Rathaus - Freie Wähler Eschborn Niederhöchstadt
Rathaus - Freie Wähler Eschborn Niederhöchstadt
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Verbotene Werbung mit Steuergeld<br />
er Stadtregierung aus CDU und<br />
RÜNEN ist nichts zu teuer, wenn<br />
s um Werbung für das viel zu groe<br />
und viel zu teure <strong>Rathaus</strong>proekt<br />
geht.<br />
ürgermeister Speckhardt weiß<br />
anz genau, daß seine Werbeeranstaltungen<br />
unzulässig sind,<br />
as ihn allerdings nicht im geringsen<br />
kümmert. Nach § 8 b Absatz<br />
Hessischen Gemeindeordnung<br />
arf der Bürgerschaft vor einem<br />
ürgerentscheid nur die von den<br />
emeindeorganen vertretene Aufassung<br />
dargelegt werden. Hierbei<br />
st das Gebot der Sachlichkeit zu<br />
eachten. Dies hat der Hessische<br />
erwaltungsgerichtshof bereits<br />
991 entschieden und 1994 und<br />
004 bekräftigt. Ausdrücklich nicht<br />
rlaubt ist Werbung mit Steuergeld,<br />
ie es nicht nur am 29.02.2012<br />
iese Frage der FWE beantwortee<br />
der Magistrat am 23.03.12 auseichend.<br />
Was ist geschehen?<br />
n Offenbach gibt es den Verein<br />
üsswasser e.V., der eine Lageralle<br />
im Offenbacher Hafen von der<br />
tadteigenen Gesellschaft Mainiertel<br />
GmbH für 30 Jahre mietfrei<br />
ur Verfügung gestellt bekommen<br />
at (FAZ vom 23.08.2011). Der<br />
erein Süsswasser e.V. will dort ein<br />
rivates Kulturzentrum errichten<br />
nd sucht Spender für sein Vorhaen.<br />
So weit so gut. Aber was hat<br />
schborn damit zu tun? Offenbach<br />
st nicht <strong>Eschborn</strong>, wie jeder weiß.<br />
n <strong>Eschborn</strong> gibt es über 100 Verine,<br />
die für großzügige Spenden<br />
ankbar sind. Aber <strong>Eschborn</strong>er<br />
ereine werden nach festgelegten<br />
egeln gefördert, den Vereinsförerungsrichtlinien.<br />
Das ist prinzipill<br />
gut, denn es verhindert Willkür<br />
nd Bevorzugung. Natürlich gibt es<br />
uch Ausnahmen. Denken wir nur<br />
n die Million, die die Stadt Esch-<br />
in <strong>Eschborn</strong> geschehen ist. Das<br />
gerichtlich verordnete Sachlichkeitsgebot<br />
hat den Grund, dass<br />
eine Stadt nicht mit Geld der Bürgerschaft<br />
(Steuergeld) einen Bürgerentscheid<br />
zu unterlaufen versucht,<br />
indem sie die Bürgerschaft<br />
beeinflusst. Aber genau dies wird<br />
mit massivem Einsatz von Steuergeld<br />
in <strong>Eschborn</strong> versucht.<br />
Man muß sich angesichts des ungeheuren<br />
Werbeaufwandes fragen,<br />
wieso der Bürgermeister seit<br />
Monaten diesen kostenintensiven<br />
Aufwand betreibt, um sein Prestigeprojekt<br />
durchzudrücken. Inzwischen<br />
sind mehrere Hunderttausend<br />
EURO (!) nur dafür verpulvert<br />
worden, den Bürgerentscheid in<br />
seinem Sinne zu beeinflussen.<br />
Was steckt dahinter? Geht es nur<br />
darum, dass der Bürgermeister un-<br />
born für den 1. FC <strong>Eschborn</strong> in den<br />
Sand gesetzt hat. Aber grundsätzlich<br />
bekommen Vereine nach geordneten<br />
Regeln ihre Zuschüsse.<br />
Aber der Verein Süsswasser e.V.<br />
hat offensichtlich nicht nur Gönner<br />
im <strong>Eschborn</strong>er Magistrat. Anders<br />
ist es nicht zu erklären, dass der<br />
Verein von der Stadt Offenbach ein<br />
Grundstück mit einer Halle für 30<br />
Jahre mietfrei bekommt, während<br />
die Gesamtheit der übrigen Offenbacher<br />
Kulturvereine ganze 85.000<br />
EURO jährlich erhalten. Diese<br />
Merkwürdigkeit hat einen Offenbacher<br />
CDU-Stadtverordneten zu<br />
einer Anfrage an den dortigen Magistrat<br />
veranlasst, was denn wohl<br />
dahintersteckt. Ob er eine verwertbare<br />
Antwort erhalten hat?<br />
Weshalb tritt die Stadt <strong>Eschborn</strong><br />
als größter Spender von Süsswasser<br />
e.V. auf. Niemand sonst hat so<br />
viel Geld gespendet. Und <strong>Eschborn</strong><br />
ist die einzige Kommune, die<br />
6<br />
bedingt ein neues <strong>Rathaus</strong> haben<br />
will, oder geht es um mehr? An<br />
seiner früheren Wirkungsstatte als<br />
Bürgermeister wollte er auch unbedingt<br />
ein neues <strong>Rathaus</strong> bauen.<br />
Auch dort, in Modautal, ist er gescheitert.<br />
Die Modautaler sind heute<br />
froh, sich durchgesetzt zu haben<br />
und sind stolz auf ihr saniertes und<br />
erweitertes <strong>Rathaus</strong>. Nur am Rande<br />
sei vermerkt, daß sich schon<br />
in Modautal die Behauptung, ein<br />
Neubau sei billiger als Sanierung<br />
des vorhandenen <strong>Rathaus</strong>es, als<br />
falsch herausgestellt hat. Wer’s<br />
nicht glaubt, kann sich gern in Modautal<br />
kundig machen, so wie es<br />
die FWE getan hat.<br />
Warum erhielt ein Offenbacher Verein 15.000 EURO aus <strong>Eschborn</strong>s Stadtkasse?<br />
dem Verein Süsswasser e.V. Geld<br />
zuschustert. Warum? Alle anderen<br />
Städte und Gemeinden geben ihr<br />
Steuergeld lieber den eigenen Vereinen.<br />
Nicht so <strong>Eschborn</strong>! Als ob es<br />
in <strong>Eschborn</strong> nicht genug Vereine<br />
gäbe, die eine solche Finanzspritze<br />
brauchen könnte.<br />
Der <strong>Eschborn</strong>er Hospizverein Lichtblick<br />
e.V. beispielsweise soll eine<br />
sagenhafte Vereinsförderung von<br />
50 EURO erhalten haben. Die hier<br />
tätigen ehrenamtlichen Vereinsmitglieder<br />
helfen Menschen, die dem<br />
Tod geweiht sind, und auch deren<br />
Angehörigen in den schwersten<br />
Stunden ihres Lebens, dieses Los<br />
besser zu ertragen.<br />
Eine seltsame Relation ist es allemal,<br />
einem Offenbacher Kulturverein<br />
das dreihundertfache zu geben<br />
wie einem <strong>Eschborn</strong>er sozial tätigen<br />
Verein. Das soll uns der Vereinsdezernent<br />
Ebert (Grüne) einmal<br />
erklären.