögliche<br />
Behandlungsoption für ADHS reagieren [28].<br />
ADHS Gen 5 (CYP2D6 – 5 verbreitete Varianten)<br />
Das ADHS-Gen 5 schafft ein Leber-Enzym, das für den Abbau und die Beseitigung von mehr als<br />
25% der derzeit verschriebenen Medikamente aus dem Körper verantwortlich ist. Wenn dieses<br />
Gen defekt ist, können die Medikamente (einschließlich Amphetamine, Atomexetine und<br />
Methoxyamphetamine) vom Körper langsamer eliminiert werden und zu schweren<br />
Nebenwirkungen, wenn sie über lange Zeit konsumiert werden. Medikamente, die von diesem<br />
Enzym metabolisiert und abgebaut werden, sollten in deutlich niedrigeren Dosierungen<br />
genommen werden, wenn keine alternativen Medikamente verwendet werden können, um<br />
Nebenwirkungen zu verhindern [33].<br />
Es gibt 5 genetische Defekte in diesem Gen, die alle die Funktion stören und der Grund dafür<br />
sind, dass der Spiegel der entsprechenden ADHS Medikamente im Blut ungewöhnlich hoch ist.<br />
Sollte einer dieser genetischen Defekte vorhanden sein (was bei mehr als 10% der Bevölkerung<br />
der Fall ist), sollten die Dosen von Amphetaminen, Atomexetin und Methoxyamphetamin<br />
deutlich reduziert werden [31, 33].<br />
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EINLEITUNG<br />
DAS ERGEBNIS<br />
PHARMAKOGENETIK<br />
WISSENSCHAFT<br />
ZUSATZINFORMATIONEN
ERGEBNIS<br />
Hier finden Sie unsere Auswertungen aus dem Labor.
GENETISCHES RISIKO<br />
Genetisches Risiko<br />
Genetik spielt eine Rolle bei der Entwicklung von ADHS in ca. 75% aller Fälle. Diese<br />
starke genetische Komponente erhöht bei Menschen mit unglücklichen genetischen<br />
Varianten die Wahrscheinlichkeit eher die Störung zu entwickeln und hilft bei der<br />
Diagnose von ADHS Verdachtsfällen.<br />
Dennoch haben 25% aller ADHS-Fälle keine genetischen Varianten, die sie für die Erkrankung<br />
anfällig machen[6], also sollte dieser Abschnitt als Darstellung einer möglichen Bestätigung<br />
von Verdachtsfällen, die bereits eine Reihe von Symptomen zeigen, gesehen werden. Es sollte<br />
nicht als definitive Diagnose von Kindern ohne Symptome von ADHS verstanden werden.<br />
Die relevanten genetischen Varianten in den ADHS Genen 1 und 2<br />
GENE<br />
POLYMORPH.<br />
DAT1 - rs27072 T>C C/C<br />
DAT1 - 40 bp repeat VNTR 5R<br />
COMT1 - rs4680 G>A A/G<br />
GENOTYP<br />
Eine genetische Variation welche ein Risiko hervorruft, wurde identifiziert. Das Risiko von<br />
ADHS ist daher deutlich erhöht [11-16].<br />
NORMALES RISIKO<br />
HIGH RISK<br />
▲<br />
Zusätzlich verursacht eine genetische Variante (COMT), dass die Symptome typischerweise<br />
stärker als bei Trägern von anderen genetischen Varianten sind [17].<br />
LEICHT<br />
STARK<br />
▲<br />
Medizinische Auswirkung<br />
Wenn der Patient auch die typischen Symptome zeigt, die zu einer Verdachtsdiagnose von<br />
ADHS führen, bestätigt diese Analyse weiterhin die Diagnose [11-17].<br />
<strong><strong>DE</strong>MO</strong>_ML Seite 10 von 39
GENETISCHES RISIKO<br />
Andere Risiken<br />
Die Kombination von ADHS und bestimmten genetischen Varianten können auch das<br />
Risiko für andere psychische Störungen oder Symptome erhöhen.<br />
Durch die Analyse der relevanten Gene können wir das Risiko für andere möglicherweise<br />
auftretende Komplikationen vorausbestimmen und ermöglichen es Ihnen und Ihrem Arzt<br />
entsprechend gegenzusteuern.<br />
Die relevanten genetischen Varianten in den ADHS Genen 2 und 3<br />
GENE<br />
POLYMORPH.<br />
COMT - rs4680 G>A A/G<br />
OPRM1 - rs1799971 A>G A/A<br />
GENOTYP<br />
Die genetische Variante des COMT-Gens macht den Patienten anfällig für den hyperaktiven<br />
impulsiven Typus von ADHS anstelle des unaufmerksamen Typus [20].<br />
UNAUFMERKSAMER TYPUS<br />
HYPERAKTIVER TYPUS<br />
▲<br />
Die Forschung hat auch gezeigt, dass die Nutzung der illegalen Drogen Cannabis bei<br />
Heranwachsenden in Kombination mit dieser genetischen Variante zu einem erhöhten Risiko<br />
