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Check für Yumpu

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Ausgabe 1/2019<br />

www.mychecktestmag.de<br />

4,49 Euro<br />

12<br />

SMARTE<br />

SPEAKER<br />

von Amazon Echo,<br />

Sonos, JBL, Apple,<br />

Harmann Kardon &<br />

Libratone – welcher<br />

taugt für wen?<br />

4 GAMING<br />

NOTEBOOKS<br />

von Schenker, HP, Asus<br />

und MSI im Test<br />

6 STREAMING- PORTALE<br />

IM VERGLEICH<br />

Netflix, Prime Video,<br />

Maxdome, Sky Ticket,<br />

MagentaTV Plus und<br />

YouTube Premium<br />

KOCHBOXEN-<br />

TEST<br />

HELLO FRESH,<br />

KOCHHAUS,<br />

MARLEY SPOON<br />

& TISCHLINE<br />

14 MÄHROBOTER<br />

Ausstattung im Vergleich<br />

Der Thermomix TM6 im <strong>Check</strong><br />

Lohnt sich der Küchenhelfer für 1359 Euro?<br />

SMARTWATCHES 7 Modelle im Vergleich – von Apple, Garmin und<br />

Samsung bis zum Newcomer /// SCHÖNER KNIPSEN 5 Smartphone-<br />

Kameras auf dem Prüfstand /// SAUGSTARK? Dyson V11 Absolute


Innen Hightech.<br />

Außen Carbon.<br />

Die neue Kühl- / Gefrierkombination GKN 3000 Carbon.<br />

Der Grundig GKN 3000 Carbon ist die perfekte Verbindung von hochwertigem Design und innovativer Technik. Der Carbonmantel<br />

ist extrem leicht, extrem stabil und extrem stylisch. Auch die integrierten Technologien wie z. B. die Duo-Cooling No Frost<br />

Technologie oder die VitaminCare Zone genügen den höchsten Ansprüchen an Komfort und Lebensqualität: kein Abtauen und<br />

keine Gerüche mehr, dafür maximal frisches Obst und Gemüse, ein perfektes Klima für Fisch und Fleisch und längere Haltbarkeit<br />

von Vitaminen. Erfrischend praktisch ist auch der Eiswürfelspender.<br />

grundig.de


EDITORIAL<br />

Willkommen bei der ersten Ausgabe von <strong>Check</strong>, dem neuen digitalen<br />

Testmagazin! Ab jetzt liefern wir Ihnen spannende Tests aus der Welt<br />

der Konsumentenprodukte, bunt gemischt aus allen Themenbereichen.<br />

Sie kennen das sicher auch:<br />

Da läuft ein Werbespot im<br />

Fernsehen, der ein neues<br />

Gerät anpreist. Die Aussagen<br />

machen neugierig und<br />

animieren zum sofortigen<br />

Kauf. Doch ob es sich um<br />

ein günstiges oder ein sehr<br />

teures Produkt handelt:<br />

Keiner kann Ihnen sagen,<br />

ob es wirklich hält, was die Werbung verspricht.<br />

Genauso geht es uns auch. Deswegen<br />

wollen wir Produkte des täg lichen<br />

Lebens testen, vergleichen und in der<br />

Praxis erproben.<br />

So präsentiert unsere Start-Ausgabe<br />

denn auch gleich einen bunten Testmix<br />

aus vielen Gerätebereichen. Wir wollten<br />

etwa wissen, ob der aktuelle Thermomix<br />

tatsächlich sein Geld wert ist und ob der<br />

Dyson-Akkusauger das alte Kabelmonster<br />

endlich in Rente schicken kann. Und wir<br />

wollten sehen, wie sich die Lieferservices<br />

von Kochboxen schlagen, wenn sie nicht<br />

wissen, dass sie getestet werden. Dazu<br />

haben wir Smartphone-Kameras ins<br />

verlagseigene Labor geschickt,<br />

das mittler weile<br />

stattliche Angebot an<br />

smarten Speakern verglichen,<br />

Gaming-Notebooks<br />

getestet, Streamingdienste<br />

unter die Lupe genommen<br />

und vieles mehr. Sie sehen,<br />

langweilig ist unser Job<br />

bestimmt nicht – zumal die<br />

Ergebnisse uns teilweise selbst überrascht<br />

haben. Bei der Lektüre signalisieren Ihnen<br />

unser <strong>Check</strong>ometer oder unsere <strong>Check</strong>-<br />

Haken auf den ersten Blick, wie sich der<br />

Testkandidat geschlagen hat.<br />

Doch jetzt genug der Vor rede: Wir wünschen<br />

Ihnen viel Spaß beim Lesen unseres<br />

ersten <strong>Check</strong>-Magazins!<br />

Monika Klein<br />

WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />

IMPRESSUM<br />

Verlagsleiter und Herausgeber:<br />

Dirk Waasen (v.i.S.d.P.)<br />

Projektleitung: Anja Deininger,<br />

Monika Klein<br />

Redaktion: Marc-Oliver Bender,<br />

Andreas Frank, Claudia Frickel,<br />

Lennart Holtkemper, Rainer Müller,<br />

Stefan Schasche, Andreas Seeger<br />

Verantwortlich für Titel und Layout:<br />

Sergio Coca<br />

Anzeigenleitung: Thomas Richter,<br />

Andrea Rieger, Vasili Tsialos<br />

Vertrieb: Bettina Huber, Jennifer<br />

Hofmann<br />

Geschäfts führer:<br />

Kurt Skupin, Wolfgang Materna<br />

Anschrift Verlag:<br />

WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />

Richard-Reitzner-Allee 2<br />

85540 Haar b. München<br />

Bilder: Shutterstock.com, Hersteller<br />

3


INHALT<br />

Seite<br />

12<br />

Seite<br />

16<br />

Seite<br />

42<br />

Seite<br />

26<br />

Seite<br />

58<br />

Seite<br />

50<br />

Seite<br />

76<br />

Seite<br />

64<br />

Seite<br />

88<br />

4


1/2019<br />

HEISSE TEILESS. 06<br />

Hands-On-Tests und News<br />

THERMOMIX TM6................................................................................................S. 12<br />

Der Chefkoch-Automat im Test<br />

TEST KOCHBOXEN............................................................................................S. 16<br />

Hello Fresh, Kochhaus, INHALT Marley Spoon und Tischline im Vergleichstest<br />

DYSON V11 ABSOLUTE.................................................................S. 24<br />

So stark ist der teure Akkusauger wirklich<br />

12 SMARTE SPEAKER............................................................................S. 26<br />

Echo Dot, Echo Plus, Echo Spot, Echo Show, Apple Homepod, Google Home<br />

Mini, Sonos One, Sonos Beam, JBL Link 20, Libratone Zipp 2, Netgear Orbi<br />

Voice – welcher ist der Richtige für Sie?<br />

STREAMINGDIENSTE...............................................................................S. 42<br />

Prime Video, Sky Ticket, Maxdome, Netflix, MagentaTV Plus, Google<br />

Premium – wo Sie die besten Angebote finden<br />

4 GAMING-NOTEBOOKS............................................................S. 50<br />

Schenker XMG NEO 15, HP Omen 15-dc0010ng, ASUS ROG Zephyrus M<br />

(GM501G), MSI GS65 8RF019DE<br />

15 OUTDOOR-PRODUKTE................................................S. 58<br />

Vom Zelt bis zur Powerbank : Outdoor-Equipment im Härtetest<br />

7 SMARTWATCHES..........................................................................................S. 64<br />

Apple Watch Series 4 (LTE, Alu), Samsung Galaxy Watch, Garmin Vivoactive 3<br />

Music, Huami Amazfit Verge, Fitbit Ionic, Casio Pro Trek WSD-F30 oder Mobvoi<br />

Ticwatch C2 – wer gewinnt die smarte Challenge?<br />

14 MÄHROBOTER................................................................................................S. 76<br />

Der Mega-Vergleich für Gartenfreunde: Al-Ko Robolinho 1200l, Ambrogio 4.0<br />

Basic Light, Bosch Indego S+400, Cub Cadet XR2 1000, Gardena Smart Sileno<br />

life, Honda Miimo HRM 310, Husqvarna Automower 315X, McCulloch Rob<br />

S600, Robomow RC 308 Pro, Stiga Autoclip 225 S, Stihl iMow RMI 422 PC,<br />

Wiper K10, Wolf-Garten Loopo M1000 und Worx Landroid M WR 143E<br />

5 SMARTPHONE-KAMERAS ........................................S. 88<br />

Wer knipst am besten? Apple iPhone XS Max, Google Pixel 3 XL, Huawei Mate<br />

20 Pro, Oneplus 6T oder Samsung Galaxy S9 Plus?<br />

EDITORIAL &<br />

IMPRESSUM<br />

Seite 2<br />

SO TESTET<br />

CHECK<br />

Seite 11<br />

5


heisse Teile<br />

Cambridge Audio Melomania 1<br />

Mit Melomania 1 bringt Cambridge Audio seine ersten komplett kabellosen In-Ear-<br />

Kopfhörer auf den Markt. Wir konnten die Schätzchen bereits probehören.<br />

Melomania 1, auf diesen klangvollen Namen<br />

hören die ersten kabellosen Bluetooth-In-<br />

Ear-Kopfhörer von Cambridge Audio – und<br />

das Unternehmen kündigt „großen britischen<br />

Sound“ an. Die Kopfhörer sind ab<br />

sofort für 129,95 Euro erhältlich. Wir hatten<br />

bereits die Gelegenheit, die Melomania 1<br />

ausführlich in der Praxis zu testen.<br />

Design, Verbindung per Bluetooth und Sitz<br />

Bei der Verpackung der neuen In-Ears muss<br />

man dem Hersteller ein Lob aussprechen.<br />

Schon das Öffnen des hochwertigen Kartons<br />

macht Spaß, im Inneren sind die beiden In-<br />

Ears sowie das Ladecase schön präsentiert,<br />

im Fach darunter finden sich USB-Ladekabel,<br />

Bedienungsanleitung und ein paar<br />

Sticker. Das Produkt ist in seiner Verpackung<br />

sehr schön und hochwertig in Szene<br />

gesetzt. Das Design der Melomania-1-In-<br />

Ears sowie des dazugehörigen Ladecases<br />

ist edel und schlicht, alles sieht hochwertig<br />

aus und fühlt sich ebenso edel an.<br />

Das erste Pairing zwischen Mobilgerät<br />

und Bluetooth-Lauschern funktionierte<br />

schnell und auf Anhieb, in der Folge klappte<br />

die Kopplung ebenso fix und zuverlässig.<br />

Dies wahrscheinlich auch, weil Cambridge<br />

Audio bei den Melomania 1 den Bluetooth-<br />

Standard 5.0 einsetzt. So war die Verbindung<br />

im Test auch bei einer Entfernung von<br />

mehr als 20 Metern noch absolut stabil und<br />

die Musik lief ohne Aussetzer oder Schwankungen<br />

in Lautstärke und Klarheit.<br />

hervorragend<br />

Der Sitz im Ohr ist angenehm, dank der<br />

mitgelieferten vier Größen der Aufsätze<br />

dürfte sich für fast jedes Ohr ein passender<br />

Sili kon aufsatz finden.<br />

Bedienung und Funktionen<br />

Cambridge Audio verzichtet auf empfindliche<br />

Touch-Oberflächen und hat den In-Ears<br />

stattdessen jeweils einen großen Knopf verpasst.<br />

Damit lassen sich über verschiedene<br />

Druckbefehle (einmal kurz, einmal lang,<br />

zweimal kurz etc.) die einzelnen Befehle geben,<br />

zum Beispiel Pause, Play, einen Track<br />

vor oder zurück oder auch das Starten der<br />

Sprachassistenten Siri oder Google Assistant,<br />

die sofort reagieren. Dabei muss das<br />

Smartphone gar nicht in Sprechweite sein,<br />

denn die In-Ears haben MEMS-Mikrofone integriert.<br />

Damit sind Telefonate möglich und<br />

die Melomania 1 fungieren als kabelloses<br />

Headset. Nebengeräusche sind dabei kein<br />

Thema, denn diese werden zum Großteil herausgefiltert<br />

und die Stimme verstärkt. Hier<br />

nutzt der Hersteller die Clear-Voice-Tech-<br />

Preis (UVP): 129,95 Euro<br />

Typ: Bluetooth-In-Ear-Kopfhörer<br />

www.cambridgeaudio.com/de<br />

Melomania 1 sind die ersten kabellosen<br />

BT-In-Ear-Kopfhörer von Cambridge Audio.<br />

6


nologie von Qualcomm. Wenn man freilich<br />

in richtigen Krach wie Pessluftgehämmer<br />

gerät, kamen die In-Ears an ihre Grenzen.<br />

Die Gesamtspieldauer der Bluetooth-Kopfhörer<br />

Melomania 1 wird mit 47 Stunden angegeben:<br />

9 Stunden plus 36 Stunden über<br />

das Aufladen im Ladecase.<br />

Der Sound<br />

Oft fehlt In-Ears im Sound das gewisse<br />

Etwas, der Klang wirkt platt und nicht lebendig.<br />

Hersteller Cambridge Audio hat<br />

als klassischer Audio-Profi auch im kabellosen<br />

Segment hohe Ansprüche. Um den<br />

angekündigten hochwertigen Klang liefern<br />

zu können, werden in den Melomania 1 mit<br />

Graphen beschichtete Treibermembranen<br />

eingesetzt, die durch ihre Zusammensetzung<br />

für eine schnelle, klare Wiedergabe<br />

sorgen sollen. Die Codecs aptX und ACC<br />

sollen die Wiedergabe zudem optimieren.<br />

Wir haben im Test verschiedene Musikstücke<br />

unterschiedlicher Genres sowie<br />

gesprochene Texte (Hörspiel, Hörbuch) abgespielt,<br />

dies in verschiedenen Lautstärken<br />

und bei unterschiedlichem Umgebungslärm<br />

(in Stille, im Garten, in der Bahn). Was sollen<br />

wir sagen? Wir waren begeistert. Wer<br />

die In-Ears von Cambridge Audio das erste<br />

Mal einsetzt und Musik hört, wird überrascht<br />

sein, wie satt und ausgewogen der<br />

Klang ist und mit wie viel Tiefe und Detailreichtum<br />

der Sound den Ohren schmeichelt.<br />

Weder bei basslastigen Stücken noch bei<br />

schnellem Beat oder Liveaufnahmen zeigte<br />

der Klang Schwächen. Die Facetten jeder<br />

(digitalen) Aufnahme werden sehr gut wiedergegeben.<br />

Dasselbe gilt für gesprochene<br />

Audiodaten. Auch hier klingt alles, wie man<br />

es sich wünscht.<br />

Natürlich kann man als kleinen Kritikpunkt<br />

anmerken, dass keine individuellen<br />

Anpassungsmöglichkeiten per App bestehen.<br />

Dafür ist die Qualität der Wiedergabe<br />

aber so gut, dass eine Feinjustierung eigentlich<br />

nicht nötig ist, es sei denn man ist<br />

ein absoluter Klang-Enthusiast.<br />

Fazit<br />

Die kabellosen Bluetooth-In-Ear-Kopfhörer<br />

Melomania 1 von Cambridge Audio<br />

überzeugten im Praxistest sowohl in der<br />

Klangqualität als auch in Bedienung, Funktionen<br />

und im Design. In der Preisklasse um<br />

130 Euro liefert der Hersteller ganz großes<br />

Klangkino für die Ohren.<br />

Pro<br />

Å schnelles Pairing und<br />

stabiles Bluetooth mit<br />

BT 5.0<br />

Å guter Sitz, verschiedene<br />

Aufsatzgrößen inklusive<br />

Å einfache, komfortable<br />

Bedienung per Fingerdruck<br />

Å lange Akkulaufzeit und<br />

praktische Ladebox<br />

Å sehr guter Klang<br />

contra<br />

Í keine Feineinstellungen<br />

in Sachen Klang via App<br />

möglich<br />

Sosche Boom<br />

Bottle MM<br />

149,99 Euro<br />

www.philips.com<br />

Ein kabelloser Bluetooth-<br />

Lautsprecher mit Magneten<br />

zum Handyablegen plus<br />

Flaschenöffner an der Oberseite<br />

– das ist kein Scherz,<br />

sondern Boom Bottle MM. Der<br />

BT-Speaker ist wasserdicht<br />

(IP67), liefert laut Hersteller<br />

bis zu zwölf Stunden Akkulaufzeit<br />

und lässt sich durch das<br />

Flaschen-Design in Kaffeebecher-<br />

und Flaschenhaltern<br />

verstauen. Für den Sommer<br />

ein guter Begleiter an Strand<br />

und See.<br />

7


heisse Teile<br />

Flowpillow Heat<br />

Für eine Massage „to go“ hat<br />

die schwedische Firma Flow life<br />

das „Flowpillow Heat“ auf den<br />

Markt gebracht, ein Massagekissen,<br />

das dank Akku vielseitig<br />

und flexibel einsetzbar<br />

ist. Wir haben das Kissen in<br />

der Praxis getestet.<br />

Das ergonomisch geformte Kissen lässt sich an<br />

ganz unterschiedlichen Körperpartien einsetzen<br />

und bietet drei verschiedene Geschwindigkeitsstufen:<br />

eine langsame Trigger-Point-Massage<br />

gegen tief sitzende Verspannungen, mittlere Geschwindigkeit<br />

für eine normale Massage und eine<br />

schnelle Stufe, die zum Beispiel nach dem Sport<br />

zur Entspannung genutzt werden kann. Dazu<br />

lässt sich Wärme via Infrarot zuschalten, was die<br />

Durchblutung des zu behandelnden Bereichs zusätzlich<br />

fördern soll. Flowpillow Heat ist mit einem<br />

Akku ausgestattet, der – einmal aufgeladen – für<br />

mehrere Massagedurchgänge sorgt.<br />

Handhabung<br />

Die Handhabung ist simpel: Einschaltknopf drücken,<br />

und schon bewegen sich die Massagekugeln.<br />

Schön dabei ist, dass man durch den kabellosen<br />

Betrieb sehr flexibel ist und nie ein Stromkabel<br />

stört. Die Massage selbst ist je nach Geschwindigkeitsstufe<br />

durchaus intensiv; eine Sequenz dauert<br />

15 Minuten. Während der Massage fiel auf, dass<br />

die Elemente recht ruckartig in die Gegenrichtung<br />

wechseln – daran muss man sic gewöhnen.<br />

Kritikpunkte<br />

Das Kabel zum Aufladen des Akkus hängt in der<br />

Mitte der Rückseite aus dem Kissen. Das birgt die<br />

Gefahr, dass die Strippe beschädigt wird oder abreißt.<br />

Die Außenhülle ist mit einem Reißverschluss<br />

ausgestattet, lässt sich abnehmen und waschen<br />

– an sich gut. Das hat aber auch einen Nachteil:<br />

Die Sensitivität der Bedienknöpfe, die den Druck<br />

nach innen zur Elektronik weitergeben müssen, ist<br />

nicht gerade leichtgängig. Man muss sehr kräftig<br />

und lange drücken für eine Reaktion, ein leichtes<br />

Antippen genügt nicht.<br />

Fazit<br />

Das Flowpillow Heat von Flowlife lässt sich dank<br />

Akku sehr flexibel und vielseitig einsetzen. Die<br />

drei Geschwindigkeitsstufen plus die zuschaltbare<br />

Infrarot-Wärme machen das Kissen zu einem<br />

Allrounder – Entspannungsmassagen sind damit<br />

ebenso möglich wie Behandlungen von Verspannungen<br />

und Muskelmassagen nach dem Sport.<br />

Insgesamt ein zwar nicht günstiges, aber tolles<br />

Gerät, das nur minimale Schwächen im Drumherum,<br />

nicht in der Funktionalität zeigt.<br />

Heißes<br />

Teil<br />

Preis (UVP): 129,90 Euro<br />

Hersteller: Flowlife,<br />

www.flowlifesweden.com<br />

Å integrierter Akku, kabellos<br />

einsetzbar<br />

Å flexibel einsetzbar dank<br />

Form (Rücken, Nacken,<br />

Beine etc.)<br />

Å Infrarot-Wärmefunktion<br />

Å Autostopp nach<br />

15 Minuten<br />

Å drei Geschwindigkeiten<br />

und Intensitäten<br />

Í Ladekabel nicht im Überzug<br />

verstaubar<br />

hervorragend<br />

8


Boompods Aquablaster<br />

59,99 Euro<br />

www.boompods.com<br />

Im Sommer wird das Leben, wann immer es geht, nach draußen verlagert.<br />

Am Strand, im Garten oder Park, am Badesee oder im Freibad<br />

leisten kabellose Bluetooth-Speaker ihre Dienste, wenn es darum<br />

geht, Musik aus der eigenen Playlist mit anderen anzuhören. Ein neues<br />

Modell, das noch dazu wasserfest ist, hat die britische Firma Boompods<br />

mit dem Aquablaster vorgestellt. Der Bluetooth-Speaker ist mit IPX7<br />

wasserdicht und hält eine Menge mehr aus. So kann er am Lenkrad des<br />

Fahrrads festgemacht oder mit unter die Dusche genommen werden,<br />

denn der Lautsprecher ist stoßfest und wasserdicht. Damit der Aquablaster<br />

vielseitig einsetzbar ist, hat er von Haus aus einen Saugnapf, einen<br />

Karabinerhaken und eine Trageschlaufe im Gepäck. Ausgestattet ist<br />

der kleine Speaker mit einem 45-mm-Lautsprechertreiber mit 4 Ohm<br />

und 8 Watt Ausgangsleistung. Amazon Alexa ist auch mit an Bord. Dazu<br />

nutzt der Bluetooth-Lautsprecher, während er mit Smartphone oder<br />

Tablet verbunden ist, deren mobile Internetverbindung und ermöglicht<br />

so den Zugriff auf den Sprachassistenten.<br />

Heißes<br />

Teil<br />

Ring Door View Cam<br />

199 Euro<br />

www.ring.com<br />

Mit der Door View Cam präsentiert die Amazon-<br />

Tochter Ring ihre fünfte Video-Türklingel. Besonderheit<br />

beim neuen Produkt: Die Ring Door<br />

View Cam ersetzt den Türspion – man muss also<br />

nichts bohren oder installieren, sondern nutzt<br />

einfach das vorhandene Guckloch. Das Ganze<br />

lässt sich laut Hersteller bei Auszug auch ohne<br />

Spuren rückgängig machen. Wie die normale<br />

Video Door Bell will auch das neue Gerät mehr<br />

Sicherheit schaffen. Zu diesem Zweck ist es mit<br />

einer Bewegungserkennung, einer Gegensprechfunktion,<br />

einer Klopferkennung, einer<br />

Nachtsichtfunktion und natürlich einer Kamera<br />

ausgestattet, die Videos in 1080p-HD-Qualität<br />

aufnimmt. Wichtig in Mehrfamilienhäusern:<br />

Die Ring Door View Cam verfügt über eine<br />

Privatsphäre-Einstellung. Bestimmte Bereiche<br />

lassen sich im Bild schwärzen. Die smarte<br />

Video-Türklingel ist selbstverständlich auch<br />

mit dem WLAN verbunden. So kann man über<br />

die zugehörige App selbst von unterwegs die<br />

Gegensprechanlage nutzen.<br />

Praktisch<br />

9


Cooles<br />

Teil<br />

heisse Teile<br />

Dyson Pure<br />

Cool Me<br />

345 Euro<br />

www.dyson.de<br />

Mit dem Modell Pure Cool Me hat<br />

Dyson einen Luftreiniger am Start,<br />

der gleichzeitig für einen kühlenden<br />

Luftstrom sorgt. Das Gerät fischt<br />

Schadstoffe mit einem speziellen<br />

HEPA-Filter aus der Luft, der laut<br />

Hersteller bis zu 99,9 Prozent der<br />

feinen Partikel inklusive Pollen,<br />

Schimmelpilzsporen und Bakterien<br />

aufnimmt. Aktivkohle absorbiert<br />

Gase, Gerüche und Haushaltsdämpfe.<br />

Der Luftstrom, den der Pure<br />

Cool Me abgibt, ist also nicht nur<br />

er frischend, sondern auch sauber.<br />

Interessant ist die Steuerung: Die<br />

Kuppel an der Oberseite lässt sich<br />

per Drehbewegung um 70 Grad<br />

drehen, sodass der Luftstrom ganz<br />

nach Belieben präzise angepasst<br />

werden kann.<br />

Withings Move Timeless Chic<br />

ab 99,95 Euro<br />

www.withings.com<br />

Die Fitnessuhr Withings Move ist in der neuen Edition „Timeless Chic“<br />

erhältlich. Altbewährt versteckt Withings Funktionen wie Tracking von<br />

Aktivitäten und Workouts, Schlafüberwachung und mehr in einer Uhr, die<br />

so überhaupt nicht wie eine Sportuhr aussieht, sondern vielmehr an eine<br />

elegante klassische Armbanduhr erinnert. Und auch beim Material<br />

orientiert sich Withings an den Klassikern: Mineralglas, ein gebürstetes<br />

Ziffernblatt und ein Edelstahlgehäuse werten die Uhr optisch auf. Die ist<br />

in drei Farbversionen jeweils mit Silikonarmband erhältlich; der Variante<br />

in Blau-Roségold (im Bild links) liegt zusätzlich eins aus Leder bei.<br />

Echo Show 5<br />

89,99 Euro<br />

www.amazon.de<br />

Mit dem neuen Echo Show 5 hat Amazon ab Juni eine kleinere und<br />

günstigere Variante seines Smart-Displays im Programm. Sofort ins<br />

Auge sticht beim Echo Show 5 das kompakte Design mit einem 5,5<br />

Zoll (14 cm) kleinen Display. Dennoch soll das kompakte Gerät mit<br />

Sprachassistent alle Funktionen des großen Bruders bieten: Abspielen<br />

von Videos und Musik, alle Alexa-Funktionen, Telefonie, das neue Smart<br />

Home Dashboard und mehr sind an Bord. Für den Startbildschirm des<br />

Echo Show 5 stehen zudem neue Ziffernblätter zur Verfügung. Alternativ<br />

können Nutzer eigene Fotos als Hintergrund nutzen oder eine<br />

Diashow eigener Fotos oder Alben abspielen lassen. Was fehlt, ist der<br />

Zigbee-Hub für die Steuerung weiterer Smart-Home-Komponenten.<br />

10


So testet check!<br />

Das checkometer<br />

Jedes Produkt, das wir unter die Lupe nehmen, bekommt<br />

unser <strong>Check</strong>-Siegel. Diese Testarten führen wir in jeder<br />

Ausgabe durch.<br />

Hands-On-Tests<br />

✔ Unsere Praxistests und Ausstattungsvergleiche<br />

werden bei Produkten angewendet, wo es uns nicht<br />

so sehr auf wissenschaftliche Laborwerte, sondern<br />

vor allem auf die Tauglichkeit des Produkts im Alltag<br />

ankommt. Auch hier legen wir dem Test natürlich<br />

Wertungskriterien zugrunde, die jedoch eher subjektiv<br />

und daher nicht im Labor zu messen sind. Wie sitzt<br />

ein In-Ear-Kopfhörer im Ohr? Ist die Anleitung zu<br />

einem Produkt verständlich? Wie klappt die Bedienung?<br />

Sind wir mit den Funktionen zufrieden oder<br />

vermissen wir ein Feature? Aus diesen Punkten ergibt<br />

sich, wie viele <strong>Check</strong>-Haken ein Produkt oder ein<br />

Service erhält. Von 0 (wirklich schlecht) bis 10 Haken<br />

(hervorragend) reicht die Wertung.<br />

Vergleichstests<br />

✔ Unsere Vergleichstests führen wir nach unseren<br />

eigenen Testverfahren mit ausführlichen Bewertungs<br />

tabellen durch. Alle Produkte im Test durchlaufen<br />

dasselbe Prozedere. Hierbei wird nicht nur die<br />

Leistung bewertet, sondern auch das Vorhandensein<br />

oder Fehlen von Funktionalitäten oder Zusatz-Ausstattung.<br />

So gewinnt wirklich das nach Punkten beste<br />

Produkt. Zu diesen Tests zeigen wir auch immer eine<br />

Wertungstabelle in verkürzter Form, die Aufschluss<br />

darüber gibt, in welchen Bereichen welches Produkt<br />

wie stark ist. Das Ergebnis wird in Punkten festgehalten<br />

und in Noten umgesetzt. Von „sehr gut“ bis „mangelhaft“<br />

reicht unsere Benotung.<br />

92 Punkte<br />

Sehr gut<br />

Unsere Siegel<br />

✔ Bei allen Tests mit Punktevergabe gibt es ein <strong>Check</strong>-Siegel. Neben den<br />

