07.11.2019 Aufrufe

Campz Magazin Winter 2019

Als bekennende Draußen-Freunde liegen uns die Bewahrung der Natur sowie ein schonender Umgang mit den Ressourcen des Planeten besonders am Herzen – zu jeder Jahreszeit. Diesem Gedanken folgend können wir in der vorliegenden Ausgabe unseres CAMPZ Magazins eine Empfehlung für Wandertouren direkt vor der Haustür aussprechen. Wir möchten daran erinnern, dass sich hochwertiges Outdoor-Equipment nicht nur ersetzen, sondern oft auch reparieren lässt. Wir wollen auch eingefleischten Pistenfans Lust machen, ihren Skigenuss einmal auf alpinen Touren zu suchen. Höhenmeter, die aus eigener Kraft erkämpft werden, statt mit Gondel und Schlepplift, stellen eine engere und respektvollere Bindung zu den Bergen her, als es jede perfekt präparierte Piste mit Schneekanonen je könnte. Mit unseren Kinder-Ausrüstungstipps und etwas Geduld lässt sich hoffentlich auch die kommende Generation für die Faszination Outdoor begeistern – trotz oder gerade wegen des Schmuddelwetters. Wir wünschen euch viele tolle Outdoorstunden im Winter!

Als bekennende Draußen-Freunde liegen uns die Bewahrung der Natur sowie ein schonender Umgang mit den Ressourcen des Planeten besonders am Herzen – zu jeder Jahreszeit. Diesem Gedanken folgend können wir in der vorliegenden Ausgabe unseres CAMPZ Magazins eine Empfehlung für Wandertouren direkt vor der Haustür aussprechen. Wir möchten daran erinnern, dass sich hochwertiges Outdoor-Equipment nicht nur ersetzen, sondern oft auch reparieren lässt. Wir wollen auch eingefleischten Pistenfans Lust machen, ihren Skigenuss einmal auf alpinen Touren zu suchen. Höhenmeter, die aus eigener Kraft erkämpft werden, statt mit Gondel und
Schlepplift, stellen eine engere und respektvollere Bindung zu den Bergen her, als es jede perfekt präparierte Piste mit Schneekanonen je könnte. Mit unseren Kinder-Ausrüstungstipps und etwas Geduld lässt sich hoffentlich auch die kommende Generation für die Faszination Outdoor begeistern – trotz oder gerade wegen des Schmuddelwetters. Wir wünschen euch viele tolle Outdoorstunden im Winter!

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Herbst / <strong>Winter</strong> <strong>2019</strong><br />

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EDITORIAL<br />

© MARMOT, Ben Mathews<br />

Liebe Outdoor-Fans, liebe Leserinnen und Leser,<br />

trotz mancher Hitzerekorde im vergangenen<br />

Sommer blieb uns in Mitteleuropa die zermürbende<br />

Trockenheit des Vorjahres erspart. Dennoch<br />

waren und sind der globale Klimawandel<br />

und der Kampf dagegen die beherrschenden<br />

Themen in der Öffentlichkeit. Als bekennende<br />

Draußen-Freunde liegen uns die Bewahrung<br />

der Natur sowie ein schonender Umgang mit<br />

den Ressourcen des Planeten besonders am<br />

Herzen – zu jeder Jahreszeit.<br />

Diesem Gedanken folgend können wir in der<br />

vorliegenden siebten Ausgabe unseres CAMPZ<br />

<strong>Magazin</strong>s eine Empfehlung für Wandertouren<br />

direkt vor der Haustür aussprechen. Wir<br />

möchten daran erinnern, dass sich hochwertiges<br />

Outdoor-Equipment nicht nur ersetzen,<br />

sondern oft auch reparieren lässt. Wir wollen<br />

auch eingefleischten Pistenfans Lust machen,<br />

ihren Skigenuss einmal auf alpinen Touren<br />

zu suchen. Höhenmeter, die aus eigener<br />

Kraft erkämpft werden, statt mit Gondel und<br />

Schlepplift, stellen eine engere und respektvollere<br />

Bindung zu den Bergen her, als es jede<br />

perfekt präparierte Piste mit Schneekanonen je<br />

könnte. Mit unseren Kinder-Ausrüstungstipps<br />

und etwas Geduld lässt sich hoffentlich auch<br />

die kommende Generation für die Faszination<br />

Outdoor begeistern – trotz oder gerade wegen<br />

des Schmuddelwetters.<br />

Wir wünschen euch viel Spaß mit dieser Ausgabe<br />

des CAMPZ <strong>Magazin</strong>s und viele tolle Outdoor-Stunden<br />

auch in der kalten Jahreszeit!<br />

Euer CAMPZ Team<br />

3


Special moment by CAMPZ<br />

4 campz.de


Unter dem Eis und ganz weit im Norden – Ny-Ålesund, die nördlichste<br />

Siedlung der Erde (78° nördlicher Breite) war im vergangenen Frühjahr das<br />

Reiseziel von Fotograf Alex Kijak und Freunden. Im Sommer ohne Dunkelheit<br />

hat der kleine Ort etwa hundertzwanzig temporäre Bewohner. Im<br />

dunklen <strong>Winter</strong> sind es gerade einmal dreißig. Schnee und sehr viel Eis<br />

prägen hier ganzjährig die atemberaubende Landschaft. Das Bild dokumentiert<br />

