Rathaus - Freie Wähler Eschborn Niederhöchstadt
Rathaus - Freie Wähler Eschborn Niederhöchstadt
Rathaus - Freie Wähler Eschborn Niederhöchstadt
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Presseorgan der FWE, <strong>Freie</strong> <strong>Wähler</strong> <strong>Eschborn</strong> und <strong>Niederhöchstadt</strong>. Erscheinen nach Bedarf<br />
FWE<br />
reie ähler xpress<br />
Frei, Weitsichtig, Ehrlich - Bürgerinformationen für <strong>Eschborn</strong> und <strong>Niederhöchstadt</strong> Ausgabe 1-2012<br />
JA<br />
ZUM ERHALT<br />
UNSERES<br />
RATHAUSES
Herausgeber:<br />
FWE, <strong>Freie</strong> <strong>Wähler</strong> <strong>Eschborn</strong>/<strong>Niederhöchstadt</strong><br />
Königsberger Straße 29<br />
65760 <strong>Eschborn</strong><br />
Redaktion: Bernd Kuhn<br />
Gestaltung: Ton und soweiter, <strong>Eschborn</strong><br />
Aufl age: 8.000<br />
www.FW<strong>Eschborn</strong>.de<br />
Inhalt<br />
An alle <strong>Eschborn</strong>er und <strong>Eschborn</strong>erinnen<br />
Was ist ein <strong>Rathaus</strong>???<br />
„Ich werde niemals, niemals eine Wahl versäumen“<br />
Akteneinsicht wegen dubioser Auftragsvergabe<br />
Chili und Freibier ersetzen keine Argumente<br />
Satire oder wie?<br />
Kreuzworträtsel: Die Aufl ösung<br />
2<br />
Verbotene Werbung mit Steuergeld<br />
Warum erhielt ein Offenbacher Verein 15.000 EURO aus der <strong>Eschborn</strong>er Stadtkasse?<br />
Einblicke in unser marodes, sanierungsbedürftiges <strong>Rathaus</strong><br />
Interview von Frau Regine Seidel, Fraktionsvorsitzende der FWE mit Herrn Helmut Bauch,<br />
Sprecher der Bürgerinitiative gegen den <strong>Rathaus</strong>abriss<br />
Was hat das neue MTZ mit dem geplanten <strong>Rathaus</strong> zu tun??<br />
Einsame Rufer in der Wüste???<br />
Warum hört man nicht auf Sachverstand<br />
Die Lügen-Clique<br />
Halbe Wahrheiten sind halbe Lügen<br />
Wussten Sie übrigens……<br />
Am Rande bemerkt<br />
Seite<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12
Liebe Mitbürgerinnen,<br />
liebe Mitbürger,<br />
heute halten Sie unsere zweite FWE-Zeitung in der<br />
Hand. Wie angekündigt, wollen wir Sie über die <strong>Eschborn</strong>er<br />
Kommunalpolitik auf dem Laufenden halten,<br />
nicht nur alle 5 Jahre kurz vor einer Kommunalwahl,<br />
bei der alle Parteien um Ihre Stimme werben und Ihnen<br />
Dinge versprechen, von denen sie dann nach der<br />
Wahl nichts mehr wissen wollen.<br />
Uns gibt es als <strong>Wähler</strong>gemeinschaft ja erst seit Oktober<br />
2010, als wir uns zusammenfanden, um für<br />
eine bessere Politik in unserer Stadt<br />
zu streiten und zu arbeiten. Seit der<br />
Kommunalwahl im März 2011 ist die<br />
FWE mit 4 Abgeordneten in der Stadtverordnetenversammlung<br />
vertreten<br />
und mit einem Stadtrat im Magistrat.<br />
Leider befinden wir uns in der Opposition<br />
und können deshalb unsere<br />
Vorstellungen für ein lebens- und liebenswerteres<br />
<strong>Eschborn</strong> nur schwer<br />
durchsetzbar. Das hindert uns aber<br />
nicht daran, immer wieder gegen die<br />
„Betonwand“ der neuen Stadtregierung<br />
aus CDU und GRÜNE anzurennen<br />
und zu versuchen, unsere Wahlversprechen<br />
einzulösen.<br />
Wir haben keineswegs „vergessen“,<br />
wofür wir stehen und was wir für <strong>Eschborn</strong><br />
erreichen wollen. Ein besonders bemerkenswertes<br />
Beispiel für „Gedächtnisverlust“ haben jüngst die<br />
GRÜNEN geliefert, die in ihrem Wahlprogramm für<br />
2011-2016 stehen haben, die L 3005 einhausen zu<br />
wollen, aber genau den diese Überbauung der Lärmstraße<br />
fordernden Antrag der Opposition in der letzten<br />
Stadtverordnetensitzung ablehnten.<br />
Auch die CDU leistete sich einen ähnlich schwerwiegenden<br />
„Gedächtnisverlust“, als sie in einer Stadtverordnetenversammlung<br />
2011 verkündete, der Bau<br />
eines 50-Meter-Beckens im Wiesenbad stehe nicht<br />
auf ihrer Liste für die nächsten Jahre. Dabei hatte der<br />
CDU-Bürgermeister jahrelang dem Schwimmverein<br />
dies versprochen und sogar Pläne gezeigt!<br />
Wir hatten Ihnen im Kommunalwahlkampf versprochen,<br />
uns gegen den Abriss unseres guterhaltenen<br />
und intakten <strong>Rathaus</strong>es einzusetzen und damit zu<br />
verhindern, dass viele Millionen EURO durch den<br />
Abriss des überwiegend erst knapp 20 Jahre alten (!)<br />
3<br />
<strong>Rathaus</strong>es verschwendet werden und noch viel mehr<br />
Millionen EURO durch den Neubau eines viel zu großes<br />
<strong>Rathaus</strong>es. Und wir hatten Ihnen versprochen,<br />
dass wir energisch dafür eintreten, dass die politisch<br />
Verantwortlichen endlich begreifen lernen, dass Bürgerwille<br />
Respekt verdient.<br />
Und wir haben bereits eines der beiden Ziele erreicht!<br />
Auch wenn die neue Stadtregierung aus CDU+GRÜNE<br />
nicht freiwillig bereit war, Sie als Bürgerinnen und Bürger<br />
zu fragen, was Sie von der Ausgabe von deutlich<br />
mehr als 70 Millionen EURO (die Teuerungen im Laufe<br />
der Bauzeit nicht mitgerechnet) halten, mussten<br />
sie aufgrund des von der BI durchgeführten Bürgerbegehrens<br />
hinnehmen, dass am 22.<br />
April 2012 die Bürgerschaft selbst<br />
entscheiden darf, ob unser <strong>Rathaus</strong><br />
verschwinden und einem sehr viel<br />
größeren Bauwerk Platz machen soll.<br />
Der stattfindende Bürgerentscheid ist<br />
eine der ganz wenigen Gelegenheiten,<br />
wo die Bürgerschaft selbst in die<br />
zukünftige Gestaltung unserer Stadt<br />
eingreifen und sich der Bürgerwille<br />
Respekt verschaffen kann.<br />
Und wenn 25% aller Wahlberechtigten<br />
JA wählen, haben wir auch unser<br />
zweites Versprechen eingelöst, das<br />
<strong>Rathaus</strong> zu erhalten. Das kann nur<br />
mit Ihrer Hilfe gelingen, indem Sie<br />
zur Wahl gehen und mit JA für den<br />