Noten („sehr gut“, „gut“, „befriedigend“ etc.) küren wir auch den Testsieger<br />

eines Vergleichstests. Daneben sehen wir uns gesondert das Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis an und versehen entsprechend empfehlenswerte Kandidaten mit<br />

einem Preistipp. Unser <strong>Check</strong>ometer (ganz rechts) ist das ausführlichste Siegel<br />

mit Nennung des Produkts, der Punktzahl und Wertungsnote und einer Farbskala,<br />

die anhand eines Ampelsystems auf einen Blick erkennen lässt, ob ein<br />

Produkt im grünen Bereich liegt oder doch eher in den roten Bereich abdriftet.<br />

testsieger<br />

preistipp<br />

Produkt<br />

name<br />

testsieger<br />

gut<br />

0<br />

84<br />

100<br />

Punkte<br />

11


Test: Thermomix<br />

Der Chefkoch-AutomaT<br />

Der Thermomix TM6 von Vorwerk will mit automatischen Funktionen<br />

und Internet-Unterstützung Kochen endgültig zum Kinderspiel machen.<br />

Ist das 1359 Euro wert? Von Bernd Theiss<br />

Ferran Adrià, Gottvater der<br />

Molekularküche, hat mehrere,<br />

Kult-Koch Heston Blumenthal<br />

vom englischen 3-Sterne-Tempel<br />

Fat Duck ebenfalls. Und viele<br />

Teilnehmer der reizenden Kochsendung<br />

„Landfrauenküche“ (BR)<br />

nutzen ihn, um ambitionierte<br />

Menüs auf den Tisch zu bringen.<br />

Die Rede ist vom Thermomix,<br />

der Eier legenden Wollmilchsau<br />

unter den Küchengeräten. In der<br />

neuesten Version TM6 dirigiert<br />

die Wundermaschine das<br />

Kochen über das Portal cookidoo.de<br />

direkt aus dem Internet.<br />

Selbstständige Handelsvertreter<br />

bringen den TM6 für 1359 Euro<br />

inklusive Einführung direkt<br />

zum Kunden. Der gute Ruf, den<br />

der Thermomix genießt, lässt<br />

in Verbindung mit der neuen<br />

Technik und dem Preis einiges<br />

erwarten. Wir haben den TM6<br />

getestet. Der erste Eindruck<br />

macht klar, warum so viele und<br />

sehr unterschiedliche Menschen<br />

für die Maschine von Vorwerk<br />

schwärmen. Sie ist grundsolide<br />

gebaut, vereint ungewöhnlich viele<br />

Funktionen in sich und strahlt<br />

eine Wertigkeit aus, die anderen<br />

Küchenhelfern oft völlig abgeht.<br />

Die zum bestimmungsgemäßen<br />

Betrieb nötige WLAN-Verbindung<br />

ist einfach aufgebaut – schon<br />

können die ersten unterstützten<br />

Kochversuche starten.<br />

Thermomix<br />

TM6<br />

Sehr gut<br />

0<br />

93<br />

100<br />

Punkte<br />

12


Details<br />

✔ Gutes Timing ...<br />

... ist alles beim Kochen.<br />

Da passt es, dass beim<br />

Thermo mix die Zeitschaltuhr<br />

schon eingebaut ist.<br />

Nach Ablauf der manuell<br />

eingegebenen oder aus<br />

dem übers Portal heruntergeladenen<br />

Rezept vorgegebenen<br />

Zeit schaltet sie<br />

sowohl die Topferhitzung<br />

als auch den Rühr- und<br />

Häcksel-Mechanismus ab.<br />

Das sichert auch in unaufmerksamen<br />

Momenten<br />

gute Ergebnisse.<br />

✔ Im Mixtopf ...<br />

... entsteht ein Großteil der<br />

Gerichte, die sich mit dem<br />

Thermomix herstellen lassen.<br />

Er dient je nach Bedarf<br />

als Waage, Rührschüssel,<br />

Kochtopf oder Dampferzeuger<br />

fürs Dünsten.<br />

Ein wichtiges Detail ist die<br />

automatische Deckelverriegelung,<br />

die in Kraft tritt,<br />

bevor das Mixmesser sein<br />

etwa beim Zerkleinern extrem<br />

zerstörerisches Werk<br />

beginnt.<br />

Wie hilfreich ist der Thermomix TM6<br />

bei der täglichen Essenszubereitung?<br />

Ob eine lokale Spezialität wie Spargel mit Kartoffeln oder<br />

eine orientalische Köstlichkeit wie Hummus auf dem Speiseplan<br />

steht – für fast jedes Gericht liefert die Thermomix-<br />

Plattform cookidoo.de die passenden Rezepte. Und wer sich<br />

von den Zutaten bis zur schrittweisen Zubereitungssteuerung<br />

an die Vorgaben hält, darf sich am Ende auf eine gelungene<br />

Mahlzeit freuen, die auch gehobenen Ansprüchen<br />

genügt. In unseren Tests war der sanft gedämpfte Spargel<br />

sehr geschmacksintensiv, der Hummus samtig wie selten<br />

und das Risotto würde manchen italienischen Chefkoch<br />

vor Neid erblassen lassen. Zubereitungen, die Erfahrung<br />

und Zeit erfordert, etwa eine Bayerische Creme unter Hitze<br />

ohne stocken anzudicken, gelingen hier einfach und perfekt.<br />

✔ Geheizt ...<br />

... wird der Edelstahl-Mixtopf<br />

durch ein in seinem<br />

Boden eingebautes Heizelement.<br />

Die Temperatur<br />

lässt sich sehr präzise steuern,<br />

was konsistente Ergebnisse<br />

garantiert. Für einige<br />

Gerichte wie etwa Sauce<br />

Hollandaise oder Eierlikör<br />

ist die genaue Einhaltung<br />

der Temperatur wichtig,<br />

um eventuell vorhandene<br />

Salmonellen zu eliminieren,<br />

ohne das Ei zu stocken.<br />

✔ Die Mixer-<br />

Steuerung ...<br />

... regelt in kleinen Stufen,<br />

wie der Topfinhalt behandelt<br />

wird. Von sanft gerührt<br />

für Risotto über gut gemixt<br />

für Hefeteig, grob zerkleinert<br />

für Zwiebeln zum Anschwitzen<br />

bis zu feinst<br />

püriert für Hummus stehen<br />

hier alle Optionen offen.<br />

Ein Gedicht ist feinst zerstäubter,<br />

frischer Parmigiano<br />

Reggiano (vulgo Parmesan),<br />

der in dieser Form<br />

sein ganzes Aroma freigibt.<br />

13


Test: Thermomix<br />

Ist kreatives Kochen mit dem<br />

Thermomix TM6 möglich?<br />

Die vielen 3-Sterne-Köche, die den Thermomix<br />

nutzen, beantworten diese Frage<br />

eigentlich schon. Wer seinen Lieblingskuchenteig<br />

oder seine Lieblingssuppe<br />

mit dem Thermomix zubereiten möchte,<br />

sucht einfach nach einem vergleichbaren<br />

Grundrezept und wandelt dann nach Herzenslust<br />

ab. Doch auch eine Frankfurter<br />

Grüne Soße, die sich zum Testzeitpunkt<br />

nicht auf cookidoo.de fand, lässt sich<br />

leicht adaptieren. Überhaupt: Wer sich<br />

in die vielen Möglichkeiten des Mix- und<br />

Mahlwerks ein wenig eingearbeitet hat,<br />

kann hier mahlen, emulgieren, hydrieren,<br />

mischen, kneten, häckseln und pürieren.<br />

Und das dies alles für fest einstellbare<br />

Temperaturen und Zeiten geht, ermöglicht<br />

konsistente Ergebnisse selbst bei<br />

kritischen Zutaten.<br />

Hat der TM6 im praktischen Betrieb<br />

auch Nachteile?<br />

Wer nur wenig Platz in seiner Küche hat, wird einen Nachteil<br />

sofort bemerken: Der Thermomix verbraucht Arbeitsfläche.<br />

Man räumt ihn aber auch nicht so einfach in den<br />

Schrank, und auch sein Zubehör braucht einiges an Platz.<br />

Bedingt durch die multifunktionale Verwendbarkeit sind<br />

einzelne Komponenten zudem recht groß. Bei der Zubereitung<br />

einer Sauce Hollandaise bleibt so viel im oberen<br />

Teil des Mixbechers kleben. Die Größe macht sich auch im<br />

Geschirrspüler bemerkbar, der mit Thermomix gerade in<br />

kleinen Ein- oder Zweipersonenhaushalten deutlich öfter<br />

läuft als bei klassischen Zubereitungsmethoden.<br />

Durch den Thermomix TM6 geht ein<br />

gutes Stück Arbeitsfläche verloren.<br />

Das ist in großzügig gehaltenen Küchen<br />

kein Problem.<br />

Marke<br />

Modell<br />

Thermomix<br />

TM6<br />

Preis<br />

1359 Euro<br />

Abmessungen (H x B x T in cm) 34 x 33 x 33<br />

Gewicht (kg) 8<br />

maximale Füllmenge (Liter) 2,2<br />

integrierte Waage bis 3 kg<br />

Plus<br />

Minus<br />

Å einfachste Bedienung<br />

Å Rezepte und Kochhilfe per Portal<br />

Å Temperatur und Kochzeit genau einstellbar<br />

Å hohe Gelingsicherheit auch bei schwierigen<br />

Kochaufgaben<br />

Å für diverse Rezepte phänomenal geeignet<br />

Å extrem robust<br />

Í hohe Investition<br />

Í Portal-Abonnement verursacht Folgekosten<br />

Í hoher Reinigungsaufwand<br />

Í großer Platzbedarf<br />

Í leichte Internet-Instabilitäten<br />

Unser Fazit<br />

Wer wenig Erfahrung am Herd besitzt,<br />

kann mit dem Thermomix TM6<br />

auf gehobenem Niveau kochen. Die<br />

ausgeklügelte Technik des Geräts<br />

macht‘s möglich. Komplexe Speisen<br />

wie die Bayerische Creme gelingen<br />

auf Anhieb, aufwendige Gerichte<br />

wie ein Risotto erledigt der Thermomix<br />

auf Knopfdruck. Dass dabei<br />

mehr Abwasch entsteht und von<br />

manchem Gericht mehr im Mixtopf<br />

hängen bleibt als sonst, kann erfahrene<br />

Köche dazu bringen, hier und<br />

da bei der klassischen Zubereitung<br />

zu bleiben. Doch auch für sie ist der<br />

Thermomix TM6 eine Bereicherung.<br />

Der Preis ist hoch, geht angesichts<br />

der Qualität aber in Ordnung.<br />

14


Portal<br />

Deckel und mehr<br />

Neben dem Spritzschutz<br />

mit Auslässen für etwa<br />

beim Reduzieren entstehenden<br />

Dampf gibt es einen<br />

Deckel mit mittigem<br />

Loch, über den ein Spatel<br />

eingeführt werden kann.<br />

Ein Messbecher dient bei<br />

Bedarf als Verschluss.<br />

Gareinsatz<br />

Der Mixtopf hält das Gargut<br />

im Bereich starker<br />

Hitze beim Dämpfen. In<br />

ihm können etwa Kartoffeln<br />

garen, während im<br />

Varoma schonend das Gemüse<br />

dünstet.<br />

Varoma-Komplettset<br />

Hiermit lässt sich etwa<br />

empfindliches Gemüse<br />

schonend dämpfen, wobei<br />

das Gargut nicht allzu<br />

hoch sein sollte.<br />

Dank der ovale Form der<br />

Auflage lassen sich auch<br />

Spargelstangen optimal<br />

platzieren.<br />

Rühraufsatz<br />

Verschiedene Zubereitungen,<br />

etwa das Emulgieren<br />

von Eigelb mit geschmolzener<br />

Butter für<br />

Sauce Hollandaise, erfordern<br />

den Rühraufsatz<br />

für feinste Verteilung.<br />

Mixtopf<br />

Als Waagen-Behälter,<br />

Kochtopf, Dampfquelle,<br />

Rühr-, Häcksel- oder<br />

Pürierwerk ist der herausnehmbare<br />

Mixtopf die zentrale<br />

Thermomix-Komponente.<br />

Den Antrieb erhält<br />

er von einem schnellen,<br />

kräftigen Motor im Sockel<br />

des TM6, während des Betriebs<br />

wird er mitsamt<br />

Deckel verriegelt.<br />

✔ Das Portal cookidoo.de bietet die Möglichkeit,<br />

aus Tausenden Rezepten zu wählen und<br />

zunächst Zutatenliste und Kochanweisungen<br />

zu studieren. Ist ein Rezept gefunden, hilft ein<br />

Assistent bei der Zubereitung. Schritt für<br />

Schritt gibt er vor, wie viel von welcher Zutat<br />

hinzugefügt werden soll und wählt die passende<br />

Temperatur und Kochzeit dazu; diese<br />

sind veränderbar. Mit der manuellen Wahl von<br />

Funktion und Geschwindigkeit des Mix-<br />

Werkes startet der Arbeitsgang, dessen Ende<br />

akustisch signalisiert wird.<br />

✔ Das Portal, dessen Benutzung nach der<br />

sechsmonatigen Probezeit 36 Euro im Jahr<br />

kostet, kann auch über den Web-Browser auf<br />

einem PC oder dem Smartphone aufgerufen<br />

werden. Das bietet die Möglichkeit, die Entscheidung<br />

für die nächste Mahlzeit auch unterwegs<br />

zu treffen und die nötigen Zutaten<br />

vorab einzukaufen. Bemerkenswert: Auf<br />

Smartphone und PC lief cookidoo.de mit<br />

jeweils an die Bildschirmgröße angepasstem<br />

Seitenlayout (Responsive Design) bemerkenswert<br />

stabil, auf dem TM6 gab es dagegen<br />

schon mal Hänger.<br />

15


16<br />

Kochboxen


Kochen<br />

nach Box<br />

Wer sich den Weg in den Supermarkt ab und<br />

zu sparen und öfter mal neue<br />

Rezepte ausprobieren möchte, kann sich<br />

Kochboxen mit Lebensmitteln und Rezepten liefern<br />

lassen. Wir haben vier große Kochbox-Anbieter<br />

ausprobiert.<br />

Anja Deininger<br />

Die Rezepte klingen verlockend und schon das Ansehen<br />

der Werbespots macht Lust auf gutes Essen:<br />

Die Kochboxen-Services präsentieren sich im Stil<br />

des Zeitgeistes: gesund, international von den Rezepten<br />

her, Bio und natürlich für Singles, Paare und<br />

die ganze Familie. deswegen wollten wir die vier großen<br />

Dienstleister einmal testen. Hello Fresh, Marley<br />

Spoon, Kochhaus und Tischline waren unsere Kandidaten,<br />

die wir ausprobieren wollten. Bestellt und<br />

getestet wurden die Dienste jeweils von Jenny, die<br />

mitten in München lebt, und von Sabine, die ein ganzes<br />

Stück außerhalb auf dem Land wohnt. Denn wir<br />

wollten die Lieferqualität nicht nur in den Ballungszentren<br />

sehen, sondern auch herausfinden, ob ländliche<br />

Gegenden genauso komfortabel und frisch beliefert<br />

werden.<br />

Neben den verschiedenen Boxvarianten im Abo oder<br />

als Einzelbestellung waren unsere Testkriterien unter<br />

anderen die Auswahl an Zahlungsmöglichkeiten,<br />

die Lieferzeitenauswahl und die Flexibilität in der<br />

Lieferfrequenz. Natürlich haben wir auch auf die<br />

Verpackung geachtet: Wie und in welchem Material<br />

wurden die Lebensmittel verpackt, sah die Lieferung<br />

ansprechend aus, wie stand es mit der Frische der<br />

Waren und in welchen Mengen (rezeptgenau oder in<br />

handelsüblichen Mengen) waren die einzelnen Komponenten<br />

vorhanden?<br />

Natürlich zählt auch das Ergebnis des Kochens zur<br />

Wertung: Wie aufwändig waren die Rezepte, entsprach<br />

die Dauer der Zubereitung der angegebenen<br />

Zeit, war das Essen ausreichend für die Personenanzahl<br />

bemessen und – am wichtigsten – haben die<br />

Gerichte am Ende geschmeckt?<br />

17


Kochboxen<br />

Hello Fresh<br />

✔ Hello Fresh konnte in Puncto Qualität der Ware und der Verpackung<br />

beide Testhaushalte überzeugen. Gemüse und Fleisch waren<br />

frisch und von sehr guter Qualität. So war das Fleisch vakuumiert und<br />

per Kühlakku kalt gehalten, das Gemüse in Papiertüten verpackt. Die<br />

genau bemessenen Mengen waren zudem ausreichend für die Personenanzahl.<br />

Beide Bestellungen (für 2 Personen und für 4 Personen<br />

mit 3 Gerichten pro Woche) hatten dazu einen vergünstigten Preis<br />

für die erste Lieferung. Zwar ist eine Einzelbestellung nicht möglich,<br />

jedoch lässt sich das Abo unkompliziert entweder kündigen oder<br />

auch pausieren. Bis drei Tage vor Lieferung lassen sich die für die<br />

Woche ausgewählte Gerichte noch ändern. Bei den Lieferintervallen<br />

hat der Kunde die Wahl zwischen wöchentlich, 14-tägig und monatlich<br />

und kann den Liefertag und auch die Tageszeit (zumindest in der<br />

Stadt) wählen. Kleines Manko im ländlichen Raum: Während man in<br />

München innerhalb von 3 Tagen ab Bestellung eine Lieferung erhalten<br />

kann, sieht es auf dem Land mit 7 bzw. sogar 12 Tagen bei einer<br />

empfohlenen Lieferung per LKW schon anders aus. Hier muss also<br />

etwas im Voraus geordert werden.<br />

Die Rezepte von Hello Fresh liegen jeder Box als farbige Karten mit<br />

Schritt-für-Schritt-Anleitungen bei, die leicht verständlich und nachzuvollziehen<br />

sind. Entsprechend begeistert waren beide Testhaushalte<br />

vom Ergebnis: frische, sehr schmackhafte Gerichte, die Abwechslung<br />

in den Speiseplan brachten.<br />

Hello Fresh<br />

Sehr gut<br />

0<br />

90<br />

100<br />

Punkte<br />

Preis: ab 39,99 Euro/Woche<br />

Liefermodell: Abo<br />

www.hellofresh.de<br />

Å Frische, qualitativ hochwertige<br />

Waren<br />

Å Lebensmittel pro Rezept und mit<br />

Verbrauchsempfehlung gekennzeichnet<br />

Å Flexible Lieferzeiten<br />

Å Ansprechende, gut nachkochbare<br />

Rezepte<br />

Í Extra Lieferkosten in den ländlichen<br />

Raum, längere Lieferzeiten auf‘s<br />

Land<br />

Í Nur als Abo bestellbar<br />

90 Punkte<br />

Sehr gut<br />

18


Kochhaus<br />

✔ Eine ansprechende Website mit guten Rezepten hat Kochhaus.<br />

Das Unternehmen betreibt in mehreren Großstädten Shops, in denen<br />

Kunden einfach ihre Kochbox nach Rezept direkt kaufen können. Entsprechend<br />

nach den Rezepten ist auch der Aboservice in diesen Städten<br />

verfügbar. Wer anderswo eine Kochhaus-Kochbox nutzen möchte,<br />

zahlt entweder 10 Euro Versandaufschlag oder geht leer aus, denn<br />

nicht alle Regionen werden beliefert. In Sachen Zahlungsmöglichkeit<br />

sowie Lieferfrequenz zeigt sich Kochhaus etwas unflexibel. Lediglich<br />

Bankeinzug als Zahlung ist möglich, geliefert wird 1 x pro Woche, der<br />

Tag lässt sich als Wunschtermin auch festlegen, wobei sich die Lieferung<br />

unseres Testhaushalts in München als unzuverlässig erwies.<br />

Die erste Lieferung kam nicht, die zweite dann mit einem Tag Verspätung.<br />

Per Mail informiert wurde der Kunde nicht, sondern musste<br />

selbst mit dem Support in Kontakt treten. Wer sein Leben getaktet<br />

hat, wird sich hierüber sicher ärgern. Die gelieferten Lebensmittel<br />

waren von der Qualität her in Ordnung und frisch. Da alles in Papiertüte<br />

geliefert wird, fällt wenig Verpackungsmüll an, dafür fehlt jedoch<br />

eine Kühlung für das Fleisch. Es hat also durchaus Sinn, dass die Tüten<br />

nicht mehrere Tage unterwegs sind und daher der Lieferradius<br />

eingeschränkt ist. Die Rezeptkarten sind ansprechend gestaltet, die<br />

Gerichte lassen sich leicht nachkochen und sind sehr lecker.<br />

Kochhaus<br />

preistipp<br />

gut<br />

0<br />

80<br />

100<br />

Punkte<br />

Preis: ab 32,90 Euro/Woche<br />

Liefermodell: Abo<br />

www.kochhaus.de<br />

Å Auswahl nach Ernährungsvorlieben<br />

Å Wenig Verpackungsmüll<br />

Å 4 Wochen im Voraus auswählbare<br />

Rezepte<br />

Å Gut nachvollziehbare, ansprechende<br />

Rezepte<br />

Å Ausreichende Portionsgrößen<br />

Í Nur Bankeinzug als Zahlungsart<br />

Í Nicht überall hin lieferbar<br />

Í 10 Euro Aufpreis Versandkosten für<br />

Zustellung außerhalb der Kochhaus-<br />

Städte<br />

80 Punkte<br />

gut<br />

19


Kochboxen<br />

Marley Spoon<br />

✔ Marley Spoon liefert nicht in alle Regionen, aber wer im Liefergebiet<br />

liegt, muss, auch wenn er auf dem Land wohnt, keine extra Liefergebühren<br />

bezahlen. Bestellt wird bei Marley Spoon die Kochbox im<br />

wöchentlichen Abo mit Lebensmitteln in der Menge ab 2 Personen.<br />

Eine kleine mentale Hürde zu Beginn ist dabei, dass der Kunde zunächst<br />

sein Abo abschließen muss und erst dann zur Auswahl der Gerichte<br />

gelangt, die er erhalten möchte. Bei der Lieferzeit liegt Marley<br />

Spoon mit 7 Tagen im OK-Bereich, zumindest ist das planbar. Und Tag<br />

und Uhrzeit sind weitestgehend auswählbar. Nach Erhalt der Box<br />

waren beide Testhaushalte sehr positiv von der Verpackung überrascht:<br />

Wenig Verpackungsmüll und dazu noch wiederverwendbare<br />

Verpackungen wie zum Beispiel die Kühltasche aus Schafwolle, in der<br />

Fleisch per Kühlpads kalt gehalten wurde, machten wirklich Eindruck.<br />

Auch die Verpackung der Lebensmittel war ansprechend und,<br />

Zitat Testhaushalt 1, „wie frisch vom Tante-Emma-Laden um die<br />

Ecke“. Durch eine reichliche Auswahlmöglichkeit plus einem eigenen<br />

Geschmacksprofil ist für jeden etwas dabei. Die Rezepte, auf einer<br />

sehr ansprechenden Karte abgedruckt, lassen sich gut nachkochen,<br />

es kommt vor der Lieferung sogar eine Mail mit Angaben, was man<br />

zusätzlich zuhause haben sollte (z.B. Pflanzenöl). Das Resultat auf<br />

dem Teller kann rundum in Geschmack und Optik überzeugen, wenn<br />

auch Marley Spoon vom Preis pro Portion am teuersten ist.<br />

Marley<br />

Spoon<br />

testsieger<br />

Sehr gut<br />

0<br />

92<br />

100<br />

Punkte<br />

Preis: ab 42,90 Euro/Woche<br />

Liefermodell: Abo<br />

www.marleyspoon.de<br />

Å Wenig Verpackungsmüll, wiederverwendbare<br />

Verpackungen<br />

Å Lebensmittel frisch und von guter<br />

Qualität<br />

Å Rezepte gut nachkochbar und lecker<br />

Å Eigenes Geschmacksprofil mit Vorlieben<br />

online einstellbar<br />

Í Lieferung nicht überall möglich<br />

Í Auswahl Gerichte erst nach Abschluss<br />

des Abos möglich<br />

Í Teuer<br />

92 Punkte<br />

Sehr gut<br />

20


Tischline<br />

✔ Bei Tischline kann der Kunde wählen zwischen einem Abo mit wöchentlichem<br />

oder 14-tägigem Lieferrhytmus oder einer Einzelbestellung,<br />

wobei Boxen im Abo günstiger sind. Die Boxern lassen sich nach<br />

Personenanzahl und Mahlzeiten pro Woche (2 oder 3) ordern. Zudem<br />

lassen sich verschiedene Filter aktivieren, mit denen zum Beispiel<br />

nur glutenfreie Boxen angezeigt werden. Eine Kombi aus mehreren<br />

Filtern ist jedoch nicht möglich. Bei der Qualität der Ware machten<br />

die Testhaushalte unterschiedliche Erfahrungen. Während Testhaushalt<br />

1 in der Stadt absolut zufrieden auch mit der Frische aller Waren<br />

war, musste Testhaushalt 2 vor allem beim Salat viel wegwerfen, da<br />

dieser bereits matschig ankam. Und auch beim Fleisch gab es von<br />

Testhaushalt 2 Kritik, da es weder vakuumiert noch nahe den Kühlelementen<br />

im Karton verpackt war. Positiv vermerkt von beiden Testern:<br />

Die verpackten Lebensmittel stammen alle von bekannten<br />

(u.a. Bio-) Marken. Die Rezepte finden sich auch bei Tischline auf Karten,<br />

die leider ohne Bilder auskommen und manche Angaben wie z.B.<br />

die Temperaturangabe für den Backofen vermissen lassen. Im Ergebnis<br />

waren die zubereiteten Gerichte ungewöhnlich, aber lecker.<br />

Wobei Laien beim Nachkochen der Meinung unserer Tester nach ab<br />

und an bei den beschriebenen Schritten ins Stocken geraten dürften<br />

Ein Manko hat Tischline: Die Webseite wurde von beiden Testhaushalten<br />

als sehr unübersichtlich und wenig nutzerfreundlich, auch was<br />

die Einsicht in getätigte Bestellungen betrifft, empfunden.<br />

Tischline<br />

befriedigend<br />

0<br />

71<br />

100<br />

Punkte<br />

Preis: ab 34 Euro/Woche<br />

Liefermodell: Abo, Einzelbest.<br />

www.tischline.de<br />

Å Große Auswahl an Boxen<br />

Å Filter nach Ernährungsweise möglich<br />

Å Einzelbestellung möglich<br />

Å Markenprodukte<br />

Å außergewöhnliche Gerichte<br />

Í Frische der „Landlieferung“<br />

durchwachsen<br />

Í wenig nutzerfreundliche Webseite<br />

Í Änderung nach Bestellung nicht<br />

mehr möglich<br />

Í Bestellung der Gerichte nur von Woche<br />

zu Woche, keine Vorschau<br />

71 Punkte<br />

Befriedigend<br />

21


Kochboxen<br />

Bestellung / Lieferung (30 max.)<br />

Kochhaus Hello Fresh Tischline Marley Spoon<br />

Kosten pro Essen 8 7 7 8 5<br />

Aboservices (Testbox, Pausen, Frequenz, Kündigungsfrist) 8 6 6 6 5<br />

Lieferzeit flexibel /Lieferdienst 4 2 3 2 3<br />

zusätzliche Versandkosten 4 1 2 2 4<br />

Zeitraum von Bestellung bis Lieferung 2 2 1 2 2<br />

verschiedene Bezahlmöglichkeiten (SEPA, Paypal, Kreditkarte, Rechnung) 4 1 4 4 4<br />

Verpackung/Ware (20 max.)<br />

Kartongröße /Menge Verpackungsmaterial<br />

(genau richtig, zu groß, zu klein für den Inhalt) 7<br />

7 6 5 7<br />

Kühlung / Frische (Kühlelemente/Isolierelemente/ Vakuumierte Ware?) 10 7 10 6 10<br />

Verpackung ansprechend (Optik ok, verbeult,<br />

null acht fünfzehn, macht Appetit) 3<br />

3 3 2 3<br />

Lebensmittel (30 max.)<br />

Menge genau abgewogen nach Rezept oder<br />

ganze Packungen z.B. von Gewürzen etc. 6<br />

6 4 3 5<br />

Auswahlmöglichkeiten bzgl Allergie, Unverträglichkeit, Vorlieben 10 8 8 8 8<br />

Verpackung der Lebensmittel (Kunststoffe, Papier?) 4 4 4 4 4<br />

Frische der Lebensmittel (Fleisch, Gemüse) 10 7 10 5 10<br />

Kochen/Rezepte (20 max.)<br />

Rezeptkarte Optik (ansprechend, nur Text, schön bebildert etc.) 5 5 5 2 5<br />

Rezeptanleitung gut nachvollziehbar 5 5 5 2 5<br />

Dauer Vorbereitung/ Aufwand Kochen 5 4 5 5 5<br />

Ergebnis/ Geschmack 5 5 5 5 5<br />

Testurteil (100 max.)<br />

80 Punkte<br />

(gut)<br />

90 Punkte<br />

(sehr gut)<br />

71 Punkte<br />

(befriedigend)<br />

92 Punkte<br />

(sehr gut)<br />

Preistipp<br />

Testsieger<br />

22


Erleben Sie die<br />

Faszination HiFi<br />

aus erster Reihe!<br />

09. / 10. November 2019<br />

im darmstadtium - Darmstadt<br />

kostenlose Tickets hier:<br />

deutsche-hifi-tage.com


AKKUSTAUBSAUGER<br />

Mit dem V11 Absolute hat Dyson nach eigenen Angaben<br />

den leistungsstärksten Akkustaubsauger im Programm,<br />

den der Hersteller je herausgebracht hat.<br />

Wir haben den kabellosen Staubsauger getestet.<br />

Marc-Oliver Bender / Anja Deininger<br />

Schmutz-killer<br />

Akkustaubsauger bieten einen<br />

klaren Vorteil: Durch den<br />

kabellosen Betrieb ist der<br />

Nutzer viel flexibler in der<br />

Handhabung und kann ohne<br />

Behinderung durch das Kabel<br />

überall saugen. Größtes<br />

Manko vieler Akkusauger:<br />

Ausdauer des Akkus und vor<br />

allem die Saugkraft.<br />

Der Dyson V11 Absolute verspricht<br />

genau da jede Menge<br />

Leistung. Grund genug für<br />

uns, das Modell in der Praxis<br />

zu testen. Zum Einsatz kam<br />

er 14 Tage lang in einem Einfamilienhaus<br />

in einem Tierhaushalt<br />

mit Hund, in dem<br />

täglich gesaugt wird. Und da<br />

die Hundehaare sich gern in<br />

Polstern und Teppichen verhaken,<br />

muss ein Staubsauger<br />

sehr kräftig saugen, um<br />

die Haare lösen zu können.<br />

Ein Kriterium, das auch die<br />

meisten kabelgebundenen<br />

Staubsauger eher mäßig erfüllen.<br />

Bedienung und Saugleistung<br />

Der erste Zusammenbau,<br />

das Zusammenstecken ist<br />

denkbar einfach. Auch das<br />

spätere Entleeren des Staubbehälters<br />

bereitet keine<br />

Schwierigkeiten, wobei das<br />

Abnehmen des Staubbehälters<br />

nicht intuitiv funktioniert.<br />

Man muss wissen, wie<br />

es geht, sonst bewegt sich<br />

der Behälter nicht vom Fleck.<br />

Also entweder Bedienungsanleitung<br />

lesen oder tüfteln.<br />

Dafür ist das Volumen mit<br />

0,76 Litern völlig ausreichend<br />

für mehrere Saugdurchgänge.<br />

Wenn nicht unegwöhnlich<br />

viel Schmutz vorhanden ist,<br />

reicht es, den Behälter alle<br />

paar Tage zu leeren.<br />

An Ausstattung ist alles dabei,<br />

was man in einem normalen<br />

Haushalt benötigt:<br />

Hardbodenbürste, Teppichbürste,<br />

Polsterdüse, Jalousiedüse<br />

etc. Vor allem die<br />

beiden großen Bürsten für<br />

Teppich und Hardboden sind<br />

sehr beeindruckend. In Ihnen<br />

befinden sich ein eigener Motor<br />

zum Antrieb der Bürsten<br />

sowie Sensoren, die z.B.<br />

beim Teppichaufsatzen den<br />

Teppich erkennen und<br />

selbstständig die Saugleistung<br />

anpassen. Entsprechend<br />

beeindruckend war,<br />

was der Dyson V11 aus einem<br />

täglich abgesaugten Teppich<br />

noch alles heraussaugen<br />

konnte. Ebenso war es bei<br />

Polstern: Hundehaare hatten<br />

sich in verschiedenen Stellen<br />

fest ins Gewebe verhakt. Für<br />

den V11 Absolute stellte das<br />

kein Problem dar. Dank Turbomodus<br />

konnte er die Tierhaare<br />

in nur einem Sauggang<br />

aus dem Stoff entfernen. Der<br />

Dyson bietet drei Saugmodi<br />

an: Eco, Normal und Turbo.<br />

Entsprechend der geforderten<br />

Leistung verbraucht er<br />

die Akkuladung. Die verbleibende<br />

Akkuladung zeigt er<br />

inklusive Minutenangabe jedoch<br />

auf dem Display für den<br />

gewählten Modus an. Ist der<br />

Akku völlig leer, benötigt er<br />

satte 4,5 Stunden für das<br />

vollständige Aufladen. Schon<br />

eine lange Zeit, jedoch dürfte<br />

das selten vorkommen, da<br />

der Staubsauger nach jeder<br />

Nutzung wieder in die Ladestation<br />

wandert.<br />

Beim Saugen unter Möbeln<br />

zeigt sich der V11 sehr flexibel.<br />

Mit passender Düse<br />

macht er sich flach und<br />

kommt gut unter Möbelstücke.<br />

Und auch kopfüber kann<br />

man saugen, um etwa Zimmerecken<br />

zu entstauben.<br />

Platz genug: Der transparente Staubbehälter bietet Platz für 0,76<br />

Liter Staub und Schmutz.<br />

24


1. Gelenkig: Auch das Saugen unter<br />

Möbeln wie dem Sofa ist ohne große<br />

Verrenkungen und gründlich möglich.<br />

2. Mit der Teppichdüse wird der Langflorteppich<br />

sauber. Hier wirkt die automatische<br />

Erhöhung der Saugleistung.<br />

3. Das Display zeigt angepasst an den jeweiligen<br />

Modus den Stand der Akkuladung<br />

und die sich daraus ergebende Laufzeit an.<br />

Hier ist jedoch sein Gewicht<br />

mit 3 kg nicht ganz leicht, so<br />

dass das Heben nicht zu lange<br />

dauern sollte.<br />

Fazit:<br />

Der Dyson V11 Absolute hat<br />

uns bis auf Kleinigkeiten<br />

wirklich überzeugt und vor<br />

allem beim Saugen gezeigt,<br />

dass man keinen kabelgebundenen<br />

Staubsauger mehr<br />

benötigt. Die automatische<br />

Erhöhung der Saugleistung<br />

bei bestimmten Bodenarten,<br />

vor allem bei pflegebedürftigen<br />

Langflorteppichen, ist<br />

hervorragend. Auch das mitgelieferte<br />

Zubehör verdient<br />

ein Lob. Leider hat so viel<br />

Leistung seinen Preis. Der<br />

Dyson V11 Absolute ist mit<br />

649 Euro kein Schnäppchen.<br />

dennoch erhält er eine klare<br />

Empfehlung von<br />

uns.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Marke<br />

Modell<br />

Dyson<br />

V11 Absolute<br />

Preis 649 €<br />

Handling (max. 20) 17 Punkte<br />

Ausstattung (max. 30) 29 Punkte<br />

Reinigung (max. 50) 43 Punkte<br />

Gesamt (max 100) 89 Punkte<br />

Plus<br />

Minus<br />

Dyson<br />

V11 Absolute<br />

sehr gut<br />

0<br />

89<br />

100<br />

Punkte<br />

Å Umfangreiches Zubehör<br />

Å Drei Saugstärkemodi<br />

Å Erkennen des Bodenbelags und<br />

automatische Anpassung der<br />

Saugleistung<br />

Å Ausreichend großer Staubbehälter<br />

Í Verhältnismässig teuer<br />

Í Langes Aufladen des Akkus (4,5<br />

Stunden bei vollständiger Leerung)<br />

Durch den kabellosen Betrieb ist<br />

auch ein Saugen in Zimmerecken<br />

oben möglich, allerdings ob des<br />

Gewichts von 3 Kg mit etwas<br />

Kraftaufwand.<br />

25


SMARTE SPEAKER<br />

VERNETZE<br />

entertainer<br />

testsieger<br />

26


Das Angebot an smarten Speakern ist inzwischen<br />

so vielfältig wie die Dinge, die man damit<br />

machen kann. Für jeden Nutzungsschwerpunkt<br />

gibt es andere Favoriten. Rainer Müller<br />

Es ist erst zwei Jahre her, dass Amazon<br />

mit dem Echo den ersten smarten<br />

Lautsprecher nach Deutschland<br />

brachte, ein halbes Jahr später gesellte<br />

sich der Google Home dazu. Inzwischen<br />

hat allein Amazon mehr als zehn verschiedene<br />

Alexa-Geräte im Angebot.<br />

Insgesamt sind bereits Dutzende von<br />

sprechenden Boxen auf dem Markt, weil<br />

immer mehr Hersteller ihre Produkte<br />

mit digitalen Sprachassistenten ausrüsten<br />

– Tendenz stark steigend.<br />

Gleichzeitig nimmt die Spezialisierung<br />

der intelligenten Boxen zu. Die einen legen<br />

ihren Schwerpunkt auf einen besonders<br />

dynamischen Klang, andere fungieren<br />

auch als Smart-Home-Zentrale.<br />

Dazu gesellen sich Modelle mit Display,<br />

akkubetriebene Speaker zum Mitnehmen<br />

oder Kleinstgeräte für Einsteiger.<br />

Und es bleibt nicht bei vernetzten<br />

Lautsprechern. Auch andere technische<br />

Gerätschaften – von der Soundbar über<br />

den Router bis hin zum vernetzten Auto<br />

– werden sich künftig mit Alexa, Google<br />

Assistant und teils mit Siri verstehen und<br />

auf Zuruf steuern lassen. Wer hat derzeit<br />

in den verschiedenen Kategorien die<br />

Nase vorn oder schlicht noch keine Konkurrenz?<br />

Unser Test liefert die Antwort.<br />

Hör mal,<br />

wer da spricht<br />

Vor der Wahl eines bestimmten Produkts<br />

steht die Wahl des Sprachassistenten. Einfach<br />

ist die Entscheidung nicht.<br />

Alexa<br />

✔ Alexa bietet nach wie vor einen deutlich größeren<br />

Funktionsumfang als die Konkurrenz. Für die<br />

Plattform existieren Zigtausende von „Skills“, über<br />

die sich Geräte, Dienste und Anwendungen auf Zuruf<br />

steuern lassen. Denn der Konzern macht es externen<br />

Entwicklern sehr leicht, solche Schnittstellen zu erstellen,<br />

inzwischen können sich sogar die Endkunden<br />

selbst ihre eigenen Skills zusammenbasteln. Vor<br />

allem im Smart-Home-Umfeld hat Alexa einen kaum<br />

einholbaren Vorsprung. Zudem besitzt Amazons<br />

Sprachdienst im Vergleich zum Google Assistant die<br />

natürlichere Stimme, auch die Aussprache hat sie<br />

besser im Griff<br />

Google Home<br />

✔ Das größte Pfund des Google Assistant (Home<br />

heißt sowohl die hauseigene Hardware als auch die<br />

Verwaltungs-App) ist die mächtige Suchmaschine im<br />

Hintergrund, die bei Auskünften aller Art die besten<br />

Ergebnisse liefert. Und: Viele Anwender kennen den<br />

Sprachdienst bereits von ihrem Smartphone – das<br />

erleichtert den Einstieg im smarten Zuhause. Google<br />

bietet zudem einen einheitlichen Funktionsumfang<br />

für smarte Speaker aller Hersteller – das gilt auch für<br />

den Multiroom-Betrieb und die Chromecast-Nutzung.<br />

Eine Ausnahme bildet der neue Dolmetschermodus,<br />

der zunächst auf die Home-Geräte von<br />

Google beschränkt ist.<br />

27


SMARTE SPEAKER<br />

KLANGKÜNSTLER<br />

Harman Kardon<br />

Citation 500<br />

sehr gut<br />

0 500<br />

432<br />

Punkte<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Harman Kardon Citation 500<br />