das Abseilen in ein Gletscherloch, hinein in (noch) ewiges Eis.<br />

Für den Weg hinab und wieder hinaus wurde das Seil kurzerhand an zwei<br />

Skidoos befestigt.<br />

Am Seil: Vanessa Lotz<br />

Hinter der Kamera: Alexander Kijak<br />

5


21 © Julian Rohn<br />

15 24<br />

© Adidas<br />

INHALT<br />

04<br />

10<br />

Special Moment by CAMPZ<br />

Der besondere Moment<br />

Gipfelsturm statt Tabledance<br />

Junggesellenabschied auf 2.000 Metern<br />

03<br />

Editorial<br />

14<br />

Was uns anmacht<br />

Matthias X Patagonia Down Sweater<br />

06<br />

08<br />

66<br />

Inhalt<br />

CAMPZ Onlineshop<br />

Vorschau/Impressum<br />

15<br />

21<br />

Bikepacking durch den wilden Westen<br />

Joanna im Land der Canyons<br />

Reparieren statt Ersetzen<br />

Neues Leben für ramponiertes Outdoor-Equipment<br />

6 campz.de


© HOUDINI, Erik Nylander<br />

40 © Emrik Jansson<br />

48<br />

© Canva die Saturnia<br />

63<br />

24<br />

Mit dem Prototyp im Paradies<br />

Die Entwicklung des adidas TERREX Free Hiker<br />

46<br />

Was uns anmacht<br />

Marcel X Evoc Patrol Backpack<br />

30<br />

Was uns anmacht<br />

Julia X Klean Kanteen Thermoskanne<br />

48<br />

Bergaufgenuss & Abfahrtsspaß<br />

Alpines Skitouring für Neulinge<br />

31<br />

Mehr Matsch!<br />

Funktionelle Herbstbekleidung für Abenteurer von morgen<br />

54<br />

Outdoorfotografie<br />

5 Tipps für bessere Bilder<br />

36<br />

Fit mit Fun<br />

Indoor-Sport mit Spaßgarantie<br />

58<br />

Nachhaltig auf zwei Brettern<br />

Ein Ski-Trip mit Haglöfs<br />

40<br />

Mach die Zwiebel<br />

Schicht für Schicht warm durch den <strong>Winter</strong><br />

60<br />

Energy Balls backen<br />

Heute bleibt der Ofen aus<br />

63<br />

Vollbad in der Natur<br />

Malerische Hotsprings in Europa<br />

7


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9


10 campz.de<br />

GIPFELSTURM STATT<br />

TABLEDANCE


JUNGGESELLENABSCHIED AUF 2.000 METERN<br />

Bedruckte T-Shirts, peinliche Kostüme und<br />

lautes Gegröle – bei herannahenden Junggesellenabschieden<br />

wechselt man besser<br />

schnell die Straßenseite. Aber das geht<br />

auch anders! Frisch zum Trauzeugen gekürt,<br />

schnappte sich unser Kollege Flo den angehenden<br />

Bräutigam sowie die besten Kumpels<br />

und machte sich auf ins schöne Allgäu. Auf<br />

die Truppe wartete ein Wochenende fernab<br />

von Klischees, dafür vollgepackt mit malerischen<br />

Wanderungen und dem Hochleben alter<br />

Freundschaften.<br />

Mit den Jungs einen geilen Urlaub haben – das<br />

war mein Anspruch an den von mir zu planenden<br />

Junggesellenabschied. Gemeinsame<br />

Zeit ist bei uns so selten geworden, dass ich<br />

sie auf keinen Fall mit Klopferverkauf & Co.<br />

verschwenden wollte. Diese Bachelor-Party<br />

sollte etwas Besonderes werden.<br />

Allgäu, zieh dich warm an!<br />

Die Planung des Trips war denkbar einfach:<br />

ein charmantes Ferienhäuschen in Sonthofen<br />

gebucht, zwei vielversprechende Touren in den<br />

Allgäuer Alpen herausgesucht, die Boys von<br />

früher eingepackt und schon stand die perfekte<br />

Basis für ein denkwürdiges Wochenende.<br />

Während ich öfter in den Bergen unterwegs bin<br />

und schon die eine oder andere längere Wanderung<br />

gemacht habe, würde ich die meisten<br />

meiner Kumpels nicht gerade als Bergziegen<br />

bezeichnen. Das merkte man schon an den<br />

Outfits, die eher nach Clubbesuch als nach anspruchsvoller<br />

Wanderung aussahen. Die leichte<br />

Höhenangst des Bräutigams sollte die Sache<br />

ebenfalls interessant machen.<br />

An Motivation mangelte es uns jedoch nicht und<br />

Komfortzonen sind bekanntlich dazu da, um sie<br />

zu verlassen. Die Gipfel konnten also kommen!<br />

11


Der Berg ruft<br />

Für den ersten Tag suchte ich mir eine entspannte<br />

Halbtagestour aus: den Panoramaweg<br />

über die Sonnenköpfe (10 Kilometer<br />

Strecke, 4 Stunden Gehzeit). Kaum eine halbe<br />

Stunde unterwegs, war auch schon jeder Einzelne<br />

vollends begeistert. Wir sahen zwar aus<br />

wie die letzten Städter, fühlten uns aber wie<br />

waschechte Wandersleute.<br />

Beim Überqueren der ersten Schneefelder<br />

herrschte allgemeine Irritation. Schnee im Sommer?!<br />

Es war Mitte Juni, um die 20 Grad und wir<br />

trugen kurze Hosen und T-Shirts. Stellenweise<br />

war der Weg überhaupt nicht mehr zu erahnen,<br />

aber dank GPS meiner Wanderapp (Outdoor<br />

Active) war Orientierung kein Problem.<br />

Drei Gipfelkreuze später kamen wir wohlbehalten<br />

zurück im Tal an. Das Schicksal meinte<br />

es gut mit uns, denn nach der obligatorischen<br />

Portion Käsespätzle stolperten wir über ein<br />

feuchtfröhliches Feuerwehrfest – inklusive<br />

Blasmusik, Trachten und anderen kulturellen<br />

Höhepunkten. Das konnte eigentlich nur noch<br />

vom anschließenden Besuch der Dorfdisko<br />

getoppt werden, welcher sich ebenfalls als ein<br />

echter Meilenstein unseres Urlaubs entpuppte.<br />

Berge hin, Klischees her – es war schließlich<br />

immer noch ein Junggesellenabschied!<br />

Höhenflug statt Höhenangst<br />

Der zweite Tag hatte es in sich. Zum einen<br />

hatte die Feierei der letzten Nacht ihre Spuren<br />

hinterlassen, zum anderen war die Tour<br />

wesentlich anspruchsvoller als die vorherige.<br />

Der Rundweg führte über die Gaisalpe auf den<br />

2.043 Meter hohen Entschenkopf, vorbei am<br />

oberen und unteren Gaisalpsee (ca. 13 Kilometer<br />

Strecke, 8 Stunden Gehzeit).<br />

Der verschneite Entschenkopf verlangte uns<br />

alles ab. Mit zunehmenden Höhenmetern<br />

wurde aus Wandern Kraxeln und aus Kraxeln<br />

schließlich Klettern. Neben unserem kollektiven<br />

Kater meldete sich jetzt auch die Höhenangst<br />

des Bräutigams. Doch Aufgeben kam<br />

nicht infrage! Händereichend, wild anfeuernd,<br />

klatschend und singend gaben wir unserem<br />

verlobten Freund genug moralischen Rückenwind,<br />

um ihn auf den Gipfel zu befördern.<br />

Oben angekommen, lagen wir uns heilfroh<br />

in den Armen. Mit vereinten Kräften hatten<br />

wir den Berg bezwungen. Die Gefährten von<br />

„Der Herr der Ringe“ hätten es nicht besser<br />

hingekriegt. Mit glänzenden Augen meinte der<br />

Bräutigam später stolz: „So was hätte ich mir<br />

nie im Leben zugetraut – aber dank euch hab<br />

ich’s geschafft!“<br />

Try this at home<br />

Ob kurz oder lang: Das Wochenende war der<br />

absolute Hammer! Spontane Gipfeltänze,<br />

schallende Heidi-Kanons sowie vergnügtes<br />

Nacktbaden im erschreckend kalten Gaisalpsee<br />

sind nur ein paar weitere Perlen dieses unvergesslichen<br />

Trips. Eins steht fest: Bedruckte<br />

T-Shirts hatte bei diesem Junggesellenabschied<br />

definitiv niemand vermisst!<br />

12 campz.de


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13


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Daunenjacke<br />

MATTHIAS<br />

PATAGONIA DOWN SWEATER<br />

WAS UNS ANMACHT<br />

Wer bist du und was machst du bei <strong>Campz</strong>?<br />

Ich bin Matthias, habe als Praktikant angefangen,<br />

dann meine Bachelorarbeit hier geschrieben<br />

und bin seit August als Junior Brand Manager<br />

bei <strong>Campz</strong>. Ich kümmere mich vor allem<br />

um den Sponsoringbereich von <strong>Campz</strong> und<br />

plane und organisiere Events. Den größten<br />

Teil meiner Freizeit verbringe ich mit Klettern,<br />

genau genommen mit Bouldern. Ich bin dreibis<br />

viermal in der Woche in den Hallen Stuttgarts<br />

zum Trainieren und an Wochenenden,<br />

so oft es das Wetter zulässt, draußen am Fels.<br />

Meine Eltern sind auch begeisterte Kletterer<br />

und so folge ich diesem vertikalen Weg schon<br />

seit frühester Kindheit.<br />

Was empfiehlst du und warum?<br />

Eines meiner Lieblingsprodukte ist die Patagonia<br />

Daunenjacke, da sie für mich die beiden<br />

Welten „Outdoor“ und „Urban“ perfekt verbindet.<br />

Sie begleitet mich ins Bouldergebiet in<br />

den Alpen und hält zwischen den Versuchen<br />

mit den 800er-Daunen und winddichtem<br />

Obermaterial optimal warm. Super ist das geringe<br />

Packmaß. So passt sie entspannt in jedes<br />

Daypack und – wenn’s schnell gehen muss –<br />

auch mal ins Crashpad. Gleichzeitig lässt sich<br />

die Jacke super im Alltag tragen, ohne dass<br />

man aussieht, als käme man direkt vom Berg.<br />

Wichtig war mir, dass es sich um Advanced<br />

Global Daune mit Herkunftsnachweis handelt.<br />

In Sachen Nachhaltigkeit ist man bei Patagonia<br />

sowieso an der richtigen Adresse.<br />

Mein Geheimtipp fürs Campen: Wenn man mal<br />

wieder das Kopfkissen vergessen hat, dann einfach<br />

die Jacke aufrollen, in ein T-Shirt packen<br />

und man hat ein bequemes Daunenkissen!<br />

14 campz.de


wilden<br />

westen<br />

Bikepacking<br />

durch den<br />

15


HI, ICH BIN JOANNA! IN MEINEM<br />

NORMALEN LEBEN ARBEITE ICH BEI<br />

BIKESTER, ABER LETZTEN FRÜHLING<br />

HABE ICH MIR EINEN TRAUM<br />

ERFÜLLT: DIE TEILNAHME AM BIKE<br />

JAMBOREE, EINEM SPASSRENNEN<br />

EINMAL UM DIE GANZE WELT.<br />

GEMEINSAM MIT ZWEI FREUNDEN<br />

HABE ICH DIE FÜNFUNDZWANZIGSTE<br />

ETAPPE BEWÄLTIGT UND FUHR EINEN<br />

MONAT DURCH DIE BEEINDRUCKENDEN<br />

LANDSCHAFTEN VON ARIZONA UND<br />

UTAH. DIESER BERICHT SOLL DIR<br />

EINEN KLEINEN EINBLICK IN DIESE GANZ<br />

BESONDERE TOUR VERSCHAFFEN. VIEL<br />

SPASS DAMIT!<br />

16 campz.de


Bleigetränkte Schießereien, rasante Pferderennen<br />

und allgemeine Goldgräberstimmung<br />

– von Abenteuern im Wilden<br />

Westen haben wir als Kinder wohl alle geträumt.<br />

Obwohl ich aus dem Alter raus bin, versetzte<br />

mich mein Trip durch Arizona und Utah<br />

sofort in Cowboy-und-Indianer-Stimmung. Die<br />

roten Felsformationen schreien förmlich nach<br />

Winnetou, Old Shatterhand und Co.<br />

Statt Viehdieb*innen jagten wir jedoch unser<br />

ganz persönliches Bikepacking-Abenteuer und<br />

legten die 1.700 Kilometer durch zwei Staaten<br />

demnach nicht auf Pferden, sondern auf Fahrrädern<br />

zurück.<br />

Los ging es mit einem absoluten Wunder der<br />

Natur– dem Grand Canyon. Das Areal der fast<br />

zwei Kilometer tiefen Schlucht bietet fantastische<br />

Aussichten und wundervolle Wanderungen.<br />

Wir campten nahe am Rand des Canyons<br />

und wurden mit einem unvergesslichen Sonnenuntergang<br />

belohnt. Kein schlechter Start<br />

für unseren Trip!<br />

CANYONS, CANYONS UND<br />

NOCH MEHR CANYONS<br />

Der Grand Canyon war nur der Anfang. Unsere<br />

Tour war ein einmonatiges Canyon-Festival.<br />

Little Colorado River, Canyonlands, Marble,<br />

Red, Gold, Coral und viele namenlose Canyons!<br />

Ich glaube, es verging kein einziger Tag, an dem<br />

wir nicht mindestens eines dieser Naturwunder<br />

passierten. Diese wilden Landschaften waren<br />

wirklich einzigartig.<br />

Superbeeindruckend fand ich den Antelope<br />

Canyon: Durch Erosion des Sandsteins entstanden<br />

hier die malerischsten Formationen. Das<br />

gesamte Areal kann nur mit einem Führer begangen<br />

werden, denn bei starkem Regen kann<br />

der Canyon komplett überflutet werden.<br />

Eins meiner absoluten Highlights war der Bryce<br />

Canyon in Utah. Die charakteristischen Felsformationen<br />

werden Amphitheater genannt. Sie<br />

bestehen aus unzähligen einzelnen Felsstatuen,<br />

den sogenannten Hoodoos, und erscheinen<br />

in den beeindruckendsten Farbvariationen.<br />

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Zahlenkombination<br />

17


SO VIEL ZU SEHEN,<br />

SO WENIG ZEIT<br />

Die Fahrt durch Monument Valley wird mir noch<br />

lange in Erinnerung bleiben. Die beliebte Region<br />

war schon Schauplatz etlicher Filme – der<br />

wohl bekannteste unter ihnen: Forrest Gump.<br />

Hier beschließt Forrest, seinen Dauerlauf zu<br />

beenden. Nach dem vergleichsweise bergigen<br />

Umland bot uns das relativ flache Monument<br />

Valley eine willkommene Verschnaufpause. Eines<br />

ist sicher: Zwischen diesen riesigen Sandsteinplateaus<br />

gab es mit Abstand die schönsten<br />

Sonnenuntergänge, die ich je in meinem Leben<br />

gesehen habe!<br />

Nach ungefähr der Hälfte unseres Trips gönnten<br />

wir uns einen Aufenthalt in Moab, dem<br />

Outdoor-Mekka nahe Arches National Park und<br />

Canyonlands. Egal ob Klettern, Rafting, Canyoning,<br />

Wandern oder Jeep-Safaris – hier findest<br />

du alles!<br />

Um uns vom Radfahren eine Pause zu genehmigen,<br />

entschieden wir uns für eine neue<br />

Perspektive jenseits der Straße beim Rafting<br />

auf dem Colorado River! Unser Guide Daryl unterhielt<br />

uns mit spannenden Geschichten und<br />

jeder Menge Sprüchen. Die perfekte Erholung<br />

vor unserer Weiterreise.<br />

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2er Set extraleichte Fahrrad-<br />

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Gewicht und Packmaß<br />

18 campz.de


SCHNEE ODER HITZE<br />

Jenseits der Hauptsaison zu reisen hat zwar<br />

viele Vorteile, aber das Wetter kann zu einer<br />

echten Herausforderung werden.<br />

Wenn wir uns morgens nicht gerade frierend<br />

aus dem Schnee herausgraben mussten, war es<br />

die brennend heiße Sonne, die uns aus den Zelten<br />

schmiss. Aber wir hatten Glück – es regnete<br />

Gott sei Dank nur bei Nacht! Außerdem haben<br />

wir erfreut herausgefunden, dass Schnee ein<br />

super Isolator ist. Das Konzept Iglu verstand ich<br />

erst zu diesem Zeitpunkt so richtig.<br />

UNVERHOFFT KOMMT OFT<br />

Neben den fantastischen Aussichten und der<br />

atemberaubenden Natur machten vor allem<br />

die Menschen, die wir unterwegs trafen, den<br />

Trip zu einem unvergesslichen Erlebnis. Alle<br />

wollten mehr über unser Bikepacking-Abenteuer<br />

erfahren, sich austauschen oder uns helfen.<br />

Mitten im Nirgendwo trafen wir beispielsweise<br />

Jonathan, einen Mann aus Navajo, der uns zum<br />

Abendessen mit seiner Familie zu sich nach<br />

Hause einlud. Jonathan war genauso an uns<br />

interessiert wie wir an ihm und so tauschten<br />

wir uns die ganze Nacht über unsere Kulturen<br />

aus. Wir sprechen unterschiedliche Sprachen,<br />

haben unterschiedliche Geschichten und leben<br />

unterschiedliche Leben, aber eins hatten<br />

wir gemeinsam: unsere Liebe zu Fahrrädern.<br />

Als Teenager radelte Jonathan durchs Navajo<br />

County und ist bis heute vom Bike-Fieber angesteckt.<br />

19


Ein kleines Stückchen unserer Strecke konnten<br />

wir nicht per Fahrrad zurücklegen: Im Zion<br />

National Park gab es einen knapp zwei Kilometer<br />

langen Tunnel, durch den man leider nicht<br />

radeln durfte. Das hätte ein riesiges Problem<br />

werden können! Zum Glück organisierte uns<br />

ein freundlicher Ranger eine Mitfahrgelegenheit:<br />

ein hilfsbereites Pärchen in einem Pickup<br />

Truck. Die beiden zögerten keine Sekunde,<br />

schafften Platz auf der Ladefläche und fuhren<br />

uns und unsere Fahrräder sicher durch den<br />

Tunnel.<br />

ARIZONA - UTAH<br />

Während unseres Trips hatten wir etliche<br />

solch netter Begegnungen. Ob es wohl an unseren<br />

Fahrrädern lag? Ich bin mir sicher, dass<br />

sie uns Glück brachten!<br />

www.tatonka.com/yukon<br />

20 campz.de<br />

DER RUCKSACK FÜR BACKPACKER & WELTENTDECKER


REPARIEREN<br />

STATT<br />

ERSETZEN!<br />

Ramponiertem Outdoor-Equipment<br />

neues Leben einhauchen<br />

Klemmende Reißverschlüsse, aufgelöste Nähte, klaffende Risse – früher oder später hinterlassen<br />

deine Abenteuer Spuren am Equipment. Doch Grund zum Wegwerfen ist das noch lange nicht! Hier<br />

stellen wir dir ein paar geniale Reparaturservices vor, die wahre Wunder vollbringen können. Du hast<br />

