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DOLCE VITA MAGAZIN N° 19 / 2019

DER FRIEDLICHSTE PLATZ DER WELT – AMANOI | SENSAI | GEPFLEGTE HÄNDE | MEIN JÜNGERES ICH | DAS NEUE PARFUM VON AERIN LAUDER | LINGERIE | GIRONA – WO DER GAST NOCH KÖNIG IST | HOTEL CRANS AMBASSADOR | HANDSCHRIFT | BAD – MUT ZUR FARBE | TRÄUME AUF ZWEI RÄDERN

DER FRIEDLICHSTE PLATZ DER WELT – AMANOI | SENSAI | GEPFLEGTE HÄNDE | MEIN JÜNGERES ICH | DAS NEUE PARFUM VON AERIN LAUDER | LINGERIE | GIRONA – WO DER GAST NOCH KÖNIG IST | HOTEL CRANS AMBASSADOR | HANDSCHRIFT | BAD – MUT ZUR FARBE | TRÄUME AUF ZWEI RÄDERN

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<strong>N°</strong> <strong>19</strong> OKTOBER / NOVEMBER 20<strong>19</strong> | CHF 5.–<br />

GIRONA BARCELONAS KLEINE SCHWESTER<br />

KOISHIMARU DER STOFF, AUS DEM LEGENDEN SIND<br />

«FRIEDLICHES» HIDEAWAY AMANOI<br />

HANDSCHRIFT KULTURSCHATZ AM ENDE?<br />

DESSOUS SCHÖNES FÜR DARUNTER


TRAVEL GARBERHOF MALS, VINSCHGAU<br />

Hayyakum!<br />

Willkommen in Qatar!<br />

2<br />

Qatar zieht als beliebtes Reiseziel eine stetig<br />

wachsende Zahl von internationalen Besuchern<br />

an. Ob Qatars Weltkulturerbe, die lebendigen<br />

Gassen des Souq Waqif oder ein Kamelrennen mit<br />

Robotern: Besucher treffen im Staat auf der<br />

Arabischen Halbinsel auf ein reiches kulturelles<br />

Erbe. Folgende Erlebnisse gehören sowohl bei<br />

einem Stopover als auch bei einem Kurztrip nach<br />

Qatar unbedingt auf die Liste der «Must-Sees»:<br />

EIN SPAZIERGANG DURCH DIE JAHRHUNDERTE<br />

Das markante Gebäude des Museums of Islamic Art (MIA) in Qatars Hauptstadt<br />

Doha wurde vom Stararchitekten I. M. Pei entworfen. Die Ausstellung<br />

im Inneren zeigt einige der schönsten Kunstwerke aus der islamischen<br />

Welt, die dem Museum sein Renommée als eine der weltweit führenden<br />

kulturellen Einrichtungen verschafft hat. Im Frühjahr 20<strong>19</strong> wurde zudem<br />

das vom französischen Architekten Jean Nouvel entworfene Nationalmuseum<br />

von Qatar eröffnet. Das in seiner Form an eine Sandrose erinnernde<br />

Gebäude beherbergt eine Sammlung einzigartiger Werke – jedes davon erzählt<br />

einen Teil der Geschichte Qatars und seiner Menschen.<br />

NATUR ERLEBEN<br />

Mit dem Binnenmeer Chaur al-Udaid dringt der Arabische Golf tief in die<br />

Wüste vor. Diese Wasserlandschaft im Südosten des Landes kann nur im<br />

Geländewagen querfeldein über die Dünen erreicht werden und lädt zum<br />

Baden ein. Mehrere qualifizierte Touranbieter vor Ort bieten halb- oder<br />

ganztägige Ausflüge in die Wüste sowie längere Touren mit Übernachtung<br />

unterm Sternenzelt an. Zu den weiteren Naturschönheiten Qatars gehören<br />

die imposante 40 Meter tiefe Fasergipshöhle bei Dahl Al Misfir und die<br />

Mangrovenwälder von Al Thakira, in denen es sich wunderbar Kajaken lässt.<br />

DIE ATMOSPHÄRE IM SOUQ WAQIF AUFSAUGEN<br />

Die quirligen Gassen des Marktes Souq Waqif geben einen authentischen<br />

Einblick in Qatars Kultur, Architektur und Geschichte als Handelsnation.<br />

Zahlreiche kleine Geschäfte und Marktstände verkaufen eine breite Vielfalt<br />

an Waren aus dem Nahen Osten – von Gewürzen, Datteln und Nüssen<br />

über Parfüm und Schmuck bis hin zu Kleidung und handgefertigten<br />

Souvenirs. Der Souq lässt sich am besten in den frühen Abendstunden<br />

besuchen, wenn die Sonne über der Skyline versinkt und die nahegelegene<br />

Moschee anstrahlt.<br />

OKTOBER|NOVEMBER 20<strong>19</strong><br />

EIN BESUCH IM KULTURDORF KATARA<br />

Zwischen Dohas Stadtteilen West Bay und The Pearl gelegen, vereint das<br />

Kulturdorf Katara Theater, Moscheen, Kunstgalerien und ein Amphitheater,<br />

in dem bis zu 5‘000 Personen Platz finden und das seine besondere<br />

Akustik der klassischen griechischen Bauweise verdankt. Weiterhin gehören<br />

ein öffentlicher Strand mit diversen Wassersportangeboten und<br />

eine Auswahl an Restaurants zum Angebot des Kulturdorfs.<br />

EIN SEGELTÖRN ENTLANG DER SKYLINE VON DOHA<br />

Besonders zum Sonnenuntergang empfiehlt sich eine Fahrt mit einer<br />

Dhau, dem traditionellen hölzernen Segelschiff, auf den ruhigen Gewässern<br />

des Arabischen Golfs, um das Panorama der erleuchteten Skyline zu<br />

bestaunen. Die Boote, die ein langer dünner Rumpf kennzeichnet, spielten<br />

eine wichtige Rolle in der Handelshistorie von Qatar und wurden früher<br />

hauptsächlich zum Warentransport genutzt. Heutzutage sind die<br />

Dhauen mit Lichterketten dekoriert und geleiten Besucher im Rahmen<br />

von Halbtages-, Tages- oder Sonnenuntergangsausflügen entlang der<br />

Skyline von Doha.<br />

www.visitqatar.qa<br />

Fotos linke Seite: ©Qatar National Tourism Council


ADVERTORIAL<br />

NOCH NIE WAR ES SO GÜNSTIG, NACH DOHA ZU REISEN!<br />

Von viermal wöchentlich zu 14-mal wöchentlich seit dem Start der<br />

Zürich-Verbindung vor 15 Jahren – das ist die Erfolgsgeschichte der mit<br />

dem Skytrax-Award 20<strong>19</strong> ausgezeichneten Qatar Airways. Die Golf-Airline<br />

fliegt Doha ab Zürich zweimal täglich an und bietet mit den Qsuites Extra-<br />

Komfort in der Business-Klasse. Qatar Airways ist die weltweit schnellstwachsende<br />