✔ Mit der im vergangenen Herbst vorgestellten Citation-Serie setzt der<br />

Audiospezialist Harman neue akustische Maßstäbe im Segment der intelligenten<br />

Boxen. Bis auf die geplante Soundbar sind die Google-Assistant-basierten<br />

Geräte nun im Handel verfügbar. Der Citation 500 – neben zwei Standlautsprechern<br />

Topmodell der Serie – demonstriert seinen Premiumanspruch nicht<br />

nur durch je zwei Hoch- und Tieftöner mit satten 200 Watt Leistung, sondern<br />

auch durch das anspruchsvolle Design, erlesene Materialien und eine tadellose<br />

Verarbeitung. Steuern lässt sich die edle Streamingbox auf Zuruf oder<br />

über ein farbiges Touchdisplay auf der Oberseite. Dass dieses geballte Soundpaket<br />

seinen Preis hat, versteht sich von selbst. 650<br />

Euro ruft der Hersteller für den Citation 500 auf. Die<br />

Einstiegslösung Citation One gibt es bereits für 199<br />

Euro, sie spielt aber klangtechnisch in einer ganz<br />

anderen Liga.<br />

<br />

<br />

<br />

Preis (UVP): 649 Euro<br />

Sprachdienst: Google Assistant<br />

Å herausragende Klang eigenschaften<br />

Å erstklassige Verarbeitung<br />

Å Stereowiedergabe<br />

Å herstellerübergreifender<br />

Multiroom-Betrieb<br />

Å Steuerung am Gerät über Farb-<br />

Touchscreen<br />

Í keine Kabelanschlüsse<br />

Í hoher Preis<br />

Wem der Citation 500 zu klobig oder schlicht zu<br />

teuer ist, der findet im Citation 300 oder im<br />

Google Home Max für knapp 400 Euro kompaktere<br />

Alternativen, die ebenfalls gut klingen.<br />

432 Punkte<br />

sehr gut<br />

28


Wenn der Musikgenuss im Vordergrund steht, haben die Klangexperten<br />

von Harman und Sonos die Nase vor Google und Amazon.<br />

Sonos One<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Sonos One<br />

gut<br />

0 500<br />

419<br />

Punkte<br />

✔ Bei der Entwicklung von Alexa-Geräten für den hauseigenen Sprachdienst ist<br />

Amazon sehr umtriebig. Was bis dato fehlt, ist ein smarter Speaker, der auch höheren<br />

akustischen Ansprüchen genügt. Diese Lücke füllen Dritthersteller wie der<br />

Multiroom-Spezialist Sonos mit dem Modell One. Stereo-Sound gibt es hier zwar nur<br />

im Verbund zweier baugleicher Geräte, aber auch solo klingt der One angesichts der<br />

kompakten Abmessungen erstaunlich gut – selbst im unteren Frequenzbereich. Leider<br />

unterstützt die smarte Box nicht alle Funktionen, die Amazon den hauseigenen<br />

Echos spendiert hat. Dafür versteht der One mehrere Sprachen: Dank Airplay-<br />

Schnittstelle unterhält sich der Sonos-Lautsprecher via iPhone oder iPad zudem mit<br />

Siri und spielt Songs von Apple Music. Und auch die<br />

Kommunikation mit dem Google Assistant wird demnächst<br />

möglich sein. Das zu realisieren, ist aber<br />

offenbar nicht so einfach, denn angekündigt wurde<br />

die Funktion bereits für 2018. Seit Juni diesen Jahres<br />

ist sie aber verfügbar – natürlich auch für alle bereits<br />

verkauften Geräte.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Preis (UVP): 229 Euro<br />

Sprachdienst: Alexa, Google<br />

Assistant<br />

Å sehr gute Soundqualität<br />

Å hochwertige Verarbeitung<br />

Å koppelbar mit anderen Sonos­<br />

Geräten (z.B. Surround-Set)<br />

Å Unterstützung verschiedenster<br />

Streamingdienste<br />

Å Google-Assistant-Support<br />

Í Stereokopplung nur mit baugleichen<br />

Geräten<br />

Í etwas unübersichtliche App<br />

Í keine Bluetooth-Schnittstelle<br />

<br />

Der Sonos One gehört klangtechnisch<br />

zum Besten, was die Alexa-Welt<br />

zu bieten hat. Außerdem hört er besonders<br />

aufmerksam zu.<br />

419 Punkte<br />

gut<br />

29


SMARTE SPEAKER<br />

VERNETZER<br />

Klingt besser und sieht besser aus: Gegenüber<br />

dem Vorgänger sind beim zweiten Echo Plus<br />

deutliche Fortschritte erkennbar.<br />

Amazon Echo<br />

Plus (2. Gen.)<br />

Sehr gut<br />

0 500<br />

401<br />

Punkte<br />

Amazon Echo Plus (2. Gen.)<br />

Preis (UVP): 150 Euro<br />

Sprachdienst: Alexa<br />

✔ Smart-Home-Geräte auf Zuruf steuern kann jeder smarte Lautsprecher<br />

– gerade für die Alexa-Plattform existieren dazu unzählige<br />

Skills. Dem Echo Plus von Amazon reicht das aber nicht: Ebenso wie<br />

das Schwestermodell Echo Show der zweiten Generation dient er<br />

zusätzlich als Smart-Home-Hub. Das heißt, er ersetzt das Gateway<br />

respektive die Bridge und sorgt so direkt für die Anbindung diverser<br />

vernetzter Geräte – sofern sie über den gängigen Zigbee-Standard<br />

funken. Und das tun nicht nur die vernetzten Lampen von Philips,<br />

Osram und Ikea. Die Einrichtung könnte einfacher nicht sein: Man sagt,<br />

„Alexa, finde meine Geräte“, und Alexa findet die Geräte. Ein besonderes<br />

Plus des neuen Echo Plus ist das integrierte Thermometer, das<br />

für die Heizungssteuerung interessant sein kann.<br />

Å Smart-Home-Hub-Funktion<br />

(Gateway) für Zigbee-Geräte<br />

per Sprachsteuerung<br />

Å Audio-Ein- und -Ausgang<br />

Å Kopplungsmöglichkeit mit<br />

Subwoofer Echo Sub<br />

Å ausgewogener Klang<br />

Å integriertes Thermometer<br />

Í Multiroom-Funktion nur im<br />

Verbund mit anderen Echo-Geräten<br />

401 Punkte<br />

sehr gut<br />

30


Wenn’s ein bisschen mehr sein darf: Smart-Home-Hubs<br />

kommunizieren nicht nur mit dem vernetzten Zuhause –<br />

sie übernehmen komplett das Kommando.<br />

Apple<br />

Homepod<br />

gut<br />

0 500<br />

386<br />

Punkte<br />

Apple Homepod<br />

✔ Der Homepod dient als sprachgesteuerte Schaltzentrale für<br />

Homekit-Umgebungen, wobei sich damit vernetzte Heimgeräte auch<br />

aus der Ferne dirigieren lassen. Gleichzeitig ist er ein ambitionierter<br />

Musikspieler, der klanglich kaum Wünsche offenlässt. Ein kleines<br />

Manko, für das der Homepod selbst wenig kann, ist allerdings die<br />

eingeschränkte Sprachintelligenz von Siri – in diesem Punkt hat<br />

Apple gegenüber Amazon und Google etwas den Anschluss verpasst.<br />

Punktabzüge gibt es auch für die mangelnde Kompatibilität,<br />

sowohl was die Übertragung (keine Kabelverbindung, kein<br />

Bluetooth) als auch die Quellen der Inhalte betrifft.<br />

Denn auf Zuruf steuerbar ist nur der hauseigene<br />

Streamingdienst Apple Music; zum Einrichten benötigt<br />

man zudem zwingend ein iOS-Gerät.<br />

Preis (UVP): 350 Euro<br />

Sprachdienst: Siri<br />

Å intuitiv bedienbarer Smart-Home-<br />

Hub mit Remote-Zugriff<br />

Å hervorragende Klangqualität<br />

(vor allem im Bassbereich)<br />

Å sehr gute Verarbeitung<br />

Å einfache App-Steuerung<br />

Í nur mit iOS-Geräten nutzbar<br />

Í Sprachsteuerung nur für Appleeigene<br />

Streamingdienste<br />

Í mäßige Sprachintelligenz<br />

Musikgenuss kombiniert mit<br />

bequemer Smart-Home-Steuerung:<br />

Für beides steht der Homepod, allerdings<br />

nur im Apple-Universum.<br />

386 Punkte<br />

gut<br />

31


SMARTE SPEAKER<br />

BEGLEITER<br />

Libratone<br />

Zipp 2<br />

testsieger<br />

sehr gut<br />

0 500<br />

436<br />

Punkte<br />

Der Zipp 2 hat einen kleinen Bruder, der noch<br />

kompakter daherkommt und rund 40 Euro weniger<br />

kostet. Klanglich muss man beim Zipp Mini 2<br />

aber natürlich Abstriche machen.<br />

Libratone Zipp 2<br />

Preis (UVP): 299 Euro<br />

Sprachdienst: Alexa<br />

✔ Von einem mobiltauglichen Lautsprecher erwartet man neben<br />

einer ordentlichen Akkulaufzeit, dass er nicht nur Cloud-Dienste<br />

anzapft, sondern auch Schnittstellen für lokal gespeicherte Musik<br />

mitbringt. Beides ist beim Zipp 2 der Fall: Unterwegs hält der smart<br />

e Speaker von Libratone bis zu zwölf Stunden ohne Steckdose durch,<br />

verbinden lässt er sich per WLAN, Bluetooth, Klinkenkabel oder USB-<br />

Stick. Doch der Zipp 2 macht nicht nur unterwegs eine gute Figur. Als<br />

stationäre Box kann er ebenfalls fast auf ganzer Linie überzeugen.<br />

Das gilt auch für die Ausstattung: So kann man den Zipp 2 dank Airplay-<br />

Unterstützung nicht nur mit Spotify und Co verbinden, sondern zudem<br />

mit Apple Music. Außerdem lassen sich bis zu zehn Exemplare der<br />

Produktfamilie zu einem Multiroom-Verbund koppeln. Last but not<br />

least verfügt der stylishe Däne mit der wechselbaren Hülle über einen<br />

Favoritenspeicher. Leichte Abstriche gibt es lediglich, weil der Alexa-<br />

Speaker nicht die volle Funktionalität von Amazons hauseigenen Echo-<br />

Geräten mitbringt.<br />

Å klarer, ausgewogener Klang<br />

Å große Auswahl an Streamingdiensten<br />

Å vielfältige Anschlussoptionen<br />

Å Favoritenspeicher<br />

Å wechselbare Stoffhülle<br />

Å bis zu 12 Stunden Akkulaufzeit<br />

Í keine Stereo-Wiedergabe<br />

Í etwas umständliche Ersteinrichtung<br />

(Libratone-App)<br />

436 Punkte<br />

sehr gut<br />

32


Wer einen smarten Speaker zum Mitnehmen sucht, hat keine große<br />

Auswahl. Für beide großen Plattformen gibt es aber ausgezeichnete<br />

mobile Boxen.<br />

JBL Link 20<br />

gut<br />

0 500<br />

418<br />

Punkte<br />

Den satten Stereosound, den der<br />

mobile Link produziert, traut man<br />

ihm angesichts seines kompakten<br />

Gehäuses nicht von vornherein zu.<br />

JBL Link 20<br />

✔ Wer unterwegs Musik streamen und mit dem Google Assistant<br />

sprechen möchte, findet im Link 20 von JBL einen höchst gelungenen<br />

Kompromiss aus Kompaktheit und Soundqualität, auch wenn er<br />

klangtechnisch mit dem Libratone Zipp 2 nicht ganz mithalten kann.<br />

Dafür ist die stereotaugliche Box der Harman-Tochter aber noch mobiltauglicher,<br />

weil deutlich leichter und vor allem wasserdicht nach<br />

dem IPX7-Standard – man kann sie also problemlos unterm Wasserhahn<br />

reinigen, schlechtes Wetter macht ihr ebenfalls nichts aus. Die<br />

Akkulaufzeit wird vom Hersteller mit zehn Stunden angegeben – ein<br />

Wert, der zumindest bei ausgeschaltetem WLAN und moderater Lautstärke<br />

in der Praxis locker übertroffen wird. Lokal gespeicherte Musik<br />

kann man über Bluetooth abspielen, die Bedienung am Gerät selbst<br />

erfolgt über physische Tasten. Wie alle intelligenten Lautsprecher, die<br />

über die Google-Plattform kommunizieren, ist auch der JBL-Speaker<br />

uneingeschränkt multiroom-fähig und lässt sich beliebig zu Gruppen<br />

zusammenschließen. Übrigens: Zur Modellserie gehört neben zwei<br />

stationären Speakern auch ein noch kompakteres Gerät. Der Link 10<br />

wiegt nur 700 Gramm – transportabler geht es kaum.<br />

Preis (UVP): 199 Euro<br />

Sprachdienst: Google Assistant<br />

Å kompakte Abmessungen, relativ<br />

geringes Gewicht<br />

Å kräftiger Klang mit Stereowiedergabe<br />

Å sehr gute Verarbeitung<br />

Å Akkulaufzeit ca. 10 Stunden<br />

Å wasserdicht nach UPX7<br />

Í keine physischen Schnittstellen<br />

418 Punkte<br />

gut<br />

33


SMARTE SPEAKER<br />

ENTERTAINER<br />

Beim neuen Echo Show hat Amazon<br />

viel richtig gemacht: Er sieht<br />

schöner aus, klingt besser und<br />

kann mehr als der Vorgänger.<br />

Amazon Echo<br />

Show (2. Gen.)<br />

sehr gut<br />

0 500<br />

433<br />

Punkte<br />

Amazon Echo Show (2. Gen.)<br />

Preis (UVP): 230 Euro<br />

Sprachdienst: Alexa<br />

✔ Der überarbeitete Echo Show ist eindeutig das Highlight in Amazons<br />

Speaker-Riege. Der hochauflösende 10-Zoll-Bildschirm erweitert<br />

den Nutzwert von Alexa deutlich. Dank Display beantwortet die<br />

Sprachassistentin Befehle nicht nur akustisch – Nachrichten, Wetterbericht<br />

oder Kalender werden auch visualisiert. Zudem gibt es diverse<br />

Zusatz-Skills mit erweiterten Darstellungsmöglichkeiten, etwa Kochrezepte<br />

mit optisch unterfütterten Schritt-für-Schritt-Anleitungen.<br />

Selbst Videotelefonie ist möglich. Und der Klang, den die seitlich abstrahlenden<br />

Stereolautsprecher produzieren, toppt alle Echo-Kollegen.<br />

Der kräftige Bass lässt sich auf Wunsch per Equalizer reduzieren.<br />

Zudem fungiert der runderneuerte Echo Show nun auch als Smart-<br />

Home-Hub für Zigbee-kompatible Geräte.<br />

Å 10-Zoll-HD-Display<br />

Å 5-Megapixel-Kamera<br />

Å kräftiger Stereoklang<br />

Å komfortable Einrichtung und<br />

Bedienung über Touchscreen<br />

Å Videotelefonie (auch per Skype)<br />

Å integriertes Smart-Home-Hub<br />

Í keine Kabelanschlüsse (außer<br />

Ethernet)<br />

Í Multiroom-Funktion nur im Verbund<br />

mit anderen Echo-Geräten<br />

433 Punkte<br />

sehr gut<br />

34


Ein Display erweitert den Erlebnis- und Nutzwert eines smarten<br />

Speakers. Hier hat Amazon inzwischen drei Modelle im Portfolio.<br />

Der neue Echo Show 5 (s. Seite 10) kam für den Test leider zu spät.<br />

Amazon<br />

Echo Spot<br />

Befriedigend<br />

0 500<br />

353<br />

Punkte<br />

Amazon Echo Spot<br />

✔ Der kleine Bruder des Echo Show kombiniert die Vorteile eines<br />

Displays mit kompakten Abmessungen, lässt sich also auch auf dem<br />

Nachttisch oder neben dem Fernseher aufstellen. Der kreisrunde,<br />

nur 2,5 Zoll große Bildschirm reduziert den Komfort der optischen<br />

Darstellung allerdings deutlich. Größtes Manko des Echo Spot ist<br />

jedoch sein schlichter Sound: Der nach hinten abstrahlende 36-mm-<br />

Lautsprecher klingt blechern, Bässe finden<br />

praktisch gar nicht statt. Immerhin kann man<br />

den smarten Radiowecker per Kabel oder<br />

Bluetooth mit vernünftigen Lautsprechern<br />

koppeln und so den Musikgenuss verbessern.<br />

Dank der integrierten Kamera lassen sich<br />

auch Videotelefonate führen, wobei das eigene<br />

Bild lediglich in VGA-Auflösung übertragen<br />

wird und so etwas pixelig wirkt.<br />

Preis (UVP): 130 Euro<br />

Sprachdienst: Alexa<br />

Å runder 2,5-Zoll-Bildschirm<br />

Å Webcam (VGA-Auflösung)<br />

Å komfortable Einrichtung und<br />

Bedienung über Touchscreen<br />

Å Nacht-und „Nicht stören“-Modus<br />

Å Videotelefonie (auch per Skype)<br />

Í schwache Klangqualität<br />

Í begrenzter Nutzwert der optischen<br />

Darstellung<br />

Í relativ hoher Preis<br />

Der kugelige Echo Spot kann viel<br />

mehr als ein normaler Radiowecker<br />

– kostet aber auch deutlich mehr.<br />

353 Punkte<br />

befriedigend<br />

35


SMARTE SPEAKER<br />

MINIMALISTEN<br />

Amazon Echo<br />

Dot (3. Gen.)<br />

Befriedigend<br />

0 500<br />

361<br />

Punkte<br />

Nach dem Modellwechsel macht Amazons<br />

kleinster Lautsprecher nicht nur optisch eine<br />

recht gute Figur.<br />

Amazon Echo Dot (3. Gen.)<br />

✔ Wer sich Alexa ohne nennenswerten Kostenaufwand ins Haus<br />

holen möchte, kann bedenkenlos zum neuen Echo Dot greifen.<br />

Die dritte Generation des smarten Winzlings sieht nicht nur<br />

moderner aus als sein Vorgänger, er klingt auch deutlich besser.<br />

Wobei der Formfaktor dem Akustikerlebnis natürlich zwangsläufig<br />

enge Grenzen setzt. Der Sound lässt sich aber leicht verbessern,<br />

indem man den Dot via Bluetooth oder Klinkenkabel mit<br />

einem hochwertigeren Lautsprecher oder mit der häuslichen Stereoanlage<br />

koppelt. Ebenfalls veredeln lässt sich die Beschallung<br />

im Zusammenspiel mit dem Bassverstärker Echo Sub, den Amazon<br />

ergänzend im Angebot hat. Rein hardwareseitig gewinnt der<br />

kleinste Echo-Vertreter das Duell gegen Googles Home Mini<br />

jedenfalls relativ deutlich.<br />

Preis (UVP): 60 Euro<br />

Sprachdienst: Alexa<br />

Å gute Verarbeitung<br />

Å bidirektionale Bluetooth-<br />

Schnittstelle und AUX-Anschluss<br />

Å kombinierbar mit Subwoofer<br />

(Echo Sub)<br />

Å Stereoverbund möglich<br />

Å sehr günstiger Preis<br />

Í Schwächen im unteren<br />

Frequenzbereich (bauartbedingt)<br />

Í Multiroom-Funktion nur im Verbund<br />

361 Punkte<br />

befriedigend<br />

36


Da Google und Amazon an der Hardware nichts<br />

verdienen müssen, können sie ihre Sprachzwerge<br />

extrem günstig unters Volk bringen.<br />

Google<br />

Home Mini<br />

Befriedigend<br />

0 500<br />

336<br />

Punkte<br />

Der Google Home Mini ist zwar<br />

vergleichsweise spartanisch ausgestattet,<br />

bietet aber einen günstigen<br />

Einstieg in die Welt der digitalen<br />

Sprachassistenten.<br />

Google Home Mini<br />

✔ Im Gegensatz zum Echo Dot, der gegenüber der ursprünglichen<br />

Version deutlich aufgefrischt wurde, erscheint der seit dem Marktstart<br />

unveränderte Google Home Mini inzwischen etwas angestaubt. Optisch<br />

kann er zwar nach wie vor mithalten – in Sachen Sound, Ausstattung und<br />

Bedienung ist Amazons kleinster smarter Speaker aber vorbeigezogen.<br />

Der Home Mini lässt sich weder per Kabelanschluss mit klangstärkeren<br />

Boxen verbinden (das funktioniert nur per Bluetooth über die Home-<br />

App) noch zu einem Stereoverbund koppeln. Und hinter das Geheimnis<br />

der Touchsteuerung am Gerät zu gelangen, erfordert zunächst einen<br />

Blick in die Bedienungsanleitung. Das entscheidende Kriterium gerade<br />

in der untersten Preiskategorie ist allerdings der verwendete Sprachdienst.<br />

Wer lieber mit dem digitalen Assistenten von Google spricht, weil<br />

er allgemeine Auskünfte und Kontextfragen in der Regel besser beantwortet<br />

als Alexa oder weil er Chromecast und herstellerübergreifendes<br />

Multirooming unterstützt, dürfte dann doch automatisch zum smarten<br />

Klein-Lautsprecher des Suchmaschinenriesen greifen.<br />

Preis (UVP): 59 Euro<br />

Sprachdienst: Google Assistant<br />

Å gute Verarbeitung<br />

Å herstellerübergreifender<br />

Multiroom-Betrieb<br />

Å präzise Spracherkennung<br />

Å Dolmetschermodus für 25 Sprachen<br />

Å sehr günstiger Preis<br />

Í mäßige Klangqualität<br />

Í keine Kabelanschlüsse<br />

Í wenig intuitive Touchbedienunge<br />

336 Punkte<br />

Befriedigend<br />

37


SMARTE SPEAKER<br />

EXOTEN<br />

Sonos Beam<br />

sehr gut<br />

0 500<br />

429<br />

Punkte<br />

Die Sonos Beam spuckt<br />

auch ohne Subwoofer recht<br />

satte Bässe aus. Die Sprachwiedergabe<br />

kann ebenfalls<br />

überzeugen.<br />

Sonos Beam<br />

✔ Die Kombination aus Soundbar, WLAN-Speaker und<br />

Sprachassistent ist so naheliegend, dass man sich nur wundern<br />

kann, warum es erst wenige solcher Produkte gibt, die zudem<br />

alle Alexa unterstützen (entsprechende Geräte für den Google<br />

Assistant sollen demnächst folgen). Ein Pionier auf diesem Gebiet<br />

ist der Multiroom-Spezialist Sonos. Die Soundbar Beam bietet<br />

im Prinzip alles, was die smarte Box Sonos One auch leistet<br />

– und noch ein bisschen mehr. So kann man damit dank HDMI-<br />

ARC-Verbindung etwa auf Zuruf den Fernseher ein- und ausschalten.<br />

Um auch Video-Streamingdienste per Sprache zu<br />

steuern, braucht man Fire TV. Trotz Verzicht auf einen Subwoofer<br />

klingt die Beam ausgezeichnet, zudem lässt sich der Sound<br />

im Verbund mit weiteren Sonos-Geräten veredeln.<br />

Preis (UVP): 450 Euro<br />

Sprachdienst: Alexa, Google<br />

Assistant<br />

Å sehr guter Klang<br />

Å hochwertiges Design<br />

Å koppelbar mit anderen Sonos-<br />

Geräten (z.B. Surround-Set)<br />

Å Anschlüsse für LAN und HDMI-<br />

ARC, HDMI-Toslink-Adapter<br />

Å Unterstützung verschiedenster<br />

Streamingdienste<br />

Í etwas unübersichtliche App<br />

Í keine Bluetooth-Schnittstelle<br />

429 Punkte<br />

sehr gut<br />

38


Sprachassis stecken längst nicht mehr nur in smarten Speakern.<br />

Neben der einen oder anderen Soundbar hört auch ein WLAN-Mesh-<br />

Satellit auf Alexa.<br />

Netgear<br />

Orbi Voice<br />

Befriedigend<br />

0 500<br />

359<br />

Punkte<br />

Der Orbi Voice ist ein echtes Multitalent:<br />

Er vergrößert das WLAN,<br />

vernetzt LAN-Geräte, spielt Musik<br />

und steuert das Smart Home.<br />

Netgear Orbi Voice<br />

✔ Die Idee ist clever: Statt den Satelliten eines WLAN-Mesh-<br />

Systems einfach vor sich hinfunkend ins Regal zu stellen, packt<br />

man einen Lautsprecher hinein, der mit Alexa spricht, und<br />

schlägt so zwei Fliegen mit einer Klappe. Das dachte sich der<br />

Netzwerkspezialist Netgear und entwickelte in Zusammenarbeit<br />

mit den Soundexperten von Harman den Orbi Voice.<br />

Verkauft wird dieser im Verbund mit dem Orbi Router RBR50,<br />

als Erweiterung bestehender Mesh-Systeme ist er auch einzeln<br />

erhältlich. In der Praxis funktioniert das Ganze einwandfrei, die<br />

Einrichtung ist recht schnell erledigt. Ein paar Einschränkungen<br />

gibt es jedoch: Multiroom, Stereo oder Bluetooth sind für<br />

den Orbi Voice Fremdwörter. Der Sound ist okay, dürfte aber<br />

gern noch etwas kräftiger und raumfüllender sein. <br />

Preis (UVP): 330 Euro<br />

Sprachdienst: Alexa<br />

Å Kombination aus WLAN-Mesh-<br />

Satellit und smartem Speaker<br />

Å sehr gute Verarbeitung<br />

Å einfache Konfiguration,<br />

Verwaltung und Bedienung<br />

Å Touchfeld mit Status-LED-Ring<br />

Å ordentlicher Klang<br />

Í keine lokale Musikwiedergabe<br />

Í kein Stereo- und Multiroom- Betrieb<br />

359 Punkte<br />

befriedigend<br />

39


SMARTE SPEAKER<br />

Testergebnisse<br />

Amazon Amazon Amazon Amazon Apple<br />

Bedienung und Connectivity<br />

Echo Dot<br />

(3. Gen.)<br />

Echo Plus<br />

(2. Gen.)<br />

Echo Show<br />

(2. Gen.)<br />

Echo Spot<br />

HomePod<br />

unterstützte Sprachassistenten/ Stummschalttaste Alexa/✔ Alexa/✔ Alexa/✔ Alexa/✔ Siri/✘<br />

unterstützte Betriebssysteme (App)<br />

Android/Fire OS; iOS;<br />

Windows 10; Browser<br />

Android/Fire OS; iOS;<br />

Windows 10; Browser<br />

Bedienung am Gerät physische Tasten physische Tasten<br />

WLAN-Standard/Zahl der Fernfeld-Mikrofone<br />

802.11ac<br />

(2,4 GHz/5 GHz)/4<br />

802.11ac<br />

(2,4 GHz/5 GHz)/7<br />

Android/Fire OS; iOS;<br />

Windows 10; Browser<br />

Touchscreen und<br />

physische Tasten<br />

802.11ac<br />

(2,4 GHz/5 GHz)/8<br />

Android/Fire OS; iOS;<br />

Windows 10; Browser<br />

Touchscreen und<br />

physische Tasten<br />

802.11ac<br />

(2,4 GHz/5 GHz)/4<br />

iOS<br />

Touchfeld<br />

802.11ac<br />

(2,4 GHz/5 GHz)/6<br />

Bluetooth: Empfangen/Senden/Taste ✔/✔/✘ ✔/✔/✘ ✔/✔/✘ ✔/✔/✘ ✔ 3 /✘/✘<br />

Kabelanschlüsse: Audio-Eingang/Audio-Ausgang/<br />

Ethernet/USB-A<br />

✘/✔/✘/✘ ✔/✔/✘/✘ ✘/✘/✔/✘ ✘/✔/✘/✘ ✘/✘/✘/✘<br />

Multiroombetrieb/Akkubetrieb ✔ 1 /✘ ✔ 1 /✘ ✔ 1 /✘ ✔ 1 /✘ ✔ 1 /✘<br />

Smart-Home-Steuerung/-Hub (Standard)/IFTTT ✔/✘/✔ ✔/Zigbee/✔ ✔/Zigbee/✔ ✔/✘/✔ ✔/Homekit/✘<br />

Besonderheiten<br />

Medienwiedergabe<br />

koppelbar mit Echo<br />

Sub und externem<br />

Lautsprecher<br />

koppelbar mit Echo<br />

Sub und externem<br />

Lautsprecher<br />

Display; Kamera; Skills<br />

mit erweiterter Visualisierung;<br />

Kensington-<br />

Lock; Videotelefonie<br />

Display; Kamera;<br />

Skills mit erweiterter<br />

Visualisierung;<br />

Video telefonie<br />

Kalibrierungsmikrofon<br />

zur Basskorrektur;<br />

Beamforming<br />

(Raumanpassung)<br />

Lautsprecher<br />

41-mm-Laut sprecher<br />

76-mm-Woofer und<br />

20-mm-Hochtonlautsprecher<br />

Duale 50-mm-<br />

Stereotreiber und<br />

passiver Bassradiator<br />

36-mm-Lautsprecher<br />

7 Hochtöner (ringförmig),<br />

High-Excursion<br />

Tieftöner (jeweils mit<br />

eigenem Verstärker)<br />

Stereowiedergabe ✔ 2 ✔ 2 ✘ ✘ ✔ 2<br />

Musik-Streamingdienste<br />

Amazon Music;<br />

Deezer (Premium);<br />

Spotify (Premium);<br />

TuneIn; Audible<br />

Amazon Music;<br />

Deezer (Premium);<br />

Spotify (Premium);<br />

TuneIn; Audible<br />

Amazon Music;<br />

Deezer (Premium);<br />

Spotify (Premium);<br />

TuneIn; Audible<br />

Amazon Music;<br />

Deezer (Premium);<br />

Spotify (Premium);<br />

TuneIn; Audible<br />

Apple Music;<br />

Beats 1 Live Radio<br />

lokale Musikwiedergabe via Bluetooth via Bluetooth via Bluetooth via Bluetooth ✘<br />

Testergebnisse<br />

Ausstattung max. 200 147 170 188 150 123<br />

Handhabung max. 150 102 104 112 107 100<br />

Klang max. 175 112 127 133 96 163<br />

CHECK-URTEIL max. 500<br />

361<br />

befriedigend<br />

401<br />

gut<br />

433<br />

sehr gut<br />

353<br />

befriedigend<br />

386<br />

gut<br />

40


testsieger<br />

Google<br />

Harman<br />

Kardon<br />

JBL Libratone Netgear Sonos Sonos<br />

Home Mini Citation 500 Link 20 Zipp 2 Orbi Voice Beam One<br />

Google Assistant/✔ Google Assistant/✔ Google Assistant/✔ Alexa; Siri 4 /✔ Alexa<br />