Lust, selbst Hand anzulegen? Umso besser, denn hier zeigen wir dir außerdem, wie man sich kleineren<br />

Defekten selbst annehmen kann. Das erfreut den Geldbeutel mindestens ebenso wie die Umwelt.<br />

21


So gerne wir auch neue Ausrüstung kaufen –<br />

jedes Jahr eine neue Jacke ist alles andere als<br />

ökologisch! Je länger du deine Kleidung trägst,<br />

desto weniger schadest du der Natur. Grundsätzlich<br />

hilft schon der Griff zu hochwertigen<br />

Produkten. Wer auf bekannte Marken statt Discount<br />

setzt, wird mit besseren Materialien und<br />

höherer Haltbarkeit belohnt. Wenn dann doch<br />

mal Defekte auftauchen sollten, ist das noch<br />

lange kein Grund zur Panik, sondern:<br />

EIN FALL FÜR PROFIS<br />

Eins sollte dir klar sein: Spezielles Equipment<br />

braucht spezielle Pflege! Du solltest deine ramponierten<br />

Lieblinge also nicht unbedingt zum<br />

erstbesten Schneider, sondern am besten zu<br />

einem Spezialisten bringen.<br />

Hast du beim Produktkauf auf Qualität geachtet,<br />

kann sich das auch bei Beschädigungen<br />

lohnen: Viele Marken wie VAUDE oder<br />

GORE-TEX bieten eigene Reparatur-Services zu<br />

wirklich fairen Preisen an.<br />

Die Nachhaltigkeitspioniere von Patagonia gehen<br />

mit ihrem Worn Wear Programm sogar<br />

einen Schritt weiter: Neben einem Reparaturservice<br />

halten sie auf ihrer Webseite auch zahlreiche<br />

kostenlose Reparaturanleitungen bereit.<br />

Außerdem tourt die Marke jährlich durch Europa,<br />

um in verschiedenen Städten lokale Reparaturdienste<br />

anzubieten. Weiter so!<br />

Auch freie Anbieter wie zum Beispiel das Outdoor<br />

Service Team in Berlin nehmen sich selbst<br />

den schwerwiegendsten Fällen an. Hier kannst<br />

du markenunspezifisch beispielsweise Schlafsäcke<br />

reinigen oder Daunenjacken auffüllen<br />

lassen. Eine saubere Sache!<br />

© Patagonia © Patagonia<br />

22 campz.de


SELBER HAND<br />

ANLEGEN!<br />

Keine Frage, professionelle Reparaturservices<br />

sind super. Bei kleineren Beschädigungen kann<br />

es sich aber durchaus lohnen, erst mal selbst<br />

einen Rettungsversuch zu starten.<br />

Hilfe, mein Reißverschluss klemmt<br />

Dieses Dilemma hat schon viele an den Rand<br />

des Wahnsinns getrieben. Dabei wirkt meist<br />

schon Silikonspray. Einfach ein wenig in den<br />

Schieber sprühen und schon sollte das Ding<br />

wieder flutschen.<br />

© Patagonia © Patagonia<br />

Dein Reißverschluss öffnet sich trotz geschlossenem<br />

Schieber? Vorsichtig die Seiten des<br />

Schiebers links und rechts mit einem Multitool<br />

zusammendrücken und schon sollte er wieder<br />

richtig schließen.<br />

Hilfe, meine Regenjacke ist undicht<br />

Hier gibt es eigentlich nur eine Lösung: Imprägnierspray.<br />

Bei Wanderschuhen aus Leder hilft<br />

spezielles Imprägnierwachs. So einfach ist das.<br />

Hilfe, mein Zelt hat einen Riss<br />

Achtung, Finger weg von Nadel und Faden! Einstiche<br />

können die Funktionalität von Membranen<br />

erheblich einschränken.<br />

Bei kleineren Schäden können spezielle Reparaturkits<br />

(bestehend aus Flicken, Kleber oder<br />

speziellen Klebebändern) helfen. Vor allem<br />

auch bei Hardshell-Jacken sind die Dinger<br />

superpraktisch! Bei der Wahl des richtigen Kits<br />

unbedingt darauf achten, dass es mit dem betroffenen<br />

Material kompatibel ist.<br />

Sag der Wegwerfgesellschaft den Kampf an!<br />

Schließlich sind es doch gerade die kleinen<br />

Macken, die dein geliebtes Kleidungsstück<br />

eine Geschichte erzählen lassen, oder?<br />

23


MIT DEM<br />

PROTOTYP<br />

IM PARADIES<br />

Wie der adidas TERREX Free Hiker auf einem<br />

der schönsten Trails der Welt getestet wurde<br />

Mit dem TERREX Free Hiker ist adidas in unbekanntes<br />

Terrain vorgestossen: Erstmalig<br />

hat man einen Wanderschuh mit dem Look<br />

& Feel eines Sneakers erdacht. Herausgekommen<br />

ist ein Schuh mit moderner Shilouette,<br />

der sich mit technologischen Features, wie<br />

einem gestrickten Obermaterial und einer<br />

Energie-rückführenden Boost-Zwischensohle<br />

vor allem für das lange Gehen auf Fernwanderwegen<br />

eignet. Nach der Anfangsphase der<br />

Produktentwicklung war klar, dass ein intensiver<br />

Praxistest folgen musste. Hier kam Evan<br />

Clavecillas ins Spiel. Über seinen Job bei einem<br />

Outdoorausrüster kam er in Kontakt mit dem<br />

Produktentwicklungsteam von adidas, das von<br />

seiner geplanten Wanderung über den Pacific<br />

Crest Trail Wind bekam – die perfekte Gelegenheit,<br />

den Prototyp des TERREX Free Hikers auf<br />

den ultimativen Härtetest zu stellen.<br />

24 campz.ch


© Adidas<br />

DER PACIFIC CREST<br />

TRAIL<br />

Der Pacific Crest Trail (kurz PCT) ist wohl einer<br />

der berühmtesten Fernwanderwege der Welt.<br />

Mit seinen knapp 4.300 Kilometern verläuft er<br />

im Westen der USA von der mexikanischen bis<br />

zur kanadischen Grenze. Im Schnitt braucht<br />

man fünf Monate, um dieses Monster von Wanderweg<br />

zu bezwingen. 2018 wurde die Rekordzahl<br />

von knapp 5.000 Genehmigungen erteilt,<br />

den gesamten Weg zu wandern. Davon sind<br />

nur knapp ein Viertel der Wanderer tatsächlich<br />

auch an ihrem Ziel angekommen – ein Hinweis<br />

darauf, mit was für Strapazen man entlang des<br />

Weges rechnen muss.<br />

Beim klassischen Thru-Hike startet man von<br />

einem kleinen Örtchen namens Campo in der<br />

kalifornischen Wüste. Wenn sich die Beine an<br />

knapp 15 Kilogramm Gepäck und 40 Kilometer<br />

pro Tag gewöhnt haben, wartet mit der Sierra<br />

Nevada direkt das höchste Hindernis des Weges.<br />

Auf 4.000 Metern über dem Meeresspiegel<br />

wird Wandern richtig interessant.<br />

In Nordkalifornien sind die Berge nicht ganz<br />

so hoch, aber genauso anstrengend. Im Kaskadengebirge<br />

in Oregon werden die Steigungen<br />

endlich etwas flacher, wenn auch das vulkanische<br />

Gestein die Knöchel aufs Äusserste beansprucht.<br />

Evan raste in seinem Testlauf praktisch<br />

durch Oregon und legte unglaubliche 730<br />

Kilometer in nur 16 Tagen zurück.<br />

Der Bundesstaat Washington am Ende des Weges<br />

bietet schliesslich noch einmal eine komplett<br />

andere Szenerie: Uralte Bäume und ein<br />

fast immer fallender Nieselregen sind ständige<br />

Begleiter in den letzten Wochen auf dem nördlichsten<br />

Punkt des Weges.<br />

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DIE WANDERUNG<br />

Zwei Tage vor dem Start bekam Evan seinen<br />

ersten Prototyp des Free Hikers:<br />

„Ich war erst skeptisch, was den TERREX Free<br />

Hiker anging, aber sobald ich anfing zu wandern,<br />

war ich von dem Schuh vollkommen<br />

überzeugt. Der Free Hiker verbindet wirklich<br />

den Schutz eines Wanderschuhs mit der<br />

Bewegungsfreiheit eines leichten Trailrunning-Schuhs.“<br />

Vor ihm lagen 4.300 Kilometer anspruchsvollstes<br />

Terrain: Trockene Steinwüsten, hochalpines<br />

Gelände, vulkanisches Gebirge, feuchte Wege<br />

durch Nadelwälder und nicht zuletzt auch jede<br />

Menge Asphalt boten reichlich Gelegenheit,<br />

den Schuh an seine Grenzen zu bringen. Mit<br />

dem Entwicklungsteam blieb Evan in engem<br />

Kontakt, wenn er Handyempfang hatte:<br />

© Adidas<br />

© Adidas<br />

26 campz.ch


TERREX FREE HIKER<br />

GTX<br />

Der TERREX Free Hiker, mit dem Evan unterwegs<br />

war, hatte schon eine wasserabweisende<br />

Beschichtung. In den immer feuchten Nadelwäldern<br />

Washingtons hätte Evan sich aber<br />

wahrscheinlich eine wasserdichte Version der<br />

TERREX Free Hikers gewünscht. Die ist jetzt<br />

verfügbar – der TERREX Free Hiker GTX verbindet<br />

die Technologien des TERREX Free Hikers<br />

mit einer wasserdichten, atmungsaktiven GO-<br />

RE-TEX-Membran. So kannst du bei allen Wetterlagen<br />

unterwegs sein, ohne dir nasse Füsse<br />

zu holen. Durch seinen urbanen Style funktioniert<br />

der TERREX Free Hiker GTX übrigens nicht<br />

nur auf dem Trail, sondern auch in der Stadt<br />

ganz hervorragend.<br />

© Adidas<br />

„Ich habe immer Fotos von meinen Füssen<br />

und den Schuhen gemacht und zusätzlich<br />

Feedback zur Funktion gegeben. Insgesamt<br />

habe ich drei Prototypen getestet – jeder war<br />

komfortabler und stabiler als der vorherige.<br />

Das erste Paar habe ich für 1.360 Kilometer<br />

getragen. Das zweite Paar habe ich über 2.300<br />

Kilometer ziemlich strapaziert. Der letzte Prototyp<br />

hat mich nur für 1.000 Kilometer begleitet,<br />

bevor ich ihn an adidas zurückgeschickt<br />

habe, aber da wäre noch einiges an Laufleistung<br />

drin gewesen.“<br />

Als besonders angenehme Verbesserung empfand<br />

er die Verbreiterung des Zehenbereichs.<br />

Sein linker kleiner Zeh hatte schon immer eine<br />

Druckstelle, die er beim Wandern tapen musste.<br />

In den ersten Wochen auf dem PCT entwickelte<br />

sich dort eine hartnäckige Schwiele. Der<br />

dritte Prototyp war an genau der Stelle zwei<br />

Millimeter breiter, was einen Unterschied wie<br />

Tag und Nacht bedeutete. Nach nur drei Wochen<br />

mit dem neuen Schuh war die Schwiele<br />

merklich zurückgegangen und die Zehen fühlten<br />

sich insgesamt viel glücklicher.<br />

© Adidas<br />

ADIDAS<br />

TERREX SWIFT<br />

Regenjacke<br />

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Sein Lieblingsfeature an dem Schuh blieb allerdings<br />