Erhalt unseres <strong>Rathaus</strong>es stimmen.<br />
Dann bleibt auch genügend Geld vorhanden, um unsere<br />
anderen Wahlversprechen angehen zu können,<br />
die Senioreneinrichtungen, eine bessere Jungendarbeit,<br />
Lärmschutz, Schwimmbad usw.<br />
Bitte nutzen Sie die Gelegenheit, den <strong>Eschborn</strong>er<br />
Kommunalpolitiker(inne)n zu sagen, was SIE wollen<br />
und nicht nur die gewählten Stadtverordneten, die sich<br />
dann mehrheitlich nicht mehr an das erinnern (wollen),<br />
was sie Ihnen versprochen haben (siehe oben).<br />
Diese Zeitung beschäftigt sich deshalb vorwiegend<br />
mit der <strong>Rathaus</strong>thematik, damit Sie sich eine geeignete<br />
Entscheidungsgrundlage für den Bürgerentscheid<br />
am 22. April schaffen können.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Ihre Regine Seidel<br />
(Sprecherin der FWE)<br />
Abholservice zur Wahl am 22. April 2012 unter Tel 0157-71381007
Was ist ein <strong>Rathaus</strong>???<br />
Die große und teure Anzeige der<br />
Stadt <strong>Eschborn</strong> im <strong>Eschborn</strong>er<br />
Stadtspiegel auf Kosten der Steuerzahler<br />
war nicht zu übersehen.<br />
Da hat uns der Bürgermeister mal<br />
zeichnen und in Prozenten ausrechnen<br />
lassen, was so alles zum<br />
<strong>Rathaus</strong> gehört oder auch nicht.<br />
Und jetzt ist klar: Gebäudetechnik<br />
gehört nicht zum <strong>Rathaus</strong>! Was ist<br />
Gebäudetechnik? Heizung, Wasserversorgung,<br />
Kanalisation, Klimaanlage<br />
usw. Die gehören also<br />
nicht dazu. Aha! Arme Mitarbeiter,<br />
die im Sommer schwitzen und im<br />
Winter frieren müssen, weil die<br />
Technik nicht dazugehört.<br />
Und auch der Eingangsbereich<br />
gehört nicht dazu. Komisch. Fängt<br />
das <strong>Rathaus</strong> erst an den Türen der<br />
Amtsstuben an? Das kennt der<br />
Bürgerwilli im restlichen Deutschland<br />
ganz anders.<br />
Und auch das Bürgerbüro gehört<br />
nicht zum <strong>Rathaus</strong>!? Ja wohin<br />
denn dann? Ein Bürgerbüro ist<br />
allüberall nichts anderes als eine<br />
Anlaufstelle für die Bürger, wo sie<br />
viele städtische Dienstleistungen<br />
bei einem <strong>Rathaus</strong>mitarbeiter er-<br />
ledigen können (z.B. Bearbeitung<br />
von Ausweisen, Pässen, Lohnsteuerkarten,<br />
Wohngeld, Renten,<br />
Anwohnerparkausweisen, Sperrmüllabfuhr<br />
und Müllsäcken), ohne<br />
in viele verschiedene Amtsstuben<br />
laufen zu müssen. Und das soll nur<br />
in <strong>Eschborn</strong> kein Teil des <strong>Rathaus</strong>es<br />
sein?<br />
Und die Fraktionsräume und der<br />
Stadtverordnetensitzungssaal?<br />
Wieso gehört denn das auch nicht<br />
zum <strong>Rathaus</strong>?<br />
Wer will uns denn da für dumm<br />
verkaufen? Für dumm verkauft<br />
sind auf jeden Fall die Vereine, die<br />
sich auf einen Abriss von <strong>Rathaus</strong>/<br />
Stadthalle gefreut haben, weil ihnen<br />
erzählt wurde, nur dann bekämen<br />
sie schöne neue Vereinsräume<br />
im ganz großen neuen Haus.<br />
Aber wo sind denn die Räume?<br />
In der Zeichnung nicht und in der<br />
Grafik nicht und im Protzmann-<br />
Stresstest auch nicht. Ja wo denn<br />
dann? Vielleicht werden die Vereinsräume<br />
ja noch zusätzlich geplant<br />
werden, nachdem die Kosten<br />
für den Neubau des Gesamtkom-<br />
Akteneinsicht wegen dubioser Auftragsvergabe<br />
Der Magistrat der Stadt <strong>Eschborn</strong><br />
hat im März 2008 die Firma Ernst &<br />
Young mit Leistungen der Projektsteuerung<br />
und Projektleitung für<br />
einen Architektenwettbewerb zum<br />
Abriss und Neubau von <strong>Rathaus</strong><br />
und Stadthalle beauftragt. Das ist<br />
an sich noch kein bemerkenswerter<br />
Vorgang, auch wenn man sich<br />
fragen könnte, warum bei der guten<br />
personellen Ausstattung die<br />
Stadt nicht selbst in der Lage sein<br />
soll, einen Architektenwettbewerb<br />
auszuschreiben, zu leiten und zu<br />
steuern.<br />
Sehr bemerkenswert ist aber die<br />
Tatsache, dass die Kosten für diese<br />
Projektsteuerung und –leitung zunächst<br />
auf nur 188.950 EURO net-<br />
to geschätzt worden sind, schließlich<br />
aber 871.747,50 EURO netto<br />
zuzüglich der Umsatzsteuer von<br />
165.632,02 EURO gezahlt worden<br />
sind, also insgesamt 1.037.379,50<br />
EURO. Die Nettozahlen hat der<br />
Magistrat auf die Anfrage der FWE-<br />
Fraktion am 06.01.2012 bekanntgegeben.<br />
Warum hat man sich so gewaltig<br />
verschätzt? Der Magistrat begründet<br />
das in seiner Antwort mit<br />
mehreren Nachtragsaufträgen.<br />
Diese Antwort ist alles andere als<br />
überzeugend. Denn klar war von<br />
Anfang an, dass zur Projektleitung<br />
und deren Steuerung verschiedene<br />
Nachtragsaufträge erteilt werden<br />
mussten, weil man im Hauptauftrag<br />
4<br />
plexes von den 89,3 Mio. EURO<br />
auf 72 Mio. EURO runtergerechnet<br />
worden sind?<br />
Bleibt zu hoffen, dass die <strong>Eschborn</strong>er<br />
Bürgerschaft und mit ihr die<br />
Vereine nicht auf die aus dem <strong>Rathaus</strong><br />
verkündeten Unwahrheiten<br />
hereinfallen, meint<br />
Bürgerwilli<br />
viele Positionen weggelassen hat,<br />
die dann anschließend „nachbeauftragt“<br />
werden mussten, wie zum<br />
Beispiel das Verhandlungsverfahren,<br />
Fortführung der Projektvorbereitung<br />
und Kostenoptimierung.<br />
Um Licht in die Angelegenheit zu<br />
bringen und festzustellen, warum<br />
anfangs nur ein so kleiner Teil in<br />
Auftrag gegeben wurde, dass man<br />
den Ausschreibungsschwellen wert<br />
von 206.000 EURO netto für eine<br />
europaweite Ausschreibung nicht<br />
erreichte, am Ende aber eine um<br />
450% höhere Summe bezahlte,<br />
wurde auf Antrag der FWE-Fraktion<br />
ein Akteneinsichtsausschuss<br />
eingesetzt, der seine Arbeit schon<br />
aufgenommen hat.
