30.08.2019 Aufrufe

Journal_2019-02

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

| |<br />

8 JOURNAL SWISSMECHANIC<br />

Was KOPAS und SiBe<br />

alles wissen müssen<br />

45 angehende Kontaktpersonen für die Arbeitssicherheit (KOPAS) trafen sich Mitte März im<br />

Kultur- und Kongresszentrum Aarau an einem von Swissmechanic und Swiss Plastics gemeinsam<br />

durchgeführten Einführungskurs.<br />

Massnahmen zu treffen, die nach der Erfahrung<br />

Von Thomas Schwager<br />

notwendig, nach dem Stand der Technik anwendbar<br />

und den gegebenen Verhältnissen des Betriebes<br />

angemessen sind.<br />

Es sind eindrückliche, alarmierende Zahlen, die Damit die Arbeitgeber ihrer Verpflichtung nachkommen<br />

und die Arbeitssicherheit in den Betrie-<br />

Peter Stauffer, Geschäftsführer von Swiss Plastics,<br />

gleich zu Beginn seines Referates nannte: 257‘000 ben systematisch sichergestellt wird, hat die Eidgenössische<br />

Koordinationskommission Arbeitssi-<br />

Berufsunfälle gibt es in der Schweiz pro Jahr. Das<br />

sind über 1000 Berufsunfälle pro Arbeitstag. Man cherheit (EKAS) Richtlinien erlassen.<br />

stelle sich das einmal vor! «Deshalb sind Sie heute<br />

hier», sagte Peter Stauffer an die Adresse der Teilnehmer.<br />

«Wir wollen die Zahl der Unfälle reduzie-<br />

Diese Richtlinien müssen umgesetzt werden. Das<br />

KMU-FREUNDLICHE BRANCHENLÖSUNG<br />

ren – denn jeder Berufsunfall ist einer zu viel.» kann jeder Betrieb individuell für sich alleine tun,<br />

Die Teilnehmer, alles KOPAS und Sicherheitsbeauftragte<br />

(SiBe) in ihren Betrieben, stimmten Betriebe verhältnismässig teuer ist. Deshalb haben<br />

was aber besonders für Klein- und mittelgrosse<br />

Peter Stauffer mit Sicherheit zu. Unfälle vermeiden,<br />

genau das ist ihre Motivation. Wenn sie in eigene EKAS-Branchenlösung entwickelt, welche<br />

Swissmechanic und Swiss Plastics eine verbands-<br />

ihrer Funktion als SiBe dazu beitragen können, den teilnehmenden Unternehmen hilft, Unfälle zu<br />

dann lohnt sich der Aufwand allemal.<br />

vermeiden und Kosten zu sparen.<br />

Die Arbeitsunterlagen für die teilnehmenden Firmen<br />

wurden spezifisch den Belangen der beiden<br />

ARBEITGEBER STEHEN IN DER PFLICHT<br />

Arbeitgeber sind verpflichtet, zur Verhütung von Branchen angepasst. Diese Lösung ist schlank,<br />

Berufsunfällen und Berufskrankheiten bzw. zum KMU-freundlich und bietet wirksame Unfallverhütungs-<br />

und Gesundheitsschutzmassnahmen.<br />

Schutz der Gesundheit der Arbeitnehmenden alle<br />

Dr. Ernesto Engel ging detailliert auf die Gefahrenermittlung ein.<br />

SICHERHEITSZIELE DEFINIEREN<br />

Die Einführung in den Kurs war eindrücklich. Danach<br />

ging es ins Detail der Materie. Markus Bischof<br />

und Dr. Ernesto Engel, beide von Swissmechanic,<br />

übernahmen diese Aufgabe. Zunächst<br />

forderte Markus Bischof die Teilnehmer dazu auf,<br />

in ihren Betrieben zusammen mit der Geschäftsleitung<br />

konkrete Sicherheitsziele zu definieren<br />

und anschliessend dafür zu sorgen, dass die daraus<br />

resultierenden Massnahmen auch umgesetzt<br />

würden.<br />

Und Ernesto Engel zeigte auf, was die Branchenlösung<br />

mit ihren Checklisten alles kann. Richtig<br />

angewendet ist sie ein hervorragendes Instrument,<br />

um Gefahren zu ermitteln und Risiken zu<br />

minimieren. Zu viel Euphorie wäre für Ernesto<br />

Engel aber fehl am Platz, denn: «Fertig ist man<br />

im Bereich der Arbeitssicherheit und dem Gesundheitsschutz<br />

nie.» n<br />

SCHÜTZEN SIE IHRE HAUT<br />

Dies ist der Titel der Hautschutzinitiative, welche<br />

die Suva vor kurzem lanciert hat. Hautschutz<br />

kostet wenig, hingegen fallen die Kosten,<br />

wenn Mitarbeitende am Arbeitsplatz<br />

fehlen, um einiges höher aus. Werden<br />

Schmierstoffe eingesetzt, wird die Haut der<br />

Mitarbeitenden belastet. Dies kann zu Hautkrankheiten<br />

führen. Aus diesen Gründen lohnt<br />

es sich immer, sich im Sicherheitsdatenblatt<br />

über Gefahren zu informieren und die meist<br />

einfachen Massnahmen (Hautschutzcrème,<br />

Handschuhe) konsequent anzuwenden.<br />

Weitere Informationen zum Thema Hautschutz<br />

und Schmierstoffe sind auf der Website der<br />

Suva zu finden (www.suva.ch/schmierstoffe).<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!