von Anfang an unverändert:<br />

„Ich liebe das gestrickte Oberteil mit dem<br />

eng anliegenden Material im Knöchelbereich.<br />

Das Design hatte ich schon bei Fussball- und<br />

Basketballschuhen gesehen und es gibt dem<br />

Knöchel Stabilität. Ich mag diesen Teil vor allem<br />

deswegen, weil Steinchen und Äste nicht<br />

in den Schuh kommen können. Es ist, als wäre<br />

eine Gamasche in den Schuh eingebaut.“<br />

DAS ERGEBNIS<br />

Evan benötigte 132 Tage für die 4.300 km des<br />

Pacific Crest Trails und wurde in der Zeit restlos<br />

von den Qualitäten des TERREX Free Hikers<br />

überzeugt:<br />

„Man kann den Boden durch die Continental-Sohle<br />

und die Boost-Zwischensohle gut<br />

erfühlen, ohne sich zu verletzen. Die Zehenkappe<br />

beschützt die Zehen, wenn du gegen<br />

Steine oder Wurzeln stösst. Das „Adaptive Primeknit“-Oberteil<br />

des Schuhs ist gestrickt und<br />

zusammen mit der speziellen Schnürung werden<br />

Ferse und Spann gut fixiert, sodass man<br />

sich zwar komfortabel, aber gut geschützt<br />

bewegen kann.“<br />

ADIDAS<br />

TERREX FREE HIKER<br />

Wanderschuh<br />

© Adidas<br />

28 campz.ch<br />

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ENTDECKE DAS<br />

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COPYRIGHT © <strong>2019</strong> GARMIN LTD. OR ITS SUBSIDIARIES<br />

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29


KLEAN KANTEEN TKPRO 1000ML<br />

Isolationsflaschen mit Doppelwand-<br />

Edelstahlbecher<br />

JULIA<br />

KLEAN KANTEEN THERMOSKANNE<br />

WAS UNS ANMACHT<br />

Wer bist du und was machst du bei <strong>Campz</strong>?<br />

Ich bin Julia und im letzten Jahr meiner Ausbildung<br />

im <strong>Campz</strong>-Team. Dazu gehört, dass<br />

ich zwei bis drei Monate in ganz unterschiedlichen<br />

Abteilungen arbeite, was ich sehr cool<br />

finde. Ich lerne dadurch total viele verschiedene<br />

Perspektiven auf das Outdoorbusiness und<br />

E-Commerce kennen, treffe immer auch neue<br />

Leute und kann so genauer sagen, in welche<br />

Richtung es für mich gehen soll. Privat stehe ich<br />

im <strong>Winter</strong>, so viel es geht, auf dem Snowboard.<br />

Der Schneesport wurde mir sozusagen von<br />

meinem Papa in die Wiege gelegt. Wir arbeiten<br />

beide als Ski-/Snowboardlehrer. Im Sommer<br />

geh ich am liebsten mit dem Zelt in den Urlaub<br />

nach Italien oder Frankreich.<br />

Was empfiehlst du und warum?<br />

Ganz klar, die extragroße Thermoskanne von<br />

Klean Kanteen! Ohne meine Thermoskanne<br />

hätte ich die <strong>Winter</strong>, die ich auf dem Wochenmarkt<br />

gearbeitet habe, wahrscheinlich nicht<br />

überstanden. Es gibt nichts Besseres, als mit<br />

durchgefrorenen Fingern eine dampfend heiße<br />

Tasse Tee zu genießen. Auch beim Boarden darf<br />

sie nie fehlen. Einmal habe ich meinen Rucksack<br />

an der Talstation stehen lassen und er blieb leider<br />

unauffindbar. Das Erste, was ich zu Hause<br />

wieder neu bestellt habe, war meine Kanne. Es<br />

gibt auch zwei kleinere Größen, aber sie hält die<br />

Getränke superlange warm, also warum nicht<br />

die große 1-Liter-Version? Zumindest ich finde<br />

immer Platz im Rucksack dafür.<br />

30 campz.de


© The North Face<br />

Mehr<br />

Matsch!<br />

Funktionelle Herbstbekleidung für Abenteurer von morgen<br />

31


© ISBJÖRN, Christian Olars<br />

Wenn der Herbst die nassen Blätter durch die<br />

Pfützen wirbelt, dann verstehen wir Erwachsene<br />

das gerne als Aufforderung, uns auf der<br />

Couch hinter unserem Lieblingsbuch zu verstecken.<br />

Kinder sehen das allerdings anders,<br />

für sie wird es draußen jetzt richtig spannend.<br />

Matsch scheint eine magische Anziehungskraft<br />

zu haben und die kleinste Pfütze wird zu<br />

einem Erlebnismeer.<br />

Damit sich der Entdeckergeist der Kleinen<br />

möglichst uneingeschränkt entfalten kann<br />

und das Spielen draußen im Matschwetter<br />

auch langfristig eine Freude bleibt, gibt es von<br />

uns die Essentials und Tipps für herbstliche<br />

Outdoor-Kleidung.<br />

© ISBJÖRN<br />

32 campz.de


Für den Regenund<br />

Schmuddelschutz<br />

Matsch bleibt Matsch, da sind wir uns einig.<br />

Das helle Sonntagsshirt bleibt also besser im<br />

Schrank und wird durch das Power-Trio aus<br />

Matschhose, Regenjacke und Gummistiefel<br />

ersetzt. Beim Kauf sollte dabei auf Folgendes<br />

geachtet werden:<br />

1) Die Kleidungsstücke sollten wind-<br />

und wasserfest sein. Schmutzabweisende<br />

Materialien machen es zudem einfacher,<br />

den gröbsten Schmutz mit klarem Wasser im<br />

Handumdrehen abzuspülen. Schon ist das<br />

Tobe-Outfit wieder einsatzbereit.<br />

2) Der Herbst bringt auch temperaturtechnisch<br />

so einige Überraschungen mit sich.<br />

Für die sehr kühlen Tage sollte man auf gefütterte<br />

Varianten der Wetterschutzkleidung setzen.<br />

Solange es nicht friert, kann man auf die<br />

bewährte Zwiebeltechnik zurückgreifen und<br />

mit zusätzlichen Schichten einen extra Schutz<br />

vor Kälte garantieren.<br />

3) Die Temperaturregulierung funktioniert<br />

allerdings auch in die andere Richtung:<br />

Sollte es beim Toben mal heißer hergehen,<br />

kann man dank des Zwiebelprinzips ganz einfach<br />

eine der Schichten ausziehen und schon<br />

ist das Vier-Jahreszeiten-Outfit geboren. Eine<br />

atmungsaktive Membran in Regenjacke und<br />

-hose sorgt dafür, dass die angewärmte Luft<br />

von innen auch optimal nach außen zirkuliert.<br />

4) Locker sitzende Kleidung ermöglicht<br />

es dem Kind, sich auch trotz mehrerer Kleidungsschichten<br />

uneingeschränkt bewegen zu<br />

können – und dem Eichhörnchen noch flinker<br />

auf die Fersen zu rücken.<br />

5) Hosenträger und ein Fußsteg können<br />

für zusätzliche Rutschfestigkeit bei Regenhosen<br />

sorgen. Eine beliebte Alternative sind<br />

auch Overalls, bei denen die Jacke und die Hose<br />

miteinander verbunden sind. Nichts kann verrutschen<br />

und kein Regen oder Wind an empfindliche<br />

Stellen gelangen. Allerdings wird auch<br />

die spontane Pipi-Pause logistisch komplexer,<br />

da der gesamte Overall ausgezogen werden<br />

muss.<br />

© BERGANS<br />

© ELKLINE<br />

33


Von Kopf bis Fuß<br />

Nichts macht mehr Spaß, als mit Anlauf in<br />

Pfützen zu springen. Doch nasse Füße sind<br />

eine Spaßbremse, da geht es den Kleinen nicht<br />

anders. Daher ist es wichtig, gut sitzende Gummistiefel<br />

am Start zu haben. Ein extra Gummibund<br />

am Schaft sorgt dafür, dass auch von<br />

oben kein Wasser in den Schuh laufen kann.<br />

So rufen auch die unerwartet tiefen Pfützen<br />

keinen spontanen Herzstillstand bei den Eltern<br />

hervor.<br />

DEUTER<br />

WALDFUCHS 14<br />

robuster Kinderrucksack<br />

VAUDE<br />

IGMU JACKET<br />

wasserdichte, wattierte<br />

Kinderoutdoorjacke<br />

KAMIK<br />

SOUTHPOLE 4 WINTER<br />

wasserdichte Kinderwinterstiefel<br />

VAUDE<br />

FAST RABIT III PANTS<br />

wasserdichte Kinderwinterhose mit<br />

angenähter Fleeceweste<br />

© ISBJÖRN, Christian Olars<br />

Unser Tipp für unterwegs<br />

Solltet ihr unterwegs sein, empfehlen wir, immer ein Set trockener Ersatzwäsche und eine große<br />

IKEA-Tüte dabeizuhaben. Es hat sich als äußerst praktikabel erwiesen, das Kind am Ende der<br />

Spielsession einfach in die geöffnete Tüte zu stellen, alle nassen und dreckigen Kleidungsstücke<br />

abzustreifen und gegebenenfalls trockene Klamotten anzuziehen. Das Kind ist trocken und die<br />

schmutzige Kleidung kann gefahrlos nach Hause transportiert werden.<br />

Nur wie ihr den Matschkuchen in Muschelform einpackt, dafür suchen auch wir noch nach einer<br />

optimalen Lösung.<br />

34 campz.de


©SALOMON SA. All Rights Reserved.<br />

SUPERCROSS GTX<br />

RUN WITH AGILITY<br />

IN TOUGH CONDITIONS<br />

35


FIT<br />

MIT<br />

FUN<br />

INDOOR-SPORT MIT SPASSGARANTIE<br />

Game of Thrones ist zwar zu Ende, aber bald heißt es dennoch<br />

wieder: WINTER IS COMING! Wer fit und aktiv durch die kalte<br />

Jahreszeit kommen will, wird sein Training früher oder später nach<br />

innen verlagern. Aber es muss nicht immer monotones Pumpen<br />

im Fitnessstudio oder ewiges Bahnen ziehen im überfüllten<br />

Hallenbad sein. Vor allem in den Städten findet man immer mehr<br />

spannende Alternativen. Die folgenden vier Sportarten machen<br />

nicht nur fit, sondern vor allem auch Laune!<br />

36 campz.de


TRAMPOLIN SPRINGEN<br />

Wann hast du dich das letzte Mal so richtig auf einem Trampolin ausgetobt?<br />

Schon Jahre her? Dann wird es höchste Zeit!<br />

In modernen Trampolinhallen kannst du auf meterlangen Bahnen herumhüpfen<br />

wie ein Flummi, dank Schaumstoffbecken waghalsige Tricks<br />

ausprobieren oder dich bei einer Vielzahl von Spielen wie Dodge- oder<br />

Basketball mit deinen Freunden messen.<br />

KOSTEN:<br />

ERREICHBARKEIT:<br />

FUN-FAKTOR:<br />

Auch für passionierte Kletteräffchen wird in Trampolinhallen oft eine<br />

Menge geboten. In actiongeladenen Parcours kannst du dich hangelnd,<br />

springend und balancierend über abenteuerliche Hindernisse wagen –<br />

die perfekte Chance, sich einmal als Ninja Warrior zu probieren, ohne<br />

dass gleich halb Deutschland dabei zuschaut.<br />

TRAININGSEFFEKT:<br />

37


CROSSFIT<br />

Crossfit ist schon seit einigen Jahren voll im Trend. Kein Wunder, denn im<br />

Gegensatz zu regulärem Training im Fitnessstudio bietet es weitaus mehr<br />

Abwechslung und enorme Erfolgserlebnisse.<br />

KOSTEN:<br />

ERREICHBARKEIT:<br />

Dieser Hallensport ist eine explosive Mischung aus Gewichtheben, Übungen<br />

mit dem eigenen Körpergewicht, Sprints und Turnen. Das Gruppentraining<br />

ist ebenso vielseitig wie effektiv und reicht von Rudern über Seilspringen<br />

bis hin zum Tragen unterschiedlichster Gegenstände. Wer an<br />

seine Grenzen gehen will, ist hier genau richtig!<br />

FUN-FAKTOR:<br />

TRAININGSEFFEKT:<br />

FREELETICS UND CO.<br />

Auch Freeletics und ähnliche Apps gehören zu der Art neuer Trendsportarten,<br />

