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Journal_2019-01

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Nº 1 FEBRUAR <strong>2<strong>01</strong>9</strong><br />

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90. JAHRGANG<br />

JOURNAL<br />

Der die Qualität der Swissmechanic-<br />

Erwachsenenbildung sichert Seite 6<br />

Arbeitsrechtliche Entscheide<br />

in jüngster Vergangenheit Seite 14<br />

Geglückte Premiere der INDUSTRIALIS Seite 18<br />

Inmitten der Vorbereitungen<br />

für die WorldSkills Seite 28


Machen Sie auf sich<br />

aufmerksam!<br />

Mit einer Anzeige in der Fachzeitschrift «Swissmechanic JOURNAL».<br />

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Nº Nº 8 1 DEZEMBER FEBRUAR 2<strong>01</strong>8 <strong>2<strong>01</strong>9</strong> 89. 90. JAHRGANG<br />

JOURNAL<br />

Swissmechanic-Unternehmen<br />

Der die Qualität der Swissmechanicgut<br />

Erwachsenenbildung unterwegs sichert Seite 6<br />

Dienstfahrt Arbeitsrechtliche mit Privatauto: Entscheide<br />

Wer in jüngster haftet im Vergangenheit Schadenfall? Seite 18 14<br />

Recruiting Geglückte Index: Premiere Es der fehlt INDUSTRIALIS an Fachkräften Seite 18<br />

für die MEM-Branche Seite 24<br />

Inmitten der Vorbereitungen<br />

Gute für die Erfahrungen WorldSkills mit Flüchtlingen Seite 26 28<br />

«JOURNAL» ist das offizielle Verbandsorgan<br />

von Swissmechanic, dem führenden<br />

Arbeitgeberverband der KMU der<br />

MEM-Branche (Maschinenbau, Elektround<br />

Metallindustrie). Unser Verbandsmagazin<br />

erscheint seit 1929 und wird überregional<br />

den rund 1400 Mitgliedsunternehmen<br />

automatisch zugestellt. Unternehmer,<br />

Geschäftsführer, Lehrmeister, Ausbildner,<br />

Ein- und Verkauf und Mitarbeitende<br />

– mit dem «JOURNAL» erreichen Sie Ihre<br />

Zielgruppe der MEM-Branche direkt. Das<br />

«JOURNAL» bietet Ihnen vielseitige Werbemöglichkeiten.<br />

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Beilagen, einen Eintrag im Bezugsregister;<br />

Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.<br />

Dadurch ist Ihnen die höchstmögliche Aufmerksamkeit<br />

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Ihre Ansprechperson für Anfragen: Björn Siegenthaler,<br />

Anzeigenverkäufer, Tel. + 41 31 300 63 88, bjoern.siegenthaler@staempfli.com<br />

JOURNAL N o 1 Februar <strong>2<strong>01</strong>9</strong> | 90. Jahrgang


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INHALTSVERZEICHNIS JOURNAL 3<br />

EDITORIAL<br />

04 Für eine blühende Branche<br />

05 Pour une branche florissante<br />

BILDUNG/WEITERBILDUNG<br />

26 Künstler Thomas Urben schuf das<br />

Modul-System Technopark – ein Gespräch<br />

SWISSMECHANIC<br />

06 Der Mann der Weiterbildungsqualität<br />

08 Geschäftsstelle: dynamischer zugunsten der Mitglieder<br />

09 Thomas Schwager neu in der Kommunikation<br />

10 Swissmechanic-Mitglieder tanken immer günstiger<br />

11 Wir begrüssen unser Neumitglied Grinovatech AG<br />

12 Nachruf Jean-Jacques Burgener<br />

Nécrologie Jean-Jacques Burgener<br />

SEKTIONEN<br />

13 Kindlimann investiert in die Zukunft<br />

WIRTSCHAFT UND DIENSTLEISTUNGEN<br />

14 Rechtsberatung:<br />

Arbeitsrechtliche Entscheide in jüngster Vergangenheit<br />

16 Des décisions récentes concernant le droit du travail<br />

18 Geglückte Premiere der INDUSTRIALIS<br />

28 Inmitten der Vorbereitungen für die WorldSkills<br />

30 Au milieu des préparatifs pour les WorldSkills<br />

32 SwissSkills: Wir bedanken uns bei unseren Sponsoren<br />

33 Informationsveranstaltungen zum Studium<br />

Produktionsfachleute und Produktionstechniker HF<br />

34 Ausschreibung der Berufs- und Diplomprüfungen <strong>2<strong>01</strong>9</strong><br />

Produktionsfachleute und Produktionstechniker HF<br />

35 Kurse und Seminare<br />

36 Freigegebene Berufskenntnisprüfungen <strong>2<strong>01</strong>9</strong><br />

37 «SAVE THE DATE»: Diplomfeier vom 1. März <strong>2<strong>01</strong>9</strong><br />

37 Digitale Lernfabrik an der ZHAW<br />

TECHNIK<br />

38 Implantate aus dem 3D-Drucker<br />

MARKTPLATZ<br />

40 Bezugsquellennachweis<br />

22 Arbeitssicherheit: grosse Lösung für kleine Betriebe<br />

24 Suva-Studie: Verantwortung zu übernehmen zahlt sich aus<br />

DAS OFFIZIELLE ORGAN VON SWISSMECHANIC SCHWEIZ<br />

L’ORGANE OFFICIEL DE SWISSMECHANIC SUISSE<br />

Swissmechanic Schweizerischer Verband mechanisch- technischer Betriebe /<br />

Association Suisse d’entreprises mécaniques et techniques /<br />

Associazione svizzera delle aziende meccaniche e tecniche<br />

Abonnementspreise Fr. 80.– für 8 Ausgaben (zus. MWST)<br />

Redaktion/Abonnemente Swissmechanic Schweiz / Monica Hotz, Redaktorin /<br />

Jürg Marti, Redaktionsbeirat / Felsen strasse 6, Thurgauerhof / 8570 Weinfelden /<br />

Tel. 071 626 28 00 / Fax 071 626 28 09 / E-Mail: redaktion@swissmechanic.ch<br />

Druck/Versand Schelbli AG / Grafisches Unternehmen / Lagerstrasse 30 /<br />

3360 Herzogenbuchsee / Tel. 062 956 50 40 / info@schelbli.ch<br />

Inseratemanagement / Stämpfli AG / Björn Siegenthaler / Postfach / 30<strong>01</strong> Bern /<br />

Tel. +41 31 300 63 88 / bjoern.siegenthaler@staempfli.com<br />

JOURNAL N o 1 Februar <strong>2<strong>01</strong>9</strong> | 90. Jahrgang


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4 JOURNAL EDITORIAL<br />

Für eine blühende Branche<br />

Bald schon steht der Frühling in den Startlöchern; was im Winter bescheiden und unsichtbar geruht hat,<br />

entfaltet sich in voller Kraft. Im Zeichen dieser Kraft, des Aufbruchs und der Zukunft steht auch dieses<br />

JOURNAL .<br />

Roland Goethe,<br />

Präsident Swissmechanic Schweiz<br />

Das Senf-Pflänzchen wird noch wachsen: Qualität statt Quantität – so könnte man die Bilanz über die<br />

erste INDUSTRIALIS zusammenfassen. Bereits jetzt verzeichnen die Veranstalter enorm viele Zusagen<br />

für die nächste Ausgabe im November 2020. Sie sind rundum zufrieden mit der Erstdurchführung. Wie<br />

viele Swissmechanic-Mitglieder, die wie ich als Pioniere teilgenommen haben, bin auch ich überzeugt:<br />

Es war der richtige Schritt, sich für die INDUSTRIALIS einzusetzen. Die Pionierarbeit ist jetzt geleistet, in<br />

zwei Jahren geht die Post ab! Lesen Sie die Statements auf Seite 18.<br />

Die Swissmechanic-Geschäftsstelle hat sich nach ihrer Klausurtagung im Zeichen der Effizienz und Flexibilität<br />

neu organisiert. Einen Überblick gibt es auf Seite 8.<br />

Das Thema Arbeitssicherheit wird in unserer Branche grossgeschrieben. Dank der Branchenlösung von<br />

Swissmechanic sind Kosten und administrativer Aufwand für unsere KMU viel kleiner, als wenn sie alles<br />

rund um die gesetzlich geforderte Sicherheit selbst organisieren müssten. Das Wichtigste dazu und eine<br />

Zusammenstellung der aktuellen Termine für die Sicherheitskurse finden Sie auf Seite 22.<br />

Im Hintergrund hat er Grosses entwickelt: Seit 20 Jahren engagiert sich Hans-Rudolf Woodtli bei Swissmechanic<br />

für die Weiterbildung in unserer Branche und hat das Studium zum Produktionstechniker HF<br />

mitgeprägt – auch die redesignte neueste Version 4.0, die im Sommer startet. In diesem JOURNAL<br />

porträtieren wir auf Seite 6 den Präsidenten der Qualitätssicherungskommission, der in seiner innovativen<br />

Firma ausgeklügelte Hydraulikzylinder aller Formen und Grössen entwickelt und herstellt.<br />

Der Mann hinter den Modulen: Metall-Künstler Thomas Urben hat im Auftrag von Swissmechanic das<br />

Modul-System Technopark entwickelt und gefertigt, das vor allem an Bildungsmessen schweizweit zum<br />

Einsatz kommt. Auch die kultige interaktive Kugelbahn hat er gebaut. Mit ihm hat das JOURNAL über<br />

die manuelle und maschinelle Metallverarbeitung gesprochen sowie über sein Lieblingsthema – die Zeit,<br />

die Digitalisierung und die Zukunft philosophiert. Das Gespräch finden Sie auf Seite 26.<br />

Bereits seit Oktober bereitet sich Polymechaniker Thomas Schranz mit Testprojekten auf die WorldSkills<br />

vor. Topmotiviert setzt er einen grossen Teil seiner Freizeit dafür ein, an den internationalen Berufsmeisterschaften<br />

in Kazan für die Schweiz das bestmögliche Resultat zu erreichen. Wichtig für die<br />

Einzelleistungen ist das gesamte Team, bestehend aus 42 Teilnehmenden und 40 Experten. Dieses<br />

trifft sich regelmässig und setzt ungeahnte Kräfte frei. Lesen Sie mehr über die Vorbereitungen auf<br />

Seite 28.<br />

Viel Spass beim Lesen unseres JOURNALS und ein blühendes Jahr wünsche ich Ihnen!<br />

Roland Goethe, Präsident Swissmechanic<br />

JOURNAL N o 1 Februar <strong>2<strong>01</strong>9</strong> | 90. Jahrgang


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EDITORIAL JOURNAL 5<br />

Pour une branche florissante<br />

Bientôt, le printemps se met dans les starting blocs ; ce qui s’est reposé humblement et invisiblement en<br />

hiver se déploiera dans toute sa puissance. Sous le signe de cette puissance, de ce renouveau et du futur<br />

se trouve aussi ce JOURNAL.<br />

Roland Goethe,<br />

président Swissmechanic Suisse<br />

La petite plante de moutarde poussera encore : qualité au lieu de quantité – c’est ainsi que nous pouvons<br />

résumer le bilan de cette première expo INDUSTRIALIS. Déjà maintenant, les organisateurs enregistrent<br />

un nombre énorme d’intéressés à la prochaine édition en novembre 2020. Ils sont entièrement satisfaits<br />

de la première. Je suis, comme beaucoup de membres Swissmechanic qui y ont participé en pionniers,<br />

convaincu : s’engager pour INDUSTRIALIS était un pas dans la bonne direction. Le travail de pionnier est<br />

maintenant accompli. Dans deux ans c’est reparti ! Lisez les déclarations à la page 18 !<br />

Après l’assemblée, la direction de Swissmechanic Suisse s’est réorganisée sous le signe de l’efficience et<br />

de la flexibilité. Vous trouverez une vue d’ensemble à la page 8.<br />

Dans notre branche, le sujet de la sécurité au travail est écrit en lettres capitales. Grâce à la solution de<br />

branche de Swissmechanic, les coûts et les efforts administratifs de nos PME sont bien plus réduits que<br />

si elles devaient organiser la sécurité exigée par la loi toutes seules. Les éléments les plus importants à<br />

ce sujet et une compilation des dates les plus actuelles se trouvent à la page 22.<br />

En arrière-plan, il a développé de grandes choses : depuis 20 ans, Hans-Rudolf Woodtli s’engage chez<br />

Swissmechanic pour la formation continue dans notre branche et il a marqué le cursus pour le Technicien<br />

de production – aussi dans le redesign de la version 4.0 la plus récente qui démarre cet été. Dans ce<br />

<strong>Journal</strong>, nous vous présentons à la page 6 un portrait du président de la Commission de l’assurance<br />

qualité qui, dans sa propre entreprise innovante, développe et fabrique des vérins hydrauliques ingénieux<br />

de toutes les formes et tailles.<br />

L’homme derrière les modules : l’artiste en métal Thomas Urben a, à la demande de Swissmechanic, développé<br />

et fabriqué le Module-Système Technoparc qui est utilisé dans toute la Suisse, surtout dans les<br />

expositions de la formation professionnelle. Il a aussi construit des circuits de billes interactifs qui sont<br />

devenus cultes. Avec lui, notre JOURNAL a philosophé sur le façonnage des métaux manuel et à la machine.<br />

Son sujet de prédilection : le temps, la digitalisation et le futur. Vous trouverez cet entretien à la page 26.<br />

Depuis octobre, le polymécanicien Thomas Schranz se prépare aux WorldSkills avec des projets de test.<br />

Très motivé, il consacre une grande partie de son temps libre à obtenir le meilleur résultat possible pour la<br />

Suisse lors des championnats internationaux professionnels à Kazan. Toute l'équipe, composée de 42<br />

participants et 40 experts, est importante pour les performances individuelles. Cette équipe se réunit régulièrement<br />

et libère des pouvoirs insoupçonnés. Pour en savoir plus sur les préparatifs, lisez la page 28.<br />

Je vous souhaite une bonne lecture de notre JOURNAL et une nouvelle année florissante !<br />

Roland Goethe, Président Swissmechanic Suisse<br />

JOURNAL N o 1 Februar <strong>2<strong>01</strong>9</strong> | 90. Jahrgang


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6 JOURNAL WIRTSCHAFT UND DIENSTLEISTUNGEN<br />

Hans-Rudolf Woodtli erläutert die Funktion eines Zylinders, der bei der Herstellung von Elmex-Zahnpasta zum Einsatz kommt.<br />

Der Mann der<br />

Weiterbildungsqualität<br />

Hans-Rudolf Woodtli ist nicht nur ein innovativer und erfolgreicher KMU-Unternehmer. Seit<br />

20 Jahren bringt er zudem seine Fertigkeiten bei Swissmechanic zugunsten der Weiterbildung<br />

ein und hat diese als Präsident der Qualitätssicherungskommission positiv mitgeprägt.<br />