„Ich werde niemals, niemals eine Wahl versäumen“<br />
Der frisch gewählte Bundespräsident<br />
Joachim Gauck schwor sich<br />
dies, als er am 18. März 1990 zum<br />
ersten Mal an einer freien Wahl teilnehmen<br />
durfte. Und er wiederholte<br />
dies am 18. März 2012 in seiner<br />
Dankesrede vor der Bundesversammlung.<br />
Leider haben wir heute<br />
eine viel zu geringe Wahlbeteiligung<br />
Heute bleiben bisweilen mehr als<br />
70% der Wahlberechtigten zu Hause.<br />
Das war bei der Landratswahl<br />
im Hochtaunuskreis am 22.01.2012<br />
der Fall. Nicht einmal 27% gingen<br />
zur Wahl, um ihren neuen Landrat<br />
zu wählen. Das ist ein beschämendes<br />
Bekenntnis zur freiheitlichen<br />
Demokratie!<br />
Chili und Freibier ersetzen keine Argumente<br />
Der Bürgermeister und seine Clique<br />
konnten am 29.02.12 nicht vertuschen,<br />
dass mit dem <strong>Rathaus</strong>-Neubauwahn<br />
mehrere Existenzen aufs<br />
Spiel gesetzt werden. Mit großem<br />
Steuergeldaufwand wurde für den<br />
Abriss des <strong>Rathaus</strong>es geworben.<br />
Erst wurde schmackhaftes Chili<br />
serviert, anschließend die Neubauplanung<br />
schmackhaft gemacht.<br />
Stereotyp betete der eigens einbestellte<br />
„Gutachter“ Protzmann (Honorar:<br />
156.389,80 €!) immer wieder<br />
vor, dass das voll funktionsfähige<br />
<strong>Rathaus</strong> einem Protzbau weichen<br />
soll. Und nicht nur das <strong>Rathaus</strong> soll<br />
plattgemacht werden, auch die angrenzenden<br />
Geschäfte fallen dann<br />
der Abrissbirne zum Opfer, um einem<br />
Bauwerk zu weichen, das sich<br />
von der Unterortstraße bis zum<br />
Stadtpfad erstrecken soll.<br />
Auf die besorgte Frage einer Mitarbeiterin<br />
des Reisebüros neben<br />
der Gaststätte, die an die Stadthalle<br />
angrenzt, ob der Bürgermeister<br />
denn wisse, wo das Reisebüro<br />
eine neue Unterkunft finden soll,<br />
behauptete Bürgermeister Speckhardt,<br />
man müsse erst einmal<br />
Auch die Wahlbeteiligung im Main-<br />
Taunus-Kreis am 27.03.2011 von<br />
49,6%, als es um unseren neuen<br />
Landrat ging, ließ zu wünschen übrig.<br />
Ein wenig besser immerhin war<br />
die Wahlbeteiligung bei der Kommunalwahl<br />
in <strong>Eschborn</strong> am selben<br />
Tag mit 54,9% ein paar % mehr,<br />
wenn auch keinesfalls zufriedenstellend.<br />
Wir alle sollten uns bewußt machen,<br />
dass wir in unserem Land<br />
die Möglichkeit haben, in freier<br />
Entscheidung unsere Regierungen<br />
wählen zu können, durchaus keine<br />
Selbstverständlichkeit, wie wir alle<br />
immer wieder in anderen Ländern<br />
vor Augen geführt bekommen. Was<br />
ein Großteil unserer Mitbürgerinnen<br />
und Mitbürger offenbar nicht<br />
den Bürgerentscheid abwarten!<br />
Auf Nachfrage wiederholte Herr<br />
Speckhardt diese merkwürdige<br />
Antwort sogar noch einmal! Diese<br />
Aussage hat mit der Wahrheit nicht<br />
das geringste zu tun. Im Gegenteil:<br />
diese Auskunft beweist, dass sich<br />
die <strong>Rathaus</strong>-Plattmacher-Fraktion<br />
keinen Gedanken um die Existenz<br />
des Reisebüros, der Gaststätte und<br />
des Friseurladens gemacht haben.<br />
Denn wenn sich die Bürgerschaft<br />
nicht für den Fortbestand unseres<br />
5<br />
Auch das soll alles abgerissen werden!<br />
zu würdigen weiß, ist die Tatsache,<br />
dass wir bei jeder Abstimmung die<br />
Chance haben, dem Bürgerwillen<br />
Respekt zu verschaffen. Dieses<br />
Recht sollten wir nutzen, auch am<br />
22. April 2012, wenn es darum<br />
geht, über den Erhalt unseres <strong>Rathaus</strong>es<br />
zu entscheiden.<br />
Deshalb ist es wichtig, an der Wahl<br />
teilzunehmen. Dieses Recht sollten<br />
wir nicht einfach achtlos wegwerfen.<br />
Unser neuer Bundespräsident hat<br />
50 Jahre lang erfahren müssen,<br />
was es heißt, nicht mitentscheiden<br />
zu dürfen und sich unterordnen zu<br />
müssen. Aus seiner Erfahrung sollten<br />
wir lernen und das Recht, wählen<br />
zu dürfen, als unsere Pflicht zu<br />
begreifen, unsere Meinung kundzutun.<br />
<strong>Rathaus</strong>es entscheiden sollte, gibt<br />
es keinen Plan, wo die Gewerbebetriebe<br />
dann unterkommen können.<br />
Das ist offensichtlich nicht<br />
das Problem des Bürgermeisters.<br />
Ein neues <strong>Rathaus</strong> mit einem großen<br />
Dienstzimmer für den Bürgermeister<br />
scheinen ihm wichtiger zu<br />
sein als die Sorgen der vom Abriß<br />
betroffenen Unternehmen und Arbeitnehmer.
