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recke:in - Das Magazin der Graf Recke Stiftung Ausgabe 2/2018

Beständig im Wandel! In der dieser recke:in geht es um wichtige Entwicklungen in unserer Arbeit & deren Hintergründe, es kommen erfahrene Fachleute ebenso zu Wort wie eine junge FSJ'lerin, die einen Jungen mit Autismus an seiner Schule begleitet.

Beständig im Wandel!

In der dieser recke:in geht es um wichtige Entwicklungen in unserer Arbeit & deren Hintergründe, es kommen erfahrene Fachleute ebenso zu Wort wie eine junge FSJ'lerin, die einen Jungen mit Autismus an seiner Schule begleitet.

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12 Erziehung & Bildung<br />

Inklusive Jugendhilfe:<br />

Alle <strong>in</strong> die Acht!<br />

Von Roelf Bleeker<br />

Die so genannte »Große Lösung«, also die<br />

Zusammenführung aller Hilfen für K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

und Jugendliche unter dem Dach des<br />

Sozialgesetzbuches VIII, <strong>der</strong> heutigen<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und Jugendhilfe, ist politisch zuletzt<br />

<strong>in</strong>s Stocken geraten und lediglich <strong>in</strong> Form<br />

e<strong>in</strong>es K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und Jugendstärkungsgesetzes<br />

gegossen worden. Für viele Fachleute e<strong>in</strong>e<br />

unbefriedigende Lösung. So auch für Sab<strong>in</strong>e<br />

Blitz, die nach wie vor mit Überzeugung<br />

für die »Große Lösung« plädiert.<br />

Sab<strong>in</strong>e Blitz leitet den Fachbereich III <strong>der</strong> <strong>Graf</strong> <strong>Recke</strong><br />

Erziehung & Bildung: Angebote für K<strong>in</strong><strong>der</strong>, Jugendliche<br />

und Heranwachsende mit geistigen Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ungen.<br />

Für sie ist <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel das Sozialgesetzbuch<br />

XII zuständig, die E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungshilfen. »Die K<strong>in</strong><strong>der</strong> und<br />

Jugendlichen leben wegen dieser unterschiedlichen Zuordnung<br />

<strong>in</strong> verschiedenen Welten«, sagt Sab<strong>in</strong>e Blitz. »Dabei<br />

s<strong>in</strong>d die Bedarfslagen vielschichtig und Hilfen zur Erziehung<br />

und E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungshilfen oft stark verschränkt, ja kaum mehr<br />

zu trennen.« Sie for<strong>der</strong>t, die Leistungen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungshilfen<br />

mit denen <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und Jugendhilfe zu verknüpfen<br />

und weiterzuentwickeln, die »Große Lösung« also nicht<br />

aufzugeben. Denn unter dem Gleichheitsgrundsatz <strong>der</strong> UN-<br />

Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>tenrechtskonvention als auch des Bundesteilhabegesetzes<br />

sei die Trennung zwischen K<strong>in</strong><strong>der</strong>n mit und ohne<br />

Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ungen nicht mehr haltbar. Also: Alle <strong>in</strong> die Acht!<br />

»In <strong>der</strong> <strong>Graf</strong> <strong>Recke</strong> <strong>Stiftung</strong> arbeiten wir bereits nach dem<br />

Grundsatz: Alle junge Menschen, die aufgrund von Fluchterfahrung,<br />

Armut, Herkunft o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Faktoren gefährdet<br />

s<strong>in</strong>d, Ausgrenzung zu erfahren, sollen gleichberechtigt an<br />

den Angeboten <strong>der</strong> <strong>Graf</strong> <strong>Recke</strong> <strong>Stiftung</strong> teilhaben können«,<br />

erklärt Sab<strong>in</strong>e Blitz. Dazu werde das K<strong>in</strong>d o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Jugendliche<br />

samt se<strong>in</strong>er Familie <strong>in</strong> den Mittelpunkt<br />

gestellt, um von dort aus<br />

die geeigneten Unterstützungen<br />

zu denken – »unabhängig davon,<br />

welche gesetzliche Grundlage die<br />

potenzielle Leistung haben wird.«<br />

<strong>recke</strong>: <strong>in</strong> 2/<strong>2018</strong>

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