Android; iOS Android; iOS Android; iOS Libratone: Android; iOS Orbi: Android; iOS<br />

Alexa; Google;<br />

Siri 4 /✔<br />

Sonos: Android; iOS;<br />

Windows; macOS<br />

Alexa;<br />

Google; Siri 4 /✔<br />

Sonos: Android; iOS;<br />

Windows; macOS<br />

Touchfeld (Stoffhülle) Touchscreen physische Tasten Touchfeld Touchfeld Touchfeld Touchfeld<br />

802.11ac<br />

(2,4 GHz/5 GHz)/2<br />

802.11ac (2,4 GHz)/2<br />

802.11ac<br />

(2,4 GHz/5 GHz)/2<br />

802.11ac<br />

(2,4 GHz/5 GHz)/6<br />

802.11ac<br />

(2,4 GHz/5 GHz)/4<br />

802.11 b/g/n<br />

(2,4 GHz)/5<br />

802.11ac (2,4 GHz)/6<br />

✔/✔/✘ ✔/✘/✔ ✔/✘/✔ ✔/✘/✔ ✘/✘/✘ ✘/✘/✘ ✘/✘/✘<br />

✘/✘/✘/✘ ✘/✘/✘/✘ ✘/✘/✘/✘ ✔/✘/✘/✔ ✘/✘/✔/✘ ✘/✘/✔ 6 /✘ ✘/✘/✔/✘<br />

✔/✘ ✔/✘ ✔/✔ ✔ 1 /✔ ✘/✘ ✔ 1 /✘ ✔ 1 /✘<br />

✔/✘/✔ ✔/✘/✔ ✔/✘/✔ ✔/✘/✔ ✔/✘/✔ ✔/✘/✔ ✔/✘/✔<br />

koppelbar mit externem<br />

Lautsprecher;<br />

Dolmetschermodus<br />

Touchscreen; 200 Watt<br />

Ausgangsleistung<br />

Akkubetrieb;<br />

Wasserdichheit<br />

Akkubetrieb;<br />

Favoritenspeicher;<br />

wechselbare Stoffhülle<br />

Speaker ist gleichzeitig<br />

WLAN-Satellit; nur<br />

in Orbi Mesh-WLAN-<br />

System nutzbar<br />

koppelbar mit anderen<br />

Sonos-Geräten;<br />

Unterstützung für<br />

Google Assistant folgt<br />

koppelbar mit anderen<br />

Sonos-Geräten;<br />

Unterstützung für<br />

Google Assistant folgt<br />

360-Grad-Sound mit<br />

40 mm-Treiber<br />

2 x 25-mm-Hochtöner,<br />

2 x 131-mm-Tieftöner<br />

2 x 50 mm,<br />

Ausgangsleistung<br />

jeweils 10 Watt<br />

360-Grad-Reflektor,<br />

100-mm-Tieftöner,<br />

25-mm-Hochtöner,<br />

2x 100-mm-Tiefton-<br />

Radiatoren<br />

frontal ausgerichteter<br />

89-mm-Woofer,<br />

25-mm-Hochtöner<br />

(35 Watt)<br />

Hochtöner,<br />

4 Fullrange-Woofer,<br />

5 digitale Verstärker<br />

Hochtöner, Mitteltöner,<br />

2 digitale Verstärker<br />

✘ ✔ ✔ ✘ ✘ ✔ ✔ 2<br />

Google Play Music;<br />

Deezer (Premium);<br />

Spotify; YouTube Music<br />

(Premium); TuneIn;<br />

Google Play Music;<br />

Deezer (Premium);<br />

Spotify; YouTube Music<br />

(Premium); TuneIn;<br />

Google Play Music;<br />

Deezer (Premium);<br />

Spotify; YouTube Music<br />

(Premium); TuneIn;<br />

via Bluetooth via Bluetooth via Bluetooth<br />

wie Amazon-Speaker;<br />

plus: Tidal; Apple<br />

Music; Webradio<br />

via Bluetooth, USB,<br />

Line-in<br />

Amazon Music;<br />

Deezer (Premium);<br />

Spotify (Premium);<br />

TuneIn; Audible<br />

wie Amazon-Speaker;<br />

plus: Apple Music, Youtube<br />

Music (Premium)<br />

wie Amazon-Speaker;<br />

plus: Apple Music, Youtube<br />

Music (Premium)<br />

✘ via WLAN via WLAN<br />

129 143 153 155 115 167 147<br />

100 114 125 125 109 105 109<br />

107 175 140 156 135 157 163<br />

336<br />

befriedigend<br />

432<br />

sehr gut<br />

418<br />

gut<br />

436<br />

sehr gut<br />

359<br />

befriedigend<br />

429<br />

sehr gut<br />

419<br />

gut<br />

41


Streaming-dienste<br />

testsieger<br />

Stream<br />

to the limit<br />

Tausende Serien und Filme auf<br />

Abruf: Bei Streaming-Portalen<br />

wie Netflix, Prime Video oder<br />

MagentaTV Plus gestalten Zuschauer<br />

ihr Programm selbst.<br />

Aber welcher Dienst hat das<br />

beste Angebot und bietet den<br />

größten Komfort? Claudia Frickel<br />

42


preistipp<br />

Wer Filme und Serien im Abo schauen möchte, hat<br />

immer mehr Auswahl: Im Oktober 2018 startete<br />

die Deutsche Telekom mit MagentaTV Plus ihre eigene<br />

Plattform, seit vergangenen Sommer können Kunden<br />

ein YouTube-Premium-Abo abschließen. Die neuen<br />

Anbieter versuchen, nicht einfach den großen Konkurrenten<br />

Netflix zu kopieren, sondern Spezialfunktionen<br />

und -inhalte mitzubringen. In diesem Jahr dürften einige<br />

neue Dienste dazukommen. Disney hat das eigene<br />

Streaming-Portal Disney+ angekündigt, das im Herbst<br />

online gehen könnte. Ende 2019 soll zudem Warner-<br />

Medias starten. Zu dem US-Unternehmen gehört unter<br />

anderem das HBO-Studio, das unter anderem „Game<br />

of Thrones“ und „Westworld“ produziert. Mit diesen<br />

beiden Playern kommt Bewegung in das Angebot auch<br />

der anderen Portale: Disney und Warner könnten Inhalte<br />

möglicherweise exklusiv zeigen und den anderen<br />

vorenthalten. Zum baldigen Einstieg von Apple ins<br />

Film-Streaming gab es bis Redaktionsschluss noch<br />

keine konkreten Informationen. Angeblich will Apple<br />

sogar Inhalte produzieren.<br />

Wir haben uns im Test den aktuellen Stand angesehen:<br />

Wie gut sind Angebot, Technik und Bedienkomfort<br />

bei Amazon Prime, Maxdome, MagentaTV Plus, Netflix,<br />

Sky Ticket und YouTube Premium?<br />

43


Amazon Prime Video<br />

Gesamtpaket für Film- und Musikstreaming<br />

Streaming-dienste<br />

MagentaTV Plus<br />

Neuling mit Specials<br />

✔ Wer sich bei Amazons Prime-<br />

Dienst anmeldet, bekommt nicht<br />

nur Zugriff auf die Film- und Serienbibliothek<br />

mit 20000 Filmen und<br />

Serien. Nutzer streamen über das<br />

Abo auch Musik und sparen Porto<br />

beim Amazon-Einkauf. Der Anbieter<br />

setzt bei Prime Video wie Netflix auf<br />

viele Eigenproduktionen, darunter<br />

The Marvelous Mrs. Maisel. Wer bei<br />

Prime Video nach Inhalten sucht,<br />

wird allerdings schnell verwirrt:<br />

Zwischen den im Abo enthaltenen<br />

Filmen und Serien stehen Kauf- und<br />

Leihvideos, für die Extrakosten anfallen.<br />

Die werden für viele aktuelle<br />

Inhalte fällig, etwa Blockbuster<br />

oder Serien wie Game of Thrones.<br />

Es ist nicht einfach, zwischen den<br />

vielen Kategorien die Übersicht zu<br />

behalten – von „Meine Videos“ über<br />

„Mein Programm „bis hin zu „Beliebte<br />

Filme“ sowie Genres. Prime<br />

Video ermöglicht Nutzern, Filme mit<br />

Sternchen und einer eigenen Textkritik<br />

zu bewerten. Die Watchlist ist<br />

immer sichtbar und lässt sich filtern,<br />

zum Beispiel nach Filmen oder<br />

Serien. Über die Apps und die hauseigenen<br />

Fire-Geräte können Prime-<br />

Kunden Inhalte downloaden und offline<br />

ansehen. Ein großes Plus: Es<br />

gibt keinerlei Einschränkung, auf<br />

wievielen Geräten Prime Video genutzt<br />

werden kann.<br />

Amazons PrimeVideo mischt in<br />

seiner Bibliothek im Abo enthaltene<br />

Inhalte mit Filmen und Serien<br />

zum Ausleihen oder Kaufen.<br />

Fazit<br />

Amazons Prime-<br />

Paket ist preislich<br />

nicht zu toppen, zudem<br />

gibt es viele<br />

Eigenproduktionen.<br />

Viele Inhalte kosten<br />

aber extra.<br />

Primekunden<br />

5,75 Euro<br />

bei Jahresmitgliedschaft,<br />

sonst<br />

8 Euro<br />

Amazon Prime<br />

Video<br />

preistipp<br />

gut<br />

0<br />

74<br />

100<br />

Punkte<br />

✔ Erst im Oktober startete die<br />

Deutsche Telekom ihren Streaming-<br />

Dienst MagentaTV Plus als Nachfolger<br />

von EntertainTV. Auch Nicht-Telekom-Kunden<br />

können ihn nutzen.<br />

MagentaTV Plus macht einiges anders<br />

als die Konkurrenz. Enthalten<br />

sind bei dem Streaming-Dienst auch<br />

75 TV-Sender, davon 45 in HD. Außerdem<br />

haben Nutzer Zugriff auf ein<br />

großes Archiv mit Inhalten von ARD<br />

und ZDF, etwa Tatort oder Shows.<br />

Diese können aufgenommen werden.<br />

Dazu gibt es 10 000 Filme und<br />

Serien zum Streamen. Einige davon<br />

sind exklusiv, so wie Handmaid’s<br />

Tale oder das spanische Racheepos<br />

Gigantes. Mit Deutsch-les-Landes<br />

hat die Telekom zudem eine erste<br />

Eigenproduktion im Angebot. Über<br />

die App können viele Inhalte heruntergeladen<br />

werden. Die Bedienung<br />

des Dienstes ist etwas umständlich:<br />

Die Merkliste versteckt sich etwa<br />

unter Meine Inhalte. Verwirrend ist<br />

auch die Aufteilung der Inhalte:<br />

Einerseits gibt es Kategorien wie<br />

Film, Serie oder Kids. Dazu kommt<br />

die Megathek mit TV-Inhalten, Eigenproduktionen<br />

sowie ebenfalls<br />

Filmen. Viele aktuelle Blockbuster<br />

gibt’s nicht gratis, sie müssen extra<br />

gekauft werden. Kunden können<br />

Inhalte nicht bewerten, die Beurteilungen<br />

stammen von Moviepilot.<br />

MagentaTV Plus enthält nicht nur<br />

Kinofilme und Serien, sondern<br />

auch Inhalte aus den Archiven von<br />

ARD und ZDF sowie Live-TV.<br />

Fazit<br />

Der Streaming-<br />

Newcomer hat einige<br />

exklusive Inhalte.<br />

Den Zugriff<br />

auf TV-Inhalte bietet<br />

die Konkurrenz<br />

nicht.<br />

8 Euro, mit<br />

Telekom Festnetzvertrag<br />

5 Euro plus<br />

Miete oder<br />

Kauf eines Media<br />

Receivers<br />

Magenta TV<br />

Plus<br />

Befriedigend<br />

0<br />

68<br />

100<br />

Punkte<br />

44


Maxdome<br />

Die beste Bedienung<br />

Netflix<br />

Stark in Eigenproduktionen<br />

✔ Mit viele Hintergrundinfos zu<br />

Filmen, Schauspielern und Regisseuren<br />

wartet Maxdome auf. Auch<br />

Blogeinträge zu Inhalten sind zu<br />

finden. Die Bedienung und die Suchmöglichkeiten<br />

sind ausgefeilter als<br />

bei der Konkurrenz. Die Merkliste<br />

lässt sich nach Serien, Filme und<br />

Serienfolgen filtern. Nutzer sortieren<br />

sie nach Produktionsjahr, der<br />

besten Bewertung oder „zuletzt<br />

hinzugefügt“ und pinnen bestimmte<br />

Inhalte oben an. Auch eigene Bewertungen<br />

der Inhalte sind möglich,<br />

allerdings nur mit Sternchen. Maxdome<br />

bringt interessante und<br />

wechselnde Kategorien mit, etwa<br />

„Die besten Filme der 2000er“.<br />

Abstriche müssen die Kunden aber<br />

beim Angebot machen. Lediglich<br />

3800 Filme, Serien und Dokus stehen<br />

zur Verfügung. Darunter ist kein<br />

einziger Inhalt unserer Liste mit 63<br />

aktuelleren und ausgezeichneten<br />

Filme und Serien. Maxdome hat mit<br />

der Comedy-Serie Jerks eine Eigenproduktion<br />

im Programm, die jedoch<br />

auch im FreeTV bei ProSieben<br />

läuft. UltraHD-Qualität bietet Maxdome<br />

bislang nicht an. Downloads<br />

sind über die App möglich.<br />

Maxdome zeigt, wenn Inhalte bald<br />

nicht mehr verfügbar sind,<br />

und bietet viele Hintergrundinfos.<br />

Fazit<br />

Maxdome ist top,<br />

was Infos und Sortierfunktionen<br />

angeht.<br />

Leider ist das<br />

aktuelle Angebot<br />

aber eher mager.<br />

8 Euro<br />

Maxdome<br />

Befriedigend<br />

0<br />

59<br />

100<br />

Punkte<br />

Netflix ist der König der Eigenproduktionen; wie viele es<br />

genau sind, verrät Netflix allerdings nicht.<br />

✔ Die Liste der selbst<br />

produzierten Serien von<br />

Netflix wird immer länger.<br />

Viele davon sind für den US-Fernsehpreis Emmy nominiert<br />

worden, zum Beispiel „Orange is the new black“, „House of Cards“<br />

oder „Stranger Things“. 43 Emmys für Drehbücher, Schauspieler,<br />

Regisseure oder Drehbuch hat Netflix bereits gewonnen. Dazu<br />

kommen immer mehr eigenproduzierte Filme, neben „Black<br />

Mirror“ auch das mit dem Golden Globe ausgezeichnete und für<br />

den Oscar nominierte Drama „Roma“. Weitere Filme sind schon<br />

geplant. Netflix verrät nicht, wie viele Filme und Serien insgesamt<br />

im Angebot sind. Einige angesagte Serien sucht man aber vergeblich,<br />

etwa „Game of Thrones“ oder „Handmaid’s Tale“. Auch bei<br />

aktuellen Blockbustern ist Net flix nicht immer gut aufgestellt.<br />

Anders als bei den meisten Konkurrenten können sie auch nicht<br />

gegen Zusatzkosten ausgeliehen oder gekauft werden. Netflix lebt<br />

vorwiegend von seinen hochwertigen eigenen Inhalten – und ist<br />

wohl auch deshalb mit 139 Millionen<br />

Abonennten weltweit der Platzhirsch<br />

unter den Streaming-Diensten. Was Bedienung<br />

und Übersichtlichkeit angeht, ist Netflix trumpft mit<br />

Fazit<br />

Netflix aber gewöhnungsbedürftig: Auf seinen Eigenproduktionen<br />

auf. In-<br />

der Startseite gibt es diverse Kategorien,<br />

meist nach Genre sortiert, in denen<br />

halte laufen auf vielen<br />

Geräten. Es las-<br />

sämtliche Inhalte einfach aufgereiht werden.<br />

Die Reihenfolge der Anzeige wechselt.<br />

Leider ist die Watchlist eine dieser<br />

sen sich mehrere<br />

Profile einrichten.<br />

Kategorien, sie ist also nicht auf einen<br />

Blick zu finden. Besser gelöst ist das in Basis:<br />

den Apps, dort ist sie sofort erreichbar.<br />

8 Euro,<br />

Die Suchergebnisse lassen sich nicht filtern.<br />

Bei den Bewertungen sind Nutzer Standard:<br />

1 Gerät, SD<br />

eingeschränkt: Lediglich ein Daumen<br />

11 Euro,<br />

nach oben oder unten sind möglich. Netflix<br />

hat aber weitere Pluspunkte: Die App Premium:<br />

2 Geräte, HD<br />

ist auf vielen Geräten vertreten, und es<br />

14 Euro,<br />

gibt viele Inhalte in UHD bzw. 4K. Die können<br />

aber nur mit einem teureren Abo an-<br />

4K, 4 Gerätes<br />

HD, UltraHD,<br />

gesehen werden. Als einziger Anbieter<br />

im Test erlaubt es Netflix, mit einem entsprechenden<br />

Abo mehrere Profile anzulegen,<br />

so dass jeder Nutzer seine eigene<br />

Netflix<br />

Watchlist führen kann.<br />

testsieger<br />

gut<br />

0<br />

84<br />

100<br />

Punkte<br />

45


Streaming-dienste<br />

Sky Ticket<br />

Beste aktuelle Inhalte<br />

YouTube Premium<br />

YouTube mit Extras<br />

✔ Mit Abstand die aktuellsten<br />

Filme und Serien gibt es bei Sky<br />

Ticket. Darunter sind viele exklusive<br />

Inhalte, die man bei anderen Anbietern<br />

kaufen muss, so wie „Game of<br />

Thrones“ oder „Doctor Who“. Auf<br />

Sky Ticket sind außerdem Eigenproduktionen<br />

von Sky Originals verfügbar,<br />

zum Beispiel „Patrick Melrose“<br />

oder „Das Boot“. Nutzer entscheiden<br />

sich entweder für ein Film-, ein<br />

Serien- oder zusätzlich ein Sportabo.<br />

Wollen sie alles, wird es teuer.<br />

Sky Ticket lässt einige Features vermissen:<br />

Es gibt keine UHD-Inhalte<br />

und wenig Dolby-Digital-5.1-Sound.<br />

Die Bedienung ist am Computer umständlich:<br />

Filme aussuchen oder<br />

einer Merkliste hinzufügen können<br />

Nutzer nur im Browser, ansehen<br />

müssen sie diese über einen Player.<br />

Suche und Watchlist sind nicht filterbar.<br />

Dafür bringt Sky Ticket interessante<br />

Kategorien mit, etwa<br />

„Ermittler-Duos“.<br />

Störend ist, dass auf der Startseite<br />

immer auch das Angebot aller<br />

drei Channels zu sehen ist, selbst<br />

wenn der Kunde gar nicht alle auf<br />

einmal gebucht hat.<br />

Sky Ticket hat die meisten<br />

aktuellen Inhalte im Angebot, ist<br />

aber teurer als die Konkurrenz.<br />

Fazit<br />

Sky Ticket bietet die<br />

aktuellsten Inhalte.<br />

Wollen Nutzer aber<br />

Filme und Serien<br />

sehen, ist der Abo-<br />

Preis sehr hoch.<br />

10 Euro<br />

(Entertainment:<br />

Serien),<br />

15 Euro<br />

(Cinema:<br />

Filme)<br />

Sky Ticket<br />

✔ Ein Außenseiter im Test ist You-<br />

Tube Premium: Das ist kein eigenständiger<br />

Streaming-Dienst, sondern<br />

eine You Tube-Erweiterung.<br />

Wer das Premium-Abo abschließt,<br />

bekommt Zugriff auf 100 Eigenproduktionen<br />

namens YouTube Originals<br />

– Serien vorwiegend mit Stars<br />

der Plattform in Kategorien wie<br />

„Reality“ oder „Comedy“. Die meisten<br />

sind auf Englisch, es gibt aber<br />

auch ein paar deutsche Inhalte. Mit<br />

dem Abo verschwindet jegliche<br />

Werbung bei YouTube, und Kunden<br />

können den Musik-Streaming-<br />

Dienst You Tube Music nutzen. Die<br />

Bedienung bleibt gleich: Nutzer<br />

können Inhalte bewerten, kommentieren<br />

sowie einer Watchlist in der<br />

Seitenleiste hinzufügen. Sie ist zwar<br />

nicht filterbar, aber Einträge darin<br />

lassen sich in Ordnern speichern.<br />

YouTube Premium enthält neben<br />

Eigenproduktionen keine weiteren<br />

Serien oder Filme, dafür ist das<br />

gesamte YouTube-Angebot damit<br />

werbefrei.<br />

Fazit<br />

YouTube Premium<br />

bringt fast nur<br />

englischsprachige<br />

Eigenproduktionen.<br />

Als Bonus gibt es<br />

alle YouTube-Inhalte<br />

werbefrei.<br />

12 Euro,<br />

(1 Nutzer),<br />

18 Euro<br />

(6 Nutzer)<br />

Befriedigend<br />

0<br />

67<br />

100<br />

Punkte<br />

YouTube<br />

Premium<br />

Befriedigend<br />

0<br />

64<br />

100<br />

Punkte<br />

46


Filme und Serien einzeln kaufen<br />

Sie wollen nur ab und zu einen Blockbuster oder eine Serie ansehen, aber kein Abo abschließen?<br />

Dann kaufen oder leihen Sie Inhalte bei Online-Videotheken und streamen sie.<br />

Bei Videoload der Deutschen Telekom haben Sie die<br />

Wahl zwischen 20 000 Filmen und Serien und zahlen<br />

für die Ausleihe ab 1 Euro, für Blockbuster ab 4 Euro.<br />

Konkurrent Videobuster verzichtet komplett auf<br />

Serien und hat nur rund 5000 Filme im Angebot. Dafür<br />

kann man sich DVDs und Blu-rays zur Ausleihe<br />

nach Hause schicken lassen.<br />

Bei Apples iTunes gibt es mit 65 000 Inhalten mehr<br />

Auswahl. Viele Inhalte können allerdings nur gekauft<br />

werden. Bei aktuellen Kinofilmen kostet das zwischen<br />

10 und 20 Euro. Der deutsche Anbieter Pantaflix<br />

setzt auf Inhalte in bestimmten Sprachen und<br />

auf Indie-Filme, die die Macher selbst hochladen<br />

können. Allerdings ist das Angebot überschaubar.<br />

Videoload ist die<br />

Online-Videothek<br />

der Deutschen Telekom<br />

für Einzel-Ausleihe<br />

und -Kauf.<br />

Apple bietet via<br />

iTunes eine riesige Filmbibliothek,<br />

vor allem<br />

zum Kauf von Inhalten.<br />

47


Streaming-dienste<br />

Testergebnisse<br />

Netflix<br />

Amazon<br />

Deutsche<br />

Telekom<br />

Netflix Prime Video MagentaTV Plus<br />

Preis<br />

Basis: 8 Euro, 1 Gerät, SD;<br />

Standard: 11 Euro, 2 Geräte, HD;<br />

Premium: 14 Euro, HD, UltraHD,<br />

4K, 4 Geräte<br />

Primekunden 5,75 Euro bei Jahresmitgliedschaft,<br />

sonst 8 Euro<br />

8 Euro, mit Telekom Festnetzvertrag<br />

5 Euro plus Miete oder Kauf<br />

eines Media Receivers<br />

Internet www.netflix.com www.amazon.de/prime<br />

Gesamtwertung<br />

Testurteil<br />

84 Punkte<br />

gut<br />

74 Punkte<br />

gut<br />

www.telekom.de/<br />

magenta-tv-plus/<br />

68 Punkte<br />

befriedigend<br />

Preis/Leistung (2 Jahre Laufzeit) gut sehr gut befriedigend<br />

Angebot (40 Punkte maximal) 37 Punkte 29 Punkte 29 Punkte<br />

Probe-Monat ✔ ✔ ✔<br />

Filme, Serien, Dokumentationen<br />

(Stand: Februar 2019)<br />

Eigenproduktionen<br />

Extras<br />

keine Angabe; u.a. Roma, Black<br />

Mirror, Glow<br />

✔, u.a. Stranger Things, The Crown,<br />

House of Cards,Narcos, Black Mirror,<br />

Fargo, Roma (Film)<br />

sehr viele Eigenproduktionen<br />

20.000 Filme und Serien, u.a This is<br />

us, Walking Dead, Get out<br />

✔, u.a. The Marvelous Mrs. Maisel,<br />

Pastewka, Tom Clancy’s Jack Ryan,<br />

Bosch, Transparent<br />

zubuchbare Channels,<br />

Prime-Vorteile<br />

10 000 Filme, Serien, TV-Inhalte;<br />

u. a. Americans, Handmaid’s Tale,<br />

Westworld, Tatort<br />

✔, Deutsch-les-Landes<br />

Live TV (75 Sender, davon 45 HD),<br />

Aufzeichnung, Das Beste aus ARD<br />

und ZDF<br />

Filme kaufen / leihen ✘ ✔ ✔<br />

Technik (30 Punkte maximal) 27 Punkte 25 Punkte 22 Punkte<br />

unterstützte Geräte<br />

Browser und Win-10-App, Smart<br />

TV, Spielkonsolen, Chromecast,<br />

Mobilgeräte<br />

Browser, Smart TV, Spielkonsolen,<br />

Fire Tablets, Fire TV Stick, Fire TV,<br />

Mobilgeräte<br />

Browser, Chromecast, Mobilgeräte<br />

mobile Apps Android, iOS, Windows 10 Android, iOS Android, iOS<br />

Qualität<br />

SD, HD, UHD, 4k (je nach Tarif);<br />

Sound: Stereo, Dolby Digital 5.1<br />

SD, HD, UHD (mit FireTV-Stick und<br />

FireTV Stick); Sound: Stereo, Dolby<br />

Digital 5.1<br />

SD, HD, vereinzelt UHD; Sound:<br />

Stero oder Dolby Digital 5.1<br />

Downloads / Offline-Modus ✔, bestimmte Inhalte, via Apps ✔, auf Fire-Geräten und in Apps ✔, teilweise, auf Mobilgeräte<br />

Originalton / Untertitel ✔ ✔ ✔<br />

Bedienung (25 Punkte maximal) 20 Punkte 20 Punkte 17 Punkte<br />

Bedienbarkeit<br />

Profile (auf wie vielen Geräten nutzbar)<br />

Watchlist (nur in Apps filterbar), Suche<br />

nicht filterbar, Bewertung nur positiv<br />

oder negativ<br />

5 (Geräte und parallele Streams je<br />

nach Abo)<br />

Watchlist (filterbar und immer<br />

sichtbar), Suche filterbar,<br />

Bewertungsmöglichkeit<br />

1 (keine Geräteeinschränkung, max.<br />

2 Streams gleichzeitig)<br />

Watchlist (versteckt, nicht filterbar),<br />

Suchergebnisse filterbar, keine<br />

Bewertungsmöglichkeit<br />

1 (bis 4 Geräte, max. 2 Streams<br />

gleichzeitig)<br />

Kindersicherung ✔ ✔ ✔<br />

Fazit<br />

Netflix trumpft mit seinen<br />

Eigenproduktionen auf. Inhalte<br />

laufen auf vielen Geräten. Es<br />

lassen sich mehrere Profile<br />

einrichten.<br />

Amazons Prime-Paket ist<br />

preislich nicht zu toppen,<br />

zudem gibt es viele Eigenproduktionen.<br />

Viele Inhalte<br />

kosten aber extra.<br />

Der Streaming-Newcomer hat<br />

einige exklusive Inhalte. Den<br />

Zugriff auf TV-Inhalte bietet<br />

die Konkurrenz nicht.<br />

48<br />

testsieger<br />

preistipp


Sky Google Maxdome<br />

Sky Ticket YouTube Premium Maxdome<br />

10 Euro (Entertainment: Serien),<br />

15 Euro (Cinema: Filme)<br />

https://sykticket.sky.de<br />

67 Punkte<br />

befriedigend<br />

12 Euro (1 Nutzer),<br />

18 Euro (6 Nutzer)<br />

www.youtube.com/<br />

premium<br />

64 Punkte<br />

befriedigend<br />

8 Euro<br />

www.maxdome.de<br />

59 Punkte<br />

befriedigend<br />

ungenügend mangelhaft ausreichend<br />

36 Punkte 20 Punkte 15 Punkte<br />

✘ ✔ ✔<br />

300 Serien, 1200 Filme; u.a. Game<br />

of Thrones, Westworld, Shape of<br />

Water, Black Panther<br />

✔, u.a. Der Pass, Das Boot, Patrick<br />

Melrose, The Tunnel<br />

nur Filme oder nur Serien, Sportchannel<br />

zubuchbar, Inhalte meist<br />

nur begrenzte Zeit verfügbar<br />

nur Originals (s.u.) und Kaufvideos<br />

✔, u.a. Demi Lovato, Origin,<br />

Mindfield<br />

Video, Musik und Gaming, alle<br />

YouTube-Inhalte ohne Werbung<br />

3000 Filme, 800 Serien, davon 350<br />

Dokus; u.a. Big Bang Theory,<br />

Grey’s Anatomy, Criminal Minds<br />

✔, Jerks<br />

Maxdome on board im ICE<br />

✘ ✔ (www.youtube.com/movies) ✔<br />

17 Punkte 21 Punkte 21 Punkte<br />

Player auf Computer, Smart TV,<br />

Spielkonsolen, Chromecast, Apple<br />

TV, Sky TV Stick, Mobilgeräte<br />

Browser, Chromecast, TV, Mobilgeräte<br />

Browser, Smart TV, Spielkonsolen,<br />

Chromecast, Fire TV Stick, Google<br />

Home, Mobilgeräte<br />

Android, iOS Android, iOS Android, iOS<br />

SD, HD; Sound: Stereo, Dolby Digital<br />

5.1 geplant<br />

SD, HD; Sound: Stereo,<br />

unterstützt 5.1 Surround<br />

SD, HD; Sound: Stereo,<br />

Dolby Digital 5.1<br />

✘ ✔ ✔, auf Mobilgeräten über Apps<br />

So<br />

haben wir<br />

getestet<br />

Wie gut ein Streaming-Portal<br />

ist, steht und fällt mit den Inhalten.<br />

Dafür gab es im Test<br />

45 Punkte. Um herauszufinden,<br />

wie aktuell und gut das<br />

Angebot ist, haben wir eine<br />

Liste von 32 Filmen und 31<br />

Serien erstellt, die bei Oscars,<br />

Golden Globes und BAFTA-<br />

Awards 2018 sowie den Emmys<br />

2019 ausgezeichnet oder<br />

für die Oscars 2019 nominiert<br />

wurden. In die Angebotsnote<br />

flossen auch die Zahl der Eigenproduktionen<br />

und Extras<br />

ein, so wie Live-TV und weitere<br />

Inhalte wie Musik.<br />

Technik und Bedienung<br />

Auf welchen Geräten kann<br />

man den Dienst nutzen, lassen<br />

sich Inhalte herunterladen,<br />

gibt es Apps, und wie gut<br />

ist die Auflösung? Daraus errechneten<br />

wir die Note für die<br />

Technik (30 Punkte). Bei der<br />

Bedienung (25 Punkte) spielt<br />

unter anderem eine Rolle, wie<br />

gut die Watchlist erreichbar<br />

ist, ob sie und Suchergebnisse<br />

sich filtern lassen, wie<br />

hilfreich die Kategorien und<br />

wie übersichtlich die Portale<br />

aufgebaut sind.<br />

✔ ✔ ✔<br />

14 Punkte 23 Punkte 23 Punkte<br />

Watchlist (nicht filterbar), Suche<br />

nicht filterbar, keine Bewertungsmöglichkeiten<br />

1 (bis 4 Geräte, keine gleichzeitigen<br />

Streams)<br />

Watchlist in eigene Ordner sortieren,<br />

Suche filterbar, Bewertungsmöglichkeit,<br />

Verlauf<br />

1 bzw. 6 Profile je nach Tarif, keine<br />

Geräteeinschränkung<br />

Watchlist (filterbar und immer sichtbar),<br />

Suche filterbar, Bewertungsmöglichkeit<br />

1 (bis 5 Geräte, max. 2 Streams<br />

gleichzeitig)<br />

✔ ✔ ✔<br />

Sky Ticket bietet die aktuellsten<br />

Inhalte. Wollen Nutzer<br />

aber Filme und Serien sehen,<br />

ist der Abo-Preis sehr hoch.<br />

YouTube Premium bringt nur<br />

englischsprachige Eigenproduktionen.<br />

Als Bonus gibt es<br />

alle YouTube-Inhalte werbefrei.<br />

Maxdome ist top, was Infos<br />

und Sortierfunk-tionen angeht.<br />

Leider ist das aktuelle Angebot<br />

aber eher mager.<br />

Die ausgefeiltesten Filtermöglichkeiten<br />

für die Watchlist brachte in<br />

unserem Text Maxdome mit.<br />

49


Gaming-NOTEBOOKS<br />

Ready to rumble<br />

Gamer wollen nicht nur am Schreibtisch zocken. Deswegen löst immer öfter ein<br />