Von Monica Hotz<br />

Im Gewerbepark Oholten, in den Räumen der alten<br />

Buntweberei der Müller & Cie AG in Seon, wo 30<br />

Unternehmen verschiedener Branchen zuhause<br />

sind, ist auch der Sitz der Woodtli Hydraulik AG.<br />

Seit 1997 ist Hans-Rudolf Woodtli Geschäftsführer<br />

der Firma, die sein Onkel 1967 in Seengen gegründet<br />

hatte. Seither hat der 56-Jährige den Familienbetrieb<br />

mit grossem Innovationsgeist stetig ausgebaut.<br />

Das heute sechsköpfige Team entwickelt<br />

und produziert ausgeklügelte Hydraulikzylinder<br />

aller Formen und Grössen, auf Wunsch inklusive<br />

Aggregate und Präzisionssteuerungen für Kunden<br />

der verschiedensten Branchen aus aller Welt.<br />

VIELFALT FASZINIERT<br />

Überall dort, wo in leistungsstarken Maschinen<br />

mit grosser Genauigkeit Druck in Kraft umgewandelt<br />

wird, kommen sie zum Einsatz. Sei es als<br />

Antrieb, sei es zum Heben von Lasten – die Einsatzmöglichkeiten<br />

sind immens. Von wenigen<br />

Kilos bis zu sieben Tonnen wiegen die Zylinder,<br />

der leistungsstärkste könnte zehn SBB-Loks<br />

gleichzeitig anheben.<br />

Enorme Kräfte bei grosser Genauigkeit: Woodtli-Hydraulikzylinder<br />

mit integrierter Weg-Messung<br />

können auf den Hundertstel Millimeter genau<br />

angesteuert werden. «Ganz wichtig ist, sich<br />

in die Ausgangslage der Kunden mit ihren Anforderungen<br />

hineinzudenken», erklärt der Geschäftsführer.<br />

Oft sei er an der Entwicklung der<br />

Maschinen beteiligt. Denn: «Die Maschine soll<br />

eine Einheit, eine Ideallösung sein und nicht aus<br />

verschiedenen Systemen mit unmöglichen<br />

Schnittstellen bestehen», betont er. Die Aufgabenstellungen<br />

und Lösungsfindungen, das Knobeln<br />

machen ihm Spass, und ebenso die Vielfalt,<br />

immer wieder Neues zu sehen und zu entdecken.<br />

Das gefällt ihm auch an seinem Amt als Präsident<br />

der Qualitätssicherungskommission (QSK) des<br />

VMTW und motiviert ihn dazu, dafür viel Zeit zu<br />

investieren.<br />

VON ANFANG AN DABEI<br />

20 Jahre lang hat Hans-Rudolf Woodtli, der auch<br />

in der Bildungskommission engagiert ist, den<br />

Berufsbildungsfonds mitgegründet hat und im<br />

Kanton Aargau Chefexperte für die Polymechaniker,<br />

Produktionsmechaniker und Mechanik-<br />

JOURNAL N o 1 Februar <strong>2<strong>01</strong>9</strong> | 90. Jahrgang


JOURNAL N o 1 Februar <strong>2<strong>01</strong>9</strong> | 90. Jahrgang<br />

praktiker ist, die Weiterbildung von Swissmechanic<br />

mitgeprägt. Er sei nicht der Typ für Jubiläen,<br />

erklärt er bescheiden, auch seinem Geburtstag<br />

messe er keinen besonderen Wert bei. Dennoch:<br />

Geleistet hat er vieles für die Weiterbildung der<br />

Polymechaniker.<br />

Selbst gelernter Mechaniker und anschliessend<br />

eidgenössisch diplomierter Mechanikermeister,<br />

wurde er in den Neunzigern bereits in jungen<br />

Jahren angefragt, ob er Experte im Fach Automation<br />

werden wolle. Weil die Aufgabe ihn sehr<br />

interessierte, sagte er zu, und bereits 1999 übernahm<br />

er das Präsidium der damaligen Prüfungskommission<br />

für die Mechanikermeister-Prüfungen.<br />

Er war auch Mitglied einer Arbeitsgruppe,<br />

die den Bildungsgang zum Fertigungsfachmann<br />

entwickelte, der die Meisterprüfung ablöste.<br />

Dieser wiederum wurde zum Bildungsgang Produktionsfachleute<br />

mit eidg. Fachausweis und<br />

dipl. Techniker HF Maschinenbau – Produktionstechnik.<br />

«Ich bin überzeugt, dass wir einen sehr<br />

guten und wirtschaftsnahen Lehrgang entwickelt<br />

haben. Wir haben nicht einfach bestehende<br />

Lehrgänge dupliziert, sondern einen Bedarf<br />

gedeckt, der produktions- und KMU-orientiert<br />

ist», betont der QSK-Präsident stolz. «Wir sind<br />

immer am Ball geblieben, in den Lernzielen immer<br />

aktuell. Die einzelnen Module bauen aufeinander<br />

auf und sind extrem vernetzt, so dass es<br />

keine Doppelspurigkeiten gibt.» Zeit bleibt dennoch<br />

keine, sich auf den Lorbeeren auszuruhen,<br />

denn Stillstand gibt es in der MEM-Branche<br />

nicht. Bereits wird der Studiengang neu ausgerichtet<br />

auf die Bedürfnisse der Industrie 4.0. Die<br />

Neuversion soll schon im nächsten Sommer starten.<br />

«Mit dem Redesign haben wir einen Lehrgang<br />

entwickelt, der absolut top ist», schwärmt<br />

Hans-Rudolf Woodtli.<br />

Worauf kommt es denn beim neuen Lehrgang an?<br />

Woodtli fasst zusammen: «Die Digitalisierung<br />

wird uns die Fleissarbeit abnehmen, indem sie<br />

Vorgänge, die sich wiederholen, vereinfacht. Die<br />

menschlichen Fehlerquellen kann sie verkleinern,<br />

Produktionssicherheit, Qualität und Quantität auf<br />

einem hohen Level halten. Aber: Den Produktionsprozess<br />

muss man weiterhin beherrschen,<br />

Angestellte mit innovativem Geist sind weiterhin<br />

gefragt. Die Herausforderung ist: Wie setze ich<br />

die Industrie 4.0 in Fertigungszellen mit Kleinstserien<br />

um? Deshalb sind geistig bewegliche und<br />

gut ausgebildete Menschen äusserst wichtig.»<br />

PERSÖNLICH PROFITIERT<br />

Höhepunkt in seinem Amt sind für den QSK-Präsidenten<br />

immer wieder die Diplomfeiern – wenn<br />

er miterleben kann, wie die Studenten er- und<br />

gelöst mit Stolz ihren Erfolg mit ihren Angehörigen<br />

feiern. Generell sei es eine Freude, junge<br />

Leute während ihrer Weiterbildung zu begleiten;<br />

aus Kommissionssitzungen gute Entscheidungen<br />

mitzunehmen, tue gut. «Ich habe immer mit tollen<br />

Leuten zusammengearbeitet», schwärmt der<br />

Präsident, «und ich danke allen Kolleginnen und<br />

Kollegen aus dem Verband und den Schulen ganz<br />

fest für die tolle Zeit. Wir hatten interessante und<br />

gute Gespräche in allen Situationen, während<br />

Hochs und Tiefs.» Zwar hat er in sein Amt viel Zeit<br />

investiert, «aber es kommt vieles zurück», betont<br />

er. Die Vorteile: ein grosses Netzwerk, das er auch<br />

für seine Firma nutzen könne, tolle Menschen, ein<br />

grosser persönlicher Erfahrungsschatz, die Fähigkeit,<br />

Zusammenhänge zu sehen und eine inspirierende<br />

Atmosphäre.<br />

Highlights sind für Woodtli auch die Notenkonferenzen,<br />

wenn die Feedbacks der Experten erfolgen,<br />

der Werdegang der Diplomarbeiten geschildert<br />

wird, Positives und Negatives abgewogen.<br />

Die unglaubliche Vielfalt der Diplomarbeiten<br />

fasziniere ihn, sagt der Fachmann – wie sie gestaltet<br />

sind und sich präsentieren. Sie seien im<br />

Verlauf der Zeit immer professioneller geworden.<br />

Je nach Klasse gebe es aber Schwankungen. Sind<br />

einzelne Powerleute dabei, ziehen sie die ganze<br />

Klasse mit.<br />

Nicht nur die Studenten selbst haben Einfluss auf<br />

ihre Diplomarbeiten. Auch die Unterstützung im<br />

Betrieb sei sehr wichtig, erklärt Woodtli, der als<br />

Präsident der Qualitätssicherungskommission<br />

und gleichzeitig der Prüfungskommission auch<br />

immer dann gerufen wird, wenn eine Arbeit ungenügend<br />

ausfällt. In solchen Fällen gilt es, die<br />

Hintergründe zu eruieren. «Wie können wir helfen?»,<br />

sei dabei das Motto. Wer durchfällt, kann<br />

die Diplomarbeit repetieren, muss sich aber ein<br />

neues Thema suchen. Woodtli betont: «Wir sind<br />

Möglichmacher, nicht Verhinderer.» n<br />

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8 JOURNAL SWISSMECHANIC<br />

Dynamischer zugunsten<br />

der Mitglieder<br />

Innehalten, reflektieren, diskutieren und sich weiterentwickeln – um in der Zukunft Erfolg<br />

zu haben, ist es sinnvoll, ab und an starre Strukturen zu hinterfragen und neue zu schaffen.<br />

Das tat die Geschäftsstelle zusammen mit ihrem neuen Direktor und begab sich in Klausur.<br />

Von Monica Hotz<br />

Das Team der Geschäftsstelle traf sich Ende November<br />

unter der Moderation von Markus Bischof<br />

von swissLean im Rahmen des Mottos<br />

«MOVE» topmotiviert zu einer zweitägigen<br />

Klausurtagung, um die eigene Organisationsstruktur<br />

zu überdenken und eine neue, effizientere<br />

zu erarbeiten. «MOVE», was auf Englisch<br />

sinnfälliger Weise «bewege dich!» heisst, setzt<br />

sich zusammen aus den Anfangsbuchstaben von<br />

«Mitarbeiter fördern und fordern» (Verantwortung<br />

übergeben und Vertrauen aufbauen), «Optimale<br />

Prozesse» (Prozesse vereinfachen in Zusammenhang<br />

mit Tocco), «Vereinfachte Schnitt-<br />

stellen» (Abteilungen ev. zusammenführen,<br />

ändern/optimieren) und «Erfolgreiches Führen»<br />

(Änderung nicht nur aussprechen, sondern<br />

selbst vorleben).<br />

DIENSTLEISTUNGSGEDANKE<br />

Mit dem Ziel vor Augen, für die Swissmechanic-Mitglieder<br />

jederzeit die bestmöglichen<br />

Dienstleistungen zeitnah zu erbringen, wurden in<br />

einem sehr offenen Klima zuerst in Gruppen,<br />

dann im Plenum Werte und Kultur der Geschäftsstelle<br />

diskutiert, markige Leitsätze formuliert, alle<br />

Anspruchsgruppen und der Nutzen für die Mitglieder<br />

eruiert, die bisherigen Bereiche aufgegliedert,<br />

die Aufgaben neu verteilt und ein neues<br />

Organigramm erstellt. Dabei entwickelten sich<br />

angeregte Diskussionen, so dass sich die einzelnen<br />

Teammitglieder auch von einer neuen Seite<br />

besser kennenlernten.<br />

Neu entstanden die fünf Bereiche Dienstleistungen<br />

(für die Mitglieder), Grundbildung, Erwachsenenbildung,<br />

Kommunikation/Marketing sowie<br />

Backoffice/Administration (der Geschäftsstelle).<br />

Jeder Bereich ist unmittelbar der Direktion unterstellt,<br />

ebenso die Assistenz der Direktion, die<br />

ihren Dienst im März antreten wird.<br />

FLEXIBLER DURCH PROJEKTE<br />

Dadurch, dass eine eigene Kategorie Projekte/<br />

Politik geschaffen wurde, die ebenfalls direkt der<br />

Direktion als der jeweiligen Auftraggeberin untersteht,<br />

wird die Organisationsstruktur flexibler<br />

und dynamischer. Der Horizont wird so erweitert,<br />

einem «Gärtchendenken» entgegengewirkt, der<br />

JOURNAL N o 1 Februar <strong>2<strong>01</strong>9</strong> | 90. Jahrgang


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SWISSMECHANIC JOURNAL 9<br />

Teamgedanke betont. Je nach Projekt ist die Leitung<br />

eine andere, sind nach Bedarf verschiedene<br />

Mitarbeitende in interdisziplinären Teams beteiligt<br />

und werden Geschäftsstellen-externe Experten<br />

mit spezifischem Wissen einbezogen. Dank<br />

der flexibleren Struktur kann der Jahresablauf<br />

besser geplant, können die personellen Ressourcen<br />

besser eingeteilt und genutzt werden als<br />

bisher.<br />

Schliesslich wurde ein Zeithorizont festgelegt,<br />

bis wann welche Änderungen vorgenommen<br />

werden sollen und die neue Struktur in Kraft<br />

tritt. Die neue Organisation ist im Februar gestartet.<br />

Vereinzelte Projektaktivitäten, beispielsweise<br />

zur Erwachsenenbildung, finden bereits<br />

vorher statt. n<br />

Aufgestellt im Dienste der Swissmechanic-Mitglieder:<br />

Das Geschäftsstellen-Team hat sich neu organisiert.<br />

Verstärkung im<br />

Kommunikationsteam<br />

Das Team der Geschäftsstelle freut sich über einen<br />

neuen Kollegen. Thomas Schwager ist neu Kommunikationsspezialist<br />

bei Swissmechanic. In dieser<br />

Funktion wird er Direktor Jürg Marti bei der<br />

Wahrnehmung seiner Kommunikationsaufgaben<br />

und bei Medienanfragen unterstützen. Ferner<br />

wird er konzeptionell tätig sein, Kommunikationsaktivitäten<br />

planen und umsetzen, Veranstaltungen<br />

mitorganisieren und bei der Weiterentwicklung<br />

der digitalen Kommunikation von Swissmechanic<br />

mithelfen.<br />

Thomas Schwager und Monica Hotz bilden nun<br />

ein tatkräftiges Kommunikationsteam, das eine<br />

glaubwürdige Verbandskommunikation sicherstellt<br />

und kreativ vorantreibt. Ziel ist es, den offenen<br />

Meinungsaustausch zwischen allen internen<br />

und externen Stakeholdern zu fördern und<br />

dem Verband sowie seinen Interessen und Anliegen<br />

Gehör zu verschaffen.<br />

Thomas Schwager kennt das Geschäft der Kommunikation<br />

aus unterschiedlichen Perspektiven<br />

und verfügt über eine mehrjährige Berufserfahrung<br />

in einem innovativen, technisch geprägten<br />

Umfeld. Er hat zunächst als <strong>Journal</strong>ist und Zeitungsredaktor<br />

gearbeitet und war danach mehrere<br />

Jahre in einer renommierten PR-Agentur tätig.<br />

Ende der 90er-Jahre wechselte er als Leiter Corporate<br />

Communications in die Schweizer Niederlassung<br />

eines weltweit tätigen Handelskonzerns.<br />

Thomas Schwager (Jahrgang 1965) freut sich auf<br />

seine neue Aufgabe. Er ist in der Ostschweiz aufgewachsen,<br />

verheiratet, hat einen 16-jährigen<br />

Sohn, fährt leidenschaftlich gerne Ski, liebt Bücher<br />

und ist vielseitig interessiert. n<br />

JOURNAL N o 1 Februar <strong>2<strong>01</strong>9</strong> | 90. Jahrgang


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10 JOURNAL SWISSMECHANIC<br />

Swissmechanic-Mitglieder<br />

tanken immer günstiger<br />

Unser Anspruch ist es, den KMU der MEM-Branche<br />

attraktive Dienstleistungen anzubieten. Deshalb<br />

entwickelt Swissmechanic für seine Mitglieder<br />

laufend neue Verbandslösungen. Sie können<br />

davon profitieren.<br />

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Zusammenarbeit mit Migrol entstanden ist: Ab<br />

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sind für Mitglieder auf der Swissmechanic-Website<br />

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Mitglieder» abrufbar.<br />

Wir freuen uns, wenn Sie dieses exklusive Angebot<br />

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Swissmechanic und Migrol prüfen ihr Angebot<br />

periodisch und ergänzen es nach Möglichkeit mit<br />

neuen Leistungen. Davon werden auch die Mitarbeitenden<br />

von Swissmechanic-Mitgliederfirmen<br />

profitieren. Denn: Mitarbeitende von Firmen,<br />

welche das Company Card-Angebot nutzen, können<br />

eine Privat Card beantragen und kommen<br />

damit ebenfalls in den Genuss von exklusiven<br />

Konditionen. Weitere Informationen dazu erhalten<br />

die Mitgliederfirmen mit Company Card direkt<br />

von Migrol. Ferner wird das Angebot in<br />

Kürze auch auf der Website unter der Rubrik<br />

Dienstleistungen – Vergünstigungen Mitglieder<br />

– Migrol Card aufgeschaltet. n<br />

JOURNAL N o 1 Februar <strong>2<strong>01</strong>9</strong> | 90. Jahrgang


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SWISSMECHANIC JOURNAL 11<br />

