Check für Yumpu
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Ausgabe 1/2019<br />
www.mychecktestmag.de<br />
4,49 Euro<br />
12<br />
SMARTE<br />
SPEAKER<br />
von Amazon Echo,<br />
Sonos, JBL, Apple,<br />
Harmann Kardon &<br />
Libratone – welcher<br />
taugt für wen?<br />
4 GAMING<br />
NOTEBOOKS<br />
von Schenker, HP, Asus<br />
und MSI im Test<br />
6 STREAMING- PORTALE<br />
IM VERGLEICH<br />
Netflix, Prime Video,<br />
Maxdome, Sky Ticket,<br />
MagentaTV Plus und<br />
YouTube Premium<br />
KOCHBOXEN-<br />
TEST<br />
HELLO FRESH,<br />
KOCHHAUS,<br />
MARLEY SPOON<br />
& TISCHLINE<br />
14 MÄHROBOTER<br />
Ausstattung im Vergleich<br />
Der Thermomix TM6 im <strong>Check</strong><br />
Lohnt sich der Küchenhelfer für 1359 Euro?<br />
SMARTWATCHES 7 Modelle im Vergleich – von Apple, Garmin und<br />
Samsung bis zum Newcomer /// SCHÖNER KNIPSEN 5 Smartphone-<br />
Kameras auf dem Prüfstand /// SAUGSTARK? Dyson V11 Absolute
Innen Hightech.<br />
Außen Carbon.<br />
Die neue Kühl- / Gefrierkombination GKN 3000 Carbon.<br />
Der Grundig GKN 3000 Carbon ist die perfekte Verbindung von hochwertigem Design und innovativer Technik. Der Carbonmantel<br />
ist extrem leicht, extrem stabil und extrem stylisch. Auch die integrierten Technologien wie z. B. die Duo-Cooling No Frost<br />
Technologie oder die VitaminCare Zone genügen den höchsten Ansprüchen an Komfort und Lebensqualität: kein Abtauen und<br />
keine Gerüche mehr, dafür maximal frisches Obst und Gemüse, ein perfektes Klima für Fisch und Fleisch und längere Haltbarkeit<br />
von Vitaminen. Erfrischend praktisch ist auch der Eiswürfelspender.<br />
grundig.de
EDITORIAL<br />
Willkommen bei der ersten Ausgabe von <strong>Check</strong>, dem neuen digitalen<br />
Testmagazin! Ab jetzt liefern wir Ihnen spannende Tests aus der Welt<br />
der Konsumentenprodukte, bunt gemischt aus allen Themenbereichen.<br />
Sie kennen das sicher auch:<br />
Da läuft ein Werbespot im<br />
Fernsehen, der ein neues<br />
Gerät anpreist. Die Aussagen<br />
machen neugierig und<br />
animieren zum sofortigen<br />
Kauf. Doch ob es sich um<br />
ein günstiges oder ein sehr<br />
teures Produkt handelt:<br />
Keiner kann Ihnen sagen,<br />
ob es wirklich hält, was die Werbung verspricht.<br />
Genauso geht es uns auch. Deswegen<br />
wollen wir Produkte des täg lichen<br />
Lebens testen, vergleichen und in der<br />
Praxis erproben.<br />
So präsentiert unsere Start-Ausgabe<br />
denn auch gleich einen bunten Testmix<br />
aus vielen Gerätebereichen. Wir wollten<br />
etwa wissen, ob der aktuelle Thermomix<br />
tatsächlich sein Geld wert ist und ob der<br />
Dyson-Akkusauger das alte Kabelmonster<br />
endlich in Rente schicken kann. Und wir<br />
wollten sehen, wie sich die Lieferservices<br />
von Kochboxen schlagen, wenn sie nicht<br />
wissen, dass sie getestet werden. Dazu<br />
haben wir Smartphone-Kameras ins<br />
verlagseigene Labor geschickt,<br />
das mittler weile<br />
stattliche Angebot an<br />
smarten Speakern verglichen,<br />
Gaming-Notebooks<br />
getestet, Streamingdienste<br />
unter die Lupe genommen<br />
und vieles mehr. Sie sehen,<br />
langweilig ist unser Job<br />
bestimmt nicht – zumal die<br />
Ergebnisse uns teilweise selbst überrascht<br />
haben. Bei der Lektüre signalisieren Ihnen<br />
unser <strong>Check</strong>ometer oder unsere <strong>Check</strong>-<br />
Haken auf den ersten Blick, wie sich der<br />
Testkandidat geschlagen hat.<br />
Doch jetzt genug der Vor rede: Wir wünschen<br />
Ihnen viel Spaß beim Lesen unseres<br />
ersten <strong>Check</strong>-Magazins!<br />
Monika Klein<br />
WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />
IMPRESSUM<br />
Verlagsleiter und Herausgeber:<br />
Dirk Waasen (v.i.S.d.P.)<br />
Projektleitung: Anja Deininger,<br />
Monika Klein<br />
Redaktion: Marc-Oliver Bender,<br />
Andreas Frank, Claudia Frickel,<br />
Lennart Holtkemper, Rainer Müller,<br />
Stefan Schasche, Andreas Seeger<br />
Verantwortlich für Titel und Layout:<br />
Sergio Coca<br />
Anzeigenleitung: Thomas Richter,<br />
Andrea Rieger, Vasili Tsialos<br />
Vertrieb: Bettina Huber, Jennifer<br />
Hofmann<br />
Geschäfts führer:<br />
Kurt Skupin, Wolfgang Materna<br />
Anschrift Verlag:<br />
WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />
Richard-Reitzner-Allee 2<br />
85540 Haar b. München<br />
Bilder: Shutterstock.com, Hersteller<br />
3
INHALT<br />
Seite<br />
12<br />
Seite<br />
16<br />
Seite<br />
42<br />
Seite<br />
26<br />
Seite<br />
58<br />
Seite<br />
50<br />
Seite<br />
76<br />
Seite<br />
64<br />
Seite<br />
88<br />
4
1/2019<br />
HEISSE TEILESS. 06<br />
Hands-On-Tests und News<br />
THERMOMIX TM6................................................................................................S. 12<br />
Der Chefkoch-Automat im Test<br />
TEST KOCHBOXEN............................................................................................S. 16<br />
Hello Fresh, Kochhaus, INHALT Marley Spoon und Tischline im Vergleichstest<br />
DYSON V11 ABSOLUTE.................................................................S. 24<br />
So stark ist der teure Akkusauger wirklich<br />
12 SMARTE SPEAKER............................................................................S. 26<br />
Echo Dot, Echo Plus, Echo Spot, Echo Show, Apple Homepod, Google Home<br />
Mini, Sonos One, Sonos Beam, JBL Link 20, Libratone Zipp 2, Netgear Orbi<br />
Voice – welcher ist der Richtige für Sie?<br />
STREAMINGDIENSTE...............................................................................S. 42<br />
Prime Video, Sky Ticket, Maxdome, Netflix, MagentaTV Plus, Google<br />
Premium – wo Sie die besten Angebote finden<br />
4 GAMING-NOTEBOOKS............................................................S. 50<br />
Schenker XMG NEO 15, HP Omen 15-dc0010ng, ASUS ROG Zephyrus M<br />
(GM501G), MSI GS65 8RF019DE<br />
15 OUTDOOR-PRODUKTE................................................S. 58<br />
Vom Zelt bis zur Powerbank : Outdoor-Equipment im Härtetest<br />
7 SMARTWATCHES..........................................................................................S. 64<br />
Apple Watch Series 4 (LTE, Alu), Samsung Galaxy Watch, Garmin Vivoactive 3<br />
Music, Huami Amazfit Verge, Fitbit Ionic, Casio Pro Trek WSD-F30 oder Mobvoi<br />
Ticwatch C2 – wer gewinnt die smarte Challenge?<br />
14 MÄHROBOTER................................................................................................S. 76<br />
Der Mega-Vergleich für Gartenfreunde: Al-Ko Robolinho 1200l, Ambrogio 4.0<br />
Basic Light, Bosch Indego S+400, Cub Cadet XR2 1000, Gardena Smart Sileno<br />
life, Honda Miimo HRM 310, Husqvarna Automower 315X, McCulloch Rob<br />
S600, Robomow RC 308 Pro, Stiga Autoclip 225 S, Stihl iMow RMI 422 PC,<br />
Wiper K10, Wolf-Garten Loopo M1000 und Worx Landroid M WR 143E<br />
5 SMARTPHONE-KAMERAS ........................................S. 88<br />
Wer knipst am besten? Apple iPhone XS Max, Google Pixel 3 XL, Huawei Mate<br />
20 Pro, Oneplus 6T oder Samsung Galaxy S9 Plus?<br />
EDITORIAL &<br />
IMPRESSUM<br />
Seite 2<br />
SO TESTET<br />
CHECK<br />
Seite 11<br />
5
heisse Teile<br />
Cambridge Audio Melomania 1<br />
Mit Melomania 1 bringt Cambridge Audio seine ersten komplett kabellosen In-Ear-<br />
Kopfhörer auf den Markt. Wir konnten die Schätzchen bereits probehören.<br />
Melomania 1, auf diesen klangvollen Namen<br />
hören die ersten kabellosen Bluetooth-In-<br />
Ear-Kopfhörer von Cambridge Audio – und<br />
das Unternehmen kündigt „großen britischen<br />
Sound“ an. Die Kopfhörer sind ab<br />
sofort für 129,95 Euro erhältlich. Wir hatten<br />
bereits die Gelegenheit, die Melomania 1<br />
ausführlich in der Praxis zu testen.<br />
Design, Verbindung per Bluetooth und Sitz<br />
Bei der Verpackung der neuen In-Ears muss<br />
man dem Hersteller ein Lob aussprechen.<br />
Schon das Öffnen des hochwertigen Kartons<br />
macht Spaß, im Inneren sind die beiden In-<br />
Ears sowie das Ladecase schön präsentiert,<br />
im Fach darunter finden sich USB-Ladekabel,<br />
Bedienungsanleitung und ein paar<br />
Sticker. Das Produkt ist in seiner Verpackung<br />
sehr schön und hochwertig in Szene<br />
gesetzt. Das Design der Melomania-1-In-<br />
Ears sowie des dazugehörigen Ladecases<br />
ist edel und schlicht, alles sieht hochwertig<br />
aus und fühlt sich ebenso edel an.<br />
Das erste Pairing zwischen Mobilgerät<br />
und Bluetooth-Lauschern funktionierte<br />
schnell und auf Anhieb, in der Folge klappte<br />
die Kopplung ebenso fix und zuverlässig.<br />
Dies wahrscheinlich auch, weil Cambridge<br />
Audio bei den Melomania 1 den Bluetooth-<br />
Standard 5.0 einsetzt. So war die Verbindung<br />
im Test auch bei einer Entfernung von<br />
mehr als 20 Metern noch absolut stabil und<br />
die Musik lief ohne Aussetzer oder Schwankungen<br />
in Lautstärke und Klarheit.<br />
hervorragend<br />
Der Sitz im Ohr ist angenehm, dank der<br />
mitgelieferten vier Größen der Aufsätze<br />
dürfte sich für fast jedes Ohr ein passender<br />
Sili kon aufsatz finden.<br />
Bedienung und Funktionen<br />
Cambridge Audio verzichtet auf empfindliche<br />
Touch-Oberflächen und hat den In-Ears<br />
stattdessen jeweils einen großen Knopf verpasst.<br />
Damit lassen sich über verschiedene<br />
Druckbefehle (einmal kurz, einmal lang,<br />
zweimal kurz etc.) die einzelnen Befehle geben,<br />
zum Beispiel Pause, Play, einen Track<br />
vor oder zurück oder auch das Starten der<br />
Sprachassistenten Siri oder Google Assistant,<br />
die sofort reagieren. Dabei muss das<br />
Smartphone gar nicht in Sprechweite sein,<br />
denn die In-Ears haben MEMS-Mikrofone integriert.<br />
Damit sind Telefonate möglich und<br />
die Melomania 1 fungieren als kabelloses<br />
Headset. Nebengeräusche sind dabei kein<br />
Thema, denn diese werden zum Großteil herausgefiltert<br />
und die Stimme verstärkt. Hier<br />
nutzt der Hersteller die Clear-Voice-Tech-<br />
Preis (UVP): 129,95 Euro<br />
Typ: Bluetooth-In-Ear-Kopfhörer<br />
www.cambridgeaudio.com/de<br />
Melomania 1 sind die ersten kabellosen<br />
BT-In-Ear-Kopfhörer von Cambridge Audio.<br />
6
nologie von Qualcomm. Wenn man freilich<br />
in richtigen Krach wie Pessluftgehämmer<br />
gerät, kamen die In-Ears an ihre Grenzen.<br />
Die Gesamtspieldauer der Bluetooth-Kopfhörer<br />
Melomania 1 wird mit 47 Stunden angegeben:<br />
9 Stunden plus 36 Stunden über<br />
das Aufladen im Ladecase.<br />
Der Sound<br />
Oft fehlt In-Ears im Sound das gewisse<br />
Etwas, der Klang wirkt platt und nicht lebendig.<br />
Hersteller Cambridge Audio hat<br />
als klassischer Audio-Profi auch im kabellosen<br />
Segment hohe Ansprüche. Um den<br />
angekündigten hochwertigen Klang liefern<br />
zu können, werden in den Melomania 1 mit<br />
Graphen beschichtete Treibermembranen<br />
eingesetzt, die durch ihre Zusammensetzung<br />
für eine schnelle, klare Wiedergabe<br />
sorgen sollen. Die Codecs aptX und ACC<br />
sollen die Wiedergabe zudem optimieren.<br />
Wir haben im Test verschiedene Musikstücke<br />
unterschiedlicher Genres sowie<br />
gesprochene Texte (Hörspiel, Hörbuch) abgespielt,<br />
dies in verschiedenen Lautstärken<br />
und bei unterschiedlichem Umgebungslärm<br />
(in Stille, im Garten, in der Bahn). Was sollen<br />
wir sagen? Wir waren begeistert. Wer<br />
die In-Ears von Cambridge Audio das erste<br />
Mal einsetzt und Musik hört, wird überrascht<br />
sein, wie satt und ausgewogen der<br />
Klang ist und mit wie viel Tiefe und Detailreichtum<br />
der Sound den Ohren schmeichelt.<br />
Weder bei basslastigen Stücken noch bei<br />
schnellem Beat oder Liveaufnahmen zeigte<br />
der Klang Schwächen. Die Facetten jeder<br />
(digitalen) Aufnahme werden sehr gut wiedergegeben.<br />
Dasselbe gilt für gesprochene<br />
Audiodaten. Auch hier klingt alles, wie man<br />
es sich wünscht.<br />
Natürlich kann man als kleinen Kritikpunkt<br />
anmerken, dass keine individuellen<br />
Anpassungsmöglichkeiten per App bestehen.<br />
Dafür ist die Qualität der Wiedergabe<br />
aber so gut, dass eine Feinjustierung eigentlich<br />
nicht nötig ist, es sei denn man ist<br />
ein absoluter Klang-Enthusiast.<br />
Fazit<br />
Die kabellosen Bluetooth-In-Ear-Kopfhörer<br />
Melomania 1 von Cambridge Audio<br />
überzeugten im Praxistest sowohl in der<br />
Klangqualität als auch in Bedienung, Funktionen<br />
und im Design. In der Preisklasse um<br />
130 Euro liefert der Hersteller ganz großes<br />
Klangkino für die Ohren.<br />
Pro<br />
Å schnelles Pairing und<br />
stabiles Bluetooth mit<br />
BT 5.0<br />
Å guter Sitz, verschiedene<br />
Aufsatzgrößen inklusive<br />
Å einfache, komfortable<br />
Bedienung per Fingerdruck<br />
Å lange Akkulaufzeit und<br />
praktische Ladebox<br />
Å sehr guter Klang<br />
contra<br />
Í keine Feineinstellungen<br />
in Sachen Klang via App<br />
möglich<br />
Sosche Boom<br />
Bottle MM<br />
149,99 Euro<br />
www.philips.com<br />
Ein kabelloser Bluetooth-<br />
Lautsprecher mit Magneten<br />
zum Handyablegen plus<br />
Flaschenöffner an der Oberseite<br />
– das ist kein Scherz,<br />
sondern Boom Bottle MM. Der<br />
BT-Speaker ist wasserdicht<br />
(IP67), liefert laut Hersteller<br />
bis zu zwölf Stunden Akkulaufzeit<br />
und lässt sich durch das<br />
Flaschen-Design in Kaffeebecher-<br />
und Flaschenhaltern<br />
verstauen. Für den Sommer<br />
ein guter Begleiter an Strand<br />
und See.<br />
7
heisse Teile<br />
Flowpillow Heat<br />
Für eine Massage „to go“ hat<br />
die schwedische Firma Flow life<br />
das „Flowpillow Heat“ auf den<br />
Markt gebracht, ein Massagekissen,<br />
das dank Akku vielseitig<br />
und flexibel einsetzbar<br />
ist. Wir haben das Kissen in<br />
der Praxis getestet.<br />
Das ergonomisch geformte Kissen lässt sich an<br />
ganz unterschiedlichen Körperpartien einsetzen<br />
und bietet drei verschiedene Geschwindigkeitsstufen:<br />
eine langsame Trigger-Point-Massage<br />
gegen tief sitzende Verspannungen, mittlere Geschwindigkeit<br />
für eine normale Massage und eine<br />
schnelle Stufe, die zum Beispiel nach dem Sport<br />
zur Entspannung genutzt werden kann. Dazu<br />
lässt sich Wärme via Infrarot zuschalten, was die<br />
Durchblutung des zu behandelnden Bereichs zusätzlich<br />
fördern soll. Flowpillow Heat ist mit einem<br />
Akku ausgestattet, der – einmal aufgeladen – für<br />
mehrere Massagedurchgänge sorgt.<br />
Handhabung<br />
Die Handhabung ist simpel: Einschaltknopf drücken,<br />
und schon bewegen sich die Massagekugeln.<br />
Schön dabei ist, dass man durch den kabellosen<br />
Betrieb sehr flexibel ist und nie ein Stromkabel<br />
stört. Die Massage selbst ist je nach Geschwindigkeitsstufe<br />
durchaus intensiv; eine Sequenz dauert<br />
15 Minuten. Während der Massage fiel auf, dass<br />
die Elemente recht ruckartig in die Gegenrichtung<br />
wechseln – daran muss man sic gewöhnen.<br />
Kritikpunkte<br />
Das Kabel zum Aufladen des Akkus hängt in der<br />
Mitte der Rückseite aus dem Kissen. Das birgt die<br />
Gefahr, dass die Strippe beschädigt wird oder abreißt.<br />
Die Außenhülle ist mit einem Reißverschluss<br />
ausgestattet, lässt sich abnehmen und waschen<br />
– an sich gut. Das hat aber auch einen Nachteil:<br />
Die Sensitivität der Bedienknöpfe, die den Druck<br />
nach innen zur Elektronik weitergeben müssen, ist<br />
nicht gerade leichtgängig. Man muss sehr kräftig<br />
und lange drücken für eine Reaktion, ein leichtes<br />
Antippen genügt nicht.<br />
Fazit<br />
Das Flowpillow Heat von Flowlife lässt sich dank<br />
Akku sehr flexibel und vielseitig einsetzen. Die<br />
drei Geschwindigkeitsstufen plus die zuschaltbare<br />
Infrarot-Wärme machen das Kissen zu einem<br />
Allrounder – Entspannungsmassagen sind damit<br />
ebenso möglich wie Behandlungen von Verspannungen<br />
und Muskelmassagen nach dem Sport.<br />
Insgesamt ein zwar nicht günstiges, aber tolles<br />
Gerät, das nur minimale Schwächen im Drumherum,<br />
nicht in der Funktionalität zeigt.<br />
Heißes<br />
Teil<br />
Preis (UVP): 129,90 Euro<br />
Hersteller: Flowlife,<br />
www.flowlifesweden.com<br />
Å integrierter Akku, kabellos<br />
einsetzbar<br />
Å flexibel einsetzbar dank<br />
Form (Rücken, Nacken,<br />
Beine etc.)<br />
Å Infrarot-Wärmefunktion<br />
Å Autostopp nach<br />
15 Minuten<br />
Å drei Geschwindigkeiten<br />
und Intensitäten<br />
Í Ladekabel nicht im Überzug<br />
verstaubar<br />
hervorragend<br />
8
Boompods Aquablaster<br />
59,99 Euro<br />
www.boompods.com<br />
Im Sommer wird das Leben, wann immer es geht, nach draußen verlagert.<br />
Am Strand, im Garten oder Park, am Badesee oder im Freibad<br />
leisten kabellose Bluetooth-Speaker ihre Dienste, wenn es darum<br />
geht, Musik aus der eigenen Playlist mit anderen anzuhören. Ein neues<br />
Modell, das noch dazu wasserfest ist, hat die britische Firma Boompods<br />
mit dem Aquablaster vorgestellt. Der Bluetooth-Speaker ist mit IPX7<br />
wasserdicht und hält eine Menge mehr aus. So kann er am Lenkrad des<br />
Fahrrads festgemacht oder mit unter die Dusche genommen werden,<br />
denn der Lautsprecher ist stoßfest und wasserdicht. Damit der Aquablaster<br />
vielseitig einsetzbar ist, hat er von Haus aus einen Saugnapf, einen<br />
Karabinerhaken und eine Trageschlaufe im Gepäck. Ausgestattet ist<br />
der kleine Speaker mit einem 45-mm-Lautsprechertreiber mit 4 Ohm<br />
und 8 Watt Ausgangsleistung. Amazon Alexa ist auch mit an Bord. Dazu<br />
nutzt der Bluetooth-Lautsprecher, während er mit Smartphone oder<br />
Tablet verbunden ist, deren mobile Internetverbindung und ermöglicht<br />
so den Zugriff auf den Sprachassistenten.<br />
Heißes<br />
Teil<br />
Ring Door View Cam<br />
199 Euro<br />
www.ring.com<br />
Mit der Door View Cam präsentiert die Amazon-<br />
Tochter Ring ihre fünfte Video-Türklingel. Besonderheit<br />
beim neuen Produkt: Die Ring Door<br />
View Cam ersetzt den Türspion – man muss also<br />
nichts bohren oder installieren, sondern nutzt<br />
einfach das vorhandene Guckloch. Das Ganze<br />
lässt sich laut Hersteller bei Auszug auch ohne<br />
Spuren rückgängig machen. Wie die normale<br />
Video Door Bell will auch das neue Gerät mehr<br />
Sicherheit schaffen. Zu diesem Zweck ist es mit<br />
einer Bewegungserkennung, einer Gegensprechfunktion,<br />
einer Klopferkennung, einer<br />
Nachtsichtfunktion und natürlich einer Kamera<br />
ausgestattet, die Videos in 1080p-HD-Qualität<br />
aufnimmt. Wichtig in Mehrfamilienhäusern:<br />
Die Ring Door View Cam verfügt über eine<br />
Privatsphäre-Einstellung. Bestimmte Bereiche<br />
lassen sich im Bild schwärzen. Die smarte<br />
Video-Türklingel ist selbstverständlich auch<br />
mit dem WLAN verbunden. So kann man über<br />
die zugehörige App selbst von unterwegs die<br />
Gegensprechanlage nutzen.<br />
Praktisch<br />
9
Cooles<br />
Teil<br />
heisse Teile<br />
Dyson Pure<br />
Cool Me<br />
345 Euro<br />
www.dyson.de<br />
Mit dem Modell Pure Cool Me hat<br />
Dyson einen Luftreiniger am Start,<br />
der gleichzeitig für einen kühlenden<br />
Luftstrom sorgt. Das Gerät fischt<br />
Schadstoffe mit einem speziellen<br />
HEPA-Filter aus der Luft, der laut<br />
Hersteller bis zu 99,9 Prozent der<br />
feinen Partikel inklusive Pollen,<br />
Schimmelpilzsporen und Bakterien<br />
aufnimmt. Aktivkohle absorbiert<br />
Gase, Gerüche und Haushaltsdämpfe.<br />
Der Luftstrom, den der Pure<br />
Cool Me abgibt, ist also nicht nur<br />
er frischend, sondern auch sauber.<br />
Interessant ist die Steuerung: Die<br />
Kuppel an der Oberseite lässt sich<br />
per Drehbewegung um 70 Grad<br />
drehen, sodass der Luftstrom ganz<br />
nach Belieben präzise angepasst<br />
werden kann.<br />
Withings Move Timeless Chic<br />
ab 99,95 Euro<br />
www.withings.com<br />
Die Fitnessuhr Withings Move ist in der neuen Edition „Timeless Chic“<br />
erhältlich. Altbewährt versteckt Withings Funktionen wie Tracking von<br />
Aktivitäten und Workouts, Schlafüberwachung und mehr in einer Uhr, die<br />
so überhaupt nicht wie eine Sportuhr aussieht, sondern vielmehr an eine<br />
elegante klassische Armbanduhr erinnert. Und auch beim Material<br />
orientiert sich Withings an den Klassikern: Mineralglas, ein gebürstetes<br />
Ziffernblatt und ein Edelstahlgehäuse werten die Uhr optisch auf. Die ist<br />
in drei Farbversionen jeweils mit Silikonarmband erhältlich; der Variante<br />
in Blau-Roségold (im Bild links) liegt zusätzlich eins aus Leder bei.<br />
Echo Show 5<br />
89,99 Euro<br />
www.amazon.de<br />
Mit dem neuen Echo Show 5 hat Amazon ab Juni eine kleinere und<br />
günstigere Variante seines Smart-Displays im Programm. Sofort ins<br />
Auge sticht beim Echo Show 5 das kompakte Design mit einem 5,5<br />
Zoll (14 cm) kleinen Display. Dennoch soll das kompakte Gerät mit<br />
Sprachassistent alle Funktionen des großen Bruders bieten: Abspielen<br />
von Videos und Musik, alle Alexa-Funktionen, Telefonie, das neue Smart<br />
Home Dashboard und mehr sind an Bord. Für den Startbildschirm des<br />
Echo Show 5 stehen zudem neue Ziffernblätter zur Verfügung. Alternativ<br />
können Nutzer eigene Fotos als Hintergrund nutzen oder eine<br />
Diashow eigener Fotos oder Alben abspielen lassen. Was fehlt, ist der<br />
Zigbee-Hub für die Steuerung weiterer Smart-Home-Komponenten.<br />
10
So testet check!<br />
Das checkometer<br />
Jedes Produkt, das wir unter die Lupe nehmen, bekommt<br />
unser <strong>Check</strong>-Siegel. Diese Testarten führen wir in jeder<br />
Ausgabe durch.<br />
Hands-On-Tests<br />
✔ Unsere Praxistests und Ausstattungsvergleiche<br />
werden bei Produkten angewendet, wo es uns nicht<br />
so sehr auf wissenschaftliche Laborwerte, sondern<br />
vor allem auf die Tauglichkeit des Produkts im Alltag<br />
ankommt. Auch hier legen wir dem Test natürlich<br />
Wertungskriterien zugrunde, die jedoch eher subjektiv<br />
und daher nicht im Labor zu messen sind. Wie sitzt<br />
ein In-Ear-Kopfhörer im Ohr? Ist die Anleitung zu<br />
einem Produkt verständlich? Wie klappt die Bedienung?<br />
Sind wir mit den Funktionen zufrieden oder<br />
vermissen wir ein Feature? Aus diesen Punkten ergibt<br />
sich, wie viele <strong>Check</strong>-Haken ein Produkt oder ein<br />
Service erhält. Von 0 (wirklich schlecht) bis 10 Haken<br />
(hervorragend) reicht die Wertung.<br />
Vergleichstests<br />
✔ Unsere Vergleichstests führen wir nach unseren<br />
eigenen Testverfahren mit ausführlichen Bewertungs<br />
tabellen durch. Alle Produkte im Test durchlaufen<br />
dasselbe Prozedere. Hierbei wird nicht nur die<br />
Leistung bewertet, sondern auch das Vorhandensein<br />
oder Fehlen von Funktionalitäten oder Zusatz-Ausstattung.<br />
So gewinnt wirklich das nach Punkten beste<br />
Produkt. Zu diesen Tests zeigen wir auch immer eine<br />
Wertungstabelle in verkürzter Form, die Aufschluss<br />
darüber gibt, in welchen Bereichen welches Produkt<br />
wie stark ist. Das Ergebnis wird in Punkten festgehalten<br />
und in Noten umgesetzt. Von „sehr gut“ bis „mangelhaft“<br />
reicht unsere Benotung.<br />
92 Punkte<br />
Sehr gut<br />
Unsere Siegel<br />
✔ Bei allen Tests mit Punktevergabe gibt es ein <strong>Check</strong>-Siegel. Neben den<br />
Noten („sehr gut“, „gut“, „befriedigend“ etc.) küren wir auch den Testsieger<br />
eines Vergleichstests. Daneben sehen wir uns gesondert das Preis-Leistungs-<br />
Verhältnis an und versehen entsprechend empfehlenswerte Kandidaten mit<br />
einem Preistipp. Unser <strong>Check</strong>ometer (ganz rechts) ist das ausführlichste Siegel<br />
mit Nennung des Produkts, der Punktzahl und Wertungsnote und einer Farbskala,<br />
die anhand eines Ampelsystems auf einen Blick erkennen lässt, ob ein<br />
Produkt im grünen Bereich liegt oder doch eher in den roten Bereich abdriftet.<br />
testsieger<br />
preistipp<br />
Produkt<br />
name<br />
testsieger<br />
gut<br />
0<br />
84<br />
100<br />
Punkte<br />
11
Test: Thermomix<br />
Der Chefkoch-AutomaT<br />
Der Thermomix TM6 von Vorwerk will mit automatischen Funktionen<br />
und Internet-Unterstützung Kochen endgültig zum Kinderspiel machen.<br />
Ist das 1359 Euro wert? Von Bernd Theiss<br />
Ferran Adrià, Gottvater der<br />
Molekularküche, hat mehrere,<br />
Kult-Koch Heston Blumenthal<br />
vom englischen 3-Sterne-Tempel<br />
Fat Duck ebenfalls. Und viele<br />
Teilnehmer der reizenden Kochsendung<br />
„Landfrauenküche“ (BR)<br />
nutzen ihn, um ambitionierte<br />
Menüs auf den Tisch zu bringen.<br />
Die Rede ist vom Thermomix,<br />
der Eier legenden Wollmilchsau<br />
unter den Küchengeräten. In der<br />
neuesten Version TM6 dirigiert<br />
die Wundermaschine das<br />
Kochen über das Portal cookidoo.de<br />
direkt aus dem Internet.<br />
Selbstständige Handelsvertreter<br />
bringen den TM6 für 1359 Euro<br />
inklusive Einführung direkt<br />
zum Kunden. Der gute Ruf, den<br />
der Thermomix genießt, lässt<br />
in Verbindung mit der neuen<br />
Technik und dem Preis einiges<br />
erwarten. Wir haben den TM6<br />
getestet. Der erste Eindruck<br />
macht klar, warum so viele und<br />
sehr unterschiedliche Menschen<br />
für die Maschine von Vorwerk<br />
schwärmen. Sie ist grundsolide<br />
gebaut, vereint ungewöhnlich viele<br />
Funktionen in sich und strahlt<br />
eine Wertigkeit aus, die anderen<br />
Küchenhelfern oft völlig abgeht.<br />
Die zum bestimmungsgemäßen<br />
Betrieb nötige WLAN-Verbindung<br />
ist einfach aufgebaut – schon<br />
können die ersten unterstützten<br />
Kochversuche starten.<br />
Thermomix<br />
TM6<br />
Sehr gut<br />
0<br />
93<br />
100<br />
Punkte<br />
12
Details<br />
✔ Gutes Timing ...<br />
... ist alles beim Kochen.<br />
Da passt es, dass beim<br />
Thermo mix die Zeitschaltuhr<br />
schon eingebaut ist.<br />
Nach Ablauf der manuell<br />
eingegebenen oder aus<br />