Notebook den stationären Spiele-PC ab. Allerdings müssen solche Mobilrechner<br />

jede Menge Performance liefern. Wir haben uns vier Modelle angesehen. Welches<br />

Gaming-Notebook das beste Gesamtpaket liefert, verrät unser Vergleichstest.<br />

Stefan Schasche<br />

Ein modernes Gaming-Notebook ist technisch<br />

gesehen ein kleines Meisterwerk. So viel Leistung<br />

auf derart wenig Raum unterzubringen, erfordert<br />

jede Menge Know-how und die Fähigkeit,<br />

anspruchsvolle Komponenten sinnvoll zu kombinieren.<br />

Geht ein Hersteller konsequent in Richtung<br />

Leistungsoptimierung, ist eine hohe Wärmeentwicklung<br />

unvermeidbar. Diese wiederum erfordert<br />

eine effektive Lüftung, die jedoch Platz benötigt und<br />

ohne eine entsprechende Lärmentwicklung nicht<br />

machbar ist. Gleichzeitig leidet die Akkulaufzeit.<br />

Die Kunst ist es also, ein Notebook zu entwerfen,<br />

das die für Gamer erforderliche Leistung bringt,<br />

ohne die Mobilität auf ein inakzeptables Niveau zu<br />

senken. Es wird folglich so lange hier gedreht und<br />

dort geschraubt, bis das Gesamtpaket stimmt: jede<br />

Menge Leistung, eine ordentliche Laufzeit, nicht zu<br />

laut, nicht zu groß und nicht zu schwer. Das Ganze<br />

dann zu einem fairen Preis kalkuliert – und fertig<br />

ist das optimale Gaming-Notebook. Welcher Hersteller<br />

diesem Traumziel am nächsten kommt,<br />

lesen Sie auf den folgenden Seiten.<br />

50


im vergleich bei<br />

Schenker XMG NEO 15<br />

Der Testsieg geht an Schenker. Das XMG<br />

NEO 15 ist ein Notebook ohne gravierende<br />

Schwächen zu einem vernünftigen<br />

Preis. Zudem bietet es das beste Display<br />

im Test sowie eine erstklassige Tastatur.<br />

> Internet: mysn.de<br />

> Preis: 1900 Euro<br />

> Preis/Leistung: sehr gut<br />

90 punkte // sehr gut<br />

Testsieger<br />

HP Omen 15-dc0010ng<br />

Spektakulär ist das Omen von HP nicht<br />

nur wegen des martialischen Gehäuses<br />

samt auffälliger Beleuchtung. Der Preis<br />

ist heiß beim Omen, das allerdings mit<br />

Abstand das höchste Gewicht hat.<br />

> Internet: hp.de<br />

> Preis: 1800 Euro<br />

> Preis/Leistung: sehr gut<br />

88 punkte // sehr gut<br />

ASUS ROG Zephyrus M<br />

Das zweitschwerste Gerät im Testfeld<br />

kommt von Asus, doch bietet das Zephyrus<br />

als einziger Kandidat neben der SSD<br />

auch eine HDD. Unterm Strich verdient es<br />

sich locker ein sehr gutes Urteil.<br />

> Internet: asus.com/de<br />

> Preis: 2000 Euro<br />

> Preis/Leistung: sehr gut<br />

MSI GS65 8RF-019DE<br />

Das GS65 von MSI ist der teuerste und<br />

leichteste Testkandidat. Das Notebook<br />

liefert durchgehend gute Werte, verliert<br />

aber bei der Leistung den entscheidenden<br />

Punkt für ein sehr gutes Urteil.<br />

> Internet: asus.com/de<br />

> Preis: 2000 Euro<br />

> Preis/Leistung: sehr gut <br />

87 punkte // sehr gut<br />

84 punkte // gut<br />

51


Gaming-NOTEBOOKS<br />

Schenker XMG Neo 15<br />

Gamer fast ohne Schwächen<br />

Schenker XMG<br />

Neo 15<br />

testsieger<br />

sehr gut<br />

0<br />

90<br />

100<br />

Punkte<br />

Der Testsieg geht hauchdünn an das XMG Neo 15<br />

des Herstellers Schenker. Das Gerät bietet ein Gesamtpaket<br />

ohne gravierende Schwächen, die beste<br />

Tastatur und das mit einigem Abstand hellste<br />

Display des Testfeldes. Da der Kontrast des nicht<br />

spiegelnden IPS-Bildschirms ebenfalls hervorragend<br />

ist, lässt sich das Notebook auch in heller<br />

Umgebung problemlos verwenden. Das Gewicht<br />

des XMG ist akzeptabel und wird nur vom Leichtgewicht<br />

aus dem Hause MSI unterboten. Besonders<br />

flach ist das Notebook jedoch nicht, vielmehr<br />

liegen die 22 Millimeter genau im Durchschnitt.<br />

Doch zurück zur Tastatur, deren Qualität alles weit<br />

übertrifft, was von Notebooks im Allgemeinen<br />

erwartet werden darf. Der Tastenhub ist herausragend<br />

und die Präzision der Eingabe kann sich<br />

locker mit den besten Tastaturen guter Gaming-<br />

PCs messen. Und die Qualität von Tastatur und<br />

Touchpad kann bei Notebooks kaum hoch genug<br />

bewertet werden, da sich diese nicht auswechseln<br />

lassen – ebensowenig wie der Bildschirm. Wer sich<br />

also ein Notebook mit schlechter Tastatur zulegt,<br />

der muss mit diesem Manko leben. Am ehesten ist<br />

beim Schenker noch die Akkulaufzeit zu bemängeln:<br />

Die liegt mit gemessenen 152 Minuten im<br />

Testfeld ganz hinten.<br />

In Kürze<br />

Å sehr gute Tastatur<br />

Å sehr gutes Display<br />

Å nicht spiegelnder IPS-<br />

Bildschirm<br />

Å gutes Gewicht<br />

Í kürzeste Akkulaufzeit im Test<br />

> Internet: mysn.de<br />

> Preis:1900 Euro<br />

> Preis/Leistung: sehr gut<br />

90 punkte<br />

sehr gut<br />

52


HP Omen 15-dc0010ng<br />

Der Designweltmeister<br />

HP Omen<br />

15-dc0010ng<br />

sehr gut<br />

0<br />

88<br />

100<br />

Punkte<br />

Der Omen von HP sieht einfach klasse aus. Das Design<br />

ist ebenso außergewöhnlich wie martialisch:<br />

Genauso und nicht anders dürften sich das viele<br />

Spielefans von einem reinrassigen Gaming-Notebook<br />

wünschen. Gleiches gilt für die in vier Zonen<br />

unterschiedlich beleuchtete Tastatur mit ihrem angenehmen<br />

Tastenhub. Hier haben wir lediglich das<br />

Keypad des Testsiegers von Schenker höher bewertet.<br />

Die Beleuchtung lässt sich über das HP Command<br />

Center detailliert anpassen oder auch komplett<br />

deaktivieren. Ins Command Center gelangt der<br />

Anwender über eine eigens auf der Tastatur platzierte<br />

Omen-Taste, durch die der Rest der Tasten in der<br />

oberen Zeile zusammenrutschen muss. Gleichzeitig<br />

fällt die Enter-Taste durch dieses Manöver nur einzeilig<br />

aus. Das kann man mögen, muss man aber nicht.<br />

Das Touchpad ist von sehr guter Qualität und lässt<br />

sich per Taste blitzschnell deaktivieren. Ein Leichtgewicht<br />

ist das Omen allerdings nicht: 2520 Gramm<br />

sind eine Ansage, die Abmessungen des Notebooks<br />

übertreffen die der Rivalen ebenfalls mehr oder weniger<br />

deutlich. Mit 2,5 Zentimetern Höhe ist das HP<br />

ein echter Brocken. Die Lüfter melden sich insbesondere<br />

bei höherer Belastung zu Wort und sind dann<br />

auch deutlich hörbar. Insgesamt liegt die Lärmbelästigung<br />

aber im Durchschnitt des Testfeldes. Zu loben<br />

ist der Klang der integrierten Lautsprecher, die den<br />

ruhmreichen Namen Bang & Olufsen tragen.<br />

In Kürze<br />

Å Gaming-Design<br />

Å sehr gute Tastatur mit<br />

anpassbarer Beleuchtung<br />

Å integrierte Bang-&-Olufsen-<br />

Lautsprecher<br />

Í hohes Gewicht<br />

> Internet: hp.de<br />

> Preis: 1800 Euro<br />

> Preis/Leistung: sehr gut<br />

88 punkte<br />

sehr gut<br />

53


Gaming-NOTEBOOKS<br />

Asus ROG Zephyrus M<br />

Ein gelungenes Gesamtpaket<br />

Asus ROG<br />

Zephyrus M<br />

sehr gut<br />

0<br />

87<br />

100<br />

Punkte<br />

Das ROG im Namen steht für Republic of Gamers. Diese Bezeichnung<br />

trägt die gesamte Gaming-Hardware von Asus, vom Monitor<br />

über die Maus bis hin zum Gaming-Notebook wie dem Zephyrus M.<br />

Dieses unterscheidet sich kaum von den drei Konkurrenten, was<br />

die inneren Werte betrifft. In allen Geräten arbeitet nämlich der<br />

gleiche Prozessor von Intel, überall finden sich 16 GByte Hauptspeicher.<br />

Wie im Schenker XMG Neo arbeitet auch im Asus-Laptop<br />

eine Geforce GTX 1060, während bei HP sowie MSI die etwas<br />

schnellere GTX 1070 zum Einsatz kommt. Anders als bei der Konkurrenz<br />

sind bei Asus gleich zwei Speicherplatten verbaut: Eine<br />

SSD mit 256 GByte Kapazität beherbergt das Betriebssystem sowie<br />

die Anwendungen und sorgt für einen schnellen Systemstart<br />

sowie niedrige Zugriffszeiten auf Games und Office-Programme.<br />

Dazu kommt eine Standard-Festplatte mit einem Terabyte Speicherplatz<br />

für Filme, Fotos oder zusätzliche Software. Dass unter<br />

der zusätzlichen Hardware am Ende das Gewicht leidet, liegt auf<br />

der Hand. Mit 2489 Gramm ist das Zephyrus nach dem Omen das<br />

zweitschwerste Notebook im Testfeld, zudem ist es breiter als die<br />

anderen Kandidaten. Da das Zephyrus aber auch relativ flach ist,<br />

wirkt es trotz der Abmessungen durchaus elegant und handlich.<br />

Ein interessantes Detail ist, dass sich die Tastatur beim Öffnen<br />

des Displaydeckels leicht anhebt. So wird zum einen ein Freiraum<br />

unter dem Chassis geschaffen, der zu einer besseren Kühlung beitragen<br />

soll; zum anderen ist der leicht schräge Tastaturwinkel angenehm.<br />

Die Tastatur selber ist beleuchtet und von guter Qualität;<br />

letzteres gilt auch für das großzügig dimensionierte Touchpad.<br />

Gamer dürften an beidem ihre Freude haben.<br />

In Kürze<br />

Å SSD und HDD<br />

Å relativ flache Bauweise<br />

Å schräge der Tastatur bei<br />

geöffnetem Displaydeckel<br />

Å großzügiges Touchpad<br />

Í hohes Gewicht<br />

> Internet: asus.com/de<br />

> Preis: 2000 Euro<br />

> Preis/Leistung: sehr gut<br />

87 punkte<br />

sehr gut<br />

54


MSI GS65 8RF-019DE<br />

Der leichte Dauerläufer<br />

MSI GS65<br />

8RF-019DE<br />

gut<br />

0<br />

84<br />

100<br />

Punkte<br />

Das GS65 von MSI hat im Vergleich zu den drei<br />

Konkurrenten einige Besonderheiten zu bieten.<br />

Zum einen liegt der Kaufpreis mehr oder weniger<br />

deutlich höher, zum anderen ist das Notebook<br />

der schlankste Testkandidat. Die 18 Millimeter<br />

Dicke sind für einen leistungsstarken Gamer<br />

beeindruckend wenig, zudem liegt das Gewicht<br />

unter der Konkurrenz. Da auch die Akkulaufzeit<br />

stimmt, ist das GS65 für alle Anwender die richtige<br />

Wahl, die das Notebook oft und gern mobil<br />

nutzen. In Sachen Anschlüsse gibt sich MSI ein<br />

wenig sparsam; besonders einen Kartenleser<br />

dürfte so mancher Nutzer schmerzlich vermissen.<br />

Das Display ist gleichmäßig ausgeleuchtet<br />

und fällt nur in der linken unteren Ecke etwas<br />

ab. Insgesamt besitzt der Bildschirm aber die<br />

geringste Leuchtkraft. Ob sich das auswirkt,<br />

hängt vornehmlich davon ab, ob das Laptop bei<br />

hellem Sonnenschein im Garten Verwendung<br />

finden soll. Die Lüfter sind durchschnittlich laut<br />

und stören daher nur recht selten; im Officebetrieb<br />

sind sie so gut wie nie zu hören.<br />

In Kürze<br />

Å schlankes Design<br />

Å gute Akkulaufzeit<br />

Å geringstes Gewicht im Test<br />

Í Anschlüsse<br />

Í kein Kartenleser<br />

> Internet: de.msi.com<br />

> Preis: 2200 Euro<br />

> Preis/Leistung: gut<br />

84 punkte<br />

gut<br />

55


Testergebnisse<br />

Gaming-NOTEBOOKS<br />

Gesamt wertung<br />

Versandpreis (ca.)<br />

Internet www.<br />

AUSSTATTUNG<br />

(max. 15 Punkte)<br />

Prozessor<br />

CPU-Kerne / Taktfrequenz<br />

RAM / RAM-Typ<br />

Grafikkarte<br />

Massenspeicher<br />

USB 2 / USB 3 / USB 3.1<br />

Thunderbolt 3 / Kartenleser<br />

Verarbeitung<br />

Stabilität mech. Elemente<br />

Stabilität des Gerätes<br />

DISPLAY<br />

(max. 15 Punkte)<br />

Bildschirmdiagonale<br />

Auflösung<br />

Pixeldichte<br />

Blickrichtungsabhängigkeit<br />

Reflexionsverhalten<br />

Helligkeit Displaymitte<br />

Kontrast<br />

MOBILITÄT<br />

(max. 20 Punkte)<br />

Gewicht<br />

Breite<br />

Länge<br />

Höhe<br />

Volumen in Litern<br />

PC Mark 8 Battery Life<br />

LEISTUNG<br />

(max. 50 Punkte)<br />

3D Mark Cloud Gate<br />

PC Mark 8 Work<br />

Cinebench R11.5<br />

HD Tune 5.60 (HD-Transfer Lesen Durchschnitt)<br />

HD Tune 5.60 (Zugriffszeit)<br />

testsieger<br />

SchEnker<br />

XMG NEO 15<br />

90 Punkte<br />

(sehr gut)<br />

1900 Euro<br />

mysn.de<br />

13 Punkte<br />

Intel Core i7-8750H<br />

6 / 2,2 – 4,1 GHz<br />

16 GByte / DDR4<br />

Nvidia Geforce GTX 1060<br />

512 GByte Samsung SSD<br />

1 / 2 / 1<br />

● / ●<br />

gut<br />

befriedigend<br />

gut<br />

13 Punkte<br />

15,6 Zoll<br />

1920 x 1080<br />

141 ppi<br />

gering<br />

sehr gering<br />

331 Candela<br />

sehr gut<br />

16 Punkte<br />

1946 Gramm<br />

359 mm<br />

243 mm<br />

22 mm<br />

1,92<br />

152 Minuten<br />

48 Punkte<br />

31.890 Punkte<br />

3898 Punkte<br />

12,7 Punkte<br />

728,9 MByte/s<br />

0,04 ms<br />

56


HP<br />

OMEN<br />

15-dc0010ng<br />

88 Punkte<br />

(sehr gut)<br />

1800 Euro<br />

hp.de<br />

12 Punkte<br />

Intel Core i7-8750H<br />

6 / 2,2 – 4,1 GHz<br />

16 GByte / DDR4<br />

Nvidia Geforce GTX 1070<br />

256 GByte Samsung SSD<br />

0 / 3 / 0<br />

● / ●<br />

sehr gut<br />

gut<br />

sehr gut<br />

11 Punkte<br />

15,6 Zoll<br />

1920 x 1080<br />

141 ppi<br />

gut<br />

sehr gering<br />

307 Candela<br />

gut<br />

16 Punkte<br />

2520 Gramm<br />

360 mm<br />

263 mm<br />

25 mm<br />

2,37<br />

193 Minuten<br />

49 Punkte<br />

31.548 Punkte<br />

4052 Punkte<br />

12,35 Punkte<br />

788,3 MByte/s<br />

0,05 ms<br />

ASUS<br />

ROG Zephyrus M<br />

(GM501G)<br />

87 Punkte<br />

(sehr gut)<br />

2000 Euro<br />

asus.com/de<br />

13 Punkte<br />

Intel Core i7-8750H<br />

6 / 2,2 – 4,1 GHz<br />

16 GByte / DDR4<br />

Nvidia Geforce GTX 1060<br />

258 GByte SSD / 1TB HDD<br />

0 / 4 / 1<br />

● / ●<br />

sehr gut<br />

gut<br />

gut<br />

12 Punkte<br />

15,6 Zoll<br />

1920 x 1080<br />

141 ppi<br />

mittel<br />

sehr gering<br />

303 Candela<br />

gut<br />

16 Punkte<br />

2489 Gramm<br />

384 mm<br />

262 mm<br />

20 mm<br />

2,01<br />

188 Minuten<br />

46 Punkte<br />

29.557 Punkte<br />

4014 Punkte<br />

11,87 Punkte<br />

755,1 MByte/s<br />

0,06 ms<br />

MSI<br />

GS65 8RF-<br />

019DE<br />

84 Punkte<br />

(gut)<br />

2200 Euro<br />

de.msi.com<br />

12 Punkte<br />

Intel Core i7-8750H<br />

6 / 2,2 – 4,1 GHz<br />

16 GByte / DDR4<br />

Nvidia Geforce GTX 1070<br />

512 GByte Samsung SSD<br />

0 / 0 / 3<br />

● / ●<br />

sehr gut<br />

gut<br />

sehr gut<br />

11 Punkte<br />

15,6 Zoll<br />

1920 x 1080<br />

141 ppi<br />

gut<br />

sehr gering<br />

272 Candela<br />

gut<br />

20 Punkte<br />

1800 Gramm<br />

358 mm<br />

248 mm<br />

18 mm<br />

1,6<br />

255 Minuten<br />

41 Punkte<br />

28.868 Punkte<br />

3836 Punkte<br />

11,4 Punkte<br />

634,3 MByte/s<br />

0,047 ms<br />

57


outdoor-spezial<br />

Ich bin<br />

dann mal<br />

weg… Innsbruck<br />

Meran<br />

400 m<br />

Start<br />

Ende<br />

58


Ob Jakobsweg, Hiking oder<br />

Alpenüberquerung – Adventuretrips<br />

mit leichtem Gepäck liegen<br />

voll im Trend. Wir haben uns<br />

mit dem Mountainbike über die<br />

Alpen getraut. Und das Equipment<br />

unserer Packliste einem extrem<br />

harten Praxistest unterzogen.<br />

Dirk Waasen / Anja Deininger<br />

Egal, welchen Outdoor-Trip man startet: Das<br />

Gewicht ist entscheidend. Und zwar nicht nur<br />

das eigene, sondern das der Ausrüstung. Denn<br />

wenn man per pedes oder mit dem Bike mehrere<br />

Tage unterwegs ist und alles vom Zelt bis hin zur<br />

Zahnbürste mit sich führen muss, dann zählt jedes<br />

Gramm. Obendrein muss jedes einzelne Teil auch<br />

seine Funktion erfüllen können.<br />

Deswegen haben wir uns vor dem Trip eine<br />

Packliste mit den wichtigsten Dingen zusammengestellt,<br />

die auf der Mountainbike-Tour nicht<br />

fehlen durften. Wichtigste Vorgabe: Das Gepäck<br />

muss unter 10 Kilogramm Gewicht liegen. Nur so<br />

lassen sich sowohl Entfernungs- als auch Höhenkilometer<br />

über mehrere Tage schaffen.<br />

Anschließend haben wir entsprechend unserer<br />

Vorgaben (leicht, kompakt, funktional) genau<br />

recherchiert, Leistungswerte verglichen und uns<br />

dann für bestimmte Produkte entschieden, die wir<br />

mit auf die Reise genommen haben. Im echten<br />

Outdoor-Praxiseinsatz mussten die Produkte dann<br />

zeigen, ob und was sie können.<br />

59


outdoor-spezial<br />

Der Rucksack:<br />

High Peak Modell Kilimanjaro 50<br />

Um die Ausrüstung zu transportieren, haben wir uns den Trekking-Rucksack von High<br />

Peak auf den Buckel geschnallt. Durch das verstellbare Rückensystem ist er auf die<br />

Körpergröße des Trägers einstellbar. Ein gepolsterter Hüftgurt plus verstellbarem<br />

Brustgurt verteilen die Last, der integrierte Regenschutz lässt sich bei Bedarf über<br />

den Rucksack ziehen und hält das Wasser vom Gepäck fern. Ein klassischer Trekking-<br />

Rucksack, der seinen Zweck erfüllt.<br />

Hersteller: High Peak<br />

www.highpeak-outdoor.com<br />

Preis: 99,95 Euro<br />

Das Zelt:<br />

Vango Talas Zelt in River Blue<br />

Die Wahl für einen Unterschlupf fiel auf das<br />

Tunnelzelt Vango Talas in der Farbe River Blue,<br />

bestehend aus einem regenfesten Außen- und<br />

einem atmungsaktiven Innenzelt. Vorteil dabei:<br />

Das Innenzelt lässt die Kondensation durch<br />

die Atemluft nach außen durch, was für ein<br />

besseres Schlafklima sorgen soll. In wärmeren,<br />

trockeneren Gegenden kann das Innenzelt auch<br />

solo verwendet werden. Das Außenzelt wiederum<br />

ist wasserdicht und schützt so auch vor Regen<br />

– wie wir aus eigener Erfahrung bestätigen<br />

können. Im Test empfanden wir es bei 15 Grad<br />

Außentemperatur zudem angenehm heimelig.<br />

Grundsätzlich ist das Zelt solide verarbeitet.<br />

Es ist kompakt und relativ leicht, unkompliziert<br />

im Aufbau und lässt sich einfach wieder<br />

verstauen. Rund 15 Minuten dauerte es, bis das<br />

Zelt sauber und stabil stand. Dem Testexemplar<br />

fehlte leider eine Lasche zum Befestigen des<br />

Außenzelts. Die hat der Hersteler wohl vergessen<br />

anzunähen …<br />

Einen weiteren kleinen Minuspunkt vergeben<br />

wir für die mitgelieferten Heringe, die sich<br />

schon bei einem mittelfesten Boden total verbiegen.<br />

Hier ist es ratsam, einen stabilen Hering<br />

zum Vorbohren der Löcher im Gepäck zu haben.<br />

In dem Doppel-Zelt finden nur zwei zierliche<br />

Menschen nebeneinander Platz, ohne sich einzuengen<br />

– kein Wunder bei einer Maximalbreite<br />

von 130 cm an der breitesten Stelle. Auch für<br />

lange Aufenthalte tagsüber, um etwa einem<br />

längeren Regenschauer zu entgehen, eignet sich<br />

der Unterschlupf nicht wirklich, da die Maximalhöhe<br />

von 95 cm nur ein kauerndes Sitzen<br />

ermöglicht. Insgesamt dennoch ein überzeugendes<br />

Zelt mit winzigen Schwachstellen.<br />

Hersteller: Vango<br />

www.vango.co.uk<br />

Preis: 70 Euro<br />

60


Ezilif selbstaufblasende Isomatte<br />

Diese Isomatte ist ein unfassbar cooles Produkt. Unaufgeblasen ist sie quasi<br />

papierdünn, bildet beim Aufblasen über die integrierte, Blasebalg-ähnliche Pumpe<br />

ein Waffelmuster aus, das den immerhin 85 Kilo schweren Tester erstaunlich bequem<br />

durch die Nacht brachte. Die Höhe des integrierten Kopfkissens ist ebenfalls<br />

optimal angelegt, ergonomisch liegt man top. Beim Zusammenpacken klappt das<br />