Jung, dynamisch und<br />

hochmotiviert<br />

Swissmechanic freut sich sehr, die kürzlich neu gegründete Grinovatech AG als Mitglied<br />

willkommen zu heissen.<br />

Die Grinovatech AG ist eine kleine Lohnfertigung<br />

aus der Region Basel-Land. Sie fertigt mechanisch<br />

hochwertige Fräs- und Drehteile sowie Maschinenkomponenten<br />

für die Maschinen-, Lebensmittel-<br />

und chemische Industrie. Rostfreie Teile aus<br />

hochwertigem, säurebeständigem Stahl und Hastelloy<br />

finden ihre Anwendung in der Lebensmittel-<br />

und in der chemischen Industrie, wo steril<br />

gearbeitet wird. Basel als grosser Chemiestandort<br />

bringt der Firma viele Kunden und Aufträge.<br />

Des Weiteren führt die Firma ein kleines Lager für<br />

häufig benötigte Materialien. So ist die Grinovatech<br />

recht flexibel, kann in kurzer Zeit Material<br />

bereitstellen und verarbeiten. Lange Anschaffungszeiten<br />

können minimiert werden, die Rüstzeiten<br />

verkürzen sich erheblich durch den eigenen<br />

Materialzuschnitt.<br />

PROTOTYPENBAU<br />

Die Grinovatech ist spezialisiert auf Prototypenbau<br />

und Kleinserien. Sie verarbeitet Materialien<br />

wie rostfreie Stähle (1.4404, 1.4435 Basler<br />

Norm), Hastelloy, Duplexstähle, Baustähle, Aluminiumlegierungen<br />

und Kunststoffe. Die kleinsten<br />

produzierten Teile wiegen nur wenige Gramm,<br />

die grössten mehrere Kilo.<br />

In der Fertigung stehen dem Team vier Mazak-Drehautomaten<br />

zur Verfügung – einer mit<br />

Portalladeroboter ausgestattet – sowie vier Vertikal-Bearbeitungszentren<br />

der Marken Hurco und<br />

Mazak – einer davon fünfachsengesteuert mit<br />

Schraubstock-Karussell (siehe Foto).<br />

Zum Maschinenpark gehören auch zwei grosse<br />

konventionelle Drehbänke, auf denen grössere<br />

Teile vorgedreht, nach Bedarf auch fertig bearbeitet<br />

werden können. Beim Materialzuschnitt<br />

kommt eine vollautomatische Säge mit Bündelspanner<br />

zum Einsatz.<br />

HOCHWERTIGE QUALITÄT<br />

«Mit Flexibilität, Know-how sowie hochwertiger<br />

Schweizer Qualität wollen wir Zeichen setzen und<br />

unsere Dienstleistungsqualität kontinuierlich steigern»,<br />

fasst Geschäftsführer Pascal Graf sein<br />

Arbeitsmotto zusammen.<br />

Das motivierte Polymechaniker-Team der Grinovatech<br />

besteht aus sechs Mitarbeitern. Es dreht,<br />

bohrt und fräst qualitativ anspruchsvolle Fertigungsteile<br />

nach Kundenwünschen.<br />

«Nur gemeinsam, als eingespieltes Team, sind wir<br />

stark und können zukunftsorientierte Dienstleistungen<br />

in der Lohnfertigung erbringen. Hohe<br />

Qualität und Quantität können nur erzielt werden,<br />

wenn die Arbeit Freude macht, man gemeinsam<br />

die Herausforderungen angeht und Probleme<br />

löst», betont der Geschäftsführer und fährt fort:<br />

«Unsere Teammitglieder haben verschiedene berufliche<br />

Laufbahnen durchlaufen, sei es in der<br />

Produktion als Fertigungsfachmann oder als Projektleiter<br />

in der Maschinenindustrie. Diese Erfahrungen,<br />

auch in Bezug auf die Qualitätssicherung,<br />

machen unser Team zu einer eingespielten Einheit.<br />

Selbstverständlich bilden sich unsere Mitarbeiter<br />

stets weiter.» Wichtig ist Pascal Graf zudem<br />

die Sicherung des Fachkräfte-Nachwuchses:<br />

«Zukünftig wollen wir eigene Lehrlinge zu Polymechanikern<br />

ausbilden», erklärt er.<br />

FASZINIERT VON DER TECHNIK<br />

Darauf angesprochen, was ihn bewogen hat, die<br />

Neugründung einer Firma zu wagen, erklärt Geschäftsführer<br />

Pascal Graf: «Alles hat damit begonnen,<br />

dass mein ehemaliger Chef eine Nachfolgeregelung<br />

suchte. Er gab dann mir und meinem<br />

Geschäftspartner die Chance, seine<br />

Fertigung zu übernehmen. Mein grosses Interesse<br />

an der Technik und den Möglichkeiten, Werkstoffe<br />

mit modernsten Maschinen zu verarbeiten,<br />

aber auch sein Vertrauen in mich als Nachfolger<br />

sowie die neue Herausforderung, eine eigene<br />

Firma zu leiten, haben mich zu diesem Schritt<br />

bewogen.»<br />

BALD ZU SWISSMECHANIC<br />

Auf die Firmengründung folgte bald der Beitritt<br />

zur Swissmechanic. «Neue Kontakte knüpfen, die<br />

Branchenlösungen von Swissmechanic – beispielsweise<br />

in der Arbeitssicherheit, die Unterstützung<br />

in der Lehrlingsausbildung und -betreuung<br />

sind einige nennenswerte Vorzüge, die uns<br />

mit dem Swissmechanic-Verband in Kontakt gebracht<br />

haben», erklärt der Geschäftsführer und<br />

fährt fort: «Wir erwarten von unserer Mitgliedschaft<br />

eine branchenorientierte Unterstützung<br />

und die Anerkennung als kleines KMU in unternehmerischen,<br />

wirtschaftlichen und fachlichen<br />

Belangen. Auch die Kommunikation zwischen<br />

den Mitgliedern und dem Verband spielt eine<br />

wichtige Rolle, damit diese Branche auch in Zukunft<br />

erfolgreich bleibt.» n<br />

JOURNAL N o 1 Februar <strong>2<strong>01</strong>9</strong> | 90. Jahrgang


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12 JOURNAL SWISSMECHANIC<br />

Im Andenken an Jean-Jacques Burgener<br />

À la mémoire de Jean-Jacques Burgener<br />

CHERS COLLÈGUES, CHÈRES COLLÈGUES<br />

LIEBE KOLLEGINNEN UND KOLLEGEN<br />

Comme vous l’avez certainement appris ou lu dans la presse, notre<br />

collègue Jean-Jacques Burgener s’est éteint.<br />

Pour ceux qui l’ont connu au sein de notre association Swissmechanic<br />

section Valais, ils se souviendront d’une personne extrêmement impliquée,<br />

apportant par sa présence des qualités humaines précieuses.<br />

Wie Sie wahrscheinlich gehört oder in der Presse gelesen haben, ist<br />

unser Kollege Jean-Jacques Burgener verstorben.<br />

Diejenigen, die ihn in unserer Walliser Sektion der Swissmechanic<br />

kannten, werden sich an jemanden erinnern, der äusserst engagiert<br />

war und wertvolle menschliche Qualitäten mitbrachte.<br />

Il a été notre premier président de 1970 à 1981. Les divers projets liés<br />

à la formation professionnelle qu’il a soutenus sont si nombreux que<br />

je ne vais pas les évoquer. Jean-Jacques a non seulement œuvré en<br />

Valais, mais son implication dans l’élaboration des plans de formation<br />

et dans la formation continue a été recherchée jusqu’à Weinfelden.<br />

Er war unser erster Präsident von 1970 bis 1981. Es gibt so viele professionelle<br />

Berufsbildungsprojekte, die er unterstützt hat, dass ich diese<br />

nicht einzeln zu erwähnen brauche. Jean-Jacques war nicht nur im<br />

Wallis tätig, sein Anteil an der Erstellung von Ausbildungsplänen und<br />

an der Weiterbildung war bis Weinfelden anerkannt.<br />

Je n’oublie bien sûr pas d’évoquer sa présence en tant qu’industriel et<br />

formateur. La société Burgener & CO. qu’il a créée en 1966, l’entrée<br />

dans la société de son fils Walter, beaucoup trop tôt disparu, jusqu’à<br />

la reprise par notre collègue Remo Imoberdorf témoignent de l’aventure<br />

d’un industriel engagé.<br />

Besonders erwähnen möchte ich seine wache Präsenz als Industrieller<br />

und Ausbildender. Die Gründung der Firma Burgener & Co. im Jahre<br />

1966, der Eintritt in die Gesellschaft seines zu früh verstorbenen Sohnes<br />

Walter bis zur Übergabe des Unternehmens an unseren Kollegen<br />

Remo Imoberdorf, all dies zeigt einen Unternehmer, der Herausforderungen<br />

stets mit Verve und Engagement anpackte.<br />

Merci Jean-Jacques !<br />

Danke, Jean-Jacques!<br />

Xavier de Preux, président Swissmechanic section valaisanne<br />

Xavier de Preux, Präsident Swissmechanic Sektion Wallis<br />

JOURNAL N o 1 Februar <strong>2<strong>01</strong>9</strong> | 90. Jahrgang


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SEKTIONEN JOURNAL 13<br />

Kindlimann investiert<br />

in die Zukunft<br />

Die Stahl-Dienstleisterin Kindlimann AG, ein Swissmechanic-Mitglied der Sektion Thurgau,<br />

baut im Thurgau vier Industriehallen und ein Verwaltungsgebäude. Dabei kommt der Fertigung<br />

von anspruchsvollen Automobilkomponenten ein besonderes Augenmerk zu.<br />

Im «Chrüzacker» der Thurgauer Gemeinde Tobel-Tägerschen<br />

baut die Kindlimann AG bis Mitte<br />

2020 ihren neuen Firmensitz. Auf einer Gesamtfläche<br />

von 44'000 Quadratmetern – dies entspricht<br />

einer Grösse von sieben Fussballfeldern<br />

– baut die Stahl-Dienstleisterin vier Industriehallen<br />

und ein Verwaltungsgebäude. Dadurch entsteht<br />

Raum für insgesamt vier Hochregallager mit<br />

einer Kapazität von 15'000 Tonnen, eine effiziente<br />

innerbetriebliche Logistikinfrastruktur sowie<br />

Produktionsflächen für die Automobil-Komponentenfertigung.<br />

Das ganze Arealkonzept bildet exakt die innerbetrieblichen<br />

Abläufe ab und ermöglicht so eine ef-<br />

bezeichnet den Neubau als «grossen Sprung nach<br />

ger Gähler, Co-Geschäftsführer von Kindlimann,<br />

fiziente Logistik bei optimalem Mitteleinsatz. Das vorne» und meint konkret: «Damit sichern wir<br />

Investitionsvolumen beträgt 50 Millionen Franken. unseren Werkplatz Schweiz, speziell für die Fertigung<br />

von anspruchsvollen Automobilkomponenten,<br />

welche wir auf hochmodernen Anlagen<br />

WERKPLATZ SCHWEIZ SICHERN<br />

Pirmin Helbling, Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />

der Kindlimann AG, sagt: «Mit dem Neubau<br />

für unsere weltweiten Kunden fertigen».<br />

richten wir unsere Firma auf eine wachstumsorientierte<br />

Zukunft aus. Zudem bieten wir unseren Die Verhandlungen für den Erwerb des Geländes<br />

IM ZEICHEN DER INNOVATION<br />

Kunden ein noch besseres Leistungspaket.» Ro-<br />

und die Konzeptphase wurden in den vergange-<br />

ÜBER KINDLIMANN<br />

Die Kindlimann AG, Mitglied der Swissmechanic-Sektion Thurgau, ist der führende Schweizer<br />

Stahl-Dienstleister mit Standorten in Wil SG, Schwarzenbach SG und Renens VD. Knapp 200<br />

Mitarbeiter verarbeiten jährlich über 30'000 Tonnen Stahl, dies bei einer Lagerkapazität von<br />

12'000 Tonnen. Neben einem Vollsortiment an C-Stahl- und Edelstahlrohren, Profilen, Zubehör<br />

sowie Blankstahl und rostfreiem Stabstahl, verbunden mit einem 24-Stunden-Lieferservice mit<br />

eigenem Fuhrpark, bietet die Kindlimann auch weitergehende Serviceleistungen an. Darüber<br />

hinaus fertigt sie in ihrer Produktionsabteilung Komponenten für internationale Kunden der<br />

Automobil-Zulieferindustrie. Dies auf hochmodernen Anlagen in jährlichen Stückzahlen von über<br />

30 Millionen. Die Kindlimann AG wurde 1946 gegründet und ist Teil des global tätigen BENTE-<br />

LER-Konzerns – ein weltweit agierendes Familienunternehmen für Kunden aus den Bereichen<br />

Automobiltechnik, Energie und Maschinenbau.<br />

Weitere Infos: www.kindlimann.ch<br />

nen Jahren vom vormaligen Geschäftsführer und<br />

Verwaltungsratspräsidenten der Kindlimann AG,<br />

Arthur Gerber, geleitet. Zum Spatenstich meint<br />

er: «Diese Investition ist eine einmalige Chance<br />

in der 72-jährigen Geschichte unserer Firma.»<br />

Rolf Bosshard, Gemeindepräsident von Tobel-Tägerschen,<br />

ergänzt: «Kindlimann passt<br />

wunderbar zu unserem Slogan: Tobel-Tägerschen<br />

– eine innovative Gemeinde mit Zukunftsperspektiven.»<br />

Dass die grösste Firmenansiedlung<br />

im Hinterthurgau in seiner Gemeinde erfolgt,<br />

freut ihn: «Die Kindlimann AG ist als<br />

erfolgreicher und innovativer Arbeitgeber bekannt.<br />

Die Firma wächst und schafft damit neue<br />

Arbeitsplätze.»<br />

Sobald der Neubau in Tobel-Tägerschen in Betrieb<br />

ist, werden der bisherige Produktionsstandort<br />

Wil und die gemieteten Lagerhallen in<br />

Schwarzenbach geschlossen. Die knapp 200<br />

Mitarbeitenden profitieren künftig von der neuen<br />

Infrastruktur und den modernen Arbeitsbedingungen.<br />

Das Westschweizer Verkaufsbüro in<br />

Renens VD bleibt bestehen.<br />

Das bestehende 38'000 Quadratmeter grosse<br />

Areal in Wil ist an einen Investor mit Sitz in der<br />

Schweiz verkauft worden. Dieser wird das Grundstück<br />

zu gegebener Zeit weiterentwickeln. n<br />

JOURNAL N o 1 Februar <strong>2<strong>01</strong>9</strong> | 90. Jahrgang


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14 JOURNAL WIRTSCHAFT UND DIENSTLEISTUNGEN<br />

Arbeitsrechtliche Entscheide<br />

in jüngster Vergangenheit<br />

Die nachfolgende Zusammenfassung gibt – ohne Anspruch auf Vollständigkeit – eine Übersicht<br />

über wichtige arbeitsrechtliche Entscheide, die in letzter Zeit erfolgt sind.<br />

Von Martina Wüthrich, Rechtsanwältin<br />

BERECHNUNG DER PROBEZEIT<br />

Zwischen den Parteien wurde ein mündlicher Arbeitsvertrag<br />

abgeschlossen und eine Probezeit<br />

von einem Monat vereinbart. Der Stellenantritt<br />

erfolgte noch am gleichen Tag (15. Juli). Während<br />

der Probezeit war der Mitarbeiter einen Tag<br />

krank. Am 16. August kündigte der Arbeitgeber<br />

das Arbeitsverhältnis unter Einhaltung der siebentägigen<br />

Kündigungsfrist. Der Arbeitnehmer<br />

war der Ansicht, dass die Probezeit bereits am 14.<br />

August bzw. mit Verlängerung aufgrund Krankheit<br />

am 15. August geendet hatte und das Arbeitsverhältnis<br />

deshalb nur mit der ordentlichen<br />

Kündigungsfrist von einem Monat per Ende September<br />

hätte aufgelöst werden dürfen. Das Bundesgericht<br />

stellte fest, dass die Probezeit am Tag<br />

des tatsächlichen Stellenantritts beginnt. In diesem<br />

Fall stand der Antrittstag jedoch nicht voll<br />

zur Verfügung, da der Arbeitsvertrag erst an<br />

diesem Tag abgeschlossen wurde. Deshalb wurde<br />

der Antrittstag nicht mitgezählt. Die Probezeit<br />

endete demnach unter Berücksichtigung der Verlängerung<br />

um einen Tag am 16. August. Die Kündigung<br />

erfolgte damit noch in der Probezeit.<br />

AUSKÜNFTE ZUR GESUNDHEIT<br />

Nach der Kündigung durch den Arbeitgeber<br />

reichte der Arbeitnehmer mehrere Arztzeugnisse<br />

ein. Daraufhin verlangte der Arbeitgeber eine<br />

vertrauensärztliche Untersuchung, welcher sich<br />

der Arbeitnehmer unterzog. Nach der Untersuchung<br />

übermittelte der Vertrauensarzt dem Arbeitgeber<br />

eine detaillierte Beurteilung der Arbeitsfähigkeit,<br />

die weit über die üblichen Angaben<br />

in einem Arztzeugnis hinausging. Folglich<br />

wurde der Arzt wegen Verletzung des Berufsgeheimnisses<br />

verurteilt. Vor Bundesgericht brachte<br />

der Arzt vor, dass er weder therapeutisch noch<br />

diagnostisch tätig gewesen sei, sondern viel-<br />

JOURNAL N o 1 Februar <strong>2<strong>01</strong>9</strong> | 90. Jahrgang


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WIRTSCHAFT UND DIENSTLEISTUNGEN JOURNAL 15<br />

