02.09.2019 Aufrufe

Heft 04, Darmstadt_low

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

DOPPELPASS<br />

Hallo Philip, lass uns zu Beginn noch einmal<br />

zwei Wochen zurückblicken. Es war<br />

die 61. Spielminute im Heimspiel gegen<br />

den 1. FC Nürnberg, als Du beim Stande<br />

von 2:1 nach langer Verletzungspause<br />

Dein Liga-Debüt gefeiert und letzten<br />

Endes sogar den Siegtreffer erzielt<br />

hast. Für Dich ein Comeback nach Maß?<br />

„Durch meine Verletzungen und der anfänglichen<br />

Reha standen die Vorzeichen<br />

nach meinem Wechsel nach Sandhausen<br />

alles andere als gut. Ich habe lange dafür<br />

gearbeitet, endlich mit der Mannschaft<br />

auf dem Platz zu stehen. Nur von außen<br />

zuschauen zu können, ist für einen Fußballer<br />

nie ein schönes Gefühl. Ich war froh, als<br />

es gegen Gladbach im Pokal schon für ein<br />

paar Minuten gereicht hat. Gegen Nürnberg<br />

war es dann auch in der Liga soweit<br />

und dass es sogar gleich mit einem Tor geklappt<br />

hat, löste natürlich riesige Freude in<br />

mir aus. Ich habe den Ball mit vollem Risiko<br />

genommen. Entweder er geht ins Tor oder<br />

aber 30 Meter darüber. Die Saison ist noch<br />

jung und ich hoffe, dass noch viele Tore dazukommen<br />

werden. Ich denke aber, dass<br />

man es durchaus als Einstand nach Maß<br />

bezeichnen kann.“<br />

Wie sonst gestaltete sich Deine Eingewöhnungszeit<br />

nach Deinem Wechsel<br />

aus Magdeburg an den kleinsten Stand-<br />

<br />

„Klar bedeutete der Wechsel nach Sandhausen<br />

eine erneute Umstellung für mich.<br />

Aber ich war sehr froh, als ich die Chance<br />

bekam, wieder in die Heimat zurückzukehren.<br />

Meine Familie lebt im nicht allzu<br />

weit entfernten Laupheim. Ich war jetzt<br />

fünf Jahre lang im Osten Deutschlands<br />

am Ball und hatte dort auch eine wunderschöne<br />

Zeit. Vor allem die in Magdeburg<br />

würde ich als bisheriges Hoch meiner<br />

Karriere bezeichnen. Ich bin mit dem<br />

Verein aufgestiegen und habe ihm extrem<br />

viel zu verdanken. Ich sehe den Schritt<br />

nach Sandhausen als genau den richtigen<br />

für mich an. Mit dem Trainer, dem Umfeld<br />

und der Mannschaft können wir in dieser<br />

Saison einiges erreichen und das hat mich<br />

von Anfang davon überzeugt, hier her zu<br />

kommen.“<br />

Wie bist Du eigentlich zu Deinem Spitznamen<br />

„Torpedo“ gekommen?<br />

„Das ist eine lange Geschichte (lacht). Von<br />

2012 bis 2014 habe ich gemeinsam mit<br />

Olivier Caillas auf Schalke gespielt. Dort<br />

war er bei den Amateuren sozusagen unser<br />

Papa. Wegen meiner Schnelligkeit und<br />

meinem rechten Fuß hat er mir irgendwann<br />

den Spitznamen Torpedo verpasst.<br />

Zu Chemnitzer Zeiten geriet er dann zwischenzeitlich<br />

in Vergessenheit. Aber als<br />

ich in Magdeburg wieder auf Dennis Erdmann<br />

traf, mit dem ich ebenfalls auf Schalke<br />

zusammengespielt hatte, führte der<br />

den Spitznamen direkt wieder ein. Seither<br />

nennt mich kaum noch jemand Philip<br />

und ich habe mir den Schriftzug Torpedo<br />

mittlerweile sogar als Tattoo am Knöchel<br />

verewigen lassen. Auch hier in Sandhausen<br />

hat sich der Spitzname schon durchgesetzt,<br />

worüber ich ehrlich gesagt auch<br />

ganz froh bin, da wir ja mehrere Philipps in<br />

der Mannschaft haben.“ (lacht)<br />

Apropos Tattoos: Du bist ein großer Fan<br />

der Körperkunst. Wie viele Motive hast<br />

Du mittlerweile und wie ist diese Leidenschaft<br />

entstanden?<br />

„Puh, wie viele Tattoos ich aktuell habe,<br />

kann ich ehrlicherweise gar nicht sagen.<br />

Mein Oberkörper und beide Arme sind bereits<br />

voll und auch an den Knöcheln habe<br />

12 | HARDTWALD LIVE

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!