Fluggesellschaft und verbindet Doha mit 160 Destinationen.<br />

Buchen Sie jetzt schon ab 492 Franken von Zürich und ab 535 Franken von<br />

Genf (Hin- und Rückflug) nach Doha und verpassen Sie nicht Ihre Chance,<br />

mit der besten Airline der Welt zu fliegen!<br />

DAS NETZWERK VON QATAR AIRWAYS<br />

Das Netzwerk der Fluggesellschaft wächst weiter. In diesem Jahr hat sie<br />

bereits Davao auf den Philippinen in ihre Langstreckenverbindungen aufgenommen<br />

und wird demnächst auch Langkawi, Malaysia, bedienen. Im<br />

vergangenen Jahr wurden unter anderem Da Nang in Vietnam, Gaborone<br />

in Botswana und Mombasa in Kenia in das Netz der über 160 Ziele aufgenommen.<br />

ZWISCHENSTOPP-PROGRAMM<br />

Qatar Airways und Qatar National Tourism Council (QNTC) bieten die Möglichkeit,<br />

einen Zwischenstopp einzulegen und die einzigartige Kultur und<br />

Gastfreundschaft Qatars zu entdecken.<br />

In diesem Herbst können Passagiere von Qatar Airways auch von einem<br />

einzigartigen Zwischenstopp-Paket profitieren. Reisende haben auf ihrem<br />

Zwischenstopp die Möglichkeit, Doha zu erkunden und geniessen<br />

günstige Luxushotels und ein kostenloses Transitvisum.<br />

www.qatarairways.com/de-ch/offers/qatar-stopover.html<br />

FIRST IN BUSINESS<br />

Die Qsuite, ein patentiertes Produkt von Qatar Airways, verfügt über das<br />

branchenweit erste Doppelbett in der Business Class. Zudem haben Passagiere<br />

auf angrenzenden Sitzen die Möglichkeit, ihren eigenen privaten Raum<br />

zu gestalten, ein Novum in der Branche (nur auf Flügen ab/nach Zürich).<br />

www.qatarairways.com/en/onboard/qsuite.html<br />

DAS PREISGEKRÖNTE UNTERNEHMEN<br />

Die Fluggesellschaft geniesst einen beneidenswerten Ruf für Qualität<br />

und Service, was sich in der Anzahl der Auszeichnungen widerspiegelt,<br />

die sie im Laufe der Jahre erhalten hat. Zuletzt gewann Qatar Airways vier<br />

Auszeichnungen bei den Skytrax World Airline Awards 20<strong>19</strong>, darunter zum<br />

fünften Mal die begehrte «Beste Airline des Jahres», gefolgt von «Beste<br />

Airline im Mittleren Osten», «Beste Business Class der Welt» und «Bester<br />

Business-Class-Sitz der Welt».<br />

www.qatarairways.com


42<br />

INHALT<br />

AUSGABE <strong>N°</strong> <strong>19</strong> – OKTOBER/NOVEMBER 20<strong>19</strong><br />

RUBRIKEN<br />

7 EDITORIAL<br />

Eine neue Ära beginnt<br />

8 PHOTOGRAPHY<br />

Amazing Pictures of the World<br />

16 HIDEAWAY<br />

Amanoi, der friedlichste Platz der Welt<br />

22 ENTERTAINMENT<br />

Culture, Events & Shows<br />

60<br />

94 MEN‘S CORNER<br />

News & Trends<br />

BEAUTY<br />

26 SENSAI<br />

Der Stoff, aus dem Legenden sind<br />

30 HAIR<br />

News & Trends<br />

90<br />

32 DIE VISITENKARTE JEDER FRAU<br />

Gepflegte Hände<br />

34 BEAUTY<br />

News & Trends<br />

36 MEIN JÜNGERES ICH<br />

Anti-Aging mit timeblock<br />

38 VERFÜHRUNG AUF SIZILIANISCH<br />

Interview mit Aerin Lauder<br />

40 DIESER HERBST WIRD DUFTE<br />

Parfumlieblinge in der kühleren Jahreszeit<br />

4<br />

OKTOBER|NOVEMBER 20<strong>19</strong>


40<br />

FASHION<br />

54<br />

42 VERFÜHRERISCHES FÜR DARUNTER<br />

Lingerie<br />

50 MODE<br />

News & Trends<br />

TRAVEL<br />

54 FERIEN AUF DEM TELLER<br />

THE LUXURY COLLECTION<br />

60 WO DER GAST NOCH KÖNIG IST<br />

Girona, Spanien<br />

70 BIRDIE, BOGYE & CO.<br />

Hotel Camiral, PGA Catalunya Resort<br />

76 GROSSARTIGE AUSSICHTEN<br />

Hotel Crans Ambassador, Crans-Montana<br />

LIFESTYLE<br />

82 EINE KULTUR AM ABGRUND?<br />

Handschrift<br />

32<br />

86 MUT ZUR FARBE<br />

Mehr Abwechslung im Bad<br />

90 TRÄUME AUF ZWEI RÄDERN<br />

Cruiser-News von BMW & Triumph<br />

WETTBEWERBE<br />

51 KREUZWORTRÄTSEL<br />

Rätselspass mit Gewinnchance<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 5


APP SOFORT DIGITAL<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> kommt ab sofort mit auf Tour!<br />

Als E-Magazin für iOS- und Android-Endgeräte<br />

sowie über Ihren Webbrowser. Das Einzelheft<br />

ist für CHF 5.– direkt als in-App-Kauf erhältlich<br />

oder für CHF 25.– im Jahr (6 Ausgaben)<br />

als digitales Abonnement.<br />

IMPRESSUM<br />

HERAUSGEBERIN<br />

KS MEDIA GmbH<br />

Bahnhofstrasse 46<br />

CH-5400 Baden<br />

Tel. +41 (0)79 830 99 70<br />

info@ks-media.ch<br />

www.dolcevita-magazin.ch<br />

VERLAGSLEITUNG<br />

Judith Delvecchio<br />

Tel. +41 (0)79 683 64 18<br />

info@ks-media.ch<br />

CHEFREDAKTION<br />

Karin Schmidt<br />

Tel. +41 (0)79 830 99 70<br />

ks@dolcevita-magazin.ch<br />

REDAKTIONELLE MITARBEIT<br />

Barbara Blunschi<br />

Tina Bremer<br />

KONZEPT, GRAFIK UND DESIGN<br />

Sabrina Dreier<br />

Tel. +41 (0)78 730 13 23<br />

info@aprop-oh.com<br />

Céline Hoppler<br />

Tel. +41 (0)79 810 18 23<br />

info@touche-design.ch<br />

Aline Jossi<br />

Tel. +41 (0)79 898 92 00<br />

aline.jossi@gmail.com<br />

Frank Lüscher<br />

Tel. +41 (0)56 535 34 27<br />

frank.luescher@satzwerk.ch<br />

LEKTORAT<br />

Petra Bibinger<br />

TITELBILD<br />

www.unsplash.com<br />

Foto: © Gabriel Matula<br />

COPYRIGHT<br />

© 20<strong>19</strong> (für den Inhalt,<br />

soweit nicht anders angegeben)<br />

An unserem Newsletter interessiert?<br />

Schauen Sie rein bei www.dolcevita-magazin.ch<br />

facebook.com/dolcevitamag/<br />

instagram.com/dolcevitamagazin<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit<br />