für Schizophrenie und Psychosen im späteren Leben führt [21].<br />
NORMALES RISIKO<br />
HÖHER (11x)<br />
▲<br />
<strong><strong>DE</strong>MO</strong>_ML Seite 11 von 39
Menschen, mit dieser genetischen Variante erleben in der Regel ein stärkeres Gefühl der<br />
Belohnung und auch angenehme Ereignisse etwa doppelt so angenehm wie andere genetische<br />
Typen[22].<br />
HÖHER<br />
NORMAL<br />
▲<br />
Leider ist die genetische Variante des COMT-Gens in Wechselwirkung mit ADHS und macht<br />
schwer antisoziales und / oder aggressives Verhalten 3-mal so wahrscheinlich [23-26].<br />
NORMAL<br />
HÖHER (3x)<br />
▲<br />
Die genetische Variante im Gen OPRM1 erhöht nicht das Risiko von Drogensucht [27].<br />
NORMAL<br />
HÖHER<br />
▲<br />
Medizinische Auswirkung<br />
Wenn der hyperaktive und impulsive Typus von ADHS eher zutrifft (im Gegensatz zum<br />
unaufmerksamen Typus), kann dies eine Verdachtsdiagnose unterstützen, da bestimmte<br />
Merkmale von Hyperaktivität eher auftreten und richtig erkannt werden können.<br />
Ein höheres Risiko von aggressivem und antisozialen Verhalten besteht aufgrund des<br />
reduzierten sozialen Verständnisses und dem kann mit einer guten Erziehung entgegengewirkt<br />
werden. Studien haben gezeigt, dass die Verbindung zwischen dieser genetischen Variante und<br />
antisozialem Verhalten deutlich prominenter in Familien mit niedrigerem sozioökonomischen<br />
Status ist.<br />
<strong><strong>DE</strong>MO</strong>_ML Seite 12 von 39
EINLEITUNG<br />
DAS ERGEBNIS<br />
PHARMAKOGENETIK<br />
WISSENSCHAFT<br />
ZUSATZINFORMATIONEN
PHARMAKOGENETIK<br />
Vermeiden von Nebenwirkungen und besserer Therapieerfolg
PHARMAKOGENETIK<br />
Wie Medikamente in unserem Körper wirken<br />
Jeder Mensch reagiert anders auf Medikamente und während manche einen erheblichen<br />
Nutzen aus medikamentöser Behandlung ziehen, können unerwünschte Nebenwirkungen bei<br />
anderen schwere Komplikationen bis hin zu tödlichen Konsequenzen auslösen. Schätzungen<br />
zufolge erleiden etwa 7% der Klinikpatienten schwerwiegende Nebenwirkungen und etwa 0,4%<br />
von Ihnen versterben daran. Medikamentennebenwirkungen sind die fünft häufigste<br />
Todesursache der westlichen Welt und ein Grossteil dieser Fälle ist auf<br />
Medikamentenintoxikation zurückzuführen. Ein weiterer Teil wird aufgrund der Wirkung von<br />
Medikamenten untereinander, sog. Interaktionen ausgelöst.<br />
Der Weg von Medikamenten durch unseren Körper<br />
Medikament zeigt<br />
Wirkung<br />
Medikament wird<br />
eingenommen<br />
Enzym-Gen<br />
Medikament wird<br />
zum Abbau durch<br />
Enzym vorbereitet<br />
Medikament<br />
landet im Urin<br />
Wird ein Medikament<br />
geschluckt oder mit einer<br />
Nadel injiziert gelangt es als<br />
erstes in den Blutkreislauf,<br />
durch welchen es zum<br />
Zielorgan transportiert<br />
wird.<br />
Danach werden die<br />
Medikamente von einem<br />
körpereigenen Enzym<br />
erkannt und für den Abbau<br />
aus dem Blutkreislauf<br />
vorbereitet, wobei die<br />
meisten Medikamente ihre<br />
Wirkung verlieren.<br />
Das<br />
deaktivierte<br />
Medikament<br />
wird<br />
anschliessend von den<br />
Nieren aus dem Blut<br />
gefiltert und letztendlich im<br />
Urin ausgeschieden.<br />
<strong><strong>DE</strong>MO</strong>_ML Seite 16 von 39
Dauerhafte medikamentöse Therapie<br />
Da viele Medikamente über einen längeren Zeitraum wirken sollten, werden sie regelmässig<br />
eingenommen, um die Menge des wirksamen Medikaments im richtigen Bereich zu halten.<br />
Einnahme<br />
Medikament im<br />
Blut<br />
Wirkungsbereich des Medikaments<br />
0h 8h 16h 24h 32h<br />
Zeit (Stunden)<br />
Auf diese Weise bleibt das Medikament immer in der richtigen Dosierung um seine gewollte<br />
Wirkung zu entfalten.<br />
Gendefekte verzögern den Abbau des Medikaments<br />
Medikament zeigt<br />
Wirkung<br />
Medikament wird<br />
eingenommen<br />
Enzym-Gen<br />
Medikament wird<br />
nicht aus Körper<br />
gefiltert<br />
Leider haben viele<br />
Menschen einen Gendefekt<br />