Verbotene Werbung mit Steuergeld<br />
er Stadtregierung aus CDU und<br />
RÜNEN ist nichts zu teuer, wenn<br />
s um Werbung für das viel zu groe<br />
und viel zu teure <strong>Rathaus</strong>proekt<br />
geht.<br />
ürgermeister Speckhardt weiß<br />
anz genau, daß seine Werbeeranstaltungen<br />
unzulässig sind,<br />
as ihn allerdings nicht im geringsen<br />
kümmert. Nach § 8 b Absatz<br />
Hessischen Gemeindeordnung<br />
arf der Bürgerschaft vor einem<br />
ürgerentscheid nur die von den<br />
emeindeorganen vertretene Aufassung<br />
dargelegt werden. Hierbei<br />
st das Gebot der Sachlichkeit zu<br />
eachten. Dies hat der Hessische<br />
erwaltungsgerichtshof bereits<br />
991 entschieden und 1994 und<br />
004 bekräftigt. Ausdrücklich nicht<br />
rlaubt ist Werbung mit Steuergeld,<br />
ie es nicht nur am 29.02.2012<br />
iese Frage der FWE beantwortee<br />
der Magistrat am 23.03.12 auseichend.<br />
Was ist geschehen?<br />
n Offenbach gibt es den Verein<br />
üsswasser e.V., der eine Lageralle<br />
im Offenbacher Hafen von der<br />
tadteigenen Gesellschaft Mainiertel<br />
GmbH für 30 Jahre mietfrei<br />
ur Verfügung gestellt bekommen<br />
at (FAZ vom 23.08.2011). Der<br />
erein Süsswasser e.V. will dort ein<br />
rivates Kulturzentrum errichten<br />
nd sucht Spender für sein Vorhaen.<br />
So weit so gut. Aber was hat<br />
schborn damit zu tun? Offenbach<br />
st nicht <strong>Eschborn</strong>, wie jeder weiß.<br />
n <strong>Eschborn</strong> gibt es über 100 Verine,<br />
die für großzügige Spenden<br />
ankbar sind. Aber <strong>Eschborn</strong>er<br />
ereine werden nach festgelegten<br />
egeln gefördert, den Vereinsförerungsrichtlinien.<br />
Das ist prinzipill<br />
gut, denn es verhindert Willkür<br />
nd Bevorzugung. Natürlich gibt es<br />
uch Ausnahmen. Denken wir nur<br />
n die Million, die die Stadt Esch-<br />
in <strong>Eschborn</strong> geschehen ist. Das<br />
gerichtlich verordnete Sachlichkeitsgebot<br />
hat den Grund, dass<br />
eine Stadt nicht mit Geld der Bürgerschaft<br />
(Steuergeld) einen Bürgerentscheid<br />
zu unterlaufen versucht,<br />
indem sie die Bürgerschaft<br />
beeinflusst. Aber genau dies wird<br />
mit massivem Einsatz von Steuergeld<br />
in <strong>Eschborn</strong> versucht.<br />
Man muß sich angesichts des ungeheuren<br />
Werbeaufwandes fragen,<br />
wieso der Bürgermeister seit<br />
Monaten diesen kostenintensiven<br />
Aufwand betreibt, um sein Prestigeprojekt<br />
durchzudrücken. Inzwischen<br />
sind mehrere Hunderttausend<br />
EURO (!) nur dafür verpulvert<br />
worden, den Bürgerentscheid in<br />
seinem Sinne zu beeinflussen.<br />
Was steckt dahinter? Geht es nur<br />
darum, dass der Bürgermeister un-<br />
born für den 1. FC <strong>Eschborn</strong> in den<br />
Sand gesetzt hat. Aber grundsätzlich<br />
bekommen Vereine nach geordneten<br />
Regeln ihre Zuschüsse.<br />
Aber der Verein Süsswasser e.V.<br />
hat offensichtlich nicht nur Gönner<br />
im <strong>Eschborn</strong>er Magistrat. Anders<br />
ist es nicht zu erklären, dass der<br />
Verein von der Stadt Offenbach ein<br />
Grundstück mit einer Halle für 30<br />
Jahre mietfrei bekommt, während<br />
die Gesamtheit der übrigen Offenbacher<br />
Kulturvereine ganze 85.000<br />
EURO jährlich erhalten. Diese<br />
Merkwürdigkeit hat einen Offenbacher<br />
CDU-Stadtverordneten zu<br />
einer Anfrage an den dortigen Magistrat<br />
veranlasst, was denn wohl<br />
dahintersteckt. Ob er eine verwertbare<br />
Antwort erhalten hat?<br />
Weshalb tritt die Stadt <strong>Eschborn</strong><br />
als größter Spender von Süsswasser<br />
e.V. auf. Niemand sonst hat so<br />
viel Geld gespendet. Und <strong>Eschborn</strong><br />
ist die einzige Kommune, die<br />
6<br />
bedingt ein neues <strong>Rathaus</strong> haben<br />
will, oder geht es um mehr? An<br />
seiner früheren Wirkungsstatte als<br />
Bürgermeister wollte er auch unbedingt<br />
ein neues <strong>Rathaus</strong> bauen.<br />
Auch dort, in Modautal, ist er gescheitert.<br />
Die Modautaler sind heute<br />
froh, sich durchgesetzt zu haben<br />
und sind stolz auf ihr saniertes und<br />
erweitertes <strong>Rathaus</strong>. Nur am Rande<br />
sei vermerkt, daß sich schon<br />
in Modautal die Behauptung, ein<br />
Neubau sei billiger als Sanierung<br />
des vorhandenen <strong>Rathaus</strong>es, als<br />
falsch herausgestellt hat. Wer’s<br />
nicht glaubt, kann sich gern in Modautal<br />
kundig machen, so wie es<br />
die FWE getan hat.<br />
Warum erhielt ein Offenbacher Verein 15.000 EURO aus <strong>Eschborn</strong>s Stadtkasse?<br />
dem Verein Süsswasser e.V. Geld<br />
zuschustert. Warum? Alle anderen<br />
Städte und Gemeinden geben ihr<br />
Steuergeld lieber den eigenen Vereinen.<br />
Nicht so <strong>Eschborn</strong>! Als ob es<br />
in <strong>Eschborn</strong> nicht genug Vereine<br />
gäbe, die eine solche Finanzspritze<br />
brauchen könnte.<br />
Der <strong>Eschborn</strong>er Hospizverein Lichtblick<br />
e.V. beispielsweise soll eine<br />
sagenhafte Vereinsförderung von<br />
50 EURO erhalten haben. Die hier<br />
tätigen ehrenamtlichen Vereinsmitglieder<br />
helfen Menschen, die dem<br />
Tod geweiht sind, und auch deren<br />
Angehörigen in den schwersten<br />
Stunden ihres Lebens, dieses Los<br />
besser zu ertragen.<br />
Eine seltsame Relation ist es allemal,<br />
einem Offenbacher Kulturverein<br />
das dreihundertfache zu geben<br />
wie einem <strong>Eschborn</strong>er sozial tätigen<br />
Verein. Das soll uns der Vereinsdezernent<br />
Ebert (Grüne) einmal<br />
erklären.
Einblicke in unser „marodes, sanierungsbedürftiges“ <strong>Rathaus</strong><br />
Bilder, die eindrucksvoll<br />
belegen, wie das<br />
Geschwätz vom „abrisswürdigen“<br />
<strong>Rathaus</strong><br />
zu bewerten ist. Selbst<br />
die geleugnete Barrierefreiheit<br />
ist vorhanden,<br />
siehe Foto rechts.<br />
Wir veröffentlichen das<br />
hier, da die Satire Seite<br />
voll ist.