die dich in ein echtes Kraftpaket verwandeln können. Alles, was du<br />

dazu brauchst, ist ein Smartphone. Klingt erst mal nicht sehr sportlich,<br />

das Training geht aber ordentlich zu Sache!<br />

Bei Freeletics dreht sich alles um Kraft und Ausdauer ohne Geräte, dafür<br />

mit dem eigenen Körpergewicht. Trainiert wird über eine eigene Freeletics-App,<br />

die dich Tag für Tag durch dein Work-out leitet. Burpees, Liegestütze,<br />

Kniebeugen, Klimmzüge und andere Kraftübungen in möglichst<br />

kurzer Zeit – bist du bereit?<br />

KOSTEN:<br />

ERREICHBARKEIT:<br />

FUN-FAKTOR:<br />

TRAININGSEFFEKT:<br />

38 campz.de


BOULDERN<br />

Ein besseres Ganzkörpertraining wirst du kaum finden, geschweige denn<br />

eins, das dermaßen adrenalingeladen ist. Dabei ist das Klettern in Absprunghöhe<br />

nicht nur gut für die Muckis, sondern verbessert auch Balance,<br />

Beweglichkeit und Körperspannung. Durch die klar definierten<br />

Schwierigkeitsgrade motiviert es außerdem ungemein. Um es kurz zu<br />

fassen: Bouldern rockt!<br />

Übrigens findest du in den allermeisten Hallen nicht nur Kletter-, sondern<br />

auch erstaunlich gut ausgestattete Gerätebereiche. Wem von kniffligen<br />

Boulder-Problemen der Kopf raucht, kann sich hier nach Belieben auspowern.<br />

Oder wie wäre es mit einer Runde auf der Slackline? Auch die gehören<br />

oftmals zur Grundausstattung von Boulderhallen. Es gibt keinen spaßigeren<br />

Weg, deine Balance und Koordination zu verbessern – der perfekte<br />

Ausgleich für dein Boulder-Training.<br />

KOSTEN:<br />

ERREICHBARKEIT:<br />

FUN-FAKTOR:<br />

TRAININGSEFFEKT:<br />

© Black Diamond<br />

39


MACH DIE ZWIEBEL<br />

Schicht für Schicht warm durch den <strong>Winter</strong><br />

© HOUDINI, Erik Nylander<br />

Möchtest du den <strong>Winter</strong> sportlich in der Natur<br />

verbringen, kannst du mit der richtigen<br />

Bekleidung Kälte und Nässe gut ein Schnippchen<br />

schlagen. Das Motto „viel hilft viel“ im<br />

Kampf gegen frostige Temperaturen hilft dabei<br />

aber nur bedingt weiter. Wir erklären dir,<br />

wie du Funktionsbekleidung für kommende<br />

Outdoor-Abenteuer effektiv kombinierst.<br />

40 campz.de


© HOUDINI, Erik Nylander<br />

Statt die wärmsten Kleidungsstücke aus dem<br />

Schrank zu ziehen, heißt es, mehrere dünnere<br />

Funktionsschichten miteinander zu kombinieren.<br />

So kannst du in jeder Situation schnell und<br />

flexibel auf mögliche Wetter- und Temperaturschwankungen<br />

reagieren. Warum das der bessere<br />

Weg ist, ist schnell erklärt: Kein Kleidungsstück<br />

wärmt oder kühlt von selbst. Immer bist<br />

du die Wärmequelle und heizt bei Anstrengung<br />

unweigerlich von innen nach. Kleidest du dich<br />

zu warm, fängst du an zu schwitzen. In weniger<br />

aktiven Phasen führt das schnell zur Auskühlung.<br />

Bist du zu kalt angezogen, wirst du die<br />

ganze Zeit frieren, weil dein Körper zu viel und<br />

zu schnell Wärme an die Umgebung abgibt.<br />

Was ist das Zwiebelprinzip?<br />

Abgeguckt aus der Natur von den verschiedensten,<br />

perfekt aufeinander abgestimmten<br />

Schichten einer Zwiebel, die damit im <strong>Winter</strong><br />

ihr Inneres vor dem Erfrieren bewahren, kann<br />

das Prinzip auch auf unsere <strong>Winter</strong>-Sportbekleidung<br />

übertragen werden. Um nicht zu frieren,<br />

müssen die unterschiedlichen Schichten für ein<br />

optimales Temperatur- und Feuchtigkeitsmanagement<br />

nach außen sorgen und verhindern,<br />

dass Wind und Wetter nach innen durchdringen<br />

können. Bei der Zwiebel sind es sieben Lagen,<br />

bei Outdoor-Bekleidung reichen uns im Groben<br />

drei unterschiedliche Schichten. Sie werden unterteilt<br />

in den Baselayer direkt auf der Haut, eine<br />

mittlere, warm haltende Schicht und eine äußere<br />

Schicht als Schutz vor den Elementen.<br />

41


Die unterste Funktionsschicht<br />

liegt direkt auf der Haut<br />

Die erste Lage unterstützt den Körper dabei,<br />

die optimale Körperkerntemperatur zu halten.<br />

Bist du sehr aktiv unterwegs, zum Beispiel<br />

beim Trailrunning, Skifahren oder Bergsteigen,<br />

kommst du auch im <strong>Winter</strong> schnell ins Schwitzen.<br />

Der optimale und direkt auf der Haut anliegende<br />

Baselayer übernimmt den schnellen<br />

Abtransport der Feuchtigkeit nach außen und<br />

hält so die Hautoberfläche möglichst trocken,<br />

lässt aber auch Luft hindurch, um den Kühlprozess<br />

nicht zu blockieren. Eng anliegende Shirts<br />

aus elastischer, atmungsaktiver Kunstfaser<br />

sind dafür eine sehr gute Wahl. Bei weniger<br />

schweißtreibenden Aktivitäten, wie einer <strong>Winter</strong>wanderung<br />

oder einem ruhigeren Ski-Tag,<br />

sorgt ein Baselayer, zum Beispiel ein körpernah<br />

geschnittenes Shirt aus Merinowolle oder einem<br />

Mischgewebe (Merinowolle und Kunstfaser)<br />

dafür, dass die Wärme möglichst lange und<br />

nah am Körper bleibt.<br />

Ein No-Go: Verwendest du als erste Lage ein<br />

Unterhemd oder Shirt aus Baumwolle, funktioniert<br />

das Zwiebelprinzip nicht mehr richtig.<br />

Denn Baumwolle kann zwar viel Feuchtigkeit<br />

speichern, aber nur sehr schwer weitergeben.<br />

Feuchtigkeit bleibt am Körper, das Shirt wird<br />

schwer, klamm und sehr bald kalt. Man beginnt<br />

unweigerlich auszukühlen.<br />

BERGANS AKELEIE SHIRT<br />

Merino-Mischgewebe Baselayer<br />

© HOUDINI, Erik Nylander<br />

42 campz.de


Die mittlere<br />

wärmende Schicht<br />

Als Isolationsschicht dient die mittlere Lage,<br />

die je nach Temperatur, Wind und Aktivität<br />

auch aus mehreren Schichten bestehen kann.<br />

Kommst du bei deinen Aktivitäten schnell ins<br />

Schwitzen, sind Materialien aus Kunstfaser zu<br />

empfehlen, da diese den Schweiß effektiver<br />

nach außen transportieren. Diese Schicht, auch<br />

Midlayer genannt, variiert von dünneren langärmligen<br />

Shirts über Fleece-Oberteile verschiedener<br />

Stärke bis hin zu dünneren Isolationsjacken,<br />

wozu Daunen- und Kunstdaunenjacken<br />

zählen. Trage beim Start deiner Aktivität erst<br />

einmal einen dünneren Layer und packe einen<br />

wärmenden in deinen Rucksack. Frierst du unterwegs,<br />

kannst du schnell reagieren. Ist von<br />

außen weder übermäßiger Wind noch Nässe zu<br />

erwarten, können Midlayer selbst als äußerste<br />

Schicht getragen werden.<br />

Die äußere Schicht<br />

schützt vor den<br />

Elementen<br />

Bei Aktivitäten im <strong>Winter</strong> sind neben den<br />

kalten Temperaturen auch Wind, Regen und<br />

Schnee Faktoren, die bei der Bekleidungswahl<br />

nicht vergessen werden dürfen. Den Schutz<br />

übernimmt die äußere wasser- und winddichte<br />

Lage entweder als Hardshell- oder als 3-in-<br />

1-Outdoor-Jacke. Ist es trocken, kann auch<br />

eine winddichte Softshell-Jacke übergezogen<br />

werden. Bedenke zudem: je intensiver du im<br />

<strong>Winter</strong> Sport treibst, umso funktioneller und<br />

dünner sollte die Jacke sein, damit es nicht<br />

zum Hitzestau darunter kommen kann oder<br />

zu viel Schweiß im Inneren dazu führt, dass<br />

du in weniger aktiven Phasen zu schnell auskühlst.<br />

Neben einem atmungsaktiven Material<br />

können auch per Reißverschluss integrierte<br />

Ventilations- und Belüftungsöffnungen für<br />

Frischluft und Temperaturregulierung sorgen.<br />

© HOUDINI, Erik Nylander<br />

Viele Jacken dieser Schicht sind mit einer Kapuze<br />

ausgestattet, deren Funktion hauptsächlich darin<br />

liegt, vor Regen und Schnee zu schützen. Damit<br />

auch Kopf, Ohren und Hals nicht schutzlos<br />

Kälte und Wind ausgesetzt sind, solltest du im<br />

<strong>Winter</strong> mit Mütze und Schal vor die Tür gehen.<br />

43


© HOUDINI, Erik Nylander<br />

THE NORTH FACE QUEST TRICLIMATE JACKET<br />

Hardshell Outdoorjacke<br />

HOUDINI POWER HOUDI<br />

Fleece-Midlayer<br />

FJÄLLRÄVEN BERGTAGEN ECO-SHELL JACKET<br />

Hardshell Outdoorjacke<br />

44 campz.de


Bei gemütlichen Wanderungen wärmen eine mollige Mütze oder ein<br />

breiteres, gefüttertes Stirnband Kopf und Ohren und lassen dem Körper<br />

mehr Energie für Rumpf und Extremitäten. Eine Mütze beim Laufen sollte<br />

relativ dünn und atmungsaktiv sein.<br />

Mit einem Schal bedeckst du nicht nur deinen Hals. Du kannst ihn auch<br />

hoch bis zur Nase ziehen, um gleichzeitig dein Gesicht vor der Witterung<br />

zu schützen. Ähnlich verhält es sich mit funktionellen Schlauchtüchern,<br />

die häufig sehr dünn und dehnbar sind und sich mit wenigen Handgriffen<br />

zu Halstuch oder Stirnband umwandeln lassen!<br />

Der Windchill-Effekt: Warum<br />

eine winddichte Jacke<br />

so wichtig ist<br />

Startest du eine Gipfeltour im Tal bei schönen und windstillen Bedingungen,<br />

kann es auf dem Gipfel schon stürmen. Je windiger es ist und<br />

je tiefer die Temperaturen unter 10 Grad sinken, desto schneller kann<br />

dies bei nicht wettergerechter Kleidung zu Unterkühlung führen. Verantwortlich<br />

