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Raumgestaltung SO EINFACH VERWANDELN SIE IHREN NEBENRAUM IN EINE MÄRCHENLANDSCHAFT Erzählte Geschichten versetzen uns innerhalb weniger Sekunden in ein Traumland. Erschaffen Sie mithilfe von etwas Pappe, Farben, Tüchern und einer Laterne gemeinsam mit den Kindern eine Märchenwelt zum Träumen. © Impact Photography – AdobeStock Erstellen Sie mit den Kindern den Türrundbogen Die Eingangstür zum Nebenraum bekommt eine Verkleidung als Schlosseingang. Kleben Sie die Kartonpappe so zusammen, dass die Fläche die Größe der Tür einnimmt. Malen Sie dann einen Rundbogen auf und schneiden Sie ihn gemeinsam mit den Kindern aus. Anschließend malen die Kinder den Bogen grau oder braun an. Mit der schwarzen Farbe skizzieren Sie die Steine, aus denen der Rundbogen gebaut ist. Nach dem Trocknen befestigen Sie den Türrundbogen auf der Zarge der Tür zum Nebenraum. Nun betreten die Kinder ihre Zauberwelt durch eine Burg- oder Schlosstür. Märchenstunde im Zauberland: Spannende Geschichten begeistern alle Kinder – vor allem, wenn diese in einer „Höhle“ oder am „Lagerfeuer“ vorgelesen werden. Die dunkle Jahreszeit lädt zu gemütlichen Kuschel- oder Geschichtenrunden ein. Verwandeln Sie Ihren Nebenraum mit ein paar Handgriffen in ein spannendes Märchenland. Für die Märchenlandschaft benötigen Sie folgende Materialien: • zDecken oder Tücher • zEine Laterne mit LED-Kerze • zgroßer Karton DIN A1, ggf. größer, in Grün, Braun, Grau, Schwarz • zKlebeband, Kleber Spar-Tipp Sammeln Sie die großen Teile von Versandkartons: Sie sind als Kulissenmaterial perfekt geeignet und kosten Sie nicht zusätzlich. • zSchere • zGroße Pinsel • zPlakat- oder Fingerfarben (Grün, Braun) • zLichterketten • zHolzscheite/Äste • zLeuchtsterne • zKissen • z2 Tische Basteln Sie mit den Kindern märchenhafte Bäume Kleben Sie die grüne und braune Kartonpappe so zusammen, dass eine große Fläche entsteht. Malen Sie nun einen Baum auf und schneiden Sie ihn gemeinsam mit den Kindern aus. Nun können die Kinder die Baumkrone und den Baumstamm mit der grünen und braunen Farbe anmalen. Die Bäume können nun, mithilfe von z. B. Klebeband, an der Wand/den Wänden befestigt werden, sodass ein Märchenwald entsteht. Wem der Wald als Märchenkulisse noch nicht ausreicht, der kann noch Märchenfiguren, wie z. B. Hänsel und Gretel oder Schneewittchen und die 7 Zwerge, dazu basteln. Schaffen Sie durch Licht eine gemütliche Atmosphäre Wenn Sie sich mit den Kindern im Nebenraum versammelt haben, bildet die Laterne mit dem Licht den Mittelpunkt. Alternativ können Sie auch ein großes Tablett, ein rundes Blech o. Ä. verwenden. Schichten Sie ein wenig Holz darauf und geben Sie ihm, mithilfe einer Lichterkette, den Anschein eines Lagerfeuers. Dunkeln Sie den Raum ab. Ist bereits ein Rollladen oder eine Jalousie vorhanden, nutzen Sie diese dafür. Alternativ können Sie die Fenster auch mit Decken oder Tüchern abhängen. Zusätzlich zur Laterne oder zum Lagerfeuer können Sie Leuchtsterne an den Wänden befestigen. Das verstärkt den märchenhaften Eindruck noch einmal. Drapieren Sie Kissen ums Lagerfeuer, auf denen sich die Kinder gemütlich niederlassen können. Bauen Sie gemeinsam eine Märchenhöhle Sind die in der Kita vorhandenen Decken groß genug, können Sie mithilfe von 2 Tischen oder Stühlen eine Art Höhle bauen. Nun ist der Raum bereit für spannende Geschichten und Märchen. 10 Starke Bildung in der Kita www.pro-kita.com