Interview von Regine Seidel, Fraktionsvorsitzende der FWE mit Helmut<br />
Bauch, Sprecher der Bürgerinitiative gegen den <strong>Rathaus</strong>abriss<br />
Frau Seidel: Herr Bauch, aus welchen Gründen haben Sie<br />
eine Bürgerinitiative gegen den <strong>Rathaus</strong>abriss gegründet<br />
und wann wurde sie ins Leben gerufen?<br />
Herr Bauch: Die Bürgerinitiative wurde am 29.08.2011 gegründet.<br />
Die Gründungsmitglieder waren: Helmut Bauch,<br />
Manfred Beer, Markus Brendel, Bernd Kuhn und Manfred<br />
Wiesmeier. In dieser Sitzung wurde ich zum Sprecher der<br />
BI gewählt. Die Herren Beer und Kuhn sind ebenfalls im<br />
Vorstand. Unsere Beweggründe waren, den unnötigen Abriss<br />
des <strong>Rathaus</strong>es und den Bau des überdimensionierten<br />
Gebäudekomplexes zu verhindern.<br />
Frau Seidel: Warum sind Sie gegen den Neubau dieses<br />
Gebäudekomplexes?<br />
Herr Bauch: Dieser Neubau verschlingt Millionen, die in<br />
<strong>Eschborn</strong> sinnvoller eingesetzt werden können. <strong>Eschborn</strong><br />
hat ein architektonisch wertvolles und voll funktionsfähiges<br />
<strong>Rathaus</strong>, um das uns viele Gemeinden beneiden. Was wir<br />
schlimm finden, ist die Behauptung, unser <strong>Rathaus</strong> sei viel<br />
zu klein. Diese Aussage ist durch nichts belegt! Es gibt weder<br />
eine Personalbedarfsplanung noch einen Beleg dafür,<br />
dass unser <strong>Rathaus</strong> insgesamt zu klein sei. Keine Stadt<br />
unserer Größenordnung hat ein so großes <strong>Rathaus</strong> wie<br />
<strong>Eschborn</strong>.<br />
Frau Seidel: Aber die Bürgerinnen und Bürger sind der<br />
Meinung, dass eine neue Stadthalle notwendig sei.<br />
Herr Bauch: Der Neubau einer Stadthalle ist auch für die<br />
BI unstrittig. Es ist jedoch möglich, eine Stadthalle neu zu<br />
bauen und trotzdem das bestehende <strong>Rathaus</strong> zu erhalten.<br />
Frau Seidel: Und wo soll die Stadthalle hin?<br />
Herr Bauch: Die Stadthalle kann beispielsweise an der<br />
Stelle errichtet werden, an der sich im Moment das Parkdeck<br />
zwischen <strong>Rathaus</strong> und Stadtpfad befindet, wie es von<br />
den politisch Veantwortlichen bereits geplant war. Aber es<br />
kann auch über jeden anderen Standort in <strong>Eschborn</strong> nachgedacht<br />
werden. Die Stadt <strong>Eschborn</strong> besitzt Grundstücke<br />
in ausreichender Menge.<br />
Frau Seidel: Der Bürgermeister hat durch seine Veranstaltungen<br />
und Präsentationen versucht, den Bürgerinnen<br />
und Bürgern zu vermitteln, dass ein <strong>Rathaus</strong>neubau das<br />
Beste wäre und außerdem auch nicht viel teurer sei als ein<br />
Teilneubau. Was meinen Sie dazu?<br />
Herr Bauch: Die BI ist der Meinung, dass auch ein Teilneubau<br />
und die Entkernung des bestehenden <strong>Rathaus</strong>es nicht<br />
notwendig ist. Dass dies von den beauftragten Gutachtern<br />
immer wieder als beste Lösung dargestellt wird, liegt allein<br />
daran, dass der Bürgermeister genau diese Lösung vorgegeben<br />
hat. Ich betone deshalb noch einmal: das Einzige<br />
was wir brauchen, ist eine neue Stadthalle. Es wurde zu<br />
keinem Zeitpunkt und von niemandem berechnet, was eine<br />
<strong>Rathaus</strong>erweiterung, wenn sie überhaupt notwendig wäre,<br />
kostet.<br />
Frau Seidel: Es wird doch immer wieder behauptet, dass<br />
das <strong>Rathaus</strong> nicht nach der neuen Energieverordnung um-<br />
gebaut werden kann. Insbesondere die Fraktion der Grünen<br />
im <strong>Eschborn</strong>er Stadtparlament vertritt plötzlich diesen<br />
Standpunkt. Stimmt das?<br />
Herr Bauch: Auch dies ist nicht der Fall. Es ist durchaus<br />
möglich, das bestehende <strong>Rathaus</strong> nach der neuesten Energieverordnung<br />
umzubauen. Dies geschieht z.Z. mit vielen<br />
anderen öffentlichen Gebäuden im Main-Taunus-Kreis und<br />
in Frankfurt.<br />
Frau Seidel: Wie erreichen Sie als BI die <strong>Eschborn</strong>er Bürgerinnen<br />
und Bürger?<br />
Her Bauch: Wir haben seit Gründung der BI sehr viel Zuspruch<br />
in der Bevölkerung erfahren. Sehr viele Bürgerinnen<br />
und Bürger sind mit den Plänen des Bürgermeisters nicht<br />
einverstanden. Das hat sich auch an der hohen Zahl an Unterschriften<br />
für das Bürgerbegehren gezeigt. Natürlich hat<br />
die BI nicht die finanziellen Mittel, die der Bürgermeister<br />
aus der <strong>Eschborn</strong>er Stadtkasse einsetzen kann und damit<br />
Veranstaltungen ausrichtet, um seine Pläne von Abriss und<br />
Neubau durchzusetzen. Die BI finanziert sich allein über<br />
private Spenden und versucht, diese im Vergleich zum Bürgermeister<br />
sehr bescheidenen Mittel optimal einzusetzen.<br />
Frau Seidel: Was machen Sie zu Beispiel?<br />
Herr Bauch: Wir haben Informationsbroschüren in alle<br />
<strong>Eschborn</strong>er Haushalte verteilt. Im Stadtspiegel und der<br />
<strong>Eschborn</strong>er Zeitung werden Anzeigen geschaltet, wir lassen<br />
auch einige Plakate drucken. Und wir werden wieder<br />
jeweils mittwochs- und samstagvormittags auf dem <strong>Rathaus</strong>platz<br />
stehen und mit interessierten Bürgerinnen und<br />
Bürgern diskutieren.<br />
Frau Seidel: Was wünschen Sie sich für den 22.April<br />
2012?<br />
Herr Bauch: Natürlich eine Abstimmung zugunsten unseres<br />
<strong>Rathaus</strong>es und damit für die <strong>Eschborn</strong>er Bürgerinnen<br />
und Bürger. Dazu ist in erster Linie eine hohe Wahlbeteiligung<br />
wichtig. Deshalb möchte ich hier noch einmal alle<br />
<strong>Eschborn</strong>erinnen und <strong>Eschborn</strong>er aufrufen:<br />
Gehen Sie zur Wahl!!!<br />
Über den Bürgerentscheid haben Sie die Chance, direkt auf<br />
die Zukunft <strong>Eschborn</strong>s Einfluss zu nehmen. Die Schwalbacher<br />
haben es uns vorgemacht. Durch einen erfolgreichen<br />
Bürgerentscheid wurde der Bau des von Bürgermeister<br />
Speckhardt geplanten gigantischen Sportparks verhindert,<br />
dessen Verkehrsanbindung in keiner Weise gesichert gewesen<br />
wäre.<br />
Frau Seidel: Was machen Sie, wenn der Bürgerentscheid<br />
nicht so ausfällt, wie die BI es sich wünscht?<br />
Herr Bauch: Selbstverständlich akzeptieren wir die Entscheidung<br />
der <strong>Eschborn</strong>er Bürgerinnen und Bürger. Das<br />
Ziel der BI war und ist, dass die Bürgerinnen und Bürger<br />
aktiv in eine bereits gefällte politische Entscheidung eingreifen<br />
und ihre Meinung kundtun können.<br />
Frau Seidel: Herr Bauch, ich bedanke mich bei Ihnen für<br />
dieses Gespräch.