dem übers Portal heruntergeladenen<br />
Rezept vorgegebenen<br />
Zeit schaltet sie<br />
sowohl die Topferhitzung<br />
als auch den Rühr- und<br />
Häcksel-Mechanismus ab.<br />
Das sichert auch in unaufmerksamen<br />
Momenten<br />
gute Ergebnisse.<br />
✔ Im Mixtopf ...<br />
... entsteht ein Großteil der<br />
Gerichte, die sich mit dem<br />
Thermomix herstellen lassen.<br />
Er dient je nach Bedarf<br />
als Waage, Rührschüssel,<br />
Kochtopf oder Dampferzeuger<br />
fürs Dünsten.<br />
Ein wichtiges Detail ist die<br />
automatische Deckelverriegelung,<br />
die in Kraft tritt,<br />
bevor das Mixmesser sein<br />
etwa beim Zerkleinern extrem<br />
zerstörerisches Werk<br />
beginnt.<br />
Wie hilfreich ist der Thermomix TM6<br />
bei der täglichen Essenszubereitung?<br />
Ob eine lokale Spezialität wie Spargel mit Kartoffeln oder<br />
eine orientalische Köstlichkeit wie Hummus auf dem Speiseplan<br />
steht – für fast jedes Gericht liefert die Thermomix-<br />
Plattform cookidoo.de die passenden Rezepte. Und wer sich<br />
von den Zutaten bis zur schrittweisen Zubereitungssteuerung<br />
an die Vorgaben hält, darf sich am Ende auf eine gelungene<br />
Mahlzeit freuen, die auch gehobenen Ansprüchen<br />
genügt. In unseren Tests war der sanft gedämpfte Spargel<br />
sehr geschmacksintensiv, der Hummus samtig wie selten<br />
und das Risotto würde manchen italienischen Chefkoch<br />
vor Neid erblassen lassen. Zubereitungen, die Erfahrung<br />
und Zeit erfordert, etwa eine Bayerische Creme unter Hitze<br />
ohne stocken anzudicken, gelingen hier einfach und perfekt.<br />
✔ Geheizt ...<br />
... wird der Edelstahl-Mixtopf<br />
durch ein in seinem<br />
Boden eingebautes Heizelement.<br />
Die Temperatur<br />
lässt sich sehr präzise steuern,<br />
was konsistente Ergebnisse<br />
garantiert. Für einige<br />
Gerichte wie etwa Sauce<br />
Hollandaise oder Eierlikör<br />
ist die genaue Einhaltung<br />
der Temperatur wichtig,<br />
um eventuell vorhandene<br />
Salmonellen zu eliminieren,<br />
ohne das Ei zu stocken.<br />
✔ Die Mixer-<br />
Steuerung ...<br />
... regelt in kleinen Stufen,<br />
wie der Topfinhalt behandelt<br />
wird. Von sanft gerührt<br />
für Risotto über gut gemixt<br />
für Hefeteig, grob zerkleinert<br />
für Zwiebeln zum Anschwitzen<br />
bis zu feinst<br />
püriert für Hummus stehen<br />
hier alle Optionen offen.<br />
Ein Gedicht ist feinst zerstäubter,<br />
frischer Parmigiano<br />
Reggiano (vulgo Parmesan),<br />
der in dieser Form<br />
sein ganzes Aroma freigibt.<br />
13
Test: Thermomix<br />
Ist kreatives Kochen mit dem<br />
Thermomix TM6 möglich?<br />
Die vielen 3-Sterne-Köche, die den Thermomix<br />
nutzen, beantworten diese Frage<br />
eigentlich schon. Wer seinen Lieblingskuchenteig<br />
oder seine Lieblingssuppe<br />
mit dem Thermomix zubereiten möchte,<br />
sucht einfach nach einem vergleichbaren<br />
Grundrezept und wandelt dann nach Herzenslust<br />
ab. Doch auch eine Frankfurter<br />
Grüne Soße, die sich zum Testzeitpunkt<br />
nicht auf cookidoo.de fand, lässt sich<br />
leicht adaptieren. Überhaupt: Wer sich<br />
in die vielen Möglichkeiten des Mix- und<br />
Mahlwerks ein wenig eingearbeitet hat,<br />
kann hier mahlen, emulgieren, hydrieren,<br />
mischen, kneten, häckseln und pürieren.<br />
Und das dies alles für fest einstellbare<br />
Temperaturen und Zeiten geht, ermöglicht<br />
konsistente Ergebnisse selbst bei<br />
kritischen Zutaten.<br />
Hat der TM6 im praktischen Betrieb<br />
auch Nachteile?<br />
Wer nur wenig Platz in seiner Küche hat, wird einen Nachteil<br />
sofort bemerken: Der Thermomix verbraucht Arbeitsfläche.<br />
Man räumt ihn aber auch nicht so einfach in den<br />
Schrank, und auch sein Zubehör braucht einiges an Platz.<br />
Bedingt durch die multifunktionale Verwendbarkeit sind<br />
einzelne Komponenten zudem recht groß. Bei der Zubereitung<br />
einer Sauce Hollandaise bleibt so viel im oberen<br />
Teil des Mixbechers kleben. Die Größe macht sich auch im<br />
Geschirrspüler bemerkbar, der mit Thermomix gerade in<br />
kleinen Ein- oder Zweipersonenhaushalten deutlich öfter<br />
läuft als bei klassischen Zubereitungsmethoden.<br />
Durch den Thermomix TM6 geht ein<br />
gutes Stück Arbeitsfläche verloren.<br />
Das ist in großzügig gehaltenen Küchen<br />
kein Problem.<br />
Marke<br />
Modell<br />
Thermomix<br />
TM6<br />
Preis<br />
1359 Euro<br />
Abmessungen (H x B x T in cm) 34 x 33 x 33<br />
Gewicht (kg) 8<br />
maximale Füllmenge (Liter) 2,2<br />
integrierte Waage bis 3 kg<br />
Plus<br />
Minus<br />
Å einfachste Bedienung<br />
Å Rezepte und Kochhilfe per Portal<br />
Å Temperatur und Kochzeit genau einstellbar<br />
Å hohe Gelingsicherheit auch bei schwierigen<br />
Kochaufgaben<br />
Å für diverse Rezepte phänomenal geeignet<br />
Å extrem robust<br />
Í hohe Investition<br />
Í Portal-Abonnement verursacht Folgekosten<br />
Í hoher Reinigungsaufwand<br />
Í großer Platzbedarf<br />
Í leichte Internet-Instabilitäten<br />
Unser Fazit<br />
Wer wenig Erfahrung am Herd besitzt,<br />
kann mit dem Thermomix TM6<br />
auf gehobenem Niveau kochen. Die<br />
ausgeklügelte Technik des Geräts<br />
macht‘s möglich. Komplexe Speisen<br />
wie die Bayerische Creme gelingen<br />
auf Anhieb, aufwendige Gerichte<br />
wie ein Risotto erledigt der Thermomix<br />
auf Knopfdruck. Dass dabei<br />
mehr Abwasch entsteht und von<br />
manchem Gericht mehr im Mixtopf<br />
hängen bleibt als sonst, kann erfahrene<br />
Köche dazu bringen, hier und<br />
da bei der klassischen Zubereitung<br />
zu bleiben. Doch auch für sie ist der<br />
Thermomix TM6 eine Bereicherung.<br />
Der Preis ist hoch, geht angesichts<br />
der Qualität aber in Ordnung.<br />
14
Portal<br />
Deckel und mehr<br />
Neben dem Spritzschutz<br />
mit Auslässen für etwa<br />
beim Reduzieren entstehenden<br />
Dampf gibt es einen<br />
Deckel mit mittigem<br />
Loch, über den ein Spatel<br />
eingeführt werden kann.<br />
Ein Messbecher dient bei<br />
Bedarf als Verschluss.<br />
Gareinsatz<br />
Der Mixtopf hält das Gargut<br />
im Bereich starker<br />
Hitze beim Dämpfen. In<br />
ihm können etwa Kartoffeln<br />
garen, während im<br />
Varoma schonend das Gemüse<br />
dünstet.<br />
Varoma-Komplettset<br />
Hiermit lässt sich etwa<br />
empfindliches Gemüse<br />
schonend dämpfen, wobei<br />
das Gargut nicht allzu<br />
hoch sein sollte.<br />
Dank der ovale Form der<br />
Auflage lassen sich auch<br />
Spargelstangen optimal<br />
platzieren.<br />
Rühraufsatz<br />
Verschiedene Zubereitungen,<br />
etwa das Emulgieren<br />
von Eigelb mit geschmolzener<br />
Butter für<br />
Sauce Hollandaise, erfordern<br />
den Rühraufsatz<br />
für feinste Verteilung.<br />
Mixtopf<br />
Als Waagen-Behälter,<br />
Kochtopf, Dampfquelle,<br />
Rühr-, Häcksel- oder<br />
Pürierwerk ist der herausnehmbare<br />
Mixtopf die zentrale<br />
Thermomix-Komponente.<br />
Den Antrieb erhält<br />
er von einem schnellen,<br />
kräftigen Motor im Sockel<br />
des TM6, während des Betriebs<br />
wird er mitsamt<br />
Deckel verriegelt.<br />
✔ Das Portal cookidoo.de bietet die Möglichkeit,<br />
aus Tausenden Rezepten zu wählen und<br />
zunächst Zutatenliste und Kochanweisungen<br />
zu studieren. Ist ein Rezept gefunden, hilft ein<br />
Assistent bei der Zubereitung. Schritt für<br />
Schritt gibt er vor, wie viel von welcher Zutat<br />
hinzugefügt werden soll und wählt die passende<br />
Temperatur und Kochzeit dazu; diese<br />
sind veränderbar. Mit der manuellen Wahl von<br />
Funktion und Geschwindigkeit des Mix-<br />
Werkes startet der Arbeitsgang, dessen Ende<br />
akustisch signalisiert wird.<br />
✔ Das Portal, dessen Benutzung nach der<br />
sechsmonatigen Probezeit 36 Euro im Jahr<br />
kostet, kann auch über den Web-Browser auf<br />
einem PC oder dem Smartphone aufgerufen<br />
werden. Das bietet die Möglichkeit, die Entscheidung<br />
für die nächste Mahlzeit auch unterwegs<br />
zu treffen und die nötigen Zutaten<br />
vorab einzukaufen. Bemerkenswert: Auf<br />
Smartphone und PC lief cookidoo.de mit<br />
jeweils an die Bildschirmgröße angepasstem<br />
Seitenlayout (Responsive Design) bemerkenswert<br />
stabil, auf dem TM6 gab es dagegen<br />
schon mal Hänger.<br />
15
16<br />
Kochboxen
Kochen<br />
nach Box<br />
Wer sich den Weg in den Supermarkt ab und<br />
zu sparen und öfter mal neue<br />
Rezepte ausprobieren möchte, kann sich<br />
Kochboxen mit Lebensmitteln und Rezepten liefern<br />
lassen. Wir haben vier große Kochbox-Anbieter<br />
ausprobiert.<br />
Anja Deininger<br />
Die Rezepte klingen verlockend und schon das Ansehen<br />
der Werbespots macht Lust auf gutes Essen:<br />
Die Kochboxen-Services präsentieren sich im Stil<br />
des Zeitgeistes: gesund, international von den Rezepten<br />
her, Bio und natürlich für Singles, Paare und<br />
die ganze Familie. deswegen wollten wir die vier großen<br />
Dienstleister einmal testen. Hello Fresh, Marley<br />
Spoon, Kochhaus und Tischline waren unsere Kandidaten,<br />
die wir ausprobieren wollten. Bestellt und<br />
getestet wurden die Dienste jeweils von Jenny, die<br />
mitten in München lebt, und von Sabine, die ein ganzes<br />
Stück außerhalb auf dem Land wohnt. Denn wir<br />
wollten die Lieferqualität nicht nur in den Ballungszentren<br />
sehen, sondern auch herausfinden, ob ländliche<br />
Gegenden genauso komfortabel und frisch beliefert<br />
werden.<br />
Neben den verschiedenen Boxvarianten im Abo oder<br />
als Einzelbestellung waren unsere Testkriterien unter<br />
anderen die Auswahl an Zahlungsmöglichkeiten,<br />
die Lieferzeitenauswahl und die Flexibilität in der<br />
Lieferfrequenz. Natürlich haben wir auch auf die<br />
Verpackung geachtet: Wie und in welchem Material<br />
wurden die Lebensmittel verpackt, sah die Lieferung<br />
ansprechend aus, wie stand es mit der Frische der<br />
Waren und in welchen Mengen (rezeptgenau oder in<br />
handelsüblichen Mengen) waren die einzelnen Komponenten<br />
vorhanden?<br />
Natürlich zählt auch das Ergebnis des Kochens zur<br />
Wertung: Wie aufwändig waren die Rezepte, entsprach<br />
die Dauer der Zubereitung der angegebenen<br />
Zeit, war das Essen ausreichend für die Personenanzahl<br />
bemessen und – am wichtigsten – haben die<br />
Gerichte am Ende geschmeckt?<br />
17
Kochboxen<br />
Hello Fresh<br />
✔ Hello Fresh konnte in Puncto Qualität der Ware und der Verpackung<br />
beide Testhaushalte überzeugen. Gemüse und Fleisch waren<br />
frisch und von sehr guter Qualität. So war das Fleisch vakuumiert und<br />
per Kühlakku kalt gehalten, das Gemüse in Papiertüten verpackt. Die<br />
genau bemessenen Mengen waren zudem ausreichend für die Personenanzahl.<br />
Beide Bestellungen (für 2 Personen und für 4 Personen<br />
mit 3 Gerichten pro Woche) hatten dazu einen vergünstigten Preis<br />
für die erste Lieferung. Zwar ist eine Einzelbestellung nicht möglich,<br />
jedoch lässt sich das Abo unkompliziert entweder kündigen oder<br />
auch pausieren. Bis drei Tage vor Lieferung lassen sich die für die<br />
Woche ausgewählte Gerichte noch ändern. Bei den Lieferintervallen<br />
hat der Kunde die Wahl zwischen wöchentlich, 14-tägig und monatlich<br />
und kann den Liefertag und auch die Tageszeit (zumindest in der<br />
Stadt) wählen. Kleines Manko im ländlichen Raum: Während man in<br />
München innerhalb von 3 Tagen ab Bestellung eine Lieferung erhalten<br />
kann, sieht es auf dem Land mit 7 bzw. sogar 12 Tagen bei einer<br />
empfohlenen Lieferung per LKW schon anders aus. Hier muss also<br />
etwas im Voraus geordert werden.<br />
Die Rezepte von Hello Fresh liegen jeder Box als farbige Karten mit<br />
Schritt-für-Schritt-Anleitungen bei, die leicht verständlich und nachzuvollziehen<br />
sind. Entsprechend begeistert waren beide Testhaushalte<br />
vom Ergebnis: frische, sehr schmackhafte Gerichte, die Abwechslung<br />
in den Speiseplan brachten.<br />
Hello Fresh<br />
Sehr gut<br />
0<br />
90<br />
100<br />
Punkte<br />
Preis: ab 39,99 Euro/Woche<br />
Liefermodell: Abo<br />
www.hellofresh.de<br />
Å Frische, qualitativ hochwertige<br />
Waren<br />
Å Lebensmittel pro Rezept und mit<br />
Verbrauchsempfehlung gekennzeichnet<br />
Å Flexible Lieferzeiten<br />
Å Ansprechende, gut nachkochbare<br />
Rezepte<br />
Í Extra Lieferkosten in den ländlichen<br />
Raum, längere Lieferzeiten auf‘s<br />
Land<br />
Í Nur als Abo bestellbar<br />
90 Punkte<br />
Sehr gut<br />
18
Kochhaus<br />
✔ Eine ansprechende Website mit guten Rezepten hat Kochhaus.<br />
Das Unternehmen betreibt in mehreren Großstädten Shops, in denen<br />
Kunden einfach ihre Kochbox nach Rezept direkt kaufen können. Entsprechend<br />
nach den Rezepten ist auch der Aboservice in diesen Städten<br />
verfügbar. Wer anderswo eine Kochhaus-Kochbox nutzen möchte,<br />
zahlt entweder 10 Euro Versandaufschlag oder geht leer aus, denn<br />
nicht alle Regionen werden beliefert. In Sachen Zahlungsmöglichkeit<br />
sowie Lieferfrequenz zeigt sich Kochhaus etwas unflexibel. Lediglich<br />
Bankeinzug als Zahlung ist möglich, geliefert wird 1 x pro Woche, der<br />
Tag lässt sich als Wunschtermin auch festlegen, wobei sich die Lieferung<br />
unseres Testhaushalts in München als unzuverlässig erwies.<br />
Die erste Lieferung kam nicht, die zweite dann mit einem Tag Verspätung.<br />
Per Mail informiert wurde der Kunde nicht, sondern musste<br />
selbst mit dem Support in Kontakt treten. Wer sein Leben getaktet<br />
hat, wird sich hierüber sicher ärgern. Die gelieferten Lebensmittel<br />
waren von der Qualität her in Ordnung und frisch. Da alles in Papiertüte<br />
geliefert wird, fällt wenig Verpackungsmüll an, dafür fehlt jedoch<br />
eine Kühlung für das Fleisch. Es hat also durchaus Sinn, dass die Tüten<br />
nicht mehrere Tage unterwegs sind und daher der Lieferradius<br />
eingeschränkt ist. Die Rezeptkarten sind ansprechend gestaltet, die<br />
Gerichte lassen sich leicht nachkochen und sind sehr lecker.<br />
Kochhaus<br />
preistipp<br />
gut<br />
0<br />
80<br />
100<br />
Punkte<br />
Preis: ab 32,90 Euro/Woche<br />
Liefermodell: Abo<br />
www.kochhaus.de<br />
Å Auswahl nach Ernährungsvorlieben<br />
Å Wenig Verpackungsmüll<br />
Å 4 Wochen im Voraus auswählbare<br />
Rezepte<br />
Å Gut nachvollziehbare, ansprechende<br />
Rezepte<br />
Å Ausreichende Portionsgrößen<br />
Í Nur Bankeinzug als Zahlungsart<br />
Í Nicht überall hin lieferbar<br />
Í 10 Euro Aufpreis Versandkosten für<br />
Zustellung außerhalb der Kochhaus-<br />
Städte<br />
80 Punkte<br />
gut<br />
19
Kochboxen<br />
Marley Spoon<br />
✔ Marley Spoon liefert nicht in alle Regionen, aber wer im Liefergebiet<br />
liegt, muss, auch wenn er auf dem Land wohnt, keine extra Liefergebühren<br />
bezahlen. Bestellt wird bei Marley Spoon die Kochbox im<br />
wöchentlichen Abo mit Lebensmitteln in der Menge ab 2 Personen.<br />
Eine kleine mentale Hürde zu Beginn ist dabei, dass der Kunde zunächst<br />
sein Abo abschließen muss und erst dann zur Auswahl der Gerichte<br />
gelangt, die er erhalten möchte. Bei der Lieferzeit liegt Marley<br />
Spoon mit 7 Tagen im OK-Bereich, zumindest ist das planbar. Und Tag<br />
und Uhrzeit sind weitestgehend auswählbar. Nach Erhalt der Box<br />
waren beide Testhaushalte sehr positiv von der Verpackung überrascht:<br />
Wenig Verpackungsmüll und dazu noch wiederverwendbare<br />
Verpackungen wie zum Beispiel die Kühltasche aus Schafwolle, in der<br />
Fleisch per Kühlpads kalt gehalten wurde, machten wirklich Eindruck.<br />
Auch die Verpackung der Lebensmittel war ansprechend und,<br />
Zitat Testhaushalt 1, „wie frisch vom Tante-Emma-Laden um die<br />
Ecke“. Durch eine reichliche Auswahlmöglichkeit plus einem eigenen<br />
Geschmacksprofil ist für jeden etwas dabei. Die Rezepte, auf einer<br />
sehr ansprechenden Karte abgedruckt, lassen sich gut nachkochen,<br />
es kommt vor der Lieferung sogar eine Mail mit Angaben, was man<br />
zusätzlich zuhause haben sollte (z.B. Pflanzenöl). Das Resultat auf<br />
dem Teller kann rundum in Geschmack und Optik überzeugen, wenn<br />
auch Marley Spoon vom Preis pro Portion am teuersten ist.<br />
Marley<br />
Spoon<br />
testsieger<br />
Sehr gut<br />
0<br />
92<br />
100<br />
Punkte<br />
Preis: ab 42,90 Euro/Woche<br />
Liefermodell: Abo<br />
www.marleyspoon.de<br />
Å Wenig Verpackungsmüll, wiederverwendbare<br />
Verpackungen<br />
Å Lebensmittel frisch und von guter<br />
Qualität<br />
Å Rezepte gut nachkochbar und lecker<br />
Å Eigenes Geschmacksprofil mit Vorlieben<br />
online einstellbar<br />
Í Lieferung nicht überall möglich<br />
Í Auswahl Gerichte erst nach Abschluss<br />
des Abos möglich<br />
Í Teuer<br />
92 Punkte<br />
Sehr gut<br />
20
Tischline<br />
✔ Bei Tischline kann der Kunde wählen zwischen einem Abo mit wöchentlichem<br />
oder 14-tägigem Lieferrhytmus oder einer Einzelbestellung,<br />
wobei Boxen im Abo günstiger sind. Die Boxern lassen sich nach<br />
Personenanzahl und Mahlzeiten pro Woche (2 oder 3) ordern. Zudem<br />
lassen sich verschiedene Filter aktivieren, mit denen zum Beispiel<br />
nur glutenfreie Boxen angezeigt werden. Eine Kombi aus mehreren<br />
Filtern ist jedoch nicht möglich. Bei der Qualität der Ware machten<br />
die Testhaushalte unterschiedliche Erfahrungen. Während Testhaushalt<br />
1 in der Stadt absolut zufrieden auch mit der Frische aller Waren<br />
war, musste Testhaushalt 2 vor allem beim Salat viel wegwerfen, da<br />
dieser bereits matschig ankam. Und auch beim Fleisch gab es von<br />
Testhaushalt 2 Kritik, da es weder vakuumiert noch nahe den Kühlelementen<br />
im Karton verpackt war. Positiv vermerkt von beiden Testern:<br />
Die verpackten Lebensmittel stammen alle von bekannten<br />
(u.a. Bio-) Marken. Die Rezepte finden sich auch bei Tischline auf Karten,<br />
die leider ohne Bilder auskommen und manche Angaben wie z.B.<br />
die Temperaturangabe für den Backofen vermissen lassen. Im Ergebnis<br />
waren die zubereiteten Gerichte ungewöhnlich, aber lecker.<br />
Wobei Laien beim Nachkochen der Meinung unserer Tester nach ab<br />
und an bei den beschriebenen Schritten ins Stocken geraten dürften<br />
Ein Manko hat Tischline: Die Webseite wurde von beiden Testhaushalten<br />
als sehr unübersichtlich und wenig nutzerfreundlich, auch was<br />
die Einsicht in getätigte Bestellungen betrifft, empfunden.<br />
Tischline<br />
befriedigend<br />
0<br />
71<br />
100<br />
Punkte<br />
Preis: ab 34 Euro/Woche<br />
Liefermodell: Abo, Einzelbest.<br />
www.tischline.de<br />
Å Große Auswahl an Boxen<br />
Å Filter nach Ernährungsweise möglich<br />
Å Einzelbestellung möglich<br />
Å Markenprodukte<br />
Å außergewöhnliche Gerichte<br />
Í Frische der „Landlieferung“<br />
durchwachsen<br />
Í wenig nutzerfreundliche Webseite<br />
Í Änderung nach Bestellung nicht<br />
mehr möglich<br />
Í Bestellung der Gerichte nur von Woche<br />
zu Woche, keine Vorschau<br />
71 Punkte<br />
Befriedigend<br />
21
Kochboxen<br />
Bestellung / Lieferung (30 max.)<br />
Kochhaus Hello Fresh Tischline Marley Spoon<br />
Kosten pro Essen 8 7 7 8 5<br />
Aboservices (Testbox, Pausen, Frequenz, Kündigungsfrist) 8 6 6 6 5<br />
Lieferzeit flexibel /Lieferdienst 4 2 3 2 3<br />
zusätzliche Versandkosten 4 1 2 2 4<br />
Zeitraum von Bestellung bis Lieferung 2 2 1 2 2<br />
verschiedene Bezahlmöglichkeiten (SEPA, Paypal, Kreditkarte, Rechnung) 4 1 4 4 4<br />
Verpackung/Ware (20 max.)<br />
Kartongröße /Menge Verpackungsmaterial<br />
(genau richtig, zu groß, zu klein für den Inhalt) 7<br />
7 6 5 7<br />
Kühlung / Frische (Kühlelemente/Isolierelemente/ Vakuumierte Ware?) 10 7 10 6 10<br />
Verpackung ansprechend (Optik ok, verbeult,<br />
null acht fünfzehn, macht Appetit) 3<br />
3 3 2 3<br />
Lebensmittel (30 max.)<br />
Menge genau abgewogen nach Rezept oder<br />
ganze Packungen z.B. von Gewürzen etc. 6<br />
6 4 3 5<br />
Auswahlmöglichkeiten bzgl Allergie, Unverträglichkeit, Vorlieben 10 8 8 8 8<br />
Verpackung der Lebensmittel (Kunststoffe, Papier?) 4 4 4 4 4<br />
Frische der Lebensmittel (Fleisch, Gemüse) 10 7 10 5 10<br />
Kochen/Rezepte (20 max.)<br />
Rezeptkarte Optik (ansprechend, nur Text, schön bebildert etc.) 5 5 5 2 5<br />
Rezeptanleitung gut nachvollziehbar 5 5 5 2 5<br />
Dauer Vorbereitung/ Aufwand Kochen 5 4 5 5 5<br />
Ergebnis/ Geschmack 5 5 5 5 5<br />
Testurteil (100 max.)<br />
80 Punkte<br />
(gut)<br />
90 Punkte<br />
(sehr gut)<br />
71 Punkte<br />
(befriedigend)<br />
92 Punkte<br />
(sehr gut)<br />
Preistipp<br />
Testsieger<br />
22
Erleben Sie die<br />
Faszination HiFi<br />
aus erster Reihe!<br />
09. / 10. November 2019<br />
im darmstadtium - Darmstadt<br />
kostenlose Tickets hier:<br />
deutsche-hifi-tage.com
AKKUSTAUBSAUGER<br />
Mit dem V11 Absolute hat Dyson nach eigenen Angaben<br />
den leistungsstärksten Akkustaubsauger im Programm,<br />
den der Hersteller je herausgebracht hat.<br />
Wir haben den kabellosen Staubsauger getestet.<br />
Marc-Oliver Bender / Anja Deininger<br />
Schmutz-killer<br />
Akkustaubsauger bieten einen<br />
klaren Vorteil: Durch den<br />
kabellosen Betrieb ist der<br />
Nutzer viel flexibler in der<br />
Handhabung und kann ohne<br />
Behinderung durch das Kabel<br />
überall saugen. Größtes<br />
Manko vieler Akkusauger:<br />
Ausdauer des Akkus und vor<br />
allem die Saugkraft.<br />
Der Dyson V11 Absolute verspricht<br />
genau da jede Menge<br />
Leistung. Grund genug für<br />
uns, das Modell in der Praxis<br />
zu testen. Zum Einsatz kam<br />
er 14 Tage lang in einem Einfamilienhaus<br />
in einem Tierhaushalt<br />
mit Hund, in dem<br />
täglich gesaugt wird. Und da<br />
die Hundehaare sich gern in<br />
Polstern und Teppichen verhaken,<br />
muss ein Staubsauger<br />
sehr kräftig saugen, um<br />
die Haare lösen zu können.<br />
Ein Kriterium, das auch die<br />
meisten kabelgebundenen<br />
Staubsauger eher mäßig erfüllen.<br />
Bedienung und Saugleistung<br />
Der erste Zusammenbau,<br />
das Zusammenstecken ist<br />
denkbar einfach. Auch das<br />
spätere Entleeren des Staubbehälters<br />
bereitet keine<br />
Schwierigkeiten, wobei das<br />
Abnehmen des Staubbehälters<br />
nicht intuitiv funktioniert.<br />
Man muss wissen, wie<br />
es geht, sonst bewegt sich<br />
der Behälter nicht vom Fleck.<br />
Also entweder Bedienungsanleitung<br />
lesen oder tüfteln.<br />
Dafür ist das Volumen mit<br />
0,76 Litern völlig ausreichend<br />
für mehrere Saugdurchgänge.<br />
Wenn nicht unegwöhnlich<br />
viel Schmutz vorhanden ist,<br />
reicht es, den Behälter alle<br />
paar Tage zu leeren.<br />
An Ausstattung ist alles dabei,<br />
was man in einem normalen<br />
Haushalt benötigt:<br />
Hardbodenbürste, Teppichbürste,<br />
Polsterdüse, Jalousiedüse<br />
etc. Vor allem die<br />
beiden großen Bürsten für<br />
Teppich und Hardboden sind<br />
sehr beeindruckend. In Ihnen<br />
befinden sich ein eigener Motor<br />
zum Antrieb der Bürsten<br />
sowie Sensoren, die z.B.<br />
beim Teppichaufsatzen den<br />
Teppich erkennen und<br />
selbstständig die Saugleistung<br />
anpassen. Entsprechend<br />
beeindruckend war,<br />
was der Dyson V11 aus einem<br />
täglich abgesaugten Teppich<br />
noch alles heraussaugen<br />
konnte. Ebenso war es bei<br />
Polstern: Hundehaare hatten<br />
sich in verschiedenen Stellen<br />
fest ins Gewebe verhakt. Für<br />
den V11 Absolute stellte das<br />
kein Problem dar. Dank Turbomodus<br />
konnte er die Tierhaare<br />
in nur einem Sauggang<br />
aus dem Stoff entfernen. Der<br />
Dyson bietet drei Saugmodi<br />
an: Eco, Normal und Turbo.<br />
Entsprechend der geforderten<br />
Leistung verbraucht er<br />
die Akkuladung. Die verbleibende<br />
Akkuladung zeigt er<br />
inklusive Minutenangabe jedoch<br />
auf dem Display für den<br />
gewählten Modus an. Ist der<br />
Akku völlig leer, benötigt er<br />
satte 4,5 Stunden für das<br />
vollständige Aufladen. Schon<br />
eine lange Zeit, jedoch dürfte<br />
das selten vorkommen, da<br />
der Staubsauger nach jeder<br />
Nutzung wieder in die Ladestation<br />
wandert.<br />
Beim Saugen unter Möbeln<br />
zeigt sich der V11 sehr flexibel.<br />
Mit passender Düse<br />
macht er sich flach und<br />
kommt gut unter Möbelstücke.<br />
Und auch kopfüber kann<br />
man saugen, um etwa Zimmerecken<br />
zu entstauben.<br />
Platz genug: Der transparente Staubbehälter bietet Platz für 0,76<br />
Liter Staub und Schmutz.<br />
24
1. Gelenkig: Auch das Saugen unter<br />
Möbeln wie dem Sofa ist ohne große<br />
Verrenkungen und gründlich möglich.<br />
2. Mit der Teppichdüse wird der Langflorteppich<br />
sauber. Hier wirkt die automatische<br />
Erhöhung der Saugleistung.<br />
3. Das Display zeigt angepasst an den jeweiligen<br />
Modus den Stand der Akkuladung<br />
und die sich daraus ergebende Laufzeit an.<br />
Hier ist jedoch sein Gewicht<br />
mit 3 kg nicht ganz leicht, so<br />
dass das Heben nicht zu lange<br />
dauern sollte.<br />
Fazit:<br />
Der Dyson V11 Absolute hat<br />
uns bis auf Kleinigkeiten<br />
wirklich überzeugt und vor<br />
allem beim Saugen gezeigt,<br />
dass man keinen kabelgebundenen<br />
Staubsauger mehr<br />
benötigt. Die automatische<br />
Erhöhung der Saugleistung<br />
bei bestimmten Bodenarten,<br />
vor allem bei pflegebedürftigen<br />
Langflorteppichen, ist<br />
hervorragend. Auch das mitgelieferte<br />
Zubehör verdient<br />
ein Lob. Leider hat so viel<br />
Leistung seinen Preis. Der<br />
Dyson V11 Absolute ist mit<br />
649 Euro kein Schnäppchen.<br />
dennoch erhält er eine klare<br />
Empfehlung von<br />
uns.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Marke<br />
Modell<br />
Dyson<br />
V11 Absolute<br />
Preis 649 €<br />
Handling (max. 20) 17 Punkte<br />
Ausstattung (max. 30) 29 Punkte<br />
Reinigung (max. 50) 43 Punkte<br />
Gesamt (max 100) 89 Punkte<br />
Plus<br />
Minus<br />
Dyson<br />
V11 Absolute<br />
sehr gut<br />
0<br />
