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Nagelfluh E-Paper 2-19

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EDITORIAL<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

Der Naturpark <strong>Nagelfluh</strong>kette ist wunderschön.<br />

Grandiose Natur, tolle Freizeitmöglichkeiten,<br />

gelebte Traditionen, phantastische<br />

Gastgeber – alles zusammen trägt dazu bei,<br />

dass Allgäu und Bregenzerwald immer beliebtere<br />

Destinationen für Gäste sind, ob Urlaubsoder<br />

Tagesgäste, ob Sportler oder Genießer.<br />

Was die Gäste erwarten hier vorzufinden,<br />

hängt stark von uns selbst ab. Jeder, der über<br />

das Gebiet des Naturparks berichtet – typischerweise<br />

auch immer mit Hilfe von aussagekräigen<br />

Bildern – trägt dazu bei, Inhalte bzw.<br />

Stimmungen zu transportieren und Emotionen<br />

zu wecken. Die Auswahl der emen und insbesondere<br />

die Bildsprache beeinflussen somit<br />

ganz wesentlich, welches Image wir für unsere<br />

Region auauen. Zuständig hierfür sind v.a.<br />

die Allgäu Marketing und Bregenzerwald Tourismus<br />

GmbH, die Gemeinden und nicht zuletzt<br />

die Gastgeber selbst. Aber auch der Naturpark<br />

trägt das, was ihm wichtig erscheint, nach<br />

außen, z.B. in Form des Naturparkmagazins<br />

»<strong>Nagelfluh</strong>«. Bis zum Ende des Jahres 20<strong>19</strong><br />

werden wir zudem eine neue Website, erstmalig<br />

Imagefilme und auch ein neues Buch über<br />

den Naturpark haben. Auf was legen wir dabei<br />

besonderen Wert? Vielleicht lässt es sich als<br />

»Blick hinter die Kulissen« bezeichnen. Wir<br />

wollen informieren und dabei die Schönheit<br />

aber auch die Verletzlichkeit vieler unserer Naturparkjuwele<br />

vermitteln. Und, wir wollen zeigen,<br />

wie die hier lebenden Menschen den Naturpark<br />

geprägt haben, welche Zusammenhänge<br />

zwischen »Schützen und Nützen« bestehen<br />

und dass wir mit gegenseitiger Rücksichtnahme<br />

dem engen Beziehungsgeflecht in unserer<br />

Kulturlandscha am ehesten gerecht werden.<br />

Eine wichtige Rolle bei der Vermittlung dieser<br />

emen nehmen bei uns seit nunmehr drei<br />

Jahren auch die Ranger ein. Sie sind regelmäßig<br />

mit den Kindern und Lehrern der acht Naturpark-Partnerschulen<br />

unterwegs, sie sorgen<br />

dafür, dass Besucherlenkung tatsächlich stattfindet<br />

und nicht nur als Idee diskutiert wird<br />

und sie bieten Rangertouren für Einheimische<br />

und Gäste an. Wir waren nun einige Jahre Pioniere<br />

bei der Etablierung von Rangern in den<br />

Naturparken Bayerns – auch in Vorarlberg gab<br />

es bisher nichts Vergleichbares. Inzwischen<br />

sind alle <strong>19</strong> Naturparke Bayerns dabei, Ranger<br />

einzustellen, bzw. haben dies bereits gemacht<br />

und auch in Vorarlberg arbeiten wir daran, die<br />

Arbeit der Ranger laufend auszuweiten. Schon<br />

jetzt deutet sich an, dass sich die Aufgabenfel-<br />

der von Naturpark zu Naturpark ein wenig unterscheiden.<br />

Bei uns nimmt die Bildungsarbeit<br />

sehr viel Raum ein, weil wir und unsere Partner<br />

fest davon überzeugt sind, dass unsere Kinder<br />

ideologiefrei in die Zusammenhänge der Naturund<br />

Kulturlandscha eintauchen sollen. Das<br />

soll ihnen helfen, später auf Basis eines breiten<br />

Wissens Verantwortung zu übernehmen.<br />

Ihr Rolf Eberhardt,<br />

Geschäsführer Naturpark <strong>Nagelfluh</strong>kette e.V.<br />

Mit einer Größe von<br />

405 km² ist die <strong>Nagelfluh</strong>kette<br />

im alpen weiten<br />

Vergleich ein Schutz -<br />

gebiet mittlerer Größe.<br />

Während im Bregenzerwald<br />

jeweils die gesamten<br />

Flächen der beteiligten<br />

acht Gemeinden im<br />

Naturpark liegen, gehören<br />

von den sieben Allgäuer<br />

Gemeinden in der<br />

Regel die dünn besiedelten<br />

Berggebiete dazu.<br />

Innerhalb der Naturparkgrenzen<br />

leben etwa<br />

13.000 Menschen, was zu<br />

einer, im dicht besiedelten<br />

Europa, sehr geringen<br />

Siedlungsdichte von<br />

33 Einwohnern je km²<br />

führt. Ein besonderes<br />

Merkmal ist der sorgsame<br />

Umgang der Bewohner<br />

mit ihrer Heimat.<br />

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