dafür ist der sogenannte Windchill-Effekt. Dieser sorgt dafür,<br />

dass die Temperatur, die du direkt auf der Haut fühlst, deutlich geringer<br />

ist als die tatsächliche Außentemperatur. Trage deswegen bei deinen<br />

sportlichen Aktivitäten in der kalten Jahreszeit am besten immer eine<br />

winddichte Oberschicht. So kühlst du weniger schnell aus und kannst<br />

länger dein winterliches Outdoor-Abenteuer genießen.<br />

ANNA TORST SAATVEDT<br />

ARC‘TERYX BETA AR PANTS<br />

Gore-Tex Outdoorhose<br />

45


EVOC PATROL BACKPACK 55L<br />

Touren-Rucksack mit Schneeschuhaufnahme<br />

MARCEL<br />

EVOC PATROL BACKPACK<br />

WAS UNS ANMACHT<br />

Wer bist du und was machst du bei <strong>Campz</strong>?<br />

Ich bin Marcel, bereits seit zehn Jahren an Bord<br />

und kann mich noch an die Anfänge von <strong>Campz</strong><br />

erinnern. Ich habe einige Jahre davon das Team<br />

im Kundenservice geleitet und bin vor zwei Jahren<br />

in den Einkauf gewechselt, da mich als Produkt-Fan<br />

die ganzen Outdoor-Sortimentsthemen<br />

schon immer total angefixt haben. So sieht<br />

dann auch meine Ausrüstungs-Sammlung zu<br />

Hause aus. Ich mach grundsätzlich erst einmal<br />

alles, was Spaß macht und draußen stattfindet:<br />

Wandern, Klettern, MTB, SUP, Wakeboard, Ski,<br />

Snowboard, Schneeschuhtouren – im Ganzen<br />

also viel mehr Hobbys als Freizeit und genug<br />

Vorwände für neue Ausrüstungshighlights.<br />

Was empfiehlst du und warum?<br />

Für die anstehende <strong>Winter</strong>saison ist mein Favorit<br />

für alle Schneeschuh-Fans eine persönliche<br />

Rucksackentdeckung. Ich habe mich bei meinen<br />

Touren oft geärgert, dass man die Schneeschuhe<br />

nirgends vernünftig befestigen kann,<br />

wenn man sie (noch nicht / nicht mehr) am Fuß<br />

hat. Entweder baumeln die Dinger irgendwo<br />

locker rum, was nervt, oder man muss sie so<br />

verzurren, dass man an kein Kompartment des<br />

Rucksacks mehr vernünftig rankommt, ohne<br />

alles abzuschnallen. Der große Evoc Patrol<br />

hat zwei richtig gute Aufnahmen an der Seite,<br />

selbst für meine Riesenschneeschuhe. Alles<br />

sitzt bombenfest und ich komme trotzdem<br />

überall gut ran. So muss das sein!<br />

46 campz.de


Die Weiterentwicklung unserer innovativen JetForce-Technologie kommt in<br />

unserem neuen JetForce Pro Lawinenairbagsystem zum Einsatz, welches<br />

jetzt noch kleiner und leichter ist und für einfache Systemupdates mit einer<br />

Bluetooth-Schnittstelle ausgestattet wurde. Das JetForce Pro System ist<br />

modular aufgebaut, sodass der Rucksack mit wahlweise 10, 25 oder 35 L<br />

verfügbar ist. Auf diese Weise bietet der Lawinenrucksack eine unglaubliche<br />

Vielseitigkeit und zusätzliche Sicherheit im Backcountry.<br />

Bjorn Leines<br />

Chris Parker<br />

BLACKDIAMONDEQUIPMENT.COM<br />

LIVE.SKI.REPEAT.<br />

47


Bergaufgenuss &<br />

Abfahrtsspaß<br />

Alpines Skitouring für Neulinge<br />

48 campz.de


© HOUDINI, Erik Nylander<br />

Skitouring ist eine besonders vielfältige und spannende Outdoor-Aktivität,<br />

die dich sowohl konditionell und fahrtechnisch als auch alpinistisch<br />

fordert. Immer mehr Skifahrer*innen verfallen dieser Sportart.<br />

Denn abseits der perfekt präparierten und überfüllten Pisten bietet sie<br />

atemberaubende Berglandschaften, faszinierende Gipfelpanoramen<br />

und flowige Abfahrten durch unberührte Tiefschneehänge. Wenn du<br />

Abwechslung suchst, sicher auf den Brettern stehst, fit genug und gerne<br />

in der Gruppe unterwegs bist, möchten wir dir mit diesem Skitouring-Ratgeber<br />

die wichtigsten Dinge an die Hand geben, damit du bei<br />

deiner ersten Tour gut vorbereitet und gerüstet bist.<br />

49


50 campz.de<br />

© Emrik Jansson


VORBEREITUNG IST ALLES<br />

Nichts ist wichtiger beim Skitouring als die Vorbereitung. Dabei ist es egal,<br />

ob du schon ein alter Hase bist oder erstmals ein solches Abenteuer angehst.<br />

Als Erstes musst du dich je nach konditionellen Fähigkeiten und<br />

fahrerischem Können entscheiden, wie schwierig die Tour werden und<br />

wohin es gehen soll. Wir empfehlen Neulingen zum Einstieg eine geführte<br />

Anfänger*innentour.<br />

Hast du eine Gruppe inklusive Guide gefunden, beginnt die direkte Tourvorbereitung<br />

bereits einige Tage vor dem Aufstieg. Studiere regelmäßig<br />

den Wetterverlauf, denn dieser ist entscheidend für die Lawinenlage. Bei<br />

Fragen kontaktierst du am besten deinen Guide. Ist der Tag gekommen,<br />

wird gemeinsam vor dem Start die Route mit Gefahrenbereichen, Zwischen-<br />

und Ausweichzielen an der Karte besprochen und Wetter- sowie<br />

Lawinenlagebericht genauestens angeschaut. Die oberste Devise ist „Safety<br />

First“. Fühlst du dich bereit, passen das Wetter, die Lawinenlage und<br />

die Ausrüstung, kann das Abenteuer losgehen.<br />

DIE AUSRÜSTUNG FÜR DEINE<br />

TAGESTOUR<br />

Wenn du dich auf eine Skitour einlässt, musst du optimal ausgerüstet und<br />

dir der Risiken wirklich bewusst sein. Denn hier gibt es keine perfekt präparierten<br />

Pisten und selten gespurte Wege, die einen zum Ziel führen. Je<br />

nach Schwierigkeitsgrad der Tour bestehen im nicht gesicherten Gelände<br />

die Gefahren zu scheitern, stecken zu bleiben, abzustürzen und sich zu<br />

verirren. Aber auch das Risiko von Lawinenabgängen ist jederzeit allgegenwärtig.<br />

Neben einer Basisausrüstung gehört daher zwingend eine<br />

lebensrettende Sicherheitsausrüstung mit ins Gepäck.<br />

© Emrik Jansson<br />

Air will solve<br />

the problem<br />

DER POWER AIR HOUDI, das Ergebnis von Innovation<br />

von Polartec und Design von Houdini Sportswear. Wir<br />

haben alles daran gesetzt, die Belastung unserer Umwelt,<br />

durch Absonderung von Mikroplastik, welches durch<br />

herkömmliche Fleece Materialen entstehen kann, zu lösen.<br />

Der Power Air Houdi ist eine völlig neue Konstruktion,<br />

bei welcher die Fasern, welche maßgeblich zur Isolation<br />

beitragen, in kleinen Taschen eingeschlossen sind.<br />

Diese Taschen tragen dazu bei, dass der Power Air Houdi<br />

wärmend und extrem atmungsaktiv zugleich ist, obwohl<br />

es kaum noch eine Absonderung von Mikroplastik im<br />

Vergleich zu einem herkömmlichen Fleece gibt.<br />

Aber wer sollte schon wissen das „Luft“ die Lösung ist.<br />

Explore our universe at houdinisportswear.com<br />

51


DIE BASISAUSRÜSTUNG:<br />

DAS SOLLTE DABEI SEIN<br />

Rucksack:<br />

Um alles verstauen zu können, was du auf einer Tagestour benötigst, bietet<br />

sich ein wetterfester, robuster und einfach zu bedienender Rucksack<br />

mit ca. 30 Litern Fassungsvermögen an. Da die Gefahr eines Lawinenabgangs<br />

im alpinen Gelände jederzeit vorhanden ist, empfehlen wir einen<br />

Lawinenairbag. Er bietet zusätzlichen Schutz und erhöht die Überlebenswahrscheinlichkeit.<br />

Tourenski/Bindung/Felle<br />

Ein Tourenski sollte ein geländetauglicher, breiterer und taillierter Ski<br />

sein, der sowohl aufstiegs- als auch abfahrtsfähig ist. Des Weiteren ist es<br />

sehr ratsam, eine Tourenbindung mit guten Geheigenschaften anzubringen,<br />

die Komfort im Aufstieg und Sicherheit in der Abfahrt bietet. Damit<br />

der Aufstieg weniger mühsam wird, dürfen passende Skifelle nicht vergessen<br />

werden, welche beim Gehen ein Gleiten nach vorne ermöglichen<br />

und ein Rutschen nach hinten verhindern.<br />

Ist der Aufstieg steil und vereist, können Harscheisen eine sinnvolle Ergänzung<br />

sein.<br />

In den Rucksack gehören die weitere Sicherheitsausrüstung (s. u.), Helm,<br />

Skibrille und dickere Reservehandschuhe für die Abfahrt, isolierte Trinkflasche<br />

(mindestens 1 Liter), Verpflegung (mehrere Riegel, Gels, o. Ä.),<br />

Handy mit aufgeladenem Akku und eingespeicherter Notrufnummer der<br />

Bergrettung, Mütze, Wechselshirt, wind- und wasserdichte Jacke, Kamera,<br />

Karte und eine Sitzunterlage für Pausen.<br />

Tourenstöcke:<br />

Diese sollten leicht, stabil und in der Länge verstellbar sowie mit einer<br />

Handschlaufe ausgestattet sein. Hinzu kommt ein großer Teller, der ein<br />

zu tiefes Einsinken im Schnee verhindert.<br />

BLACK DIAMOND<br />

DAWN PATROL PANTS<br />

Skitouren-Hose<br />

ARC‘TERYX<br />

RUSH JACKET<br />

Hardshell-Skijacke<br />

ABS<br />

ABS P.RIDE BASE UNIT ORIGINAL +<br />

P.RIDE 45+5 AVALANCHE BACKPACK<br />

Lawinenrucksack<br />

POC<br />

FOVEA CLARITY COMP<br />

Ski-Goggles<br />

Funktionsbekleidung<br />

Skitouring ist etwas anderes als Pistengaudi. Entsprechend muss auch<br />

die am Körper getragene Funktionsbekleidung der Sportart angepasst<br />

werden. Hier bietet sich das Lagenprinzip an, um bei wechselnden Bedingungen<br />

und Anstrengungen jederzeit flexibel variieren zu können.<br />

Tourenskischuhe:<br />

POC<br />

OBEX BC SPIN<br />

Ski-Helm<br />

Du hast dich für die richtige Bekleidung entschieden, wenn du beim Aufstieg<br />

in den ersten Minuten etwas frierst, bis der Körper die Heizung anwirft.<br />

Für die Rast unterwegs, am häufig verweht-kalten Berggipfel und<br />

für die Abfahrt packst du dir am besten noch eine schützende Schicht<br />

mit in den Rucksack. Neben atmungsaktiver Funktionswäsche, Midlayer,<br />

Jacke und Hose gehören auch Funktionssocken, leichte Handschuhe,<br />

Sportbrille, Mütze und Schlauchtuch dazu.<br />

Verwende ausschließlich spezielle Tourenskischuhe. Diese sind kompatibel<br />

zu Tourenskibindungen, sind vor allem leichter als Pistenschuhe und<br />

haben einen speziellen Walkmodus mit einem vergrößerten Bewegungsradius,<br />

um komfortabler die Berge hochzusteigen.<br />

52 campz.de


DIE SICHERHEITS-/LAWINEN-<br />

NOTFALLAUSRÜSTUNG:<br />

DAS MUSS DABEI SEIN<br />

Um bei Notfällen gut gerüstet zu sein, ist es von größter Wichtigkeit, eine<br />