89<br />
100<br />
Punkte<br />
Å Umfangreiches Zubehör<br />
Å Drei Saugstärkemodi<br />
Å Erkennen des Bodenbelags und<br />
automatische Anpassung der<br />
Saugleistung<br />
Å Ausreichend großer Staubbehälter<br />
Í Verhältnismässig teuer<br />
Í Langes Aufladen des Akkus (4,5<br />
Stunden bei vollständiger Leerung)<br />
Durch den kabellosen Betrieb ist<br />
auch ein Saugen in Zimmerecken<br />
oben möglich, allerdings ob des<br />
Gewichts von 3 Kg mit etwas<br />
Kraftaufwand.<br />
25
SMARTE SPEAKER<br />
VERNETZE<br />
entertainer<br />
testsieger<br />
26
Das Angebot an smarten Speakern ist inzwischen<br />
so vielfältig wie die Dinge, die man damit<br />
machen kann. Für jeden Nutzungsschwerpunkt<br />
gibt es andere Favoriten. Rainer Müller<br />
Es ist erst zwei Jahre her, dass Amazon<br />
mit dem Echo den ersten smarten<br />
Lautsprecher nach Deutschland<br />
brachte, ein halbes Jahr später gesellte<br />
sich der Google Home dazu. Inzwischen<br />
hat allein Amazon mehr als zehn verschiedene<br />
Alexa-Geräte im Angebot.<br />
Insgesamt sind bereits Dutzende von<br />
sprechenden Boxen auf dem Markt, weil<br />
immer mehr Hersteller ihre Produkte<br />
mit digitalen Sprachassistenten ausrüsten<br />
– Tendenz stark steigend.<br />
Gleichzeitig nimmt die Spezialisierung<br />
der intelligenten Boxen zu. Die einen legen<br />
ihren Schwerpunkt auf einen besonders<br />
dynamischen Klang, andere fungieren<br />
auch als Smart-Home-Zentrale.<br />
Dazu gesellen sich Modelle mit Display,<br />
akkubetriebene Speaker zum Mitnehmen<br />
oder Kleinstgeräte für Einsteiger.<br />
Und es bleibt nicht bei vernetzten<br />
Lautsprechern. Auch andere technische<br />
Gerätschaften – von der Soundbar über<br />
den Router bis hin zum vernetzten Auto<br />
– werden sich künftig mit Alexa, Google<br />
Assistant und teils mit Siri verstehen und<br />
auf Zuruf steuern lassen. Wer hat derzeit<br />
in den verschiedenen Kategorien die<br />
Nase vorn oder schlicht noch keine Konkurrenz?<br />
Unser Test liefert die Antwort.<br />
Hör mal,<br />
wer da spricht<br />
Vor der Wahl eines bestimmten Produkts<br />
steht die Wahl des Sprachassistenten. Einfach<br />
ist die Entscheidung nicht.<br />
Alexa<br />
✔ Alexa bietet nach wie vor einen deutlich größeren<br />
Funktionsumfang als die Konkurrenz. Für die<br />
Plattform existieren Zigtausende von „Skills“, über<br />
die sich Geräte, Dienste und Anwendungen auf Zuruf<br />
steuern lassen. Denn der Konzern macht es externen<br />
Entwicklern sehr leicht, solche Schnittstellen zu erstellen,<br />
inzwischen können sich sogar die Endkunden<br />
selbst ihre eigenen Skills zusammenbasteln. Vor<br />
allem im Smart-Home-Umfeld hat Alexa einen kaum<br />
einholbaren Vorsprung. Zudem besitzt Amazons<br />
Sprachdienst im Vergleich zum Google Assistant die<br />
natürlichere Stimme, auch die Aussprache hat sie<br />
besser im Griff<br />
Google Home<br />
✔ Das größte Pfund des Google Assistant (Home<br />
heißt sowohl die hauseigene Hardware als auch die<br />
Verwaltungs-App) ist die mächtige Suchmaschine im<br />
Hintergrund, die bei Auskünften aller Art die besten<br />
Ergebnisse liefert. Und: Viele Anwender kennen den<br />
Sprachdienst bereits von ihrem Smartphone – das<br />
erleichtert den Einstieg im smarten Zuhause. Google<br />
bietet zudem einen einheitlichen Funktionsumfang<br />
für smarte Speaker aller Hersteller – das gilt auch für<br />
den Multiroom-Betrieb und die Chromecast-Nutzung.<br />
Eine Ausnahme bildet der neue Dolmetschermodus,<br />
der zunächst auf die Home-Geräte von<br />
Google beschränkt ist.<br />
27
SMARTE SPEAKER<br />
KLANGKÜNSTLER<br />
Harman Kardon<br />
Citation 500<br />
sehr gut<br />
0 500<br />
432<br />
Punkte<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Harman Kardon Citation 500<br />
✔ Mit der im vergangenen Herbst vorgestellten Citation-Serie setzt der<br />
Audiospezialist Harman neue akustische Maßstäbe im Segment der intelligenten<br />
Boxen. Bis auf die geplante Soundbar sind die Google-Assistant-basierten<br />
Geräte nun im Handel verfügbar. Der Citation 500 – neben zwei Standlautsprechern<br />
Topmodell der Serie – demonstriert seinen Premiumanspruch nicht<br />
nur durch je zwei Hoch- und Tieftöner mit satten 200 Watt Leistung, sondern<br />
auch durch das anspruchsvolle Design, erlesene Materialien und eine tadellose<br />
Verarbeitung. Steuern lässt sich die edle Streamingbox auf Zuruf oder<br />
über ein farbiges Touchdisplay auf der Oberseite. Dass dieses geballte Soundpaket<br />
seinen Preis hat, versteht sich von selbst. 650<br />
Euro ruft der Hersteller für den Citation 500 auf. Die<br />
Einstiegslösung Citation One gibt es bereits für 199<br />
Euro, sie spielt aber klangtechnisch in einer ganz<br />
anderen Liga.<br />
<br />
<br />
<br />
Preis (UVP): 649 Euro<br />
Sprachdienst: Google Assistant<br />
Å herausragende Klang eigenschaften<br />
Å erstklassige Verarbeitung<br />
Å Stereowiedergabe<br />
Å herstellerübergreifender<br />
Multiroom-Betrieb<br />
Å Steuerung am Gerät über Farb-<br />
Touchscreen<br />
Í keine Kabelanschlüsse<br />
Í hoher Preis<br />
Wem der Citation 500 zu klobig oder schlicht zu<br />
teuer ist, der findet im Citation 300 oder im<br />
Google Home Max für knapp 400 Euro kompaktere<br />
Alternativen, die ebenfalls gut klingen.<br />
432 Punkte<br />
sehr gut<br />
28
Wenn der Musikgenuss im Vordergrund steht, haben die Klangexperten<br />
von Harman und Sonos die Nase vor Google und Amazon.<br />
Sonos One<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Sonos One<br />
gut<br />
0 500<br />
419<br />
Punkte<br />
✔ Bei der Entwicklung von Alexa-Geräten für den hauseigenen Sprachdienst ist<br />
Amazon sehr umtriebig. Was bis dato fehlt, ist ein smarter Speaker, der auch höheren<br />
akustischen Ansprüchen genügt. Diese Lücke füllen Dritthersteller wie der<br />
Multiroom-Spezialist Sonos mit dem Modell One. Stereo-Sound gibt es hier zwar nur<br />
im Verbund zweier baugleicher Geräte, aber auch solo klingt der One angesichts der<br />
kompakten Abmessungen erstaunlich gut – selbst im unteren Frequenzbereich. Leider<br />
unterstützt die smarte Box nicht alle Funktionen, die Amazon den hauseigenen<br />
Echos spendiert hat. Dafür versteht der One mehrere Sprachen: Dank Airplay-<br />
Schnittstelle unterhält sich der Sonos-Lautsprecher via iPhone oder iPad zudem mit<br />
Siri und spielt Songs von Apple Music. Und auch die<br />
Kommunikation mit dem Google Assistant wird demnächst<br />
möglich sein. Das zu realisieren, ist aber<br />
offenbar nicht so einfach, denn angekündigt wurde<br />
die Funktion bereits für 2018. Seit Juni diesen Jahres<br />
ist sie aber verfügbar – natürlich auch für alle bereits<br />
verkauften Geräte.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Preis (UVP): 229 Euro<br />
Sprachdienst: Alexa, Google<br />
Assistant<br />
Å sehr gute Soundqualität<br />
Å hochwertige Verarbeitung<br />
Å koppelbar mit anderen Sonos<br />
Geräten (z.B. Surround-Set)<br />
Å Unterstützung verschiedenster<br />
Streamingdienste<br />
Å Google-Assistant-Support<br />
Í Stereokopplung nur mit baugleichen<br />
Geräten<br />
Í etwas unübersichtliche App<br />
Í keine Bluetooth-Schnittstelle<br />
<br />
Der Sonos One gehört klangtechnisch<br />
zum Besten, was die Alexa-Welt<br />
zu bieten hat. Außerdem hört er besonders<br />
aufmerksam zu.<br />
419 Punkte<br />
gut<br />
29
SMARTE SPEAKER<br />
VERNETZER<br />
Klingt besser und sieht besser aus: Gegenüber<br />
dem Vorgänger sind beim zweiten Echo Plus<br />
deutliche Fortschritte erkennbar.<br />
Amazon Echo<br />
Plus (2. Gen.)<br />
Sehr gut<br />
0 500<br />
401<br />
Punkte<br />
Amazon Echo Plus (2. Gen.)<br />
Preis (UVP): 150 Euro<br />
Sprachdienst: Alexa<br />
✔ Smart-Home-Geräte auf Zuruf steuern kann jeder smarte Lautsprecher<br />
– gerade für die Alexa-Plattform existieren dazu unzählige<br />
Skills. Dem Echo Plus von Amazon reicht das aber nicht: Ebenso wie<br />
das Schwestermodell Echo Show der zweiten Generation dient er<br />
zusätzlich als Smart-Home-Hub. Das heißt, er ersetzt das Gateway<br />
respektive die Bridge und sorgt so direkt für die Anbindung diverser<br />
vernetzter Geräte – sofern sie über den gängigen Zigbee-Standard<br />
funken. Und das tun nicht nur die vernetzten Lampen von Philips,<br />
Osram und Ikea. Die Einrichtung könnte einfacher nicht sein: Man sagt,<br />
„Alexa, finde meine Geräte“, und Alexa findet die Geräte. Ein besonderes<br />
Plus des neuen Echo Plus ist das integrierte Thermometer, das<br />
für die Heizungssteuerung interessant sein kann.<br />
Å Smart-Home-Hub-Funktion<br />
(Gateway) für Zigbee-Geräte<br />
per Sprachsteuerung<br />
Å Audio-Ein- und -Ausgang<br />
Å Kopplungsmöglichkeit mit<br />
Subwoofer Echo Sub<br />
Å ausgewogener Klang<br />
Å integriertes Thermometer<br />
Í Multiroom-Funktion nur im<br />
Verbund mit anderen Echo-Geräten<br />
401 Punkte<br />
sehr gut<br />
30
Wenn’s ein bisschen mehr sein darf: Smart-Home-Hubs<br />
kommunizieren nicht nur mit dem vernetzten Zuhause –<br />
sie übernehmen komplett das Kommando.<br />
Apple<br />
Homepod<br />
gut<br />
0 500<br />
386<br />
Punkte<br />
Apple Homepod<br />
✔ Der Homepod dient als sprachgesteuerte Schaltzentrale für<br />
Homekit-Umgebungen, wobei sich damit vernetzte Heimgeräte auch<br />
aus der Ferne dirigieren lassen. Gleichzeitig ist er ein ambitionierter<br />
Musikspieler, der klanglich kaum Wünsche offenlässt. Ein kleines<br />
Manko, für das der Homepod selbst wenig kann, ist allerdings die<br />
eingeschränkte Sprachintelligenz von Siri – in diesem Punkt hat<br />
Apple gegenüber Amazon und Google etwas den Anschluss verpasst.<br />
Punktabzüge gibt es auch für die mangelnde Kompatibilität,<br />
sowohl was die Übertragung (keine Kabelverbindung, kein<br />
Bluetooth) als auch die Quellen der Inhalte betrifft.<br />
Denn auf Zuruf steuerbar ist nur der hauseigene<br />
Streamingdienst Apple Music; zum Einrichten benötigt<br />
man zudem zwingend ein iOS-Gerät.<br />
Preis (UVP): 350 Euro<br />
Sprachdienst: Siri<br />
Å intuitiv bedienbarer Smart-Home-<br />
Hub mit Remote-Zugriff<br />
Å hervorragende Klangqualität<br />
(vor allem im Bassbereich)<br />
Å sehr gute Verarbeitung<br />
Å einfache App-Steuerung<br />
Í nur mit iOS-Geräten nutzbar<br />
Í Sprachsteuerung nur für Appleeigene<br />
Streamingdienste<br />
Í mäßige Sprachintelligenz<br />
Musikgenuss kombiniert mit<br />
bequemer Smart-Home-Steuerung:<br />
Für beides steht der Homepod, allerdings<br />
nur im Apple-Universum.<br />
386 Punkte<br />
gut<br />
31
SMARTE SPEAKER<br />
BEGLEITER<br />
Libratone<br />
Zipp 2<br />
testsieger<br />
sehr gut<br />
0 500<br />
436<br />
Punkte<br />
Der Zipp 2 hat einen kleinen Bruder, der noch<br />
kompakter daherkommt und rund 40 Euro weniger<br />
kostet. Klanglich muss man beim Zipp Mini 2<br />
aber natürlich Abstriche machen.<br />
Libratone Zipp 2<br />
Preis (UVP): 299 Euro<br />
Sprachdienst: Alexa<br />
✔ Von einem mobiltauglichen Lautsprecher erwartet man neben<br />
einer ordentlichen Akkulaufzeit, dass er nicht nur Cloud-Dienste<br />
anzapft, sondern auch Schnittstellen für lokal gespeicherte Musik<br />
mitbringt. Beides ist beim Zipp 2 der Fall: Unterwegs hält der smart<br />
e Speaker von Libratone bis zu zwölf Stunden ohne Steckdose durch,<br />
verbinden lässt er sich per WLAN, Bluetooth, Klinkenkabel oder USB-<br />
Stick. Doch der Zipp 2 macht nicht nur unterwegs eine gute Figur. Als<br />
stationäre Box kann er ebenfalls fast auf ganzer Linie überzeugen.<br />
Das gilt auch für die Ausstattung: So kann man den Zipp 2 dank Airplay-<br />
Unterstützung nicht nur mit Spotify und Co verbinden, sondern zudem<br />
mit Apple Music. Außerdem lassen sich bis zu zehn Exemplare der<br />
Produktfamilie zu einem Multiroom-Verbund koppeln. Last but not<br />
least verfügt der stylishe Däne mit der wechselbaren Hülle über einen<br />
Favoritenspeicher. Leichte Abstriche gibt es lediglich, weil der Alexa-<br />
Speaker nicht die volle Funktionalität von Amazons hauseigenen Echo-<br />
Geräten mitbringt.<br />
Å klarer, ausgewogener Klang<br />
Å große Auswahl an Streamingdiensten<br />
Å vielfältige Anschlussoptionen<br />
Å Favoritenspeicher<br />
Å wechselbare Stoffhülle<br />
Å bis zu 12 Stunden Akkulaufzeit<br />
Í keine Stereo-Wiedergabe<br />
Í etwas umständliche Ersteinrichtung<br />
(Libratone-App)<br />
436 Punkte<br />
sehr gut<br />
32
Wer einen smarten Speaker zum Mitnehmen sucht, hat keine große<br />
Auswahl. Für beide großen Plattformen gibt es aber ausgezeichnete<br />
mobile Boxen.<br />
JBL Link 20<br />
gut<br />
0 500<br />
418<br />
Punkte<br />
Den satten Stereosound, den der<br />
mobile Link produziert, traut man<br />
ihm angesichts seines kompakten<br />
Gehäuses nicht von vornherein zu.<br />
JBL Link 20<br />
✔ Wer unterwegs Musik streamen und mit dem Google Assistant<br />
sprechen möchte, findet im Link 20 von JBL einen höchst gelungenen<br />
Kompromiss aus Kompaktheit und Soundqualität, auch wenn er<br />
klangtechnisch mit dem Libratone Zipp 2 nicht ganz mithalten kann.<br />
Dafür ist die stereotaugliche Box der Harman-Tochter aber noch mobiltauglicher,<br />
weil deutlich leichter und vor allem wasserdicht nach<br />
dem IPX7-Standard – man kann sie also problemlos unterm Wasserhahn<br />
reinigen, schlechtes Wetter macht ihr ebenfalls nichts aus. Die<br />
Akkulaufzeit wird vom Hersteller mit zehn Stunden angegeben – ein<br />
Wert, der zumindest bei ausgeschaltetem WLAN und moderater Lautstärke<br />
in der Praxis locker übertroffen wird. Lokal gespeicherte Musik<br />
kann man über Bluetooth abspielen, die Bedienung am Gerät selbst<br />
erfolgt über physische Tasten. Wie alle intelligenten Lautsprecher, die<br />
über die Google-Plattform kommunizieren, ist auch der JBL-Speaker<br />
uneingeschränkt multiroom-fähig und lässt sich beliebig zu Gruppen<br />
zusammenschließen. Übrigens: Zur Modellserie gehört neben zwei<br />
stationären Speakern auch ein noch kompakteres Gerät. Der Link 10<br />
wiegt nur 700 Gramm – transportabler geht es kaum.<br />
Preis (UVP): 199 Euro<br />
Sprachdienst: Google Assistant<br />
Å kompakte Abmessungen, relativ<br />
geringes Gewicht<br />
Å kräftiger Klang mit Stereowiedergabe<br />
Å sehr gute Verarbeitung<br />
Å Akkulaufzeit ca. 10 Stunden<br />
Å wasserdicht nach UPX7<br />
Í keine physischen Schnittstellen<br />
418 Punkte<br />
gut<br />
33
SMARTE SPEAKER<br />
ENTERTAINER<br />
Beim neuen Echo Show hat Amazon<br />
viel richtig gemacht: Er sieht<br />
schöner aus, klingt besser und<br />
kann mehr als der Vorgänger.<br />
Amazon Echo<br />
Show (2. Gen.)<br />
sehr gut<br />
0 500<br />
433<br />
Punkte<br />
Amazon Echo Show (2. Gen.)<br />
Preis (UVP): 230 Euro<br />
Sprachdienst: Alexa<br />
✔ Der überarbeitete Echo Show ist eindeutig das Highlight in Amazons<br />
Speaker-Riege. Der hochauflösende 10-Zoll-Bildschirm erweitert<br />
den Nutzwert von Alexa deutlich. Dank Display beantwortet die<br />
Sprachassistentin Befehle nicht nur akustisch – Nachrichten, Wetterbericht<br />
oder Kalender werden auch visualisiert. Zudem gibt es diverse<br />
Zusatz-Skills mit erweiterten Darstellungsmöglichkeiten, etwa Kochrezepte<br />
mit optisch unterfütterten Schritt-für-Schritt-Anleitungen.<br />
Selbst Videotelefonie ist möglich. Und der Klang, den die seitlich abstrahlenden<br />
Stereolautsprecher produzieren, toppt alle Echo-Kollegen.<br />
Der kräftige Bass lässt sich auf Wunsch per Equalizer reduzieren.<br />
Zudem fungiert der runderneuerte Echo Show nun auch als Smart-<br />
Home-Hub für Zigbee-kompatible Geräte.<br />
Å 10-Zoll-HD-Display<br />
Å 5-Megapixel-Kamera<br />
Å kräftiger Stereoklang<br />
Å komfortable Einrichtung und<br />
Bedienung über Touchscreen<br />
Å Videotelefonie (auch per Skype)<br />
Å integriertes Smart-Home-Hub<br />
Í keine Kabelanschlüsse (außer<br />
Ethernet)<br />
Í Multiroom-Funktion nur im Verbund<br />
mit anderen Echo-Geräten<br />
433 Punkte<br />
sehr gut<br />
34
Ein Display erweitert den Erlebnis- und Nutzwert eines smarten<br />
Speakers. Hier hat Amazon inzwischen drei Modelle im Portfolio.<br />
Der neue Echo Show 5 (s. Seite 10) kam für den Test leider zu spät.<br />
Amazon<br />
Echo Spot<br />
Befriedigend<br />
0 500<br />
353<br />
Punkte<br />
Amazon Echo Spot<br />
✔ Der kleine Bruder des Echo Show kombiniert die Vorteile eines<br />
Displays mit kompakten Abmessungen, lässt sich also auch auf dem<br />
Nachttisch oder neben dem Fernseher aufstellen. Der kreisrunde,<br />
nur 2,5 Zoll große Bildschirm reduziert den Komfort der optischen<br />
Darstellung allerdings deutlich. Größtes Manko des Echo Spot ist<br />
jedoch sein schlichter Sound: Der nach hinten abstrahlende 36-mm-<br />
Lautsprecher klingt blechern, Bässe finden<br />
praktisch gar nicht statt. Immerhin kann man<br />
den smarten Radiowecker per Kabel oder<br />
Bluetooth mit vernünftigen Lautsprechern<br />
koppeln und so den Musikgenuss verbessern.<br />
Dank der integrierten Kamera lassen sich<br />
auch Videotelefonate führen, wobei das eigene<br />
Bild lediglich in VGA-Auflösung übertragen<br />
wird und so etwas pixelig wirkt.<br />
Preis (UVP): 130 Euro<br />
Sprachdienst: Alexa<br />
Å runder 2,5-Zoll-Bildschirm<br />
Å Webcam (VGA-Auflösung)<br />
Å komfortable Einrichtung und<br />
Bedienung über Touchscreen<br />
Å Nacht-und „Nicht stören“-Modus<br />
Å Videotelefonie (auch per Skype)<br />
Í schwache Klangqualität<br />
Í begrenzter Nutzwert der optischen<br />
Darstellung<br />
Í relativ hoher Preis<br />
Der kugelige Echo Spot kann viel<br />
mehr als ein normaler Radiowecker<br />
– kostet aber auch deutlich mehr.<br />
353 Punkte<br />
befriedigend<br />
35
SMARTE SPEAKER<br />
MINIMALISTEN<br />
Amazon Echo<br />
Dot (3. Gen.)<br />
Befriedigend<br />
0 500<br />
361<br />
Punkte<br />
Nach dem Modellwechsel macht Amazons<br />
kleinster Lautsprecher nicht nur optisch eine<br />
recht gute Figur.<br />
Amazon Echo Dot (3. Gen.)<br />
✔ Wer sich Alexa ohne nennenswerten Kostenaufwand ins Haus<br />
holen möchte, kann bedenkenlos zum neuen Echo Dot greifen.<br />
Die dritte Generation des smarten Winzlings sieht nicht nur<br />
moderner aus als sein Vorgänger, er klingt auch deutlich besser.<br />
Wobei der Formfaktor dem Akustikerlebnis natürlich zwangsläufig<br />
enge Grenzen setzt. Der Sound lässt sich aber leicht verbessern,<br />
indem man den Dot via Bluetooth oder Klinkenkabel mit<br />
einem hochwertigeren Lautsprecher oder mit der häuslichen Stereoanlage<br />
koppelt. Ebenfalls veredeln lässt sich die Beschallung<br />
im Zusammenspiel mit dem Bassverstärker Echo Sub, den Amazon<br />
ergänzend im Angebot hat. Rein hardwareseitig gewinnt der<br />
kleinste Echo-Vertreter das Duell gegen Googles Home Mini<br />
jedenfalls relativ deutlich.<br />
Preis (UVP): 60 Euro<br />
Sprachdienst: Alexa<br />
Å gute Verarbeitung<br />
Å bidirektionale Bluetooth-<br />
Schnittstelle und AUX-Anschluss<br />
Å kombinierbar mit Subwoofer<br />
(Echo Sub)<br />
Å Stereoverbund möglich<br />
Å sehr günstiger Preis<br />
Í Schwächen im unteren<br />
Frequenzbereich (bauartbedingt)<br />
Í Multiroom-Funktion nur im Verbund<br />
361 Punkte<br />
befriedigend<br />
36
Da Google und Amazon an der Hardware nichts<br />
verdienen müssen, können sie ihre Sprachzwerge<br />
extrem günstig unters Volk bringen.<br />
Google<br />
Home Mini<br />
Befriedigend<br />
0 500<br />
336<br />
Punkte<br />
Der Google Home Mini ist zwar<br />
vergleichsweise spartanisch ausgestattet,<br />
bietet aber einen günstigen<br />
Einstieg in die Welt der digitalen<br />
Sprachassistenten.<br />
Google Home Mini<br />
✔ Im Gegensatz zum Echo Dot, der gegenüber der ursprünglichen<br />
Version deutlich aufgefrischt wurde, erscheint der seit dem Marktstart<br />
unveränderte Google Home Mini inzwischen etwas angestaubt. Optisch<br />
kann er zwar nach wie vor mithalten – in Sachen Sound, Ausstattung und<br />
Bedienung ist Amazons kleinster smarter Speaker aber vorbeigezogen.<br />
Der Home Mini lässt sich weder per Kabelanschluss mit klangstärkeren<br />
Boxen verbinden (das funktioniert nur per Bluetooth über die Home-<br />
App) noch zu einem Stereoverbund koppeln. Und hinter das Geheimnis<br />
der Touchsteuerung am Gerät zu gelangen, erfordert zunächst einen<br />
Blick in die Bedienungsanleitung. Das entscheidende Kriterium gerade<br />
in der untersten Preiskategorie ist allerdings der verwendete Sprachdienst.<br />
Wer lieber mit dem digitalen Assistenten von Google spricht, weil<br />
er allgemeine Auskünfte und Kontextfragen in der Regel besser beantwortet<br />
als Alexa oder weil er Chromecast und herstellerübergreifendes<br />
Multirooming unterstützt, dürfte dann doch automatisch zum smarten<br />
Klein-Lautsprecher des Suchmaschinenriesen greifen.<br />
Preis (UVP): 59 Euro<br />
Sprachdienst: Google Assistant<br />
Å gute Verarbeitung<br />
Å herstellerübergreifender<br />
Multiroom-Betrieb<br />
Å präzise Spracherkennung<br />
Å Dolmetschermodus für 25 Sprachen<br />
Å sehr günstiger Preis<br />
Í mäßige Klangqualität<br />
Í keine Kabelanschlüsse<br />
Í wenig intuitive Touchbedienunge<br />
336 Punkte<br />
Befriedigend<br />
37
SMARTE SPEAKER<br />
EXOTEN<br />
Sonos Beam<br />
sehr gut<br />
0 500<br />
429<br />
Punkte<br />
Die Sonos Beam spuckt<br />
auch ohne Subwoofer recht<br />
satte Bässe aus. Die Sprachwiedergabe<br />
kann ebenfalls<br />
überzeugen.<br />
Sonos Beam<br />
✔ Die Kombination aus Soundbar, WLAN-Speaker und<br />
Sprachassistent ist so naheliegend, dass man sich nur wundern<br />
kann, warum es erst wenige solcher Produkte gibt, die zudem<br />
alle Alexa unterstützen (entsprechende Geräte für den Google<br />
Assistant sollen demnächst folgen). Ein Pionier auf diesem Gebiet<br />
ist der Multiroom-Spezialist Sonos. Die Soundbar Beam bietet<br />
im Prinzip alles, was die smarte Box Sonos One auch leistet<br />
– und noch ein bisschen mehr. So kann man damit dank HDMI-<br />
ARC-Verbindung etwa auf Zuruf den Fernseher ein- und ausschalten.<br />
Um auch Video-Streamingdienste per Sprache zu<br />
steuern, braucht man Fire TV. Trotz Verzicht auf einen Subwoofer<br />
klingt die Beam ausgezeichnet, zudem lässt sich der Sound<br />
im Verbund mit weiteren Sonos-Geräten veredeln.<br />
Preis (UVP): 450 Euro<br />
Sprachdienst: Alexa, Google<br />
Assistant<br />
Å sehr guter Klang<br />
Å hochwertiges Design<br />
Å koppelbar mit anderen Sonos-<br />
Geräten (z.B. Surround-Set)<br />
Å Anschlüsse für LAN und HDMI-<br />
ARC, HDMI-Toslink-Adapter<br />
Å Unterstützung verschiedenster<br />
Streamingdienste<br />
Í etwas unübersichtliche App<br />
Í keine Bluetooth-Schnittstelle<br />
429 Punkte<br />
sehr gut<br />
38
Sprachassis stecken längst nicht mehr nur in smarten Speakern.<br />
Neben der einen oder anderen Soundbar hört auch ein WLAN-Mesh-<br />
Satellit auf Alexa.<br />
Netgear<br />
Orbi Voice<br />
Befriedigend<br />
0 500<br />
359<br />
Punkte<br />
Der Orbi Voice ist ein echtes Multitalent:<br />
Er vergrößert das WLAN,<br />
vernetzt LAN-Geräte, spielt Musik<br />
und steuert das Smart Home.<br />
Netgear Orbi Voice<br />
✔ Die Idee ist clever: Statt den Satelliten eines WLAN-Mesh-<br />
Systems einfach vor sich hinfunkend ins Regal zu stellen, packt<br />
man einen Lautsprecher hinein, der mit Alexa spricht, und<br />
schlägt so zwei Fliegen mit einer Klappe. Das dachte sich der<br />
Netzwerkspezialist Netgear und entwickelte in Zusammenarbeit<br />
mit den Soundexperten von Harman den Orbi Voice.<br />
Verkauft wird dieser im Verbund mit dem Orbi Router RBR50,<br />
als Erweiterung bestehender Mesh-Systeme ist er auch einzeln<br />
erhältlich. In der Praxis funktioniert das Ganze einwandfrei, die<br />
Einrichtung ist recht schnell erledigt. Ein paar Einschränkungen<br />
gibt es jedoch: Multiroom, Stereo oder Bluetooth sind für<br />
den Orbi Voice Fremdwörter. Der Sound ist okay, dürfte aber<br />
gern noch etwas kräftiger und raumfüllender sein. <br />
Preis (UVP): 330 Euro<br />
Sprachdienst: Alexa<br />
Å Kombination aus WLAN-Mesh-<br />
Satellit und smartem Speaker<br />
Å sehr gute Verarbeitung<br />
Å einfache Konfiguration,<br />
Verwaltung und Bedienung<br />
Å Touchfeld mit Status-LED-Ring<br />
Å ordentlicher Klang<br />
Í keine lokale Musikwiedergabe<br />
Í kein Stereo- und Multiroom- Betrieb<br />
359 Punkte<br />
befriedigend<br />
39
SMARTE SPEAKER<br />
Testergebnisse<br />
Amazon Amazon Amazon Amazon Apple<br />
Bedienung und Connectivity<br />
Echo Dot<br />
(3. Gen.)<br />
Echo Plus<br />
(2. Gen.)<br />
Echo Show<br />
(2. Gen.)<br />
Echo Spot<br />
HomePod<br />
unterstützte Sprachassistenten/ Stummschalttaste Alexa/✔ Alexa/✔ Alexa/✔ Alexa/✔ Siri/✘<br />
unterstützte Betriebssysteme (App)<br />
Android/Fire OS; iOS;<br />
Windows 10; Browser<br />
Android/Fire OS; iOS;<br />
Windows 10; Browser<br />
Bedienung am Gerät physische Tasten physische Tasten<br />
WLAN-Standard/Zahl der Fernfeld-Mikrofone<br />
802.11ac<br />
(2,4 GHz/5 GHz)/4<br />
802.11ac<br />
(2,4 GHz/5 GHz)/7<br />
Android/Fire OS; iOS;<br />
Windows 10; Browser<br />
Touchscreen und<br />
physische Tasten<br />
802.11ac<br />
(2,4 GHz/5 GHz)/8<br />
Android/Fire OS; iOS;<br />
Windows 10; Browser<br />
Touchscreen und<br />
physische Tasten<br />
802.11ac<br />
(2,4 GHz/5 GHz)/4<br />
iOS<br />
Touchfeld<br />
802.11ac<br />
(2,4 GHz/5 GHz)/6<br />
Bluetooth: Empfangen/Senden/Taste ✔/✔/✘ ✔/✔/✘ ✔/✔/✘ ✔/✔/✘ ✔ 3 /✘/✘<br />
Kabelanschlüsse: Audio-Eingang/Audio-Ausgang/<br />
Ethernet/USB-A<br />
✘/✔/✘/✘ ✔/✔/✘/✘ ✘/✘/✔/✘ ✘/✔/✘/✘ ✘/✘/✘/✘<br />
Multiroombetrieb/Akkubetrieb ✔ 1 /✘ ✔ 1 /✘ ✔ 1 /✘ ✔ 1 /✘ ✔ 1 /✘<br />
Smart-Home-Steuerung/-Hub (Standard)/IFTTT ✔/✘/✔ ✔/Zigbee/✔ ✔/Zigbee/✔ ✔/✘/✔ ✔/Homekit/✘<br />
Besonderheiten<br />