mehr als Gutachter. Als solcher übe er nicht den<br />

Beruf des Arztes aus und unterstehe demnach<br />

nicht dem Berufsgeheimnis. Das Bundesgericht<br />

stützte die Verurteilung des Arztes wegen Verletzung<br />

des Berufsgeheimnisses. Auch ein Vertrauensarzt<br />

untersteht dem Berufsgeheimnis und<br />

darf nur Informationen, die die Eignung des Arbeitnehmers<br />

für das Arbeitsverhältnis betreffen,<br />

dem Arbeitgeber bekanntgeben. Dazu gehören<br />

Tatsache, Dauer und Grad der Arbeitsunfähigkeit<br />

sowie ob es sich um eine Krankheit oder einen<br />

Unfall handelt. Ausdrücklich davon ausgeschlossen<br />

ist die konkrete Diagnose.<br />

UNZULÄSSIGE LOHNABGELTUNG<br />

Die Vereinbarung, wonach der Ferienlohn im<br />

Stundenlohn bereits inbegriffen ist, ist nur zulässig,<br />

wenn eine unregelmässige Tätigkeit vorliegt<br />

und der Ferienlohn im Arbeitsvertrag sowie<br />

auf jeder Lohnabrechnung separat in Prozent<br />

oder Franken ausgewiesen wird. Im vorliegenden<br />

Fall wurde im Arbeitsvertrag eine Tätigkeit<br />

von 42,5 Arbeitsstunden pro Woche vereinbart,<br />

die Entlöhnung erfolgte auf Stundenlohnbasis.<br />

Auf der Lohnabrechnung wurde der Ferienlohn<br />

(8.33 Prozent) jeweils korrekt ausgewiesen. Gemäss<br />

Bundesgericht waren zwei Voraussetzungen<br />

nicht erfüllt, damit der Ferienlohn als im<br />

Stundenlohn inbegriffen gelten konnte: Einerseits<br />

lag bei einem wöchentlichen Pensum von<br />

42,5 Stunden keine unregelmässige Tätigkeit,<br />

sondern ein normales Vollzeitpensum vor. Anderseits<br />

wurde im Arbeitsvertrag nicht vereinbart,<br />

welche Lohnanteile zur Abgeltung der<br />

Ferien ausbezahlt wurden. Die Ausweisung auf<br />

der Lohnabrechnung reichte nicht aus. Im Endeffekt<br />

musste der Arbeitgeber die Ferien somit<br />

zweimal bezahlen.<br />

FRISTLOSE ENTLASSUNG<br />

Ein Managing Director wurde fristlos entlassen,<br />

weil er eigenmächtig das Logo der Arbeitgeberin<br />

geändert hatte, indem er ein in der Unternehmensgruppe<br />

bereits verwendetes Logo ebenfalls<br />

für die Arbeitgeberin benutzte. Das Bundesgericht<br />

stützte die fristlose Entlassung, weil das<br />

Logo einen Teil der Corporate Identity darstelle<br />

und es sich bei einer Änderung um einen wichtigen<br />

strategischen Unternehmensentscheid<br />

handle, der nur durch den Verwaltungsrat beschlossen<br />

werden könne. Indem der Managing<br />

Director einen solch wichtigen Entscheid eigenmächtig<br />

und ohne Konsultation des Verwaltungsrates<br />

getroffen hatte, hat er gemäss Bundesgericht<br />

seine Kompetenzen überschritten<br />

und seine Treuepflicht als leitender Angestellter<br />

schwer verletzt.<br />

Ebenfalls gerechtfertigt war die fristlose Entlassung<br />

einer Mitarbeiterin, die ein Video auf Facebook<br />

veröffentlicht hatte, in welchem sie sich<br />

über ihren Vorgesetzten lustig machte. Zudem<br />

war zu sehen, wie sie in einem ausgewiesenen<br />

Nichtraucher-Bereich eine Zigarette anzündete.<br />

Als weitere Verfehlung wurden der Mitarbeiterin<br />

unwahre Arbeitszeiterfassungen vorgeworfen.<br />

Das Bundesgericht erachtete diese drei Verfehlungen<br />

zusammen als genügend schwer, um<br />

auch nach fast 15 Dienstjahren die fristlose Kündigung<br />

auszusprechen.<br />

KONVENTIONALSTRAFE IM ARBEITSRECHT<br />

Eine Arztpraxis stellte eine geschäftsführende<br />

Ärztin ein und legte eine Konventionalstrafe für<br />

jede Zuwiderhandlung gegen den Arbeitsvertrag<br />

in Höhe von je 50‘000 Franken fest. Nachdem die<br />

Ärztin gekündigt hatte, machte der Arbeitgeber<br />

wegen dreifacher Vertragsverletzung eine Konventionalstrafe<br />

in Höhe von 150‘000 Franken<br />

geltend. Die Konventionalstrafe war schadensund<br />

verschuldensunabhängig ausgestaltet, was<br />

gemäss Bundesgericht im Arbeitsrecht nicht zulässig<br />

ist. Folglich erklärte es die Konventionalstrafe<br />

als nichtig. n<br />

Martina Wüthrich, Rechtsanwältin<br />

Muri Rechtsanwälte AG<br />

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JOURNAL N o 1 Februar <strong>2<strong>01</strong>9</strong> | 90. Jahrgang


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16 JOURNAL WIRTSCHAFT UND DIENSTLEISTUNGEN<br />

Des décisions récentes<br />

concernant le droit du travail<br />

Le résumé suivant donne – sans prétendre d’être complet – une vue d’ensemble sur des<br />

décisions importantes concernant le droit du travail dans le passé récent.<br />

Par Martina Wüthrich, avocate<br />

CALCUL DE LA PÉRIODE D’ESSAI<br />

Un contrat de travail a été conclu oralement entre<br />

deux parties et il a été convenu d’une période<br />

d’essai d’un mois. Le début du travail a commencé<br />

le jour même (15 juillet). Pendant la période<br />

d’essai, le collaborateur a été malade un jour. Le<br />

16 août, l’employeur a dénoncé le contrat de travail<br />

en respectant le délai de congé de sept jours.<br />

L’employé pensait que la période d’essai s’était<br />

déjà terminée le 14 août avec, en raison de la<br />

maladie, une prolongation jusqu’au 15 août. Le<br />

rapport de travail n’aurait de ce fait pu être dissout<br />

que par un délai de congé ordinaire d’un<br />

mois pour la fin septembre. Le tribunal fédéral a<br />

constaté que la période d’essai commence le jour<br />

de la véritable prise de travail. Mais dans ce cas,<br />

le jour d’entrée en fonction n’était pas entièrement<br />

disponible étant donné que le contrat a été<br />

conclu ce jour-là. Pour cette raison, le jour de<br />

l’engagement n’a pas été pris en compte. De ce<br />

fait, la période d’essai se termine, en prenant en<br />

compte le prolongement d’un jour, le 16 août. Le<br />

licenciement a donc encore été signifié pendant<br />

la période d’essai.<br />

INFORMATIONS SUR LA SANTÉ<br />

Après un licenciement par un employeur, un collaborateur<br />

a déposé plusieurs certificats médicaux.<br />

Sur ce, l’employeur a demandé un examen<br />

par une médecin-conseil auquel le collaborateur<br />

s’est soumis. Après cet examen, le médecin-conseil<br />

a transmis à l’employeur une évaluation<br />

détaillée de l’incapacité de travail qui a largement<br />

dépassé les informations usuelles d’un<br />

certificat médical. Pour cette raison, le médecin<br />

a été condamné pour violation du secret professionnel.<br />

Devant le Tribunal fédéral, le médecin a<br />

invoqué qu’il n’avait été actif ni comme thérapeute,<br />

ni pour livrer un diagnostic, mais qu’il était<br />

JOURNAL N o 1 Februar <strong>2<strong>01</strong>9</strong> | 90. Jahrgang


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WIRTSCHAFT UND DIENSTLEISTUNGEN JOURNAL 17<br />

intervenu comme simple expert. En tant que tel,<br />

il n’exerçait pas le métier de médecin et n’était de<br />

ce fait pas soumis au secret professionnel. Le Tribunal<br />

fédéral a fondé la condamnation du médecin<br />

comme suit : un médecin-conseil est aussi<br />

soumis au secret professionnel et n’a le droit de<br />

communiquer à l’employeur que des informations<br />

qui concernent l’aptitude du collaborateur pour<br />

le rapport de travail. En font partie le constat, la<br />

durée et le degré de d’incapacité de travail ainsi<br />

que s’il s’agit d’une maladie ou d’un accident. Les<br />

diagnostics concrets en sont exclus de manière<br />

explicite.<br />

PAJEMENTS ILLICITES D' INDEMNITÉS<br />

La convention selon laquelle l’indemnité de vacances<br />

est incluse dans le salaire horaire n’est<br />

admissible que si on est en présence d’une activité<br />

irrégulière et qu’elle est indiquée séparément<br />

en pourcents et en francs dans le contrat de travail<br />

ainsi que sur chaque fiche de paie. Dans le<br />

cas présent, le contrat de travail prévoit une activité<br />

de 42,5 heures par semaine, la rémunération<br />

se faisant sur une base horaire. Sur la fiche<br />

de salaire, l’indemnité de vacances a toujours été<br />

indiquée correctement (8.33 pourcents). Mais<br />

selon le Tribunal fédéral, deux conditions n’ont<br />

pas été satisfaites pour que l’indemnité de vacances<br />

puisse être considérée comme incluse<br />

dans le salaire horaire : d’une part, avec un horaire<br />

hebdomadaire de 42,5 heures il ne s’agissait<br />

pas d’une activité irrégulière, mais d’un horaire à<br />

plein temps normal. D’autre part, le contrat de<br />

travail ne stipulait pas quelle partie du salaire<br />

était considérée comme versement de l’indemnité<br />

de vacances. Le décompte sur la fiche de salaire<br />

ne suffisait pas. Finalement, l’employeur a dû<br />

payer cette indemnité deux fois.<br />

LICENCIEMENTS JUSTIFIÉS<br />

Un directeur administratif a été licencié avec effet<br />

immédiat parce que, sur sa seule initiative, il a<br />

modifié le logo de son employeur en utilisant un<br />

logo déjà utilisé ailleurs dans le groupe d’entreprises.<br />

Le Tribunal fédéral a soutenu ce licenciement<br />

avec effet immédiat parce que ce logo représentait<br />

une partie de l’image corporative et<br />

qu’il s’agissait dans cette modification d’une<br />

décision de stratégie d’entreprise importante qui<br />

ne pouvait être prise que par le Conseil d’administration.<br />

Le directeur prenant une décision de<br />

cette importance de son propre chef et sans<br />

consulter le Conseil d’administration, a, selon le<br />

Tribunal fédéral, dépassé ses compétences et<br />

violé lourdement son devoir de fidélité de collaborateur<br />

dirigeant.<br />

Tout aussi justifié a été le licenciement avec effet<br />

immédiat d’une collaboratrice qui a publié une<br />

vidéo sur Facebook dans laquelle est se moquait<br />

de son supérieur. De plus, il était visible qu’elle<br />

avait allumé une cigarette dans une zone clairement<br />

indiquée comme non fumeur. Une autre<br />

faute a été reprochée à cette collaboratrice. Elle<br />

avait fait état de fausses saisies d’heures de travail.<br />

Le Tribunal fédéral a considéré l’ensemble de<br />

ces trois fautes suffisamment lourd pour, malgré<br />

presque 15 ans de service, confirmer le licenciement<br />

avec effet immédiat.<br />

PÉNALITÉS CONTRACTUELLES<br />

Un cabinet médical a engagé une doctoresse directrice<br />

et a fixé dans le contrat de travail une<br />

pénalité contractuelle de 50‘000 francs pour<br />

chaque infraction contre ce contrat. Après que la<br />

doctoresse ait donné son congé, l’employeur a<br />

fait état de trois infractions et réclamait une pénalité<br />

de 150‘000 francs. Cette pénalité conventionnelle<br />

était prévue indépendamment d’éventuels<br />

dommages subis ou fautes commises, ce<br />

qui, selon le Tribunal fédéral, n’est pas admissible.<br />

De ce fait, cette pénalité conventionnelle a été<br />

déclarée comme nulle. n<br />

Martina Wüthrich, avocate<br />

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JOURNAL N o 1 Februar <strong>2<strong>01</strong>9</strong> | 90. Jahrgang


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18 JOURNAL WIRTSCHAFT UND DIENSTLEISTUNGEN<br />

Die Georg Fischer AG war prominent vertreten.<br />

Geglückte Premiere<br />

der INDUSTRIALIS<br />

Frischen Wind in die Messewelt brachte die INDUSTRIALIS, die im Dezember 2<strong>01</strong>8 erstmals<br />

stattfand. Die Bilanz ist positiv. Zwar war die Zahl der Besucher mit 5687 Eintritten nicht<br />

übermässig hoch. Wer aber kam, war kompetent und interessiert.<br />

Von Monica Hotz<br />

Vom 11. bis 14. Dezember 2<strong>01</strong>8 fand auf dem<br />

Bernexpo-Gelände in Bern die erste INDUSTRIA-<br />

LIS statt – die neue Schweizer Messe der<br />

MEM-Branche. 38 Swissmechanic-Mitglieder<br />

waren unter den 146 Pionieren. Trotz der nahen<br />

Weihnacht, anstehender Inventaraufnahmen und<br />

Jahresend-Pendenzen hatten sie den Mut, sich<br />

für eine neue, innovative, zukunftsgerichtete und<br />

speziell auf die Bedürfnisse der MEM-Branche<br />

zugeschnittene Messe zu engagieren.<br />

Sei es mit einem eigenen Stand oder am Gemeinschaftsstand<br />

von Swissmechanic: Diese Pioniere<br />

präsentierten ihre von Innovation und eben – von<br />

Pioniergeist geprägten Produkte einem zwar<br />

noch überschaubaren, aber umso kompetenteren<br />

und neugierigeren Publikum, das gezielt anreiste<br />

und grosses Interesse bekundete. Auch die Verantwortlichen<br />

jener Betriebe, die lieber auf der<br />

sicheren Seite sein und die Bilanz der ersten Messe<br />

abwarten wollten, bevor sie sich für eine allfällig<br />

künftige Teilnahme entscheiden, besuchten<br />

die Stände voller Interesse, zeigten sich positiv<br />

überrascht und beeindruckt. Sie alle dürften an<br />

der nächsten Ausgabe in zwei Jahren, die, terminlich<br />

günstiger, im November stattfinden wird, mit<br />

dabei sein.<br />

Messeleiter Daniel Fritz, sehr zufrieden mit der<br />

ersten INDUSTRIALIS, zog eine entsprechend positive<br />

Bilanz: «Trotz des ungünstigen Durchführungstermins<br />

im Dezember ist es uns mit vereinten<br />

Kräften gelungen, eine beachtenswerte neue<br />

Branchenmesse zu lancieren. Auch wenn die Aus-<br />

JOURNAL N o 1 Februar <strong>2<strong>01</strong>9</strong> | 90. Jahrgang


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WIRTSCHAFT UND DIENSTLEISTUNGEN JOURNAL 19<br />