Sicherheitsausrüstung dabeizuhaben. Neben dem bereits oben genannten<br />

Lawinenrucksack gehört dazu ein Lawinenverschüttetensuchgerät<br />

(LVS-Gerät), eine zerlegbare oder einklappbare Lawinenschaufel aus Metall,<br />

eine Sonde, ein Biwaksack, ein Erste-Hilfe-Set, eine Stirnlampe und<br />

Sonnencreme.<br />

Ein LVS-Gerät, welches jede einzelne Person der Gruppe in einer Tasche am<br />

Körper trägt, muss vor der Tour aktiviert und auf Funktionsfähigkeit vom<br />

Touren-Guide überprüft werden. Erst danach sollte der Ausflug starten.<br />

Hole dir deine Ausrüstung und lass dich vom Skitourenvirus anstecken!<br />

© Emrik Jansson © Jens Frank<br />

53


5 TIPPS FÜR BESSERE<br />

OUTDOOR-FOTOS<br />

Glaubt man populären Fotomagazinen, dann beginnt seriöse Fotografie<br />

eigentlich erst in dem Moment, wenn man den Gegenwert eines<br />

Mittelklassewagens in die Ausrüstung investiert hat. Das ist natürlich<br />

Quatsch mit Soße. Wenn du die folgenden Tipps beherzigst, machst du<br />

nicht nur bessere Fotos, sondern hast auch noch genug Geld für den<br />

nächsten Trip in der Portokasse.<br />

© Niklas Wallner<br />

54<br />

campz.de


© Drew Smith / Patagonia<br />

Vor allem, wenn man Kinder oder Tiere dabei hat, lohnt es sich,<br />

zumindest in die Knie zu gehen, um ihnen auf Augenhöhe zu begegnen.<br />

1. DEIN SMARTPHONE HAT<br />

EINE KAMERA – IST ABER<br />

KEIN FOTOAPPARAT<br />

2. KLEINE HELFERLEIN<br />

– RIESIGE WIRKUNG<br />

Moderne Smartphones machen in den meisten<br />

Situationen akzeptable Fotos. Fotoapparate<br />

bieten für alles über Instagram hinaus (Abzüge,<br />

Fotobücher etc.) sichtbar bessere Bildqualität<br />

und mehr Flexibilität. Die Chancen, dass du<br />

deine Kamera zur Hand hast, sind höher, je weniger<br />

sie dich behindert. Kauf dir eine Kompaktkamera,<br />

die in der Tasche verschwinden kann,<br />

oder lass das Superzoom zugunsten einer<br />

leichten Festbrennweite zu Hause. Die beste<br />

Kamera ist immer die, die man auch dabei hat.<br />

Eine minimale Grundausstattung hat oft deutlicher<br />

sichtbare Effekte auf die Bilder als die<br />

neue Kamera. Ein Foto vom Ministativ ist besser<br />

als verwackelte Bilder aus der Hand. Eine<br />

Regenhülle lässt dich weitermachen, wenn andere<br />

Fotograf*innen schon längst nach drinnen<br />

geflohen sind, und ein Mikrofasertuch putzt<br />

den Fleck vom Objektiv, der ansonsten jedes<br />

einzelne Urlaubsfoto ruiniert hätte.<br />

55


© Christoffer Sjostrom / Salomon<br />

Das gesamte Foto ist überbelichtet, drei Viertel des Bildes sind leer<br />

und das Hauptmotiv versteckt sich in einer Bildecke. Gemessen an<br />

traditionellen Regeln wäre das Ausschuss, aber das Foto funktioniert,<br />

gerade weil es mit allen Regeln bricht.<br />

3. KONZENTRATION<br />

AUFS WESENTLICHE<br />

STATT WIMMELBILDER<br />

4. TIMING IST ALLES –<br />

MACH EINE SIESTA<br />

5. LERNE DIE REGELN –<br />

UM SIE BESSER<br />

BRECHEN ZU KÖNNEN<br />

Wenn du etwas fotografieren möchtest, sollte<br />

man das Motiv auch deutlich auf dem Foto<br />

erkennen können. Überleg dir genau, was du<br />

fotografieren willst, und geh dann zwei Schritte<br />

näher ran. Wechsle die Perspektive, indem<br />

du dich hinlegst oder auf einen Baum kletterst,<br />

damit sich das Motiv deutlich vor dem Himmel<br />

bzw. dem Boden abzeichnet. Wenn auch für<br />

zufällige Betrachter*innen des Fotos klar zu<br />

erkennen ist, was genau du fotografieren wolltest,<br />

bist du auf der richtigen Spur.<br />

Wenn die Sonne hoch am Himmel steht, dann<br />

mach besser eine Siesta anstatt einer Fotosession.<br />

Harte Schatten und brutale Kontraste tun<br />

keinem Foto gut. Morgen- und Abendstunden<br />

mit weichem, seitlichen Licht sind für fast alle<br />

Motive schmeichelhafter.<br />

In der Fotografie existiert eine Unmenge an<br />

Regeln. Es hilft auch wirklich, den Goldenen<br />

Schnitt anwenden zu können, weil Bilder mehr<br />

Spannung bekommen, wenn der Horizont nicht<br />

genau in der Mitte ist. Wirklich spannend wird<br />

es aber, wenn du dich bewusst über Regeln<br />

hinwegsetzen kannst, um deine Bilder vom<br />

Einheitsbrei abzuheben. Ein Beispiel für das<br />

gelungene Spiel mit Vorder- und Hintergrund<br />

ist unser Aufmacherbild. Zwei eher unspektakuläre<br />

Elemente (Fenster und Berge) erzählen<br />

durch ihre Kombination eine Geschichte.<br />

56 campz.de


RECYCELTE WOLLE<br />

Warm, angenehm,<br />

nachhaltig<br />

Ohne Mulesing<br />

gewonnene und recycelte<br />

Wolle. Leitet Feuchtigkeit<br />

ab und verhindert<br />

unangenehme Gerüche.<br />

greenland<br />

re-wool jacket<br />

Recycelte Wolle trifft auf klassisches Design<br />

bleib warm und trocken. Das klingt einfach,<br />

doch hinter jeder Fjällräven Jacke stecken über<br />

50 Jahre Outdoorerfahrung, der Anspruch,<br />

nachhaltige Materialien zu entwickeln sowie<br />

unzählige Produkttests. Das Ergebnis sind<br />

Kleidungsstücke, die innovativ und von höchster<br />

Qualität sind und jedes Erlebnis in der Natur<br />

zum Genuss machen – dafür steht Fjällräven.<br />

Die Greenland Re-Wool Jacket ist aus Wollresten<br />

– von entsorgter Kleidung und Heimtextilien –<br />

der Textilproduktion gefertigt und kombiniert<br />

mit unserem strapazierfähigen G-1000 Eco<br />

Material aus recyceltem Polyester und Bio-<br />

Baumwolle. Ein zeitloses Design, das Funktion<br />

und Langlebigkeit vereint und unseren hohen<br />

Nachhaltigkeitsstandards entspricht. Bleib warm<br />

und trocken. Die Natur wartet auf dich.<br />

www.fjallraven.de<br />

57


58 campz.de<br />

NACHHALTIG AUF<br />

ZWEI BRETTERN<br />

MIT HAGLÖFS AUF EINEM SKITRIP DER BESONDEREN SORTE<br />

© Emrik Jansson


Anfahrt<br />

Generell gilt: Bus und Bahn ist besser als Auto,<br />

Auto ist besser als Flugzeug. Wer fliegt, hinterlässt<br />

einen riesigen CO ²<br />

-Fußabdruck. Wir haben<br />

es uns daher in der Bahn gemütlich gemacht.<br />

Unterkunft<br />

HAGLÖFS<br />

L.I.M TORUING PROOF JACKET WOMEN<br />

Hier gilt die Faustregel: Je einfacher die Unterkunft,<br />

desto besser die CO ²<br />

- Bilanz. Auf Sternehotel<br />

mit Sauna, Pool und Co. konnten wir<br />

getrost verzichten! Unser Familienhotel lockte<br />

hingegen mit einem durchdachten, hauseigenen<br />

Nachhaltigkeitskonzept.<br />

Skifahren und Nachhaltigkeit? Hört sich erstmal<br />

nicht wirklich kompatibel an. Machen<br />

wir uns nichts vor, der Massentourismus in<br />

den Bergen tut der Natur nicht gerade gut.<br />

Aber das geht auch anders! Gemeinsam mit<br />

Haglöfs waren wir mit unseren Brettern im<br />

schwedischen Jämtland unterwegs – und<br />

zwar so umweltbewusst wie möglich.<br />

Spätestens seit den Fridays for Future Demos<br />

ist das Thema Klimaschutz vollends in<br />

unserer Gesellschaft angekommen – zum<br />

Glück! Wir müssen bewusster mit unseren<br />

Ressourcen umgehen, egal ob im Alltag oder<br />

beispielsweise im Skiurlaub.<br />

Auf unserer Gipfeltour lernten wir, dass Umweltbewusstsein<br />

und genussvolle Abfahrten<br />

kein Gegensatz sein müssen. Im Prinzip gibt<br />

es schon ein paar einfache Stellschrauben, an<br />

denen man drehen kann:<br />

HAGLÖFS<br />

NENGAL 3L PROOF PARKA MEN<br />

Verpflegung<br />

Keine Frage, im Urlaub will man sich auch mal<br />

was gönnen. Unsere Unterkunft machte es uns<br />

leicht und verwöhnte uns mit leckersten Gerichten<br />

– die Zutaten waren entweder aus eigenem<br />

Anbau oder stammten von regionalen Bauern.<br />

Wenn man dann noch seinen Fleischkonsum in<br />

Grenzen hält und beim Supermarkteinkauf auf<br />

Bio setzt, ist man wirklich sauber unterwegs!<br />

Bekleidung<br />

Bei Ausrüstung und Bekleidung auf bekannte,<br />

nachhaltige Marken zu setzen, macht einen<br />

merklichen Unterschied in der eigenen Ökobilanz!<br />

Haglöfs beispielsweise glänzt durch ein<br />

firmeneigenes Nachhaltigkeitsetikett. Außerdem<br />

verwendet die Marke bluesign® zertifizierte<br />

Materialien und legt generell hohen Wert<br />

auf faire sowie grüne Produktionsmethoden.<br />

So sollte es sein!<br />

© Emrik Jansson<br />

Anzeige<br />

59


ENERGY BALLS<br />

BACKEN<br />

Heute bleibt der Ofen aus<br />

60 campz.de


Wenn es draußen früher dunkel wird, dann<br />

nutzen wir die kühle Jahreszeit gerne, um<br />

das ein oder andere Kuchenrezept auszuprobieren.<br />

Heute bleibt unser Ofen allerdings<br />

aus. Wir stellen Energiebällchen her – aus<br />

natürlichen Lebensmitteln, ohne Backen<br />

und garantiert lecker.<br />

Selbst gemachte Energieriegel sind die idealen<br />

Wegbegleiter in vielerlei Hinsicht: Die<br />

vollwertigen Zutaten liefern deinem Körper<br />

zuverlässig Energie und Nährstoffe,<br />

ohne schwer im Magen zu liegen. Codierte<br />

Farb- und Zusatzstoffe waren gestern. Du<br />

bestimmst, welche Zutaten du verarbeitest,<br />

und kannst Rücksicht auf deine ernährungstechnischen<br />

Vorlieben oder Allergien nehmen.<br />

Ein Rundumpaket für Körper und Geist!<br />

Minimalistische<br />

Küche<br />

Das Grundrezept ist unglaublich simpel<br />

und lässt dir Spielraum, um deine eigenen<br />

Kreationen zu verwirklichen. Alles, was du<br />

brauchst, sind:<br />