Was hat das neue MTZ mit dem geplanten <strong>Rathaus</strong> zu tun?<br />
Am 22.04.2012 ist es soweit und es<br />
liegt in unserer Hand, ob die Stadt<br />
<strong>Eschborn</strong> für weit über 70 Mio. €<br />
einen neuen <strong>Rathaus</strong>- Stadthallen-<br />
Komplex bauen wird und unser altes,<br />
voll funktionstüchtiges <strong>Rathaus</strong>,<br />
abgerissen wird. Ob der Betrag von<br />
70 Mio. € eingehalten (Bürgermeister:<br />
„gedeckelt“) werden wird, ist<br />
sehr zu bezweifeln. Bedenkt man,<br />
um wie viel allein die Kosten beim<br />
Bau des neuen Dienstleistungszentrums<br />
überschritten wurden<br />
(unterm Strich 50%), besteht die<br />
Gefahr, dass aus diesen angeblichen<br />
70 Mio. € leicht 90 Mio € bis<br />
100 Mio. € werden.<br />
Der Bürgermeister und die Koalition<br />
aus CDU und Grünen will einen<br />
Gebäudekomplex errichten mit einer<br />
Gesamtquadratmeterzahl von<br />
15.740 qm, obwohl nur der Bau ei-<br />
ner neuen Stadthalle notwendig ist.<br />
Zum Vergleich: Die Quadratmeterzahl<br />
der neuen Erweiterung des<br />
Main-Taunus-Zentrums beträgt<br />
12.000 qm und kostete 72 Mio. €.<br />
Für diese stolze Summe wurden<br />
70 Läden gebaut auf einer Strecke<br />
von 260 Metern und Parkplätze auf<br />
den neuen Gebäuden!<br />
Wer das Main-Taunus-Zentrum in<br />
seiner neuen Form kennt, weiß über<br />
welche Ausmaße am 22.04.2012<br />
die <strong>Eschborn</strong>er Bürgerinnen und<br />
Bürger entscheiden sollen. Das<br />
neue <strong>Rathaus</strong> soll, wie bereits vermerkt,<br />
noch um 3.740 qm größer<br />
werden als die neue Erweiterung<br />
des Main-Taunus-Zentrums.<br />
Wir sind der Meinung, hier wird jedes<br />
vernünftige Maß an Größe und<br />
Kosten für eine Stadt mit 21.000<br />
Einwohnern überschritten. Zu den<br />
Kosten des Gebäudekomplexes<br />
kommt noch der Restwert des vorhandenen<br />
<strong>Rathaus</strong>es hinzu. Wenn<br />
ein völlig intaktes Gebäude wie das<br />
<strong>Eschborn</strong>er <strong>Rathaus</strong> abgerissen<br />
wird, werden Werte in Millionenhöhe<br />
vernichtet.<br />
Alle Stadtverordneten, Magistratsmitglieder<br />
sowie der Bürgermeister<br />
wurden von den <strong>Eschborn</strong>er Bürgerinnen<br />
und Bürger gewählt, um<br />
die Interessen aller Bürgerinnen<br />
und Bürger zu vertreten. Es kann<br />
nicht sein, dass in <strong>Eschborn</strong> viele<br />
Millionen Euro für ein Prestigeobjekt<br />
ausgegeben werden.<br />
Helfen Sie mit, dies zu verhindern.<br />
Hier muss dem Größenwahn Einhalt<br />
geboten werden. Gehen Sie<br />
am 22.04.2012 zur Wahl und stimmen<br />
Sie mit JA zum Erhalt unseres<br />
<strong>Rathaus</strong>es.<br />
Wollen wir so ein riesiges, teures Bauwerk wirklich ?
Einsame Rufer in der Wüste???<br />
Warum hört man nicht auf Sachverstand<br />
Von Architekt Rolf Schmidt, der<br />
z.B. das <strong>Eschborn</strong>er Stadtarchiv<br />
und Museum geplant und betreut<br />
hat und ein Weggefährte von Architekt<br />
Kny war, der das <strong>Rathaus</strong><br />
und auch dessen Erweiterungsbau<br />
plante, hat Prof. Dreysse erfahren,<br />
daß das <strong>Eschborn</strong>er <strong>Rathaus</strong><br />
abgerissen und einem sehr<br />
viel größeren Neubau weichen<br />
soll.<br />
Prof. Dietrich W. Dreysse, namhafter<br />
Architekt aus Frankfurt,<br />
ist ein Kenner der Architektur<br />
besonders der 1950er und<br />
1960er Jahre. Sein Baupraktikum<br />
absolvierte er auf der<br />
Baustelle Unité d’habitation<br />
von Le Corbusier in Berlin<br />
(Le Corbusier war einer der<br />
bedeutendsten und einflussreichsten<br />
Architekten des<br />
20.Jahrhunderts). Nach dem<br />
Diplom an der TH Darmstadt<br />
war er u.a. wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter am Institut Wohnen<br />
und Umwelt in Darmstadt<br />
und hat eine Professur an der<br />
Ecole d’Architecture in Straßburg,<br />
ist seit 1980 Teilnehmer<br />
an Wettbewerbsjurys und In-<br />
Nachdem die GRÜNEN jahrelang<br />
gegen den Totalabriss des <strong>Rathaus</strong>es<br />
gewettert haben, werben sie<br />
jetzt – als Dankesbezeugung für<br />
den geschenkten Stadtratsposten<br />
Ebert? – für den Abriss und den<br />
Bau eines gewaltig großen Bauwerks<br />
von über 100 Metern Länge.<br />
Kein Wort darüber, dass für das<br />
Projekt Größenwahn viele große<br />
Bäume neben und hinter dem<br />
<strong>Rathaus</strong> sterben müssen. BETON<br />
STATT BÄUME lautet das Credo<br />
dieser Leute heute.<br />
Auf ihrem Pro-<strong>Rathaus</strong>-Abriss-Plakat<br />
zeigen die GRÜNEN natürlich<br />
ternationalen Kolloquien und seit<br />
2002 Vorsitzender des Städtebaubeirates<br />
der Stadt Frankfurt/Main.<br />
Prof. Dreysse würde es außerordentlich<br />
bedauern, wenn dieser<br />
Plan verwirklichet würde, denn<br />
nach seiner Einschätzung verdient<br />
Bürgerentscheid am 22. April 2012<br />
JA<br />
ZUM ERHALT<br />
UNSERES<br />
RATHAUSES<br />
Halbe Wahrheiten sind halbe Lügen<br />
Rolf Schmidt, <strong>Eschborn</strong>er Architekt:<br />
„<strong>Eschborn</strong>s <strong>Rathaus</strong> – eines der<br />
schönsten in der jungen Bundesrepublik<br />
gebauten – ist in einem<br />
gutem Zustand und hat einen hohen<br />
materiellen Wert. Diesen Wert<br />
durch Abriss zu vernichten, ist unverantwortlich.<br />
Noch unverantwortlicher ist es, weit<br />
mehr als 50 Millionen Euro (!) für<br />