steller- und Besucherzahlen noch stark ausbaufähig<br />

sind, so hat sich bereits deutlich ein hohes<br />

Mass an Qualität gezeigt. Wir bewerten die Erstdurchführung<br />

der INDUSTRIALIS daher unterm<br />

Strich als grossen Erfolg. Es wurde deutlich, dass<br />

der Fokus bei einer Schweizer Industriemesse<br />

eben auf Qualität und nicht auf Quantität liegen<br />

muss. Das Ausstellerecho fiel in grosser Mehrheit<br />

entsprechend positiv aus, wir haben bereits jetzt<br />

enorm viele Zusagen für die nächste INDUSTRIA-<br />

LIS im November 2020. Einem jeden einzelnen<br />

Pionier der INDUSTRIALIS sind wir als Veranstalter<br />

zu grossem Dank verpflichtet.»<br />

IN ZWEI JAHREN GEHT DIE POST AB<br />

Auch Roland Goethe, Inhaber der Goethe AG, Präsident<br />

von Swissmechanic Schweiz und mit einem<br />

eigenen Stand präsent, freute sich: «Die Pionierarbeit<br />

ist jetzt geleistet, in zwei Jahren geht hier die<br />

Post ab! Es war der richtige Schritt, sich für die<br />

INDUSTRIALIS einzusetzen. Die Richtigen sind da,<br />

die Stimmung unter den Ausstellern ist sehr gut.<br />

Die INDUSTRIALIS ist mehr als ein Marktplatz. Sie<br />

ist eine Plattform, die auch dem horizontalen und<br />

vertikalen Austausch dient. Hier begegnen sich<br />

branchenübergreifend alle Akteure der Industrie<br />

an einem Ort: Anbieter und Kunden, Konstrukteure<br />

und technische Einkäufer, Entscheidungsträger<br />

und Opinion Leader, und nicht zuletzt der Nachwuchs<br />

– die Entscheidungsträger der Zukunft. Alle<br />

Teilnehmer sind Pioniere, die sich für die Messe der<br />

MEM-Branche einsetzen. Die stattliche Zahl von<br />

Ausstellern, die sich hier an der ersten INDUSTRI-<br />

ALIS präsentieren, zeigt, dass die Messe einem<br />

Bedürfnis entspricht, und dies in einer Zeit, in der<br />

Messen nicht gerade Hochkonjunktur haben.»<br />

POSITIVE DURCHMISCHUNG<br />

Die Aussteller – insbesondere jene vom Swissmechanic-Gemeinschaftsstand<br />

– zeigten sich mit<br />

ihrer Teilnahme praktisch durchwegs zufrieden,<br />

obschon sie sich natürlich über ein grösseres Publikum<br />

gefreut hätten. Der zentrale Standort in<br />

Bern und die Lage der Hallen direkt neben dem<br />

Parking zählten bei ihnen zu den grossen Pluspunkten.<br />

«Standort und Infrastruktur sind hier<br />

besser als in Basel», sagte Rudolf Känzig von der<br />

Bunorm AG. «Gut finde ich auch das Konzept der<br />

Durchmischung. Zulieferer und Maschinenhersteller<br />

treten direkt nebeneinander auf, so dass<br />

auch Publikum zu uns findet, das unseren Stand<br />

nicht gezielt im Auge hat, und umgekehrt. Die<br />

INDUSTRIALIS hat, so auch die Rückmeldungen<br />

unserer Kunden, gute Chancen, weiterzubestehen.<br />

Das neue Pflänzchen muss man noch ein<br />

wenig giessen, ihm etwas Zeit geben, dann<br />

kommt es gut.»<br />

«Für uns hat die INDUSTRIALIS Potential», sagte<br />

Patrik Beck von der moser-ingold AG. «Zu uns<br />

kamen sehr interessante Besucher – auch solche,<br />

die wir noch nicht kannten. Die Messe ist bestens<br />

organisiert und hat eine gute Durchmischung. Es<br />

ist sehr gut, dass diese Messe geschaffen wurde.<br />

Sie hat den Messemarkt aufgewühlt. Die Messebranche<br />

muss sich nun bewegen und innovativ<br />

werden.»<br />

INTERESSANTE GESPRÄCHE<br />

Philipp Marty vom Jungunternehmen Imnoo, das<br />

gleich mit mehreren Ständen Präsenz markierte,<br />

störte sich überhaupt nicht am zahlenmässig<br />

noch nicht gerade überbordenden Publikum: «Es<br />

gibt zwar gesamthaft gesehen nicht allzu viele<br />

Besucher, aber die Qualität der Gespräche ist sehr<br />

hoch. Die Messe ist fast schon familiär und wir<br />

haben endlich einmal Zeit, mit anderen Standbetreibern<br />

zu sprechen. Es ist sehr schön, mit ihnen<br />

zu diskutieren, zu sehen was sie machen und ihnen<br />

zu zeigen, was wir machen.»<br />

Auch Roman Meili von der MDP Meili AG freute<br />

sich über die guten und kompetenten Gespräche:<br />

«Als ich das erste Mal von der INDUSTRIALIS<br />

gehört habe, meldete ich meine Firma sofort an.<br />

Ich bin positiv überrascht von der Qualität der<br />

Gespräche mit den Besuchern an meinem Stand.<br />

Die Messe ist sehr gut organisiert, der Gemeinschaftsstand<br />

von Swissmechanic top. Ich hatte<br />

wenig Zusatz aufwand – ein ausgezeichneter<br />

Service.»<br />

2020 WIEDER DABEI<br />

Iwan Wüst von der Nägeli Swiss AG zeigte sich<br />

von der INDUSTRIALIS überzeugt: «Anlage und<br />

Messehalle sind megacool. Der Standort Bern ist<br />

zentral gelegen, die Infrastruktur top. Wir hatten<br />

am Mittwoch auch Vertreter namhafter Firmen<br />

aus Deutschland und Österreich zu Besuch – für<br />

uns sehr interessant. Allgemein herrscht eine<br />

positive Stimmung. Wir sind froh, dass wir da sind<br />

und mithelfen konnten, diese Messe auf die Beine<br />

zu stellen. Wir sehen Chancen, keine Probleme,<br />

schauen und gehen vorwärts. Uns ist es<br />

wichtig, dass man uns sieht. Was wir heute zeigen,<br />

ist eine Investition in die Zukunft. In zwei<br />

Jahren wird man uns wiedererkennen – wir sind<br />

sicher wieder mit dabei. An ihrer zweiten Ausgabe<br />

wird diese Messe noch grösser und noch besser<br />

sein.»<br />

Die nächste INDUSTRIALIS wird im November<br />

2020 stattfinden. Der genaue Termin wird zeitnah<br />

bekannt gegeben. n<br />

Roland Goethe (3. von links): «Nächstes Mal geht hier die Post ab!»<br />

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20 JOURNAL WIRTSCHAFT UND DIENSTLEISTUNGEN<br />

Impressionen von den<br />

Messewelt-Pionieren<br />

Lobt Organisation, Ambiente und gute Gespräche: Luigi Corrente von<br />

der Ansorix Systems AG.<br />

Mit einem eigenen Stand da: Josef Binkert AG und DIHAWAG.<br />

Philipp Marty vom Jungunternehmen Imnoo freute sich über<br />

die Qualität der Gespräche.<br />

Roman Meili von der MDP Meili AG (links) im Kundengespräch.<br />

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WIRTSCHAFT UND DIENSTLEISTUNGEN JOURNAL 21<br />

Das Team von ESTECH INDUSTRIES meint: «Der Standort hier ist gut,<br />

wir wurden auch von Westschweizer Firmen besucht.»<br />

Stefan Gygax und Rudolf Känzig (v. rechts) von der Bunorm AG: «Das neue Pflänzchen<br />

muss man noch ein wenig giessen, ihm etwas Zeit geben, dann kommt es gut.»<br />

Das Team der moser-ingold AG ist überzeugt: «Für uns hat die<br />

INDUSTRIALIS Potential.»<br />

Iwan Wüst von der Nägeli Swiss AG ist überzeugt: «An ihrer zweiten Ausgabe<br />

wird diese Messe noch grösser und noch besser sein.»<br />

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22 JOURNAL WIRTSCHAFT UND DIENSTLEISTUNGEN<br />

Grosse Lösung für<br />

kleine Betriebe<br />

Gerade in der MEM-Branche ist die Einhaltung von Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz<br />

überlebenswichtig – sowohl für die Mitarbeitenden als auch für die Firmeninhaber. Doch<br />

was können kleine Betriebe angesichts des grossen administrativen Aufwands tun? Eine<br />

Branchenlösung hilft.<br />

Von Monica Hotz<br />

Einer der zahlreichen Vorteile, Swissmechanic-Mitglied<br />

zu sein, sind die kostengünstigen<br />

Branchenlösungen für verschiedene Bereiche.<br />

Denn oft ist für ein kleines Unternehmen die<br />

Einhaltung gesetzlich vorgeschriebener Standards<br />

gemessen an der Anzahl Mitarbeitenden<br />

mit sehr grossem administrativem Aufwand<br />

verbunden, wohingegen durch eine Branchenlösung<br />

ein grosser Teil des Aufwands entfällt.<br />

Ein sehr wichtiger Bereich betrifft Arbeitssicherheit<br />

und Gesundheitsschutz. Laut Gesetz<br />

müssen alle Betriebe mit besonderen Gefahren<br />

(mechanisch-technische Betriebe haben besondere<br />

Gefahren) Spezialisten zur Beurteilung<br />

der Risiken und zur Gefahrenermittlung<br />

beiziehen.<br />

BRANCHENLÖSUNG<br />

Der Branchenlösung Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz<br />

von Swissmechanic liegt eine<br />

Risikoanalyse für die mechanische, elektrotechnische<br />

und die Kunststoffbranche zugrunde. Sie<br />

umfasst ein Grundkonzept für den Aufbau einer<br />

JOURNAL N o 1 Februar <strong>2<strong>01</strong>9</strong> | 90. Jahrgang


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WIRTSCHAFT UND DIENSTLEISTUNGEN JOURNAL 23<br />

Sicherheitsorganisation, Prozess- und gefährdungsorientierte<br />

Checklisten für die zielgerichtete<br />

Ermittlung der Gefahren im Betrieb, Handbücher,<br />

Massnahmenkatalog, Vorlagen, Checklisten<br />

sowie Schulungsunterlagen.<br />

Hinzu kommen die branchenspezifische Weiterbildung<br />

und die Rechtschutzversicherung für den<br />

jeweiligen Sicherheitsbeauftragten/KOPAS (Kontaktperson<br />

für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz)<br />

der Firma sowie Beratung und Unterstützung.<br />

TAGUNGEN UND KURSE<br />

Jährlich wird mit den Sicherheitsbeauftragten<br />

eine halbtägige ERFA-Tagung (ERFA = Erfahrungsaustausch)<br />

zu aktuellen und von den Sicherheitsbeauftragten<br />

selbst gewünschten Sicherheitsthemen<br />

durchgeführt, an der jeweils auch<br />

Vertreter der SUVA referieren. Die ERFA-Tagungen<br />

finden in mehrfacher Durchführung jeweils<br />

in Münsingen BE, Lostorf SO und Wattwil SG statt<br />

und sind bei den Teilnehmern sehr beliebt. n<br />

DIE NÄCHSTEN SICHERHEITS-KURSE<br />

ERFA-TAGUNGEN <strong>2<strong>01</strong>9</strong><br />

½ Tag 15. Mai <strong>2<strong>01</strong>9</strong> Nachmittag Münsingen BE<br />

½ Tag 16. Mai <strong>2<strong>01</strong>9</strong> Vormittag oder Nachmittag Münsingen BE<br />

½ Tag 04. Juni <strong>2<strong>01</strong>9</strong> Nachmittag Lostorf SO<br />

½ Tag 05. Juni <strong>2<strong>01</strong>9</strong> Vormittag oder Nachmittag Lostorf SO<br />

½ Tag 25. Juni <strong>2<strong>01</strong>9</strong> Nachmittag Wattwil SG<br />

½ Tag 26. Juni <strong>2<strong>01</strong>9</strong> Vormittag oder Nachmittag Wattwil SG<br />

KOPAS-Einführungskurs <strong>2<strong>01</strong>9</strong><br />

1 Tag 14. März <strong>2<strong>01</strong>9</strong> Ganzer Tag Aarau AG<br />

1 Tag 27. August <strong>2<strong>01</strong>9</strong> Ganzer Tag Aarau AG<br />

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24 JOURNAL WIRTSCHAFT UND DIENSTLEISTUNGEN<br />

Verantwortung zu<br />

übernehmen zahlt sich aus<br />

Eine Studie von commsLAB AG und dem Forschungsinstitut Öffentlichkeit und Gesellschaft<br />

der Universität Zürich belegt, dass es sich für Unternehmen auszahlt, «volkswirtschaftliche<br />

Verantwortung» zu übernehmen. Basis der Studie bilden Mediendaten sowie ökonomische<br />

Kennzahlen zu rund 130 Unternehmen der Schweizer Wirtschaft. Die Suva ist Herausgeberin<br />

der Studie.<br />

Seit der Finanzmarktkrise von 2007/2008 haben<br />

sich die Erwartungen der Gesellschaft an die «Corporate<br />

Responsibility» bzw. Unternehmensverantwortung<br />

von wirtschaftlichen Akteuren grundlegend<br />

gewandelt. Die Öffentlichkeit beurteilt Unternehmen<br />

und Wirtschaftsbranchen seither<br />

verstärkt danach, inwieweit sie ihre Verantwortung<br />

gegenüber der Volkswirtschaft wahrnehmen.<br />

WERTSCHÖPFUNGSFAKTOR<br />

In einem ersten Teil befasst sich die Studie mit der<br />

Entwicklung des öffentlichen Vertrauens in die<br />

Schweizer Wirtschaft und in ihre Unternehmen.<br />

Indem sie Reputationsentwicklungen mit wirtschaftlichen<br />

Kennzahlen von börsenkotierten<br />

Unternehmen verknüpft, zeigt sie auf, dass ein<br />

überdurchschnittlich guter Ruf auch Wertschöpfungsfaktor<br />

ist. Die öffentliche, medial vermittelte<br />

Wahrnehmung spielt somit sowohl für den<br />

Aufbau und die Zerstörung von Reputation als<br />

auch für den ökonomischen Erfolg eines Unternehmens<br />

eine zentrale Rolle.<br />

ZUNEHMEND IM FOKUS<br />

Die Reputation ist Ausdruck erfüllter gesellschaftlicher<br />

Erwartungen. Der zweite Teil der Studie untersucht,<br />

welche Darstellungsformen in der medialen<br />

Berichterstattung zwischen 2005 und Juni 2<strong>01</strong>8 an<br />

Bedeutung gewonnen bzw. verloren haben. Während<br />

zu Beginn dieser Zeitspanne hauptsächlich der<br />

ökonomische Erfolg und die Verantwortung gegenüber<br />

Aktionären wichtig waren, rückt im Laufe der<br />

Krise zunehmend die «volkswirtschaftliche Verantwortung»<br />

als zentrales Unterscheidungsmerkmal<br />

in den Fokus der Öffentlichkeit.<br />

VERANTWORTUNG LOHNT SICH<br />

Die Studie kommt zum Schluss, dass sich die<br />

Übernahme volkswirtschaftlicher Verantwor-<br />

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WIRTSCHAFT UND DIENSTLEISTUNGEN JOURNAL 25<br />

Bedeutung vier Verantwortungskreise<br />

für die Wahrnehmung der Schweizer Wirtschaft<br />

tung für die einzelnen Unternehmen und Branchen<br />

sowohl auf immaterieller Ebene (Reputationseffekte)<br />

als auch auf materieller Ebene (ökonomische<br />

Effekte) signifikant auszahlt.<br />

Unternehmen, die in der öffentlichen Wahrnehmung<br />

als volkswirtschaftlich verantwortlich<br />

gelten, verfügen über eine grössere Definitionsmacht<br />

in der öffentlichen Kommunikation. Sie<br />

sind demnach besser in der Lage, ihre öffentliche<br />

Positionierung mit eigenen Botschaften<br />

mitzugestalten. Zudem profitieren diese Unternehmen<br />

von einem höheren Vertrauen in die<br />

Unternehmensführung.<br />

STUDIE ZUM JUBILÄUM<br />

Anlässlich ihres 100-Jahr-Jubliäums unterstützte<br />

die Suva die vorliegende Untersuchung zur<br />

Schweizer Wirtschaft. Mit ihrem Geschäftsmodell,<br />

das seit jeher auf die Verbindung von sozialen<br />

und wirtschaftlichen Aktivitäten ausgelegt<br />

ist, tritt die Suva als volkswirtschaftlich verantwortlicher<br />

Akteur auf. Felix Weber, Vorsitzender<br />

der Geschäftsleitung der Suva, bestätigt dies:<br />

«Die Suva hat mit ihrem Engagement für die<br />

Sicherheit von Menschen in den letzten 100 Jahren<br />

nicht allein einen wichtigen Beitrag zum<br />

sozialen Frieden geleistet, sondern auch zur<br />

wirtschaftlichen Prosperität der Schweiz beigetragen.<br />

Wir sind bereit, diese Aufgaben auch in<br />

den nächsten 100 Jahren zu erfüllen.» n<br />

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26 JOURNAL BILDUNG/WEITERBILDUNG<br />

Künstler Thomas Urben, «Urbi», an seiner alten Oerlikon-Drehmaschine.<br />

Für Thomas Urben<br />

zählt der Moment<br />

Thomas Urben ist Künstler in Urnäsch AR. Er hat für den Messeauftritt von Swissmechanic<br />

Schweiz zum Thema Bildung das beliebte Modul-System Technopark mit der kultigen interaktiven<br />

Kugelbahn gefertigt und damit zu einem attraktiven Auftritt von Swissmechanic<br />

beigetragen. Das Modul-System wird von ihm gewartet und bei ihm gelagert. Das JOURNAL<br />

philosophierte mit ihm in seinem eigenen Bahnhof, über die MEM-Branche und die Zeit.<br />