in einem der Enzymgene, die<br />
in diesem Prozess eine<br />
wichtige Rolle spielen.<br />
Das Medikament landet<br />
dabei nach wie vor im<br />
Blutkreislauf und zeigt<br />
seine Wirkung, allerdings<br />
wird es nicht für den Abbau<br />
vorbereitet und bleibt<br />
deutlich länger im Körper.<br />
Das ist zwar bei der<br />
einmaligen Einnahme kaum<br />
ein Problem, doch wird das<br />
Medikament 3-mal täglich<br />
eingenommen, steigt die<br />
Konzentration im Blut, bis<br />
es zu toxischen<br />
Nebenwirkungen kommt.<br />
<strong><strong>DE</strong>MO</strong>_ML Seite 17 von 39
Das Problem bei wiederholter Einnahme wenn ein Gendefekt vorliegt<br />
Im Fall von bestimmten Blutverdünnern befindet sich die Blutverdünnung anfangs im richtigen<br />
Bereich, jedoch steigt die Konzentration des Medikaments bei dauerhafter Einnahme immer<br />
weiter an und zeigt immer stärkere Blut-verdünnende bzw. Blutgerinnungshemmende<br />
Wirkung, bis es zu unkontrollierbaren Blutungen kommt.<br />
Gendefekt verhindert<br />
Abbau des Medikaments<br />
Medikament im<br />
Blut<br />
Einnahme<br />
Giftige Konzentration<br />
>>> Nebenwirkungen<br />
Wirkungsbereich des Medikaments<br />
0h 8h 16h 24h 32h<br />
Zeit (Stunden)<br />
Das bedeutet, dass für 20% der Population, die einen Gendefekt tragen eine deutlich geringere<br />
Dosis des Medikaments notwendig ist, da die übliche Dosis zu heftigen Nebenwirkungen<br />
führen würde.<br />
<strong><strong>DE</strong>MO</strong>_ML Seite 18 von 39
Pro-Drugs, die Vorstufe der aktiven Medikamente<br />
Manche<br />
Medikamente,<br />
sogenannte "Prodrugs" werden<br />
in einer inaktiven Form<br />
eingenommen und von den<br />
Enzymen des Körpers in die<br />
aktive Form übergeführt.<br />
Beispiele für derartige<br />
Medikamente sind das Krebs-<br />
Medikament Tamoxifen und<br />
das Schmerzmittel Codein.<br />
Wird ein solches Medikament<br />
eingenommen, gelangt es in<br />
den Blutkreislauf, wo es dann<br />
zur aktiven Form umgewandelt<br />
wird und seine gewünschte<br />
Wirkung zeigt. Das<br />
Schmerzmittel Codein wird auf<br />
diese Weise in Morphium<br />
umgewandelt,<br />
welches<br />
schmerzlindernd wirkt.<br />
Medikament zeigt<br />
Wirkung<br />
Medikament wird<br />
eingenommen<br />
Enzym-Gen<br />
Medikament wird<br />
durch Enzym<br />
aktivitert<br />
Medikament<br />
landet im Urin<br />
Medikament zeigt<br />
keine Wirkung<br />
Medikament wird<br />
eingenommen<br />
Enzym-Gen<br />
Medikament wird<br />
nicht aktiviert<br />
Medikament wird<br />
nicht aus Körper<br />
gefiltert<br />
Ist das Enzym-Gen<br />
allerdings defekt, kann der<br />
Körper das Medikament<br />
nicht in die aktive Form<br />
umwandeln und das<br />
Medikament zeigt dadurch<br />
keine Wirkung, sehr wohl<br />
aber Nebenwirkungen.<br />
Im Fall von Codein setzt<br />
nach der Verabreichung<br />
keine Schmerzlinderung ein<br />
und es muss auf ein anderes<br />
Medikament umgestiegen<br />
werden.<br />
Im Fall von Tamoxifen,<br />
einem Medikament das der<br />
Entstehung von Brustkrebs<br />
vorbeugt, ist die fehlende<br />
Wirkung des Medikaments<br />
allerdings nicht spürbar und<br />
man ist sich dessen nicht<br />
bewusst, bis sich<br />
Metastasen entwickeln.<br />
<strong><strong>DE</strong>MO</strong>_ML Seite 19 von 39
PHARMAKOGENETIK<br />
Pharmakogenetische Gene<br />
Folgende Gene und Polymorphismen haben Einfluss auf den Abbau und die Wirkung von<br />
verschiedenen Medikamenten. Die Analyse kam zu folgendem Ergebnis:<br />
CYP1A2<br />
rs NCBI POLYMORPH. GENOTYP<br />
rs2069514 -3860G>A G/G<br />
rs762551 -163C>A C/C<br />
GENOTYP METABOLIZER AKTIVITÄT<br />
*1/*1 EXTENSIVE NORMAL<br />
CYP2B6<br />
rs NCBI POLYMORPH. GENOTYP<br />
rs28399499 983T>C T/T<br />
rs34223104 -82T>C T/T<br />
rs3745274 516G>T G/G<br />
GENOTYP METABOLIZER AKTIVITÄT<br />
*1/*1 EXTENSIVE NORMAL<br />
CYP2C19<br />
rs NCBI POLYMORPH. GENOTYP<br />
rs4244285 681G>A G/G<br />
rs4986893 636G>A G/G<br />
rs28399504 1A>G A/A<br />