Medienwiedergabe<br />
koppelbar mit Echo<br />
Sub und externem<br />
Lautsprecher<br />
koppelbar mit Echo<br />
Sub und externem<br />
Lautsprecher<br />
Display; Kamera; Skills<br />
mit erweiterter Visualisierung;<br />
Kensington-<br />
Lock; Videotelefonie<br />
Display; Kamera;<br />
Skills mit erweiterter<br />
Visualisierung;<br />
Video telefonie<br />
Kalibrierungsmikrofon<br />
zur Basskorrektur;<br />
Beamforming<br />
(Raumanpassung)<br />
Lautsprecher<br />
41-mm-Laut sprecher<br />
76-mm-Woofer und<br />
20-mm-Hochtonlautsprecher<br />
Duale 50-mm-<br />
Stereotreiber und<br />
passiver Bassradiator<br />
36-mm-Lautsprecher<br />
7 Hochtöner (ringförmig),<br />
High-Excursion<br />
Tieftöner (jeweils mit<br />
eigenem Verstärker)<br />
Stereowiedergabe ✔ 2 ✔ 2 ✘ ✘ ✔ 2<br />
Musik-Streamingdienste<br />
Amazon Music;<br />
Deezer (Premium);<br />
Spotify (Premium);<br />
TuneIn; Audible<br />
Amazon Music;<br />
Deezer (Premium);<br />
Spotify (Premium);<br />
TuneIn; Audible<br />
Amazon Music;<br />
Deezer (Premium);<br />
Spotify (Premium);<br />
TuneIn; Audible<br />
Amazon Music;<br />
Deezer (Premium);<br />
Spotify (Premium);<br />
TuneIn; Audible<br />
Apple Music;<br />
Beats 1 Live Radio<br />
lokale Musikwiedergabe via Bluetooth via Bluetooth via Bluetooth via Bluetooth ✘<br />
Testergebnisse<br />
Ausstattung max. 200 147 170 188 150 123<br />
Handhabung max. 150 102 104 112 107 100<br />
Klang max. 175 112 127 133 96 163<br />
CHECK-URTEIL max. 500<br />
361<br />
befriedigend<br />
401<br />
gut<br />
433<br />
sehr gut<br />
353<br />
befriedigend<br />
386<br />
gut<br />
40
testsieger<br />
Google<br />
Harman<br />
Kardon<br />
JBL Libratone Netgear Sonos Sonos<br />
Home Mini Citation 500 Link 20 Zipp 2 Orbi Voice Beam One<br />
Google Assistant/✔ Google Assistant/✔ Google Assistant/✔ Alexa; Siri 4 /✔ Alexa<br />
Android; iOS Android; iOS Android; iOS Libratone: Android; iOS Orbi: Android; iOS<br />
Alexa; Google;<br />
Siri 4 /✔<br />
Sonos: Android; iOS;<br />
Windows; macOS<br />
Alexa;<br />
Google; Siri 4 /✔<br />
Sonos: Android; iOS;<br />
Windows; macOS<br />
Touchfeld (Stoffhülle) Touchscreen physische Tasten Touchfeld Touchfeld Touchfeld Touchfeld<br />
802.11ac<br />
(2,4 GHz/5 GHz)/2<br />
802.11ac (2,4 GHz)/2<br />
802.11ac<br />
(2,4 GHz/5 GHz)/2<br />
802.11ac<br />
(2,4 GHz/5 GHz)/6<br />
802.11ac<br />
(2,4 GHz/5 GHz)/4<br />
802.11 b/g/n<br />
(2,4 GHz)/5<br />
802.11ac (2,4 GHz)/6<br />
✔/✔/✘ ✔/✘/✔ ✔/✘/✔ ✔/✘/✔ ✘/✘/✘ ✘/✘/✘ ✘/✘/✘<br />
✘/✘/✘/✘ ✘/✘/✘/✘ ✘/✘/✘/✘ ✔/✘/✘/✔ ✘/✘/✔/✘ ✘/✘/✔ 6 /✘ ✘/✘/✔/✘<br />
✔/✘ ✔/✘ ✔/✔ ✔ 1 /✔ ✘/✘ ✔ 1 /✘ ✔ 1 /✘<br />
✔/✘/✔ ✔/✘/✔ ✔/✘/✔ ✔/✘/✔ ✔/✘/✔ ✔/✘/✔ ✔/✘/✔<br />
koppelbar mit externem<br />
Lautsprecher;<br />
Dolmetschermodus<br />
Touchscreen; 200 Watt<br />
Ausgangsleistung<br />
Akkubetrieb;<br />
Wasserdichheit<br />
Akkubetrieb;<br />
Favoritenspeicher;<br />
wechselbare Stoffhülle<br />
Speaker ist gleichzeitig<br />
WLAN-Satellit; nur<br />
in Orbi Mesh-WLAN-<br />
System nutzbar<br />
koppelbar mit anderen<br />
Sonos-Geräten;<br />
Unterstützung für<br />
Google Assistant folgt<br />
koppelbar mit anderen<br />
Sonos-Geräten;<br />
Unterstützung für<br />
Google Assistant folgt<br />
360-Grad-Sound mit<br />
40 mm-Treiber<br />
2 x 25-mm-Hochtöner,<br />
2 x 131-mm-Tieftöner<br />
2 x 50 mm,<br />
Ausgangsleistung<br />
jeweils 10 Watt<br />
360-Grad-Reflektor,<br />
100-mm-Tieftöner,<br />
25-mm-Hochtöner,<br />
2x 100-mm-Tiefton-<br />
Radiatoren<br />
frontal ausgerichteter<br />
89-mm-Woofer,<br />
25-mm-Hochtöner<br />
(35 Watt)<br />
Hochtöner,<br />
4 Fullrange-Woofer,<br />
5 digitale Verstärker<br />
Hochtöner, Mitteltöner,<br />
2 digitale Verstärker<br />
✘ ✔ ✔ ✘ ✘ ✔ ✔ 2<br />
Google Play Music;<br />
Deezer (Premium);<br />
Spotify; YouTube Music<br />
(Premium); TuneIn;<br />
Google Play Music;<br />
Deezer (Premium);<br />
Spotify; YouTube Music<br />
(Premium); TuneIn;<br />
Google Play Music;<br />
Deezer (Premium);<br />
Spotify; YouTube Music<br />
(Premium); TuneIn;<br />
via Bluetooth via Bluetooth via Bluetooth<br />
wie Amazon-Speaker;<br />
plus: Tidal; Apple<br />
Music; Webradio<br />
via Bluetooth, USB,<br />
Line-in<br />
Amazon Music;<br />
Deezer (Premium);<br />
Spotify (Premium);<br />
TuneIn; Audible<br />
wie Amazon-Speaker;<br />
plus: Apple Music, Youtube<br />
Music (Premium)<br />
wie Amazon-Speaker;<br />
plus: Apple Music, Youtube<br />
Music (Premium)<br />
✘ via WLAN via WLAN<br />
129 143 153 155 115 167 147<br />
100 114 125 125 109 105 109<br />
107 175 140 156 135 157 163<br />
336<br />
befriedigend<br />
432<br />
sehr gut<br />
418<br />
gut<br />
436<br />
sehr gut<br />
359<br />
befriedigend<br />
429<br />
sehr gut<br />
419<br />
gut<br />
41
Streaming-dienste<br />
testsieger<br />
Stream<br />
to the limit<br />
Tausende Serien und Filme auf<br />
Abruf: Bei Streaming-Portalen<br />
wie Netflix, Prime Video oder<br />
MagentaTV Plus gestalten Zuschauer<br />
ihr Programm selbst.<br />
Aber welcher Dienst hat das<br />
beste Angebot und bietet den<br />
größten Komfort? Claudia Frickel<br />
42
preistipp<br />
Wer Filme und Serien im Abo schauen möchte, hat<br />
immer mehr Auswahl: Im Oktober 2018 startete<br />
die Deutsche Telekom mit MagentaTV Plus ihre eigene<br />
Plattform, seit vergangenen Sommer können Kunden<br />
ein YouTube-Premium-Abo abschließen. Die neuen<br />
Anbieter versuchen, nicht einfach den großen Konkurrenten<br />
Netflix zu kopieren, sondern Spezialfunktionen<br />
und -inhalte mitzubringen. In diesem Jahr dürften einige<br />
neue Dienste dazukommen. Disney hat das eigene<br />
Streaming-Portal Disney+ angekündigt, das im Herbst<br />
online gehen könnte. Ende 2019 soll zudem Warner-<br />
Medias starten. Zu dem US-Unternehmen gehört unter<br />
anderem das HBO-Studio, das unter anderem „Game<br />
of Thrones“ und „Westworld“ produziert. Mit diesen<br />
beiden Playern kommt Bewegung in das Angebot auch<br />
der anderen Portale: Disney und Warner könnten Inhalte<br />
möglicherweise exklusiv zeigen und den anderen<br />
vorenthalten. Zum baldigen Einstieg von Apple ins<br />
Film-Streaming gab es bis Redaktionsschluss noch<br />
keine konkreten Informationen. Angeblich will Apple<br />
sogar Inhalte produzieren.<br />
Wir haben uns im Test den aktuellen Stand angesehen:<br />
Wie gut sind Angebot, Technik und Bedienkomfort<br />
bei Amazon Prime, Maxdome, MagentaTV Plus, Netflix,<br />
Sky Ticket und YouTube Premium?<br />
43
Amazon Prime Video<br />
Gesamtpaket für Film- und Musikstreaming<br />
Streaming-dienste<br />
MagentaTV Plus<br />
Neuling mit Specials<br />
✔ Wer sich bei Amazons Prime-<br />
Dienst anmeldet, bekommt nicht<br />
nur Zugriff auf die Film- und Serienbibliothek<br />
mit 20000 Filmen und<br />
Serien. Nutzer streamen über das<br />
Abo auch Musik und sparen Porto<br />
beim Amazon-Einkauf. Der Anbieter<br />
setzt bei Prime Video wie Netflix auf<br />
viele Eigenproduktionen, darunter<br />
The Marvelous Mrs. Maisel. Wer bei<br />
Prime Video nach Inhalten sucht,<br />
wird allerdings schnell verwirrt:<br />
Zwischen den im Abo enthaltenen<br />
Filmen und Serien stehen Kauf- und<br />
Leihvideos, für die Extrakosten anfallen.<br />
Die werden für viele aktuelle<br />
Inhalte fällig, etwa Blockbuster<br />
oder Serien wie Game of Thrones.<br />
Es ist nicht einfach, zwischen den<br />
vielen Kategorien die Übersicht zu<br />
behalten – von „Meine Videos“ über<br />
„Mein Programm „bis hin zu „Beliebte<br />
Filme“ sowie Genres. Prime<br />
Video ermöglicht Nutzern, Filme mit<br />
Sternchen und einer eigenen Textkritik<br />
zu bewerten. Die Watchlist ist<br />
immer sichtbar und lässt sich filtern,<br />
zum Beispiel nach Filmen oder<br />
Serien. Über die Apps und die hauseigenen<br />
Fire-Geräte können Prime-<br />
Kunden Inhalte downloaden und offline<br />
ansehen. Ein großes Plus: Es<br />
gibt keinerlei Einschränkung, auf<br />
wievielen Geräten Prime Video genutzt<br />
werden kann.<br />
Amazons PrimeVideo mischt in<br />
seiner Bibliothek im Abo enthaltene<br />
Inhalte mit Filmen und Serien<br />
zum Ausleihen oder Kaufen.<br />
Fazit<br />
Amazons Prime-<br />
Paket ist preislich<br />
nicht zu toppen, zudem<br />
gibt es viele<br />
Eigenproduktionen.<br />
Viele Inhalte kosten<br />
aber extra.<br />
Primekunden<br />
5,75 Euro<br />
bei Jahresmitgliedschaft,<br />
sonst<br />
8 Euro<br />
Amazon Prime<br />
Video<br />
preistipp<br />
gut<br />
0<br />
74<br />
100<br />
Punkte<br />
✔ Erst im Oktober startete die<br />
Deutsche Telekom ihren Streaming-<br />
Dienst MagentaTV Plus als Nachfolger<br />
von EntertainTV. Auch Nicht-Telekom-Kunden<br />
können ihn nutzen.<br />
MagentaTV Plus macht einiges anders<br />
als die Konkurrenz. Enthalten<br />
sind bei dem Streaming-Dienst auch<br />
75 TV-Sender, davon 45 in HD. Außerdem<br />
haben Nutzer Zugriff auf ein<br />
großes Archiv mit Inhalten von ARD<br />
und ZDF, etwa Tatort oder Shows.<br />
Diese können aufgenommen werden.<br />
Dazu gibt es 10 000 Filme und<br />
Serien zum Streamen. Einige davon<br />
sind exklusiv, so wie Handmaid’s<br />
Tale oder das spanische Racheepos<br />
Gigantes. Mit Deutsch-les-Landes<br />
hat die Telekom zudem eine erste<br />
Eigenproduktion im Angebot. Über<br />
die App können viele Inhalte heruntergeladen<br />
werden. Die Bedienung<br />
des Dienstes ist etwas umständlich:<br />
Die Merkliste versteckt sich etwa<br />
unter Meine Inhalte. Verwirrend ist<br />
auch die Aufteilung der Inhalte:<br />
Einerseits gibt es Kategorien wie<br />
Film, Serie oder Kids. Dazu kommt<br />
die Megathek mit TV-Inhalten, Eigenproduktionen<br />
sowie ebenfalls<br />
Filmen. Viele aktuelle Blockbuster<br />
gibt’s nicht gratis, sie müssen extra<br />
gekauft werden. Kunden können<br />
Inhalte nicht bewerten, die Beurteilungen<br />
stammen von Moviepilot.<br />
MagentaTV Plus enthält nicht nur<br />
Kinofilme und Serien, sondern<br />
auch Inhalte aus den Archiven von<br />
ARD und ZDF sowie Live-TV.<br />
Fazit<br />
Der Streaming-<br />
Newcomer hat einige<br />
exklusive Inhalte.<br />
Den Zugriff<br />
auf TV-Inhalte bietet<br />
die Konkurrenz<br />
nicht.<br />
8 Euro, mit<br />
Telekom Festnetzvertrag<br />
5 Euro plus<br />
Miete oder<br />
Kauf eines Media<br />
Receivers<br />
Magenta TV<br />
Plus<br />
Befriedigend<br />
0<br />
68<br />
100<br />
Punkte<br />
44
Maxdome<br />
Die beste Bedienung<br />
Netflix<br />
Stark in Eigenproduktionen<br />
✔ Mit viele Hintergrundinfos zu<br />
Filmen, Schauspielern und Regisseuren<br />
wartet Maxdome auf. Auch<br />
Blogeinträge zu Inhalten sind zu<br />
finden. Die Bedienung und die Suchmöglichkeiten<br />
sind ausgefeilter als<br />
bei der Konkurrenz. Die Merkliste<br />
lässt sich nach Serien, Filme und<br />
Serienfolgen filtern. Nutzer sortieren<br />
sie nach Produktionsjahr, der<br />
besten Bewertung oder „zuletzt<br />
hinzugefügt“ und pinnen bestimmte<br />
Inhalte oben an. Auch eigene Bewertungen<br />
der Inhalte sind möglich,<br />
allerdings nur mit Sternchen. Maxdome<br />
bringt interessante und<br />
wechselnde Kategorien mit, etwa<br />
„Die besten Filme der 2000er“.<br />
Abstriche müssen die Kunden aber<br />
beim Angebot machen. Lediglich<br />
3800 Filme, Serien und Dokus stehen<br />
zur Verfügung. Darunter ist kein<br />
einziger Inhalt unserer Liste mit 63<br />
aktuelleren und ausgezeichneten<br />
Filme und Serien. Maxdome hat mit<br />
der Comedy-Serie Jerks eine Eigenproduktion<br />
im Programm, die jedoch<br />
auch im FreeTV bei ProSieben<br />
läuft. UltraHD-Qualität bietet Maxdome<br />
bislang nicht an. Downloads<br />
sind über die App möglich.<br />
Maxdome zeigt, wenn Inhalte bald<br />
nicht mehr verfügbar sind,<br />
und bietet viele Hintergrundinfos.<br />
Fazit<br />
Maxdome ist top,<br />
was Infos und Sortierfunktionen<br />
angeht.<br />
Leider ist das<br />
aktuelle Angebot<br />
aber eher mager.<br />
8 Euro<br />
Maxdome<br />
Befriedigend<br />
0<br />
59<br />
100<br />
Punkte<br />
Netflix ist der König der Eigenproduktionen; wie viele es<br />
genau sind, verrät Netflix allerdings nicht.<br />
✔ Die Liste der selbst<br />
produzierten Serien von<br />
Netflix wird immer länger.<br />
Viele davon sind für den US-Fernsehpreis Emmy nominiert<br />
worden, zum Beispiel „Orange is the new black“, „House of Cards“<br />
oder „Stranger Things“. 43 Emmys für Drehbücher, Schauspieler,<br />
Regisseure oder Drehbuch hat Netflix bereits gewonnen. Dazu<br />
kommen immer mehr eigenproduzierte Filme, neben „Black<br />
Mirror“ auch das mit dem Golden Globe ausgezeichnete und für<br />
den Oscar nominierte Drama „Roma“. Weitere Filme sind schon<br />
geplant. Netflix verrät nicht, wie viele Filme und Serien insgesamt<br />
im Angebot sind. Einige angesagte Serien sucht man aber vergeblich,<br />
etwa „Game of Thrones“ oder „Handmaid’s Tale“. Auch bei<br />
aktuellen Blockbustern ist Net flix nicht immer gut aufgestellt.<br />
Anders als bei den meisten Konkurrenten können sie auch nicht<br />
gegen Zusatzkosten ausgeliehen oder gekauft werden. Netflix lebt<br />
vorwiegend von seinen hochwertigen eigenen Inhalten – und ist<br />
wohl auch deshalb mit 139 Millionen<br />
Abonennten weltweit der Platzhirsch<br />
unter den Streaming-Diensten. Was Bedienung<br />
und Übersichtlichkeit angeht, ist Netflix trumpft mit<br />
Fazit<br />
Netflix aber gewöhnungsbedürftig: Auf seinen Eigenproduktionen<br />
auf. In-<br />
der Startseite gibt es diverse Kategorien,<br />
meist nach Genre sortiert, in denen<br />
halte laufen auf vielen<br />
Geräten. Es las-<br />
sämtliche Inhalte einfach aufgereiht werden.<br />
Die Reihenfolge der Anzeige wechselt.<br />
Leider ist die Watchlist eine dieser<br />
sen sich mehrere<br />
Profile einrichten.<br />
Kategorien, sie ist also nicht auf einen<br />
Blick zu finden. Besser gelöst ist das in Basis:<br />
den Apps, dort ist sie sofort erreichbar.<br />
8 Euro,<br />
Die Suchergebnisse lassen sich nicht filtern.<br />
Bei den Bewertungen sind Nutzer Standard:<br />
1 Gerät, SD<br />
eingeschränkt: Lediglich ein Daumen<br />
11 Euro,<br />
nach oben oder unten sind möglich. Netflix<br />
hat aber weitere Pluspunkte: Die App Premium:<br />
2 Geräte, HD<br />
ist auf vielen Geräten vertreten, und es<br />
14 Euro,<br />
gibt viele Inhalte in UHD bzw. 4K. Die können<br />
aber nur mit einem teureren Abo an-<br />
4K, 4 Gerätes<br />
HD, UltraHD,<br />
gesehen werden. Als einziger Anbieter<br />
im Test erlaubt es Netflix, mit einem entsprechenden<br />
Abo mehrere Profile anzulegen,<br />
so dass jeder Nutzer seine eigene<br />
Netflix<br />
Watchlist führen kann.<br />
testsieger<br />
gut<br />
0<br />
84<br />
100<br />
Punkte<br />
45
Streaming-dienste<br />
Sky Ticket<br />
Beste aktuelle Inhalte<br />
YouTube Premium<br />
YouTube mit Extras<br />
✔ Mit Abstand die aktuellsten<br />
Filme und Serien gibt es bei Sky<br />
Ticket. Darunter sind viele exklusive<br />
Inhalte, die man bei anderen Anbietern<br />
kaufen muss, so wie „Game of<br />
Thrones“ oder „Doctor Who“. Auf<br />
Sky Ticket sind außerdem Eigenproduktionen<br />
von Sky Originals verfügbar,<br />
zum Beispiel „Patrick Melrose“<br />
oder „Das Boot“. Nutzer entscheiden<br />
sich entweder für ein Film-, ein<br />
Serien- oder zusätzlich ein Sportabo.<br />
Wollen sie alles, wird es teuer.<br />
Sky Ticket lässt einige Features vermissen:<br />
Es gibt keine UHD-Inhalte<br />
und wenig Dolby-Digital-5.1-Sound.<br />
Die Bedienung ist am Computer umständlich:<br />
Filme aussuchen oder<br />
einer Merkliste hinzufügen können<br />
Nutzer nur im Browser, ansehen<br />
müssen sie diese über einen Player.<br />
Suche und Watchlist sind nicht filterbar.<br />
Dafür bringt Sky Ticket interessante<br />
Kategorien mit, etwa<br />
„Ermittler-Duos“.<br />
Störend ist, dass auf der Startseite<br />
immer auch das Angebot aller<br />
drei Channels zu sehen ist, selbst<br />
wenn der Kunde gar nicht alle auf<br />
einmal gebucht hat.<br />
Sky Ticket hat die meisten<br />
aktuellen Inhalte im Angebot, ist<br />
aber teurer als die Konkurrenz.<br />
Fazit<br />
Sky Ticket bietet die<br />
aktuellsten Inhalte.<br />
Wollen Nutzer aber<br />
Filme und Serien<br />
sehen, ist der Abo-<br />
Preis sehr hoch.<br />
10 Euro<br />
(Entertainment:<br />
Serien),<br />
15 Euro<br />
(Cinema:<br />
Filme)<br />
Sky Ticket<br />
✔ Ein Außenseiter im Test ist You-<br />
Tube Premium: Das ist kein eigenständiger<br />
Streaming-Dienst, sondern<br />
eine You Tube-Erweiterung.<br />
Wer das Premium-Abo abschließt,<br />
bekommt Zugriff auf 100 Eigenproduktionen<br />
namens YouTube Originals<br />
– Serien vorwiegend mit Stars<br />
der Plattform in Kategorien wie<br />
„Reality“ oder „Comedy“. Die meisten<br />
sind auf Englisch, es gibt aber<br />
auch ein paar deutsche Inhalte. Mit<br />
dem Abo verschwindet jegliche<br />
Werbung bei YouTube, und Kunden<br />
können den Musik-Streaming-<br />
Dienst You Tube Music nutzen. Die<br />
Bedienung bleibt gleich: Nutzer<br />
können Inhalte bewerten, kommentieren<br />
sowie einer Watchlist in der<br />
Seitenleiste hinzufügen. Sie ist zwar<br />
nicht filterbar, aber Einträge darin<br />
lassen sich in Ordnern speichern.<br />
YouTube Premium enthält neben<br />
Eigenproduktionen keine weiteren<br />
Serien oder Filme, dafür ist das<br />
gesamte YouTube-Angebot damit<br />
werbefrei.<br />
Fazit<br />
YouTube Premium<br />
bringt fast nur<br />
englischsprachige<br />
Eigenproduktionen.<br />
Als Bonus gibt es<br />
alle YouTube-Inhalte<br />
werbefrei.<br />
12 Euro,<br />
(1 Nutzer),<br />
18 Euro<br />
(6 Nutzer)<br />
Befriedigend<br />
0<br />
67<br />
100<br />
Punkte<br />
YouTube<br />
Premium<br />
Befriedigend<br />
0<br />
64<br />
100<br />
Punkte<br />
46
Filme und Serien einzeln kaufen<br />
Sie wollen nur ab und zu einen Blockbuster oder eine Serie ansehen, aber kein Abo abschließen?<br />
Dann kaufen oder leihen Sie Inhalte bei Online-Videotheken und streamen sie.<br />
Bei Videoload der Deutschen Telekom haben Sie die<br />
Wahl zwischen 20 000 Filmen und Serien und zahlen<br />
für die Ausleihe ab 1 Euro, für Blockbuster ab 4 Euro.<br />
Konkurrent Videobuster verzichtet komplett auf<br />
Serien und hat nur rund 5000 Filme im Angebot. Dafür<br />
kann man sich DVDs und Blu-rays zur Ausleihe<br />
nach Hause schicken lassen.<br />
Bei Apples iTunes gibt es mit 65 000 Inhalten mehr<br />
Auswahl. Viele Inhalte können allerdings nur gekauft<br />
werden. Bei aktuellen Kinofilmen kostet das zwischen<br />
10 und 20 Euro. Der deutsche Anbieter Pantaflix<br />
setzt auf Inhalte in bestimmten Sprachen und<br />
auf Indie-Filme, die die Macher selbst hochladen<br />
können. Allerdings ist das Angebot überschaubar.<br />
Videoload ist die<br />
Online-Videothek<br />
der Deutschen Telekom<br />
für Einzel-Ausleihe<br />
und -Kauf.<br />
Apple bietet via<br />
iTunes eine riesige Filmbibliothek,<br />
vor allem<br />
zum Kauf von Inhalten.<br />
47
Streaming-dienste<br />
Testergebnisse<br />
Netflix<br />
Amazon<br />
Deutsche<br />
Telekom<br />
Netflix Prime Video MagentaTV Plus<br />
Preis<br />
Basis: 8 Euro, 1 Gerät, SD;<br />
Standard: 11 Euro, 2 Geräte, HD;<br />
Premium: 14 Euro, HD, UltraHD,<br />
4K, 4 Geräte<br />
Primekunden 5,75 Euro bei Jahresmitgliedschaft,<br />
sonst 8 Euro<br />
8 Euro, mit Telekom Festnetzvertrag<br />
5 Euro plus Miete oder Kauf<br />
eines Media Receivers<br />
Internet www.netflix.com www.amazon.de/prime<br />
Gesamtwertung<br />
Testurteil<br />
84 Punkte<br />
gut<br />
74 Punkte<br />
gut<br />
www.telekom.de/<br />
magenta-tv-plus/<br />
68 Punkte<br />
befriedigend<br />
Preis/Leistung (2 Jahre Laufzeit) gut sehr gut befriedigend<br />
Angebot (40 Punkte maximal) 37 Punkte 29 Punkte 29 Punkte<br />
Probe-Monat ✔ ✔ ✔<br />
Filme, Serien, Dokumentationen<br />
(Stand: Februar 2019)<br />
Eigenproduktionen<br />
Extras<br />
keine Angabe; u.a. Roma, Black<br />
Mirror, Glow<br />
✔, u.a. Stranger Things, The Crown,<br />
House of Cards,Narcos, Black Mirror,<br />
Fargo, Roma (Film)<br />
sehr viele Eigenproduktionen<br />
20.000 Filme und Serien, u.a This is<br />
us, Walking Dead, Get out<br />
✔, u.a. The Marvelous Mrs. Maisel,<br />
Pastewka, Tom Clancy’s Jack Ryan,<br />
Bosch, Transparent<br />
zubuchbare Channels,<br />
Prime-Vorteile<br />
10 000 Filme, Serien, TV-Inhalte;<br />
u. a. Americans, Handmaid’s Tale,<br />
Westworld, Tatort<br />
✔, Deutsch-les-Landes<br />
Live TV (75 Sender, davon 45 HD),<br />
Aufzeichnung, Das Beste aus ARD<br />
und ZDF<br />
Filme kaufen / leihen ✘ ✔ ✔<br />
Technik (30 Punkte maximal) 27 Punkte 25 Punkte 22 Punkte<br />
unterstützte Geräte<br />
Browser und Win-10-App, Smart<br />
TV, Spielkonsolen, Chromecast,<br />
Mobilgeräte<br />
Browser, Smart TV, Spielkonsolen,<br />
Fire Tablets, Fire TV Stick, Fire TV,<br />
Mobilgeräte<br />
Browser, Chromecast, Mobilgeräte<br />
mobile Apps Android, iOS, Windows 10 Android, iOS Android, iOS<br />
Qualität<br />
SD, HD, UHD, 4k (je nach Tarif);<br />
Sound: Stereo, Dolby Digital 5.1<br />
SD, HD, UHD (mit FireTV-Stick und<br />
FireTV Stick); Sound: Stereo, Dolby<br />
Digital 5.1<br />
SD, HD, vereinzelt UHD; Sound:<br />
Stero oder Dolby Digital 5.1<br />
Downloads / Offline-Modus ✔, bestimmte Inhalte, via Apps ✔, auf Fire-Geräten und in Apps ✔, teilweise, auf Mobilgeräte<br />
Originalton / Untertitel ✔ ✔ ✔<br />
Bedienung (25 Punkte maximal) 20 Punkte 20 Punkte 17 Punkte<br />
Bedienbarkeit<br />
Profile (auf wie vielen Geräten nutzbar)<br />
Watchlist (nur in Apps filterbar), Suche<br />
nicht filterbar, Bewertung nur positiv<br />
oder negativ<br />
5 (Geräte und parallele Streams je<br />
nach Abo)<br />
Watchlist (filterbar und immer<br />
sichtbar), Suche filterbar,<br />
Bewertungsmöglichkeit<br />
1 (keine Geräteeinschränkung, max.<br />
2 Streams gleichzeitig)<br />
Watchlist (versteckt, nicht filterbar),<br />
Suchergebnisse filterbar, keine<br />
Bewertungsmöglichkeit<br />
1 (bis 4 Geräte, max. 2 Streams<br />
gleichzeitig)<br />
Kindersicherung ✔ ✔ ✔<br />
Fazit<br />
Netflix trumpft mit seinen<br />
Eigenproduktionen auf. Inhalte<br />
laufen auf vielen Geräten. Es<br />
lassen sich mehrere Profile<br />
einrichten.<br />
Amazons Prime-Paket ist<br />
preislich nicht zu toppen,<br />
zudem gibt es viele Eigenproduktionen.<br />
Viele Inhalte<br />
kosten aber extra.<br />
Der Streaming-Newcomer hat<br />
einige exklusive Inhalte. Den<br />
Zugriff auf TV-Inhalte bietet<br />
die Konkurrenz nicht.<br />
48<br />
testsieger<br />
preistipp
Sky Google Maxdome<br />
Sky Ticket YouTube Premium Maxdome<br />
10 Euro (Entertainment: Serien),<br />
15 Euro (Cinema: Filme)<br />
https://sykticket.sky.de<br />
67 Punkte<br />
befriedigend<br />
12 Euro (1 Nutzer),<br />
18 Euro (6 Nutzer)<br />
www.youtube.com/<br />
premium<br />
64 Punkte<br />
befriedigend<br />
8 Euro<br />
www.maxdome.de<br />
59 Punkte<br />
befriedigend<br />
ungenügend mangelhaft ausreichend<br />
36 Punkte 20 Punkte 15 Punkte<br />
✘ ✔ ✔<br />
300 Serien, 1200 Filme; u.a. Game<br />
of Thrones, Westworld, Shape of<br />
Water, Black Panther<br />
✔, u.a. Der Pass, Das Boot, Patrick<br />
Melrose, The Tunnel<br />
nur Filme oder nur Serien, Sportchannel<br />
zubuchbar, Inhalte meist<br />
nur begrenzte Zeit verfügbar<br />
nur Originals (s.u.) und Kaufvideos<br />
✔, u.a. Demi Lovato, Origin,<br />
Mindfield<br />
Video, Musik und Gaming, alle<br />
YouTube-Inhalte ohne Werbung<br />
3000 Filme, 800 Serien, davon 350<br />
Dokus; u.a. Big Bang Theory,<br />
Grey’s Anatomy, Criminal Minds<br />
✔, Jerks<br />
Maxdome on board im ICE<br />
✘ ✔ (www.youtube.com/movies) ✔<br />
17 Punkte 21 Punkte 21 Punkte<br />
Player auf Computer, Smart TV,<br />
Spielkonsolen, Chromecast, Apple<br />
TV, Sky TV Stick, Mobilgeräte<br />
Browser, Chromecast, TV, Mobilgeräte<br />
Browser, Smart TV, Spielkonsolen,<br />
Chromecast, Fire TV Stick, Google<br />
Home, Mobilgeräte<br />
Android, iOS Android, iOS Android, iOS<br />
SD, HD; Sound: Stereo, Dolby Digital<br />
5.1 geplant<br />
SD, HD; Sound: Stereo,<br />
unterstützt 5.1 Surround<br />
SD, HD; Sound: Stereo,<br />
Dolby Digital 5.1<br />
✘ ✔ ✔, auf Mobilgeräten über Apps<br />
So<br />
haben wir<br />
getestet<br />
Wie gut ein Streaming-Portal<br />
ist, steht und fällt mit den Inhalten.<br />
Dafür gab es im Test<br />
45 Punkte. Um herauszufinden,<br />
wie aktuell und gut das<br />
Angebot ist, haben wir eine<br />
Liste von 32 Filmen und 31<br />
Serien erstellt, die bei Oscars,<br />
Golden Globes und BAFTA-<br />
Awards 2018 sowie den Emmys<br />
2019 ausgezeichnet oder<br />
für die Oscars 2019 nominiert<br />
wurden. In die Angebotsnote<br />
flossen auch die Zahl der Eigenproduktionen<br />
und Extras<br />
ein, so wie Live-TV und weitere<br />
Inhalte wie Musik.<br />
Technik und Bedienung<br />
Auf welchen Geräten kann<br />
man den Dienst nutzen, lassen<br />
sich Inhalte herunterladen,<br />
gibt es Apps, und wie gut<br />
ist die Auflösung? Daraus errechneten<br />
wir die Note für die<br />
Technik (30 Punkte). Bei der<br />
Bedienung (25 Punkte) spielt<br />
unter anderem eine Rolle, wie<br />
gut die Watchlist erreichbar<br />
ist, ob sie und Suchergebnisse<br />
sich filtern lassen, wie<br />
hilfreich die Kategorien und<br />
wie übersichtlich die Portale<br />
aufgebaut sind.<br />
✔ ✔ ✔<br />
14 Punkte 23 Punkte 23 Punkte<br />
Watchlist (nicht filterbar), Suche<br />
nicht filterbar, keine Bewertungsmöglichkeiten<br />
1 (bis 4 Geräte, keine gleichzeitigen<br />
Streams)<br />
Watchlist in eigene Ordner sortieren,<br />
Suche filterbar, Bewertungsmöglichkeit,<br />
Verlauf<br />
1 bzw. 6 Profile je nach Tarif, keine<br />
Geräteeinschränkung<br />
Watchlist (filterbar und immer sichtbar),<br />
Suche filterbar, Bewertungsmöglichkeit<br />
1 (bis 5 Geräte, max. 2 Streams<br />