Interview: Monica Hotz<br />

Thomas Urben, welchen Bezug haben Sie zu<br />

Swissmechanic und zur MEM-Branche?<br />

Thomas Urben: Für Swissmechanic durfte ich<br />

einige interessante Projekte ausführen. Bei<br />

meiner Arbeit habe ich sehr viel über die Ausbildungen<br />

in der Metallbranche gelernt. Die<br />

Aufträge waren eine spannende Herausforderung,<br />

weil ich die Wünsche eines ganzen Verbands<br />

zu erfüllen hatte und nicht absolut frei<br />

schalten und walten konnte wie sonst als<br />

Künstler.<br />

Was bedeutet Ihnen das Material Metall?<br />

Metall ist mein Hauptmaterial und hat eine grosse<br />

Vielfalt. Es gibt so viele verschiedene Metalle!<br />

Metall ist ein Stoff, der mir hilft, meine Ideen,<br />

Träume und Werke zu verwirklichen.<br />

Ich liebe Metall, weil es sehr gut formbar ist. Es<br />

lässt sich schweissen, giessen, fräsen, bohren,<br />

löten, biegen, schmieden … Es kann weich, hart,<br />

rostfrei oder leitfähig sein – für jeden Einsatz gibt<br />

es das geeignete Metall. Auch sehr ideal ist, dass<br />

es sich immer wieder recyceln lässt, um Neues<br />

daraus herzustellen.<br />

Hat es einen Einfluss auf ein Werk, dass Sie<br />

viel mehr Zeit damit verbringen, es von Hand<br />

zu fertigen, als ein Industrie-Roboter brauchen<br />

würde?<br />

Wenn eine Maschine für mich einen Metallblock<br />

bearbeiten soll, muss ich im Voraus planen und<br />

dann programmieren, was genau sie zu tun hat.<br />

Bearbeite ich einen Metallblock von Hand, habe<br />

ich nicht alles bis ins letzte Detail geplant. Idee<br />

und Inspiration sind da. Das Werk entsteht nach<br />

und nach. Ich bin manchmal selbst erstaunt, was<br />

dabei rauskommt!<br />

Wenn ich etwas von Hand herstelle, beinhaltet es<br />

dann meinen Geist und die gearbeitete Zeit. Ich<br />

bin überzeugt: Würde man aus zwei Blöcken desselben<br />

Metalls zwei identische Kugeln fertigen<br />

– eine von Hand und eine maschinell, würde man<br />

JOURNAL N o 1 Februar <strong>2<strong>01</strong>9</strong> | 90. Jahrgang


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BILDUNG/WEITERBILDUNG JOURNAL 27<br />

fühlen, welche der Mensch hergestellt hat und<br />

welche die Maschine. Würde man beide vergraben<br />

und nach 100 Jahren wieder ausgraben, wäre<br />

die handgefertigte in einem besseren Zustand als<br />

die maschinell hergestellte, weil mehr Energie<br />

drin steckt.<br />

Ein grosses Thema Ihrer Werke ist die Zeit.<br />

Weshalb?<br />

Schon als Kind hat mich die Zeit fasziniert und ich<br />

habe zu diesem Thema gebastelt. Mein Zimmer<br />

sah dementsprechend aus … Zeit ist das einzige,<br />

das ein Lebewesen wirklich besitzt. Keiner weiss<br />

wirklich, was Zeit ist. Die Zeit ist ein Rätsel, ein<br />

Mysterium oder das Einzige, das es wirklich gibt.<br />

Ohne Zeit kein Raum und umgekehrt. Wir reduzieren<br />

die Zeit auf ihre Zerstückelung in Tage,<br />

Minuten, Sekunden bis hin zu Nanosekunden.<br />

Das mag sehr praktisch sein, um Termine zu vereinbaren,<br />

Abläufe zeitlich einzuordnen und geschichtliche<br />

Ereignisse zu datieren. Für viele ist<br />

Zeit nur noch eine physikalische Grösse, die meisten<br />

tragen eine Uhr. Wir verkürzen die Zeit. Wenn<br />

es aber nur noch um den Zeiger geht, der sich im<br />

Kreis dreht, ist das schon fast pervers. Für mich<br />

ist Zeit Leben, und das lässt sich kaum messen.<br />

Ich mag Mysterien, das Unbekannte und Rätsel.<br />

Das alles haftet an der Zeit.<br />

Subjektiv gesehen scheint es, die Zeit schreite<br />

immer schneller voran. In den letzten 250<br />

Jahren hat die technische Entwicklung eine<br />

enorme Beschleunigung erfahren. Industrielle<br />

Revolution, Massenfertigung, digitale<br />

Revolution und nun Industrie 4.0.<br />

1972 erschien die vielbeachtete Studie des<br />

Club of Rome, «Die Grenzen des Wachstums».<br />

Bestenfalls ein Wachstumsstillstand<br />

innert 100 Jahren wurde prognostiziert,<br />

schlimmstenfalls ein Kollaps. In rund 50 Jahren<br />

sollte es soweit sein. Wo werden die<br />

Menschen dann stehen?<br />

Früher war hier eine Mühle. Der Mehllieferant<br />

benötigte damals mit seinem Sechsspänner zwei<br />

Wochen, um das Mehl von Urnäsch nach Zürich<br />

zu bringen. Er fuhr gemütlich durch die Landschaft,<br />

sprach mit den Leuten, besuchte Wirtshäuser<br />

und übernachtete unterwegs – er erlebte<br />

dabei einiges. Heute gelangt man mit 300 Pferdestärken<br />

innert einer Stunde nach Zürich. Was<br />

hat es gebracht? LKW-Chauffeure sind ständig<br />

im Stress.<br />

Subjektiv gesehen scheint die Zeit wirklich<br />

schneller zu ticken. Objektiv gesehen sind es aber<br />

wir, die sich schneller bewegen. Fünf Minuten<br />

beim Zahnarzt vergehen anders als in den Ferien.<br />

Es gibt nicht eine Welt, ein Universum und eine<br />

Wirklichkeit! Jeder und jede hat hier und jetzt<br />

seine/ihre eigene. Aus der heutigen Sicht steuern<br />

wir auf einen Kollaps oder ein Chaos zu. Wie aber<br />

die künftigen Bewohner unsere Welt erleben,<br />

können wir uns nicht vorstellen. Wenn alle nur<br />

noch digital denken, dann ist es so, das muss<br />

nicht schlecht sein. Jede Zeit hat etwas Gutes und<br />

etwas Schlechtes. Beides wird sich die Waage<br />

halten, denn sonst ist Leben unmöglich. Wir sind<br />

auch anders als vor 250 Jahren, und mir gefällt<br />

es hier. Wir haben keine Pest mehr, es werden<br />

keine Hexen mehr verbrannt, man stirbt nicht<br />

mehr an einer Blinddarmentzündung. In 150 Jahren<br />

finden die Menschen ihre Welt bestimmt auch<br />

schön. Ich denke, dass dann die Welt für uns Erdenbewohner<br />

noch immer lebenswert ist. Bestimmt<br />

ist sie total anders, denn Zeit wird immer<br />

Veränderung und Neues bringen. Ich bezweifle,<br />

dass es in 100 Jahren die Berufe, bei denen spanabhebende<br />

Technik angewandt wird, noch gibt.<br />

Der 3D-Druck wird diese Sparte ablösen. Auch<br />

andere Berufe werden verschwinden und durch<br />

neue Tätigkeiten abgelöst.<br />

In den Schulen wird den MINT-Fächern (Mathematik,<br />

Informatik, Naturwissenschaft<br />

und Technik) immer mehr Zeit zugestanden,<br />

die dafür den musischen und handwerklichen<br />

Fächern abhanden kommt. Wie wichtig werden<br />

Kreativität und Handwerk in einer vollautomatisierten<br />

Zukunft sein und was werden<br />

die Menschen mit der Zeit anfangen, die<br />

sie durch die Vollautomatisierung gewinnen?<br />

Erstaunlicherweise erlebe ich eine dem Zeitgeist<br />

gegenläufige Tendenz. Es gab noch nie so viele<br />

Hobby-Bierbrauer und kleine Brauereien wie<br />

jetzt. Wenn ich für meine neu eingerichtete<br />

Schmiede altes Schmiedewerkzeug suche, dann<br />

merke ich, dass die Nachfrage danach immer<br />

mehr steigt. Immer mehr Leute entdecken die<br />

Schmiedekunst wieder, es wird schwieriger, altes<br />

Werkzeug zu bekommen. Immer wenn etwas<br />

übertrieben wird, gibt es eine Gegentendenz. Ich<br />

glaube nicht, dass das Handwerk verschwindet.<br />

Auch aus einem weiteren Grund: Nehmen wir<br />

unser Stromnetz. Dieses unterliegt europaweiten<br />

Einflüssen. Wenn es zusammenbricht, beispielsweise<br />

durch einen Sonnensturm (den kann man<br />

ja nicht voraussagen), dann funktioniert nichts<br />

mehr und wir beginnen wieder von Hand zu arbeiten.<br />

Was sollen wir uns also Gedanken machen<br />

über die nächsten 100 Jahre, wenn wir nicht wissen,<br />

was morgen ist?<br />

Wir haben die Wahl, wie wir unsere Zeit gestalten,<br />

die uns geschenkt wird, wenn Roboter für<br />

uns arbeiten. Vielleicht streicheln wir künftig<br />

unsere Smartphones noch häufiger und kümmern<br />

uns noch weniger um unsere Mitmenschen. Oder<br />

verbringen wir unser Leben nur noch mit Kultur,<br />

Kunst, Kreativität und Musse und erfreuen uns<br />

an unserer Freizeit? Freizeit ist ein sonderbares<br />

Wort – was machen wir, wenn wir keine Freizeit<br />

haben, sind wir dann in Gefangenschaft?<br />

Die Zukunft liegt in unseren Händen, in unserem<br />

Handeln! Alles ist möglich und eines ist sicher:<br />

Wir haben bestimmt nicht mehr Zeit, wenn Automaten<br />

unsere Arbeit erledigen, denn Zeit kann<br />

man nicht sparen, vermehren oder gewinnen –<br />

aber den Moment geniessen und leben, das kann<br />

man! n<br />

SWISSMECHANIC-TECHNOPARK –<br />

EXKLUSIV FÜR SWISSMECHANIC-<br />

MITGLIEDER<br />

Besuchen Sie uns auf unserer Website und<br />

setzen Sie die Module an ihrer nächsten<br />

Hausmesse, Gewerbeausstellung oder ihrem<br />

geplanten Messeauftritt ein!<br />

Weitere Informationen finden Sie unter:<br />

www.swissmechanic.ch/techno-park<br />

JOURNAL N o 1 Februar <strong>2<strong>01</strong>9</strong> | 90. Jahrgang


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28 JOURNAL BILDUNG/WEITERBILDUNG<br />

Thomas Schranz beim Einräumen der Werkzeugtrolleys für die WorldSkills.<br />

Inmitten der Vorbereitungen<br />

für die WorldSkills<br />

Das SwissSkills-Team für die WorldSkills-Berufsmeisterschaften, die vom 22. bis 27. August<br />

im russischen Kazan stattfinden, traf sich vom 1. bis 3. Februar in Davos zum ersten Teamweekend.<br />

Mit dabei war auch Polymechaniker Thomas Schranz.<br />

Von Sandra Wisler<br />

Das Schweizer Team tritt in 40 verschiedenen<br />

Berufen an und besteht aus 42 Teilnehmenden,<br />

rund 40 Experten sowie weiteren Betreuern und<br />

Funktionären.<br />

Im Vordergrund der drei Tage standen das gegenseitige<br />

Kennenlernen und der Austausch zwischen<br />

den Kandidaten und Experten. Dies geschah in<br />

Form von gemeinsamen Gruppenspielen, Challenges<br />

und Gesprächen sowie durch die Ausarbeitung<br />

des zukünftigen Teamkontrakts. Weiter auf dem<br />

Programm waren unter anderem auch noch Fototermine,<br />

Anproben der offiziellen Delegationsbekleidung<br />

und ein Medical und Mental Check-up.<br />

Thomas Schranz aus Frutigen BE wird für die<br />

Schweiz in der Kategorie Polymechaniker/Automation<br />

antreten. In dieser Berufskategorie belegte<br />

der 20-Jährige letzten September an den den<br />

Schweizer Berufsmeisterschaften, den SwissSkills<br />

2<strong>01</strong>8 in Bern, den ersten Platz.<br />

INTENSIVES TRAINING<br />

Bereits seit Oktober bereitet sich Thomas nun mit<br />

Testprojekten auf die WorldSkills vor. Er tritt im<br />

Bereich der konventionellen Bearbeitung (Bohren,<br />

Drehen, Fräsen) an und trainiert anhand von<br />

Testprojekten im Bereich der Fertigung, Montage<br />

JOURNAL N o 1 Februar <strong>2<strong>01</strong>9</strong> | 90. Jahrgang


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BILDUNG/WEITERBILDUNG JOURNAL 29<br />

und Automation mit Aufgaben, die an vorangegangenen<br />

WorldSkills gestellt wurden.<br />

Bei seinem Arbeitgeber und ehemaligen Lehrbetrieb,<br />

der Wandfluh AG in Frutigen, hat Thomas an<br />

rund zwei Tagen pro Woche die Möglichkeit, für<br />

die bevorstehenden Meisterschaften zu trainieren<br />

und seine Fähigkeiten gezielt zu verbessern.<br />

Um die konventionelle Bearbeitung auf den Maschinen,<br />

die bei den Wettkämpfen verwendet<br />

werden, zu trainieren, absolviert Thomas mehrere<br />

Praktika von einigen Tagen bis zu mehreren<br />

Wochen in anderen Firmen mit entsprechendem<br />

Maschinenpark. So war er beispielsweise zwei<br />

Wochen in der Automatiker-Lehrwerkstätte der<br />

Studer AG in Steffisburg BE, wo er die Steuerungsprogrammierung<br />

und die Verdrahtungstechnik<br />

intensiv praktizieren konnte.<br />

ENGLISCH OPTIMIEREN<br />

Um seine Englischkenntnisse zu verbessern, die<br />

bei der Programmierung der Steuerung wichtig<br />

sind, plant Thomas einen vierwöchigen Sprachaufenthalt<br />

in Australien. Während dieser Zeit wird<br />

er neben seinem Englisch auch die Programmierung<br />

weiter trainieren, da es dafür keine Werkzeuge<br />

braucht, sondern lediglich einen Computer.<br />

Etwas Zeit, um sich zu erholen und das Land kennenzulernen,<br />

darf natürlich auch nicht fehlen,<br />

denn die verbleibenden Monate bis zum Wettkampf<br />

sind bereits mit weiteren Praktika und<br />

Events verplant und lassen kaum Spielraum für<br />

längere Ferien.<br />

WERKZEUGE PACKEN<br />

Bis auf die schweren Maschinen nimmt der Polymechaniker<br />

die Werkzeuge für den Wettkampf in<br />

Kazan selber mit. Ein Grossteil davon wird von<br />

Swissmechanic oder Sponsoren zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

Das Zusammenstellen der Werkzeugliste, Anfragen<br />

von Sponsoren und Zusammentragen der<br />

Werkzeuge war für Thomas zeitaufwändiger als<br />

gedacht. Trotzdem ist seine Liste schon fast komplett<br />

abgehakt. Nun steht das Einräumen und<br />

Ordnen auf dem Programm. Aber mit «einfach<br />

schnell die Schubladen füllen» ist dies nicht getan.<br />

Jedes Werkzeug muss am richtigen Platz sein,<br />

damit während des Wettkampfs alles schnell gefunden<br />

wird und keine Zeit mit unnötigen Handgriffen<br />

oder gar mit dem Suchen von Werkzeug<br />

verloren geht. Zwei gefüllte Werkzeugtrolleys mit<br />

einem Gesamtgewicht von rund 900 Kilogramm<br />

wird Thomas rund einen Monat vor Wettkampfbeginn<br />

nach Russland senden. Hierfür wird in<br />

Emmen LU ein weiterer Teamevent stattfinden.<br />

HOHE MOTIVATION<br />

Für Thomas waren die drei Tage in Davos nochmals<br />

ein Motivationsschub. Der Teamgeist sei<br />

durch die gemeinsamen Aktivitäten gestärkt<br />

worden und der Austausch mit den anderen Kandidaten<br />

zeigte, dass sich das Training auch bei<br />

den übrigen Teammitgliedern nicht jeden Tag<br />

gleich gestaltet. Doch mit der Unterstützung des<br />

Experten und der Mentaltrainerin identifiziert<br />

man seine fachlichen sowie mentalen Stärken und<br />

Schwächen und lernt, diese einzusetzen bzw.<br />

daran zu arbeiten. In Davos habe man schon gespürt,<br />

dass hohe Erwartungen an die Kandidaten<br />

da seien und es nicht nur um das reine Mitmachen<br />

geht. Doch Thomas fühlt sich weder von Andreas<br />

Allenbach, seinem betreuenden Experten, noch<br />

von SwissSkills unter Druck gesetzt. Ganz im Gegenteil:<br />

Zu wissen, dass Erwartungen da sind und<br />

man dabei unterstützt werde, motiviere dazu,<br />

sein Bestes zu geben. n<br />

Save the Date: 5. September <strong>2<strong>01</strong>9</strong><br />

Der 3. Business Day in der Messe Luzern<br />

Feel the Future<br />

JOURNAL N o 1 Februar <strong>2<strong>01</strong>9</strong> | 90. Jahrgang


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30 JOURNAL BILDUNG/WEITERBILDUNG<br />

Thomas Schranz (à gauche) et l’expert Andreas Allenbach avec des outils. Pour Thomas, ces trois outils représentent<br />

bien son métier : une tête de fraisage qui enlève le métal, un micromètre pour faire des mesures dans le domaine du<br />

millième de millimètre ainsi qu’un mini-SPS (commande à mémoire programmable).<br />