vorheriger Genehmigung des Verlages<br />

KS MEDIA GmbH gestattet. Für unverlangt<br />

ein gesandte Manuskripte, Bilder usw.<br />

wird keine Haftung übernommen.<br />

Alle Rechte vorbehalten.<br />

6<br />

OKTOBER|NOVEMBER 20<strong>19</strong>


EDITORIAL<br />

Liebe Leserinnen und Leser<br />

© Erik Brandsberg, www.pixelklick.ch<br />

«Wer rastet der rostet», «Stillstand bedeutet Rückschritt» oder «Wer nicht mit<br />

der Zeit geht, geht mit der Zeit»: Es gibt viele Sprüche für die Notwendigkeit<br />

von Innovationen. Mit dem modernen E-Magazin und dem aktualisierten<br />

Online-Auftritt beschreitet auch das <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> Magazin ab sofort neue<br />

Wege.<br />

Nach fünf Jahren und 18 gedruckten Ausgaben des «<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> Magazins»<br />

ist die Umsetzung der Idee eines E-Magazins die konsequente Quintessenz.<br />

Damit wird das Magazin als solches nicht von der Bildfläche verschwinden. Im<br />

Gegenteil, denn als E-Version passt Ihr <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> Magazin auf Ihrem<br />

Mobiltelefon selbst in die kleinste Hosen- oder Handtasche. Gerade auch weil<br />

uns Nachhaltigkeit am Herzen liegt, hat das E-Magazin den einzigartigen<br />

Vorteil, dass Sie als Leser oder Leserin nach Herzenslust im Magazin blättern<br />

und schmökern können – und das ohne Papierverschleiss. Zudem leistet das<br />

E-Magazin darüber hinaus so ziemlich alles, was das Internet so attraktiv macht:<br />

Interaktion, Animation, Video, Musik, Dialog und Aktualität.<br />

Mit dem modernen<br />

E-Magazin beschreitet<br />

das <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong><br />

Magazin ab sofort<br />

neue Wege.<br />

Statt mit bisher vier Ausgaben, halten wir Sie mit neu sechs E-Magazinen und<br />

einem monatlich erscheinenden Newsletter auf dem Laufenden. Interessante<br />

Neuheiten, aber auch spezielle Leser-Angebote und attraktive Gewinnspiele<br />

runden die vielfältigen Beiträge rund um das schöne Leben ab. Sie profitieren<br />

mit der neuen E-Version von allen Vorteilen, die das deutlich schnellere<br />

Internet gegenüber der Druckversion zu bieten hat. Wir freuen uns, Sie auch<br />

weiterhin zu unseren treuen Leserinnen und Lesern zählen zu dürfen und sind<br />

gespannt auf Ihr Feedback. Schreiben Sie uns, wie Ihnen das neue <strong>DOLCE</strong><br />

<strong>VITA</strong> Magazin gefällt. Ihre Meinung schätzen wir sehr!<br />

Herzlichst,<br />

Karin Schmidt<br />

Verlagsleitung und Chefredaktion<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 7


photography<br />

CHURCHILL, HUDSON BAY / MANITOBA, KANADA<br />

Rund Rund um die Hudson Bay verbringen die Eisbären die Sommermonate<br />

nahezu ohne Nahrungsaufnahme, erst wenn das Meer zufriert,<br />

können sie im Winter auf Robbenjagd gehen.<br />

8<br />

52 OKTOBER|NOVEMBER 20<strong>19</strong>


Photo © 20<strong>19</strong> Michael Poliza. All rights reserved. www.michaelpoliza.com, www.michaelpolizatravel.com<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 9


photography<br />

SALAR DE UYUNI / BOLIVIEN<br />

Ein magischer Moment – Der Sonnenaufgang am Salar de Uyuni. Der<br />

grösste Salzsee der Welt entlohnt die Weitgereisten mit einem surrealen<br />

Naturspektakel.<br />

10<br />

54 OKTOBER|NOVEMBER 20<strong>19</strong>


Photo © 20<strong>19</strong> Michael Poliza. All © rights THE WORLD reserved. von www.michaelpoliza.com, Michael Poliza, erscheint www.michaelpolizatravel.com<br />

im Oktober 20<strong>19</strong> bei teNeues<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

11


photography<br />

SERENGETI NATIONAL PARK / TANZANIA<br />

Drei Löwinnen in der Nähe des Lake Ndutu. Die Region gilt für die Monate<br />

Januar bis Ende März als absoluter Hotspot für Safari-Liebhaber, die in<br />

den Genuss der grossen Herdenwanderung kommen möchten.<br />

12<br />

56 OKTOBER|NOVEMBER 20<strong>19</strong>


Photo © 20<strong>19</strong> Michael Poliza. All rights reserved. www.michaelpoliza.com, www.michaelpolizatravel.com<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 13


photography<br />

PHANG NGA BAY / THAILAND<br />

Der Ao Phang Nga Marine Nationalpark ist 400 km² gross und besteht<br />

über vier Fünfteln aus Wasser. Mangrovenwälder, 42 Inseln und zerklüftete<br />

Kalksteinklippen an der Küste bilden den Rest des Nationalparkes.<br />

Photo © 20<strong>19</strong> Michael Poliza. All rights reserved. www.michaelpoliza.com, www.michaelpolizatravel.com<br />

BUCHTIPP<br />

THE WORLD<br />

MICHAEL POLIZA<br />

Michael Poliza ist nicht nur ein Weltenbummler, der insgesamt fast 170<br />

Länder bereist hat, sondern ein Weltensammler. Er ist ständig auf der<br />

Suche nach atemberaubenden Landschaften, entlegenen und wenig besuchten<br />

Regionen sowie intakten Naturreservaten. Immer dabei ist seine<br />

Kamera, denn er möchte die Schönheit dieses Planeten nicht nur selbst<br />

erleben, sondern sie allen zugänglich machen.<br />

THE WORLD<br />

Michael Poliza<br />

Verlag teNeues<br />

38 x 48,5 cm, 416<br />

Seiten, Hardcover<br />

280 Farbfotografien,<br />

Texte in Deutsch und<br />

Englisch, 4 verschiedene<br />

Editionen ab<br />

Euro 250.–<br />

In seinen beiden grossartigen Büchern Africa und Eyes over Africa sowie<br />

seinen Einzelbänden über Südafrika, Kenia und Namibia hat er uns die<br />

Augen für die Vielfalt des afrikanischen Kontinents geöffnet, und in Ant-<br />

Arctic ein einfühlsames Doppelporträt der Polarregionen geschaffen. In<br />

den letzten 10 Jahren ist Michael Poliza immer wieder aufgebrochen, um<br />

auf allen sieben Kontinenten seine Lieblingsplätze zu suchen, zu interpretieren<br />