Luftablassen und Zusammenfalten in Windeseile.<br />

Hersteller: Ezilif / über www.amazon.de<br />

Preis: rund 37 Euro<br />

Beiguoxia Werkzeugtasche<br />

für den Flaschenhalter<br />

Die Fahrradwerkzeugtasche, die im Flaschenhalter des<br />

Bikes angebracht wird, ist sehr preiswert, aber absolut<br />

praktisch und sehr gut verarbeitet. Sie nahm die kompakte<br />

Luftpumpe, das Mini-Werkzeug, Reifenflickzeug,<br />

Geldbeutel und einen Fahrradschlauch auf. Praktisch:<br />

Die Tasche ist abwaschbar und leicht zu reinigen.<br />

Hersteller: Beiguoxia / über www.amazon.de<br />

Preis: rund 7 Euro<br />

Mikrofaser-Reisehandtuch<br />

Das in verschiedenen Größen erhältliche Reisehandtuch ist<br />

Hightech pur. Es besteht zu 60 % aus Nylon, die anderen 40 %<br />

sind aus Bambus-Aktivkohle. Das Handtuch ist millimeterdünn<br />

und sehr leicht, nimmt aber vergleichsweise viel Feuchtigkeit<br />

(nach der Dusche) auf und trocknet zudem sehr schnell wieder<br />

– 10 Minuten Sonne reichen aus. Dann passt das Handtuch<br />

auch wieder problemlos in den Tragebeutel.<br />

Hersteller: Bambaw / www.de.bambaw.com<br />

Preis: rund 15 Euro (Größe L)<br />

Leichtgewichtsschlafsack<br />

Crivit<br />

Durch Zufall haben wir diesen Schlafsack<br />

beim Discounter Lidl in dessen<br />

Online-Shop entdeckt. Skeptisch, ob<br />

ein 750 Gramm leichter Schlafsack<br />

tatsächlich ausreicht, noch dazu vom<br />

Discounter, wurden wir positiv überrascht.<br />

Bei 15 Grad Außentemperatur<br />

in Kombination mit dem Zelt leistete<br />

der Deckenschlafsack gute Dienste<br />

und war fast schon zu warm. So kam<br />

er zeitweise einfach als Decke zum<br />

Einsatz. Die Verarbeitung ist schon<br />

aufgrund des niedrigen Preises nicht<br />

High-End, aber für das Geld vollkommen<br />

okay. Und: Der Schlafsack passt<br />

nach Gebrauch auch problemlos wieder<br />

in den Rucksack.<br />

Hersteller Crivitn / www.lidl.de<br />

Preis: rund 17 Euro<br />

preistipp<br />

61


outdoor-spezial<br />

Charminer Biwaksack<br />

Das Notfallbiwak von Charminer wurde zum Glück<br />

nicht benötigt, kam aber für alle Fälle mit auf Tour.<br />

Es ist nicht schwer und im Notfall schnell zur Hand.<br />

Das Biwak ist gut verarbeitet, ultraleicht und gibt<br />

einem ein sicheres Gefühl. Man weiß ja nie …<br />

über www.amazon.de, rund 17 Euro<br />

Fitness-/ Bikewatch<br />

Garmin Fénix 5 GPS-Multisport-Smartwatch<br />

Die Fénix 5 von Garmin ist unserer Meinung nach aktuell die beste<br />

Multisportuhr. Sie gibt über die App alle Daten und gefahrenen Routen<br />

aus. Ein prächtiges und nützliches Spielzeug für Männer.<br />

Garmin, www.explore.garmin.com, ab ca. 500 Euro<br />

Tubeless-Reifen-Flickset<br />

Das Flickset für die MTB-Reifen<br />

haben wir zum Glück nicht benötigt,<br />

es stopft aber bei Bedarf Löcher in<br />

sogenannten Tubeless-Reifen.<br />

über www.amazon.de,<br />

rund 15 Euro<br />

DocBlue Reifendichtmilch<br />

von Schwalbe<br />

Das kompakte Fluid von<br />

DocBlue reicht für einen<br />

(Tubeless-)Reifen, um<br />

Löcher zu verschließen,<br />

was auch gut funktioniert.<br />

über www.amazon.de,<br />

rund 5 Euro<br />

62


Pro Bike Tools Mini-Fahrradpumpe<br />

Gerade einmal 98 Gramm wiegt die<br />

Mini-Fahrradpumpe, die den optimalen<br />

Reifendruck mit 30 % weniger Arbeit<br />

als bei herkömmlichen Mini-Fahrrad-<br />

Pumpen verspricht. Sie tut auch, was<br />

sie soll, aber man pumpt sich wegen<br />

des geringen Hubs einen Wolf. Dafür<br />

ist sie klein, leicht und kompakt.<br />

Kompromisse muss man eingehen.<br />

über www.amazon.de, rund 26 Euro<br />

Die App: Komoot<br />

Komoot ist ein hervorragender<br />

Routenplaner, der auch die zu<br />

erwartenden Höhenmeter und<br />

die voraussichtliche Tourzeit<br />

benennt – wenngleich sie<br />

ab und zu verwegen durchs<br />

Unterholz und Dickicht führen<br />

wollte. Hier wären feinere<br />

Routenvorgaben als lediglich<br />

Rennrad, Fahrrad, Mountainbike<br />

et cetera hilfreich. So wäre<br />

es zum Beispiel schön, wenn<br />

man Trails, schmale Wege o.ä.<br />

ausschließen könnte.<br />

New Colorful Mountain Bike Full<br />

Carbon Sattel<br />

Packt der 26-Euro-Sattel 85 Kilo Fahrer plus<br />

10 Kilo Rucksack plus 11 Stunden Tour auf teils<br />

ruppigem Terrain? Antwort: Ja. Aber der Fahrer<br />

braucht zwingend eine Radhose, sonst ist der<br />

Sattel wirklich bretthart. Mit Radhose unterrespektive<br />

überfüttert ist er erstaunlich bequem<br />

und überstand auch den Rest der Tour mit Downhillpassagen<br />

in rauem Gelände.<br />

über www.amazon.de, rund 26 Euro<br />

CooSpo<br />

Trittfrequenzsensor<br />

ANT+<br />

Der Trittfrequenzsensor<br />

mit ANT+ und Bluetooth<br />

von CooSpo, der<br />

ebenfalls beim großen<br />

Online-Versender zu<br />

finden ist, lässt sich<br />

sehr leicht montieren<br />

und verbindet sich<br />

via ANT+ mit der<br />

Multisport-Smartwatch,<br />

die dem Fahrer dessen<br />

Trittfrequenz anzeigen<br />

kann. Braucht man<br />

nicht zwingend, funktioniert<br />

aber einwandfrei.<br />

über www.amazon.de,<br />

rund 20 Euro<br />

Intenso Powerbank<br />

PM5200<br />

Die Intenso Powerbank<br />

PM5200 liefert mit ihrer<br />

Akkukapazität von 5200<br />

mAh gerade die richtige<br />

Portion Energie, um das<br />

Smartphone und die<br />

Fitnesswatch auf Tour<br />

aufzufrischen. Vor Ort<br />

schadet ein Ladegerät<br />

aber keinesfalls.<br />

Intenso,<br />

www.intenso.de,<br />

rund 10 Euro<br />

Müsliriegel<br />

als Proviant?<br />

Müsliriegel als<br />

Zwischendurch-<br />

Energielieferanten<br />

durften natürlich<br />

nicht fehlen. Und hat<br />

allerdings kein einziger<br />

geschmeckt – im<br />

Gegenteil. Dann lieber<br />

eine Semmel und ein<br />

alkoholfreies Bier<br />

beim Zwischenstopp.<br />

Das Gewicht der Riegel<br />

kann man sich nach<br />

unserem Gusto sparen.<br />

63


smartwatches<br />

Smarte Uhren sieht man<br />

immer häufiger an Handgelenken.<br />

Der Funktionsumfang<br />

von Wearables nimmt<br />

immer mehr zu, vor allem<br />

beim Erfassen von weiteren<br />

Gesundheitsdaten wie etwa<br />

dem Blutdruck. Bei vielen<br />

Käufern steht bereits jetzt der<br />

gesundheitliche Aspekt im<br />

Fokus. Denn man nutzt seine<br />

64


Smarte Challenge<br />

Ohne Smartwatch macht Sport nur halb so viel Spaß. Wir haben sieben<br />

Modelle auf Herz und Nieren getestet. Welche liefert die exaktesten<br />

Daten und welche die beste Ausstattung? Lennart Holtkemper<br />

Smartwatch zumeist dafür,<br />

seine Aktivitäten aufzuzeichnen.<br />

Aber auch der Bluetooth-<br />

Kontakt zum Smartphone ist<br />

wichtig. So gehört es zum<br />

Standard-Repertoire, dass die<br />

Uhr über eingehende Anrufe<br />

oder Nachrichten informiert<br />

und eine Beantwortung ermöglicht.<br />

Dabei unterscheidet<br />

sich der Schwerpunkt je nach<br />

Modell. Einige Watches sind<br />

smarter und können dank E-<br />

SIM und LTE-Anbindung das<br />

Smartphone sogar ersetzen,<br />

andere legen mehr Wert auf<br />

vielfältige Sportfunktionen.<br />

Apple und Samsung positionieren<br />

ihre Produkte beispielsweise<br />

als Allrounder,<br />

Garmin und Fitbit eher als<br />

protokollfreudige Trainingsbegleiter.<br />

Mit unserem Testverfahren<br />

berücksichtigen wir<br />

fairerweise beide Qualitäten.<br />

Es zeigte sich: Keine Uhr ist in<br />

allem gut, und jede hat einen<br />

Bereich, in dem sie mehr oder<br />

weniger glänzt. Wenn Sie vor<br />

einem Kauf stehen, müssen<br />

Sie sich also entscheiden, auf<br />

welche Funktionen Sie am<br />

meisten Wert legen. In den<br />

Tabellen auf den Seiten 74 und<br />

75 können Sie dann sowohl<br />

die Ausstattung der Testkandidaten<br />

als auch deren<br />

Bewertung in den einzelnen<br />

Bereichen vergleichen. Das<br />

sollte Ihnen die Entscheidung<br />

für ein Modell erleichtern.<br />

Wie wir im Detail getestet<br />

haben, lesen Sie nun auf den<br />

folgenden Seiten.<br />

65


smartwatches<br />

Apple<br />

Watch Series 4<br />

✔ Die Apple Watch gilt wohl als Mutter aller Smartwatches.<br />

Ohne Frage ist sie auch in der vierten Generation ganz vorne<br />

mit dabei, wenn es um Funktionalität geht. In unserem Test<br />

holt sie nicht ohne Grund ein „sehr gut“ in dieser Kategorie.<br />

Vor allem in der LTE-Version ist die Uhr wie ein Smartphone<br />

am Handgelenk: Telefonieren, Mails schreiben oder den<br />

Kalender bearbeiten klappt auch losgelöst vom iPhone.<br />

Dank Anbindung an den App Store kann man mit jeder<br />

Version auf Wunsch eine Menge Anwendungen auf die Uhr<br />

laden. Das Display ist dabei an genehm groß und hell. Seine<br />

rechteckige Form scheint ungewöhnlich, doch dadurch sieht<br />

man bei Benachrichtigungen auch mehr Text. Die Bedienung<br />

der Watch gelingt neben dem Touchscreen über eine drehbare<br />

Krone an der Seite und eine weitere Taste nach kurzer Eingewöhnung<br />

relativ eingängig.<br />

Vor allem Gesundheitstracking ist ein wichtiger Aspekt<br />

der Uhr. Diese ermittelt dabei nicht nur die aktiven Minuten,<br />

sondern auch, wie lange man den Tag über gestanden hat und<br />

schlägt regelmäßig eine Atemübung zur Entspannung vor.<br />

Als einer der wenigen Hersteller verbaut Apple zudem neben<br />

einem optischen Pulssensor auch ein EKG. Leider ist dies in<br />

Deutschland immer noch nicht verfügbar. Allerdings erkennt<br />

die Watch dafür bereits über den optischen Sensor, ob der<br />

Nutzer einen abnormalen Puls hat. Und was die Genauigkeit<br />

der Pulsmessung angeht, können wir grünes Licht geben,<br />

denn die ist auch beim Sport wirklich sehr gut. Im Gegensatz<br />

zur Auswertung der Aktivitäten. Der Puls wird als einzige<br />

Sportgrafik in der App angezeigt – da hat Apple noch viel Luft<br />

nach oben. Wer’s genauer wissen will, kann sich mit Drittanbieter-Apps<br />

wie HeartWatch behelfen, die umfangreiche<br />

Analysen liefern. Der Funktionsumfang der Watch fordert an<br />

einer Stelle allerdings Tribut: Nach knapp 1,5 Tagen verlangt<br />

der Akku nach Strom.<br />

Watch &<br />

Health App<br />

testsieger<br />

In der Watch App kann man seine<br />

Uhr mit sehr vielen Einstellungen<br />

personalisieren.<br />

Die Health App informiert übersichtlich<br />

über den Aktivitätsstatus<br />

des aktuellen Tages.<br />

Preis: <br />

Maße: <br />

Gewicht: <br />

559 Euro<br />

44 x 38 x 13 mm<br />

65 Gramm<br />

Å sehr viele Features und starke<br />

Gesundheitsfunktionen<br />

Å Sturzerkennung<br />

Å großes und helles Display<br />

Å tadellose Verarbeitung<br />

Å sehr genaue Messwerte<br />

Å handlich, gutes Tragegefühl<br />

Å dank LTE auch autark nutzbar<br />

Å Musikplayer integriert<br />

Í Datenanalyse über hauseigene Apps<br />

nicht sehr detailliert<br />

Í kurze Akkulaufzeit<br />

Í EKG noch nicht verfügbar<br />

Í hoher Preis<br />

Í nur mit iOS-Geräten kompatibel<br />

Watch<br />

Series 4<br />

testsieger<br />

gut<br />

0 500<br />

408<br />

Punkte<br />

66


Samsung<br />

Galaxy Watch<br />

✔ Im Gegensatz zur Apple Watch prangt die Galaxy Watch<br />

als echter Klopper am Handgelenk: Mit 80 Gramm ist sie die<br />

schwerste Uhr im Test, was man gerade beim Laufen zu spüren<br />

bekommt. Dank Edelstahl präsentiert sich die Verarbeitungsqualität<br />

allerdings ausgezeichnet, auch wenn die Unterseite<br />

aus Kunststoff besteht. Das Display löst für seine Größe<br />

hervorragend auf und lässt sich selbst in der Sonne noch gut<br />

ablesen. Außerdem sucht die Ausstattung wie bei Apple ihresgleichen:<br />

So gibt es ein Barometer, einen Pulssensor, ein<br />

Mikrofon und Lautsprecher. Die beiden Letzteren eignen sich<br />

auch zum Telefonieren. Eine LTE-Version der Uhr ist übrigens<br />

ebenfalls erhältlich.<br />

Als Betriebssystem kommt Samsungs Tizen OS zum Einsatz,<br />

das sich flüssig bedienen lässt, aber die Auswahl an<br />

Dritthersteller-Apps im Vergleich zu Wear OS deutlich einschränkt.<br />

Trotzdem erledigt man auch hier viele Aufgaben mit<br />

der Uhr, für die man sonst das Smartphone zücken würde.<br />

Sehr gut gefallen hat uns die präzise Steuerung der Watch<br />

über die drehbare Lünette und die zwei griffigen Tasten an<br />

der Seite. Wegen des großen Funktionsumfangs benötigt man<br />

jedoch etwas Zeit, um sich in den Menüs zurechtzufinden.<br />

Was die Gesundheits- und Sportfunktionen betrifft, ist die<br />

Galaxy Watch gut ausgestattet. Neben dem üblichen Aktivitäts-Tracking<br />

misst die Uhr auch den Stresslevel des Trägers<br />

und überwacht seinen Schlaf. Zudem stehen 40 vorinstallierte<br />

Sportarten zur Wahl. Die Messergebnisse des Pulssensors<br />

haben uns allerdings nicht so recht überzeugt: Beim Ruhepuls<br />

gibt es zwar kaum Abweichung zum Pulsgurt, doch beim<br />

Laufen hatten wir häufig Aussetzer und die Abweichung bei<br />

der maximalen Herzfrequenz waren mit 20 Schlägen viel zu<br />

hoch. Ein dickes Plus ist hingegen die Laufzeit von bis zu drei<br />

Tagen im Benachrichtigungsbetrieb und knapp 15,5 Stunden<br />

beim Sport.<br />

Watch &<br />

Health App<br />

In der Watch App kann man seine<br />

Uhr mit sehr vielen Einstellungen<br />

personalisieren.<br />

Die Health App informiert übersichtlich<br />

über den Aktivitätsstatus des<br />

aktuellen Tages.<br />

Preis: <br />

Maße: <br />

Gewicht: <br />

329 Euro<br />

48 x 48 x 14 mm<br />

80 Gramm<br />

Å viele smarte Funktionen<br />

Å misst Stresslevel und trackt<br />

den Schlaf<br />

Å flüssiges System und gute<br />

Bedienung über Lünette<br />

Å sehr wertig und robust<br />

Å helles und kontrastreiches<br />

Display mit guter Auflösung<br />

Å Barometer, Lautsprecher und<br />

Mikrofon vorhanden<br />

Å Musikplayer integriert<br />

Í Laufzeit von bis zu drei Tagen<br />

Í geringe Auswahl an Apps<br />

Í klobiges und schweres Gehäuse<br />

Í teils ungenaue Pulsmessung<br />

Samsung<br />

Galaxy Watch<br />

gut<br />

0 500<br />

404<br />

Punkte<br />

67


smartwatches<br />

Fitbit<br />

Ionic<br />

Fitbit<br />

App<br />

✔<br />

Im Gegensatz zu den Uhren von Apple und Samsung<br />

steht bei der Ionic der Sport im Vordergrund. Die smarten<br />

Funktionen beschränken sich hier auf das Empfangen von<br />

Nachrichten und die Beantwortung ebendieser mit einer<br />

Auswahl an Textbausteinen. Allerdings kann man über das<br />

Smartphone weitere Apps wie Philips Hue, Yelp, die News-<br />

Anwendung Flipboard oder Strava auf die Uhr herunterladen.<br />

Somit bietet die Ionic ein wenig mehr Smartwatch-<br />

Gefühl als die Vivoactive von Garmin (rechts).<br />

Auch die Haptik ist eine andere, denn Fitbit setzt auf ein<br />

wertiges und sehr handliches Alugehäuse, an dessen Seite<br />

gleich drei Knöpfe zur Bedienung sitzen. Die Navigation<br />

durch die Menüs läuft fix und das Display überzeugt durch<br />

eine hohe Leuchtkraft. Als einzige Uhr im Test bringt die<br />

Ionic bereits vorinstallierte Workouts mit, zum Beispiel für<br />

die Bauchmuskeln. Ansonsten stehen ab Werk sieben verschiedene<br />

Sportmodi zur Verfügung.<br />

Wie es sich für eine gute Fitnessuhr gehört, zeigt die<br />

Ionic während des Schwitzens die Herzfrequenz zonen an<br />

und zeichnet bei Outdoor-Aktivitäten dank integriertem<br />

GPS die Strecke auf. Was die Messgenauigkeit betrifft, hätten<br />

wir uns bei beidem mehr gewünscht: So hat der Pulssensor<br />

beim Sport bei kurzen Sprints Mühe, die richtige<br />

Herzfrequenz zu finden. Außerdem ist die durchschnittliche<br />

Abweichung des GPS-Sensors mit knapp 100 Metern<br />

für unseren Geschmack zu viel.<br />

Federn lassen muss die Uhr auch bei der Laufzeit im<br />

Sportmodus, die mit acht Stunden doch etwas knapp bemessen<br />

ist und das genaue Gegenteil der mit 200 Stunden<br />

überragenden Leistung im Benachrichtigungsmodus. Zufrieden<br />

sind wir auch mit der Datenauswertung über die<br />

App, in der man sogar seine Nahrungszufuhr protokollieren<br />

kann – da könnte sich Apple ein Beispiel nehmen.<br />

Über die App lassen sich alle erfassten<br />

Daten übersichtlich abrufen.<br />

Man kann auch die Trainingsdauer in<br />

einzelnen Pulszonen einsehen.<br />

Preis: <br />

Maße: <br />

Gewicht: <br />

300 Euro<br />

47 x 37 x 12 mm<br />

47 Gramm<br />

Å hochwertiges und handliches<br />

Gehäuse mit hellem Display<br />

Å vorinstallierte Workouts<br />

Å gute Sportausstattung<br />

Å Schlaftracking mit REM-<br />

Aufzeichnung<br />

Å integrierter Musikplayer<br />

Å Wechselarmband mitgeliefert<br />

Å gute App<br />

Í Nachrichten können nur rudimentär<br />

beantwortet werden<br />

Í Pulsmesser und GPS mit Schwächen<br />

bei der Genauigkeit<br />

Í geringe Laufzeit beim Sport<br />

Í kein Mikrofon und Lautsprecher<br />

Fitbit<br />

Ionic<br />

Befriedigend<br />

0 500<br />

353<br />

Punkte<br />

68


Garmin Vivoactive<br />

3 Music<br />

✔<br />

Garmin ist der Inbegriff für Fitness- und Outdoor-<br />

Wearables. So setzt die Vivoactive 3 Music auch in diesem<br />

Vergleichstest den Maßstab, wenn es um die Gesundheitsund<br />

Sportfunktionen geht. Der rückseitige Pulssensor sammelt<br />

über den Tag verteilt Daten und stellt sie bereits auf der<br />

Uhr in einer Grafik dar. Von den größeren Fenix-Modellen hat<br />

die Vivoactive die Stresslevel-Messung übernommen. Zudem<br />

zählt die Garmin Schritte und Etagen – Letztere aufwärts und<br />

abwärts, aber nicht ganz so genau. Sportler freuen sich über<br />

die vorinstallierten Sportarten, die von Laufen bis Yoga eine<br />

große Auswahl bieten. Praktisch: Während des Trainings gibt<br />

die Uhr eine Übersicht der Pulszonen, über die man die Intensität<br />

seines Workouts steuern kann. Die Messung ist dabei<br />

größtenteils genau und offenbart nur im 60-Sekunden-Intervall<br />

kleine Schwächen.<br />

Wie der Name nahelegt, kann man über die Vivoactive mit<br />

kabellosen Kopfhörern auch Musik hören. Entweder zieht<br />

man dabei seine eigenen Dateien auf die Uhr oder nutzt mit<br />

Spotify beziehungsweise Deezer einen Streamingdienst. Ein<br />

Alleinstellungsmerkmal ist das nicht, andere bieten ebenfalls<br />

Unterhaltung.<br />

Wer die Uhr mit ins Bett nimmt, kann seinen Schlaf in einer<br />

zuvor festgelegten Zeitspanne protokollieren, in der obendrein<br />

der Empfang aller Nachrichten geblockt wird. Tagsüber<br />

lassen sich diese übrigens nur mit vorgefertigten Textbausteinen<br />

beantworten.<br />

Enttäuscht hat uns für den Preis die Haptik, denn Garmin<br />

setzt auf ein Kunststoffgehäuse, wodurch sich die Uhr etwas<br />

billig anfühlt. Die Software überzeugt dafür mit einer ausgezeichneten<br />

Datenauswertung per App. Top ist auch die Laufzeit:<br />

Der Akku hält rund 15 Stunden im Sport- oder sechs Tage<br />

im Benachrichtigungsbetrieb. Hier spielt das transflektive<br />

Display seine Stärken aus, das sich auch ohne Beleuchtung<br />

noch gut ablesen lässt.<br />

Auf der Startseite empfängt einen die<br />

Tagesübersicht.<br />

Garmin<br />

Connect App<br />

In der Garmin-App lassen sich alle<br />

Grafiken auch vergrößern.<br />

Preis: <br />

Maße: <br />

Gewicht: <br />

300 Euro<br />

43 x 43 x 14 mm<br />

39 Gramm<br />

Å große Außwahl an Sportmodi Í GPS und Stockwerkzähler teils<br />

sowie Gesundheitsfunktionen ungenau<br />

Å misst Stresslevel und VO2 Max Í Gehäuse aus Kunststoff<br />

Å Garmin-App bietet die beste Í wenig smarte Funktionen<br />

Datenaufbereitung im Test Í geringe Displayauflösung<br />

Å sehr gute Ausdauer<br />

Å ANT+-Funk-Protokoll<br />

Å Streamingdienste lassen sich auf der<br />

Uhr einbinden<br />

Å Barometer und Thermometer<br />

Garmin Vivoactive<br />

3 Music<br />

gut<br />

0 500<br />

402<br />

Punkte<br />

69


smartwatches<br />

Huami<br />

Amazfit Verge<br />

✔<br />

Wenn uns eine Uhr überrascht hat, dann die Verge,<br />

denn für den Preis von 140 Euro bekommt man hier<br />

einiges geboten – allerdings hauptsächlich im Gesundheits-<br />

und Fitnessbereich. Was die smarten Funktionen<br />

betrifft, beschränkt sich die Verge auf das Empfangen<br />

von Nachrichten – die Beantwortung ist nicht vorgesehen,<br />

auch nicht mit vordefinierten Standardphrasen.<br />

Telefonieren ist dank des eingebauten Mikros und Lautsprechers<br />

immerhin möglich. Ungewöhnlich für das<br />

Preissegment ist außerdem das verbaute Barometer.<br />

Bei der Verarbeitungsqualität kann die Uhr natürlich<br />

lange nicht mit einer Apple Watch oder Fitbit mithalten<br />

und macht sich auch nicht ganz so ästhetisch am Handgelenk.<br />

Das Kunststoffgehäuse ist dafür immerhin robust,<br />

wenn auch nicht fürs Schwimmen geeignet. Darin<br />

eingebettet sitzt ein helles OLED-Display, das mit feiner<br />

Auflösung und satten Farben überzeugt. Bei der Bedienung<br />

genehmigt sich das herstellereigene Betriebssystem<br />

allerdings öfter mal eine Gedenksekunde. Was<br />

das Aktivitätstracking angeht, bietet die Verge gängige<br />

Funktionen wie eine 24-stündige Pulsaufzeichnung,<br />

Bewegungserinnerungen und gelaufene Etagen. Den<br />

Schlaf protokolliert sie ebenfalls. Zudem gibt es vorinstallierte<br />

Sportarten wie Laufen oder Radfahren,<br />

wobei man sogar eigene Strecken zum Nachlaufen<br />

importieren kann.<br />

Während des Trainings zeigt die Uhr die Herzfrequenzbereiche<br />

an und warnt auf Wunsch, wenn ein bestimmter<br />

Wert überschritten wird. Die Messergebnisse<br />

sind für die Preisklasse übrigens erstaunlich genau.<br />

Zudem stellt die zugehörige App alle Sportdaten sehr<br />

umfassend und übersichtlich dar, was eine detaillierte<br />

Analyse des Trainings ermöglicht. Ebenfalls Top:<br />

28 Stunden Laufzeit beim Sport und drei Tage im Smartwatch-Gebrauch.<br />

Die Tagesübersicht gibt einen Überblick<br />

über die wichtigsten Daten.<br />

Amazfit<br />

Watch App<br />

Die App bietet die detaillierte Analyse<br />

des Sportprogramms mit guten,<br />

vergrößerbaren Grafiken.<br />

Preis: <br />

Maße: <br />

Gewicht: <br />

140 Euro<br />

45 x 45 x 14 mm<br />

46 Gramm<br />

Å umfangreiche Sport- und<br />

Gesundheitsfunktionen<br />

Å App mit sehr guter Datenauswertung<br />

Å Top-Akkulaufzeit<br />

Å sehr genaue Datenaufzeichnung<br />

Å kompatibel mit iOS und Android<br />

Å helles Display<br />

Í keine Antwort auf Benachrichtigungen<br />

Í System teils mit Verzögerung<br />

Í Kunststoffgehäuse<br />

Í kein globaler Dienst für kontaktloses<br />

Bezahlen<br />

Huami<br />

Amazfit Verge<br />

gut<br />

0 500<br />

398<br />

Punkte<br />

70


Casio Pro<br />

Trek WSD-F30<br />

✔ Nichts für zarte Handgelenke: Die Pro Trek F30 ist ein<br />

Biest von einer Uhr. Wer sie trägt, sieht sich für eine Spezialmission<br />

im Dschungel gerüstet. Die Uhr fühlt sich nicht nur<br />

robust an, sie ist auch nach dem US-Militärstandard MIL-STD-<br />

810G zertifiziert. Kein Problem also, wenn das gute Stück mal<br />

auf den Boden knallt oder extremer Kälte ausgesetzt wird.<br />

Für unseren Geschmack hätte es aber mit Blick auf die Konkurrenz<br />

wie Garmin mehr Edelstahl und weniger Kunststoff<br />

sein dürfen, gerade für den Preis von 549 Euro. Was ebenfalls<br />

stört: Das Ladegerät, das magnetisch am seitlichen Stromanschluss<br />

andockt, sitzt leider sehr labil – bei der kleinsten<br />

Bewegung während des Tankstopps fällt es ab.<br />

Ist der Akku einmal voll, kommt man mit der Uhr je nach<br />

Aktivität zwischen anderthalb und zwei Tagen über die Runden.<br />

Wer mehr Laufzeit rausholen möchte, deaktiviert das<br />

OLED-Display und schaltet im Zeitmessermodus auf ein<br />

monochromes LCD um. Hierbei reduzieren sich die Funktionen<br />

auf das Nötigste – etwa Uhrzeit, Schrittanzahl oder<br />

Kompass. Gerade für den Outdoor-Betrieb, für den Casio die<br />

Uhr konzipiert hat, ist das hilfreich. Abenteurer unterstützt<br />

die F30 außerdem durch Tools wie Barometer, Sonnenaufund<br />

Untergangszeiten, Tiden informationen und ein eigenes<br />

App-Paket. Dies besteht aus fünf Anwendungen für Wanderer,<br />

Radfahrer oder Angler. Dank Google Wear hat man zudem Zugriff<br />

auf eine Vielzahl weiterer Apps und Features. Praktisch<br />

ist auch die Kartenfunktion, mit der man Routen aufzeichnen<br />

kann – bis zu fünf Karten mit maximal 50 Kilometern Durchmesser<br />

lassen sich aus Google Maps oder Mapbox herunterladen<br />

und zur Offline-Navigation nutzen. Insgesamt ist die<br />

F30 eher ein Nischenprodukt, das eine Brücke zwischen Outdoor<br />

und Alltag zu schlagen versucht. Für den hoch angesetzten<br />

Preis von 549 Euro findet man bei der Konkurrenz allerdings<br />

bessere Ausstattungspakete.<br />

Moment Setter+<br />

und Android Wear<br />

In Casios eigener App lassen<br />

sich Anpassungen zu den einzelnen<br />

Aktivitäten einstellen.<br />

Weitere Einstellungen oder das<br />

Wechseln von Zifferblättern nimmt<br />

man in der Android Wear App vor.<br />

Preis: <br />

Maße: <br />

Gewicht: <br />

549 Euro<br />

49 x 53 x 15 mm<br />

79 Gramm<br />

Å überragende Laufzeit möglich,<br />

dank Dual-Display<br />

Å Offline-Karten verfügbar<br />

Å viele Outdoor-Funktionen wie<br />

Tide und optimale Angelzeiten<br />

Å Barometer und Kompass<br />

Å robust gebaut und bis 5 ATM<br />

wasserdicht<br />

Å Google Assistant vorhanden<br />

Í hoher Preis<br />

Í kein NFC und kein Pulssensor<br />

Í klobiges Gehäuse und schlecht<br />

sitzender Ladestecker<br />

Í GPS könnte genauer sein<br />

Casio Pro<br />

Trek WSD-F30<br />

ausreichend<br />

0 500<br />

295<br />

Punkte<br />

71


smartwatches<br />

Mobvoi<br />

Ticwatch C2<br />

Mobvoi<br />

App<br />

✔ Mobvoi hat letztes Jahr mit der Ticwatch Pro Aufmerksamkeit<br />

erregt. Die Uhr setzt wie Casios F30 auf ein Dual-Display<br />

und soll so besonders gute Akkulaufzeiten erreichen. Bei der<br />

getesteten C2 kommt jedoch ein OLED-Screen zum Einsatz,<br />

der in einen hochwertigen Rahmen aus Edelstahl eingefasst ist<br />

– für 200 Euro nicht selbstverständlich. Das Display löst mit<br />

feinen 372 ppi auf und bietet eine gute Helligkeit. Auf eine automatische<br />

Anpassung muss man aber verzichten, da ein Lichtsensor<br />

fehlt. Praktisch ist die Always-on-Funktion, wodurch<br />

man immer die Uhrzeit im Blick hat.<br />

Beim Betriebssystem setzt Mobvoi auf das bewährte Google<br />

Wear OS. Das ermöglicht, den Funktionsumfang der Uhr über<br />

den Play Store mit auch vom Smartphone bekannten Apps zu<br />

erweitern. Außerdem kann man den Google Assistant über das<br />

Mikrofon mit Fragen löchern. Eingehende Nachrichten lassen<br />

sich ebenfalls per Sprache beantworten. Telefonieren ist mangels<br />

Lautsprecher nicht möglich, auch bei den restlichen Sensoren<br />

sieht es eher mau aus.<br />

Zum Tracking von Aktivitäten kann man entweder zum vorinstallierten<br />

Google Fit oder zur herstellereigenen Anwendung<br />

Tic-Gesundheit greifen. Letztere zeichnet auch eine recht<br />

überschaubare Anzahl von fünf Sportmodi auf, im Freien wird<br />

dabei per GPS die Entfernung gemessen. Außerdem sitzt auf<br />

der Unterseite ein Pulssensor, der den Herzschlag auf Wunsch<br />

rund um die Uhr erfasst. Leider hat der Fühler ausgerechnet<br />

beim Sport mit starker Ungenauigkeit zu kämpfen. Dagegen<br />

verrichtet das GPS seinen Job recht akkurat, zehrt aber am<br />

Akku: Im Sportmodus sind nur 8,5 Stunden drin. Wer die Uhr<br />

ausschließlich zum Empfangen von Nachrichten nutzt, kommt<br />

auf etwas über anderthalb Tage Laufzeit – das ist ein viel zu<br />

knappes Polster.<br />

Der farbige Aktivitätskreis in der<br />

Mobvoi-App erinnert an Apple.<br />

Mobvoi arbeitet die Daten in übersichtlichen<br />

Grafiken auf. Leider<br />

lassen sie sich nicht vergrößern.<br />

Preis: <br />

Maße: <br />

Gewicht: <br />

200 Euro<br />

43 x 43 x 13 mm<br />

52 Gramm<br />

Å Edelstahlgehäuse und Lederarmband<br />

Å guter Tragekomfort dank<br />

handlichem Design<br />

Å Google Wear OS bringt bei Bedarf<br />

größeren Funktionsumfang<br />

Å GPS und NFC mit Google Pay<br />

Å gute Grafiken in App<br />

Í ungenauer Pulssensor<br />

Í im Vergleich geringer Funktionsumfang<br />

mit wenigen Sportmodi<br />

ÍAkkulaufzeit nur 1,5 Tage und im<br />

Sportmodus nur 8 Stunden<br />

Í Lautsprecher fehlt<br />

Mobvoi<br />

Ticwatch C2<br />

aureichend<br />

0 500<br />

289<br />

Punkte<br />

72


So wird getestet<br />

Kaufentscheidend sind neben<br />

der Handhabung und Ausstattung<br />

eines Wearables natürlich auch die<br />

Daten, die die kleinen Computer<br />

am Handgelenk sammeln. Das können<br />

Herzschlag, Schrittanzahl,<br />

Stockwerke oder die zurückgelegte<br />

Strecke sein, die per GPS ermittelt<br />

wird. Uns ist deshalb wichtig,<br />

diese Daten zu verifizieren und<br />

auf ihre Präzision abzuklopfen.<br />

Gerade beim Pulssensor pochen<br />

viele Hersteller darauf, dass es<br />

sich bei ihren Uhren natürlich nicht<br />

um Medizinprodukte handelt und<br />

folglich keine derartige Genauigkeit<br />

erreicht wird.<br />

Dennoch sollte auch ein optisch<br />

gemessener Puls nicht zu weit von<br />

der Realität entfernt sein. Deswegen<br />

haben wir die Messungen<br />

mit denen eines Brustgurtes verglichen,<br />

der den Herzschlag über<br />

die elektrischen Impulse des Muskels<br />

genauer erfassen kann. Relevant<br />

für die Wertung war dabei sowohl<br />

die durchschnittliche wie die<br />

maximale Frequenz in einer Ruhephase<br />

und beim Sport.<br />

Viele Uhren dokumentieren<br />

beides sehr gut, kommen aber nur<br />

schwer mit kurzzeitigen Veränderungen<br />

zurecht, weswegen wir zusätzlich<br />

die korrekte Erfassung des<br />

Pulses in einem Sprintintervall<br />

untersucht haben. Die untere<br />

Grenze, für die es keine Punkte<br />

mehr gibt, liegt bei einer Abweichung<br />

von zehn Schlägen. Denn<br />

mit einer unpräzisen Pulsmessung<br />

ist ein korrektes Trainieren nicht<br />

mehr möglich und verfehlt seinen<br />

Zweck.<br />

Gelaufen sind wir mit jeder Uhr<br />

auf einer 4,45 Kilometer langen<br />

Strecke (links), die gleichzeitig das<br />

GPS auf die Probe stellen sollte.<br />

Um Ausreißer zu vermeiden, gingen<br />

wir mit jeder Watch mehrmals<br />

auf Tour. Neben Feld- und Waldwegen<br />

führt die Route auch durch ein<br />

Wohngebiet, was eine alltagsnahe<br />

Mischung schafft. Interessant: Nur<br />

der günstigen Amazfit Verge gelang<br />

es, bis auf zehn Meter genau<br />

zu sein. Der Schrittzähler musste<br />

sich ebenfalls öfter gegen exakt<br />

100 abgezählte Schritte beweisen,<br />

wobei die Genauigkeit überall auf<br />

einem hohen Niveau lag, solange<br />

man beim Gehen nicht dauernd mit<br />

den Händen hantierte und etwa<br />

am Schal zupfte.<br />

Bei der Laufzeit haben wir sowohl<br />

die Akkuentladung beim<br />

Sport als auch bei einem konstant<br />

eingehenden Strom von Benachrichtigungen<br />

ermittelt.<br />

Mit einem Pulsgurt von<br />

Polar haben wir die<br />

korrekte Aufzeichnung<br />

der Herzfrequenz überprüft.<br />

73


smartwatches<br />

Ausstattung<br />

Apple Samsung Garmin Huami Fitbit Casio Mobvoi<br />

Watch Series 4<br />

(LTE, Alu.)<br />

Galaxy<br />

Watch<br />

Vivoactiv 3<br />

Music<br />

Amazfit<br />

Verge<br />

Ionic<br />

Pro Trek<br />

WSD-F30<br />

Ticwatch<br />

C2<br />

Preis (UVP) 1 559 Euro 329 Euro 300 Euro 140 Euro 300 Euro 549 Euro 200 Euro<br />

Gehäuse<br />

Maße Millimeter 44 x 38 x 13 48 x 48 x 14 43 x 43 x 14 45 x 45 x 14 47 x 37 x 12 49 x 53 x 15 44 x 43 x 13<br />

Material<br />

Aluminium/Keramik<br />

Edelstahl/Kunststoff<br />

Kunststoff Kunststoff Aluminium Kunststoff<br />

Edelstahl/Kunststoff<br />

Gewicht/Wasserresistenz 65 Gramm/5 ATM 80 Gramm/5 ATM 39 Gramm/5 ATM 46 Gramm/IP 68 47 Gramm/5 ATM 79 Gramm/5 ATM 52 Gramm/IP 68<br />

System<br />

Betriebssystem/Datenspeicher (GB) watchOS 5/16 Tizen 4.0/ 4 Garmin OS/ 4 Amazfit OS/ 4 Fitbit OS 2/ 2,25 Wear OS 2.6/ 4 Wear OS 2.6/ 4<br />

Akkukapazität/drahtlos Laden<br />

293 mAh/Å<br />

472 mAh/<br />

Qi-Standard<br />

k.a./Í 390 mAh/Í 145 mAh/Í k.a./Í 400 mAh/Í<br />

Ausdauer Sport/Benachrichtigungen 16:40/33:00 16:40/50:00 15:23/100:00 28:36/50:00 8:00/200:00 33:20/40:00 8:20/28:34<br />

Kompatibilität/Sprachassistent nur iOS/Å iOS & Android/Å iOS & Android/Í iOS & Android/Í iOS & Android/Í iOS & Android/Å iOS & Android/Å<br />

Display<br />

Diagonale 1,79 Zoll 1,34 Zoll 1,18 Zoll 1,37 Zoll 1,42 Zoll 1,2 Zoll 1,26 Zoll<br />

Auflösung 368 x 448 Pixel 360 x 360 Pixel 240 x 240 Pixel 360 x 360 Pixel 250 x 348 Pixel 390 x 390 Pixel 360 x 360 Pixel<br />

Technologie OLED-Touchscreen OLED-Touchscreen<br />

transflektives<br />

MIP-Display<br />

OLED-Touchscreen<br />

LCD-<br />

Touchscreen<br />

OLED/LCD-<br />

Touchscreen<br />

OLED-Touchscreen<br />

Glas gehärtetes Glas Gorilla-Glas Gorilla-Glas Gorilla-Glas Gorilla-Glas Mineralglas Gorilla-Glas<br />

Konnektivität und Sensoren<br />

Bluetooth/WLAN/NFC/LTE/ANT+ 5/Å/Å/Å/Í 4.2/Å/Å/Í/Í 4.2/Å/Å/Í/Å 4.0/Å/Å/Í/Í 4.0/Å/Å/Í/Í 4.1/Å/Í/Í/Í 4.1/Å/Å/Í/Í<br />

optischer/elektrischer Pulsmesser Å/Å Å/Í Å/Í Å/Í Å/Í Í/Í Å/Í<br />

Positionsbestimmung (Systeme)<br />

GPS/Glonass/<br />

Galileo/QZSS<br />

GPS/Glonass<br />

GPS/Glonass/<br />

Galileo<br />

GPS/Glonass<br />

GPS/Glonass<br />

GPS/Glonass/<br />

QZSS<br />

GPS/Glonass/<br />

Beidou<br />

Beschleunigungsmesser/Gyroskop/<br />

Kompass/Umgebungslicht<br />

Å/Å/Å/Å Å/Å/Í/Å Å/Å/Å/Í Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Í Å/Å/Í/Í<br />