rs56337013 1297C>T C/C<br />
rs72552267 395G>A G/G<br />
rs72558186 19294T>A T/T<br />
rs41291556 358T>C T/T<br />
rs17884712 431G>A G/G<br />
rs12248560 -806C>T C/C<br />
rs6413438 19153C>T C/C<br />
GENOTYP METABOLIZER AKTIVITÄT<br />
*1/*1 EXTENSIVE NORMAL<br />
CYP2C9<br />
rs NCBI POLYMORPH. GENOTYP<br />
rs1799853 430C>T C/C<br />
rs1057910 1075A>C A/A<br />
rs28371686 1080C>G C/C<br />
rs9332131 818delA A/A<br />
rs7900194 449G>A G/G<br />
rs7900194 449G>T G/G<br />
rs28371685 1003C>T T/T<br />
rs56165452 1076T>C T/T<br />
GENOTYP METABOLIZER AKTIVITÄT<br />
*11/*11 POOR KEINE<br />
<strong><strong>DE</strong>MO</strong>_ML Seite 20 von 39
CYP2D6<br />
rs NCBI POLYMORPH. GENOTYP<br />
Dup/Del xN x2<br />
rs1080985 -1584C>G C/C<br />
rs1065852 100C>T C/C<br />
CYP2E1<br />
rs NCBI POLYMORPH. GENOTYP<br />
rs72559710 1132G>A G/G<br />
GENOTYP METABOLIZER AKTIVITÄT<br />
*1/*1 EXTENSIVE NORMAL<br />
rs774671100 del>A del/del<br />
rs201377835 883G>C C/C<br />
rs28371706 1023C>T C/C<br />
rs5030655 1707delT T/T<br />
rs5030865 1758G>T C/C<br />
rs5030865 1758G>A C/C<br />
rs3892097 1846G>A G/G<br />
rs35742686 2549delA A/A<br />
rs5030656 2615_2617delAAG T/T<br />
rs16947 2850C>T G/G<br />
rs5030867 2935A>C A/A<br />
rs28371725 2988G>A G/G<br />
rs59421388 3183G>A C/C<br />
rs1135840 4180G>C G/G<br />
rs5030862 124G>A C/C<br />
GENOTYP METABOLIZER AKTIVITÄT<br />
*1/*1 EXTENSIVE NORMAL<br />
CYP3A4<br />
rs NCBI POLYMORPH. GENOTYP<br />
rs2740574 A>G A/A<br />
rs55785340 A>G A/A<br />
rs4986910 T>C T/T<br />
rs55951658 T>C T/T<br />
rs55901263 G>C G/G<br />
rs4646438 del>A del/del<br />
rs4986908 C>G C/C<br />
rs67784355 G>A G/G<br />
rs4987161 T>C T/T<br />
rs28371759 T>C T/T<br />
rs67666821 del>T del/del<br />
rs35599367 C>T C/C<br />
GENOTYP METABOLIZER AKTIVITÄT<br />
*1/*1 EXTENSIVE NORMAL<br />
CYP3A5<br />
rs NCBI POLYMORPH. GENOTYP<br />
rs776746 6986A>G A/A<br />
rs10264272 14690G>A C/C<br />
rs55817950 3699C>T G/G<br />
rs28383479 19386G>A G/G<br />
rs41303343 27131_27132insT del/del<br />
GENOTYP METABOLIZER AKTIVITÄT<br />
*1/*1 EXTENSIVE NORMAL<br />
<strong><strong>DE</strong>MO</strong>_ML Seite 21 von 39
DPYD<br />
rs NCBI POLYMORPH. GENOTYP<br />
rs3918290 1905+1G>A A/A<br />
GENOTYP METABOLIZER AKTIVITÄT<br />
*2A/*2A POOR KEINE<br />
NAT2<br />
rs NCBI POLYMORPH. GENOTYP<br />
rs1801279 G191A G/G<br />
rs1041983 C282T C/C<br />
rs1801280 T341C T/C<br />
rs1799929 C481T C/T<br />
rs1799930 G590A G/G<br />
rs1208 A803G G/A<br />
rs1799931 G857A G/G<br />
GENOTYP METABOLIZER AKTIVITÄT<br />
N/A INTERMEDIATE LANGSAM<br />
TPMT<br />
rs NCBI POLYMORPH. GENOTYP<br />
rs1800460 G>A G/G<br />
rs1142345 A>G A/A<br />
rs1800462 G>C G/G<br />
GENOTYP METABOLIZER AKTIVITÄT<br />
*1/*1 EXTENSIVE NORMAL<br />
SLCO1B1<br />
rs NCBI POLYMORPH. GENOTYP<br />
rs4149056 521T>C C/T<br />
rs2306283 388A>G T/T<br />
GENOTYP METABOLIZER AKTIVITÄT<br />
*1A/*5 INTERMEDIATE LANGSAM<br />
VKORC1<br />
rs NCBI POLYMORPH. GENOTYP<br />
rs9923231 -1639G>A C/C<br />
GENOTYP<br />
RISIKO<br />
C/C<br />
NO<br />
UGT1A1<br />
rs NCBI POLYMORPH. GENOTYP<br />
rs887829 C>T T/T<br />
GENOTYP METABOLIZER AKTIVITÄT<br />
*80/*80 POOR KEINE<br />
LEGEN<strong>DE</strong>: rsNCBI = Bezeichnung der untersuchten genetischen Variation, POLYMORPHISMUS = Form der genetischen Variation,<br />
GENOTYP = Persönliches Analyseergebnis, METABOLIZER = Persönlicher Metabolisiererstatus, AKTIVITÄT = Aktivität des Enzyms<br />
Bitte beachten: Bei den untersuchten Genen handelt es sich um eine Auswahl der am häufigsten vorkommenden genetischen<br />
Variationen, mit Einfluss auf den Medikamentenstoffwechsel. Andere (sehr seltene) Varianten dieser Gene, die in diesem Test zum Teil<br />
nicht nachgewiesen werden, können den Medikamentenstoffwechsel zusätzlich beeinflussen. Zusätzliche Faktoren wie<br />
Medikamenteninteraktionen, Inhibitoren, Induktoren, Lebensstil und bestehende Erkrankungen sollten bei der Wahl der Behandlung<br />
bzw. der Medikamente ebenfalls berücksichtigt werden.<br />