und in seiner so besonderen Art photographisch festzuhalten<br />

und diese Bilder in seiner Schatzkiste zu sammeln. Nun ist der Moment<br />

gekommen. Wir gehen mit ihm unter anderem auf die Reise nach Australien<br />

und Neuseeland, nach Vietnam und Myanmar, in den Westen der USA<br />

und den Norden Kanadas, auf die Galapagosinseln und nach Bolivien. Und<br />

natürlich dürfen die Antarktis und Afrika nicht fehlen. Auch wenn er nicht<br />

den Anspruch hat, die ganze Welt lückenlos zu erfassen, so fügen sich<br />

diese Bilder zu einem spektakulären Gesamtbild unseres Planeten in all<br />

seiner Schönheit, aber auch schützenswerten Verletzlichkeit zusammen.<br />

www.teneues.com<br />

14<br />

58 OKTOBER|NOVEMBER 20<strong>19</strong>


hideaway<br />

DER FRIEDLICHSTE<br />

PLATZ VIETNAMS<br />

Eine traumhafte Natur, erholsame Ruhe und viel Raum, um zu entspannen:<br />

Amanoi ist perfekt für Reisende, die den leisen Luxus lieben.<br />

VON KARIN SCHMIDT<br />

Was für eine Diskrepanz: Erst die Fahrt vom Flughafen<br />

Cam Ranh Richtung Süden, durch kleine Touristenorte<br />

mit ihren mobilen Garküchen, neonbeleuchteten<br />

Läden, kleinen und grösseren Hotelanlagen – begleitet<br />

vom notorischen Gehupe der Mopeds, Vietnams<br />

Fortbewegungsmittel schlechthin. Überholt wird links<br />

und rechts, gebremst wird nicht, es wird gehupt. Umso<br />

mehr ist die anschliessende Strecke entlang der eindrucksvollen<br />

Küste mit idyllischen Buchten, Fischerbooten,<br />

einer hügeligen, üppig grünen Landschaft ein<br />

einziges Naturschauspiel und Erholung für die Sinne.<br />

Schliesslich ist die südvietnamesische Provinz Ninh<br />

Thuan, rund eine Flugstunde nordöstlich von Ho-Chi-<br />

Minh-Stadt entfernt, bekannt für ihre Naturwunder,<br />

16<br />

OKTOBER|NOVEMBER 20<strong>19</strong>


Der Beach Club liegt direkt<br />

an der Vinh-hy-Bucht,<br />

perfekt zum Sonnenbaden<br />

und für Wassersport.<br />

ihre üppige Vegetation und unberührten weissen Sandstrände.<br />

Und dann geht die Schranke zu einem der schönsten<br />

Resorts der Welt auf. «Friedlicher Ort» heisst Amanoi<br />

übersetzt. Die weitläufige Anlage mit ihren diskret<br />

ins Gelände geduckten Pavillons liegt hoch über einer<br />

schönen Bucht, eingebettet in die unberührte Natur<br />

des Nui-Chua-Nationalparks. Berühmt für seine schroffe<br />

Küstenlinie, erstreckt sich der Nationalpark mit seinen<br />

wellenförmigen grünen Hügeln von den Bergen<br />

des fernen Troung-Son-Gebirges bis hin zum felsigen<br />

Vorgebirge, das in das Ostmeer abfällt. Hohe Klippen<br />

schützen die Buchten mit ihren weissen Sandstränden<br />

und dem türkisblauen Wasser. Der Ozean ist von<br />

fantastisch geformten Felsen durchsetzt und von jeder<br />

Anhöhe bieten sich spektakuläre Ausblicke. Das Resort<br />

nutzt seine Lage und die Beschaffenheit des 42,2 Hektar<br />

grossen Geländes bestmöglich aus: Sie reicht von<br />

dramatischen Klippen über den Vorgebirgskamm bis zu<br />

der kleinen Talsenke, die einen Lotusteich beherbergt.<br />

Der Privatstrand ist an einer Seite von mächtigen Felsen<br />

oberhalb der immergrünen Vegetation umgeben. Trotz<br />

seiner Wildnis und der Dramatik wirkt dieser Ort inmitten<br />

der Natur unbeschreiblich friedlich.<br />

Amanois Architektur stammt aus der Feder von<br />

Jean-Michel Gathy, der gekonnt den Aman-typischen<br />

Minimalismus mit vietnamesischen Elementen vereint.<br />

Die nur 31 Pavillons, 16 davon mit Infinity-Pool, und 5<br />

Villen (mit eigenem Butler und Koch) wurden mit weiten<br />

Abständen zueinander auf dem Hügel errichtet. Der<br />

Standort jedes einzelnen wurde nicht nur unter dem<br />

Gesichtspunkt der Privatsphäre gewählt, sondern soll<br />

auch den besten Ausblick auf die grüne Hügellandschaft<br />

und die Vinh-Hy-Bucht garantieren. Das Areal ist<br />

so weitläufig, dass wir auf Wunsch jederzeit mit dem<br />

Elektrobuggy zu den Villen, Pavillons, Restaurant, zum<br />

Strand, zum Yoga oder zur Massage chauffiert werden.<br />

Breite Steintreppen führen zum zentralen Empfangspavillon,<br />

dem Herzstück des «Amanoi» hinauf. Das Gebäude,<br />

im Stil eines vietnamesischen Gemeindehauses,<br />

nimmt eine ganze Hügelspitze ein und beheimatet das<br />

Restaurant, die Bar, eine Bibliothek und Boutique. Von<br />

der weitläufigen Terrasse eröffnet sich uns ein sensationeller<br />

Panoramablick über das türkisblaue Meer. Wer<br />

eben erst dem Lärm einer Grossstadt wie Ho-Chi-Minh<br />

entkommen ist, dem wird hier wohl leicht das Wort «Paradies»<br />

über die Lippen kommen. Ein Paradies in luxuriöser<br />

Abgeschiedenheit, in dessen Schönheit sich das<br />

Resort mit seiner anmutigen Architektur kaum sichtbar<br />

integriert. «Ich glaube, das ist genau diese Einzigartigkeit,<br />

die das Amanoi definiert. Die aussergewöhnliche<br />

Architektur des Resorts fügt sich perfekt in die natür-<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 17