Inklusion SO UNTERSTÜTZEN UND FÖRDERN SIE IHRE KINDER IM INKLUSIONSALLTAG Inklusion bedeutet, dass Kinder mit den unterschiedlichsten Stärken und Schwächen miteinander im Alltag umgehen müssen. Durch den Wegfall spezieller Förderstellen gehen Entwicklungsschritte und Bedarf nun weiter auseinander. Im Zuge der Inklusion stehen Sie im steigenden Maße vor der Herausforderung, Kindern mit immer unterschiedlicheren Bedürfnissen gerecht werden zu müssen. Stärken und fördern Sie die Kinder gezielt durch spezielle Aufgaben Luis, 5 Jahre und Vorschulkind, ist in seinem gesamten Verhalten noch sehr unsicher und in vielen Stresssituationen geht sein Verhalten ins Kleinkindhafte über. Sarah, ebenfalls 5 und Vorschulkind, ist bereits sehr verantwortungsbewusst, durchsetzungsstark und kümmert sich mit Vorliebe um die kleineren Kinder, und das manchmal so ausgiebig, dass die Kleinen manches nicht mehr selber machen müssen. Festigen Sie mit Patenschaften das Selbstvertrauen der Kinder Um Luis’ Bewusstsein für sein Alter und sein Selbstbewusstsein zu stärken und Sarahs Hilfsbereitschaft ein wenig zu kanalisieren, verteilt Erzieherin Susanne in der Gruppe Patenschaften an die Vorschulkinder. In einer Gesprächsrunde werden die Kleinen je einem Vorschulkind zugeteilt. Susanne erklärt den Großen, dass sie den Kleinen nun in Situationen helfen sollen, in denen sie selber nicht zurechtkommen. Gleichzeitig sollen die Vorschulkinder aber darauf achten, dass sie den Kleinen nicht alles abnehmen. Durch diese Patenschaft unterstützen die Vorschulkinder die 3-Jährigen z. B. beim Anziehen von Jacke oder Schuhen oder begleiten sie zum Zähneputzen. Die Patenschaft hat bewirkt, dass Luis zunehmend mehr Selbstvertrauen entwickelt und stolz auf sich selbst ist. Sarah hat sich in ihrem Verhalten ein wenig zurückgenommen und auch die anderen Vorschulkinder, die natürlich miteinbezogen wurden, um Sarah und Luis nicht besonders herauszustellen, kamen ihrer neuen Aufgabe mit Stolz nach. Unterstützen Sie die Kinder beim Erkennen von unterschiedlichen Emotionen Es ist oft selbst für Erwachsene schwer, die Emotionen anderer zu erkennen und zu deuten. Umso schwerer fällt das 3- bis 6-Jährigen. Um diese Fähigkeit, auch schon in diesem jungen Alter zu trainieren, gibt es unterschiedliche, spielerische Möglichkeiten. Sehr gut hierfür geeignet sind sogenannte Emotionskarten. Gestalten Sie gemeinsam mit den Kindern verschiedene Karten mit unterschiedlichen Gesichtern: lachende, weinende, nachdenkliche, wütende usw. Laminieren Sie die Karten zwecks Haltbarkeit ein. Nutzen Sie diese nun im Kreis als Spielhilfe. Halten Sie eine Karte hoch und überlegen Sie gemeinsam mit den Kindern, wie sich das Gesicht auf der Karte wohlfühlt. Haben sich die Kinder an die Karten gewöhnt, könnten Sie diese z. B. in einer Morgenrunde gebrauchen. Lassen Sie sich von den Kindern auch einmal zeigen, wie sie sich an dem jeweiligen Morgen fühlen, indem sie sich neben die jeweilige Karte stellen, die auf dem Boden liegt. © Jessy Schmidt – Verlag PRO Kita Fördern Sie mithilfe eines einfachen Würfelspiels die Sprachentwicklung Haben Sie Kinder in der Gruppe, die die deutsche Sprache noch nicht oder nur ganz wenig verstehen und sprechen? Da könnte ein Würfel helfen, den man selber gestalten kann: Malen Sie auf verschiedene Karten Begriffe aus dem Alltag, die oft gebraucht werden. Der Würfel kann dann gut im Stuhlkreis als Spielhilfsmittel eingesetzt werden. Das Kind, das mit dem Würfeln an der Reihe ist, wirft. Der Würfel zeigt daraufhin das Bild mit dem Tisch an. Fragen Sie das Kind, was es sieht. Kann es den Tisch benennen, ist das nächste Kind an der Reihe. Schafft es das Kind nicht, sprechen Sie den Begriff vor, sodass es ihn nur noch nachsprechen muss. Für die anderen Kinder, die die deutsche Sprache bereits beherrschen, variieren Sie die Aufgaben je nach Entwicklungsstand. Die 4-Jährigen könnten zusätzlich etwas nennen, was zum Tisch gehört. Der Teller steht auf dem Tisch. Die Vorschulkinder suchen Reimworte: Tisch – Fisch. So passen Sie das eine Spiel auf die unterschiedlichen Möglichkeiten ihrer Kinder an und können es gemeinsam spielen. Verwenden Sie einen simplen Bilder-Sprachwürfel als wandelbares Instrument für Sprachspiele. Starke Bildung in der Kita www.pro-kita.com 11
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