<strong><strong>DE</strong>MO</strong>_ML Seite 22 von 39
Zusammenfassung der relevanten Gene<br />
PHARMAKOGENETIK<br />
Hier sehen Sie Ihren Status der untersuchten Gene, die für den Abbau und die Aktivierung vieler<br />
Medikamente von Bedeutung sind.<br />
MEDIKAMENTE<br />
139<br />
310<br />
107<br />
262<br />
221<br />
276<br />
524<br />
371<br />
12<br />
GENE<br />
CYP2E1<br />
CYP2D6<br />
CYP2B6<br />
CYP1A2<br />
CYP2C19<br />
CYP2C9<br />
CYP3A4<br />
CYP3A5<br />
NAT2<br />
FUNKTION<br />
NORMAL<br />
NORMAL<br />
NORMAL<br />
NORMAL<br />
NORMAL<br />
KEIN<br />
NORMAL<br />
NORMAL<br />
LANGSAM<br />
MEDIKAMENTE<br />
3<br />
4<br />
1<br />
2<br />
1<br />
1<br />
1<br />
GENE<br />
DPYD<br />
TPMT<br />
SLCO1B1<br />
VKORC1<br />
DAT1<br />
COMT<br />
ADRA2A<br />
FUNKTION<br />
KEIN<br />
NORMAL<br />
LANGSAM<br />
NORMAL<br />
NORMAL<br />
RISIKO<br />
RISIKO<br />
Legende<br />
EXTENSIVE<br />
METABOLIZER<br />
(ULTRA-)RAPID<br />
METABOLIZER<br />
INTERMEDIATE<br />
METABOLIZER<br />
POOR<br />
METABOLIZER<br />
GEN<br />
GEN<br />
GEN<br />
GEN<br />
NORMAL<br />
SCHNELL<br />
LANGSAM<br />
KEIN<br />
Der Abbau bzw. die<br />
Aktivierung von<br />
Medikamenten über dieses<br />
Gen funktioniert normal.<br />
Der Abbau bzw. die<br />
Aktivierung von<br />
Medikamenten über dieses<br />
Gen ist schneller als normal.<br />
Der Abbau bzw. die<br />
Aktivierung von<br />
Medikamenten über dieses<br />
Gen ist langsamer als normal.<br />
Der Abbau bzw. die<br />
Aktivierung von<br />
Medikamenten über dieses<br />
Gen funktioniert nicht<br />
ausreichend.<br />
RISIKOALLEL<br />
TRÄGER<br />
KEIN RISIKOALLEL<br />
TRÄGER<br />
GEN<br />
GEN<br />
RISIKO<br />
NORMAL<br />
Diese genetische Variation<br />
erhöht das Risiko von<br />
Nebenwirkungen bestimmter<br />
Medikamente.<br />
Das Risiko von<br />
Nebenwirkungen wird durch<br />
diese genetische Variation<br />
nicht erhöht.<br />
<strong><strong>DE</strong>MO</strong>_ML Seite 23 von 39
PHARMAKOGENETIK<br />
Bewertung der Medikamente<br />
Da wir nun den Status Ihrer Medikamenten-Stoffwechsel-Gene kennen, können wir<br />
einschätzen wie die Abbau- und Aktivierungswege der verschiedenen Medikamente bei Ihnen<br />
beeinträchtigt sind. Aus diesen Informationen wurden Medikamente und Wirkstoffe<br />
individuell für Sie in 3 Kategorien (Wirkung, Abbau, Dosis) bewertet. Diese Informationen<br />
helfen Ihrem Arzt bei der richtigen Auswahl und Dosierung Ihrer Medikamente.<br />
Bitte beachten: Die richtige Wahl und Dosis der Medikamente liegen immer im<br />
Verantwortungsbereich des Arztes. Entscheiden Sie niemals selbst ein Medikament<br />
abzusetzen oder in der Dosis zu ändern!<br />
Hier finden Sie die Erklärung der einzelnen Tabellensymbole:<br />
Wirkung<br />
Abbau<br />
Dieses Medikament hat unter Berücksichtigung Ihrer Gene bei Ihnen sehr<br />
wahrscheinlich eine normale Wirkung. Eine Anpassung der Dosis ist aus<br />
genetischer Sicht nicht notwendig.<br />
Ihr Körper aktiviert das Medikament zu schnell (mehr als 30% schneller).<br />
Dies kann zu einer Überdosierung an aktivem Wirkstoff führen. Eine<br />
geringere Dosis ist aus genetischer Sicht empfehlenswert.<br />
Ihr Körper aktiviert das Medikament zu langsam (zwischen 70% und 30%<br />
der normalen Aktivierung). Dies kann zu einer Unterdosierung an aktivem<br />
Wirkstoff führen. Eine höhere Dosis wäre für optimale Wirkung notwendig,<br />
aber die Abbaugeschwindigkeit muss dabei ebenfalls berücksichtigt werden.<br />
Ihr Körper ist nicht in der Lage das Medikament ausreichend zu aktivieren<br />
(weniger als 30% der normalen Aktivierung). Dies kann dazu führen, dass<br />
das Medikament keine Wirkung zeigt. Eine alternatives Medikament ist aus<br />
genetischer Sicht empfehlenswert.<br />
Ihr Körper ist in der Lage das Medikament ausreichend schnell abzubauen.<br />
Eine Anpassung der Dosis ist aus genetischer Sicht nicht notwendig.<br />
Das Medikament wird von Ihrem Körper zu schnell abgebaut (mehr als 30%<br />