hideaway<br />

liche Umgebung ein», sagt Nicolas Pillet, General Manager<br />

des «Amanoi». Er sorgt auch für die laufende<br />

Erweiterung des Angebots. Der gebürtige Franzose ist<br />

nicht einfach nur Hoteldirektor, sondern vielmehr ein<br />

richtiger Gastgeber, der jeden seiner Besucher beim<br />

Namen nennt – und sich gerne persönlich um vieles<br />

kümmert. Und wenn sein Terminplan es zulässt, verbringt<br />

der weit gereiste Profi auch gerne Zeit mit seinen<br />

Gästen. Dabei erweist er sich als leidenschaftlicher<br />

Gastgeber, etwa im jüngst eröffneten Rock Studio, das<br />

eine atmosphärische Kulisse für eine Vielzahl kulinarischer<br />

Erlebnisse, darunter vietnamesische Kochkurse,<br />

private Dining-Events sowie intime Chef’s-Tables bietet.<br />

Für unser Japanese Dinner zaubert Amanois Küchenchef<br />

hausgemachte Häppchen wie verschiedene Dashis<br />

(Fischsud) sowie gedämpfte Eier an einer Vanillesauce<br />

und Gänseleber-Teriyaki mit Shiso (japanisches Traditionsgewürz)<br />

auf den Tisch, abgerundet durch mein neu<br />

erklärtes Lieblingsdessert Mizumono, gebratener Kürbis<br />

mit Grüntee-Eis und roten Bohnen. «Unser Küchenchef<br />

interpretiert seine Signature Dishes mit grosser Leidenschaft,<br />

so dass das gastronomische Erlebnis im «Amanoi»<br />

aussergewöhnlich ist.» Und die Gäste? «In eine<br />

so auffallend schöne Umgebung einzutauchen ist natürlich<br />

romantisch, aber viele Besucher kommen nicht<br />

als Paar. Viele besuchen uns zur Unterstützung während<br />

einer Lebensänderung, um mit einem Freund eines Familienmitglieds<br />

zu feiern oder um sich sogar allein zu<br />

erholen», erklärt Nicolas. «Typische Aman-Gäste sind<br />

vielbeschäftigte Menschen auf der Suche nach Natur<br />

und Ruhe». Ein Attribut, für das das Amanoi seit seiner<br />

Eröffnung 2013 steht. Und dazu eine Wellness-Destination,<br />

die sich in Würdigung der Spiritualität des Ortes<br />

der Rund- und Grunderneuerung ihrer zahlenden Gäste<br />

verschrieben hat. Sämtliche Behandlungen orientieren<br />

sich an den besten lokalen Traditionen und berücksichtigen<br />

gleichzeitig die moderne Medizin in vollem Umfang.<br />

Die ideale Kulisse zum Entspannen, für Yoga und Inspiration<br />

bietet das weitläufige Amanoi-Spa am Ufer eines<br />

mit Lotusblumen bewachsenen kleinen Teichs. Von<br />

der Spa-Rezeption führen treppenförmige Terrassen<br />

sanft absteigend hinunter ans Wasser und über einen<br />

kleinen Holzsteg zum Yoga-Pavillon.<br />

Wunderschöne Gemälde<br />

eines einheimischen<br />

Künstlers zieren die<br />

Wände der Behandlungsräume.<br />

Dieser Bericht entstand auf Einladung von The<br />

Luxury Collection im Rahmen einer Pressereise.<br />

Eine redaktionelle Einflussnahme auf diesen<br />

Artikel fand nicht statt.<br />

18<br />

OKTOBER|NOVEMBER 20<strong>19</strong>


Vom Pool des An Son Spa<br />

Houses schweift der Blick<br />

über den Nationalpark.<br />

Spamanager Shyam in<br />

einer perfekten Yogapose.<br />

Sieben Uhr morgens. Ein sanfter Wind streichelt über<br />

meine Haut und kräuselt die Oberfläche des Teiches.<br />

Vogelstimmen zwitschern, ab und zu springt ein Fisch<br />

aus dem Wasser. Die ersten Sonnenstrahlen kitzeln meine<br />

Nase. «Die Yogapraxis am Morgen ist kraftvoll und<br />

reinigend sowie leicht und fliessend», erklärt Shyam<br />

Goyal, der indische Wellness- und Spa-Manager. Angeleitet<br />

durch seine Worte, begrüsse ich den neuen Tag<br />

mit Meditation und Pranayama, den Atemtechniken. «In<br />

der Meditation aktivieren wir unsere verborgenen Kräfte,<br />

finden zu Klarheit und zu innerer Ruhe», sagt Shyam,<br />

der auch Meister in Reiki ist. Beim anschliessenden<br />

Yoga Flow fliessen wir ebenmässig und geschmeidig von<br />

einer Asana in die nächste. Nach der Yoga-Stunde fühle<br />

ich mich wunderbar entspannt und energiegeladen –<br />

und eingetaucht, wie es Aman nennt. Denn Immersion<br />

spielt eine sehr grosse Rolle in der Aman-Philosophie.<br />

«Sobald man hier ankommt, scheint man loszulassen<br />

und der Ort seinen unsichtbaren Zauber wirken zu lassen.<br />

Es fühlt sich an, als ob man in ein warmes Bad<br />

steigt und der Stress von einem abfällt», erklärt Shyam.<br />

Darauf abgestimmt wurden auch die mehrtägigen<br />

«Aman-Wellness-Immersions». Diese ausgeklügelten<br />

All-Inclusive-Behandlungen konzentrieren sich auf Gewichtsmanagement,<br />

Entgiftung und Verjüngung sowie<br />

Stresskontrolle und fügen dabei die verschiedenen Elemente<br />

wie Yoga, Massagen, Meditation und Ernährung<br />

genau nach dem Bedürfnis der Teilnehmer zu einer<br />

ganzheitlichen Kur zusammen.<br />

Am Nachmittag begleitet mich Nhan Nguyen, die liebenswürdige<br />

vietnamesische Assistentin des Spa-Managers,<br />

über einen ausgetretenen Pfad zu einem der<br />

fünf Behandlungsräume. Dichtgewachsenes Buschwerk<br />

garantiert absolute Privatsphäre. Einige der Räume<br />

grenzen direkt an den See, mehrere besitzen zudem<br />

Aussenbereiche zum Entspannen. Weiches natürliches<br />

Licht fällt durch ein Fenster auf ein grosses, wunderschönes<br />

Gemälde eines einheimischen Künstlers. Für<br />

die Behandlung kommt die hochexklusive neue Aman<br />

Skincare-Pflegelinie zum Einsatz. Sie spiegelt die vielfältigen<br />

Standorte des Aman-Universums wider und<br />

bündelt die erlesensten Essenzen dieser einzigartigen<br />

Naturlandschaften in ihren Produkten. Die natürlichen,<br />

seltenen und kostbaren Inhaltstoffe stammen etwa aus<br />

Bhutan, Rajasthan und Marokko, wo sie wild geerntet<br />

werden. Es duftet nach Zitronengras, die leise traditionelle<br />

Musik entspannt mein Nervensystem und die<br />

Hände von Nhan tun das Ihrige. Viel zu schnell höre ich<br />

die Worte: «Madame, your massage is finished.»<br />

Neben den Relax-Lounges mit Terrassen, den Saunen,<br />

Jacuzzis und Plunge-Pools gehören auch zwei Hydrotherapie-Suiten<br />

zu den anspruchsvollen Einrichtungen des<br />

Spas. Im vergangenen Jahr wurde der rund 11’000 qm<br />

grosse Spa mit zwei ultraluxuriösen Private Spa Houses<br />

für jeweils 2 bis 4 Person erweitert. Jedes verfügt über<br />

völlig private, voll ausgestattete Behandlungsräume,<br />

fünfzehn Meter lange Pools, Heiss-kalt-Tauchbecken<br />

und Eisbrunnen. Im Thuy Lien (Lotus Lake) Spa House<br />

mit Blick auf den Teich befinden sich ein Granit-Hamam<br />

und ein Dampfbad, während das An Son (Peaceful<br />

Mountain) Spa House mit Blick in den Nationalpark mit<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>19</strong>


