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Heft 04, Darmstadt_low

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FANKURVE<br />

HEIDENHEIM -<br />

TRIUMPFFAHRT ZUM (EX)-ANGSTGEGNER<br />

<br />

die 20 Grad. Es war angerichtet. Eine gut gelaunte SVS-Fantruppe bestieg wenig später den Bus:<br />

vollzählig – und pünktlich!<br />

Die Stimmung war ungewöhnlich aufgeräumt.<br />

Warum eigentlich? Ging es nicht<br />

zum ungeliebten Widersacher nach Heidenheim,<br />

gefühlte Niederlagenquote 9:1?<br />

Die schwarzweißen Anhänger beschäftigte<br />

viel Alltäglicheres: Wird uns die ewige<br />

Baustelle am Virngrundtunnel auf der A7<br />

aufhalten? Hans, der geschätzte Busfahrer-Haudegen,<br />

winkte ab: „Zeit satt, kein<br />

Problem“! Fanbegleiter Burkhard, „Burki“,<br />

<br />

ins Handy: „Keine Angst Timm, wir werden<br />

pünktlich zur 2. Halbzeit das Stadion erreichen“.<br />

Kiel 2.0? Weit gefehlt. Denn trotz<br />

eines „endlosen“ Staus von 40 Minuten<br />

vorm Tunnel kam der Tross eine gute Drei-<br />

rekt<br />

vorm Stadioneingang! Also noch ausgiebig<br />

Zeit, die mitgereisten Freunde und<br />

Bekannte in den „HD“-Autos und -Motorrädern<br />

zu begrüßen – einige kamen direkt<br />

aus dem Urlaub.<br />

Was uns erwartete: Strenge Kontrollen,<br />

aber freundlich dreinblickende Ordnungskräfte<br />

und durchweg zugewandte Fanbetreuer<br />

auf Heidenheimer Seite. Auch<br />

wollte die eher familiär-entspannte Atmosphäre<br />

in der Voith Arena nicht zu unserem<br />

Bild vom ewigen schwäbischen Rivalen<br />

passen. Wir, das knapp 200 Leute<br />

starke, bunt durchmischte 3-Generationen-Völkchen<br />

im Gästeblock, machte unter<br />

dem kräftigen Taktstock unseres engagierten<br />

Capos ordentlich Dampf.<br />

Und dies schien unsere Mannschaft zu be-<br />

ten<br />

war klar, wer hier heute den Ton angab:<br />

der kleine „Bruder“ aus der Kurpfalz. Viele<br />

von uns rieben sich verwundert die Augen:<br />

War das wirklich der Angstgegner, der uns<br />

über Jahre oft bitter eingeschenkt hatte?<br />

„Haben die die Trikots getauscht?“ witzelte<br />

einer. Und so war trotz einer Schreckmi-<br />

<br />

aus unserer Sicht glücklichen Elfmeters<br />

dient.<br />

Verdient erspielt, nicht glücklich<br />

„ergaunert“.<br />

Nach lautstarken Siegesgesängen und<br />

Hochleben der Mannschaft im Gästeblock<br />

waren sich viele Schwarzweiße einig:<br />

Im Spiel unseres SVS hat sich etwas<br />

Grundlegendes getan, speziell seit Saisonbeginn.<br />

„Man sieht jetzt die Handschrift<br />

des Trainers, seine klare, offensiv ausgerichtete<br />

Spielphilosophie“, sagt Rolf,<br />

der rüstige Mittsiebziger. Diana sieht im<br />

schinat<br />

ist Mensch geblieben, das strahlt<br />

auf die Mannschaft und den ganzen Verein<br />

aus.“ Als bräuchte es ein weiteres Indiz<br />

hierfür, war es der eine Moment auf der<br />

Rückfahrt, der den Jubelchor im Bus nochmal<br />

so richtig einheizte, „Lauter machen,<br />

lauter!“ – der SWR brachte gerade das<br />

Statement von Uwe Koschinat, der von einer<br />

„jetzt sehr attraktiven Tabellenkonstellation<br />

vor dem Derby gegen <strong>Darmstadt</strong><br />

98“ sprach.<br />

Und sonst, wie war eigentlich die Lage am<br />

sig<br />

sogar. Der Tunnel schien seinen Schrecken<br />

verloren zu haben. Wie unser ewiger<br />

Angstgegner von der Ostalb.<br />

Eure SVS-Fanbetreuung<br />

62 | HARDTWALD LIVE

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