Barometer/Thermometer/Mikrofon/<br />

Lautsprecher<br />

Å/Í/Å/Å Å/Í/Å/Å Å/Å/Í/Í Å/Í/Å/Å Í/Í/Í/Í Å/Í/Å/Í Í/Í/Å/Í<br />

Aktivität & Gesundheit<br />

Schrittzähler/Strecke/Stockwerke Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Í Å/Å/Í<br />

Inaktivitätswarnung/Stehphasen/<br />

Kalorien<br />

Å/Å/Å Å/Í/Å Å/Í/Å Å/Í/Å Å/Í/Å Í/Í/Å Í/Í/Å<br />

24-Stunden-HF-Tracking/Stresslevel Å/Å Å/Å Å/Å Å/Í Å/Í Í/Í Å/Í<br />

Warnung abnormale HF/Schlaftracking Å/Í Å/Å Å/Å Å 2 /Å Í/Å Í/Í Í/Í<br />

Sport & Outdoor<br />

vorinstallierte Sportarten/Übungen Å/Í Å/Í Å/Å Å/Í Å/Å Å/Í Å/Í<br />

Auto-Start-Stop/Training in HF-Zonen Å/Í Å/Í Å/Å Å/Å Å/Å Í/Í Å/Å<br />

Beckenlänge anpassbar/offline Karten Å/Í Å/Í Å/Í Í/Å Å/Í Í/Å Í/Í<br />

Features<br />

Stoppuhr/Timer/Wecker/Weltuhr Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Í Å/Å/Å/Í Å/Å/Å/Í Å/Å/Å/Í Å/Å/Å/Í<br />

Kino-/Schwimmmodus/Displaysperre Å/Å/Å Å/Å/Å Í/Å/Å Í/Å/Í Í/Í/Å Å/Å/Å Å/Å/Å<br />

Antwort Optionen: vorformuliert/<br />

Sprache/Tastatur/Handschrift<br />

Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å Å/Í/Í/Í Í/Í/Í/Í Å/Í/Í/Í Å/Å/Å/Í Å/Å/Å/Í<br />

Musikplayer/Streamingdienst Å/Apple Music Å/Spotify Å/Spotify, Deezer Å/Í Å/Deezer Å/Google Music Å/Google Music<br />

SOS-Funktion/Sturzerkennung Å/Å Å/Í Í/Í Í/Í Í/Í Í/Í Í/Í<br />

Smartphone-App<br />

Aktivitäten Tagesübersicht Å Å Å Å Å Å Å<br />

Diagramme: Pace/Geschwindigkeit/<br />

Puls/Höhe/Trittfrequenz/HF-Zonen<br />

Í/Í/Å/Í/Í/Í Å/Å/Å/Í/Å/Å Å/Í/Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å/Å/Å Å/Í/Å/Í/Å/Å Å/Í/Å/Í/Í/Í Å/Å/Å/Í/Å/Å<br />

Schrittlänge anpassbar/App-Store Í/Å Í/Å Å/Å Í/Í Å/Å Í/über Uhr Í/über Uhr<br />

74


testsieger<br />

Testergebnisse<br />

Apple Samsung Garmin Huami Fitbit Casio Mobvoi<br />

Watch Series 4<br />

(LTE, Alu.)<br />

Galaxy Watch Vivoactiv 3<br />

Music<br />

Amazfit Verge Ionic Pro Trek<br />

WSD-F30<br />

Ticwatch C2<br />

Ausdauer max. 125 befr. (88) überrag. (121) sehr gut (117) überrag. (125) gut (94) gut (106) mangelh. (54)<br />

Ausstattung max. 185 gut (151) gut (138) befr. (134) ausr. (118) ausr. (113) ausr. (104) ausr. 108)<br />

System (11) 5 8 5 5 5 4 4<br />

Display (14) 14 14 13 14 14 14 14<br />

Konnektivität (20) 18 13 15 13 13 9 13<br />

Sensoren (50) 40 31 32 35 23 24 20<br />

Aktivität & Gesundheit (15) 14 13 15 11 11 5 10<br />

Sport & Outdoor (15) 9 9 12 12 12 7 11<br />

Features (40) 40 36 24 13 18 30 23<br />

Smartphone-App (20) 11 14 18 15 17 11 13<br />

Handhabung max. 70 sehr gut (61) befr. (51) befr. (50) ausr. (42) gut (55) ausr. (40) befr. (51)<br />

Handlichkeit (25) 23 15 21 21 23 14 22<br />

User Interface (20) 17 16 14 11 14 13 14<br />

Verarbeitungsqualität (25) 21 20 15 10 18 13 15<br />

Messwerte max. 120 sehr gut (108) gut (94) gut (101) sehr gut (113) gut (91)<br />

mangelhaft<br />

(45)<br />

Schritte (30) 26 26 27 28 30 25 30<br />

Stockwerke (20) 17 17 15 17 18 0 0<br />

Herzfrequenz (35) 35 20 32 33 19 0 11<br />

Positionsbestimmung (35) 30 31 27 35 24 20 35<br />

ausr. (76)<br />

CHECK URTEIL<br />

max. 500<br />

408<br />

gut<br />

404<br />

gut<br />

402<br />

gut<br />

398<br />

gut<br />

353<br />

befriedigend<br />

295<br />

ausreichend<br />

289<br />

ausreichend<br />

1<br />

Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers.<br />

2<br />

Während des Trainings.<br />

75


mähroboter<br />

Smarte<br />

Profi-<br />

Gärtner<br />

preistipp<br />

Honda Miimo HRM 310<br />

Stihl iMow RMI 422 PC<br />

Wiper K10<br />

Robomow RC 308 Pro<br />

Worx Landroid M WR143E 1000m²<br />

Ambrogio 4.0 Basic Light<br />

Wolf-Garten Loopo M1000<br />

Empfehlung<br />

Am besten, man braucht<br />

gar kein Smartphone –<br />

das gilt für das Smart Home<br />

genauso wie für Roboter.<br />

Die Rollos öffnen sich am<br />

Morgen am besten eigenständig<br />

und die Heizung<br />

regelt sich automatisch. Entsprechend<br />

fahren Mähroboter<br />

idealerweise ganz von<br />

selbst über den Rasen, ohne<br />

dass Sie per Smartphone<br />

eingreifen müssen. Und das<br />

tun sie in der Regel auch.<br />

Dafür sind zunächst ein paar<br />

Vorbereitungen nötig. Nach<br />

dem Kauf des Mäh roboters<br />

verlegen Sie als erstes das<br />

Begrenzungskabel. So weiß<br />

der fleißige Geselle, wo er<br />

mähen soll. Danach bestimmen<br />

Sie die Zeiten, wann er<br />

tätig wird – und legen fortan<br />

die Füße hoch.<br />

Den Mähroboter per App<br />

überwachen<br />

So der Idealfall. Leider ist<br />

es aber nicht immer ganz<br />

so einfach. Verschluckt sich<br />

der Mäh roboter etwa an einem<br />

Apfel, ist Handarbeit<br />

76


Mit Mährobotern wird Ihr Rasen grüner, als Sie es selbst<br />

je schaffen könnten. Möglich macht es die immer ausgefeiltere<br />

Technik der intelligenten Gärtner. Wir stellen die<br />

spannendsten Modelle im Vergleich vor. Andreas Frank<br />

solo by AL-KO - Robolinho 1200<br />

Gardena Sileno smart life 1000 Set<br />

Cub Cadet XR2 1000<br />

McCulloch Rob S600<br />

Bosch Indego S+ 400<br />

Husqvarna Automower 315X<br />

Stiga Autoclip 225 S<br />

gefragt. Hier spielen vernetzte<br />

Roboter ihre Stärke<br />

aus. Mit ihnen bekommen<br />

Sie sofort mit, wenn etwas<br />

nicht stimmt. Ohne App<br />

würden Sie den festgefahrenen<br />

Helfer wahrscheinlich<br />

erst bemerken, wenn<br />

Sie das nächste Mal den<br />

Garten betreten.<br />

Damit die Warnung auch<br />

sicher auf dem Smartphone<br />

ankommt, muss es sich<br />

freilich jederzeit mit dem<br />

Roboter verbinden können.<br />

Bei Geräten mit WLAN oder<br />

einem Mobilfunk-Modul ist<br />

das meist der Fall, jedoch<br />

nicht bei solchen mit Bluetooth.<br />

Eine Vernetzung per<br />

Bluetooth nützt aus diesem<br />

Grund auch wenig, wenn<br />

es um den Diebstahlschutz<br />

geht. In jedem Fall hilft die<br />

Vernetzung beim Einrichten<br />

des Mähroboters. Es ist beispielsweise<br />

einfacher, Mähzeiten<br />

über ein Smartphone<br />

zu programmieren als über<br />

das Display am Gerät.<br />

Den richtigen Roboter<br />

finden<br />

Unabhängig von der Ver netzung<br />

sollten Sie beim Kauf<br />

zu nächst prüfen, ob das<br />

gewünschte Modell zu Ihrem<br />

Rasen passt. Entscheidend<br />

ist dabei vor allem die<br />

maximale Flächen leistung.<br />

Die gibt an, welche Fläche<br />

ein Roboter maximal<br />

schafft, um ein optimales<br />

Mäh ergebnis zu erzielen.<br />

Optimal wird das Resultat<br />

dann, wenn der Roboter<br />

autark in Betrieb ist, also<br />

selbstständig mäht und<br />

auch wieder auflädt. Dabei<br />

kürzt er den Rasen jeweils<br />

nur um wenige Millimeter,<br />

sodass das Grüngut als Dünger<br />

liegen bleiben kann und<br />

Sie keinen Rechen schwingen<br />

müssen.<br />

Vielleicht wollen Sie jedoch,<br />

dass am Samstag und<br />

Sonntag kein Mähroboter<br />

durch Ihren Garten fährt.<br />

Zum Beispiel, weil die Kinder<br />

spielen oder Sie keine<br />

Geräusche hören möchten.<br />

Darum sollte die maximale<br />

Flächenleistung über der<br />

eigenen Rasenfläche liegen.<br />

Denn fährt der Roboter<br />

zu selten, verspielt er<br />

seinen Vorteil gegenüber<br />

dem Selbstmähen. Der Rasenschnitt<br />

wird zu groß und<br />

muss entfernt werden.<br />

Wer einen Garten mit<br />

Gefälle oder Hügeln hat,<br />

sollte auch auf die Steigung<br />

achten, die ein Mähroboter<br />

bewältigen kann. Ansonsten<br />

kann es passieren, dass<br />

das gute Stück an einem<br />

Hang stehen bleibt. Weitere<br />

Punkte wie die Lautstärke<br />

oder maximale Mähzeit sind<br />

für manche Personen wichtig,<br />

für andere weniger. Sie<br />

haben aber keinen Einfluss<br />

darauf, ob ein Roboter für<br />

Ihren Garten geeignet ist.<br />

Bei der Vorstellung der<br />

Mähroboter auf den folgenden<br />

zehn Seiten haben wir<br />

uns auf vernetzte Modelle<br />

mit einer Flächenleistung<br />

von rund 1000 Quadratmetern<br />

konzentriert. Ausreißer<br />

gibt es bei Herstellern,<br />

die kein Gerät in dieser<br />

Klasse anbieten.<br />

77


mähroboter<br />

solo by AL-KO -<br />

Robolinho 1200<br />

1.700 Euro<br />

www.al-ko.com<br />

✔ Wie die meisten Mähroboter-Hersteller<br />

bietet AL-KO ein breites Portfolio an Modellen<br />

für verschiedene Gartengrößen. Bei<br />

AL-KO ist bei Gärten mit 2000 Quadratmetern<br />

Schluss. Wer einen vernetzten Mähroboter<br />

will, sollte auf das „I“ im Namen achten. Es<br />

lassen sich aber auch alle anderen Modelle<br />

von AL-KO nachrüsten.<br />

Sind die Roboter vernetzt, können Sie sie<br />

nicht nur über die eigene InTouch-App steuern,<br />

sondern ebenfalls ins Smart-Home-<br />

System innogy SmartHome integrieren. Für<br />

beides ist die innogy-Zentrale mit verbundenem<br />

Lemonbeat-Dongle nötig. Ein solch<br />

tiefe Integration in ein Smart-Home-System<br />

findet man bei keinem anderen Mähroboter-<br />

Hersteller.<br />

Besonders ist auch die Mähtechnik vom<br />

Robolinho 1200 I. Mit einer Lautstärke von<br />

56 dB(A) ist er besonders leise und er soll besonders<br />

schmale Korridore ab 60 Zentimetern<br />

durchfahren können. Hindernisse erkennt<br />

er wie viele andere Mähroboter, indem<br />

er leicht gegen sie fährt und anschließend<br />

die Richtung ändert.<br />

Ambrogio 4.0<br />

Basic Light<br />

2.400 Euro<br />

www.ambrogiorobot.com<br />

✔ Beim Mähroboter-Spezialisten Ambrogio<br />

ist der 4.0 Basic Light das kleinste Modell<br />

der Premiumklasse. Es hat also bereits die<br />

„Premium“-Features an Bord. Zum Beispiel<br />

ein Drehgelenk, damit sich die Räder ideal an<br />

den Untergrund anpassen. Auch die extrabreiten<br />

Gummiräder tragen dazu bei, dass<br />

der Roboter selbst mit schwierigem Gelände<br />

zurechtkommt.<br />

Standardmäßig ist der Ambrogio 4.0 Basic<br />

Light für die Steuerung per Smartphone mit<br />

Bluetooth ausgestattet. Es gibt aber ein optionales<br />

„ZCS Connect Modul“, das die Steuerung<br />

von unterwegs erlaubt. Dieses Connect-Modul<br />

besitzt auch GPS zur Ortung. Das<br />

hilft bei Diebstahl, da der Besitzer einen<br />

Alarm auf dem Smartphone erhält, wenn sich<br />

der Roboter aus dem Arbeitsbereich entfernt.<br />

Über GPS registriert der Rasenpfleger<br />

auch, wo er schon hat gemäht und kann in<br />

eine virtuelle Karte eintragen, wo sich ein<br />

Hindernis befindet. Dadurch reduziert er die<br />

Geschwindigkeit in der Nähe eines Hindernisses,<br />

sodass er es nur sanft anfährt.<br />

78


Bosch Indego<br />

S+ 400<br />

1.100 Euro<br />

www.bosch-garden.com<br />

✔ Bosch besitzt zwar nur eine begrenzte<br />

Range an Mährobotern, dafür packt das<br />

deutsche Unternehmen reichlich smarte<br />

Funktionen in die Modelle. Der Indego S+ 400<br />

ist dabei bereits das größte Modell im Sortiment<br />

mit einer maximalen Flächenleistung<br />

von 400 Quadratmetern.<br />

Im Gegensatz zu den meisten Konkurrenten<br />

fährt der Indego den Rasen nicht zufällig,<br />

sondern in Bahnen ab. Das hat den<br />

Vorteil, dass er mit dem Mähen schneller fertig<br />

ist und weniger Strom verbraucht. Da das<br />

Gras so nicht aus allen Richtungen gemäht<br />

wird, entstehen leichte Spuren – wo man hier<br />

seine Prioritäten legt, muss jeder selbst entscheiden.<br />

Eine weitere Spezialität des Indego: Durch<br />

das Abfahren des Begrenzungskabels weiß<br />

er von selbst, wie groß die Rasenfläche ist<br />

und kann die Mähfrequenz entsprechend anpassen.<br />

Dank der Funktion SmartMowing ermittelt<br />

er außerdem anhand von Temperaturund<br />

Niederschlagsdaten den idealen Zeitpunkt<br />

für den nächsten Mähvorgang.<br />

Cub Cadet<br />

XR2 1000<br />

1.300 Euro<br />

www.cubcadet.com<br />

✔ Neben Husqvarna gibt es mit MTD einen<br />

weiteren Konzern, der unter verschiedenen<br />

Labels Mähroboter auf den Markt bringt.<br />

Bei MTD sind es die Marken Cub Cadet,<br />

Robomow und Wolf-Garten. Bei Cub Cadet<br />

beginnt mit dem XR2 1000 die Roboter-Oberklasse.<br />

Wie seine Kollegen der XR2- und<br />

XR3-Klasse besitzt er einen Turbo-Modus,<br />

der auch mit höherem Gras fertig wird. Ist<br />

der Wildwuchs gekürzt, deaktiviert sich der<br />

Turbo wieder. Dadurch reduziert sich auch<br />

die Lautstärke. Zusätzlich verfügt der XR2<br />

1000 über einen Kantenmodus, dank dem er<br />

über seinen Radstand hinaus mähen kann.<br />

Für die Vernetzung ist der Mähroboter mit<br />

Bluetooth sowie mit einem Mobilfunk-Modul<br />

(GSM) ausgestattet. Darüber lässt er sich außer<br />

per Smartphone auch per Amazon Alexa<br />

steuern. Wie andere Mähroboter besitzt der<br />

XR2-1000 für den Mobilfunk-Empfang eine<br />

SIM-Karte. Und wie auch bei anderen Robotern<br />

sind die Mobilfunk-Gebühren für einen<br />

bestimmten Zeitraum im Kaufpreis enthalten.<br />

Beim XR2 1000 sind es drei Jahre.<br />

79


mähroboter<br />

Gardena Sileno<br />

smart life 1000 Set<br />

1.400 Euro<br />

www.gardena.com<br />

✔ Im Gegensatz zu vielen anderen Herstellern<br />

ist bei Gardena für die Steuerung per<br />

Smartphone eine separate Zentrale nötig. Sie<br />

verbindet den Mähroboter mit dem Heimetz<br />

und dem Internet. Diese Zentrale funkt auch<br />

zu Bewässerungssteuerung, Bodensensor,<br />

Schaltsteckdose und Wasserpumpe des Gardena<br />

smart systems.<br />

Dank der Kompatibilität mit IFTTT lässt<br />

sich das smart system mit vielen Haussteuerungen<br />

verknüpfen und sogar in Apple<br />

HomeKit integrieren, die Mähroboter werden<br />

jedoch bislang nicht unterstützt. Aber auch<br />

ohne HomeKit gehört der Smart life 1000 zu<br />

den bestvernetzten Mährobotern. Und er<br />

macht es den Nutzern auch einfach. Ein<br />

Assis tent hilft etwa dabei, die idealen Mähzeiten<br />

festzulegen. Da er keinen Regensensor<br />

einbezieht, fährt er bei Regen weiter –<br />

was jedoch kein Problem für ihn darstellt.<br />

Sollte er dadurch verdrecken, lässt er sich<br />

einfach per Gartenschlauch reinigen.<br />

Honda<br />

Miimo HRM 310<br />

2.300 Euro<br />

www.honda.com<br />

✔ Honda konzentriert sich bei seinen<br />

Miimo-Mährobotern auf große Gärten. So ist<br />

der HRM 310 als kleinstes Modell bereits für<br />

Rasenflächen von bis zu 1500 Quadratmetern<br />

ausgelegt. Im Gegensatz zum Premiummodell<br />

für bis zu 4000 Quadratmeter (HRM<br />

3000) lässt er sich nicht per App steuern und<br />

konfigurieren. Stattdessen nimmt man die<br />

Einstellungen direkt am Gerät vor.<br />

Clever ist am HRM 310, dass sich je nach<br />

Jahreszeit und Rasenzustand das Mähverhalten<br />

anpassen lässt. So macht er sich beispielsweise<br />

öfter ans Werk, wenn das Gras<br />

schneller wächst. Für das Mähen von dichteren<br />

Stellen kann der Nutzer auch ein Spiralmuster<br />

aktivieren. Für das Erkennen von<br />

Hindernissen besitzt der Honda einen<br />

360-Grad-Aufprallsensor. Über die Standard<br />

ausstattung hinaus geht auch der Nacht/<br />

Leise-Betrieb, der die Lautstärke von 62<br />

dB(A) reduziert. Als Aktionsmodell ist der<br />

HRM 310 aktuell für 1900 Euro anstatt 2300<br />

bei teilnehmenden Händlern erhältlich.<br />

Empfehlung<br />

80


Die nächste<br />

Generation Mähroboter<br />

Zwei Pioniere für Heimroboter<br />

weisen den Weg in die Zukunft.<br />

Einer davon ist die Firma Husqvarna,<br />

die kürzlich ihren Automower<br />

435X AWD vorgestellt hat – den ersten<br />

Mähroboter, für den auch extremes<br />

Gelände kein Problem darstellt.<br />

Er soll Steigungen von bis zu<br />

70 Prozenten bewältigen; so steil<br />

ist eine Skisprungschanze. Dafür<br />

besitzt er nicht nur Allrad-Antrieb,<br />

sondern auch eine Knicklenkung,<br />

sodass ihn selbst schwierige Engstellen<br />

und Hindernisse nicht aufhalten.<br />

Dafür ist der Preis happig:<br />

5000 Euro soll der 435X AWD<br />

kosten und Flächen bis zu 3500<br />

Quadratmetern bewältigen.<br />

Einen Preis für seinen ersten<br />

Mähroboter namens Terra hat<br />

iRobot noch nicht bekanntgegeben,<br />

jedoch schon ein paar technische<br />

Details. Der Mäher vom Saugroboter-Profi<br />

soll ohne Begrenzungskabel<br />

auskommen, aber dennoch<br />

wissen, wo er mähen darf. Dafür<br />

werden um die Rasenfläche Funksender<br />

gesetzt, an denen sich der<br />

Terra orientiert. Dadurch erstellt er<br />

eine Karte der Mähflache, sodass<br />

er genau weiß, wo er sich befindet<br />

und wo er noch arbeiten muss.<br />

Beim Mähen geht er nicht wie viele<br />

andere Kollegen unsystematisch<br />

ans Werk, sondern fährt den Rasen<br />

in Bahnen ab.<br />

81


mähroboter<br />

Husqvarna<br />

Automower 315X<br />

2.400 Euro<br />

www.husqvarna.com<br />

✔ Husqvarna bietet mit dem Automower<br />

310 einen Mähroboter für 1000 Quadratmeter.<br />

Die maximale Vernetzung gibt es jedoch<br />

nur in der X-Linie, deren kleinstes Modell<br />

315X bereits 1600 Quadratmeter schafft.<br />

Dank „Automower Connect“ verbindet sich<br />

der 315X mit dem Mobilfunknetz. Die Gebühren<br />

für zehn Jahren sind bereits im Kaufpreis<br />

enthalten. Es braucht also im Gegensatz zu<br />

vielen anderen Modellen keinerlei WLAN<br />

oder Bluetooth. Außer per Smartphone lässt<br />

sich der 315X auch per Sprachbefehl via<br />

Amazon Alexa und Google Assistant steuern.<br />

Wer den Mähroboter mit zusätzlichem<br />

Gartenequipment verbinden will, integriert<br />

ihn in das Gardena smart system. Über das<br />

zusätzliche GPS-Modul merkt sich der Roboter,<br />

welche Flächen er schon gemäht hat. Für<br />

ein optimales Mähergebnis besitzt er beispielsweise<br />

einen Spezialmodus, der Flächen<br />

mit langem Gras spiralförmig mäht.<br />

McCulloch<br />

Rob S600<br />

900 Euro<br />

www.mcculloch.com<br />

✔ Der McCulloch Rob S600 ist der dritte<br />

Vertreter aus der Husqvarna-Gruppe nach<br />

dem Gardena smart Life 1000 und dem Husqvarna<br />

315X. Gegenüber Gardena und Husqvarna<br />

ist bei McCulloch die Auswahl an<br />

Mährobotern relativ gering. Sie umfasst nur<br />

drei Modelle für Rasenflächen von 400 bis<br />

1000 Quadratmeter. Und nur die beiden<br />

kleinsten Modelle sind vernetzt.<br />

Der Rob S600 mit einer maximalen Flächenleistung<br />

von 600 Quadratmetern ist deshalb<br />

bereits der größte vernetzte Mähroboter<br />

von McCulloch. Er setzt für die Vernetzung<br />

auf Bluetooth. Um es dem Nutzer möglichst<br />

einfach zu machen, bietet der Rob verschiedene<br />

Modi. Im Tagmodus mäht er beispielsweise<br />

täglich ab 8 Uhr, im Nachtmodus ab<br />

18 Uhr. Ist der PowerCut-Modus aktiviert,<br />

startet er außerhalb des programmierten<br />

Mähzyklus und kürzt den Rasen für drei<br />

Stunden. Wie der Husqvarna 315X passt der<br />

Rob S600 seine Aktivitäten außerdem automatisch<br />

an das Rasenwachstum an.<br />

82


Robomow<br />

RC 308 Pro<br />

1.300 Euro<br />

www.robomow.de<br />

preistipp<br />

✔ Spot-Mähen erlaubt der RC 308 Pro von<br />

Robomow nicht, im Gegensatz zu vielen anderen<br />

Robotern. Einen solchen verstärkten<br />

Modus hat er nach Aussage von Robomow<br />

auch gar nicht nötig. Sein Motor mit 200 Watt<br />

Leistung und sein stabiles Stahlmesser sollen<br />

auch so mit hohem Gras fertig werden.<br />

Der TurboMow wird dabei automatisch aktiviert,<br />

wenn der Roboter hohes Gras erkennt.<br />

Sie können den Modus ebenfalls manuell einschalten,<br />

wenn beispielsweise das erste Mähen<br />

der Saison ansteht. Durch seinen Kantenmodus<br />

lassen sich auch die Rasenkanten<br />

nachbessern.<br />

Um Einstellungen am RC 308 Pro per<br />

Smartphone vorzunehmen, ist er mit Bluetooth<br />

und GSM-Mobilfunk ausgestattet. Über<br />

die Verbindung zum Internet ist er auch über<br />

Sprachbefehle an Amazon Alexa steuerbar.<br />

Wer seinen Mäher per GPS orten will, muss<br />

zum größeren Robomow RC 312 Pro S greifen.<br />

Der schafft nicht nur 1500 wie der RC 308<br />

Pro, sondern gleich 2000 Quadratmeter.<br />

Stiga<br />

Autoclip 225 S<br />

1.800 Euro<br />

www.stiga.com<br />

✔ Stiga stattet seinen Autoclip 225 S mit<br />

einem besonders großen Akku aus, der doppelt<br />

so viel Kapazität besitzt wie viele vergleichbare<br />

Mähroboter. Der Vorteil: Der<br />

Roboter kann länger am Stück mähen, was<br />

die Ruhezeiten entsprechend verlängert.<br />

Beim 225 S gibt Stiga die Pausenzeit mit bis<br />

zu 19 Stunden an.<br />

Dank seines Eco-Modus ist er auch nur bei<br />

Bedarf aktiv. Wenn die Sensoren am Rahmen<br />

erkennen, dass der Rasen bereits gemäht ist,<br />

kehrt der Roboter zur Ladestation zurück.<br />

Hier wartet er, bis der nächste programmierte<br />

Arbeitseinsatz ansteht. Ist das Gras<br />

an einer Stelle dagegen besonders hoch,<br />

kürzt er es in Spiralbahnen.<br />

Zur Ladestation begibt sich der 225 S auch,<br />

wenn der aktivierte Regensensor anschlägt.<br />

Nicht, dass Regen dem Roboter schaden<br />

könnte, jedoch sind die Mähergebnisse im<br />

Trockenen allgemein besser. Die Vernetzung<br />

mit dem Smartphone erfolgt beim 225 S per<br />

Bluetooth, andere Modelle von Stiga besitzen<br />

zum Teil auch ein Mobilfunk-Modul.<br />

83


Stihl iMow<br />

RMI 422 PC<br />

1.800 Euro<br />

www.stihl.de<br />

mähroboter<br />

✔ Seit Anfang dieses Jahres verkauft Stihl<br />

die schon länger zum Unternehmen gehörenden<br />

Viking-Mähroboter unter eigenem<br />

Namen. Außer der Marke hat sich an den<br />

iMow-Mährobotern in erster Linie nur die<br />

Farbe geändert: Ihr Gehäuse erscheint nicht<br />

mehr grün, sondern im typischen Stihl-Orange.<br />

Der kleinste vernetzte Rasencutter heißt<br />

iMow RMI 422 PC und bewältigt Flächen mit<br />

bis zu 1700 Quadratmetern. Auch hier kann<br />

man über eine App Mähpläne einrichten oder<br />

den Roboter starten beziehungsweise stoppen.<br />

Ein Highlight ist, dass sich über die App<br />

Intensivzonen bestimmen lassen, die bevorzugt<br />

gemäht werden sollen. Möglich macht<br />

es die GPS-Ortung des RMI 422 PC. Die Verbindung<br />

zum Internet stellt der Roboter per<br />

Mobilfunk her.<br />

Eine weitere Spezialität des RMI 422 PC:<br />

Der Nutzer kann Aktivzeiten für den Roboter<br />

festlegen. Innerhalb derer sucht er sich die<br />

optimale Zeit zum Mähen aus, indem er die<br />

Daten des integrierten Regensensors und<br />

von Online-Wetterdiensten berücksichtigt.<br />

Wiper K10<br />

2.500 Euro<br />

www.wiperpremium.it<br />

✔ Wiper ist wie Ambrogio eine Marke des<br />

italienischen Unternehmens Zucchetti Centro<br />

Sistemi. Verglichen mit anderen Mährobotern<br />

ist der K10 von Wiper relativ teuer.<br />

Das für 800 Quadratmeter ausgelegte Modell<br />

kostet rund 2500 Euro. Dafür zeigt schon sein<br />

Äußeres, dass der Roboter auch für schwierige<br />

Aufgaben gewappnet ist. Auffallend sind<br />

beispielsweise die besonders großen Räder<br />

für optimalen Grip.<br />

Nicht gleich zu sehen ist die Antriebseinheit<br />

des K10. Sie ist pendelnd aufgehängt und<br />

folgt so den Bodenkonturen. Das verbessert<br />

das Ergebnis. Der Roboter erkennt auch<br />

unterschiedliche Grashöhen und passt die<br />

Messergeschwindigkeit daran an. Das spart<br />

Strom und das Gerät arbeitet bei niedrigem<br />

Grasstand leiser. Bei besonders hohem Gras<br />

wechselt es dagegen in den Modus „Intelligente<br />

Mähspirale“, um es zu kürzen und danach<br />

den Arbeitsgang normal fortzusetzen.<br />

In puncto Vernetzung geht der K10 dagegen<br />

weniger weit. Er ist nur von zu Hause per<br />

Bluetooth steuerbar.<br />

84


Wolf-Garten<br />

Loopo M1000<br />

1.200 Euro<br />

www.wolf-garten.com<br />

✔ Bluetooth hat einen großen Vorteil. Es ist<br />

keine extra Zentrale notwendig und das<br />

Smartphone kann direkt mit dem Mähroboter<br />

kommunizieren. Der Nachteil: Die Steuerung<br />

funktioniert nur, wenn man sich mit dem<br />

Smartphone in der Nähe befindet. Meldungen<br />

kommen also unterwegs oder zum<br />

Teil im Haus schon nicht mehr an.<br />

Manchmal sollte man sich für die App-<br />

Steuerung ohnehin nahe des Mähroboters<br />

aufhalten. Zum Beispiel, wenn man den Wolf-<br />

Garten Loopo M1000 fernsteuert und zu der<br />

Stelle schicken möchte, wo er noch einmal<br />

mähen soll. Zu einem guten Resultat trägt<br />

auch sein Turbo-Modus für längeres Gras<br />

bei. Mit seinem Kantenmodus mäht der<br />

M1000 über seinen Radstand hinaus, was<br />

überstehende Absätze vermeidet. Damit er<br />

bei Regen keine Spuren im Rasen hinterlässt,<br />

kann er bei Nässe automatisch zurück in seine<br />

Station fahren. Dort verharrt er, bis der<br />

Regen vorbei ist, und setzt sein Programm<br />

dann fort.<br />

Worx Landroid M<br />

WR143E 1000m²<br />

1.200 Euro<br />

www.worx-europe.com<br />

✔ Worx verfolgt bei seinen Landroid-<br />

Mährobotern ein modulares Konzept. Zunächst<br />

entscheidet man sich anhand der<br />

Gartengröße für das Grundmodell. Bei 1000<br />

Quadratmetern ist dies der Landroid M1000.<br />

Der Funktionsumfang lässt sich anschließend<br />

um Hardware-Module erweitern.<br />

Zum Beispiel mit dem Modul „Link“ (ca.<br />

130 Euro). Das empfiehlt sich, wenn das<br />

WLAN, das man für die Verbindung mit dem<br />

Smartphone benötigt, nicht bis zum Mähroboter<br />

reicht. Hier funkt eine kleine Box, die<br />

man mit dem WLAN-Router verbindet, im<br />

Sub-GHz-Bereich zu einem Modul im Roboter.<br />

Ganz unabhängig vom WLAN-Router wird<br />

man mit „Find My Landroid“ (ca. 130 Euro).<br />

Es bringt Mobilfunk und GPS in den Rasentrimmer.<br />

So erhalten die Besitzer eine<br />

Alarmmeldung, wenn der Landroid aus dem<br />

Zuhause-Bereich entfernt wird. Das „Anti-<br />

Collision System“ (ca. 200) stattet den Landroid<br />

mit Ultraschall-Sensoren aus, um Hindernisse<br />

zu erkennen. Und über das Modul<br />

„Voice Control“ (ca. 130 Euro) versteht der<br />

Landroid sogar Sprachbefehle.<br />

85


mähroboter<br />

Empfehlung<br />

AL-KO Ambrogio Bosch Cub Cadet Gardena Honda<br />

solo by AL-KO<br />

- Robolinho<br />

1200 I<br />

4.0 Basic Light Indego S+ 400 XR2 1000<br />

smart Sileno<br />

life Set<br />

Miimo HRM 310<br />

Preis (UVP) ca. 1.700 Euro 2.400 Euro 1.100 Euro 1.300 Euro 1.400 Euro 2.300 Euro<br />