Au milieu des préparatifs<br />

pour les WorldSkills<br />

L’équipe SwissSkills pour le championnat des métiers WorldSkills, qui aura lieu du 22 au 27<br />

août à Kazan en Russie, s’est retrouvée à Davos du 1er au 3 février pour le premier weekend<br />

d’équipe. Le Polymécanicien Thomas Schranz en faisait partie.<br />

Par Sandra Wisler<br />

L’équipe suisse réunit 40 métiers différents et est<br />

constituée de 42 participantes et d’environ 40<br />

experts et d’autres coachs et fonctionnaires.<br />

Au premier plan de ces trois jours étaient placés<br />

des activités pour se connaître les uns les autres<br />

et pour des échanges entre candidats et experts.<br />

Cela a été réalisé par des jeux de groupe, des<br />

défis et des entretiens ainsi qu’en construisant<br />

une cohésion d’équipe. Au programme figuraient<br />

aussi des séances photo, des essayages des habits<br />

officiels de la délégation ainsi qu’un contrôle<br />

médical et mental.<br />

Thomas Schranz de Frutigen se présentera pour<br />

la Suisse dans la catégorie Polymécanicien/Automation.<br />

Dans cette catégorie, âgé de 20 ans, il a,<br />

au championnat suisse SwissSkills 2<strong>01</strong>8 à Berne<br />

en septembre dernier, obtenu la première place.<br />

ENTRAÎNEMENT INTENSIF<br />

En octobre déjà, Thomas a commencé à se préparer<br />

aux WorldSkills avec des projets test. Il se<br />

présente dans le domaine de l’usinage conventionnel<br />

(perçage, tournage, fraisage), et s’en-<br />

JOURNAL N o 1 Februar <strong>2<strong>01</strong>9</strong> | 90. Jahrgang


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BILDUNG/WEITERBILDUNG JOURNAL 31<br />

traîne pour l’usinage, le montage et l’automation avec des tâches qui<br />

avaient été présentées aux derniers WorldSkills.<br />

Chez son employeur Wandfluh SA à Frutigen, où il avait fait son apprentissage,<br />

Thomas a la possibilité de s’entraîner pendant environ deux jours<br />

par semaine et d’améliorer ses aptitudes de manière ciblée.<br />

Pour pouvoir s’entraîner aux usinages conventionnels directement sur<br />

les machines qui seront utilisées au championnat, Thomas a suivi plusieurs<br />

stages de quelques jours et jusqu’à plusieurs semaines dans<br />

d’autres entreprises avec un parc de machines adéquat. Ainsi, il a par<br />

exemple passé deux semaines dans les ateliers de formation pour Automaticiens<br />

de la Studer AG à Steffisburg, où il a pu s’exercer à la programmation<br />

de commandes et aux techniques de câblage.<br />

OPTIMISER L’ANGLAIS<br />

Afin d’améliorer ses connaissances en anglais, ce qui est important pour<br />

la programmation des commandes, Thomas fera un séjour linguistique<br />

de quatre semaines en Australie. Pendant ce temps, en plus de l’anglais,<br />

il continuera aussi à s’entraîner à la programmation car, pour cela, il n’a<br />

pas besoin d’outils, son ordinateur suffira.<br />

Un peu de temps pour découvrir le pays ne doit évidemment pas manquer<br />

non plus car les mois restants jusqu’à la compétition sont déjà programmés<br />

avec d’autres stages et événements et ne laisseront que peu de<br />

marge pour de longues vacances.<br />

Bandsäge-Halbautomat<br />

EMBALLER LES OUTILS<br />

Sauf les machines lourdes, le Polymécanicien pendra lui-même les outils<br />

avec lui à la compétition à Kazan. Une bonne partie sera mise à disposition<br />

par Swissmechanic ou par des sponsors.<br />

Établir les listes d’outils, faire des demandes aux sponsors et rassembler<br />

tous ces outils a été plus chronophage pour Thomas qu’il n’avait pensé.<br />

Malgré cela, sa liste est déjà presque entièrement cochée. Maintenant<br />

au programme se trouve le rangement du tout cela dans un ordre précis.<br />

Cela ne se fait pas « rapidement en remplissant simplement les tiroirs ».<br />

Chaque outil doit être à sa bonne place pour pouvoir le retrouver rapidement<br />

pendant la compétition et pour éviter de perdre du temps avec<br />

des manipulations inutiles ou même à devoir les chercher. Ce seront deux<br />

blocs tiroirs à roulettes pleins d’un poids total d’environ 900 kg que<br />

Thomas enverra un mois avant le début de la compétition en Russie. En<br />

attendant, il y aura encore d’autres rencontres d’équipe à Emmen.<br />

MOTIVATION ÉLEVÉE<br />

Pour Thomas, ces trois jours à Davos lui ont donné encore une poussée<br />

de motivation. L’esprit d’équipe a été renforcé par les activités communes<br />

et les échanges avec les autres candidats ont montré que chez les autres<br />

membres de l’équipe aussi, l’entraînement ne se déroulait pas chaque<br />

jour de la même manière. Mais grâce au soutien des experts et de la<br />

coach mentale, on identifie les forces et les faiblesses professionnelles<br />

et mentales et on apprend à les utiliser et à les travailler. À Davos, on a<br />

bien senti que les attentes aux candidats étaient élevées et qu’il ne<br />

s’agissait pas simplement de participer. Mais Thomas ne se sent pas mis<br />

sous pression par Andreas Allenbach, son coach et expert, ni par<br />

SwissSkills. Bien au contraire : savoir qu’il y a des attentes et qu’on est<br />

soutenu, cela motive à donner le meilleur de soi. n<br />

Bandsäge-Vollautomat<br />

Sägetechnik von MEP<br />

Italiens Nummer 1<br />

JOURNAL N o 1 Februar <strong>2<strong>01</strong>9</strong> | 90. Jahrgang


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32 JOURNAL BILDUNG/WEITERBILDUNG<br />

Berufsmeisterschaften/Championnats professionnels<br />

Wir bedanken uns bei unseren Sponsoren und Partnern:<br />

Nous remercions nos sponsors et partenaires:<br />

Werkzeugmaschinensponsoren / Sponsors de machines-outils<br />

Werkzeuge, Spannmittel, Messmittel, Arbeitsplatzeinrichtungen / Outils, moyens de serrage et de mesure, installations de places de travail<br />

Dienstleistungs- und Mediensponsoren / Sponsors de prestation de services et médias<br />

JOURNAL N o 1 Februar <strong>2<strong>01</strong>9</strong> | 90. Jahrgang


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BILDUNG/WEITERBILDUNG JOURNAL 33<br />

WEITERBILDUNG<br />

PRODUKTIONSFACHMANN/-FRAU<br />

PRODUKTIONSTECHNIKER/-IN HF<br />

MIT CLEVEREN LÖSUNGEN<br />

IN DIE ZUKUNFT.<br />

DIE KADERAUSBILDUNG 4.0<br />

WWW.PRODUKTIONSTECHNIKER.CH<br />

BILDUNGSGANG REDESIGNED<br />

©<br />

Q U A L<br />

SWISSMECHANIC<br />

I T Ä T<br />

I E R T.<br />

G A R A N T<br />

Swissmechanic ist der führende Arbeitgeberverband der KMU in der MEM-Branche.<br />

Swissmechanic_Inserat_A5_quer.indd 1 25.10.18 13:44<br />

INFORMATIONSVERANSTALTUNGEN UND<br />

STUDIENBEGINN AN DEN AUSBILDUNGSORTEN<br />

TECHNISCHE FACHSCHULE BERN<br />

www.tfbern.ch 17.30 Uhr Mittwoch, 20.02.<strong>2<strong>01</strong>9</strong><br />

17.30 Uhr Donnerstag, 28.03.<strong>2<strong>01</strong>9</strong><br />

17.30 Uhr Dienstag, 07.05.<strong>2<strong>01</strong>9</strong><br />

BILDUNGSZENTRUM FÜR TECHNIK FRAUENFELD TG<br />

www.bztf.ch 19.00 Uhr Mittwoch, 22.05.<strong>2<strong>01</strong>9</strong><br />

Studienbeginn FA-Studium August <strong>2<strong>01</strong>9</strong><br />

Studienbeginn FA-Studium August <strong>2<strong>01</strong>9</strong><br />

WEITERBILDUNGSZENTRUM LENZBURG AG<br />

www.wbzlenzburg.ch 18.00 Uhr Donnerstag, 07.03.<strong>2<strong>01</strong>9</strong><br />

18.00 Uhr Mittwoch, 08.05.<strong>2<strong>01</strong>9</strong><br />

Studienbeginn FA-Studium August <strong>2<strong>01</strong>9</strong><br />

WBZ KANTON LUZERN / EMMENBRÜCKE<br />

www.wbz.lu.ch<br />

Luzern 18.30 Uhr Dienstag, 19.03.<strong>2<strong>01</strong>9</strong><br />

Sursee 18.30 Uhr Mittwoch, 20.03.<strong>2<strong>01</strong>9</strong><br />

Willisau 18.30 Uhr Donnerstag, 21.03.<strong>2<strong>01</strong>9</strong><br />

Studienbeginn FA-Studium März <strong>2<strong>01</strong>9</strong><br />

JOURNAL N o 1 Februar <strong>2<strong>01</strong>9</strong> | 90. Jahrgang


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34 JOURNAL BILDUNG/WEITERBILDUNG<br />

… (Ausschreibung) Berufsprüfungen<br />

Bildung/Weiterbildung<br />

Produktionsfachfrau / Produktionsfachmann<br />

mit eidg. Fachausweis<br />

Berufsprüfungen <strong>2<strong>01</strong>9</strong><br />

Anmeldeschluss: 22. März <strong>2<strong>01</strong>9</strong><br />

Informationen und Daten*<br />

• Entscheid zur Prüfungszulassung: 12. Juli <strong>2<strong>01</strong>9</strong><br />

• Realisierung der Abschlussarbeit (6 Wochen): ab 5. resp. 12. August <strong>2<strong>01</strong>9</strong><br />

• Schlussprüfungen Bern: 29. bis 31. Oktober <strong>2<strong>01</strong>9</strong><br />

• Schlussprüfungen Zentralschweiz: 28. und 29. Oktober <strong>2<strong>01</strong>9</strong><br />

• Schlussprüfung Ostschweiz: 4. und 5. November <strong>2<strong>01</strong>9</strong><br />

• Prüfungsorte:** Bern, Luzern, Lenzburg, Frauenfeld<br />

• Prüfungsgebühr: CHF 1800.–<br />

* Anpassungen bei den Daten vorbehalten<br />

** Die Prüfungsorte Luzern, Lenzburg, Frauenfeld sind provisorisch<br />

Ausschreibung Diplomprüfungen<br />

Bildung / Weiterbildung<br />

Unterlagen erhalten Sie ab Februar <strong>2<strong>01</strong>9</strong> via weiterbildung@swissmechanic.ch<br />

oder über Telefon 071 626 29 63 (Erika Sieber)<br />

Dipl. Techniker/in HF Maschinenbau mit<br />

Vertiefungsrichtung Produktionstechnik<br />

Diplomprüfungen <strong>2<strong>01</strong>9</strong><br />

Anmeldeschluss: 10. Mai <strong>2<strong>01</strong>9</strong><br />

Informationen und Daten*<br />

• Entscheid zur Prüfungszulassung: 12. Juli <strong>2<strong>01</strong>9</strong><br />

• Realisierung der Diplomarbeit (8 Wochen): ab 9. September <strong>2<strong>01</strong>9</strong><br />

• Schlussprüfungen Bern: 3. bis 5. Dezember <strong>2<strong>01</strong>9</strong><br />

730 Zeichen Seite 1 von 1<br />

• Schlussprüfungen Ostschweiz: 2. Dezember <strong>2<strong>01</strong>9</strong><br />

• Prüfungsort*: Bern, Frauenfeld<br />

• Prüfungsgebühr: CHF 2800.–<br />

* Anpassungen vorbehalten<br />

Unterlagen erhalten Sie ab Februar <strong>2<strong>01</strong>9</strong> via weiterbildung@swissmechanic.ch<br />

oder über Tel. 071 626 29 63 (Erika Sieber)<br />

JOURNAL N o 1 Februar <strong>2<strong>01</strong>9</strong> | 90. Jahrgang


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BILDUNG/WEITERBILDUNG JOURNAL 35<br />

Berufsbildnerkurs für die MEM-Berufe (Lehrmeisterkurs, 5 Tage)<br />

Swissmechanic bietet …<br />

den gesetzlich vorgeschriebenen Kurs für Berufsbildner/innen spezifisch für die Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (MEM) an.<br />

Abschluss: Schweizweit anerkannter Berufsbildner/innenausweis<br />

Daten, Orte<br />

Kurs. Nr.<br />

07; 08; 14; 15; 21. Mai <strong>2<strong>01</strong>9</strong>, Effretikon ZH, Swissmechanic Kurszentrum BBGA070519<br />

26; 27. Aug. / 02; 09; 10. Sept. <strong>2<strong>01</strong>9</strong>, Luzern, Swissmechanic Kurszentrum BBGA260819<br />

12; 13; 20; 26; 27. Sept. <strong>2<strong>01</strong>9</strong>, Ziegelbrücke GL, gewerbliche Berufsschule BBGA120919<br />

30. Okt. / 06; 13; 20; 27. Nov. <strong>2<strong>01</strong>9</strong> Brugg AG, Technopark BBGA3<strong>01</strong><strong>01</strong>9<br />

Mitarbeitergespräche – Lust statt Frust<br />

Mitarbeitergespräche verursachen oft mehr Frust als Lust. Zudem reizen die wenigsten Führungskräfte die Möglichkeiten zielorientierten Führens aus<br />

und verschenken dadurch wertvolles Mitarbeiterpotential. Im Swissmechanic-Seminar zeigen wir Ihnen, wie Sie mit gekonnten Zielvereinbarungs- und<br />

Quali-Gesprächen die Mitarbeitermotivation erhöhen und dadurch viel effektiver konkrete Ziele erreichen.<br />

Daten, Orte<br />

Kurs. Nr.<br />

22. Mai <strong>2<strong>01</strong>9</strong> 9.00 Uhr – 17.00 Uhr IWAZ, Wetzikon ZH MGGA220519<br />

14. Nov. <strong>2<strong>01</strong>9</strong> 9.00 Uhr – 17.00 Uhr Weiterbildungszentrum, Lenzburg AG MGGA141119<br />

Gezielte Kundengewinnung – Erleben Sie, wie man den Markt erobert!<br />

Kundengewinnung<br />

Ohne Kunden gibt es kein Geschäft! Die wohl wichtigste Aufgabe eines jeden Unternehmens ist es deshalb, neue Kunden zu gewinnen und bestehende<br />

zu halten. Neben allen anderen Aufgaben geht die Akquise aber häufig vergessen. Wer Kunden gewinnen will, muss erkennen, wie er Schritt für<br />

Schritt den Entscheidungsprozess des Kunden unterstützen und beeinflussen kann.<br />

Daten, Orte<br />

Kurs. Nr.<br />

11. / 12. März <strong>2<strong>01</strong>9</strong> Idyll Gais, Möser 4, Gais AI KGGA110319<br />

21. / 22. Aug. <strong>2<strong>01</strong>9</strong> Weiterbildungszentrum, Lenzburg AG KGGA210819<br />

Führungsseminar – Profitieren Sie vom Potential Ihrer Mitarbeiter!<br />

Swissmechanic bietet…<br />

aus der Praxis – Führen heisst vorführen!<br />

Aus der Praxis für die Praxis: KMU profitieren von einem 1-tägigen praxisbezogenen Führungsseminar rund um den Alltag eines Vorgesetzten.<br />

Chef-Sein will gelernt sein!<br />

Daten, Orte<br />

Kurs. Nr.<br />

28. März <strong>2<strong>01</strong>9</strong> IWAZ, Neugrundstrasse 4, Wetzikon ZH FSGA280319<br />

18. Juni <strong>2<strong>01</strong>9</strong> Swissmechanic Bern/Bienne, Münchenbuchsee BE FSGA180619<br />

Grundzüge des Arbeitsrechts<br />

Arbeitsrechtliche Fragen begleiten jede Unternehmung. In diesem Kurs werden die wichtigsten arbeitsrechtlichen<br />

Fragestellungen vom Vertragsabschluss bis zur Kündigung thematisiert.<br />

Daten, Orte<br />

Kurs. Nr.<br />

13. März <strong>2<strong>01</strong>9</strong> Hotel Hof Weissbad, Weissbad AI SB1303<strong>2<strong>01</strong>9</strong><br />