gleichzeitig)<br />
✔ ✔ ✔<br />
Sky Ticket bietet die aktuellsten<br />
Inhalte. Wollen Nutzer<br />
aber Filme und Serien sehen,<br />
ist der Abo-Preis sehr hoch.<br />
YouTube Premium bringt nur<br />
englischsprachige Eigenproduktionen.<br />
Als Bonus gibt es<br />
alle YouTube-Inhalte werbefrei.<br />
Maxdome ist top, was Infos<br />
und Sortierfunk-tionen angeht.<br />
Leider ist das aktuelle Angebot<br />
aber eher mager.<br />
Die ausgefeiltesten Filtermöglichkeiten<br />
für die Watchlist brachte in<br />
unserem Text Maxdome mit.<br />
49
Gaming-NOTEBOOKS<br />
Ready to rumble<br />
Gamer wollen nicht nur am Schreibtisch zocken. Deswegen löst immer öfter ein<br />
Notebook den stationären Spiele-PC ab. Allerdings müssen solche Mobilrechner<br />
jede Menge Performance liefern. Wir haben uns vier Modelle angesehen. Welches<br />
Gaming-Notebook das beste Gesamtpaket liefert, verrät unser Vergleichstest.<br />
Stefan Schasche<br />
Ein modernes Gaming-Notebook ist technisch<br />
gesehen ein kleines Meisterwerk. So viel Leistung<br />
auf derart wenig Raum unterzubringen, erfordert<br />
jede Menge Know-how und die Fähigkeit,<br />
anspruchsvolle Komponenten sinnvoll zu kombinieren.<br />
Geht ein Hersteller konsequent in Richtung<br />
Leistungsoptimierung, ist eine hohe Wärmeentwicklung<br />
unvermeidbar. Diese wiederum erfordert<br />
eine effektive Lüftung, die jedoch Platz benötigt und<br />
ohne eine entsprechende Lärmentwicklung nicht<br />
machbar ist. Gleichzeitig leidet die Akkulaufzeit.<br />
Die Kunst ist es also, ein Notebook zu entwerfen,<br />
das die für Gamer erforderliche Leistung bringt,<br />
ohne die Mobilität auf ein inakzeptables Niveau zu<br />
senken. Es wird folglich so lange hier gedreht und<br />
dort geschraubt, bis das Gesamtpaket stimmt: jede<br />
Menge Leistung, eine ordentliche Laufzeit, nicht zu<br />
laut, nicht zu groß und nicht zu schwer. Das Ganze<br />
dann zu einem fairen Preis kalkuliert – und fertig<br />
ist das optimale Gaming-Notebook. Welcher Hersteller<br />
diesem Traumziel am nächsten kommt,<br />
lesen Sie auf den folgenden Seiten.<br />
50
im vergleich bei<br />
Schenker XMG NEO 15<br />
Der Testsieg geht an Schenker. Das XMG<br />
NEO 15 ist ein Notebook ohne gravierende<br />
Schwächen zu einem vernünftigen<br />
Preis. Zudem bietet es das beste Display<br />
im Test sowie eine erstklassige Tastatur.<br />
> Internet: mysn.de<br />
> Preis: 1900 Euro<br />
> Preis/Leistung: sehr gut<br />
90 punkte // sehr gut<br />
Testsieger<br />
HP Omen 15-dc0010ng<br />
Spektakulär ist das Omen von HP nicht<br />
nur wegen des martialischen Gehäuses<br />
samt auffälliger Beleuchtung. Der Preis<br />
ist heiß beim Omen, das allerdings mit<br />
Abstand das höchste Gewicht hat.<br />
> Internet: hp.de<br />
> Preis: 1800 Euro<br />
> Preis/Leistung: sehr gut<br />
88 punkte // sehr gut<br />
ASUS ROG Zephyrus M<br />
Das zweitschwerste Gerät im Testfeld<br />
kommt von Asus, doch bietet das Zephyrus<br />
als einziger Kandidat neben der SSD<br />
auch eine HDD. Unterm Strich verdient es<br />
sich locker ein sehr gutes Urteil.<br />
> Internet: asus.com/de<br />
> Preis: 2000 Euro<br />
> Preis/Leistung: sehr gut<br />
MSI GS65 8RF-019DE<br />
Das GS65 von MSI ist der teuerste und<br />
leichteste Testkandidat. Das Notebook<br />
liefert durchgehend gute Werte, verliert<br />
aber bei der Leistung den entscheidenden<br />
Punkt für ein sehr gutes Urteil.<br />
> Internet: asus.com/de<br />
> Preis: 2000 Euro<br />
> Preis/Leistung: sehr gut <br />
87 punkte // sehr gut<br />
84 punkte // gut<br />
51
Gaming-NOTEBOOKS<br />
Schenker XMG Neo 15<br />
Gamer fast ohne Schwächen<br />
Schenker XMG<br />
Neo 15<br />
testsieger<br />
sehr gut<br />
0<br />
90<br />
100<br />
Punkte<br />
Der Testsieg geht hauchdünn an das XMG Neo 15<br />
des Herstellers Schenker. Das Gerät bietet ein Gesamtpaket<br />
ohne gravierende Schwächen, die beste<br />
Tastatur und das mit einigem Abstand hellste<br />
Display des Testfeldes. Da der Kontrast des nicht<br />
spiegelnden IPS-Bildschirms ebenfalls hervorragend<br />
ist, lässt sich das Notebook auch in heller<br />
Umgebung problemlos verwenden. Das Gewicht<br />
des XMG ist akzeptabel und wird nur vom Leichtgewicht<br />
aus dem Hause MSI unterboten. Besonders<br />
flach ist das Notebook jedoch nicht, vielmehr<br />
liegen die 22 Millimeter genau im Durchschnitt.<br />
Doch zurück zur Tastatur, deren Qualität alles weit<br />
übertrifft, was von Notebooks im Allgemeinen<br />
erwartet werden darf. Der Tastenhub ist herausragend<br />
und die Präzision der Eingabe kann sich<br />
locker mit den besten Tastaturen guter Gaming-<br />
PCs messen. Und die Qualität von Tastatur und<br />
Touchpad kann bei Notebooks kaum hoch genug<br />
bewertet werden, da sich diese nicht auswechseln<br />
lassen – ebensowenig wie der Bildschirm. Wer sich<br />
also ein Notebook mit schlechter Tastatur zulegt,<br />
der muss mit diesem Manko leben. Am ehesten ist<br />
beim Schenker noch die Akkulaufzeit zu bemängeln:<br />
Die liegt mit gemessenen 152 Minuten im<br />
Testfeld ganz hinten.<br />
In Kürze<br />
Å sehr gute Tastatur<br />
Å sehr gutes Display<br />
Å nicht spiegelnder IPS-<br />
Bildschirm<br />
Å gutes Gewicht<br />
Í kürzeste Akkulaufzeit im Test<br />
> Internet: mysn.de<br />
> Preis:1900 Euro<br />
> Preis/Leistung: sehr gut<br />
90 punkte<br />
sehr gut<br />
52
HP Omen 15-dc0010ng<br />
Der Designweltmeister<br />
HP Omen<br />
15-dc0010ng<br />
sehr gut<br />
0<br />
88<br />
100<br />
Punkte<br />
Der Omen von HP sieht einfach klasse aus. Das Design<br />
ist ebenso außergewöhnlich wie martialisch:<br />
Genauso und nicht anders dürften sich das viele<br />
Spielefans von einem reinrassigen Gaming-Notebook<br />
wünschen. Gleiches gilt für die in vier Zonen<br />
unterschiedlich beleuchtete Tastatur mit ihrem angenehmen<br />
Tastenhub. Hier haben wir lediglich das<br />
Keypad des Testsiegers von Schenker höher bewertet.<br />
Die Beleuchtung lässt sich über das HP Command<br />
Center detailliert anpassen oder auch komplett<br />
deaktivieren. Ins Command Center gelangt der<br />
Anwender über eine eigens auf der Tastatur platzierte<br />
Omen-Taste, durch die der Rest der Tasten in der<br />
oberen Zeile zusammenrutschen muss. Gleichzeitig<br />
fällt die Enter-Taste durch dieses Manöver nur einzeilig<br />
aus. Das kann man mögen, muss man aber nicht.<br />
Das Touchpad ist von sehr guter Qualität und lässt<br />
sich per Taste blitzschnell deaktivieren. Ein Leichtgewicht<br />
ist das Omen allerdings nicht: 2520 Gramm<br />
sind eine Ansage, die Abmessungen des Notebooks<br />
übertreffen die der Rivalen ebenfalls mehr oder weniger<br />
deutlich. Mit 2,5 Zentimetern Höhe ist das HP<br />
ein echter Brocken. Die Lüfter melden sich insbesondere<br />
bei höherer Belastung zu Wort und sind dann<br />
auch deutlich hörbar. Insgesamt liegt die Lärmbelästigung<br />
aber im Durchschnitt des Testfeldes. Zu loben<br />
ist der Klang der integrierten Lautsprecher, die den<br />
ruhmreichen Namen Bang & Olufsen tragen.<br />
In Kürze<br />
Å Gaming-Design<br />
Å sehr gute Tastatur mit<br />
anpassbarer Beleuchtung<br />
Å integrierte Bang-&-Olufsen-<br />
Lautsprecher<br />
Í hohes Gewicht<br />
> Internet: hp.de<br />
> Preis: 1800 Euro<br />
> Preis/Leistung: sehr gut<br />
88 punkte<br />
sehr gut<br />
53
Gaming-NOTEBOOKS<br />
Asus ROG Zephyrus M<br />
Ein gelungenes Gesamtpaket<br />
Asus ROG<br />
Zephyrus M<br />
sehr gut<br />
0<br />
87<br />
100<br />
Punkte<br />
Das ROG im Namen steht für Republic of Gamers. Diese Bezeichnung<br />
trägt die gesamte Gaming-Hardware von Asus, vom Monitor<br />
über die Maus bis hin zum Gaming-Notebook wie dem Zephyrus M.<br />
Dieses unterscheidet sich kaum von den drei Konkurrenten, was<br />
die inneren Werte betrifft. In allen Geräten arbeitet nämlich der<br />
gleiche Prozessor von Intel, überall finden sich 16 GByte Hauptspeicher.<br />
Wie im Schenker XMG Neo arbeitet auch im Asus-Laptop<br />
eine Geforce GTX 1060, während bei HP sowie MSI die etwas<br />
schnellere GTX 1070 zum Einsatz kommt. Anders als bei der Konkurrenz<br />
sind bei Asus gleich zwei Speicherplatten verbaut: Eine<br />
SSD mit 256 GByte Kapazität beherbergt das Betriebssystem sowie<br />
die Anwendungen und sorgt für einen schnellen Systemstart<br />
sowie niedrige Zugriffszeiten auf Games und Office-Programme.<br />
Dazu kommt eine Standard-Festplatte mit einem Terabyte Speicherplatz<br />
für Filme, Fotos oder zusätzliche Software. Dass unter<br />
der zusätzlichen Hardware am Ende das Gewicht leidet, liegt auf<br />
der Hand. Mit 2489 Gramm ist das Zephyrus nach dem Omen das<br />
zweitschwerste Notebook im Testfeld, zudem ist es breiter als die<br />
anderen Kandidaten. Da das Zephyrus aber auch relativ flach ist,<br />
wirkt es trotz der Abmessungen durchaus elegant und handlich.<br />
Ein interessantes Detail ist, dass sich die Tastatur beim Öffnen<br />
des Displaydeckels leicht anhebt. So wird zum einen ein Freiraum<br />
unter dem Chassis geschaffen, der zu einer besseren Kühlung beitragen<br />
soll; zum anderen ist der leicht schräge Tastaturwinkel angenehm.<br />
Die Tastatur selber ist beleuchtet und von guter Qualität;<br />
letzteres gilt auch für das großzügig dimensionierte Touchpad.<br />
Gamer dürften an beidem ihre Freude haben.<br />
In Kürze<br />
Å SSD und HDD<br />
Å relativ flache Bauweise<br />
Å schräge der Tastatur bei<br />
geöffnetem Displaydeckel<br />
Å großzügiges Touchpad<br />
Í hohes Gewicht<br />
> Internet: asus.com/de<br />
> Preis: 2000 Euro<br />
> Preis/Leistung: sehr gut<br />
87 punkte<br />
sehr gut<br />
54
MSI GS65 8RF-019DE<br />
Der leichte Dauerläufer<br />
MSI GS65<br />
8RF-019DE<br />
gut<br />
0<br />
84<br />
100<br />
Punkte<br />
Das GS65 von MSI hat im Vergleich zu den drei<br />
Konkurrenten einige Besonderheiten zu bieten.<br />
Zum einen liegt der Kaufpreis mehr oder weniger<br />
deutlich höher, zum anderen ist das Notebook<br />
der schlankste Testkandidat. Die 18 Millimeter<br />
Dicke sind für einen leistungsstarken Gamer<br />
beeindruckend wenig, zudem liegt das Gewicht<br />
unter der Konkurrenz. Da auch die Akkulaufzeit<br />
stimmt, ist das GS65 für alle Anwender die richtige<br />
Wahl, die das Notebook oft und gern mobil<br />
nutzen. In Sachen Anschlüsse gibt sich MSI ein<br />
wenig sparsam; besonders einen Kartenleser<br />
dürfte so mancher Nutzer schmerzlich vermissen.<br />
Das Display ist gleichmäßig ausgeleuchtet<br />
und fällt nur in der linken unteren Ecke etwas<br />
ab. Insgesamt besitzt der Bildschirm aber die<br />
geringste Leuchtkraft. Ob sich das auswirkt,<br />
hängt vornehmlich davon ab, ob das Laptop bei<br />
hellem Sonnenschein im Garten Verwendung<br />
finden soll. Die Lüfter sind durchschnittlich laut<br />
und stören daher nur recht selten; im Officebetrieb<br />
sind sie so gut wie nie zu hören.<br />
In Kürze<br />
Å schlankes Design<br />
Å gute Akkulaufzeit<br />
Å geringstes Gewicht im Test<br />
Í Anschlüsse<br />
Í kein Kartenleser<br />
> Internet: de.msi.com<br />
> Preis: 2200 Euro<br />
> Preis/Leistung: gut<br />
84 punkte<br />
gut<br />
55
Testergebnisse<br />
Gaming-NOTEBOOKS<br />
Gesamt wertung<br />
Versandpreis (ca.)<br />
Internet www.<br />
AUSSTATTUNG<br />
(max. 15 Punkte)<br />
Prozessor<br />
CPU-Kerne / Taktfrequenz<br />
RAM / RAM-Typ<br />
Grafikkarte<br />
Massenspeicher<br />
USB 2 / USB 3 / USB 3.1<br />
Thunderbolt 3 / Kartenleser<br />
Verarbeitung<br />
Stabilität mech. Elemente<br />
Stabilität des Gerätes<br />
DISPLAY<br />
(max. 15 Punkte)<br />
Bildschirmdiagonale<br />
Auflösung<br />
Pixeldichte<br />
Blickrichtungsabhängigkeit<br />
Reflexionsverhalten<br />
Helligkeit Displaymitte<br />
Kontrast<br />
MOBILITÄT<br />
(max. 20 Punkte)<br />
Gewicht<br />
Breite<br />
Länge<br />
Höhe<br />
Volumen in Litern<br />
PC Mark 8 Battery Life<br />
LEISTUNG<br />
(max. 50 Punkte)<br />
3D Mark Cloud Gate<br />
PC Mark 8 Work<br />
Cinebench R11.5<br />
HD Tune 5.60 (HD-Transfer Lesen Durchschnitt)<br />
HD Tune 5.60 (Zugriffszeit)<br />
testsieger<br />
SchEnker<br />
XMG NEO 15<br />
90 Punkte<br />
(sehr gut)<br />
1900 Euro<br />
mysn.de<br />
13 Punkte<br />
Intel Core i7-8750H<br />
6 / 2,2 – 4,1 GHz<br />
16 GByte / DDR4<br />
Nvidia Geforce GTX 1060<br />
512 GByte Samsung SSD<br />
1 / 2 / 1<br />
● / ●<br />
gut<br />
befriedigend<br />
gut<br />
13 Punkte<br />
15,6 Zoll<br />
1920 x 1080<br />
141 ppi<br />
gering<br />
sehr gering<br />
331 Candela<br />
sehr gut<br />
16 Punkte<br />
1946 Gramm<br />
359 mm<br />
243 mm<br />
22 mm<br />
1,92<br />
152 Minuten<br />
48 Punkte<br />
31.890 Punkte<br />
3898 Punkte<br />
12,7 Punkte<br />
728,9 MByte/s<br />
0,04 ms<br />
56
HP<br />
OMEN<br />
15-dc0010ng<br />
88 Punkte<br />
(sehr gut)<br />
1800 Euro<br />
hp.de<br />
12 Punkte<br />
Intel Core i7-8750H<br />
6 / 2,2 – 4,1 GHz<br />
16 GByte / DDR4<br />
Nvidia Geforce GTX 1070<br />
256 GByte Samsung SSD<br />
0 / 3 / 0<br />
● / ●<br />
sehr gut<br />
gut<br />
sehr gut<br />
11 Punkte<br />
15,6 Zoll<br />
1920 x 1080<br />
141 ppi<br />
gut<br />
sehr gering<br />
307 Candela<br />
gut<br />
16 Punkte<br />
2520 Gramm<br />
360 mm<br />
263 mm<br />
25 mm<br />
2,37<br />
193 Minuten<br />
49 Punkte<br />
31.548 Punkte<br />
4052 Punkte<br />
12,35 Punkte<br />
788,3 MByte/s<br />
0,05 ms<br />
ASUS<br />
ROG Zephyrus M<br />
(GM501G)<br />
87 Punkte<br />
(sehr gut)<br />
2000 Euro<br />
asus.com/de<br />
13 Punkte<br />
Intel Core i7-8750H<br />
6 / 2,2 – 4,1 GHz<br />
16 GByte / DDR4<br />
Nvidia Geforce GTX 1060<br />
258 GByte SSD / 1TB HDD<br />
0 / 4 / 1<br />
● / ●<br />
sehr gut<br />
gut<br />
gut<br />
12 Punkte<br />
15,6 Zoll<br />
1920 x 1080<br />
141 ppi<br />
mittel<br />
sehr gering<br />
303 Candela<br />
gut<br />
16 Punkte<br />
2489 Gramm<br />
384 mm<br />
262 mm<br />
20 mm<br />
2,01<br />
188 Minuten<br />
46 Punkte<br />
29.557 Punkte<br />
4014 Punkte<br />
11,87 Punkte<br />
755,1 MByte/s<br />
0,06 ms<br />
MSI<br />
GS65 8RF-<br />
019DE<br />
84 Punkte<br />
(gut)<br />
2200 Euro<br />
de.msi.com<br />
12 Punkte<br />
Intel Core i7-8750H<br />
6 / 2,2 – 4,1 GHz<br />
16 GByte / DDR4<br />
Nvidia Geforce GTX 1070<br />
512 GByte Samsung SSD<br />
0 / 0 / 3<br />
● / ●<br />
sehr gut<br />
gut<br />
sehr gut<br />
11 Punkte<br />
15,6 Zoll<br />
1920 x 1080<br />
141 ppi<br />
gut<br />
sehr gering<br />
272 Candela<br />
gut<br />
20 Punkte<br />
1800 Gramm<br />
358 mm<br />
248 mm<br />
18 mm<br />
1,6<br />
255 Minuten<br />
41 Punkte<br />
28.868 Punkte<br />
3836 Punkte<br />
11,4 Punkte<br />
634,3 MByte/s<br />
0,047 ms<br />
57
outdoor-spezial<br />
Ich bin<br />
dann mal<br />
weg… Innsbruck<br />
Meran<br />
400 m<br />
Start<br />
Ende<br />
58
Ob Jakobsweg, Hiking oder<br />
Alpenüberquerung – Adventuretrips<br />
mit leichtem Gepäck liegen<br />
voll im Trend. Wir haben uns<br />
mit dem Mountainbike über die<br />
Alpen getraut. Und das Equipment<br />
unserer Packliste einem extrem<br />
harten Praxistest unterzogen.<br />
Dirk Waasen / Anja Deininger<br />
Egal, welchen Outdoor-Trip man startet: Das<br />
Gewicht ist entscheidend. Und zwar nicht nur<br />
das eigene, sondern das der Ausrüstung. Denn<br />
wenn man per pedes oder mit dem Bike mehrere<br />
Tage unterwegs ist und alles vom Zelt bis hin zur<br />
Zahnbürste mit sich führen muss, dann zählt jedes<br />
Gramm. Obendrein muss jedes einzelne Teil auch<br />
seine Funktion erfüllen können.<br />
Deswegen haben wir uns vor dem Trip eine<br />
Packliste mit den wichtigsten Dingen zusammengestellt,<br />
die auf der Mountainbike-Tour nicht<br />
fehlen durften. Wichtigste Vorgabe: Das Gepäck<br />
muss unter 10 Kilogramm Gewicht liegen. Nur so<br />
lassen sich sowohl Entfernungs- als auch Höhenkilometer<br />
über mehrere Tage schaffen.<br />
Anschließend haben wir entsprechend unserer<br />
Vorgaben (leicht, kompakt, funktional) genau<br />
recherchiert, Leistungswerte verglichen und uns<br />
dann für bestimmte Produkte entschieden, die wir<br />
mit auf die Reise genommen haben. Im echten<br />
Outdoor-Praxiseinsatz mussten die Produkte dann<br />
zeigen, ob und was sie können.<br />
59
outdoor-spezial<br />
Der Rucksack:<br />
High Peak Modell Kilimanjaro 50<br />
Um die Ausrüstung zu transportieren, haben wir uns den Trekking-Rucksack von High<br />
Peak auf den Buckel geschnallt. Durch das verstellbare Rückensystem ist er auf die<br />
Körpergröße des Trägers einstellbar. Ein gepolsterter Hüftgurt plus verstellbarem<br />
Brustgurt verteilen die Last, der integrierte Regenschutz lässt sich bei Bedarf über<br />
den Rucksack ziehen und hält das Wasser vom Gepäck fern. Ein klassischer Trekking-<br />
Rucksack, der seinen Zweck erfüllt.<br />
Hersteller: High Peak<br />
www.highpeak-outdoor.com<br />
Preis: 99,95 Euro<br />
Das Zelt:<br />
Vango Talas Zelt in River Blue<br />
Die Wahl für einen Unterschlupf fiel auf das<br />
Tunnelzelt Vango Talas in der Farbe River Blue,<br />
bestehend aus einem regenfesten Außen- und<br />
einem atmungsaktiven Innenzelt. Vorteil dabei:<br />
Das Innenzelt lässt die Kondensation durch<br />
die Atemluft nach außen durch, was für ein<br />
besseres Schlafklima sorgen soll. In wärmeren,<br />
trockeneren Gegenden kann das Innenzelt auch<br />
solo verwendet werden. Das Außenzelt wiederum<br />
ist wasserdicht und schützt so auch vor Regen<br />
– wie wir aus eigener Erfahrung bestätigen<br />
können. Im Test empfanden wir es bei 15 Grad<br />
Außentemperatur zudem angenehm heimelig.<br />
Grundsätzlich ist das Zelt solide verarbeitet.<br />
Es ist kompakt und relativ leicht, unkompliziert<br />
im Aufbau und lässt sich einfach wieder<br />
verstauen. Rund 15 Minuten dauerte es, bis das<br />
Zelt sauber und stabil stand. Dem Testexemplar<br />
fehlte leider eine Lasche zum Befestigen des<br />
Außenzelts. Die hat der Hersteler wohl vergessen<br />
anzunähen …<br />
Einen weiteren kleinen Minuspunkt vergeben<br />
wir für die mitgelieferten Heringe, die sich<br />
schon bei einem mittelfesten Boden total verbiegen.<br />
Hier ist es ratsam, einen stabilen Hering<br />
zum Vorbohren der Löcher im Gepäck zu haben.<br />
In dem Doppel-Zelt finden nur zwei zierliche<br />
Menschen nebeneinander Platz, ohne sich einzuengen<br />
– kein Wunder bei einer Maximalbreite<br />
von 130 cm an der breitesten Stelle. Auch für<br />
lange Aufenthalte tagsüber, um etwa einem<br />
längeren Regenschauer zu entgehen, eignet sich<br />
der Unterschlupf nicht wirklich, da die Maximalhöhe<br />
von 95 cm nur ein kauerndes Sitzen<br />
ermöglicht. Insgesamt dennoch ein überzeugendes<br />
Zelt mit winzigen Schwachstellen.<br />
Hersteller: Vango<br />
www.vango.co.uk<br />
Preis: 70 Euro<br />
60
Ezilif selbstaufblasende Isomatte<br />
Diese Isomatte ist ein unfassbar cooles Produkt. Unaufgeblasen ist sie quasi<br />
papierdünn, bildet beim Aufblasen über die integrierte, Blasebalg-ähnliche Pumpe<br />
ein Waffelmuster aus, das den immerhin 85 Kilo schweren Tester erstaunlich bequem<br />
durch die Nacht brachte. Die Höhe des integrierten Kopfkissens ist ebenfalls<br />
optimal angelegt, ergonomisch liegt man top. Beim Zusammenpacken klappt das<br />
Luftablassen und Zusammenfalten in Windeseile.<br />
Hersteller: Ezilif / über www.amazon.de<br />
Preis: rund 37 Euro<br />
Beiguoxia Werkzeugtasche<br />
für den Flaschenhalter<br />
Die Fahrradwerkzeugtasche, die im Flaschenhalter des<br />
Bikes angebracht wird, ist sehr preiswert, aber absolut<br />
praktisch und sehr gut verarbeitet. Sie nahm die kompakte<br />
Luftpumpe, das Mini-Werkzeug, Reifenflickzeug,<br />
Geldbeutel und einen Fahrradschlauch auf. Praktisch:<br />
Die Tasche ist abwaschbar und leicht zu reinigen.<br />
Hersteller: Beiguoxia / über www.amazon.de<br />
Preis: rund 7 Euro<br />
Mikrofaser-Reisehandtuch<br />
Das in verschiedenen Größen erhältliche Reisehandtuch ist<br />
Hightech pur. Es besteht zu 60 % aus Nylon, die anderen 40 %<br />
sind aus Bambus-Aktivkohle. Das Handtuch ist millimeterdünn<br />
und sehr leicht, nimmt aber vergleichsweise viel Feuchtigkeit<br />
(nach der Dusche) auf und trocknet zudem sehr schnell wieder<br />
– 10 Minuten Sonne reichen aus. Dann passt das Handtuch<br />
auch wieder problemlos in den Tragebeutel.<br />
Hersteller: Bambaw / www.de.bambaw.com<br />
Preis: rund 15 Euro (Größe L)<br />
Leichtgewichtsschlafsack<br />
Crivit<br />
Durch Zufall haben wir diesen Schlafsack<br />
beim Discounter Lidl in dessen<br />
Online-Shop entdeckt. Skeptisch, ob<br />
ein 750 Gramm leichter Schlafsack<br />
tatsächlich ausreicht, noch dazu vom<br />
Discounter, wurden wir positiv überrascht.<br />
Bei 15 Grad Außentemperatur<br />
in Kombination mit dem Zelt leistete<br />
der Deckenschlafsack gute Dienste<br />
und war fast schon zu warm. So kam<br />
er zeitweise einfach als Decke zum<br />
Einsatz. Die Verarbeitung ist schon<br />
aufgrund des niedrigen Preises nicht<br />
High-End, aber für das Geld vollkommen<br />
okay. Und: Der Schlafsack passt<br />
nach Gebrauch auch problemlos wieder<br />
in den Rucksack.<br />
Hersteller Crivitn / www.lidl.de<br />
Preis: rund 17 Euro<br />
preistipp<br />
61
outdoor-spezial<br />
Charminer Biwaksack<br />
Das Notfallbiwak von Charminer wurde zum Glück<br />
nicht benötigt, kam aber für alle Fälle mit auf Tour.<br />
Es ist nicht schwer und im Notfall schnell zur Hand.<br />
Das Biwak ist gut verarbeitet, ultraleicht und gibt<br />
einem ein sicheres Gefühl. Man weiß ja nie …<br />
über www.amazon.de, rund 17 Euro<br />
Fitness-/ Bikewatch<br />
Garmin Fénix 5 GPS-Multisport-Smartwatch<br />
Die Fénix 5 von Garmin ist unserer Meinung nach aktuell die beste<br />
Multisportuhr. Sie gibt über die App alle Daten und gefahrenen Routen<br />
aus. Ein prächtiges und nützliches Spielzeug für Männer.<br />
Garmin, www.explore.garmin.com, ab ca. 500 Euro<br />
Tubeless-Reifen-Flickset<br />
Das Flickset für die MTB-Reifen<br />
haben wir zum Glück nicht benötigt,<br />
es stopft aber bei Bedarf Löcher in<br />
sogenannten Tubeless-Reifen.<br />
über www.amazon.de,<br />
rund 15 Euro<br />
DocBlue Reifendichtmilch<br />
von Schwalbe<br />
Das kompakte Fluid von<br />
DocBlue reicht für einen<br />
(Tubeless-)Reifen, um<br />
Löcher zu verschließen,<br />
was auch gut funktioniert.<br />
über www.amazon.de,<br />
rund 5 Euro<br />
62
Pro Bike Tools Mini-Fahrradpumpe<br />
Gerade einmal 98 Gramm wiegt die<br />
Mini-Fahrradpumpe, die den optimalen<br />
Reifendruck mit 30 % weniger Arbeit<br />
als bei herkömmlichen Mini-Fahrrad-<br />
Pumpen verspricht. Sie tut auch, was<br />
sie soll, aber man pumpt sich wegen<br />
des geringen Hubs einen Wolf. Dafür<br />
ist sie klein, leicht und kompakt.<br />
Kompromisse muss man eingehen.<br />
über www.amazon.de, rund 26 Euro<br />
Die App: Komoot<br />
Komoot ist ein hervorragender<br />
Routenplaner, der auch die zu<br />
erwartenden Höhenmeter und<br />
die voraussichtliche Tourzeit<br />
benennt – wenngleich sie<br />
ab und zu verwegen durchs<br />
Unterholz und Dickicht führen<br />
wollte. Hier wären feinere<br />
Routenvorgaben als lediglich<br />
Rennrad, Fahrrad, Mountainbike<br />
et cetera hilfreich. So wäre<br />
es zum Beispiel schön, wenn<br />
man Trails, schmale Wege o.ä.<br />
ausschließen könnte.<br />
New Colorful Mountain Bike Full<br />
Carbon Sattel<br />
Packt der 26-Euro-Sattel 85 Kilo Fahrer plus<br />
10 Kilo Rucksack plus 11 Stunden Tour auf teils<br />
ruppigem Terrain? Antwort: Ja. Aber der Fahrer<br />
braucht zwingend eine Radhose, sonst ist der<br />
Sattel wirklich bretthart. Mit Radhose unterrespektive<br />
überfüttert ist er erstaunlich bequem<br />
und überstand auch den Rest der Tour mit Downhillpassagen<br />
in rauem Gelände.<br />
über www.amazon.de, rund 26 Euro<br />
CooSpo<br />
Trittfrequenzsensor<br />
ANT+<br />
Der Trittfrequenzsensor<br />
mit ANT+ und Bluetooth<br />
von CooSpo, der<br />
ebenfalls beim großen<br />
Online-Versender zu<br />
finden ist, lässt sich<br />
sehr leicht montieren<br />
und verbindet sich<br />
via ANT+ mit der<br />
Multisport-Smartwatch,<br />
die dem Fahrer dessen<br />
Trittfrequenz anzeigen<br />
kann. Braucht man<br />
nicht zwingend, funktioniert<br />
aber einwandfrei.<br />
über www.amazon.de,<br />
rund 20 Euro<br />
Intenso Powerbank<br />
PM5200<br />
Die Intenso Powerbank<br />
PM5200 liefert mit ihrer<br />
Akkukapazität von 5200<br />
mAh gerade die richtige<br />
Portion Energie, um das<br />
Smartphone und die<br />
Fitnesswatch auf Tour<br />
aufzufrischen. Vor Ort<br />
schadet ein Ladegerät<br />
aber keinesfalls.<br />
Intenso,<br />
www.intenso.de,<br />
rund 10 Euro<br />
Müsliriegel<br />
als Proviant?<br />
Müsliriegel als<br />
Zwischendurch-<br />
Energielieferanten<br />
durften natürlich<br />
nicht fehlen. Und hat<br />
allerdings kein einziger<br />
geschmeckt – im<br />
Gegenteil. Dann lieber<br />
eine Semmel und ein<br />
alkoholfreies Bier<br />
beim Zwischenstopp.<br />
Das Gewicht der Riegel<br />
kann man sich nach<br />
unserem Gusto sparen.<br />
63
smartwatches<br />
Smarte Uhren sieht man<br />
immer häufiger an Handgelenken.<br />
Der Funktionsumfang<br />
von Wearables nimmt<br />
immer mehr zu, vor allem<br />
beim Erfassen von weiteren<br />
Gesundheitsdaten wie etwa<br />
dem Blutdruck. Bei vielen<br />
Käufern steht bereits jetzt der<br />
gesundheitliche Aspekt im<br />
Fokus. Denn man nutzt seine<br />
64
Smarte Challenge<br />
Ohne Smartwatch macht Sport nur halb so viel Spaß. Wir haben sieben<br />
Modelle auf Herz und Nieren getestet. Welche liefert die exaktesten<br />
Daten und welche die beste Ausstattung? Lennart Holtkemper<br />
Smartwatch zumeist dafür,<br />
seine Aktivitäten aufzuzeichnen.<br />
Aber auch der Bluetooth-<br />