schneller als normal). Dies kann zu einer zu niedrigen Konzentration des<br />
Medikaments führen. Eine höhere Dosis wäre aus genetischer Sicht nötig,<br />
um dieselbe Wirkung zu erzielen.<br />
<strong><strong>DE</strong>MO</strong>_ML Seite 24 von 39
Das Medikament wird von Ihrem Körper zu langsam abgebaut (etwa 30% bis<br />
70% der normalen Abbaugeschwindigkeit). Dies kann bei regelmässiger<br />
Einnahme einer normalen Dosis zu einer permanent steigenden<br />
Konzentration des Medikaments führen. Eine geringere Dosis ist aus<br />
genetischer Sicht empfehlenswert.<br />
Ihr Körper ist nicht in der Lage das Medikament ausreichend abzubauen<br />
(weniger als 30% der normalen Abbaugeschwindigkeit). Bei regelmässiger<br />
Einnahme kann dies zu einer stark erhöhten Konzentration im Körper und<br />
schweren Nebenwirkungen führen. Eine alternatives Medikament ist aus<br />
genetischer Sicht empfehlenswert.<br />
Dosis<br />
Weder Wirkung noch Abbau des Medikaments sind eingeschränkt. Eine<br />
Anpassung der Dosis aus genetischer Sicht ist nicht notwendig.<br />
Aufgrund des schnelleren Abbaus, wäre aus genetischer Sicht eine Erhöhung<br />
der Dosis auf ca. 130% bis 200% empfehlenswert. Beginnen Sie mit der<br />
Standarddosis. Bei ausbleibendem Therapieerfolg wäre dann eine langsame<br />
Steigerung der Dosis unter ärztlicher Kontrolle eine Möglichkeit.<br />
Aufgrund stärkerer Wirkung oder langsamerem Abbau ist aus genetischer<br />
Sicht eine Senkung der Dosis auf 30% bis 70% der Standarddosis ratsam.<br />
Empfehlenswert wäre mit einer geringen Dosis zu beginnen und nur bei<br />
möglichem Ausbleiben des Therapieerfolges unter ärztlicher Kontrolle die<br />
Dosis langsam auf die Normaldosis zu erhöhen.<br />
Aufgrund keiner Wirkung oder keinem Abbau ist ein alternatives<br />
Medikament aus genetischer Sicht empfehlenswert. Sollte dies nicht<br />
möglich sein, ist es zu empfehlen, mit einer geringen Dosis (30% bis 70% der<br />
Standarddosis) zu beginnen und nur bei Ausbleiben des Therapieerfolges<br />
und unter ärztlicher Kontrolle die Dosis langsam auf die Normaldosis zu<br />
erhöhen.<br />
<strong><strong>DE</strong>MO</strong>_ML Seite 25 von 39
PHARMAKOGENETIK<br />
Auswirkung auf Medikamente<br />
Die folgende Liste enthält Leitlinien zur Medikamentendosierung, die von Organisationen wie<br />
dem CPIC (Clinical Pharmacogenetics Implementation Consortium), der DPWG (Royal Dutch<br />
Association for the Advancement of Pharmacy - Pharmacogenetics Working Group), dem<br />
CPNDS (Canadian Pharmacogenomics Network for Drug Safety) und anderen<br />
Fachgesellschaften veröffentlicht wurden. Diese Ergebnisse sollten im Falle einer Behandlung<br />
unbedingt vom behandelnden Arzt berücksichtigt werden.<br />
Medikament Status<br />
Amitriptylin<br />
Empfehlung für Sie<br />
Keine Dosisempfehlungen für dieses Medikament.<br />
Aripiprazole<br />
Keine Dosisempfehlungen für dieses Medikament.<br />
Atomoxetine<br />
Keine Dosisempfehlungen für dieses Medikament.<br />
Citalopram<br />
Keine Dosisempfehlungen für dieses Medikament.<br />
Clomipramine<br />
Keine Dosisempfehlungen für dieses Medikament.<br />
Desipramine<br />
Keine Dosisempfehlungen für dieses Medikament.<br />
Escitalopram<br />
Keine Dosisempfehlungen für dieses Medikament.<br />
Fluvoxamine<br />
Keine Dosisempfehlungen für dieses Medikament.<br />
Haloperidol<br />
Keine Dosisempfehlungen für dieses Medikament.<br />
Imipramine<br />
Keine Dosisempfehlungen für dieses Medikament.<br />
Nortriptyline<br />
Keine Dosisempfehlungen für dieses Medikament.<br />
Paroxetine<br />
Keine Dosisempfehlungen für dieses Medikament.<br />
<strong><strong>DE</strong>MO</strong>_ML Seite 26 von 39
Risperidone<br />
Keine Dosisempfehlungen für dieses Medikament.<br />
Sertraline<br />
Keine Dosisempfehlungen für dieses Medikament.<br />
Venlafaxine<br />
Keine Dosisempfehlungen für dieses Medikament.<br />
Zuclopenthixol<br />
Keine Dosisempfehlungen für dieses Medikament.<br />
<strong><strong>DE</strong>MO</strong>_ML Seite 27 von 39