28. Okt. <strong>2<strong>01</strong>9</strong> Hotel Arte, Olten SO SB2810<strong>2<strong>01</strong>9</strong><br />

Anmeldung und weitere Informationen zu den einzelnen Seminaren auf unserer Website unter www.swissmechanic.ch/seminare oder<br />

per E-Mail über info@swissmechanic.ch<br />

JOURNAL N o 1 Februar <strong>2<strong>01</strong>9</strong> | 90. Jahrgang


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36 JOURNAL BILDUNG/WEITERBILDUNG<br />

Neue freigegebene Teil- und<br />

Berufskenntnisprüfungen Ausgabe <strong>2<strong>01</strong>9</strong><br />

Damit sich Ihre Lernenden optimal auf die Teil- und die Berufskenntnisprüfung vorbereiten können, bietet Ihnen Swissmechanic in den<br />

folgenden Modulen NEUE freigegebene Prüfungen, Ausgabe <strong>2<strong>01</strong>9</strong> an.<br />

Polymechaniker/in EFZ<br />

• (Art. Nr. 555002/19) Werkstücke manuell fertigen Ausgabe <strong>2<strong>01</strong>9</strong><br />

• (Art. Nr. 555004/19) Werkstücke konv. fertigen – Drehen Ausgabe <strong>2<strong>01</strong>9</strong><br />

• (Art. Nr. 555005/19) Werkstücke konv. fertigen – Fräsen Ausgabe <strong>2<strong>01</strong>9</strong><br />

• (Art. Nr. 555009/19) Werkstücke CNC fertigen – Drehen Ausgabe <strong>2<strong>01</strong>9</strong><br />

• (Art. Nr. 555<strong>01</strong>0/19) Werkstücke CNC fertigen – Fräsen Ausgabe <strong>2<strong>01</strong>9</strong><br />

Produktionsmechaniker/in EFZ<br />

TEILPRÜFUNG<br />

• (Art. Nr. 655002/19) Werkstücke manuell fertigen Ausgabe <strong>2<strong>01</strong>9</strong><br />

• (Art. Nr. 655004/19) Werkstücke konv. fertigen – Drehen Ausgabe <strong>2<strong>01</strong>9</strong><br />

• (Art. Nr. 655005/19) Werkstücke konv. fertigen – Fräsen Ausgabe <strong>2<strong>01</strong>9</strong><br />

• (Art. Nr. 655<strong>01</strong>7/19) Bauteile fügen Ausgabe <strong>2<strong>01</strong>9</strong><br />

BERUFSKENNTNISSE<br />

• (Art. Nr. 655635/19) Berufskenntnisse Produktionsmechaniker Aufgabensatz Ausgabe <strong>2<strong>01</strong>9</strong><br />

• (Art. Nr. 656635/19) Berufskenntnisse Produktionsmechaniker Lösungen zu Aufgabensatz Ausgabe <strong>2<strong>01</strong>9</strong><br />

Automatikmonteur/in EFZ<br />

TEILPRÜFUNG<br />

• (Art. Nr. 955003/19) Mechanische Fertigungstechnik Ausgabe <strong>2<strong>01</strong>9</strong><br />

• (Art. Nr. 955020/19) Montage- und Verbindungstechnik, Schaltungs- und Messtechnik Ausgabe <strong>2<strong>01</strong>9</strong><br />

• (Art. Nr. 955221/19) Bausatz Leiterplatte für die Montage- und Verbindungstechnik Ausgabe <strong>2<strong>01</strong>9</strong><br />

BERUFSKENNTNISSE<br />

• (Art. Nr. 955635/19) Berufskenntnisse Automatikmonteur Aufgabensatz Ausgabe <strong>2<strong>01</strong>9</strong><br />

• (Art. Nr. 956635/19) Berufskenntnisse Automatikmonteur Lösungen zu Aufgabensatz Ausgabe <strong>2<strong>01</strong>9</strong><br />

Bestellungen nehmen wir gerne über unsere Website unter www.swissmechanic.ch => Online Shop<br />

oder per E-Mail über info@swissmechanic.ch entgegen.<br />

JOURNAL N o 1 Februar <strong>2<strong>01</strong>9</strong> | 90. Jahrgang


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BILDUNG/WEITERBILDUNG JOURNAL 37<br />

MIT CLEVEREN LÖSUNGEN IN DIE ZUKUNFT. DIE KADERAUSBILDUNG 4.0<br />

«SAVE THE DATE»: DIPLOMFEIER VOM 1. MÄRZ <strong>2<strong>01</strong>9</strong><br />

Auch 2<strong>01</strong>8 konnten die Schlussprüfungen der Produktionsfachleute mit eidg. Fachausweis und der<br />

dipl. Techniker HF Maschinenbau – Produktionstechnik erfolgreich durchgeführt werden.<br />

Das Team von Swissmechanic, die Lehrpersonen und Experten freuen sich schon heute darauf, die<br />

Diplome und Fachausweise in festlichem Rahmen zu überreichen. Die Feier findet am 1. März <strong>2<strong>01</strong>9</strong><br />

um 18 Uhr im Kronensaal des Hotels Krone in Lenzburg AG statt.<br />

Diplomfeier 03/2<strong>01</strong>8<br />

Die Lernfabrik Smart Pro 4.0 der ZHAW.<br />

Erste Lernfabrik zur Industrie 4.0<br />

Die SmartPro 4.0 Lernfabrik demonstriert am Beispiel einer Kugelschreibermontage, wie eine<br />

Produktionsanlage im Zeitalter von Industrie 4.0 funktioniert. Schweizweit ist die ZHAW<br />

School of Engineering in Winterthur die erste Hochschule, die eine solche Anlage zu Demonstrations-<br />

und Lernzwecken geschaffen hat.<br />

Mit der digitalen Lernfabrik hat die ZHAW School<br />

of Engineering eine neue Form der Digitalisierung<br />

in Lehre und anwendungsorientierter Forschung<br />

realisiert: Ziel ist einerseits das Lernen industrieller<br />

Arbeits- und Vorgehensweisen an konkreten<br />

industriellen Systemen, andererseits aber auch<br />

die Ermöglichung des direkten Transfers von neuem<br />

Wissen in die Industrie. «Indem wir die neuesten<br />

wissenschaftlichen Erkenntnisse an unsere<br />

Studierenden und an Fach- und Führungskräfte<br />

weitergeben, können wir den Wissenstransfer in<br />

die Praxis enorm vorantreiben und beschleunigen»,<br />

sagt Lernfabrik-Initiator Wernher van de<br />

Venn. «Damit erzeugen wir eine Win-Win-Situation<br />

für Industrie und Hochschule.»<br />

LERNLABOR<br />

SmartPro 4.0 steht für Smart Production, also die<br />

intelligente Produktion der Zukunft. Alle wesentlichen<br />

Aspekte einer Produktion der Industrie 4.0<br />

und deren Vernetzung innerhalb der Wertschöpfungskette<br />

lassen sich hier nachbilden, erproben<br />

und simulieren. Die digitale Lernfabrik ist mit<br />

professionellen Komponenten diverser Industriepartner<br />

ausgestattet. Hergestellt werden individuell<br />

anpassbare Consumer-Produkte – beispielhaft<br />

Kugelschreiber, die über eine Web- oder<br />

Smartphone-App bestellt werden können. Die<br />

Angaben und Wünsche der Verbraucher werden<br />

in Echtzeit direkt über die App an die Produktionsanlage<br />

gesendet, die daraufhin mit der Auswahl<br />

der Teile beginnt. Ein Transportsystem sammelt<br />

die nötigen Einzelteile ein. Sensoren ermitteln<br />

dabei die Teile in den gewünschten Farben.<br />

Das Produkt durchläuft keine fest vorgegebene<br />

Montagestrasse. «Die einzelnen Komponenten<br />

und Systeme sind intelligent sowie kommunikationsfähig»,<br />

so Wernher van de Venn. «SmartPro<br />

ist dank Kameras, Sensoren und der Vernetzung<br />

über die Cloud dazu fähig, sich selbst zu steuern.»<br />

ALLES DABEI<br />

Die digitale Lernfabrik der ZHAW School of Engineering<br />

umfasst alles, was eine Anlage der Industrie<br />

4.0 können muss: Vom Materialhandling<br />

und -transport über RFID-Technologie zur Produkterkennung,<br />

Mensch-Roboter-Kollaboration und<br />

KI-Algorithmen zur Datenauswertung bis hin zu<br />

Cloud-Fertigungsstrategien sowie Service- und<br />

Wartungsstrategien. Dazu werden modernste<br />

Benutzerschnittstellen wie die Microsoft Holo-<br />

Lens eingebunden und ein umfangreiches Product<br />

Customizing ermöglicht. Alle Produktionseinheiten<br />

sind als cyber-physikalische Systeme<br />

(CPS) konzipiert. Ein digitaler Zwilling bildet<br />

sämtliche Abläufe der kompletten Montageanlage<br />

in Echtzeit ab. n<br />

JOURNAL N o 1 Februar <strong>2<strong>01</strong>9</strong> | 90. Jahrgang


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38 JOURNAL WIRTSCHAFT UND DIENSTLEISTUNGEN<br />

Die 3D-Druckanlage der Empa.<br />

Implantate aus<br />

dem 3D-Drucker<br />

Der 3D-Druck findet Einzug in die industrielle Fertigung. Auch in der Medizintechnik werden<br />

diese Technologie sowie die zunehmende Digitalisierung der Design- und Herstellungsprozesse<br />

– Stichwort «Industrie 4.0» – künftig eine zentrale Rolle spielen. Ein neues Technologietransferzentrum<br />

im Kanton Solothurn soll helfen, das Know-how von der Wissenschaft<br />

in die Industrie zu bringen – und gleichzeitig die Forschung zu beschleunigen.<br />

Von Karin Weinmann<br />

Kieferimplantat aus dem 3D-Drucker: Das neue<br />

«Swiss m4m Center» will die additive Fertigung<br />

für die Medizintechnik in die Schweizer Industrie<br />

bringen.<br />

Die additive Fertigung, auch 3D-Druck genannt,<br />

gewinnt immer mehr an Bedeutung in Industrie<br />

und Wissenschaft. Ihr grosser Vorteil ist, dass<br />

sich durch den schichtweisen Aufbau anhand<br />

eines digitalen Modells komplexe Formen realisieren<br />

und sich auch Einzelstücke wirtschaftlich<br />

herstellen lassen. Das macht die Fertigungsmethode<br />

für die Medizintechnik äusserst interessant.<br />

Denn jeder Körper ist einzigartig – was<br />

liegt also näher, als beispielsweise ein Implantat<br />

massgeschneidert zu drucken?<br />

BISHER GROSSE HÜRDEN<br />

Doch die additive Fertigung ist eine komplexe<br />

Aufgabe – gerade im medizinischen Bereich. Es<br />

braucht viel Fachwissen, etwa über die verwendeten<br />

Materialien, den Fertigungsprozess und<br />

die Nachbearbeitung der gedruckten Teile, die<br />

Software, die beim Design und bei der Herstellung<br />

des Implantats eingesetzt wird, sowie über<br />

den menschlichen Körper und den chirurgischen<br />

Eingriff. Hinzu kommen rechtliche Fragen, ganz<br />

zu schweigen von den hohen Kosten einer solchen<br />

Anlage – insbesondere, da die Herstellung<br />

von Medizinprodukten validiert und entsprechend<br />

einem zertifizierten Prozess ablaufen<br />

muss. Für viele Schweizer KMU im Medtech-Bereich<br />

sind die Hürden daher zurzeit zu gross, sich<br />

in diese neue Welt zu wagen. Damit riskieren sie<br />

aber, den Anschluss an die internationale Konkurrenz<br />

zu verlieren.<br />

VOM LABOR IN DIE INDUSTRIE<br />

Dies soll sich künftig ändern: In Bettlach im Kanton<br />

Solothurn entsteht ein neues Zentrum für<br />

den Transfer von neuen Fertigungstechnologien<br />

für medizinische Anwendungen in die Med-<br />

JOURNAL N o 1 Februar <strong>2<strong>01</strong>9</strong> | 90. Jahrgang


| |<br />

WIRTSCHAFT UND DIENSTLEISTUNGEN JOURNAL 39<br />

tech-Industrie. Das Zentrum «Swiss m4m Center»<br />

ist kein Forschungsinstitut im eigentlichen<br />

Sinn, es soll vielmehr dem Wissens- und Technologietransfer<br />

dienen. «Um neue Technologien<br />

erfolgreich in die Industrie zu überführen, sind<br />

einerseits die Erfahrungen der Industrie, anderseits<br />

aber auch neue Materialien und Erkenntnisse<br />

aus der Forschung notwendig. Die Herausforderung<br />

besteht darin, beides zusammenzuführen.<br />

Genau dies wollen wir mit dem neuen<br />

Zentrum in einer für die Schweiz wichtigen<br />

Branche, der Medizinaltechnik, erreichen», erklärt<br />

Pierangelo Gröning, Mitglied der Empa-Direktion<br />

und Initiant des «Swiss m4m Center».<br />

LÜCKE SCHLIESSEN<br />

Im neuen Zentrum werden Anlagen stehen, mit<br />

denen Implantate und andere Medizinprodukte<br />

mit den gleichen Fertigungsverfahren hergestellt<br />

werden wie in einer industriellen Produktion.<br />

Das soll die Lücke zwischen Forschung und<br />

Industrie schliessen. Sowohl Unternehmen als<br />

auch Forschungsinstitutionen können die Infrastruktur<br />

und Dienstleistungen des Zentrums für<br />

sich buchen und nutzen. Das Zentrum wird in<br />

Form einer «Public-Private Partnership» aufgebaut<br />

und sowohl durch öffentliche Gelder als<br />

auch durch Unternehmen der Privatwirtschaft<br />

finanziert und betrieben. Beteiligt sind zahlreiche<br />

Partner aus Forschung, Spitälern und Privatwirtschaft.<br />

Zu letzteren gehört unter anderem<br />

das Bettlacher Medtech-Unternehmen 41medical,<br />

auf dessen Gelände das Zentrum realisiert<br />

wird. Das Zentrum soll Ende <strong>2<strong>01</strong>9</strong> den Betrieb<br />

aufnehmen. Auch die beiden Kantone Bern und<br />

Solothurn sind in das Projekt involviert.<br />

WEITERE ZENTREN GEPLANT<br />

Technologietransferzentren mit Pilotproduktionsanlagen,<br />

die von Forschung und Industrie<br />

gleichermassen genutzt werden und den Innovationsstandort<br />

Schweiz weiterbringen sollen,<br />

sind eine einleuchtende Idee. Das «Swiss m4m<br />

Center» soll daher hierzulande auch nicht das<br />

einzige bleiben: Um die Lücke in der Technologieentwicklung<br />

zwischen Forschung und Industrie<br />

zu schliessen und die Schweiz langfristig als<br />

modernen und qualitativ hochstehenden Produktionsstandort<br />

zu erhalten, wurde die Allianz<br />

für «Advanced Manufacturing Technology<br />

Transfer Centers» (kurz AM-TTC) ins Leben gerufen.<br />

Sie ist Teil des Aktionsplans «Digitalisierung»<br />

des Bundes und hat zum Ziel, ein Netzwerk<br />

und eine Allianz von Technologietransferzentren<br />

zu betreiben, die einen offenen Zugang<br />

zu ihrer jeweiligen Infrastruktur bieten. Bis<br />

heute sind neben dem «Swiss m4m Center» elf<br />

weitere Zentren angedacht und in Planung. Die<br />

Themen reichen dabei von der Herstellung von<br />

Batteriezellen bis hin zum Einsatz digitaler Fertigungstechnologien<br />

und Robotern im Bauwesen.<br />

MIT 3D-DRUCK IN DIE ZUKUNFT<br />

Der 3D-Druck bietet zahlreichen Branchen enorme<br />

Vorteile – und Forschern spannende Herausforderungen.<br />

Die Empa baut daher ihre führende<br />

Rolle im Bereich der additiven Fertigungstechnologien<br />

weiter aus. Neben dem «Swiss<br />

m4m Center» und dem bereits 2<strong>01</strong>6 eröffneten<br />

«Coating Competence Center» auf dem Empa-Campus<br />

in Dübendorf, das verschiedene<br />

3D-Druckanlagen für Forschungszwecke beherbergt,<br />

entsteht in Thun derzeit ein Kompetenzzentrum<br />

für additive Fertigung von metallischen<br />

Legierungen. n<br />

JOURNAL N o 1 Februar <strong>2<strong>01</strong>9</strong> | 90. Jahrgang


| |<br />

40 JOURNAL MARKTPLATZ<br />

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JOURNAL N o 1 Februar <strong>2<strong>01</strong>9</strong> | 90. Jahrgang


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JOURNAL N o 1 Februar <strong>2<strong>01</strong>9</strong> | 90. Jahrgang


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JOURNAL N o 1 Februar <strong>2<strong>01</strong>9</strong> | 90. Jahrgang


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