Kontakt zum Smartphone ist<br />
wichtig. So gehört es zum<br />
Standard-Repertoire, dass die<br />
Uhr über eingehende Anrufe<br />
oder Nachrichten informiert<br />
und eine Beantwortung ermöglicht.<br />
Dabei unterscheidet<br />
sich der Schwerpunkt je nach<br />
Modell. Einige Watches sind<br />
smarter und können dank E-<br />
SIM und LTE-Anbindung das<br />
Smartphone sogar ersetzen,<br />
andere legen mehr Wert auf<br />
vielfältige Sportfunktionen.<br />
Apple und Samsung positionieren<br />
ihre Produkte beispielsweise<br />
als Allrounder,<br />
Garmin und Fitbit eher als<br />
protokollfreudige Trainingsbegleiter.<br />
Mit unserem Testverfahren<br />
berücksichtigen wir<br />
fairerweise beide Qualitäten.<br />
Es zeigte sich: Keine Uhr ist in<br />
allem gut, und jede hat einen<br />
Bereich, in dem sie mehr oder<br />
weniger glänzt. Wenn Sie vor<br />
einem Kauf stehen, müssen<br />
Sie sich also entscheiden, auf<br />
welche Funktionen Sie am<br />
meisten Wert legen. In den<br />
Tabellen auf den Seiten 74 und<br />
75 können Sie dann sowohl<br />
die Ausstattung der Testkandidaten<br />
als auch deren<br />
Bewertung in den einzelnen<br />
Bereichen vergleichen. Das<br />
sollte Ihnen die Entscheidung<br />
für ein Modell erleichtern.<br />
Wie wir im Detail getestet<br />
haben, lesen Sie nun auf den<br />
folgenden Seiten.<br />
65
smartwatches<br />
Apple<br />
Watch Series 4<br />
✔ Die Apple Watch gilt wohl als Mutter aller Smartwatches.<br />
Ohne Frage ist sie auch in der vierten Generation ganz vorne<br />
mit dabei, wenn es um Funktionalität geht. In unserem Test<br />
holt sie nicht ohne Grund ein „sehr gut“ in dieser Kategorie.<br />
Vor allem in der LTE-Version ist die Uhr wie ein Smartphone<br />
am Handgelenk: Telefonieren, Mails schreiben oder den<br />
Kalender bearbeiten klappt auch losgelöst vom iPhone.<br />
Dank Anbindung an den App Store kann man mit jeder<br />
Version auf Wunsch eine Menge Anwendungen auf die Uhr<br />
laden. Das Display ist dabei an genehm groß und hell. Seine<br />
rechteckige Form scheint ungewöhnlich, doch dadurch sieht<br />
man bei Benachrichtigungen auch mehr Text. Die Bedienung<br />
der Watch gelingt neben dem Touchscreen über eine drehbare<br />
Krone an der Seite und eine weitere Taste nach kurzer Eingewöhnung<br />
relativ eingängig.<br />
Vor allem Gesundheitstracking ist ein wichtiger Aspekt<br />
der Uhr. Diese ermittelt dabei nicht nur die aktiven Minuten,<br />
sondern auch, wie lange man den Tag über gestanden hat und<br />
schlägt regelmäßig eine Atemübung zur Entspannung vor.<br />
Als einer der wenigen Hersteller verbaut Apple zudem neben<br />
einem optischen Pulssensor auch ein EKG. Leider ist dies in<br />
Deutschland immer noch nicht verfügbar. Allerdings erkennt<br />
die Watch dafür bereits über den optischen Sensor, ob der<br />
Nutzer einen abnormalen Puls hat. Und was die Genauigkeit<br />
der Pulsmessung angeht, können wir grünes Licht geben,<br />
denn die ist auch beim Sport wirklich sehr gut. Im Gegensatz<br />
zur Auswertung der Aktivitäten. Der Puls wird als einzige<br />
Sportgrafik in der App angezeigt – da hat Apple noch viel Luft<br />
nach oben. Wer’s genauer wissen will, kann sich mit Drittanbieter-Apps<br />
wie HeartWatch behelfen, die umfangreiche<br />
Analysen liefern. Der Funktionsumfang der Watch fordert an<br />
einer Stelle allerdings Tribut: Nach knapp 1,5 Tagen verlangt<br />
der Akku nach Strom.<br />
Watch &<br />
Health App<br />
testsieger<br />
In der Watch App kann man seine<br />
Uhr mit sehr vielen Einstellungen<br />
personalisieren.<br />
Die Health App informiert übersichtlich<br />
über den Aktivitätsstatus<br />
des aktuellen Tages.<br />
Preis: <br />
Maße: <br />
Gewicht: <br />
559 Euro<br />
44 x 38 x 13 mm<br />
65 Gramm<br />
Å sehr viele Features und starke<br />
Gesundheitsfunktionen<br />
Å Sturzerkennung<br />
Å großes und helles Display<br />
Å tadellose Verarbeitung<br />
Å sehr genaue Messwerte<br />
Å handlich, gutes Tragegefühl<br />
Å dank LTE auch autark nutzbar<br />
Å Musikplayer integriert<br />
Í Datenanalyse über hauseigene Apps<br />
nicht sehr detailliert<br />
Í kurze Akkulaufzeit<br />
Í EKG noch nicht verfügbar<br />
Í hoher Preis<br />
Í nur mit iOS-Geräten kompatibel<br />
Watch<br />
Series 4<br />
testsieger<br />
gut<br />
0 500<br />
408<br />
Punkte<br />
66
Samsung<br />
Galaxy Watch<br />
✔ Im Gegensatz zur Apple Watch prangt die Galaxy Watch<br />
als echter Klopper am Handgelenk: Mit 80 Gramm ist sie die<br />
schwerste Uhr im Test, was man gerade beim Laufen zu spüren<br />
bekommt. Dank Edelstahl präsentiert sich die Verarbeitungsqualität<br />
allerdings ausgezeichnet, auch wenn die Unterseite<br />
aus Kunststoff besteht. Das Display löst für seine Größe<br />
hervorragend auf und lässt sich selbst in der Sonne noch gut<br />
ablesen. Außerdem sucht die Ausstattung wie bei Apple ihresgleichen:<br />
So gibt es ein Barometer, einen Pulssensor, ein<br />
Mikrofon und Lautsprecher. Die beiden Letzteren eignen sich<br />
auch zum Telefonieren. Eine LTE-Version der Uhr ist übrigens<br />
ebenfalls erhältlich.<br />
Als Betriebssystem kommt Samsungs Tizen OS zum Einsatz,<br />
das sich flüssig bedienen lässt, aber die Auswahl an<br />
Dritthersteller-Apps im Vergleich zu Wear OS deutlich einschränkt.<br />
Trotzdem erledigt man auch hier viele Aufgaben mit<br />
der Uhr, für die man sonst das Smartphone zücken würde.<br />
Sehr gut gefallen hat uns die präzise Steuerung der Watch<br />
über die drehbare Lünette und die zwei griffigen Tasten an<br />
der Seite. Wegen des großen Funktionsumfangs benötigt man<br />
jedoch etwas Zeit, um sich in den Menüs zurechtzufinden.<br />
Was die Gesundheits- und Sportfunktionen betrifft, ist die<br />
Galaxy Watch gut ausgestattet. Neben dem üblichen Aktivitäts-Tracking<br />
misst die Uhr auch den Stresslevel des Trägers<br />
und überwacht seinen Schlaf. Zudem stehen 40 vorinstallierte<br />
Sportarten zur Wahl. Die Messergebnisse des Pulssensors<br />
haben uns allerdings nicht so recht überzeugt: Beim Ruhepuls<br />
gibt es zwar kaum Abweichung zum Pulsgurt, doch beim<br />
Laufen hatten wir häufig Aussetzer und die Abweichung bei<br />
der maximalen Herzfrequenz waren mit 20 Schlägen viel zu<br />
hoch. Ein dickes Plus ist hingegen die Laufzeit von bis zu drei<br />
Tagen im Benachrichtigungsbetrieb und knapp 15,5 Stunden<br />
beim Sport.<br />
Watch &<br />
Health App<br />
In der Watch App kann man seine<br />
Uhr mit sehr vielen Einstellungen<br />
personalisieren.<br />
Die Health App informiert übersichtlich<br />
über den Aktivitätsstatus des<br />
aktuellen Tages.<br />
Preis: <br />
Maße: <br />
Gewicht: <br />
329 Euro<br />
48 x 48 x 14 mm<br />
80 Gramm<br />
Å viele smarte Funktionen<br />
Å misst Stresslevel und trackt<br />
den Schlaf<br />
Å flüssiges System und gute<br />
Bedienung über Lünette<br />
Å sehr wertig und robust<br />
Å helles und kontrastreiches<br />
Display mit guter Auflösung<br />
Å Barometer, Lautsprecher und<br />
Mikrofon vorhanden<br />
Å Musikplayer integriert<br />
Í Laufzeit von bis zu drei Tagen<br />
Í geringe Auswahl an Apps<br />
Í klobiges und schweres Gehäuse<br />
Í teils ungenaue Pulsmessung<br />
Samsung<br />
Galaxy Watch<br />
gut<br />
0 500<br />
404<br />
Punkte<br />
67
smartwatches<br />
Fitbit<br />
Ionic<br />
Fitbit<br />
App<br />
✔<br />
Im Gegensatz zu den Uhren von Apple und Samsung<br />
steht bei der Ionic der Sport im Vordergrund. Die smarten<br />
Funktionen beschränken sich hier auf das Empfangen von<br />
Nachrichten und die Beantwortung ebendieser mit einer<br />
Auswahl an Textbausteinen. Allerdings kann man über das<br />
Smartphone weitere Apps wie Philips Hue, Yelp, die News-<br />
Anwendung Flipboard oder Strava auf die Uhr herunterladen.<br />
Somit bietet die Ionic ein wenig mehr Smartwatch-<br />
Gefühl als die Vivoactive von Garmin (rechts).<br />
Auch die Haptik ist eine andere, denn Fitbit setzt auf ein<br />
wertiges und sehr handliches Alugehäuse, an dessen Seite<br />
gleich drei Knöpfe zur Bedienung sitzen. Die Navigation<br />
durch die Menüs läuft fix und das Display überzeugt durch<br />
eine hohe Leuchtkraft. Als einzige Uhr im Test bringt die<br />
Ionic bereits vorinstallierte Workouts mit, zum Beispiel für<br />
die Bauchmuskeln. Ansonsten stehen ab Werk sieben verschiedene<br />
Sportmodi zur Verfügung.<br />
Wie es sich für eine gute Fitnessuhr gehört, zeigt die<br />
Ionic während des Schwitzens die Herzfrequenz zonen an<br />
und zeichnet bei Outdoor-Aktivitäten dank integriertem<br />
GPS die Strecke auf. Was die Messgenauigkeit betrifft, hätten<br />
wir uns bei beidem mehr gewünscht: So hat der Pulssensor<br />
beim Sport bei kurzen Sprints Mühe, die richtige<br />
Herzfrequenz zu finden. Außerdem ist die durchschnittliche<br />
Abweichung des GPS-Sensors mit knapp 100 Metern<br />
für unseren Geschmack zu viel.<br />
Federn lassen muss die Uhr auch bei der Laufzeit im<br />
Sportmodus, die mit acht Stunden doch etwas knapp bemessen<br />
ist und das genaue Gegenteil der mit 200 Stunden<br />
überragenden Leistung im Benachrichtigungsmodus. Zufrieden<br />
sind wir auch mit der Datenauswertung über die<br />
App, in der man sogar seine Nahrungszufuhr protokollieren<br />
kann – da könnte sich Apple ein Beispiel nehmen.<br />
Über die App lassen sich alle erfassten<br />
Daten übersichtlich abrufen.<br />
Man kann auch die Trainingsdauer in<br />
einzelnen Pulszonen einsehen.<br />
Preis: <br />
Maße: <br />
Gewicht: <br />
300 Euro<br />
47 x 37 x 12 mm<br />
47 Gramm<br />
Å hochwertiges und handliches<br />
Gehäuse mit hellem Display<br />
Å vorinstallierte Workouts<br />
Å gute Sportausstattung<br />
Å Schlaftracking mit REM-<br />
Aufzeichnung<br />
Å integrierter Musikplayer<br />
Å Wechselarmband mitgeliefert<br />
Å gute App<br />
Í Nachrichten können nur rudimentär<br />
beantwortet werden<br />
Í Pulsmesser und GPS mit Schwächen<br />
bei der Genauigkeit<br />
Í geringe Laufzeit beim Sport<br />
Í kein Mikrofon und Lautsprecher<br />
Fitbit<br />
Ionic<br />
Befriedigend<br />
0 500<br />
353<br />
Punkte<br />
68
Garmin Vivoactive<br />
3 Music<br />
✔<br />
Garmin ist der Inbegriff für Fitness- und Outdoor-<br />
Wearables. So setzt die Vivoactive 3 Music auch in diesem<br />
Vergleichstest den Maßstab, wenn es um die Gesundheitsund<br />
Sportfunktionen geht. Der rückseitige Pulssensor sammelt<br />
über den Tag verteilt Daten und stellt sie bereits auf der<br />
Uhr in einer Grafik dar. Von den größeren Fenix-Modellen hat<br />
die Vivoactive die Stresslevel-Messung übernommen. Zudem<br />
zählt die Garmin Schritte und Etagen – Letztere aufwärts und<br />
abwärts, aber nicht ganz so genau. Sportler freuen sich über<br />
die vorinstallierten Sportarten, die von Laufen bis Yoga eine<br />
große Auswahl bieten. Praktisch: Während des Trainings gibt<br />
die Uhr eine Übersicht der Pulszonen, über die man die Intensität<br />
seines Workouts steuern kann. Die Messung ist dabei<br />
größtenteils genau und offenbart nur im 60-Sekunden-Intervall<br />
kleine Schwächen.<br />
Wie der Name nahelegt, kann man über die Vivoactive mit<br />
kabellosen Kopfhörern auch Musik hören. Entweder zieht<br />
man dabei seine eigenen Dateien auf die Uhr oder nutzt mit<br />
Spotify beziehungsweise Deezer einen Streamingdienst. Ein<br />
Alleinstellungsmerkmal ist das nicht, andere bieten ebenfalls<br />
Unterhaltung.<br />
Wer die Uhr mit ins Bett nimmt, kann seinen Schlaf in einer<br />
zuvor festgelegten Zeitspanne protokollieren, in der obendrein<br />
der Empfang aller Nachrichten geblockt wird. Tagsüber<br />
lassen sich diese übrigens nur mit vorgefertigten Textbausteinen<br />
beantworten.<br />
Enttäuscht hat uns für den Preis die Haptik, denn Garmin<br />
setzt auf ein Kunststoffgehäuse, wodurch sich die Uhr etwas<br />
billig anfühlt. Die Software überzeugt dafür mit einer ausgezeichneten<br />
Datenauswertung per App. Top ist auch die Laufzeit:<br />
Der Akku hält rund 15 Stunden im Sport- oder sechs Tage<br />
im Benachrichtigungsbetrieb. Hier spielt das transflektive<br />
Display seine Stärken aus, das sich auch ohne Beleuchtung<br />
noch gut ablesen lässt.<br />
Auf der Startseite empfängt einen die<br />
Tagesübersicht.<br />
Garmin<br />
Connect App<br />
In der Garmin-App lassen sich alle<br />
Grafiken auch vergrößern.<br />
Preis: <br />
Maße: <br />
Gewicht: <br />
300 Euro<br />
43 x 43 x 14 mm<br />
39 Gramm<br />
Å große Außwahl an Sportmodi Í GPS und Stockwerkzähler teils<br />
sowie Gesundheitsfunktionen ungenau<br />
Å misst Stresslevel und VO2 Max Í Gehäuse aus Kunststoff<br />
Å Garmin-App bietet die beste Í wenig smarte Funktionen<br />
Datenaufbereitung im Test Í geringe Displayauflösung<br />
Å sehr gute Ausdauer<br />
Å ANT+-Funk-Protokoll<br />
Å Streamingdienste lassen sich auf der<br />
Uhr einbinden<br />
Å Barometer und Thermometer<br />
Garmin Vivoactive<br />
3 Music<br />
gut<br />
0 500<br />
402<br />
Punkte<br />
69
smartwatches<br />
Huami<br />
Amazfit Verge<br />
✔<br />
Wenn uns eine Uhr überrascht hat, dann die Verge,<br />
denn für den Preis von 140 Euro bekommt man hier<br />
einiges geboten – allerdings hauptsächlich im Gesundheits-<br />
und Fitnessbereich. Was die smarten Funktionen<br />
betrifft, beschränkt sich die Verge auf das Empfangen<br />
von Nachrichten – die Beantwortung ist nicht vorgesehen,<br />
auch nicht mit vordefinierten Standardphrasen.<br />
Telefonieren ist dank des eingebauten Mikros und Lautsprechers<br />
immerhin möglich. Ungewöhnlich für das<br />
Preissegment ist außerdem das verbaute Barometer.<br />
Bei der Verarbeitungsqualität kann die Uhr natürlich<br />
lange nicht mit einer Apple Watch oder Fitbit mithalten<br />
und macht sich auch nicht ganz so ästhetisch am Handgelenk.<br />
Das Kunststoffgehäuse ist dafür immerhin robust,<br />
wenn auch nicht fürs Schwimmen geeignet. Darin<br />
eingebettet sitzt ein helles OLED-Display, das mit feiner<br />
Auflösung und satten Farben überzeugt. Bei der Bedienung<br />
genehmigt sich das herstellereigene Betriebssystem<br />
allerdings öfter mal eine Gedenksekunde. Was<br />
das Aktivitätstracking angeht, bietet die Verge gängige<br />
Funktionen wie eine 24-stündige Pulsaufzeichnung,<br />
Bewegungserinnerungen und gelaufene Etagen. Den<br />
Schlaf protokolliert sie ebenfalls. Zudem gibt es vorinstallierte<br />
Sportarten wie Laufen oder Radfahren,<br />
wobei man sogar eigene Strecken zum Nachlaufen<br />
importieren kann.<br />
Während des Trainings zeigt die Uhr die Herzfrequenzbereiche<br />
an und warnt auf Wunsch, wenn ein bestimmter<br />
Wert überschritten wird. Die Messergebnisse<br />
sind für die Preisklasse übrigens erstaunlich genau.<br />
Zudem stellt die zugehörige App alle Sportdaten sehr<br />
umfassend und übersichtlich dar, was eine detaillierte<br />
Analyse des Trainings ermöglicht. Ebenfalls Top:<br />
28 Stunden Laufzeit beim Sport und drei Tage im Smartwatch-Gebrauch.<br />
Die Tagesübersicht gibt einen Überblick<br />
über die wichtigsten Daten.<br />
Amazfit<br />
Watch App<br />
Die App bietet die detaillierte Analyse<br />
des Sportprogramms mit guten,<br />
vergrößerbaren Grafiken.<br />
Preis: <br />
Maße: <br />
Gewicht: <br />
140 Euro<br />
45 x 45 x 14 mm<br />
46 Gramm<br />
Å umfangreiche Sport- und<br />
Gesundheitsfunktionen<br />
Å App mit sehr guter Datenauswertung<br />
Å Top-Akkulaufzeit<br />
Å sehr genaue Datenaufzeichnung<br />
Å kompatibel mit iOS und Android<br />
Å helles Display<br />
Í keine Antwort auf Benachrichtigungen<br />
Í System teils mit Verzögerung<br />
Í Kunststoffgehäuse<br />
Í kein globaler Dienst für kontaktloses<br />
Bezahlen<br />
Huami<br />
Amazfit Verge<br />
gut<br />
0 500<br />
398<br />
Punkte<br />
70
Casio Pro<br />
Trek WSD-F30<br />
✔ Nichts für zarte Handgelenke: Die Pro Trek F30 ist ein<br />
Biest von einer Uhr. Wer sie trägt, sieht sich für eine Spezialmission<br />
im Dschungel gerüstet. Die Uhr fühlt sich nicht nur<br />
robust an, sie ist auch nach dem US-Militärstandard MIL-STD-<br />
810G zertifiziert. Kein Problem also, wenn das gute Stück mal<br />
auf den Boden knallt oder extremer Kälte ausgesetzt wird.<br />
Für unseren Geschmack hätte es aber mit Blick auf die Konkurrenz<br />
wie Garmin mehr Edelstahl und weniger Kunststoff<br />
sein dürfen, gerade für den Preis von 549 Euro. Was ebenfalls<br />
stört: Das Ladegerät, das magnetisch am seitlichen Stromanschluss<br />
andockt, sitzt leider sehr labil – bei der kleinsten<br />
Bewegung während des Tankstopps fällt es ab.<br />
Ist der Akku einmal voll, kommt man mit der Uhr je nach<br />
Aktivität zwischen anderthalb und zwei Tagen über die Runden.<br />
Wer mehr Laufzeit rausholen möchte, deaktiviert das<br />
OLED-Display und schaltet im Zeitmessermodus auf ein<br />
monochromes LCD um. Hierbei reduzieren sich die Funktionen<br />
auf das Nötigste – etwa Uhrzeit, Schrittanzahl oder<br />
Kompass. Gerade für den Outdoor-Betrieb, für den Casio die<br />
Uhr konzipiert hat, ist das hilfreich. Abenteurer unterstützt<br />
die F30 außerdem durch Tools wie Barometer, Sonnenaufund<br />
Untergangszeiten, Tiden informationen und ein eigenes<br />
App-Paket. Dies besteht aus fünf Anwendungen für Wanderer,<br />
Radfahrer oder Angler. Dank Google Wear hat man zudem Zugriff<br />
auf eine Vielzahl weiterer Apps und Features. Praktisch<br />
ist auch die Kartenfunktion, mit der man Routen aufzeichnen<br />
kann – bis zu fünf Karten mit maximal 50 Kilometern Durchmesser<br />
lassen sich aus Google Maps oder Mapbox herunterladen<br />
und zur Offline-Navigation nutzen. Insgesamt ist die<br />
F30 eher ein Nischenprodukt, das eine Brücke zwischen Outdoor<br />
und Alltag zu schlagen versucht. Für den hoch angesetzten<br />
Preis von 549 Euro findet man bei der Konkurrenz allerdings<br />
bessere Ausstattungspakete.<br />
Moment Setter+<br />
und Android Wear<br />
In Casios eigener App lassen<br />
sich Anpassungen zu den einzelnen<br />
Aktivitäten einstellen.<br />
Weitere Einstellungen oder das<br />
Wechseln von Zifferblättern nimmt<br />
man in der Android Wear App vor.<br />
Preis: <br />
Maße: <br />
Gewicht: <br />
549 Euro<br />
49 x 53 x 15 mm<br />
79 Gramm<br />
Å überragende Laufzeit möglich,<br />
dank Dual-Display<br />
Å Offline-Karten verfügbar<br />
Å viele Outdoor-Funktionen wie<br />
Tide und optimale Angelzeiten<br />
Å Barometer und Kompass<br />
Å robust gebaut und bis 5 ATM<br />
wasserdicht<br />
Å Google Assistant vorhanden<br />
Í hoher Preis<br />
Í kein NFC und kein Pulssensor<br />
Í klobiges Gehäuse und schlecht<br />
sitzender Ladestecker<br />
Í GPS könnte genauer sein<br />
Casio Pro<br />
Trek WSD-F30<br />
ausreichend<br />
0 500<br />
295<br />
Punkte<br />
71
smartwatches<br />
Mobvoi<br />
Ticwatch C2<br />
Mobvoi<br />
App<br />
✔ Mobvoi hat letztes Jahr mit der Ticwatch Pro Aufmerksamkeit<br />
erregt. Die Uhr setzt wie Casios F30 auf ein Dual-Display<br />
und soll so besonders gute Akkulaufzeiten erreichen. Bei der<br />
getesteten C2 kommt jedoch ein OLED-Screen zum Einsatz,<br />
der in einen hochwertigen Rahmen aus Edelstahl eingefasst ist<br />
– für 200 Euro nicht selbstverständlich. Das Display löst mit<br />
feinen 372 ppi auf und bietet eine gute Helligkeit. Auf eine automatische<br />
Anpassung muss man aber verzichten, da ein Lichtsensor<br />
fehlt. Praktisch ist die Always-on-Funktion, wodurch<br />
man immer die Uhrzeit im Blick hat.<br />
Beim Betriebssystem setzt Mobvoi auf das bewährte Google<br />
Wear OS. Das ermöglicht, den Funktionsumfang der Uhr über<br />
den Play Store mit auch vom Smartphone bekannten Apps zu<br />
erweitern. Außerdem kann man den Google Assistant über das<br />
Mikrofon mit Fragen löchern. Eingehende Nachrichten lassen<br />
sich ebenfalls per Sprache beantworten. Telefonieren ist mangels<br />
Lautsprecher nicht möglich, auch bei den restlichen Sensoren<br />
sieht es eher mau aus.<br />
Zum Tracking von Aktivitäten kann man entweder zum vorinstallierten<br />
Google Fit oder zur herstellereigenen Anwendung<br />
Tic-Gesundheit greifen. Letztere zeichnet auch eine recht<br />
überschaubare Anzahl von fünf Sportmodi auf, im Freien wird<br />
dabei per GPS die Entfernung gemessen. Außerdem sitzt auf<br />
der Unterseite ein Pulssensor, der den Herzschlag auf Wunsch<br />
rund um die Uhr erfasst. Leider hat der Fühler ausgerechnet<br />
beim Sport mit starker Ungenauigkeit zu kämpfen. Dagegen<br />
verrichtet das GPS seinen Job recht akkurat, zehrt aber am<br />
Akku: Im Sportmodus sind nur 8,5 Stunden drin. Wer die Uhr<br />
ausschließlich zum Empfangen von Nachrichten nutzt, kommt<br />
auf etwas über anderthalb Tage Laufzeit – das ist ein viel zu<br />
knappes Polster.<br />
Der farbige Aktivitätskreis in der<br />
Mobvoi-App erinnert an Apple.<br />
Mobvoi arbeitet die Daten in übersichtlichen<br />
Grafiken auf. Leider<br />
lassen sie sich nicht vergrößern.<br />
Preis: <br />
Maße: <br />
Gewicht: <br />
200 Euro<br />
43 x 43 x 13 mm<br />
52 Gramm<br />
Å Edelstahlgehäuse und Lederarmband<br />
Å guter Tragekomfort dank<br />
handlichem Design<br />
Å Google Wear OS bringt bei Bedarf<br />
größeren Funktionsumfang<br />
Å GPS und NFC mit Google Pay<br />
Å gute Grafiken in App<br />
Í ungenauer Pulssensor<br />
Í im Vergleich geringer Funktionsumfang<br />
mit wenigen Sportmodi<br />
ÍAkkulaufzeit nur 1,5 Tage und im<br />
Sportmodus nur 8 Stunden<br />
Í Lautsprecher fehlt<br />
Mobvoi<br />
Ticwatch C2<br />
aureichend<br />
0 500<br />
289<br />
Punkte<br />
72
So wird getestet<br />
Kaufentscheidend sind neben<br />
der Handhabung und Ausstattung<br />
eines Wearables natürlich auch die<br />
Daten, die die kleinen Computer<br />
am Handgelenk sammeln. Das können<br />
Herzschlag, Schrittanzahl,<br />
Stockwerke oder die zurückgelegte<br />
Strecke sein, die per GPS ermittelt<br />
wird. Uns ist deshalb wichtig,<br />
diese Daten zu verifizieren und<br />
auf ihre Präzision abzuklopfen.<br />
Gerade beim Pulssensor pochen<br />
viele Hersteller darauf, dass es<br />
sich bei ihren Uhren natürlich nicht<br />
um Medizinprodukte handelt und<br />
folglich keine derartige Genauigkeit<br />
erreicht wird.<br />
Dennoch sollte auch ein optisch<br />
gemessener Puls nicht zu weit von<br />
der Realität entfernt sein. Deswegen<br />
haben wir die Messungen<br />
mit denen eines Brustgurtes verglichen,<br />
der den Herzschlag über<br />
die elektrischen Impulse des Muskels<br />
genauer erfassen kann. Relevant<br />
für die Wertung war dabei sowohl<br />
die durchschnittliche wie die<br />
maximale Frequenz in einer Ruhephase<br />
und beim Sport.<br />
Viele Uhren dokumentieren<br />
beides sehr gut, kommen aber nur<br />
schwer mit kurzzeitigen Veränderungen<br />
zurecht, weswegen wir zusätzlich<br />
die korrekte Erfassung des<br />
Pulses in einem Sprintintervall<br />
untersucht haben. Die untere<br />
Grenze, für die es keine Punkte<br />
mehr gibt, liegt bei einer Abweichung<br />
von zehn Schlägen. Denn<br />
mit einer unpräzisen Pulsmessung<br />
ist ein korrektes Trainieren nicht<br />
mehr möglich und verfehlt seinen<br />
Zweck.<br />
Gelaufen sind wir mit jeder Uhr<br />
auf einer 4,45 Kilometer langen<br />
Strecke (links), die gleichzeitig das<br />
GPS auf die Probe stellen sollte.<br />
Um Ausreißer zu vermeiden, gingen<br />
wir mit jeder Watch mehrmals<br />
auf Tour. Neben Feld- und Waldwegen<br />
führt die Route auch durch ein<br />
Wohngebiet, was eine alltagsnahe<br />
Mischung schafft. Interessant: Nur<br />
der günstigen Amazfit Verge gelang<br />
es, bis auf zehn Meter genau<br />
zu sein. Der Schrittzähler musste<br />
sich ebenfalls öfter gegen exakt<br />
100 abgezählte Schritte beweisen,<br />
wobei die Genauigkeit überall auf<br />
einem hohen Niveau lag, solange<br />
man beim Gehen nicht dauernd mit<br />
den Händen hantierte und etwa<br />
am Schal zupfte.<br />
Bei der Laufzeit haben wir sowohl<br />
die Akkuentladung beim<br />
Sport als auch bei einem konstant<br />
eingehenden Strom von Benachrichtigungen<br />
ermittelt.<br />
Mit einem Pulsgurt von<br />
Polar haben wir die<br />
korrekte Aufzeichnung<br />
der Herzfrequenz überprüft.<br />
73
smartwatches<br />
Ausstattung<br />
Apple Samsung Garmin Huami Fitbit Casio Mobvoi<br />
Watch Series 4<br />
(LTE, Alu.)<br />
Galaxy<br />
Watch<br />
Vivoactiv 3<br />
Music<br />
Amazfit<br />
Verge<br />
Ionic<br />
Pro Trek<br />
WSD-F30<br />
Ticwatch<br />
C2<br />
Preis (UVP) 1 559 Euro 329 Euro 300 Euro 140 Euro 300 Euro 549 Euro 200 Euro<br />
Gehäuse<br />
Maße Millimeter 44 x 38 x 13 48 x 48 x 14 43 x 43 x 14 45 x 45 x 14 47 x 37 x 12 49 x 53 x 15 44 x 43 x 13<br />
Material<br />
Aluminium/Keramik<br />
Edelstahl/Kunststoff<br />
Kunststoff Kunststoff Aluminium Kunststoff<br />
Edelstahl/Kunststoff<br />
Gewicht/Wasserresistenz 65 Gramm/5 ATM 80 Gramm/5 ATM 39 Gramm/5 ATM 46 Gramm/IP 68 47 Gramm/5 ATM 79 Gramm/5 ATM 52 Gramm/IP 68<br />
System<br />
Betriebssystem/Datenspeicher (GB) watchOS 5/16 Tizen 4.0/ 4 Garmin OS/ 4 Amazfit OS/ 4 Fitbit OS 2/ 2,25 Wear OS 2.6/ 4 Wear OS 2.6/ 4<br />
Akkukapazität/drahtlos Laden<br />
293 mAh/Å<br />
472 mAh/<br />
Qi-Standard<br />
k.a./Í 390 mAh/Í 145 mAh/Í k.a./Í 400 mAh/Í<br />
Ausdauer Sport/Benachrichtigungen 16:40/33:00 16:40/50:00 15:23/100:00 28:36/50:00 8:00/200:00 33:20/40:00 8:20/28:34<br />
Kompatibilität/Sprachassistent nur iOS/Å iOS & Android/Å iOS & Android/Í iOS & Android/Í iOS & Android/Í iOS & Android/Å iOS & Android/Å<br />
Display<br />
Diagonale 1,79 Zoll 1,34 Zoll 1,18 Zoll 1,37 Zoll 1,42 Zoll 1,2 Zoll 1,26 Zoll<br />
Auflösung 368 x 448 Pixel 360 x 360 Pixel 240 x 240 Pixel 360 x 360 Pixel 250 x 348 Pixel 390 x 390 Pixel 360 x 360 Pixel<br />
Technologie OLED-Touchscreen OLED-Touchscreen<br />
transflektives<br />
MIP-Display<br />
OLED-Touchscreen<br />