PHARMAKOGENETIK<br />
Auswirkung auf Medikamente<br />
Die folgendes Liste enthält Medikamente, die anhand Ihrer Abbau- und Aktivierungswege<br />
bewertet wurden. Diese Informationen helfen Ihrem Arzt bei der richtigen Auswahl und<br />
Dosierung Ihrer Medikamente.<br />
Wirkung<br />
Abbau<br />
Dosis<br />
Wirkung<br />
Abbau<br />
Dosis<br />
Wirkung<br />
Abbau<br />
Dosis<br />
Agomelatine r r r Amfetamine r r r Amitriptyline r r r<br />
Amoxapine r r r Aripiprazole r N r Atomoxetine r r r<br />
Baclofen r r r Bupropion r r r Buspirone r N N<br />
Carbamazepine N N U Chlorpromazine r r r Citalopram r N r<br />
Clobazam r N N Clomipramine N r r Clonidine r r r<br />
Clozapine r r r Cyclobenzaprine r r r Desipramine r r r<br />
Desvenlafaxine r r r Dexmethylphenidate r r r Diazepam r N N<br />
Dopamine r r r Doxazosin r r r Doxepin r r r<br />
Duloxetine r r r Epinephrine r r r Escitalopram r N r<br />
Fluoxetine r G G Fluvoxamine r r r Guanfacine r r r<br />
Haloperidol r N r Iloperidone r r r Imipramine r r r<br />
Isocarboxazid r r r Levetiracetam r r r Lisdexamfetamine r r r<br />
Maprotiline r r r Methylphenidate r r r Mianserin r r r<br />
Minaprine r r r Mirtazapine r r r Moclobemide r r r<br />
Modafinil r N N Nefazodone r N N Norepinephrine r r r<br />
Nortriptyline r r r Olanzapine r r r Oxcarbazepine r r r<br />
Paroxetine r r r Perphenazine r r r Phenelzine r N N<br />
Pimozide r N N Prazosin r r r Propranolol r r r<br />
Protriptyline r r r Quetiapine r N N Reboxetine r N N<br />
Remoxipride r r r Risperidone r r r Selegiline r G G<br />
Sertraline r r r Thioridazine r r r Topiramate r r r<br />
<strong><strong>DE</strong>MO</strong>_ML Seite 28 von 39
Wirkung<br />
Abbau<br />
Dosis<br />
Wirkung<br />
Abbau<br />
Dosis<br />
Wirkung<br />
Abbau<br />
Dosis<br />
Tranylcypromine r r r Trazodone r N N Trimipramine r r r<br />
Valproic Acid r U U Venlafaxine r r r Vilazodone r r r<br />
Ziprasidone r N N Zuclopenthixol r r r<br />
<strong><strong>DE</strong>MO</strong>_ML Seite 29 von 39
EINLEITUNG<br />
DAS ERGEBNIS<br />
PHARMAKOGENETIK<br />
WISSENSCHAFT<br />
ZUSATZINFORMATIONEN
WISSENSCHAFT<br />
Dieses Kapitel zeigt die Wissenschaft hinter dem Test.
LITERATURVERWEIS<br />
Alle unsere Ergebnisse basieren auf umfassenden wissenschaftlich validierten<br />
Replikationsstudien, um die höchste wissenschaftliche Gültigkeit zu gewährleisten.<br />
Hier finden Sie eine Auswahl von wissenschaftlichen Arbeiten, auf welchen diese<br />
Analyse basiert.<br />
➤ [1] Barkley, Russell A (2007). "<strong>ADHD</strong> in adults: history, diagnosis, and impairments".<br />
ContinuingEdCourses.net. Retrieved 27 July 2009.<br />
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deficit hyperactivity disorder (<strong>ADHD</strong>): full guideline" (PDF). NHS.<br />
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➤ [9] Higher risk of venous thrombosis during early use of oral contraceptives in women with<br />
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➤ [10] neuro.cjb.net Blockade of the Noradrenaline Carrier Increases Extracellular Dopamine<br />
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Attention-deficit/hyperactivity disorder phenotype is influenced by a functional catechol-Omethyltransferase<br />
variant. Pálmason H, Moser D, Sigmund J, Vogler C, Hänig S, Schneider A, Seitz<br />
C, Marcus A, Meyer J, Freitag CM.<br />
➤ [17] J Neural Transm. 2010 Feb;117(2):259-67. doi: 10.1007/s00702-009-0338-2. Epub 2009 Nov 28.<br />
Attention-deficit/hyperactivity disorder phenotype is influenced by a functional catechol-Omethyltransferase<br />
variant. Pálmason H, Moser D, Sigmund J, Vogler C, Hänig S, Schneider A, Seitz<br />
<strong><strong>DE</strong>MO</strong>_ML Seite 32 von 39
C, Marcus A, Meyer J, Freitag CM.<br />
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in postmortem human brain. Chen J, Lipska BK, Halim N, Ma QD, Matsumoto M, Melhem S,<br />
Kolachana BS, Hyde TM, Herman MM, Apud J, Egan MF, Kleinman JE, Weinberger DR.<br />