hideaway<br />

Atemberaubende<br />

Aussicht vom Hauptrestaurant<br />

im Central<br />

Pavillon.<br />

einer Holzbanya und einer Sauna bestückt ist. «Es gibt<br />

Gäste, die ihr Spa House nie verlassen», sagt Shyam.<br />

«Sämtliche Mahlzeiten können im Haus serviert werden,<br />

während sie sich entspannen.»<br />

Von den fein abgestimmten Düften in den Behandlungsräumen<br />

über die Einbeziehung der Natur bis hin<br />

zu den ständig wechselnden Wellness-Experten aus aller<br />

Welt führt die Perfektionierung der kleinen Details<br />

zu einem deutlich entspannenden, heilenden und regenerierenden<br />

Erlebnis. Wie Goyal erklärt, ist es nicht<br />

etwa die Grösse der Aktion, sondern die Liebe, mit der<br />

sie durchgeführt wird.<br />

Diese Liebe zum Detail durchdringt jedes Element<br />

der Amanoi-Erfahrung. Unfassbar, wie mein Pavillon<br />

den Eindruck erweckt, aus der Natur herausgewachsen<br />

zu sein. Der Wohn- und Schlafraum vermittelt eine warme<br />

Atmosphäre, das riesige, bequeme King-Size-Bett<br />

verspricht erholsame Nächte. Durch hohe Schiebetüren<br />

öffnet sich der Wohnraum auf die private Terrasse mit<br />

einem traumhaften Blick über den Lotusteich. So richtig<br />

happy macht es mich, im blaugrünen Infinity-Pool planschend<br />

zu erleben, wie die Sonne hinter den Umrissen<br />

des Nui-Chua-Nationalparks versinkt. Tagsüber spielen<br />

hier graziöse, weisse Vögel mit schwarz umrandeten Augen<br />

– eine der 160 Vogelarten des tropischen Regenwaldes,<br />

der das Resort umgibt und Heimat von rund 1500<br />

Pflanzenarten und 60 Säugetierarten ist, darunter der<br />

gefährdete Schwarzschenkelige Kleideraffe. Ihm begegnet<br />

man manchmal bei privaten Führungen durch den<br />

Nationalpark. Das Angebot an diesen individuellen und<br />

sehr durchdachten Ausflügen, die auf Wunsch durchgeführt<br />

werden, ist unglaublich gross. Es gibt Dutzende<br />

von Aktivitäten für Besichtigungen und Hausbesuche<br />

in einem nahegelegenen Dorf, Sonnenaufgangswanderungen<br />

im Nui-Chua-Nationalpark, Wassersport und<br />

Schnorcheln. Neu sind auch die Amanoi-Treks, wie etwa<br />

die vierstündige Tour mit Guide, die zum Wasserfall Ba<br />

Trang führt. Dort angekommen, erfrischt ein herrliches<br />

Bad unter dem spektakulären Wasserfall. Auf dem Weg<br />

dorthin treffen die Gäste in Da Han auf die Raglai-Dorfbewohner,<br />

eine Minderheitenvolksgruppe in Zentralvietnam.<br />

Ein solches Engagement ist typisch für die Hotels<br />

der Gruppe, die mehr sein wollen als nur Orte des<br />

Luxus. Es wird viel Wert daraufgelegt, den Gästen die<br />

lokale Kultur und Sitten näherzubringen – was schon<br />

bei der Speisekarte beginnt und perfekt gelingt.<br />

Denn auch kulinarisch weiss das Amanoi mit zwei<br />

herausragenden Restaurants zu überzeugen. Abends<br />

wird im Central Pavillon erstklassige vietnamesische<br />

Küche serviert und knurrt der Magen tagsüber, kann<br />

der Hunger im offen gestalteten Restaurant des Beach<br />

Clubs gestillt werden, wo Frühstück, Meeresfrüchte und<br />

leichte, vietnamesische Speisen sowie erfrischende Getränke<br />

angeboten werden. Der grosse Infinity-Pool, einer<br />

der beiden Swimmingpools, ist so angelegt, dass er<br />

direkt ins Meer überzugehen scheint und der von Granitklippen<br />

gerahmte weisse Sandstrand lädt zu Wassersport,<br />

Baden und Entspannen ein.<br />

20<br />

OKTOBER|NOVEMBER 20<strong>19</strong>


In puncto Servicekultur, Küche und Detailpflege liefert<br />

das Amanoi genügend Gründe, hier seinen Urlaub<br />

zu verbringen. Natürlich hat all dieser wunderbare<br />

Luxus hat auch seinen Preis. Wie kann sich<br />

diese bunt gemischte Gästeschar – ob Jung oder Alt,<br />

Hetero oder Homo, Familien oder Singles – das leisten?<br />

Sie kann. Es sind erfolgreiche Unternehmer,<br />

Künstler, junge Start-up-Profis aus aller Welt, die<br />

hier unerkannt und stressfrei ihre Ferien geniessen.<br />

www.aman.com<br />

Aman<br />

In mittlerweile 21 Ländern betreibt Aman seine Hotels<br />

und Resorts, darunter Berglodges im Königreich Bhutan,<br />

Villenresorts in Indonesien, Strandpavillons in der Karibik<br />

oder und ein koloniales Herrenhaus im Fort von Gallé auf<br />

Sri Lanka. Alles Rückzugsorte mit herausragender Gastfreundschaft<br />

und Privatsphäre.<br />

Anreise<br />

Edelweiss fliegt von November bis März zweimal wöchentlich<br />

nonstop von Zürich nach Ho-Chi-Minh-Stadt. Der anschliessende<br />

Inlandsflug nach Cam Ranh dauert nur eine<br />

Stunde. www.flyedelweiss.ch<br />

Dieser Bericht entstand auf Einladung von Aman im Rahmen einer Pressereise.<br />

Eine redaktionelle Einflussnahme auf diesen Artikel fand nicht statt.<br />

Der Central Pavillon<br />

bietet sensationelle<br />

Ausblicke über das<br />

Meer und den Nationalpark.