LCD-<br />
Touchscreen<br />
OLED/LCD-<br />
Touchscreen<br />
OLED-Touchscreen<br />
Glas gehärtetes Glas Gorilla-Glas Gorilla-Glas Gorilla-Glas Gorilla-Glas Mineralglas Gorilla-Glas<br />
Konnektivität und Sensoren<br />
Bluetooth/WLAN/NFC/LTE/ANT+ 5/Å/Å/Å/Í 4.2/Å/Å/Í/Í 4.2/Å/Å/Í/Å 4.0/Å/Å/Í/Í 4.0/Å/Å/Í/Í 4.1/Å/Í/Í/Í 4.1/Å/Å/Í/Í<br />
optischer/elektrischer Pulsmesser Å/Å Å/Í Å/Í Å/Í Å/Í Í/Í Å/Í<br />
Positionsbestimmung (Systeme)<br />
GPS/Glonass/<br />
Galileo/QZSS<br />
GPS/Glonass<br />
GPS/Glonass/<br />
Galileo<br />
GPS/Glonass<br />
GPS/Glonass<br />
GPS/Glonass/<br />
QZSS<br />
GPS/Glonass/<br />
Beidou<br />
Beschleunigungsmesser/Gyroskop/<br />
Kompass/Umgebungslicht<br />
Å/Å/Å/Å Å/Å/Í/Å Å/Å/Å/Í Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Í Å/Å/Í/Í<br />
Barometer/Thermometer/Mikrofon/<br />
Lautsprecher<br />
Å/Í/Å/Å Å/Í/Å/Å Å/Å/Í/Í Å/Í/Å/Å Í/Í/Í/Í Å/Í/Å/Í Í/Í/Å/Í<br />
Aktivität & Gesundheit<br />
Schrittzähler/Strecke/Stockwerke Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Í Å/Å/Í<br />
Inaktivitätswarnung/Stehphasen/<br />
Kalorien<br />
Å/Å/Å Å/Í/Å Å/Í/Å Å/Í/Å Å/Í/Å Í/Í/Å Í/Í/Å<br />
24-Stunden-HF-Tracking/Stresslevel Å/Å Å/Å Å/Å Å/Í Å/Í Í/Í Å/Í<br />
Warnung abnormale HF/Schlaftracking Å/Í Å/Å Å/Å Å 2 /Å Í/Å Í/Í Í/Í<br />
Sport & Outdoor<br />
vorinstallierte Sportarten/Übungen Å/Í Å/Í Å/Å Å/Í Å/Å Å/Í Å/Í<br />
Auto-Start-Stop/Training in HF-Zonen Å/Í Å/Í Å/Å Å/Å Å/Å Í/Í Å/Å<br />
Beckenlänge anpassbar/offline Karten Å/Í Å/Í Å/Í Í/Å Å/Í Í/Å Í/Í<br />
Features<br />
Stoppuhr/Timer/Wecker/Weltuhr Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Í Å/Å/Å/Í Å/Å/Å/Í Å/Å/Å/Í Å/Å/Å/Í<br />
Kino-/Schwimmmodus/Displaysperre Å/Å/Å Å/Å/Å Í/Å/Å Í/Å/Í Í/Í/Å Å/Å/Å Å/Å/Å<br />
Antwort Optionen: vorformuliert/<br />
Sprache/Tastatur/Handschrift<br />
Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å Å/Í/Í/Í Í/Í/Í/Í Å/Í/Í/Í Å/Å/Å/Í Å/Å/Å/Í<br />
Musikplayer/Streamingdienst Å/Apple Music Å/Spotify Å/Spotify, Deezer Å/Í Å/Deezer Å/Google Music Å/Google Music<br />
SOS-Funktion/Sturzerkennung Å/Å Å/Í Í/Í Í/Í Í/Í Í/Í Í/Í<br />
Smartphone-App<br />
Aktivitäten Tagesübersicht Å Å Å Å Å Å Å<br />
Diagramme: Pace/Geschwindigkeit/<br />
Puls/Höhe/Trittfrequenz/HF-Zonen<br />
Í/Í/Å/Í/Í/Í Å/Å/Å/Í/Å/Å Å/Í/Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å/Å/Å Å/Í/Å/Í/Å/Å Å/Í/Å/Í/Í/Í Å/Å/Å/Í/Å/Å<br />
Schrittlänge anpassbar/App-Store Í/Å Í/Å Å/Å Í/Í Å/Å Í/über Uhr Í/über Uhr<br />
74
testsieger<br />
Testergebnisse<br />
Apple Samsung Garmin Huami Fitbit Casio Mobvoi<br />
Watch Series 4<br />
(LTE, Alu.)<br />
Galaxy Watch Vivoactiv 3<br />
Music<br />
Amazfit Verge Ionic Pro Trek<br />
WSD-F30<br />
Ticwatch C2<br />
Ausdauer max. 125 befr. (88) überrag. (121) sehr gut (117) überrag. (125) gut (94) gut (106) mangelh. (54)<br />
Ausstattung max. 185 gut (151) gut (138) befr. (134) ausr. (118) ausr. (113) ausr. (104) ausr. 108)<br />
System (11) 5 8 5 5 5 4 4<br />
Display (14) 14 14 13 14 14 14 14<br />
Konnektivität (20) 18 13 15 13 13 9 13<br />
Sensoren (50) 40 31 32 35 23 24 20<br />
Aktivität & Gesundheit (15) 14 13 15 11 11 5 10<br />
Sport & Outdoor (15) 9 9 12 12 12 7 11<br />
Features (40) 40 36 24 13 18 30 23<br />
Smartphone-App (20) 11 14 18 15 17 11 13<br />
Handhabung max. 70 sehr gut (61) befr. (51) befr. (50) ausr. (42) gut (55) ausr. (40) befr. (51)<br />
Handlichkeit (25) 23 15 21 21 23 14 22<br />
User Interface (20) 17 16 14 11 14 13 14<br />
Verarbeitungsqualität (25) 21 20 15 10 18 13 15<br />
Messwerte max. 120 sehr gut (108) gut (94) gut (101) sehr gut (113) gut (91)<br />
mangelhaft<br />
(45)<br />
Schritte (30) 26 26 27 28 30 25 30<br />
Stockwerke (20) 17 17 15 17 18 0 0<br />
Herzfrequenz (35) 35 20 32 33 19 0 11<br />
Positionsbestimmung (35) 30 31 27 35 24 20 35<br />
ausr. (76)<br />
CHECK URTEIL<br />
max. 500<br />
408<br />
gut<br />
404<br />
gut<br />
402<br />
gut<br />
398<br />
gut<br />
353<br />
befriedigend<br />
295<br />
ausreichend<br />
289<br />
ausreichend<br />
1<br />
Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers.<br />
2<br />
Während des Trainings.<br />
75
mähroboter<br />
Smarte<br />
Profi-<br />
Gärtner<br />
preistipp<br />
Honda Miimo HRM 310<br />
Stihl iMow RMI 422 PC<br />
Wiper K10<br />
Robomow RC 308 Pro<br />
Worx Landroid M WR143E 1000m²<br />
Ambrogio 4.0 Basic Light<br />
Wolf-Garten Loopo M1000<br />
Empfehlung<br />
Am besten, man braucht<br />
gar kein Smartphone –<br />
das gilt für das Smart Home<br />
genauso wie für Roboter.<br />
Die Rollos öffnen sich am<br />
Morgen am besten eigenständig<br />
und die Heizung<br />
regelt sich automatisch. Entsprechend<br />
fahren Mähroboter<br />
idealerweise ganz von<br />
selbst über den Rasen, ohne<br />
dass Sie per Smartphone<br />
eingreifen müssen. Und das<br />
tun sie in der Regel auch.<br />
Dafür sind zunächst ein paar<br />
Vorbereitungen nötig. Nach<br />
dem Kauf des Mäh roboters<br />
verlegen Sie als erstes das<br />
Begrenzungskabel. So weiß<br />
der fleißige Geselle, wo er<br />
mähen soll. Danach bestimmen<br />
Sie die Zeiten, wann er<br />
tätig wird – und legen fortan<br />
die Füße hoch.<br />
Den Mähroboter per App<br />
überwachen<br />
So der Idealfall. Leider ist<br />
es aber nicht immer ganz<br />
so einfach. Verschluckt sich<br />
der Mäh roboter etwa an einem<br />
Apfel, ist Handarbeit<br />
76
Mit Mährobotern wird Ihr Rasen grüner, als Sie es selbst<br />
je schaffen könnten. Möglich macht es die immer ausgefeiltere<br />
Technik der intelligenten Gärtner. Wir stellen die<br />
spannendsten Modelle im Vergleich vor. Andreas Frank<br />
solo by AL-KO - Robolinho 1200<br />
Gardena Sileno smart life 1000 Set<br />
Cub Cadet XR2 1000<br />
McCulloch Rob S600<br />
Bosch Indego S+ 400<br />
Husqvarna Automower 315X<br />
Stiga Autoclip 225 S<br />
gefragt. Hier spielen vernetzte<br />
Roboter ihre Stärke<br />
aus. Mit ihnen bekommen<br />
Sie sofort mit, wenn etwas<br />
nicht stimmt. Ohne App<br />
würden Sie den festgefahrenen<br />
Helfer wahrscheinlich<br />
erst bemerken, wenn<br />
Sie das nächste Mal den<br />
Garten betreten.<br />
Damit die Warnung auch<br />
sicher auf dem Smartphone<br />
ankommt, muss es sich<br />
freilich jederzeit mit dem<br />
Roboter verbinden können.<br />
Bei Geräten mit WLAN oder<br />
einem Mobilfunk-Modul ist<br />
das meist der Fall, jedoch<br />
nicht bei solchen mit Bluetooth.<br />
Eine Vernetzung per<br />
Bluetooth nützt aus diesem<br />
Grund auch wenig, wenn<br />
es um den Diebstahlschutz<br />
geht. In jedem Fall hilft die<br />
Vernetzung beim Einrichten<br />
des Mähroboters. Es ist beispielsweise<br />
einfacher, Mähzeiten<br />
über ein Smartphone<br />
zu programmieren als über<br />
das Display am Gerät.<br />
Den richtigen Roboter<br />
finden<br />
Unabhängig von der Ver netzung<br />
sollten Sie beim Kauf<br />
zu nächst prüfen, ob das<br />
gewünschte Modell zu Ihrem<br />
Rasen passt. Entscheidend<br />
ist dabei vor allem die<br />
maximale Flächen leistung.<br />
Die gibt an, welche Fläche<br />
ein Roboter maximal<br />
schafft, um ein optimales<br />
Mäh ergebnis zu erzielen.<br />
Optimal wird das Resultat<br />
dann, wenn der Roboter<br />
autark in Betrieb ist, also<br />
selbstständig mäht und<br />
auch wieder auflädt. Dabei<br />
kürzt er den Rasen jeweils<br />
nur um wenige Millimeter,<br />
sodass das Grüngut als Dünger<br />
liegen bleiben kann und<br />
Sie keinen Rechen schwingen<br />
müssen.<br />
Vielleicht wollen Sie jedoch,<br />
dass am Samstag und<br />
Sonntag kein Mähroboter<br />
durch Ihren Garten fährt.<br />
Zum Beispiel, weil die Kinder<br />
spielen oder Sie keine<br />
Geräusche hören möchten.<br />
Darum sollte die maximale<br />
Flächenleistung über der<br />
eigenen Rasenfläche liegen.<br />
Denn fährt der Roboter<br />
zu selten, verspielt er<br />
seinen Vorteil gegenüber<br />
dem Selbstmähen. Der Rasenschnitt<br />
wird zu groß und<br />
muss entfernt werden.<br />
Wer einen Garten mit<br />
Gefälle oder Hügeln hat,<br />
sollte auch auf die Steigung<br />
achten, die ein Mähroboter<br />
bewältigen kann. Ansonsten<br />
kann es passieren, dass<br />
das gute Stück an einem<br />
Hang stehen bleibt. Weitere<br />
Punkte wie die Lautstärke<br />
oder maximale Mähzeit sind<br />
für manche Personen wichtig,<br />
für andere weniger. Sie<br />
haben aber keinen Einfluss<br />
darauf, ob ein Roboter für<br />
Ihren Garten geeignet ist.<br />
Bei der Vorstellung der<br />
Mähroboter auf den folgenden<br />
zehn Seiten haben wir<br />
uns auf vernetzte Modelle<br />
mit einer Flächenleistung<br />
von rund 1000 Quadratmetern<br />
konzentriert. Ausreißer<br />
gibt es bei Herstellern,<br />
die kein Gerät in dieser<br />
Klasse anbieten.<br />
77
mähroboter<br />
solo by AL-KO -<br />
Robolinho 1200<br />
1.700 Euro<br />
www.al-ko.com<br />
✔ Wie die meisten Mähroboter-Hersteller<br />
bietet AL-KO ein breites Portfolio an Modellen<br />
für verschiedene Gartengrößen. Bei<br />
AL-KO ist bei Gärten mit 2000 Quadratmetern<br />
Schluss. Wer einen vernetzten Mähroboter<br />
will, sollte auf das „I“ im Namen achten. Es<br />
lassen sich aber auch alle anderen Modelle<br />
von AL-KO nachrüsten.<br />
Sind die Roboter vernetzt, können Sie sie<br />
nicht nur über die eigene InTouch-App steuern,<br />
sondern ebenfalls ins Smart-Home-<br />
System innogy SmartHome integrieren. Für<br />
beides ist die innogy-Zentrale mit verbundenem<br />
Lemonbeat-Dongle nötig. Ein solch<br />
tiefe Integration in ein Smart-Home-System<br />
findet man bei keinem anderen Mähroboter-<br />
Hersteller.<br />
Besonders ist auch die Mähtechnik vom<br />
Robolinho 1200 I. Mit einer Lautstärke von<br />
56 dB(A) ist er besonders leise und er soll besonders<br />
schmale Korridore ab 60 Zentimetern<br />
durchfahren können. Hindernisse erkennt<br />
er wie viele andere Mähroboter, indem<br />
er leicht gegen sie fährt und anschließend<br />
die Richtung ändert.<br />
Ambrogio 4.0<br />
Basic Light<br />
2.400 Euro<br />
www.ambrogiorobot.com<br />
✔ Beim Mähroboter-Spezialisten Ambrogio<br />
ist der 4.0 Basic Light das kleinste Modell<br />
der Premiumklasse. Es hat also bereits die<br />
„Premium“-Features an Bord. Zum Beispiel<br />
ein Drehgelenk, damit sich die Räder ideal an<br />
den Untergrund anpassen. Auch die extrabreiten<br />
Gummiräder tragen dazu bei, dass<br />
der Roboter selbst mit schwierigem Gelände<br />
zurechtkommt.<br />
Standardmäßig ist der Ambrogio 4.0 Basic<br />
Light für die Steuerung per Smartphone mit<br />
Bluetooth ausgestattet. Es gibt aber ein optionales<br />
„ZCS Connect Modul“, das die Steuerung<br />
von unterwegs erlaubt. Dieses Connect-Modul<br />
besitzt auch GPS zur Ortung. Das<br />
hilft bei Diebstahl, da der Besitzer einen<br />
Alarm auf dem Smartphone erhält, wenn sich<br />
der Roboter aus dem Arbeitsbereich entfernt.<br />
Über GPS registriert der Rasenpfleger<br />
auch, wo er schon hat gemäht und kann in<br />
eine virtuelle Karte eintragen, wo sich ein<br />
Hindernis befindet. Dadurch reduziert er die<br />
Geschwindigkeit in der Nähe eines Hindernisses,<br />
sodass er es nur sanft anfährt.<br />
78
Bosch Indego<br />
S+ 400<br />
1.100 Euro<br />
www.bosch-garden.com<br />
✔ Bosch besitzt zwar nur eine begrenzte<br />
Range an Mährobotern, dafür packt das<br />
deutsche Unternehmen reichlich smarte<br />
Funktionen in die Modelle. Der Indego S+ 400<br />
ist dabei bereits das größte Modell im Sortiment<br />
mit einer maximalen Flächenleistung<br />
von 400 Quadratmetern.<br />
Im Gegensatz zu den meisten Konkurrenten<br />
fährt der Indego den Rasen nicht zufällig,<br />
sondern in Bahnen ab. Das hat den<br />
Vorteil, dass er mit dem Mähen schneller fertig<br />
ist und weniger Strom verbraucht. Da das<br />
Gras so nicht aus allen Richtungen gemäht<br />
wird, entstehen leichte Spuren – wo man hier<br />
seine Prioritäten legt, muss jeder selbst entscheiden.<br />
Eine weitere Spezialität des Indego: Durch<br />
das Abfahren des Begrenzungskabels weiß<br />
er von selbst, wie groß die Rasenfläche ist<br />
und kann die Mähfrequenz entsprechend anpassen.<br />
Dank der Funktion SmartMowing ermittelt<br />
er außerdem anhand von Temperaturund<br />
Niederschlagsdaten den idealen Zeitpunkt<br />
für den nächsten Mähvorgang.<br />
Cub Cadet<br />
XR2 1000<br />
1.300 Euro<br />
www.cubcadet.com<br />
✔ Neben Husqvarna gibt es mit MTD einen<br />
weiteren Konzern, der unter verschiedenen<br />
Labels Mähroboter auf den Markt bringt.<br />
Bei MTD sind es die Marken Cub Cadet,<br />
Robomow und Wolf-Garten. Bei Cub Cadet<br />
beginnt mit dem XR2 1000 die Roboter-Oberklasse.<br />
Wie seine Kollegen der XR2- und<br />
XR3-Klasse besitzt er einen Turbo-Modus,<br />
der auch mit höherem Gras fertig wird. Ist<br />
der Wildwuchs gekürzt, deaktiviert sich der<br />
Turbo wieder. Dadurch reduziert sich auch<br />
die Lautstärke. Zusätzlich verfügt der XR2<br />
1000 über einen Kantenmodus, dank dem er<br />
über seinen Radstand hinaus mähen kann.<br />
Für die Vernetzung ist der Mähroboter mit<br />
Bluetooth sowie mit einem Mobilfunk-Modul<br />
(GSM) ausgestattet. Darüber lässt er sich außer<br />
per Smartphone auch per Amazon Alexa<br />
steuern. Wie andere Mähroboter besitzt der<br />
XR2-1000 für den Mobilfunk-Empfang eine<br />
SIM-Karte. Und wie auch bei anderen Robotern<br />
sind die Mobilfunk-Gebühren für einen<br />
bestimmten Zeitraum im Kaufpreis enthalten.<br />
Beim XR2 1000 sind es drei Jahre.<br />
79
mähroboter<br />
Gardena Sileno<br />
smart life 1000 Set<br />
1.400 Euro<br />
www.gardena.com<br />
✔ Im Gegensatz zu vielen anderen Herstellern<br />
ist bei Gardena für die Steuerung per<br />
Smartphone eine separate Zentrale nötig. Sie<br />
verbindet den Mähroboter mit dem Heimetz<br />
und dem Internet. Diese Zentrale funkt auch<br />
zu Bewässerungssteuerung, Bodensensor,<br />
Schaltsteckdose und Wasserpumpe des Gardena<br />
smart systems.<br />
Dank der Kompatibilität mit IFTTT lässt<br />
sich das smart system mit vielen Haussteuerungen<br />
verknüpfen und sogar in Apple<br />
HomeKit integrieren, die Mähroboter werden<br />
jedoch bislang nicht unterstützt. Aber auch<br />
ohne HomeKit gehört der Smart life 1000 zu<br />
den bestvernetzten Mährobotern. Und er<br />
macht es den Nutzern auch einfach. Ein<br />
Assis tent hilft etwa dabei, die idealen Mähzeiten<br />
festzulegen. Da er keinen Regensensor<br />
einbezieht, fährt er bei Regen weiter –<br />
was jedoch kein Problem für ihn darstellt.<br />
Sollte er dadurch verdrecken, lässt er sich<br />
einfach per Gartenschlauch reinigen.<br />
Honda<br />
Miimo HRM 310<br />
2.300 Euro<br />
www.honda.com<br />
✔ Honda konzentriert sich bei seinen<br />
Miimo-Mährobotern auf große Gärten. So ist<br />
der HRM 310 als kleinstes Modell bereits für<br />
Rasenflächen von bis zu 1500 Quadratmetern<br />
ausgelegt. Im Gegensatz zum Premiummodell<br />
für bis zu 4000 Quadratmeter (HRM<br />
3000) lässt er sich nicht per App steuern und<br />
konfigurieren. Stattdessen nimmt man die<br />
Einstellungen direkt am Gerät vor.<br />
Clever ist am HRM 310, dass sich je nach<br />
Jahreszeit und Rasenzustand das Mähverhalten<br />
anpassen lässt. So macht er sich beispielsweise<br />
öfter ans Werk, wenn das Gras<br />
schneller wächst. Für das Mähen von dichteren<br />
Stellen kann der Nutzer auch ein Spiralmuster<br />
aktivieren. Für das Erkennen von<br />
Hindernissen besitzt der Honda einen<br />
360-Grad-Aufprallsensor. Über die Standard<br />
ausstattung hinaus geht auch der Nacht/<br />
Leise-Betrieb, der die Lautstärke von 62<br />
dB(A) reduziert. Als Aktionsmodell ist der<br />
HRM 310 aktuell für 1900 Euro anstatt 2300<br />
bei teilnehmenden Händlern erhältlich.<br />
Empfehlung<br />
80
Die nächste<br />
Generation Mähroboter<br />
Zwei Pioniere für Heimroboter<br />
weisen den Weg in die Zukunft.<br />
Einer davon ist die Firma Husqvarna,<br />
die kürzlich ihren Automower<br />
435X AWD vorgestellt hat – den ersten<br />
Mähroboter, für den auch extremes<br />
Gelände kein Problem darstellt.<br />
Er soll Steigungen von bis zu<br />
70 Prozenten bewältigen; so steil<br />
ist eine Skisprungschanze. Dafür<br />
besitzt er nicht nur Allrad-Antrieb,<br />
sondern auch eine Knicklenkung,<br />
sodass ihn selbst schwierige Engstellen<br />
und Hindernisse nicht aufhalten.<br />
Dafür ist der Preis happig:<br />
5000 Euro soll der 435X AWD<br />
kosten und Flächen bis zu 3500<br />
Quadratmetern bewältigen.<br />
Einen Preis für seinen ersten<br />
Mähroboter namens Terra hat<br />
iRobot noch nicht bekanntgegeben,<br />
jedoch schon ein paar technische<br />
Details. Der Mäher vom Saugroboter-Profi<br />
soll ohne Begrenzungskabel<br />
auskommen, aber dennoch<br />
wissen, wo er mähen darf. Dafür<br />
werden um die Rasenfläche Funksender<br />
gesetzt, an denen sich der<br />
Terra orientiert. Dadurch erstellt er<br />
eine Karte der Mähflache, sodass<br />
er genau weiß, wo er sich befindet<br />
und wo er noch arbeiten muss.<br />
Beim Mähen geht er nicht wie viele<br />
andere Kollegen unsystematisch<br />
ans Werk, sondern fährt den Rasen<br />
in Bahnen ab.<br />
81
mähroboter<br />
Husqvarna<br />
Automower 315X<br />
2.400 Euro<br />
www.husqvarna.com<br />
✔ Husqvarna bietet mit dem Automower<br />
310 einen Mähroboter für 1000 Quadratmeter.<br />
Die maximale Vernetzung gibt es jedoch<br />
nur in der X-Linie, deren kleinstes Modell<br />
315X bereits 1600 Quadratmeter schafft.<br />
Dank „Automower Connect“ verbindet sich<br />
der 315X mit dem Mobilfunknetz. Die Gebühren<br />
für zehn Jahren sind bereits im Kaufpreis<br />
enthalten. Es braucht also im Gegensatz zu<br />
vielen anderen Modellen keinerlei WLAN<br />
oder Bluetooth. Außer per Smartphone lässt<br />
sich der 315X auch per Sprachbefehl via<br />
Amazon Alexa und Google Assistant steuern.<br />
Wer den Mähroboter mit zusätzlichem<br />
Gartenequipment verbinden will, integriert<br />
ihn in das Gardena smart system. Über das<br />
zusätzliche GPS-Modul merkt sich der Roboter,<br />
welche Flächen er schon gemäht hat. Für<br />
ein optimales Mähergebnis besitzt er beispielsweise<br />
einen Spezialmodus, der Flächen<br />
mit langem Gras spiralförmig mäht.<br />
McCulloch<br />
Rob S600<br />
900 Euro<br />
www.mcculloch.com<br />
✔ Der McCulloch Rob S600 ist der dritte<br />
Vertreter aus der Husqvarna-Gruppe nach<br />
dem Gardena smart Life 1000 und dem Husqvarna<br />
315X. Gegenüber Gardena und Husqvarna<br />
ist bei McCulloch die Auswahl an<br />
Mährobotern relativ gering. Sie umfasst nur<br />
drei Modelle für Rasenflächen von 400 bis<br />
1000 Quadratmeter. Und nur die beiden<br />
kleinsten Modelle sind vernetzt.<br />
Der Rob S600 mit einer maximalen Flächenleistung<br />
von 600 Quadratmetern ist deshalb<br />
bereits der größte vernetzte Mähroboter<br />
von McCulloch. Er setzt für die Vernetzung<br />
auf Bluetooth. Um es dem Nutzer möglichst<br />
einfach zu machen, bietet der Rob verschiedene<br />
Modi. Im Tagmodus mäht er beispielsweise<br />
täglich ab 8 Uhr, im Nachtmodus ab<br />
18 Uhr. Ist der PowerCut-Modus aktiviert,<br />
startet er außerhalb des programmierten<br />
Mähzyklus und kürzt den Rasen für drei<br />
Stunden. Wie der Husqvarna 315X passt der<br />
Rob S600 seine Aktivitäten außerdem automatisch<br />
an das Rasenwachstum an.<br />
82
Robomow<br />
RC 308 Pro<br />
1.300 Euro<br />
www.robomow.de<br />
preistipp<br />
✔ Spot-Mähen erlaubt der RC 308 Pro von<br />
Robomow nicht, im Gegensatz zu vielen anderen<br />
Robotern. Einen solchen verstärkten<br />
Modus hat er nach Aussage von Robomow<br />
auch gar nicht nötig. Sein Motor mit 200 Watt<br />
Leistung und sein stabiles Stahlmesser sollen<br />
auch so mit hohem Gras fertig werden.<br />
Der TurboMow wird dabei automatisch aktiviert,<br />
wenn der Roboter hohes Gras erkennt.<br />
Sie können den Modus ebenfalls manuell einschalten,<br />
wenn beispielsweise das erste Mähen<br />
der Saison ansteht. Durch seinen Kantenmodus<br />
lassen sich auch die Rasenkanten<br />
nachbessern.<br />
Um Einstellungen am RC 308 Pro per<br />
Smartphone vorzunehmen, ist er mit Bluetooth<br />
und GSM-Mobilfunk ausgestattet. Über<br />
die Verbindung zum Internet ist er auch über<br />
Sprachbefehle an Amazon Alexa steuerbar.<br />
Wer seinen Mäher per GPS orten will, muss<br />
zum größeren Robomow RC 312 Pro S greifen.<br />
Der schafft nicht nur 1500 wie der RC 308<br />
Pro, sondern gleich 2000 Quadratmeter.<br />
Stiga<br />
Autoclip 225 S<br />
1.800 Euro<br />
www.stiga.com<br />
✔ Stiga stattet seinen Autoclip 225 S mit<br />
einem besonders großen Akku aus, der doppelt<br />
so viel Kapazität besitzt wie viele vergleichbare<br />
Mähroboter. Der Vorteil: Der<br />
Roboter kann länger am Stück mähen, was<br />
die Ruhezeiten entsprechend verlängert.<br />
Beim 225 S gibt Stiga die Pausenzeit mit bis<br />
zu 19 Stunden an.<br />
Dank seines Eco-Modus ist er auch nur bei<br />
Bedarf aktiv. Wenn die Sensoren am Rahmen<br />
erkennen, dass der Rasen bereits gemäht ist,<br />
kehrt der Roboter zur Ladestation zurück.<br />
Hier wartet er, bis der nächste programmierte<br />
Arbeitseinsatz ansteht. Ist das Gras<br />
an einer Stelle dagegen besonders hoch,<br />
kürzt er es in Spiralbahnen.<br />
Zur Ladestation begibt sich der 225 S auch,<br />
wenn der aktivierte Regensensor anschlägt.<br />
Nicht, dass Regen dem Roboter schaden<br />
könnte, jedoch sind die Mähergebnisse im<br />
Trockenen allgemein besser. Die Vernetzung<br />
mit dem Smartphone erfolgt beim 225 S per<br />
Bluetooth, andere Modelle von Stiga besitzen<br />
zum Teil auch ein Mobilfunk-Modul.<br />
83
Stihl iMow<br />
RMI 422 PC<br />
1.800 Euro<br />
www.stihl.de<br />
mähroboter<br />
✔ Seit Anfang dieses Jahres verkauft Stihl<br />
die schon länger zum Unternehmen gehörenden<br />
Viking-Mähroboter unter eigenem<br />
Namen. Außer der Marke hat sich an den<br />
iMow-Mährobotern in erster Linie nur die<br />
Farbe geändert: Ihr Gehäuse erscheint nicht<br />
mehr grün, sondern im typischen Stihl-Orange.<br />
Der kleinste vernetzte Rasencutter heißt<br />
iMow RMI 422 PC und bewältigt Flächen mit<br />
bis zu 1700 Quadratmetern. Auch hier kann<br />
man über eine App Mähpläne einrichten oder<br />
den Roboter starten beziehungsweise stoppen.<br />
Ein Highlight ist, dass sich über die App<br />
Intensivzonen bestimmen lassen, die bevorzugt<br />
gemäht werden sollen. Möglich macht<br />
es die GPS-Ortung des RMI 422 PC. Die Verbindung<br />
zum Internet stellt der Roboter per<br />
Mobilfunk her.<br />
Eine weitere Spezialität des RMI 422 PC:<br />
Der Nutzer kann Aktivzeiten für den Roboter<br />
festlegen. Innerhalb derer sucht er sich die<br />
optimale Zeit zum Mähen aus, indem er die<br />
Daten des integrierten Regensensors und<br />
von Online-Wetterdiensten berücksichtigt.<br />
Wiper K10<br />
2.500 Euro<br />
www.wiperpremium.it<br />
✔ Wiper ist wie Ambrogio eine Marke des<br />
italienischen Unternehmens Zucchetti Centro<br />
Sistemi. Verglichen mit anderen Mährobotern<br />
ist der K10 von Wiper relativ teuer.<br />
Das für 800 Quadratmeter ausgelegte Modell<br />
kostet rund 2500 Euro. Dafür zeigt schon sein<br />
Äußeres, dass der Roboter auch für schwierige<br />
Aufgaben gewappnet ist. Auffallend sind<br />
beispielsweise die besonders großen Räder<br />
für optimalen Grip.<br />
Nicht gleich zu sehen ist die Antriebseinheit<br />
des K10. Sie ist pendelnd aufgehängt und<br />
folgt so den Bodenkonturen. Das verbessert<br />
das Ergebnis. Der Roboter erkennt auch<br />
unterschiedliche Grashöhen und passt die<br />
Messergeschwindigkeit daran an. Das spart<br />
Strom und das Gerät arbeitet bei niedrigem<br />
Grasstand leiser. Bei besonders hohem Gras<br />
wechselt es dagegen in den Modus „Intelligente<br />
Mähspirale“, um es zu kürzen und danach<br />
den Arbeitsgang normal fortzusetzen.<br />
In puncto Vernetzung geht der K10 dagegen<br />
weniger weit. Er ist nur von zu Hause per<br />
Bluetooth steuerbar.<br />
84
Wolf-Garten<br />
Loopo M1000<br />
1.200 Euro<br />
www.wolf-garten.com<br />
✔ Bluetooth hat einen großen Vorteil. Es ist<br />
keine extra Zentrale notwendig und das<br />
Smartphone kann direkt mit dem Mähroboter<br />
kommunizieren. Der Nachteil: Die Steuerung<br />
funktioniert nur, wenn man sich mit dem<br />
Smartphone in der Nähe befindet. Meldungen<br />
kommen also unterwegs oder zum<br />
Teil im Haus schon nicht mehr an.<br />
Manchmal sollte man sich für die App-<br />
Steuerung ohnehin nahe des Mähroboters<br />
aufhalten. Zum Beispiel, wenn man den Wolf-<br />
Garten Loopo M1000 fernsteuert und zu der<br />
Stelle schicken möchte, wo er noch einmal<br />
mähen soll. Zu einem guten Resultat trägt<br />
auch sein Turbo-Modus für längeres Gras<br />
bei. Mit seinem Kantenmodus mäht der<br />
M1000 über seinen Radstand hinaus, was<br />
überstehende Absätze vermeidet. Damit er<br />
bei Regen keine Spuren im Rasen hinterlässt,<br />
kann er bei Nässe automatisch zurück in seine<br />
Station fahren. Dort verharrt er, bis der<br />
Regen vorbei ist, und setzt sein Programm<br />
dann fort.<br />
Worx Landroid M<br />
WR143E 1000m²<br />
1.200 Euro<br />
www.worx-europe.com<br />
✔ Worx verfolgt bei seinen Landroid-<br />
Mährobotern ein modulares Konzept. Zunächst<br />
entscheidet man sich anhand der<br />
Gartengröße für das Grundmodell. Bei 1000<br />
Quadratmetern ist dies der Landroid M1000.<br />
Der Funktionsumfang lässt sich anschließend<br />
um Hardware-Module erweitern.<br />
Zum Beispiel mit dem Modul „Link“ (ca.<br />
130 Euro). Das empfiehlt sich, wenn das<br />
WLAN, das man für die Verbindung mit dem<br />
Smartphone benötigt, nicht bis zum Mähroboter<br />
reicht. Hier funkt eine kleine Box, die<br />
man mit dem WLAN-Router verbindet, im<br />
Sub-GHz-Bereich zu einem Modul im Roboter.<br />