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(COMT) and attention deficit hyperactivity disorder (<strong>ADHD</strong>): association of the<br />
high-enzyme activity Val allele with <strong>ADHD</strong> impulsive-hyperactive phenotype. Eisenberg J, Mei-Tal<br />
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Braithwaite A, Poulton R, Craig IW.<br />
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replicated molecular genetic basis for subtyping antisocial behavior in children with attentiondeficit/hyperactivity<br />
disorder. Caspi A, Langley K, Milne B, Moffitt TE, O'Donovan M, Owen MJ,<br />
Polo Tomas M, Poulton R, Rutter M, Taylor A, Williams B, Thapar A.<br />
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➤ [38] Izenwasser S, Coy AE, Ladenheim B, Loeloff RJ, Cadet JL, French D: Chronic methylphenidate<br />
alters locomotor activity and dopamine transporters differently from cocaine. Eur J Pharmacol.<br />
1999 Jun 4;373(2-3):187-93. Pubmed<br />
➤ [39] Chen X, Ji ZL, Chen YZ: TTD: Therapeutic Target Database. Nucleic Acids Res. 2002 Jan<br />
1;30(1):412-5. Pubmed<br />
➤ [40] Tatsumi M, Groshan K, Blakely RD, Richelson E: Pharmacological profile of antidepressants<br />
and related compounds at human monoamine transporters. Eur J Pharmacol. 1997 Dec<br />
11;340(2-3):249-58. Pubmed<br />
➤ [41] Viggiano D, Vallone D, Sadile A: Dysfunctions in dopamine systems and <strong>ADHD</strong>: evidence from<br />
animals and modeling. Neural Plast. 2004;11(1-2):97-114. Pubmed<br />
➤ [42] Tilley MR, Gu HH: The effects of methylphenidate on knockin mice with a methylphenidateresistant<br />
dopamine transporter. J Pharmacol Exp Ther. 2008 Nov;327(2):554-60. Epub 2008 Aug 12.<br />
Pubmed<br />
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EINLEITUNG<br />
DAS ERGEBNIS<br />
PHARMAKOGENETIK<br />
WISSENSCHAFT<br />
ZUSATZINFORMATIONEN
ZUSATZINFORMATIONEN<br />
In diesem Kapitel erhalten Sie nützliche und hilfreiche Informationen
KUN<strong>DE</strong>NSERVICE<br />
Kundenservice<br />
Sie haben Fragen oder Anregungen?<br />
Unser Kundenservice steht Ihnen für Fragen und Anliegen jeglicher Art gerne zur Verfügung. Es gibt<br />
verschiedene Wege, wie Sie mit unserem Kundenservice-Team in Kontakt treten können.<br />
Medizinische Fragen zu Ihren Analyseergebnissen können nur von unseren Experten beantwortet<br />
werden und deshalb bitten wir Sie, für Fragen dieser Kategorie eine E-Mail zu senden.<br />
➤ Phone +41 (0) 41 525 100.1<br />
➤ office.ch@progenom.com<br />
Unser freundliches Team freut sich auf Ihren Anruf. Kundenzufriedenheit ist bei uns ein Muss, deshalb<br />
zögern Sie bei Unzufriedenheit nicht und rufen Sie uns an. Unser Team wird sich um Ihr Anliegen<br />
kümmern und sich um eine zufriedenstellende Lösung für Ihr Problem bemühen.<br />
Kontakt | Impressum<br />
ProGenom GmbH<br />
Riedstrasse 1<br />
6343 Rotkreuz<br />
SWITZERLAND<br />
<strong><strong>DE</strong>MO</strong>_ML Seite 38 von 39
Technische Details zu Ihrer Analyse<br />
TECHNISCHE <strong>DE</strong>TAILS<br />
Bestellnummer<br />
<strong><strong>DE</strong>MO</strong>_ML<br />
Etablierte Analysemethoden<br />
qRT-PCR, DNA-Sequenzierung,<br />
Fragmentlängenanalyse, CNV-Assay, GC-MS,<br />
Immunocap ISAC, Cytolisa<br />
Produktcodes<br />
M5ADH<br />
Beantragendes Unternehmen<br />
ProGenom GmbH<br />
Riedstrasse 1<br />
6343 Rotkreuz<br />
SWITZERLAND<br />
Labordirektor<br />
Geburtsdatum<br />
01/01/1990<br />
Bericht erstellt<br />
15/03/2021 12:27:15<br />
Aktuelle Version<br />
V538<br />
Durchführendes Unternehmen<br />
DNA Plus - Zentrum für Humangenetik<br />
Georg Wrede Strasse 13<br />
83395 Freilassing<br />
Deutschland<br />
Laborleiter<br />
Dr. Daniel Wallerstorfer Bsc.<br />
Florian Schneebauer, MSc.<br />
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NOTIZEN:
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<strong>ADHD</strong> <strong>Sensor</strong><br />
Max Mustermann<br />
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