STELLDICHEIN<br />

DER KUNSTSZENE<br />

© Art Basel<br />

Seit <strong>19</strong>70 versammeln sich Schöpfer, Sammler und Händler zeitgenössischer<br />

Kunst an der Art Basel, der weltweit grössten Kunstmesse.<br />

Vom 5. bis 8. Dezember 20<strong>19</strong> findet der amerikanische Event<br />

der Art Basel im Miami Beach Convention Center statt. Hier trifft<br />

sich das Who’s who der Musik-, Mode-, Kunst- und Designwelt, um<br />

die moderne und zeitgenössische Kunst zu geniessen, während<br />

zahllose Partys in der Stadt toben. Eine internationale Auswahl von<br />

mehr als 260 führenden Galerien aus Nordamerika, Lateinamerika,<br />

Europa, Asien und Afrika warten mit einem spannenden Programm<br />

von Sonderausstellungen und Crossover-Veranstaltungen mit Musik,<br />

Film, Architektur und Design auf.<br />

www.artbasel.com<br />

© Art Basel<br />

eVE<br />

AUF DEN SPUREN VON LUXUS<br />

Ab 30. Oktober 20<strong>19</strong> sind im Louvre Abu Dhabi 10’000 Years of Luxury<br />

(10’000 Jahre Luxus) zu bestaunen: 350 Exponate aus den Bereichen<br />

Mode, Schmuck, bildende Kunst, Möbel und Design dokumentieren,<br />

was verschiedene Kulturen von der Antike bis heute<br />

unter Luxus verstanden haben. Diese einzigartige Sonderausstellung<br />

erstreckt sich über 12 Themenräume von der Antike bis heute<br />

und ist in Zusammenarbeit mit dem Musée des Arts Décoratifs und<br />

der Trägergesellschaft Agence France-Muséums entstanden. Sponsor<br />

der Ausstellung 10’000 Years of Luxury ist Tryano, das einzige<br />

Luxusartikelkaufhaus Abu Dhabis.<br />

www.louvreabudhabi.ae<br />

22<br />

OKTOBER|NOVEMBER 20<strong>19</strong>


NTS<br />

20. SCHWEIZER<br />

KUNST-SUPERMARKT<br />

Seit zwanzig Jahren überzeugt der Schweizer<br />

Kunst-Supermarkt in Solothurn durch die riesige<br />

Fülle an Stilrichtungen, Techniken und Motiven zu<br />

erstaunlich tiefen Preisen. Verantwortlich dafür<br />

sind mehr als 500 ausstellende Künstlerinnen<br />

und Künstler aus aller Welt. In der attraktiven<br />

Ausstellungshalle werden während neun Wochen<br />

über 7500 Werke präsentiert und die Bilder<br />

werden ausschliesslich in vier Preiskategorien<br />

(99, <strong>19</strong>9, 399 und 599 Franken) angeboten. Die<br />

Menge an Künstlerinnen, Künstlern und Kunstwerken<br />

im Kunst-Supermarkt ist beeindruckend,<br />

sie allein mag den anhaltenden Erfolg des Kunst-<br />

Events aber nicht erklären. «Die Vielfalt interessiert<br />

nicht, wenn der Inhalt nicht stimmt», verweist<br />

Ausstellungsmacher Peter-L. Meier auf das<br />

sorgfältige Auswahlverfahren, in dem viele hundert<br />

Bewerbungen jedes Jahr beurteilt werden.<br />

Der 20. Schweizer Kunst-Supermarkt in Solothurn<br />

dauert vom 8. November 20<strong>19</strong> bis 12. Januar 2020<br />

und ist täglich geöffnet.<br />

www.kunstsupermarkt.ch<br />

ORIGINALVERSON VON<br />

THE KING AND I IN ZÜRICH<br />

Die mit vier Tony Awards ausgezeichnete Produktion nach dem Erfolgsfilm<br />

«Anna und der König» steckt voller Tragik, Romantik und<br />

Exotik. Vom <strong>19</strong>. November bis 1. Dezember 20<strong>19</strong> ist die englischsprachige<br />

