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Storybooklet Integration

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Haben die Unternehmer die Migranten erst einmal als Mitarbeitende<br />

erlebt, wandeln sie sich nicht selten von Gegnern<br />

zu Befürwortern, die sich persönlich für deren <strong>Integration</strong><br />

einsetzen. «Dann haben wir es geschafft», freut sich Roman<br />

Sturzenegger.<br />

Entwicklungspotenzial wachküssen<br />

Zurück nach Bad Horn. Vieles, was Kesete, Ammar und<br />

Asmeret bei ihrer Arbeit machen, haben sie im ORS-Programm<br />

gelernt. In ihren Heimatländern hatten sie ganz<br />

andere Jobs: auf dem Bau, im Verkauf, im Haushalt. Nur<br />

Ammar hat bereits in Eritrea in einem kleinen Restaurant<br />

gearbeitet. Auch das muss bedenken, wer über die Motivation<br />

der Asylsuchenden spricht, sich in die hiesige Arbeitswelt<br />

zu integrieren: Die wenigsten finden eine Anstellung<br />

in ihrem Wunschberuf. Zwar bringen sie oft praktische<br />

Erfahrung mit, aber ihnen fehlen die hier benötigten Ausbildungen<br />

und Abschlüsse.<br />

Gemäss Udo Klauser dürften die geflüchteten Menschen<br />

aber ruhig etwas mehr Selbstvertrauen haben. Er selbst<br />

stammt ursprünglich aus Deutschland und reiste nach der<br />

Ausbildung zum Koch für seine Lehr- und Wanderjahre<br />

in die Schweiz, wo er nun seit 25 Jahren lebt: «In ein fremdes<br />

Land zu kommen, in dem man nicht einmal die Sprache<br />

kennt, und sich in den Arbeitsmarkt zu integrieren, das<br />

ist für mich sehr wohl eine Stärke.» Ihm ist es wichtig,<br />

dass auch die Männer an der Spüle Entwicklungschancen<br />

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