itw Broschüre 2017 Extern 2019
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DIE SCHULE<br />
ALS ENTWICKLUNGSRAUM<br />
Die Integrale Tagesschule Winterthur (<strong>itw</strong>) bietet seit 22 Jahren<br />
Jugendlichen im Oberstufenalter eine Alternative zur Regelschule.<br />
Dabei ist es gelungen, die Herausforderung durch die immer umfassen -<br />
deren und anspruchsvolleren Bedürfnisse der Schüler/innen anzunehmen<br />
und als Grundlage zur permanenten Weiterentwicklung zu nutzen.<br />
Die Sekundar -<br />
schule für eine<br />
umfassende<br />
Bildung und<br />
Entwicklung,<br />
wo bedeutsame<br />
Kompetenzen<br />
erworben und<br />
vertieft werden,<br />
wo Schüler/innen<br />
in ihrer Einzigartigkeit<br />
anerkannt<br />
und gefördert<br />
werden.<br />
Neben dem Anliegen nach einer<br />
möglichst umfassenden Form der<br />
Bildung auch in musisch-kreativen<br />
Bereichen rückte in den vergan -<br />
genen Jahren der Umgang mit<br />
Vielfalt immer mehr in den Fokus.<br />
War vor zehn Jahren die Aufnahme<br />
eines jungen Menschen,<br />
der mit der Diagnose «Asperger<br />
Syndrom» an die <strong>itw</strong> kam, eine<br />
ze<strong>itw</strong>eise Grenzerfahrung für alle<br />
Beteiligten, so entwickelten sich<br />
aus dem gemeinsamen, intensi -<br />
ven Lernprozess Strukturen und<br />
Prozesse, die es erlauben, bei ins -<br />
gesamt 32 Schüler/innen mehrere<br />
Jugendliche mit dieser Diagnose<br />
gleichzeitig aufzunehmen. Die<br />
sich weiter auffächernden Gründe<br />
für die Schulung in einer privaten<br />
Oberstufenschule (Teil-/Hochbe -<br />
gabung, AD(H)S, Dyskalkulie, Leg -<br />
asthenie, körperliche oder mentale<br />
Beeinträchtigung, herausragende<br />
Talente im gestalterischen Bereich,<br />
Mobbing-Traumata, …) machte<br />
immer klarer, dass eine Einteilung<br />
in Jahrgangsgruppen keine Option<br />
mehr darstellt. Deshalb wagte<br />
die <strong>itw</strong> den Schritt, auf jede Art<br />
der Homogenisierung der Lern -<br />
gruppen zu verzichten. So lernen<br />
und arbeiten Schüler/innen des<br />
siebten, achten, neunten und<br />
manchmal auch zehnten Schuljahres<br />
in durchmischten Lernteams<br />
mit maximal 12 Lernenden. Darauf<br />
gründet wohl die augenzwinkernde<br />
Selbstdarstellung, dass wir zwar<br />
eine kleine Schule sind, aber bei<br />
32 Schüler/innen auch 32 Klassen<br />
führen.<br />
Die Tools und Abläufe, die es<br />
uns erlauben, immer wirksamer<br />
mit dieser Vielfalt umzugehen,<br />
stellen wir seit Beginn offen und<br />
unentgeltlich anderen Schulen zur<br />
Verfügung und arbeiten an Weiterbildungsveranstaltungen<br />
für Lehrpersonen aktiv mit.<br />
<strong>itw</strong> – Eine Schule fürs Leben 5