• 1 Tasse entkernte Datteln<br />

• 1 Tasse ungesalzene Nüsse<br />

• 1 Tasse zusätzliche Zutaten, z. B.<br />

getrocknete Früchte, Kakao, Chia- oder<br />

Leinsamen<br />

• Nach Bedarf: Honig oder Agavensirup<br />

Datteln sind die perfekte Basis für Energyballs,<br />

denn sie enthalten natürliche Süße und<br />

werden, mit dem Küchenmixer verarbeitet, zu<br />

einer samtig-klebrigen Masse. Das Nusssortiment<br />

stellt uns vor keine leichte Entscheidung.<br />

Egal ob Mandeln, Walnüsse, Paranüsse oder<br />

Erdnüsse – die natürlichen Fettlieferanten einfach<br />

zu den Datteln in den Küchenmixer geben<br />

und kleinhäckseln.<br />

Wenn alles gut miteinander vermixt ist, kannst<br />

du die Masse in eine Schüssel umfüllen, die<br />

weiteren Zutaten ganz nach deinen Vorlieben<br />

hinzugeben und mit den Händen einarbeiten.<br />

Je nach Konsistenz und Bedarf kannst du zusätzlich<br />

Honig verwenden, um alles noch besser<br />

miteinander zu verbinden. Wer vegane Kugeln<br />

herstellen möchte, greift an dieser Stelle<br />

auf Agavensirup zurück.<br />

Eine kurze Kostprobe, vielleicht noch ein paar<br />

Gewürze (Salz, Muskat, Zitronenschale, Vanille)<br />

und schon kannst du die Masse zu kleinen Kugeln<br />

formen. Ab in den Kühlschrank damit, dort<br />

halten sie dann auch mehrere Wochen.<br />

61


Unser Rezept gegen<br />

<strong>Winter</strong>schlaf<br />

Auf die inneren<br />

Werte kommt es an<br />

Die Mandel-Cranberry-Kokos Energyballs sind<br />

unser Geheimrezept, um deine Kräfte auch im<br />

tiefsten <strong>Winter</strong> zu mobilisieren. Sie geben nicht<br />

nur dir den Extraboost und Energie, sondern<br />

sind auch das ideale Weihnachtsgeschenk für<br />

die Sportskanonen in deiner Familie. Dafür<br />

brauchst du:<br />

• 1 Tasse entkernte Datteln<br />

• 1 Tasse ungesalzene Mandeln<br />

• ¼ Tasse Haferflocken<br />

• ¼ Tasse Kokosraspeln<br />

• ¼ Tasse Cranberrys<br />

• ¼ Tasse Chia-Samen<br />

• eine Prise Salz<br />

• nach Bedarf: Honig oder Agavensirup<br />

Die Möglichkeiten an zusätzlichen Zutaten sind<br />

unbegrenzt und geben deinen Energyballs<br />

nicht nur geschmacklich das gewisse Extra. Wie<br />

wäre es mit:<br />

• zusätzlichen Ballaststoffen: Haferflocken,<br />

Dinkelflocken<br />

• einer fruchtigen Note: Cranberrys,<br />

Aprikosen, Goji-Beeren<br />

• dem extra Schoko-Kick: ungesüßtes<br />

Kakaopulver, Schokoflocken<br />

• ein bisschen Superfood: Chia-, Lein- oder<br />

Hanfsamen, Kürbiskerne<br />

• exotischen Einflüssen: Bananenchips,<br />

Kokosraspeln<br />

• Gewürzen: Zimt, Kardamom,<br />

Zitronenschale, Vanilleextrakt<br />

62 campz.de


VOLLBAD<br />

IN DER NATUR<br />

MALERISCHE HOT SPRINGS IN EUROPA<br />

Falls du gerade dabei bist, deine Sommerklamotten in den Keller zu bringen: Halt, stopp! Deine<br />

Badesachen kannst du gleich wieder auspacken. Die heißen Quellen rufen.<br />

Erste gedankliche Bilder von natürlichen Thermalquellen katapultieren uns weiter weg – nach<br />

Island, Japan oder zum Yellowstone Nationalpark in den USA. Doch auch auf dem europäischen<br />

Festland findet sich eine Vielzahl atemberaubender Spots in freier Natur. Wir haben uns auf die<br />

Suche begeben und verraten euch unsere Favoriten.<br />

63


© Canva - Terme di Saturnia<br />

VULKANISCHE<br />

QUELLEN IN DER<br />

TOSKANA<br />

- Cascate del Mulino, Italien<br />

Breitengrad: 42.648048 Längengrad: 11.512753<br />

37 Grad heißes Wasser entspringt dem Von Süden kommend, lass die kommerzielle<br />

vulkanischen Monte Amiata, schlängelt sich<br />

durch die Hügel der Maremma-Region und füllt<br />

weiter stromabwärts die natürlich geformten<br />

Kalkterrassen neben der alten Mühle, die<br />

Terme di Saturnia rechter Hand liegen und bieg<br />

in der folgenden Kurve nach links in die kleine<br />

Stichstraße. Am Ende dieser findest du die<br />

kostenfreien heißen Quellen.<br />

den Wasserfällen ihren Namen beschert hat.<br />

Um von der toskanischen Idylle und dem<br />

nahe gelegenen Ort Saturnias zu profitieren,<br />

empfehlen wir, an einem Wochentag im Herbst<br />

oder <strong>Winter</strong> zu kommen. Frühmorgens oder<br />

spätabends stehen die Chancen am besten,<br />

diesen populären Ort für sich zu haben.<br />

64 campz.de


MALERISCHER<br />

ABSTECHER ENTLANG<br />

DES GR10<br />

- Mérens-les-Vals, Frankreich<br />

Breitengrad: 42.651077 Längengrad: 1.852913<br />

Unweit der höchsten Stelle des Wanderweges<br />

GR10, der die Pyrenäen vom Atlantik zum<br />

Um zu den Quellen zu gelangen, startest du im<br />

Zentrum von Mérens und folgst den Schildern<br />

Mittelmeer durchkreuzt, findest du 1,5 des GR10. Vorbei an der Kirche kommst du<br />

Kilometer außerhalb Mérens diese angenehme<br />

Überraschung. Versteckt inmitten des Waldes<br />

erwarten dich drei thermische Quellen. Tipp:<br />

Im mittleren Becken genießt du das wärmste<br />

Wasser.<br />

zu der Gabelung der GR10 und GR107. Du<br />

bleibst auf dem GR10 und überquerst an dem<br />

Waschhaus die Brücke rechter Hand. Nach 500<br />

Metern biegst du links auf den Pfad und folgst<br />

der gelben Markierung. Noch zehn Minuten und<br />

es heißt: Schuhe aus und eingetaucht.<br />

100% NATÜRLICHE<br />

HIPPIE-QUELLEN<br />

Breitengrad: 42.50455 Längengrad: 2.18222<br />

- Prats-Balaguer, Frankreich<br />

DU LÄUFST JETZT<br />

ERST WARM?<br />

Versteckt in einem Tal inmitten der Pyrenäen,<br />

scheint es, als würde das schwefelhaltige<br />

Wasser geradezu aus dem Boden ausbrechen.<br />

Die acht Pools mit unterschiedlichen<br />

Wassertemperaturen liegen an einem steilen<br />

Abhang. Bei Regen wird es hier schlammig,<br />

verpack deine Sachen daher am besten in<br />

Tüten, die du unbesorgt ablegen kannst.<br />

Extratipp: Wer nicht genug bekommen kann,<br />

dem empfehlen wir, auf der Seite der European<br />

Natural Soaking Society vorbeizuschauen.<br />

Um zu diesem malerischen Ort zu gelangen,<br />

gilt es, feste Schuhe einzupacken. Auf der D28<br />

von Fontpédrouse siehst du in einer scharfen<br />

Rechtskurve kurz vor Canaveilles linker Hand<br />

den ausgetretenen Weg hinunter ins Tal. Unten<br />

angekommen, überquerst du den Bach und<br />

folgst dem Weg für 20 Minuten. Dabei kommst<br />

du an einer Hütte vorbei, triffst kurz darauf auf<br />

einen großen, dampfenden Fluss und wenig<br />

später auf das erste Becken. Deiner Kleidung<br />

entledigt, bleibt jetzt nur noch die Wahl deiner<br />

Wunschtemperatur.<br />

Unsere Badesachen bleiben diesen <strong>Winter</strong><br />

ganz sicher in greifbarer Nähe!<br />

65


IMPRESSUM<br />

IN DER<br />

NÄCHSTEN<br />

AUSGABE ...<br />

INSPIRATION UND ABENTEUER<br />

zum Appetitmachen und Nacherleben<br />

AUSRÜSTUNG UND BERATUNG<br />

für mehr Spaß unterwegs<br />

TRENDS UND INNOVATIONEN<br />

aus der Outdoorwelt<br />

CAMPZ <strong>Magazin</strong> | Einzelheft € 5,-<br />

Herausgeber:<br />

Internetstores GmbH<br />

Friedrichstraße 6<br />

70174 Stuttgart<br />

service@campz.de<br />

www.campz.de<br />

Amtsgericht Stuttgart<br />

HRB 741359 – Sitz: Stuttgart<br />

Geschäftsführer/Verantwortliche<br />

für Herausgabe und Inhalt:<br />

Dr. Hans Dohrmann, Thomas Neumann,<br />

Thomas Spengler (V. i. S. d. P.)<br />

Druckerei:<br />

Firmengruppe APPL Holding GmbH & Co. KG<br />

Senefelderstraße 3-11, 86650 Wemding<br />

Anzeigen:<br />

Philipp Seyb,<br />

Friedrichstraße 6, 70174 Stuttgart<br />

Redaktion und Grafik:<br />

Bastian Steinecker, Christian Wenglorz,<br />

Florian <strong>Winter</strong>, Friederike Kosche, Jonas<br />

Christoph, Jürgen Grotsch, Martin Ohliger<br />

Mitarbeit an dieser Ausgabe:<br />

Alexander Kijak, Eva Hauck, Emrik Jansson, Florian<br />

Ahlbeck, Herwig Frenzel, Jens Frank, Joanna<br />

Mackiewicz, Julia Appel<br />

Datenschutz:<br />

Wenn du keine Werbung der internetstores<br />

GmbH mehr erhalten möchtest, wende dich<br />

bitte an den Kundenservice, Friedrichstraße 6,<br />

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in Datennetze nur mit schriftlicher Genehmigung<br />

der internetstores GmbH.<br />

Redaktioneller Stand: 06. Oktober <strong>2019</strong><br />

66 campz.de<br />

Unsere Druckerei und das<br />

Papier des CAMPZ <strong>Magazin</strong>s<br />

sind FSC-zertifiziert


Photos: Zach Doleac<br />

100% Recycelt<br />

0% Kompromisse<br />

PFC<br />

FREE<br />

DWR<br />

recycled<br />

fabric<br />

precip<br />

®<br />

eco<br />

100% PFC-freie<br />

DWR<br />

100% recyceltes<br />

Nylon<br />

Wasserdicht<br />

10.000 mm<br />

Atmungsaktiv<br />

10.000 MVTR<br />

20 Jahre voller tagesfüllender Klettertouren, wochenlanger<br />

Camping-Abenteuer und monatelanger Treks bei<br />

strömendem Regen und heftigen Schauern haben unsere<br />

PreCip Jacken zum absoluten Lieblings-Klassiker der<br />

Regenjacke gemacht – die wir nun mit der nachhaltigen<br />

PreCip ECO Version weiterentwickelt haben! 100%<br />

recyceltes Material und 0% Kompromisse:<br />

die neue PreCip ECO – aus Liebe zum Regen!<br />

Men’s & Wm’s Precip Eco Jacket<br />

Precip Eco Full Zip Pant


NATÜRLICHE<br />

KOMFORTZONE.<br />

NEUE ABENTEUER KOLLEKTION<br />

MOVE TO NATURAL.

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