einen völlig überdimensionierten<br />
Neubau auszugeben.<br />
Der immaterielle Wert, also der<br />
kulturelle und kunsthistorische<br />
Aspekt, ist dabei noch gar nicht angesprochen.<br />
<strong>Eschborn</strong> verleugnet<br />
seine einmalige Nachkriegsgeschichte.<br />
Das darf nicht sein.“<br />
www.bürgerinitiative-eschborn-rathaus.de<br />
Der komplette Wahlkampf zum Erhalt unseres <strong>Rathaus</strong>es und zur Vermeidung dieser unnötigen, völlig überzogenen Protzbaumaßnahme<br />
wird aus privaten Mitteln finanziert!!! Über Spenden freuen wir uns sehr. Die Spendenkontonummer finden Sie auf unserer Homepage.<br />
nur den alten Teil des <strong>Rathaus</strong>es,<br />
der gerade ein Viertel des <strong>Rathaus</strong>es<br />
ausmacht und knapp 44 Jahre<br />
alt ist. Als ob man alle Gebäude<br />
dieses Alters als „Energieschleudern“<br />
abreißen müsste. Was bliebe<br />
von <strong>Eschborn</strong> übrig? Mehr als zwei<br />
Drittel aller Bauwerke müssten der<br />
Abrissbirne zum Opfer fallen. <strong>Eschborn</strong><br />
würde zur kleinsten Gemeinde<br />
im ganzen Main-Taunus-Kreis<br />
schrumpfen.<br />
Was die GRÜNEN verschweigen<br />
ist die Tatsache, dass drei Viertel<br />
des <strong>Rathaus</strong>es in diesem Jahr erst<br />
20 Jahre alt geworden sind und<br />
es der verklinkerte Bau aus den<br />
Endsechziger Jahren, der 1992 stilgerecht<br />
erweitert wurde, mit Feingefühl<br />
behutsam modernisiert zu<br />
werden, damit auch künftige Generationen<br />
das kulturelle Erbe bewundern<br />
und benutzen können.<br />
Diese Ansicht teilen auch<br />
Architekt Rolf Schmitt und<br />
<strong>Eschborn</strong>s Ehrenbürger<br />
Hans-Georg Wehrheim, in<br />
dessen Amtszeit als <strong>Eschborn</strong>er<br />
Bürgermeister das<br />
<strong>Rathaus</strong> gebaut und zur<br />
Stadtwerdung <strong>Eschborn</strong> im<br />
Jahr 1970 offiziell eingeweiht<br />
worden ist.<br />
<strong>Eschborn</strong> ist nicht gerade<br />
reich an kulturhistorisch<br />
wertvoller Bausubstanz.<br />
Deshalb hält es die FWE<br />
für einen ausgesprochenen<br />
Frevel, das <strong>Rathaus</strong> dem<br />
Erdboden gleichzumachen.<br />
„Wer vor der Vergangenheit<br />
die Augen verschließt, wird<br />
blind für die Gegenwart“,<br />
lehrt uns der frühere Bundespräsident<br />
Richard von<br />
Weizsäcker.<br />
keineswegs eine schlechte Energiebilanz<br />
aufweisen.<br />
Schon Diderot (franz. Schriftsteller<br />
1713-1784) wusste: Wenn man einen<br />
falschen Weg einschlägt, verirrt<br />
man sich umso mehr, je schneller<br />
man geht.<br />
Wann kehren die <strong>Eschborn</strong>er<br />
GRÜNEN um?<br />
Das Plakat der CDU zum Bürgerentscheid<br />
können wir leider nicht<br />
kommentieren, da es ein inhaltbefreites<br />
NEIN-Sager Plakat ist.
Die Lügen-Clique<br />
Nein, es geht hier nicht um die <strong>Rathaus</strong>-Abriss-Diskussion.<br />
Es geht<br />
letztlich um viel Schlimmeres!<br />
Nachdem von der eschborner-zeitung.de<br />
bekanntgemacht worden<br />
war, dass der CDU-Fraktionsvorsitzende<br />
Dr. Gerhardt seit Jahren<br />
in Hattersheim lebt und nur eine<br />
Deckadresse mit Briefkasten an einem<br />
Haus des Stadtverordnetenvorstehers<br />
Döll (CDU) unterhielt,<br />
gab sich die gesamte CDU mit<br />
Ausnahme der beim Wahlbetrug<br />
Ertappten unwissend und entsetzt.<br />
Fernsehen, Rundfunk und allen<br />
Zeitungen wurde mit aufgesetzter<br />
Unschuldsmine vorgegaukelt, das<br />
schändliche Spiel der beiden bösen<br />
Buben habe man ja doch noch<br />
nicht einmal erahnt…….<br />
Und der neue Fraktionsvorsitzende<br />
Haas belehrte in einer notwendig<br />
gewordenen Sondersitzung des<br />
Stadtparlamentes die Abgeordneten,<br />
niemand aus der CDU hätte<br />
den Wahlbetrug und die <strong>Wähler</strong>täuschung<br />
anzeigen müssen, auch<br />
wenn er davon gewusst hätte.<br />
Als Jurist wusste Herr Haas sicher<br />
ganz genau, dass er Unfug redete.<br />
Denn als die CDU-Kandidatenliste<br />
zur Kommunalwahl 2011 aufgestellt<br />
wurde, wusste eine ganze<br />
Reihe von CDU-Leuten, dass Dr.<br />
Gerhardt schon jahrelang mit sei-<br />
Wussten Sie übrigens……<br />
ner Familie in Hattersheim lebte<br />
und deshalb nicht in <strong>Eschborn</strong> hätte<br />
wählen und auch nicht als Stadtverordneter<br />
hätte kandidieren dürfen.<br />
Trotzdem hat man die Liste mit<br />
Dr. Gerhardt als Kandidat für die<br />
<strong>Eschborn</strong>er Stadtverordnetenversammlung<br />
aufgestellt und die Richtigkeit<br />
der falschen Angaben auch<br />
noch eidesstattlich versichert! Und<br />
damit hat man Beihilfe zur <strong>Wähler</strong>täuschung<br />
und zum Wahlbetrug<br />
begangen. Das ist strafbar.<br />
Nachweislich haben mehr als nur<br />
einige der CDU-Funktionäre alles<br />
gewußt. Alle diejenigen nämlich,<br />
die die Taufe des zweiten Kindes<br />
von Dr. Gerhardt in Hattersheim<br />
mitgefeiert haben, wussten selbstverständlich<br />
Bescheid. Und sogar<br />
die, die schriftlich nach Hattersheim<br />
gratuliert haben!<br />
War nicht der Stadtverordnete Axel<br />
Fritsch Taufpate in Hattersheim?<br />
Waren nicht die gesamten Familien<br />
Fritsch und Gritsch mit bei der<br />
Taufe in Hattersheim? Und war<br />
nicht der Stadtrat und Feuerwehrdezernent<br />
Karlheinz Gritsch schon<br />
Jahre vorher genau im Bilde, als<br />
nämlich Dr. Gerhardt seinen Rücktritt<br />