Ganz unabhängig vom WLAN-Router wird<br />
man mit „Find My Landroid“ (ca. 130 Euro).<br />
Es bringt Mobilfunk und GPS in den Rasentrimmer.<br />
So erhalten die Besitzer eine<br />
Alarmmeldung, wenn der Landroid aus dem<br />
Zuhause-Bereich entfernt wird. Das „Anti-<br />
Collision System“ (ca. 200) stattet den Landroid<br />
mit Ultraschall-Sensoren aus, um Hindernisse<br />
zu erkennen. Und über das Modul<br />
„Voice Control“ (ca. 130 Euro) versteht der<br />
Landroid sogar Sprachbefehle.<br />
85
mähroboter<br />
Empfehlung<br />
AL-KO Ambrogio Bosch Cub Cadet Gardena Honda<br />
solo by AL-KO<br />
- Robolinho<br />
1200 I<br />
4.0 Basic Light Indego S+ 400 XR2 1000<br />
smart Sileno<br />
life Set<br />
Miimo HRM 310<br />
Preis (UVP) ca. 1.700 Euro 2.400 Euro 1.100 Euro 1.300 Euro 1.400 Euro 2.300 Euro<br />
Webseite (www.) al-ko.com ambrogiorobot.com bosch-garden.com cubcadet.com gardena.com honda.de<br />
maximale Fläche 1200 m² 1000 m² 400 m² 1000 m² 1000 m² 1500 m²<br />
Akku<br />
2,9 Ah/25,2 V<br />
(Lithium-Ionen)<br />
2,9 Ah / 25,9 Volt<br />
(Lithium-Ionen)<br />
2,5 Ah / 18 Volt<br />
(Lithium-Ionen)<br />
2,4 Ah / 26 Volt<br />
(Lithium-Eisenphosphat)<br />
2,1 Ah / 18 Volt<br />
(Li-Ion)<br />
1,8 Ah / 22,2 V<br />
(Li-Ion)<br />
Mähbreite 23 cm 25 cm 19 cm 28 cm 22 cm 22 cm<br />
Mähzeit / Ladezeit max. 120 / 120 Min. max. 90 / 120 Min. 45 / 45 Min. 45-50 / 50-70 Min.<br />
Schneidesystem<br />
Doppelmesser<br />
4 Stern Federstahlmesser<br />
3 Drehklingen Stahlmesser<br />
60 (normal) / 65<br />
normal) Min.<br />
Messerscheibe mit<br />
3 Messern<br />
40 / 30 Min.<br />
3 Schwingmesser<br />
Arbeitsbereich-Begrenzung per Kabel per Kabel per Kabel per Kabel per Kabel per Kabel<br />
einstellbare Höhe 2,5-5,5 cm 2,0-6,5 cm 3,0-5,0 cm 1,5-6,0 cm 2,0-5,0 cm 2,0-6,0 cm<br />
Funktionen<br />
Max. Steigung 45% 45% 27% 36% 30% 46% - 57%<br />
Lautstärke (Schallleistungspegel) 56 dB(A) 63 dB(A) 63 dB(A)<br />
64 dB(A) (Eco) / 68<br />
dB (A) (Hochleistung)<br />
58 dB(A) 62 dB(A)<br />
Sensoren<br />
Regen, Heben,<br />
Neigung, Stoß<br />
Stoß, Regen, Neigung,<br />
Heben, Gyroskop<br />
Beschleunigung,<br />
Neigung<br />
Heben, Neigung,<br />
Regen<br />
Heben, Neigung, Stoß<br />
Mähprinzip Zufall Zufall Bahnen Zufall Zufall<br />
Heben, Neigung,<br />
Überschlag, 2 x Stoß,<br />
3 x Flächen, Gierraten<br />
Zufall, geordnet, gemischt,<br />
kreisförmig<br />
Nebenbereich einstellbar ja ja ja ja ja ja<br />
automatisches Aufladen ja ja ja ja ja ja<br />
Programmieren von Mähzeiten ja ja ja ja ja ja<br />
Diebstahlschutz ja (PIN) ja (PIN)<br />
Ja (PIN, Alarm,<br />
Tracking)<br />
ja (PIN, Alarm) ja (PIN) ja (PIN)<br />
App: Android / iOS ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja - / -<br />
Gesamtnote 80 80 60 65 65 90<br />
Vernetzung/SmartHome System<br />
Vernetzung per Lemonbeat Bluetooth Mobilfunk Bluetooth, Mobilfunk Funk (868 MHz) -<br />
Zentrale notwendig<br />
ja<br />
(innogy SmartHome)<br />
nein nein nein ja nein<br />
in Smart-Home-Systeme integrierbar innogy SmartHome<br />
Amazon Alexa, Google<br />
Home, Apple Homekit<br />
ab Mai 2019<br />
Amazon Alexa Amazon Alexa per IFTTT -<br />
Sonstiges<br />
sechs frei wählbare<br />
Einstiegspunkte<br />
Spiral-Mähen,<br />
Selbstreinigung,<br />
über Connect-Modul<br />
um GPS und GSM<br />
aufrüstbar<br />
Spot-Mähen, Multi-<br />
Area, SmartMowing<br />
Turbo-Modus,<br />
Kantenmodus, Extra<br />
breite Räder und<br />
Spikes<br />
inkl. Zentrale<br />
360-Grad-Aufprallsensor,<br />
Nacht/Leise-<br />
Betrieb<br />
86
preistipp<br />
Husqvarna McCulloch Robomow Stiga Stihl Wiper Wolf-Garten Worx<br />
Automower<br />
315X<br />
Rob S600 RC 308 Pro Autoclip 225 S<br />
iMow RMI 422<br />
PC<br />
K10<br />
Loopo M1000<br />
Landroid<br />
M WR143E<br />
1000m²<br />
2.400 Euro 900 Euro 1.300 Euro 1.800 Euro 1.800 Euro 2.500 Euro 1.200 Euro 1.200 Euro<br />
husqvarna.com mcculloch.com robomow.de stiga.com stihl.de wiperpremium.it wolf-garten.com worx-europe.com<br />
1600 m² 600 m² 1500 m² 1100 m² 1700 m² 800 m² +/- 20% 1000 m² 1000 m²<br />
2,0 Ah / 18V (Li-Ion)<br />
2,1 Ah / 18 Volt<br />
(Li-Ion)<br />
3 Ah / 26 Volt (Lithium-Eisenphosphat)<br />
2x 2,5 Ah / 25,9 Volt<br />
(Li-Ion)<br />
2,25 Ah/18 V (Li-Ion)<br />
2,9 Ah / 25,9 Volt<br />
(Li-Ion)<br />
2,4 Ah / 26 Volt<br />
(Lithium-Eisenphosphat)<br />
4,0 Ah / 20 Volt<br />
(Li-Ion)<br />
22 cm 16 cm 28 cm 25 cm 20 cm 25 cm 28 cm 18 cm<br />
70 (normal) / 60<br />
(normal) Min.<br />
60 (normal) / 60<br />
(normal) Min.<br />
60 - 70 / 70 - 90 Min.<br />
150 (Durchschnitt) /<br />
120. Min<br />
60 (Durchschnitt) / 90<br />
(Durchschnitt) Min.<br />
90 Min. / 120 Min. 45-50 / 50-70 Min. 90 / 60 Min.<br />
3 frei schwingende<br />
Messerklingen<br />
3 schwenkbare<br />
Rasierklingen<br />
200 Watt Mähmotor<br />
mit stabilem Stahlmesser<br />
Edelstahlmesser (4<br />
Zähne, 8 Kanten)<br />
Mulchmesser Edelstahlmesser Dreifach-Sternmesser 3 Drehklingen<br />
per Kabel per Kabel per Kabel per Kabel per Kabel per Kabel per Kabel per Kabel<br />
2,0-6,0 cm 2,0-5,0 cm 1,5-6,0 cm 2,5-6,0 cm 2,0-6,0 cm 2,0-6,5 cm 1,5-6,0 cm 3,0-6,0 cm<br />
40% 35% 36% 45% 40% 45% 36% 35%<br />
58 dB(A) 57 dB(A)<br />
Heben, Neigung, Stoß<br />
Heben, Neigung<br />
64 dB(A) (Eco) / 68<br />
dB (A) (Hochleistung)<br />
Heben, Neigung,<br />
Beschleunigung,<br />
Regen<br />
65 - 70 dB(A) 60 dB(A) 69 dB(A)<br />
Regen, Heben,<br />
Neigung, Stoß<br />
Regen, Heben, Neigung,<br />
Stoß, Abstand<br />
Gyroskop, Regen,<br />
Heben, Stoß<br />
64 dB(A) (Eco) / 68<br />
dB (A) (Hochleistung)<br />
Heben, Neigung,<br />
Beschleunigung,<br />
Regen<br />
67 dB(A)<br />
Regen, Heben,<br />
Neigung<br />
Zufall Zufall Zufall Zufall Zufall Zufall Zufall Zufall<br />
ja ja ja ja ja ja ja ja<br />
ja ja ja ja ja ja ja ja<br />
ja ja ja ja ja ja ja ja<br />
ja (PIN, Alarm,<br />
Tracking)<br />
ja (PIN) ja (PIN, Alarm) ja (PIN) ja (PIN, GPS) ja (PIN) ja (PIN, Alarm)<br />
ja (PIN, Lock in App,<br />
opt. GPS)<br />
ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja<br />
75 65 75 70 85 70 75 60<br />
Mobilfunk Bluetooth Bluetooth, Mobilfunk Bluetooth Mobilfunk Bluetooth Bluetooth WLAN<br />
nein nein nein nein nein nein nein nein<br />
offene API-Schnittstelle,<br />
IFTTT, Amazon<br />
Alexa, Google Home<br />
spiralförmiges Spot-<br />
Mähen, automatische<br />
Rasenwuchskontrolle<br />
- Amazon Alexa - - - - Amazon Alexa<br />
spiralförmiges Spot-<br />
Mähen, PowerCut<br />
extra breite Räder<br />
und RoboGrips<br />
(Spikes), SmartMow,<br />
TurboMow, Kantenmodus<br />
Spiralmähen, Eco-<br />
Modus<br />
GPS-Ortung, Berücksichtigung<br />
von<br />
Online-Wetterdaten<br />
spiralförmiges Spot-<br />
Mähen, anpassbare<br />
Messergeschwindigkeit<br />
Turbo-Modus,<br />
Kantenmodus, extra<br />
breite Räder und<br />
Spikes, Amazon<br />
Alexa über optionalen<br />
RoboConnect+<br />
Zusatzmodule<br />
erhältlich<br />
max. Steigung: =30% (10 Punkte), =35% (20 Punkte)<br />
Lautstärke (Schallleistungspegel): =65 (10 Punkte), =75 (0 Punkte)<br />
Sensoren: heben, neigen, kippen (umfallen) Stoß Regen je 5 Punkte<br />
Mähprinzip: Zufall (0 Punkte), Bahnen (5 Punkte), Kreis (5 Punkte), Mix (5 Punkte)<br />
Nebenbereich einstellbar, automatisches Aufladen, Programmieren von Mähzeiten, Diebstahlschutz, App: Android / iOS: ja 5 Punkte, nein 0 Punkte<br />
Gesamt: max 100 = 10 Sterne<br />
87
smartphone-fotografie<br />
Schöner knipsen<br />
Smartphone-Kameras werden immer besser.<br />
Aber steigt mit der Zahl der Linsen auch<br />
die Bildqualität? Wir haben fünf Modelle unter<br />
die Lupe genommen. Andreas Seeger<br />
Die Kamera wird so schnell<br />
weiter entwickelt wie<br />
kaum eine andere Smartphone-Komponente.<br />
Die Entwicklungssprünge<br />
kann man den<br />
Geräten direkt ansehen, denn<br />
die Zahl der in Smartphones<br />
verbauten Optiken wächst im<br />
Jahrestakt. 2018 waren wir<br />
bei vier angekommen, LG hat<br />
mit dem V40 aber bereits die<br />
Fünfer-Marke geknackt, und<br />
man kann sicher sein, dass<br />
im Laufe diesen Jahres erste<br />
Handys mit sechs Optiken<br />
noch einen draufsetzen.<br />
1<br />
Trend zu mehr Brennweite<br />
Bei den Multi-Linsen-Smartphones<br />
lassen sich zwei<br />
Typen unterscheiden: einfache<br />
Modelle mit konstanter<br />
Brennweite und solche, die<br />
mehrere Brennweiten bieten.<br />
Der einfache Typus mit<br />
konstanter Brennweite findet<br />
sich mittlerweile sogar im<br />
Einsteiger bereich. Hier hat<br />
die zweite Optik lediglich eine<br />
unterstützende Funktion. Die<br />
von ihr gesammelten Daten<br />
Apple iPhone<br />
XS Max<br />
werden dazu verwendet, um<br />
das vom Hauptsensor erfasste<br />
Foto zu verbessern – in<br />
der Regel handelt es sich um<br />
Abstandsinformationen, um<br />
Objekte im Vordergrund zu<br />
erfassen und einfacher vom<br />
Hintergrund zu trennen. So<br />
kann man Porträts mit einer<br />
Hintergrundunschärfe (Bokeh)<br />
simulieren, die eigentlich<br />
das Kennzeichen von Systemkameras<br />
mit teuren Wechselobjektiven<br />
sind.<br />
Die Trennung von Vorderund<br />
Hintergrund gelingt mit<br />
zwei Optiken besser, weil<br />
die Berechnungen einfacher<br />
sind. Mit einem leistungsstarken<br />
Prozessor und den<br />
entsprechenden Algorithmen<br />
reicht aber auch eine Optik,<br />
das zeigt vor allem Google mit<br />
den Pixeln.<br />
Grundsätzlich lässt sich<br />
festhalten, dass der Bokeh-<br />
Effekt bei Smartphones eine<br />
Frage der Rechenleistung ist.<br />
In niedrigeren Preisregionen<br />
kompensieren die Hersteller<br />
die fehlende Prozessor power<br />
mit einer zweiten rudimentären<br />
Optik. Bei High-End-Modellen<br />
ist die zweite Kamera<br />
dagegen voll ausgebaut und<br />
bietet eine weitere Brennweite.<br />
Der Smartphone-typische<br />
weitwinkelige Bildausschnitt<br />
wird also ergänzt von<br />
einer Zoom-Optik, die Fotografen<br />
deutlich mehr Möglichkeiten<br />
an die Hand gibt.<br />
2<br />
Huawei Mate<br />
20 Pro<br />
3<br />
Google Pixel<br />
3 XL<br />
88
Apple iPhone<br />
XS Max<br />
Das Apple-Flaggschiff<br />
stellt mit 1649 Euro<br />
(512 GB) einen Preisrekord auf.<br />
Da erwartet man Top-Qualität. Die<br />
Kamera jedenfalls wird gehobenen<br />
Ansprüchen gerecht.<br />
Huawei Mate<br />
20 Pro<br />
Der Überflieger<br />
von Huawei ist seit<br />
November 2018 erhältlich<br />
und bietet in jeder Hinsicht eine<br />
herausragende Aus-stattung – die<br />
Kamera ist sogar einzigartig.<br />
Google<br />
Pixel 3 XL<br />
Bereits das Pixel 2<br />
beeindruckte mit<br />
einer Top-Kamera; der Nachfolger<br />
kann nahtlos anschließen.<br />
Auf den Phones präsentiert sich<br />
Android so, wie Google es sich<br />
vorstellt.<br />
Samsung<br />
Galaxy S9 Plus<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
Der Koreaner ist<br />
bereits seit Mai 2018<br />
im Handel und damit der<br />
älteste Vertreter in unserem Vergleich.<br />
Und der Günstigste: Mit 550<br />
Euro ist der Preis attraktiv.<br />
5<br />
4<br />
Samsung<br />
Galaxy S9 Plus<br />
Oneplus<br />
6T<br />
Renaissance der<br />
HDR-Technik<br />
Eine große Gemeinsamkeit<br />
zeichnet alle Smartphone-<br />
Kameras über alle Preisklassen<br />
hinweg aus: Sie setzen<br />
in großem Stil auf die Bildverbesserung<br />
mittels High<br />
Dynamic Range (HDR). Dabei<br />
werden vor und nach dem<br />
Auslösen mehrere Fotos in<br />
schneller Folge geknipst<br />
(Belichtungsreihen) und per<br />
Software zu einem Bild zusammengerechnet.<br />
Das erhöht<br />
den Kontrastumfang:<br />
Auch in besonders hellen und<br />
dunklen Bildbereichen sind<br />
so noch Details sichtbar. Die<br />
Technologie ist schon älter;<br />
sie erlebt auf dem Smartphone<br />
aber gerade einen Boom,<br />
weil die baubedingt geringe<br />
Lichtstärke der kleinen Sensoren<br />
damit kompensiert<br />
werden kann.<br />
Mit der richtigen Kombination<br />
aus Rechenkraft und<br />
Software gelingen mit dem<br />
Smartphone unter Umständen<br />
bessere Nachtaufnahmen<br />
als mit einer dicken Systemkamera<br />
– allerdings nicht<br />
mit jedem Modell. Auf den<br />
folgenden Seiten stellen wir<br />
eine Auswahl aktueller Top-<br />
Kamera-Smartphones vor<br />
und verraten, wo ihre Stärken<br />
und Schwächen liegen. >><br />
Oneplus<br />
6T<br />
5<br />
Der Newcomer aus<br />
China begeistert auch<br />
in Deutschland mit einem tollen<br />
Preis-Leistungs- Verhältnis. Die<br />
Bildqualität kann sich ebenfalls<br />
sehen lassen.<br />
89
smartphone-fotografie<br />
Brennweite und Zoom<br />
✔ Im High-End-Segment gehören zwei Brennweiten zum guten Ton, dabei wird in der Regel<br />
der Smartphone-typische Weitwinkel um einen zweifachen Zoom ergänzt. Huawei geht mit dem<br />
Mate 20 Pro einen Schritt weiter und kombiniert drei Brennweiten, die dem Fotografen noch<br />
mehr Möglichkeiten bei der Bildkomposition geben. Die Chinesen schnüren hier mit Abstand<br />
das beste Paket. Google beschreitet mit dem Pixel den entgegengesetzten Weg. Es hat nur eine<br />
Optik, aber der Digitalzoom überrascht mit einer Qualität, die an eine Zoom-Optik heranreicht.<br />
Schlusslicht ist das Oneplus 6T, das weder eine zweite Brennweite noch überlegene Software<br />
mitbringt. Mit diesem Phone hat man den geringsten Spielraum.<br />
Tele-Brennweite<br />
Weitwinkel<br />
(Smartphone-<br />
Standard)<br />
Ultra-<br />
Weitwinkel<br />
Ultra-Weitwinkel Moderater Weitwinkel Tele-Brennweite (3facher Zoom)<br />
Die drei Fotos wurden mit einem Mate 20 Pro geknipst. Deutlich wird,<br />
welche Spielräume drei Brennweiten eröffnen. Mit dem Ultra-Weitwinkel<br />
lassen sich große Bildausschnitte einfangen – ideal für Landschaftsoder<br />
Architekturbilder.<br />
Hier dasselbe Motiv mit einem moderaten Weitwinkel-Brennweite von<br />
27 Millimetern, dem Smartphone-Standard. Dieser Bildausschnitt hat<br />
sich auch etabliert, weil die flachen Gehäuse keinen tieferen optischen<br />
Aufbau erlauben.<br />
Der dreifache Zoom stellt bereits einen Kompromiss dar, weil dafür<br />
die Sensorfläche verkleinert werden musste, was auf Kosten der<br />
Lichtempfindlichkeit geht. Bei wenig Licht empfiehlt sich der optische<br />
Zoom daher nicht.<br />
Bildqualität<br />
✔ Die Messungen in unserem Fototestlabor zeigen, dass alle Modelle<br />
eine starke Bildqualität liefern. Das Gesamtniveau ist hoch, was<br />
aber im Umkehrschluss nicht heißt, dass es keine Unterschiede gibt.<br />
Auffällig und ein Indiz für das hohe Entwicklungstempo im Kamerabereich:<br />
Mit dem Galaxy S9 Plus bildet das mit Abstand dienstälteste<br />
Modell in diesem Vergleich auch das qualitative Schlusslicht. Die<br />
Schwächen zeigen sich vor allem bei wenig Licht: Im Vergleich mit<br />
der Konkurrenz werden feine Strukturen in Flächen mit geringen<br />
Kontrastunterschieden nicht mehr so hochauflösend erfasst. Die besten<br />
Ergebnisse liefert das iPhone XS Max; kein anderes Smartphone<br />
produziert in den Stan dardeinstellungen so ausgewogene Bilder. Das<br />
Oneplus 6T präsentiert sich überraschend stark, bei wenig Licht (wir<br />
messen bei 190 Lux) liegt die Qualität gleichauf mit Apple. Googles<br />
Pixel 3 XL und Huaweis Mate 20 Pro folgen in dichtem Abstand mit<br />
einer ausgewogenen Bildqualität. Bei Google ist es für gute Resultate<br />
unabdingbar, mit aktiviertem HDR zu fotografieren.<br />
Samsung Galaxy S9 Plus Oneplus 6T Apple iPhone XS Max<br />
Beim Gesicht rechts sind an den Rändern unterhalb des Mundes Artefakte<br />
zu sehen, die Haare links neben den Augen verschwimmen teils.<br />
Oneplus macht es besser. Auffällig: Die Software greift stärker ein als<br />
bei Apple, dadurch werden auch mehr Artefakte produziert.<br />
Bei Apple wirken die Gesichter nicht so glatt und makellos wie bei<br />
Oneplus, aber die Darstellung ist näher an der Realität.<br />
90
Nachtaufnahmen<br />
Google Pixel 3 XL<br />
Huawei Mate 20 Pro<br />
Samsung Galaxy S9 Plus<br />
Oneplus 6T<br />
Apple iPhone XS Max<br />
Die Darstellung ist rauscharm und scharf<br />
ohne Stativ – das schafft nur Google.<br />
Huawei hellt die Szene sogar noch mehr<br />
auf, arbeitet aber auch stärker nach.<br />
Samsung kann nicht mithalten, feine<br />
Details werden von Störpixeln überlagert.<br />
Das Bildrauschen nimmt weiter zu, Farben<br />
und Kontraste verblassen.<br />
Kein Nachtmodus, kurze Belichtungszeiten<br />
– bei Apple sieht man wenig.<br />
✔ Bei modernen Smartphone-Kameras gehört ein Nacht-Modus<br />
zum guten Ton. Dabei handelt es sich im Prinzip um eine Spielart der<br />
HDR-Technologie, bei der die Bildinformationen aus Aufnahmen, die<br />
während einer Belichtungszeit von mehreren Sekunden entstehen,<br />
zu einem Foto verrechnet werden. Google und Huawei sind hier führend.<br />
Selbst wenn das Auge kaum noch etwas wahrnimmt, bilden die<br />
Phones Details scharf und atmosphärisch stimmig ab. Die übrigen<br />
Modelle folgen erst mit Abstand, was auch daran liegt, dass Apple<br />
und Samsung auf einen Nachtmodus verzichten – entsprechend kurz<br />
sind die Belichtungs zeiten, was man den Ergebnissen ansieht. Als<br />
Enttäuschung entpuppte sich Oneplus, das im Nachtmodus kaum<br />
bessere Bilder produziert als mit den Standard einstellungen.<br />
Bokeh / Hintergrundunschärfe<br />
Das Pixel 3 XL liefert die beste Qualität. Das Bokeh<br />
ist stimmig und gleichmäßig, die Objekte wurden<br />
präzise erkannt, die Artefakte an den Übergängen sind<br />
überschaubar.<br />
Das Galaxy S9 Plus kann beide Bild ebenen nicht<br />
sauber trennen, das Stoffpferd wirkt wie mit der<br />
Schere ausgeschnitten. Auch das verwaschene<br />
Bokeh überzeugt nicht.<br />
✔ Ein Hintergrund, der in weicher Unschärfe verschwimmt,<br />
ist das Marken zeichen hochwertiger Kamerasysteme. Smartphones<br />
können diesen Effekt aufgrund ihrer begrenzten optischen<br />
Möglichkeiten nur digital simulieren, zumindest nach aktuellem<br />
Stand der Technik. Die Aufnahmen können aber durchaus beeindruckend<br />
aussehen, vor allem auf den kleinen Displays. Die Qualitätsunterschiede<br />
sind von Modell zu Modell über raschend groß,<br />
so unser Fazit. Google führt das Feld an und zeigt ganz nebenbei,<br />
dass die richtige Software wichtiger ist als eine zweite Linse.<br />
Apple, Hua wei und Oneplus folgen; auch mit diesen Phones gelingen<br />
brauchbare Ergebnisse. Samsung konnte dagegen nicht überzeugen:<br />
Das schon ältere Galaxy S9 Plus hatte mitunter Probleme<br />
mit der korrekten Belichtung des Hintergrunds, häufig bildeten<br />
sich an der Grenze der Bildebenen sichtbare Artefakte. >><br />
91
Einstellungen und Extras<br />
smartphone-fotografie<br />
✔ Mit allen Smartphones in diesem Vergleich kann man einfach<br />
drauflosknipsen und ein gutes Ergebnis bekommen. Wer mehr will,<br />
legt Wert auf eine hohe Einstellungstiefe und ansprechende Menüführung.<br />
Das Mate 20 Pro hat hier klar die Nase vorn und kombiniert viele<br />
Funktionen und Einstellungen. Samsung bleibt zurück und ärgert mit<br />
Unstimmigkeiten; etwa, dass man selbst über Drittsoftware kein RAW<br />
aus der Tele-Brennweite ziehen kann. Dass Apple auf diesem Feld<br />
komplett enttäuscht, ist keine Überraschung. Sowohl von Oneplus als<br />
auch von Google hätten wir uns aber deutlich mehr erwartet. Ambitionierte<br />
Hobbyfotografen kommen nur schwer an Huawei vorbei.<br />
Huawei Mate 20 Pro<br />
Oneplus 6T<br />
Klassenbester: Die Optionen,<br />
die Huawei dem Fotografen<br />
an die Hand gibt, sind nicht<br />
weit von einer System-Kamera<br />
entfernt.<br />
Standards: Alle Phones bieten<br />
mehr oder weniger die Möglichkeiten,<br />
die links eingeblendet<br />
werden.<br />
Google Pixel 3 XL<br />
Google Pixel 3 XL<br />
Besonderheit: Beim Pixel kann<br />
man RAW und HDR direkt über<br />
Icons in der Kameravorschau<br />
steuern …<br />
… der Sprung in die Kamera-<br />
Einstellungen offenbart aber<br />
wieder eine trockene Listendarstellung.<br />
Einzig Huawei macht<br />
es besser.<br />
Selfies<br />
✔ Bei Selbstporträts führt Google das Testfeld an, und zwar deutlich.<br />
Das liegt zum einen an der starken Bildqualität, zum anderen<br />
an der Variabilität der Bildausschnitte: Dank der Kombination aus<br />
Ultra-Weitwinkel und Standard-Brennweite hat der Fotograf die Wahl<br />
zwischen einem großen Bildausschnitt, der problemlos mehrere<br />
Personen erfasst, und einem engeren für ein einzelnes Gesicht. Apple<br />
und Samsung sind qualitativ nicht weit von Google weg; die Frontkamera<br />
bietet aber eben nur einen festen Bildausschnitt. Bei aktivierter<br />
Hintergrundunschärfe sehen die Ergebnisse bei Google am überzeugendsten<br />
aus; allerdings schafft es auch der Klassen primus nicht<br />
immer, die Haare sauber vom Hintergrund zu trennen.<br />
Ein dickes Plus für das iPhone ist die 3-D-Sensorphalanx, die nicht<br />
nur die besonders sichere Gesichtsentsperrung mittels Face ID<br />
ermöglicht, sondern auch tolle Bearbeitungsmöglichkeiten für Selfies<br />
erlaubt. Das Mate 20 Pro ist zwar mit einer vergleichbaren Hardware<br />
ausgestattet, die Optionen sind aber nicht so gut um gesetzt wie bei<br />
Apple. Überhaupt sollte man sich von der hohen Pixelzahl nicht täuschen<br />
lassen: Die Chinesen bewegen sich nur im Mittelfeld.<br />
iPhone XS Max<br />
Samsung Galaxy S9 Plus<br />
Google Pixel 3 XL<br />
Von Bühnenlicht bis Studiolicht:<br />
Die Lichteffekte sind<br />
gut umgesetzt und ein<br />
Alleinstellungsmerkmal der<br />
iPhone-Kamera.<br />
Im Modus Selfie-Fokus<br />
verschwimmt der Hintergrund<br />
in Unschärfe. Vorne klappt das<br />
bei Samsung besser als mit der<br />
Hauptkamera.<br />
Bei Google kann man über<br />
einen Regler den Ausschnitt<br />
vergrößern, etwa um Gruppen<br />
oder einen interessanten<br />
Hintergrund einzufangen.<br />
92
„Ich fotografiere nur in RAW“<br />
Werner Lüttgens, Chefredakteur unseres Schwestermagazins ColorFoto<br />
Fotografiert ein Profi wie du überhaupt mit<br />
dem Smartphone?<br />
Das Smartphone ist die ideale Ergänzung zur<br />
Systemkamera. Die Qualität hat das Niveau einer<br />
Kompaktkamera erreicht; zudem sind Smartphones<br />
vernetzt und können Fotos schnell weitergeben.<br />
Auch die Bearbeitungsmöglichkeiten sind enorm.<br />
Die Lightroom-App bietet fast die gleichen Möglichkeiten<br />
wie auf dem PC.<br />
Wird das Smartphone immer besser?<br />
Der Innovationsdruck, das Tempo und die finanziellen<br />
Mittel für Forschung und Entwicklung sind bei<br />
der Smartphone-Fotografie wesentlich größer als<br />
im Kamera bereich. Aktuell finde ich zwei Entwicklungen<br />
besonders spannend. Firmen wie Huawei<br />
bauen mehrere Kameras in ein Gerät und führen<br />
deren Bilder zusammen. Google ist führend, wenn<br />
es darum geht, Bildserien zu machen und daraus<br />
ein besseres Foto zu erstellen. Beide Ansätze werden<br />
sicherlich in naher Zukunft zusammengeführt.<br />
Hat die Systemkamera noch Vorteile<br />
gegenüber dem Smartphone?<br />
Smartphones sind gut, wenn sie eine moderate<br />
Weitwinkel-Brennweite haben. Aber schon bei<br />
einem Dreifach-Zoom müssen die Pixel kleiner<br />
werden und die Lichtstärke sinkt. Wer gern mit<br />
unterschiedlichen Brennweiten arbeitet und eine<br />
hohe Lichtstärke will, kommt um eine Systemkamera<br />
nicht he rum.<br />
Sollte ein ambitionierter Fotograf das<br />
RAW-Format nutzen?<br />
Unbedingt! Ich fotografiere nur in RAW. Smartphone-JPEGs<br />
sind oft überschärft und zu stark für<br />
das kleine Display optimiert. Im RAW-Format kann<br />
ich wesentlich besser in die Signalverarbeitung<br />
eingreifen und mehr Details herausholen.<br />
Wird das Smartphone bald die Systemkamera<br />
ersetzen?<br />
Bestimmt nicht. Es wird immer Menschen geben,<br />
die mit einem Superweitwinkel- oder Tele-Objektiv<br />
fotografieren und mit Blende, Zeit und ISO arbeiten<br />
wollen – was mit einem Smartphone nur sehr<br />
eingeschränkt möglich ist. Auch ist der Vollformat-<br />
Sensor im Vergleich mit einem Smartphone-Sensor<br />
riesig und liefert fast immer die besseren Bilder.<br />
An diesen Größenverhältnissen wird sich in den<br />
nächsten Jahren auch nichts ändern.<br />
testsieger<br />
preistipp<br />
Apple Google Huawei Oneplus Samsung<br />
iPhone XS<br />
Max<br />
Pixel<br />
3 XL<br />
Mate<br />
20 Pro<br />
6T<br />
Galaxy S9<br />
Plus<br />
Preis 1 ab 1249 Euro 949 / 849 Euro 999 / 950 Euro 549 / 549 Euro 949 / 600 Euro<br />
Testurteil (100 max.)<br />
92 Punkte<br />
(sehr gut)<br />
92 Punkte<br />
(sehr gut)<br />
96 Punkte<br />
(sehr gut)<br />
92 Punkte<br />
(sehr gut)<br />
91 Punkte<br />
(sehr gut)<br />
Marktstart November 2018 November 2018 November 2018 November 2018 Mai 2018<br />
Hauptkamera<br />
maximale Auflösung 12 Megapixel 12 Megapixel 40 Megapixel 16 Megapixel 12 Megapixel<br />
Brennweite (Weitwinkel / Standard / Zoom) ✘ / Standard / 2-fach ✘ / ✔ / digital ✔/ Standard / 3-fach ✘ / ✔ / digital ✘ / ✔ / 2-fach<br />
generelle Bildqualität Testchart (100 max.) 96 Punkte 91 Punkte 88 Punkte 92 Punkte 86 Punkte<br />
Qualität Nachtaufnahmen befriedigend sehr gut sehr gut befriedigend befriedigend<br />
Qualität Bokeh sehr gut sehr gut gut gut befriedigend<br />
Einstellungstiefe und Extras befriedigend gut sehr gut gut gut<br />
Frontkamera<br />
maximale Auflösung 7 Megapixel 8 Megapixel 24 Megapixel 16 Megapixel 8 Megapixel<br />
Brennweite (Weitwinkel / Standard) ✘ / ✔ ✔ / ✔ ✘ / ✔ ✘ / ✔ ✘ / ✔<br />
generelle Bildqualität Testchart gut sehr gut gut gut gut<br />
Qualität Bokeh sehr gut sehr gut gut gut gut<br />
1<br />
An erster Stelle steht die UVP bei Marktstart, der zweite Wert ist der aktuelle Preis im Online-Handel.<br />
93
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