Webseite (www.) al-ko.com ambrogiorobot.com bosch-garden.com cubcadet.com gardena.com honda.de<br />

maximale Fläche 1200 m² 1000 m² 400 m² 1000 m² 1000 m² 1500 m²<br />

Akku<br />

2,9 Ah/25,2 V<br />

(Lithium-Ionen)<br />

2,9 Ah / 25,9 Volt<br />

(Lithium-Ionen)<br />

2,5 Ah / 18 Volt<br />

(Lithium-Ionen)<br />

2,4 Ah / 26 Volt<br />

(Lithium-Eisenphosphat)<br />

2,1 Ah / 18 Volt<br />

(Li-Ion)<br />

1,8 Ah / 22,2 V<br />

(Li-Ion)<br />

Mähbreite 23 cm 25 cm 19 cm 28 cm 22 cm 22 cm<br />

Mähzeit / Ladezeit max. 120 / 120 Min. max. 90 / 120 Min. 45 / 45 Min. 45-50 / 50-70 Min.<br />

Schneidesystem<br />

Doppelmesser<br />

4 Stern Federstahlmesser<br />

3 Drehklingen Stahlmesser<br />

60 (normal) / 65<br />

normal) Min.<br />

Messerscheibe mit<br />

3 Messern<br />

40 / 30 Min.<br />

3 Schwingmesser<br />

Arbeitsbereich-Begrenzung per Kabel per Kabel per Kabel per Kabel per Kabel per Kabel<br />

einstellbare Höhe 2,5-5,5 cm 2,0-6,5 cm 3,0-5,0 cm 1,5-6,0 cm 2,0-5,0 cm 2,0-6,0 cm<br />

Funktionen<br />

Max. Steigung 45% 45% 27% 36% 30% 46% - 57%<br />

Lautstärke (Schallleistungspegel) 56 dB(A) 63 dB(A) 63 dB(A)<br />

64 dB(A) (Eco) / 68<br />

dB (A) (Hochleistung)<br />

58 dB(A) 62 dB(A)<br />

Sensoren<br />

Regen, Heben,<br />

Neigung, Stoß<br />

Stoß, Regen, Neigung,<br />

Heben, Gyroskop<br />

Beschleunigung,<br />

Neigung<br />

Heben, Neigung,<br />

Regen<br />

Heben, Neigung, Stoß<br />

Mähprinzip Zufall Zufall Bahnen Zufall Zufall<br />

Heben, Neigung,<br />

Überschlag, 2 x Stoß,<br />

3 x Flächen, Gierraten<br />

Zufall, geordnet, gemischt,<br />

kreisförmig<br />

Nebenbereich einstellbar ja ja ja ja ja ja<br />

automatisches Aufladen ja ja ja ja ja ja<br />

Programmieren von Mähzeiten ja ja ja ja ja ja<br />

Diebstahlschutz ja (PIN) ja (PIN)<br />

Ja (PIN, Alarm,<br />

Tracking)<br />

ja (PIN, Alarm) ja (PIN) ja (PIN)<br />

App: Android / iOS ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja - / -<br />

Gesamtnote 80 80 60 65 65 90<br />

Vernetzung/SmartHome System<br />

Vernetzung per Lemonbeat Bluetooth Mobilfunk Bluetooth, Mobilfunk Funk (868 MHz) -<br />

Zentrale notwendig<br />

ja<br />

(innogy SmartHome)<br />

nein nein nein ja nein<br />

in Smart-Home-Systeme integrierbar innogy SmartHome<br />

Amazon Alexa, Google<br />

Home, Apple Homekit<br />

ab Mai 2019<br />

Amazon Alexa Amazon Alexa per IFTTT -<br />

Sonstiges<br />

sechs frei wählbare<br />

Einstiegspunkte<br />

Spiral-Mähen,<br />

Selbstreinigung,<br />

über Connect-Modul<br />

um GPS und GSM<br />

aufrüstbar<br />

Spot-Mähen, Multi-<br />

Area, SmartMowing<br />

Turbo-Modus,<br />

Kantenmodus, Extra<br />

breite Räder und<br />

Spikes<br />

inkl. Zentrale<br />

360-Grad-Aufprallsensor,<br />

Nacht/Leise-<br />

Betrieb<br />

86


preistipp<br />

Husqvarna McCulloch Robomow Stiga Stihl Wiper Wolf-Garten Worx<br />

Automower<br />

315X<br />

Rob S600 RC 308 Pro Autoclip 225 S<br />

iMow RMI 422<br />

PC<br />

K10<br />

Loopo M1000<br />

Landroid<br />

M WR143E<br />

1000m²<br />

2.400 Euro 900 Euro 1.300 Euro 1.800 Euro 1.800 Euro 2.500 Euro 1.200 Euro 1.200 Euro<br />

husqvarna.com mcculloch.com robomow.de stiga.com stihl.de wiperpremium.it wolf-garten.com worx-europe.com<br />

1600 m² 600 m² 1500 m² 1100 m² 1700 m² 800 m² +/- 20% 1000 m² 1000 m²<br />

2,0 Ah / 18V (Li-Ion)<br />

2,1 Ah / 18 Volt<br />

(Li-Ion)<br />

3 Ah / 26 Volt (Lithium-Eisenphosphat)<br />

2x 2,5 Ah / 25,9 Volt<br />

(Li-Ion)<br />

2,25 Ah/18 V (Li-Ion)<br />

2,9 Ah / 25,9 Volt<br />

(Li-Ion)<br />

2,4 Ah / 26 Volt<br />

(Lithium-Eisenphosphat)<br />

4,0 Ah / 20 Volt<br />

(Li-Ion)<br />

22 cm 16 cm 28 cm 25 cm 20 cm 25 cm 28 cm 18 cm<br />

70 (normal) / 60<br />

(normal) Min.<br />

60 (normal) / 60<br />

(normal) Min.<br />

60 - 70 / 70 - 90 Min.<br />

150 (Durchschnitt) /<br />

120. Min<br />

60 (Durchschnitt) / 90<br />

(Durchschnitt) Min.<br />

90 Min. / 120 Min. 45-50 / 50-70 Min. 90 / 60 Min.<br />

3 frei schwingende<br />

Messerklingen<br />

3 schwenkbare<br />

Rasierklingen<br />

200 Watt Mähmotor<br />

mit stabilem Stahlmesser<br />

Edelstahlmesser (4<br />

Zähne, 8 Kanten)<br />

Mulchmesser Edelstahlmesser Dreifach-Sternmesser 3 Drehklingen<br />

per Kabel per Kabel per Kabel per Kabel per Kabel per Kabel per Kabel per Kabel<br />

2,0-6,0 cm 2,0-5,0 cm 1,5-6,0 cm 2,5-6,0 cm 2,0-6,0 cm 2,0-6,5 cm 1,5-6,0 cm 3,0-6,0 cm<br />

40% 35% 36% 45% 40% 45% 36% 35%<br />

58 dB(A) 57 dB(A)<br />

Heben, Neigung, Stoß<br />

Heben, Neigung<br />

64 dB(A) (Eco) / 68<br />

dB (A) (Hochleistung)<br />

Heben, Neigung,<br />

Beschleunigung,<br />

Regen<br />

65 - 70 dB(A) 60 dB(A) 69 dB(A)<br />

Regen, Heben,<br />

Neigung, Stoß<br />

Regen, Heben, Neigung,<br />

Stoß, Abstand<br />

Gyroskop, Regen,<br />

Heben, Stoß<br />

64 dB(A) (Eco) / 68<br />

dB (A) (Hochleistung)<br />

Heben, Neigung,<br />

Beschleunigung,<br />

Regen<br />

67 dB(A)<br />

Regen, Heben,<br />

Neigung<br />

Zufall Zufall Zufall Zufall Zufall Zufall Zufall Zufall<br />

ja ja ja ja ja ja ja ja<br />

ja ja ja ja ja ja ja ja<br />

ja ja ja ja ja ja ja ja<br />

ja (PIN, Alarm,<br />

Tracking)<br />

ja (PIN) ja (PIN, Alarm) ja (PIN) ja (PIN, GPS) ja (PIN) ja (PIN, Alarm)<br />

ja (PIN, Lock in App,<br />

opt. GPS)<br />

ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja<br />

75 65 75 70 85 70 75 60<br />

Mobilfunk Bluetooth Bluetooth, Mobilfunk Bluetooth Mobilfunk Bluetooth Bluetooth WLAN<br />

nein nein nein nein nein nein nein nein<br />

offene API-Schnittstelle,<br />

IFTTT, Amazon<br />

Alexa, Google Home<br />

spiralförmiges Spot-<br />

Mähen, automatische<br />

Rasenwuchskontrolle<br />

- Amazon Alexa - - - - Amazon Alexa<br />

spiralförmiges Spot-<br />

Mähen, PowerCut<br />

extra breite Räder<br />

und RoboGrips<br />

(Spikes), SmartMow,<br />

TurboMow, Kantenmodus<br />

Spiralmähen, Eco-<br />

Modus<br />

GPS-Ortung, Berücksichtigung<br />

von<br />

Online-Wetterdaten<br />

spiralförmiges Spot-<br />

Mähen, anpassbare<br />

Messergeschwindigkeit<br />

Turbo-Modus,<br />

Kantenmodus, extra<br />

breite Räder und<br />

Spikes, Amazon<br />

Alexa über optionalen<br />

RoboConnect+<br />

Zusatzmodule<br />

erhältlich<br />

max. Steigung: =30% (10 Punkte), =35% (20 Punkte)<br />

Lautstärke (Schallleistungspegel): =65 (10 Punkte), =75 (0 Punkte)<br />

Sensoren: heben, neigen, kippen (umfallen) Stoß Regen je 5 Punkte<br />

Mähprinzip: Zufall (0 Punkte), Bahnen (5 Punkte), Kreis (5 Punkte), Mix (5 Punkte)<br />

Nebenbereich einstellbar, automatisches Aufladen, Programmieren von Mähzeiten, Diebstahlschutz, App: Android / iOS: ja 5 Punkte, nein 0 Punkte<br />

Gesamt: max 100 = 10 Sterne<br />

87


smartphone-fotografie<br />

Schöner knipsen<br />

Smartphone-Kameras werden immer besser.<br />

Aber steigt mit der Zahl der Linsen auch<br />

die Bildqualität? Wir haben fünf Modelle unter<br />

die Lupe genommen. Andreas Seeger<br />

Die Kamera wird so schnell<br />

weiter entwickelt wie<br />

kaum eine andere Smartphone-Komponente.<br />

Die Entwicklungssprünge<br />

kann man den<br />

Geräten direkt ansehen, denn<br />

die Zahl der in Smartphones<br />

verbauten Optiken wächst im<br />

Jahrestakt. 2018 waren wir<br />

bei vier angekommen, LG hat<br />

mit dem V40 aber bereits die<br />

Fünfer-Marke geknackt, und<br />

man kann sicher sein, dass<br />

im Laufe diesen Jahres erste<br />

Handys mit sechs Optiken<br />

noch einen draufsetzen.<br />

1<br />

Trend zu mehr Brennweite<br />

Bei den Multi-Linsen-Smartphones<br />

lassen sich zwei<br />

Typen unterscheiden: einfache<br />

Modelle mit konstanter<br />

Brennweite und solche, die<br />

mehrere Brennweiten bieten.<br />

Der einfache Typus mit<br />

konstanter Brennweite findet<br />

sich mittlerweile sogar im<br />

Einsteiger bereich. Hier hat<br />

die zweite Optik lediglich eine<br />

unterstützende Funktion. Die<br />

von ihr gesammelten Daten<br />

Apple iPhone<br />

XS Max<br />

werden dazu verwendet, um<br />

das vom Hauptsensor erfasste<br />

Foto zu verbessern – in<br />

der Regel handelt es sich um<br />

Abstandsinformationen, um<br />

Objekte im Vordergrund zu<br />

erfassen und einfacher vom<br />

Hintergrund zu trennen. So<br />

kann man Porträts mit einer<br />

Hintergrundunschärfe (Bokeh)<br />

simulieren, die eigentlich<br />

das Kennzeichen von Systemkameras<br />

mit teuren Wechselobjektiven<br />

sind.<br />

Die Trennung von Vorderund<br />

Hintergrund gelingt mit<br />

zwei Optiken besser, weil<br />

die Berechnungen einfacher<br />

sind. Mit einem leistungsstarken<br />

Prozessor und den<br />

entsprechenden Algorithmen<br />

reicht aber auch eine Optik,<br />

das zeigt vor allem Google mit<br />

den Pixeln.<br />

Grundsätzlich lässt sich<br />

festhalten, dass der Bokeh-<br />

Effekt bei Smartphones eine<br />

Frage der Rechenleistung ist.<br />

In niedrigeren Preisregionen<br />

kompensieren die Hersteller<br />

die fehlende Prozessor power<br />

mit einer zweiten rudimentären<br />

Optik. Bei High-End-Modellen<br />

ist die zweite Kamera<br />

dagegen voll ausgebaut und<br />

bietet eine weitere Brennweite.<br />

Der Smartphone-typische<br />

weitwinkelige Bildausschnitt<br />

wird also ergänzt von<br />

einer Zoom-Optik, die Fotografen<br />

deutlich mehr Möglichkeiten<br />

an die Hand gibt.<br />

2<br />

Huawei Mate<br />

20 Pro<br />

3<br />

Google Pixel<br />

3 XL<br />

88


Apple iPhone<br />

XS Max<br />

Das Apple-Flaggschiff<br />

stellt mit 1649 Euro<br />

(512 GB) einen Preisrekord auf.<br />

Da erwartet man Top-Qualität. Die<br />

Kamera jedenfalls wird gehobenen<br />

Ansprüchen gerecht.<br />

Huawei Mate<br />

20 Pro<br />

Der Überflieger<br />

von Huawei ist seit<br />

November 2018 erhältlich<br />

und bietet in jeder Hinsicht eine<br />

herausragende Aus-stattung – die<br />

Kamera ist sogar einzigartig.<br />

Google<br />

Pixel 3 XL<br />

Bereits das Pixel 2<br />

beeindruckte mit<br />

einer Top-Kamera; der Nachfolger<br />

kann nahtlos anschließen.<br />

Auf den Phones präsentiert sich<br />

Android so, wie Google es sich<br />

vorstellt.<br />

Samsung<br />

Galaxy S9 Plus<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

Der Koreaner ist<br />

bereits seit Mai 2018<br />

im Handel und damit der<br />

älteste Vertreter in unserem Vergleich.<br />

Und der Günstigste: Mit 550<br />

Euro ist der Preis attraktiv.<br />

5<br />

4<br />

Samsung<br />

Galaxy S9 Plus<br />

Oneplus<br />

6T<br />

Renaissance der<br />

HDR-Technik<br />

Eine große Gemeinsamkeit<br />

zeichnet alle Smartphone-<br />

Kameras über alle Preisklassen<br />

hinweg aus: Sie setzen<br />

in großem Stil auf die Bildverbesserung<br />

mittels High<br />

Dynamic Range (HDR). Dabei<br />

werden vor und nach dem<br />

Auslösen mehrere Fotos in<br />

schneller Folge geknipst<br />

(Belichtungsreihen) und per<br />

Software zu einem Bild zusammengerechnet.<br />

Das erhöht<br />

den Kontrastumfang:<br />

Auch in besonders hellen und<br />

dunklen Bildbereichen sind<br />

so noch Details sichtbar. Die<br />

Technologie ist schon älter;<br />

sie erlebt auf dem Smartphone<br />

aber gerade einen Boom,<br />

weil die baubedingt geringe<br />

Lichtstärke der kleinen Sensoren<br />

damit kompensiert<br />

werden kann.<br />

Mit der richtigen Kombination<br />

aus Rechenkraft und<br />

Software gelingen mit dem<br />

Smartphone unter Umständen<br />

bessere Nachtaufnahmen<br />

als mit einer dicken Systemkamera<br />

– allerdings nicht<br />

mit jedem Modell. Auf den<br />

folgenden Seiten stellen wir<br />

eine Auswahl aktueller Top-<br />

Kamera-Smartphones vor<br />

und verraten, wo ihre Stärken<br />

und Schwächen liegen. >><br />

Oneplus<br />

6T<br />

5<br />

Der Newcomer aus<br />

China begeistert auch<br />

in Deutschland mit einem tollen<br />

Preis-Leistungs- Verhältnis. Die<br />

Bildqualität kann sich ebenfalls<br />

sehen lassen.<br />

89


smartphone-fotografie<br />

Brennweite und Zoom<br />

✔ Im High-End-Segment gehören zwei Brennweiten zum guten Ton, dabei wird in der Regel<br />

der Smartphone-typische Weitwinkel um einen zweifachen Zoom ergänzt. Huawei geht mit dem<br />

Mate 20 Pro einen Schritt weiter und kombiniert drei Brennweiten, die dem Fotografen noch<br />

mehr Möglichkeiten bei der Bildkomposition geben. Die Chinesen schnüren hier mit Abstand<br />

das beste Paket. Google beschreitet mit dem Pixel den entgegengesetzten Weg. Es hat nur eine<br />

Optik, aber der Digitalzoom überrascht mit einer Qualität, die an eine Zoom-Optik heranreicht.<br />

Schlusslicht ist das Oneplus 6T, das weder eine zweite Brennweite noch überlegene Software<br />

mitbringt. Mit diesem Phone hat man den geringsten Spielraum.<br />

Tele-Brennweite<br />

Weitwinkel<br />

(Smartphone-<br />

Standard)<br />

Ultra-<br />

Weitwinkel<br />

Ultra-Weitwinkel Moderater Weitwinkel Tele-Brennweite (3facher Zoom)<br />

Die drei Fotos wurden mit einem Mate 20 Pro geknipst. Deutlich wird,<br />

welche Spielräume drei Brennweiten eröffnen. Mit dem Ultra-Weitwinkel<br />

lassen sich große Bildausschnitte einfangen – ideal für Landschaftsoder<br />

Architekturbilder.<br />

Hier dasselbe Motiv mit einem moderaten Weitwinkel-Brennweite von<br />

27 Millimetern, dem Smartphone-Standard. Dieser Bildausschnitt hat<br />

sich auch etabliert, weil die flachen Gehäuse keinen tieferen optischen<br />

Aufbau erlauben.<br />

Der dreifache Zoom stellt bereits einen Kompromiss dar, weil dafür<br />

die Sensorfläche verkleinert werden musste, was auf Kosten der<br />

Lichtempfindlichkeit geht. Bei wenig Licht empfiehlt sich der optische<br />

Zoom daher nicht.<br />

Bildqualität<br />

✔ Die Messungen in unserem Fototestlabor zeigen, dass alle Modelle<br />

eine starke Bildqualität liefern. Das Gesamtniveau ist hoch, was<br />

aber im Umkehrschluss nicht heißt, dass es keine Unterschiede gibt.<br />

Auffällig und ein Indiz für das hohe Entwicklungstempo im Kamerabereich:<br />

Mit dem Galaxy S9 Plus bildet das mit Abstand dienstälteste<br />

Modell in diesem Vergleich auch das qualitative Schlusslicht. Die<br />

Schwächen zeigen sich vor allem bei wenig Licht: Im Vergleich mit<br />

der Konkurrenz werden feine Strukturen in Flächen mit geringen<br />

Kontrastunterschieden nicht mehr so hochauflösend erfasst. Die besten<br />

Ergebnisse liefert das iPhone XS Max; kein anderes Smartphone<br />

produziert in den Stan dardeinstellungen so ausgewogene Bilder. Das<br />

Oneplus 6T präsentiert sich überraschend stark, bei wenig Licht (wir<br />

messen bei 190 Lux) liegt die Qualität gleichauf mit Apple. Googles<br />

Pixel 3 XL und Huaweis Mate 20 Pro folgen in dichtem Abstand mit<br />

einer ausgewogenen Bildqualität. Bei Google ist es für gute Resultate<br />

unabdingbar, mit aktiviertem HDR zu fotografieren.<br />

Samsung Galaxy S9 Plus Oneplus 6T Apple iPhone XS Max<br />

Beim Gesicht rechts sind an den Rändern unterhalb des Mundes Artefakte<br />

zu sehen, die Haare links neben den Augen verschwimmen teils.<br />

Oneplus macht es besser. Auffällig: Die Software greift stärker ein als<br />

bei Apple, dadurch werden auch mehr Artefakte produziert.<br />

Bei Apple wirken die Gesichter nicht so glatt und makellos wie bei<br />

Oneplus, aber die Darstellung ist näher an der Realität.<br />

90


Nachtaufnahmen<br />

Google Pixel 3 XL<br />

Huawei Mate 20 Pro<br />

Samsung Galaxy S9 Plus<br />

Oneplus 6T<br />

Apple iPhone XS Max<br />

Die Darstellung ist rauscharm und scharf<br />

ohne Stativ – das schafft nur Google.<br />

Huawei hellt die Szene sogar noch mehr<br />

auf, arbeitet aber auch stärker nach.<br />

Samsung kann nicht mithalten, feine<br />

Details werden von Störpixeln überlagert.<br />

Das Bildrauschen nimmt weiter zu, Farben<br />

und Kontraste verblassen.<br />

Kein Nachtmodus, kurze Belichtungszeiten<br />

– bei Apple sieht man wenig.<br />

✔ Bei modernen Smartphone-Kameras gehört ein Nacht-Modus<br />

zum guten Ton. Dabei handelt es sich im Prinzip um eine Spielart der<br />

HDR-Technologie, bei der die Bildinformationen aus Aufnahmen, die<br />

während einer Belichtungszeit von mehreren Sekunden entstehen,<br />

zu einem Foto verrechnet werden. Google und Huawei sind hier führend.<br />

Selbst wenn das Auge kaum noch etwas wahrnimmt, bilden die<br />

Phones Details scharf und atmosphärisch stimmig ab. Die übrigen<br />

Modelle folgen erst mit Abstand, was auch daran liegt, dass Apple<br />

und Samsung auf einen Nachtmodus verzichten – entsprechend kurz<br />

sind die Belichtungs zeiten, was man den Ergebnissen ansieht. Als<br />

Enttäuschung entpuppte sich Oneplus, das im Nachtmodus kaum<br />

bessere Bilder produziert als mit den Standard einstellungen.<br />

Bokeh / Hintergrundunschärfe<br />

Das Pixel 3 XL liefert die beste Qualität. Das Bokeh<br />

ist stimmig und gleichmäßig, die Objekte wurden<br />

präzise erkannt, die Artefakte an den Übergängen sind<br />

überschaubar.<br />

Das Galaxy S9 Plus kann beide Bild ebenen nicht<br />

sauber trennen, das Stoffpferd wirkt wie mit der<br />

Schere ausgeschnitten. Auch das verwaschene<br />

Bokeh überzeugt nicht.<br />

✔ Ein Hintergrund, der in weicher Unschärfe verschwimmt,<br />

ist das Marken zeichen hochwertiger Kamerasysteme. Smartphones<br />

können diesen Effekt aufgrund ihrer begrenzten optischen<br />

Möglichkeiten nur digital simulieren, zumindest nach aktuellem<br />

Stand der Technik. Die Aufnahmen können aber durchaus beeindruckend<br />

aussehen, vor allem auf den kleinen Displays. Die Qualitätsunterschiede<br />

sind von Modell zu Modell über raschend groß,<br />

so unser Fazit. Google führt das Feld an und zeigt ganz nebenbei,<br />

dass die richtige Software wichtiger ist als eine zweite Linse.<br />

Apple, Hua wei und Oneplus folgen; auch mit diesen Phones gelingen<br />

brauchbare Ergebnisse. Samsung konnte dagegen nicht überzeugen:<br />

Das schon ältere Galaxy S9 Plus hatte mitunter Probleme<br />

mit der korrekten Belichtung des Hintergrunds, häufig bildeten<br />

sich an der Grenze der Bildebenen sichtbare Artefakte. >><br />

91


Einstellungen und Extras<br />

smartphone-fotografie<br />

✔ Mit allen Smartphones in diesem Vergleich kann man einfach<br />

drauflosknipsen und ein gutes Ergebnis bekommen. Wer mehr will,<br />

legt Wert auf eine hohe Einstellungstiefe und ansprechende Menüführung.<br />

Das Mate 20 Pro hat hier klar die Nase vorn und kombiniert viele<br />

Funktionen und Einstellungen. Samsung bleibt zurück und ärgert mit<br />

Unstimmigkeiten; etwa, dass man selbst über Drittsoftware kein RAW<br />

aus der Tele-Brennweite ziehen kann. Dass Apple auf diesem Feld<br />

komplett enttäuscht, ist keine Überraschung. Sowohl von Oneplus als<br />

auch von Google hätten wir uns aber deutlich mehr erwartet. Ambitionierte<br />

Hobbyfotografen kommen nur schwer an Huawei vorbei.<br />

Huawei Mate 20 Pro<br />

Oneplus 6T<br />

Klassenbester: Die Optionen,<br />

die Huawei dem Fotografen<br />

an die Hand gibt, sind nicht<br />

weit von einer System-Kamera<br />

entfernt.<br />

Standards: Alle Phones bieten<br />

mehr oder weniger die Möglichkeiten,<br />

die links eingeblendet<br />

werden.<br />

Google Pixel 3 XL<br />

Google Pixel 3 XL<br />

Besonderheit: Beim Pixel kann<br />

man RAW und HDR direkt über<br />

Icons in der Kameravorschau<br />

steuern …<br />

… der Sprung in die Kamera-<br />

Einstellungen offenbart aber<br />

wieder eine trockene Listendarstellung.<br />

Einzig Huawei macht<br />

es besser.<br />

Selfies<br />

✔ Bei Selbstporträts führt Google das Testfeld an, und zwar deutlich.<br />

Das liegt zum einen an der starken Bildqualität, zum anderen<br />

an der Variabilität der Bildausschnitte: Dank der Kombination aus<br />

Ultra-Weitwinkel und Standard-Brennweite hat der Fotograf die Wahl<br />

zwischen einem großen Bildausschnitt, der problemlos mehrere<br />

Personen erfasst, und einem engeren für ein einzelnes Gesicht. Apple<br />

und Samsung sind qualitativ nicht weit von Google weg; die Frontkamera<br />

bietet aber eben nur einen festen Bildausschnitt. Bei aktivierter<br />

Hintergrundunschärfe sehen die Ergebnisse bei Google am überzeugendsten<br />

aus; allerdings schafft es auch der Klassen primus nicht<br />

immer, die Haare sauber vom Hintergrund zu trennen.<br />

Ein dickes Plus für das iPhone ist die 3-D-Sensorphalanx, die nicht<br />

nur die besonders sichere Gesichtsentsperrung mittels Face ID<br />

ermöglicht, sondern auch tolle Bearbeitungsmöglichkeiten für Selfies<br />

erlaubt. Das Mate 20 Pro ist zwar mit einer vergleichbaren Hardware<br />

ausgestattet, die Optionen sind aber nicht so gut um gesetzt wie bei<br />

Apple. Überhaupt sollte man sich von der hohen Pixelzahl nicht täuschen<br />

lassen: Die Chinesen bewegen sich nur im Mittelfeld.<br />

iPhone XS Max<br />

Samsung Galaxy S9 Plus<br />

Google Pixel 3 XL<br />

Von Bühnenlicht bis Studiolicht:<br />

Die Lichteffekte sind<br />

gut umgesetzt und ein<br />

Alleinstellungsmerkmal der<br />

iPhone-Kamera.<br />

Im Modus Selfie-Fokus<br />

verschwimmt der Hintergrund<br />

in Unschärfe. Vorne klappt das<br />

bei Samsung besser als mit der<br />

Hauptkamera.<br />

Bei Google kann man über<br />

einen Regler den Ausschnitt<br />

vergrößern, etwa um Gruppen<br />

oder einen interessanten<br />

Hintergrund einzufangen.<br />

92


„Ich fotografiere nur in RAW“<br />

Werner Lüttgens, Chefredakteur unseres Schwestermagazins ColorFoto<br />

Fotografiert ein Profi wie du überhaupt mit<br />

dem Smartphone?<br />

Das Smartphone ist die ideale Ergänzung zur<br />

Systemkamera. Die Qualität hat das Niveau einer<br />

Kompaktkamera erreicht; zudem sind Smartphones<br />

vernetzt und können Fotos schnell weitergeben.<br />

Auch die Bearbeitungsmöglichkeiten sind enorm.<br />

Die Lightroom-App bietet fast die gleichen Möglichkeiten<br />

wie auf dem PC.<br />

Wird das Smartphone immer besser?<br />

Der Innovationsdruck, das Tempo und die finanziellen<br />

Mittel für Forschung und Entwicklung sind bei<br />

der Smartphone-Fotografie wesentlich größer als<br />

im Kamera bereich. Aktuell finde ich zwei Entwicklungen<br />

besonders spannend. Firmen wie Huawei<br />

bauen mehrere Kameras in ein Gerät und führen<br />

deren Bilder zusammen. Google ist führend, wenn<br />

es darum geht, Bildserien zu machen und daraus<br />

ein besseres Foto zu erstellen. Beide Ansätze werden<br />

sicherlich in naher Zukunft zusammengeführt.<br />

Hat die Systemkamera noch Vorteile<br />

gegenüber dem Smartphone?<br />

Smartphones sind gut, wenn sie eine moderate<br />

Weitwinkel-Brennweite haben. Aber schon bei<br />

einem Dreifach-Zoom müssen die Pixel kleiner<br />

werden und die Lichtstärke sinkt. Wer gern mit<br />

unterschiedlichen Brennweiten arbeitet und eine<br />

hohe Lichtstärke will, kommt um eine Systemkamera<br />

nicht he rum.<br />

Sollte ein ambitionierter Fotograf das<br />

RAW-Format nutzen?<br />

Unbedingt! Ich fotografiere nur in RAW. Smartphone-JPEGs<br />

sind oft überschärft und zu stark für<br />

das kleine Display optimiert. Im RAW-Format kann<br />

ich wesentlich besser in die Signalverarbeitung<br />

eingreifen und mehr Details herausholen.<br />

Wird das Smartphone bald die Systemkamera<br />

ersetzen?<br />

Bestimmt nicht. Es wird immer Menschen geben,<br />

die mit einem Superweitwinkel- oder Tele-Objektiv<br />

fotografieren und mit Blende, Zeit und ISO arbeiten<br />

wollen – was mit einem Smartphone nur sehr<br />

eingeschränkt möglich ist. Auch ist der Vollformat-<br />

Sensor im Vergleich mit einem Smartphone-Sensor<br />

riesig und liefert fast immer die besseren Bilder.<br />

An diesen Größenverhältnissen wird sich in den<br />

nächsten Jahren auch nichts ändern.<br />

testsieger<br />

preistipp<br />

Apple Google Huawei Oneplus Samsung<br />

iPhone XS<br />

Max<br />

Pixel<br />

3 XL<br />

Mate<br />

20 Pro<br />

6T<br />

Galaxy S9<br />

Plus<br />

Preis 1 ab 1249 Euro 949 / 849 Euro 999 / 950 Euro 549 / 549 Euro 949 / 600 Euro<br />

Testurteil (100 max.)<br />

92 Punkte<br />

(sehr gut)<br />

92 Punkte<br />

(sehr gut)<br />

96 Punkte<br />

(sehr gut)<br />

92 Punkte<br />

(sehr gut)<br />

91 Punkte<br />

(sehr gut)<br />

Marktstart November 2018 November 2018 November 2018 November 2018 Mai 2018<br />

Hauptkamera<br />

maximale Auflösung 12 Megapixel 12 Megapixel 40 Megapixel 16 Megapixel 12 Megapixel<br />

Brennweite (Weitwinkel / Standard / Zoom) ✘ / Standard / 2-fach ✘ / ✔ / digital ✔/ Standard / 3-fach ✘ / ✔ / digital ✘ / ✔ / 2-fach<br />

generelle Bildqualität Testchart (100 max.) 96 Punkte 91 Punkte 88 Punkte 92 Punkte 86 Punkte<br />

Qualität Nachtaufnahmen befriedigend sehr gut sehr gut befriedigend befriedigend<br />

Qualität Bokeh sehr gut sehr gut gut gut befriedigend<br />

Einstellungstiefe und Extras befriedigend gut sehr gut gut gut<br />

Frontkamera<br />

maximale Auflösung 7 Megapixel 8 Megapixel 24 Megapixel 16 Megapixel 8 Megapixel<br />

Brennweite (Weitwinkel / Standard) ✘ / ✔ ✔ / ✔ ✘ / ✔ ✘ / ✔ ✘ / ✔<br />

generelle Bildqualität Testchart gut sehr gut gut gut gut<br />

Qualität Bokeh sehr gut sehr gut gut gut gut<br />

1<br />

An erster Stelle steht die UVP bei Marktstart, der zweite Wert ist der aktuelle Preis im Online-Handel.<br />

93


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19LV65

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