als aktiver Feuerwehrmann<br />
mit seinem Wegzug aus <strong>Eschborn</strong><br />
begründete? Warum hat dann der<br />
CDU-Vorsitzende Karlheinz Gritsch<br />
die betrügerische Liste zur Kommunalwahl<br />
überhaupt eingereicht?<br />
Fragen über Fragen, die die<br />
Staatsanwaltschaft zu klären haben<br />
wird. Natürlich auch die Frage,<br />
ob nicht Bürgermeister Speckhardt<br />
die Öffentlichkeit belogen hat, weil<br />
er ebenfalls nicht nur zur Taufe in<br />
Hattersheim gewesen sein soll,<br />
sondern mehrfach, nämlich schon<br />
vor der Taufe und auch noch danach.<br />
Und er soll auch mehrfach zu<br />
Geburtstagen seines Parteifreundes<br />
Dr. Gerhardt und zu Weihnachten<br />
Blumen nach Hattersheim<br />
geschickt haben. Auch dies sind<br />
Fragen, die die Staatsanwaltschaft<br />
klären muss.<br />
Keine Frage ist: es gibt eine CDU-<br />
Lügen-Clique, zu der auch Personen<br />
zählen, die immer noch öffentliche<br />
Ämter bekleiden! Das ist<br />
die Fortsetzung des Wahlbetrugsskandals<br />
der letzten Monate, zu<br />
dem sich bisher nur die Herren Dr.<br />
Gerhardt und Döll bekannt haben.<br />
Wann setzt die Staatsanwaltschaft<br />
diesem Treiben ein Ende, wenn<br />
schon die Betroffenen nicht genügend<br />
Anstand haben, ihre Ämter<br />
jetzt aufzugeben?<br />
Und wie stehen eigentlich die ehrlichen<br />
CDU-Leute dazu?<br />
• Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe wurde für 26 Mio. EURO saniert, selbstverständlich nach der<br />
Energiesparverordnung<br />
• Das Frankfurter Oberlandesgericht wurde auch saniert, selbstverständlich ebenfalls nach der Energiesparverordnung<br />
• In seiner Abrisswütigkeit ließ der Bürgermeister zwar die Baukosten und Umzugskosten für sein geplantes<br />
Riesenbauwerk von 89,3 Mio. EUOR auf unter 75 Mio. EURO kleinrechnen, hat jedoch „vergessen“, die<br />
Entschädigungssummen hinzuzurechnen, die fällig werden, wenn Mieter, Hauseigentümer und Gewerbetreibende<br />
Schadensersatz geltend machen werden wegen der erheblichen Beeinträchtigungen durch den mehrjährigen<br />
Baulärm der fußballfeldgroßen Baustelle.
Satire oder wie?<br />
essere Durch-Sicht<br />
ussten Sie schon, dass die Stadt <strong>Eschborn</strong> was für ihre Bürger tut?<br />
ie hat die neun Bäume in der Kurt-Schumacher-Straße fällen lassen,<br />
amit die Bewohner dort eine bessere Sicht auf die neue Großbaustele<br />
<strong>Rathaus</strong>/Stadthalle bekommen. Ist das nicht fürsorglich? Und das,<br />
bwohl es noch niemand beantragt hatte! Unsere Verwaltung kann<br />
chnell arbeiten, besonders, seit der neue Stadtrat Ebert im Amt ist.<br />
rnst & Young zieht ins neue <strong>Rathaus</strong> ein<br />
etzt wissen wir, warum das neue <strong>Rathaus</strong> so groß werden soll: die<br />
bteilung von E&Y, die das <strong>Rathaus</strong>projekt steuert, zieht gleich mit<br />
in. Das fördert das Geschäft und die vielen Rechnungen kosten kein<br />
orto mehr, weil sie einfach von Tür zu Tür getragen werden können.<br />
err Leipziger könnte auf dem <strong>Rathaus</strong>dach ein Penthaus bauen lasen<br />
und steht dann jederzeit zur Verfügung, dem Bürgermeister zu<br />
rklären, was er sagen soll oder besser nicht. Nur der Honorarrahmen<br />
on 120.000 EURO jährlich muss dann neu verhandelt werden.<br />
ie Stadt Oberhausen will unser <strong>Rathaus</strong> kaufen<br />
ine der ärmsten Städte (Schuldenstand ca. 1800 Mio. EURO) möchte<br />
nser schönes Klinkerrathaus zum symbolischen Preis von 1 EURO<br />
rwerben, versandkostenfrei natürlich, weil dort auch die Portokase<br />
leer ist. Da kann unser Bürgermeister wieder einmal als Mäzen<br />
uftreten. Und unsere Bürgerinitiative braucht man dann nicht mehr,<br />
eil das <strong>Rathaus</strong> ja erhalten bleibt. Eine echte Win-Win-Situation, wie<br />
ommunikationsberater Leipziger sagen würde. Vorher muss noch<br />
rnst&Young eine teure Studie machen, wie das Projekt richtig geteuert<br />
werden kann. Das darf aber nicht über 200.000 EURO kosten,<br />
eil sonst eine Ausschreibung nötig wäre. Alle wären glücklich.<br />
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Denken Sie nicht lange nach. Reißen Sie ab!!!<br />
Kreuzworträtsel: Die Auflösung<br />
In der ersten Ausgabe der FWE-Zeitung war ein Kreuzworträtsel zu<br />
lösen. Das Lösungswort lautete: Respekt<br />
Es gab viele richtige Einsendungen. Die glücklichen Gewinner sind:<br />
1. R. und B. Gottschalk<br />
2. U. Hannibal<br />
3. C. Kollers<br />
4. A. Kappes<br />
Die FWE gratuliert den Gewinnern noch einmal ganz herzlich und<br />
bedankt sich bei allen Teilnehmern für ihr großes Interesse.<br />
Die Fraktionsvorsitzende Regine Seidel bei der Übergabe der Gutscheine<br />
12<br />
© Helmut Bauch<br />
Am Rande bemerkt<br />
Warum soll das<br />
<strong>Rathaus</strong> abgerissen<br />
werden, schwarzes<br />
Schaf?<br />
Nachdem es der<br />
Bürgermeister<br />
schon kaputt<br />
geredet hat, muss<br />
es weg!<br />
Sonst glaubt ihm ja<br />
keiner mehr.<br />
Wie meinen Sie das?<br />
Aber das <strong>Rathaus</strong> ist<br />
doch gar nicht kaputt.<br />
Warum unterstützen<br />
Sie dann den Bürgermeister?<br />
<strong>Rathaus</strong> abreißen<br />
und neu bauen.<br />
Da könnten wir<br />
doch alle viel<br />
verdienen!<br />
Schutt entsorgen,<br />
Tapeten und<br />
Teppiche für den<br />
Neubau, die vielen<br />
LED-Lampen<br />
nicht zu vergessen...