Originalversion im Theater 11 Zürich erstmals in der Schweiz<br />

zu erleben. The King and I spielt 1860 in Bangkok: Die englische Lehrerin<br />

Anna Leonowens reist an den Hof des Königs von Siam, um<br />

dort seine 67 Kinder und zahllosen Frauen zu unterrichten. Sie soll<br />

ihnen Grundlagen der westlichen Zivilisation beibringen, um das<br />

internationale Ansehen des Hofs zu verbessern. Die resolute und<br />

willensstarke Frau stellt das Palastleben gründlich auf den Kopf.<br />

Dem autoritären Herrscher bietet sie die Stirn. Als dieser von der<br />

bevorstehenden Ankunft eines britischen Diplomaten hört, droht<br />

der Ernstfall: Damit beim Staatsbankett niemand aus der Rolle fällt,<br />

lässt Anna den Hofstaat kurzerhand nachsitzen und impft den<br />

Frauen westliches Benehmen ein. The King and I ist eines der grössten<br />

musikalischen Kunstwerke in der Musicalgeschichte.<br />

www.musical.ch/kingandi


eauty<br />

NEWS & TRENDS<br />

Bild: CLARINS<br />

S. 34<br />

Beauty News<br />

S. 36<br />

Anti-Aging mit<br />

timeblock<br />

52<br />

S. 40<br />

Die neuen<br />

Herbstdüfte


lifestyle<br />

Der<br />

Stoff,<br />

aus dem Legenden sind<br />

Ein ganz besonderer «Schatz» ist als Pflegewirkstoff<br />

in allen Kosmetikprodukten der Marke SENSAI enthalten.<br />

VON KARIN SCHMIDT<br />

Sie ist so kostbar und so selten, dass sie für Generationen<br />

nur der kaiserlichen Familie Japans vorbehalten<br />

war und nur hinter den Mauern des imperialen Palastes<br />

kultiviert werden durfte – die einmalige Koishimaru-Seide,<br />

die als seltenste aller Seidenarten der Welt<br />

gilt.<br />

Die Pflege des «wertvollen Schatzes», wie Koishimaru<br />

übersetzt heisst, ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Die<br />

«Keiko», die Koishimaru-Raupe, ist sehr anfällig auf<br />

Krankheiten und ernährt sich ausschliesslich von jungen,<br />

frischen Blättern des Maulbeerbaums. Ihre Kokons<br />

sind nur halb so gross wie die herkömmlichen und liefern<br />

auch nur etwa 30 Prozent an Rohmaterial. Das hat<br />

natürlich seinen Preis. Ein Kilo der Koishimaru-Seide<br />

kostet rund 2’500 Euro. Zum Vergleich: Normalerweise<br />

kostet Seide 25 Euro pro Kilo. Dafür sind Koishimaru-Seidenfäden<br />

extrem fein und zart, zugleich aber<br />

stark und glänzend. Zudem besitzen sie im Gegensatz<br />

zu anderen Seidenarten die Fähigkeit, die Produktion<br />

von Hyaluron in der Haut anzuregen, was sie geschmeidig<br />

und feucht hält. Und Seide enthält der menschlichen<br />

Haut verwandte Eiweisse – das macht sie zu einem<br />

idealen Inhaltsstoff für Kosmetikprodukte. Ein<br />

Umstand, den sich auch die japanische Firma Kanebo<br />

nach einer Zufallsentdeckung zu eigen machte.<br />

Die Seide machte schöne Hände<br />

1887 als Baumwollspinnerei in Tokio gegründet, begann<br />

das Unternehmen Kanebo im japanischen Kanegafuchi<br />

bei Tokio <strong>19</strong>08 mit der Seidenfadenherstellung.<br />

Dieser Wandel kam nicht von ungefähr, förderte<br />

die japanische Regierung die lokale Seidenindustrie<br />

doch sehr, so dass Seide zu einem der wichtigsten Exportgüter<br />

wurde. Während einer seiner Fabrikbesuchen<br />

bemerkte der damalige Direktor Sanji Muto,<br />

dass seine Seidenweberinnen viel geschmeidigere<br />

und glattere Hände hatten als die Baumwollspinnerinnen.<br />

Schnell wurde klar, dass Extrakte aus den Seidenfäden<br />

die Haut der Seidenspinnerinnen so geschmeidig<br />

machten. Daraufhin begann Muto, die<br />

Wirkstoffe von Seide zu untersuchen und einen neuen<br />

Geschäftszweig aufzubauen.<br />

<strong>19</strong>36 lancierte Kanebo das erste Kosmetikprodukt, die<br />

luxuriöse Seife «SAVON DE SOIE», welche Seidenextrakte<br />

enthielt. Ein Sensationserfolg und die Geburtsstunde<br />

der Kanebo-Kosmetik. Muto war damit einer<br />

der ersten, der das Potenzial von Seide für die Kosmetikproduktion<br />

erkannte. Schnell wurde das Geschäftsfeld<br />

ausgebaut, zur Seife kamen bald auch Cremes, Lotionen,<br />

Puder und andere Pflegeprodukte für die Haut.<br />

Heute ist Kanebo ein reiner Kosmetikkonzern; die Textilproduktion<br />

wurde aufgegeben. SENSAI ist die Premium-Marke<br />

von Kanebo. Der Name stammt aus dem Japanischen<br />

und bedeutet so viel wie «anmutig» oder<br />

auch «zart». Inzwischen werden in Europa beinahe alle<br />

Produkte unter dem Label SENSAI verkauft. Die Koishimaru-Seide<br />

ist und bleibt aber der wichtigste Bestandteil<br />

der Pflegeprodukte aus Japan.<br />

Ewige Quelle der Feuchtigkeit<br />

Inzwischen konnten Forscher auch wissenschaftlich<br />

begründen, woher dieser Seideneffekt für die Haut<br />

26<br />

OKTOBER|NOVEMBER 20<strong>19</strong>


ührt: Seide enthält Seidenfibroine, Eiweisse, die dem<br />

Aufbau der menschlichen Haut ähnlich sind. Das<br />

macht sie sehr hautverträglich und lässt sie besonders<br />

schnell in die Haut einziehen. Das Erstaunlichste<br />

aber: Seidenmoleküle wirken wie kleine Schwämmchen,<br />

sie können das Hundertfache ihres Gewichts an<br />

Feuchtigkeit binden und speichern. Zudem lassen<br />

Seidenwirkstoffe den Teint besonders strahlen.<br />

Das Geheimnis der Koishimaru<br />

Seide Royal<br />

Ein unvergleichbar sinnliches Erlebnis ist das Gefühl<br />

von zarter Seide auf der Haut. Inspiriert von den einzigartigen<br />

Eigenschaften der Koishimaru-Seide entwickelte<br />

SENSAI diesen aussergewöhnlichen Inhaltsstoff<br />

und sorgt mit der neuen und exklusiven Koishimaru<br />

Seide Royal für ein Erlebnis jenseits aller Erwartungen.<br />

Koishimaru Seide Royal regt nicht nur die<br />

Hyaluronbildung in Dermis und Epidermis an, um die<br />

Haut mit einem Höchstmass an Feuchtigkeit zu durchfluten,<br />

ihre kostbare und kraftvolle Energie verfügt<br />

auch über eine hervorragende Pflegewirkung. Zusätzlich<br />

stärkt sie die hauteigene Barrierefunktion für<br />

eine vitale Haut, wirkt antioxidativ und beugt Rötungen<br />

vor.<br />

www.sensai-cosmetics.com<br />

Neu<br />

ABSOLUTE SILK<br />

Die neue luxuriöse Pflegelinie aus den Forschungslabors<br />

des Seiden-Pioniers überraschte<br />

gleich mit einer Weltneuheit: MICRO<br />

MOUSSE TREATMENT (um CHF 227.–), eine völlig<br />

neue, einzigartige Lotion und der erste Anti-Aging-Seidenschaum.<br />

Bei diesem Produkt<br />

für den ersten Pflegeschritt verschmilzt der<br />

Schaum dank der neuartigen Micro Bubble<br />

Technologie mit der Haut und verjüngt sie mit<br />

einer erfrischenden, prickelnden Textur. Die<br />

Haut erstrahlt mit neuer Kraft.<br />

Dieses Pflegeerlebnis wird jetzt durch zwei<br />

neue Highlights ergänzt und fortgesetzt.<br />

Mit ABSOLUTE SILK CREAM und FLUID (je um<br />

CHF 227.–) erlebt Ihre Haut eine aussergewöhnliche<br />

Verwandlung. Sie wird mit intensiver<br />

Feuchtigkeit versorgt und sicher gegen<br />

Umweltbelastungen geschützt – für eine wunderbar<br />

geschmeidige, glatte und widerstandsfähige<br />

Haut. Während die angenehme Gel-<br />

Creme mit Leuchtkraft-Effekt der Haut<br />

höchstes Wohlbefinden schenkt, hat das frische,<br />

reichhaltige Fluid eine leicht mattierende<br />

Wirkung.<br />

Saho<br />

Seide schmeichelt. Der Haut –<br />

und der Seele. In allen SENSAI<br />

Produkten wird die legendäre<br />

und hoch exklusive Koishimaru<br />

Seide Royal eingesetzt.<br />

Die Pflegephilosophie Saho von SENSAI ist<br />

inspiriert von der japanischen Teezeremonie, in der<br />

ganz bestimmte Rituale für den Ablauf festgelegt sind.<br />

Die Anwendung der SENSAI-Pflegeprodukte nach Saho<br />

(dt. Ritual) basiert auf einer Doppelpflege, wobei die<br />

Reihenfolge der einzelnen Schritte eine entscheidende<br />

Rolle spielt. SENSAI empfiehlt eine Doppel-Reinigung<br />

mit Reinigungsöl und -milch, eine Doppel-Befeuchtung<br />

mit Lotion und Emulsion sowie eine<br />

Doppel-Anwendung. Dadurch soll die<br />

Wirksamkeit der Produkte verstärkt,<br />

die Haut entspannt und perfekt<br />

gepflegt werden.<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 27


lifestyle<br />

Eine kleine<br />

Seidenkunde<br />

Seide wird hauptsächlich aus dem Kokon des Seidenspinners<br />

Bombyx mori gewonnen. Vor 3000 Jahren<br />

wurde er in China für die Seidenproduktion domestiziert.<br />

Der Bombyx mori gehört zu den Nachtfaltern<br />

und ist von unscheinbarem weissem pelzigem Aussehen.<br />

Die Entwicklung vom Ei bis zum Schmetterling<br />

dauert 2 Monate. Für die Aufzucht werden Anfang April<br />

die sorgsam kühl und trocken gelagerten Eier des<br />

letzten Jahres langsam in einem Brutschrank aufgewärmt,<br />

so dass nach 14 Tagen die Raupen schlüpfen.<br />

Das Schlüpfen muss mit dem Spriessen der Maulbeerbäume<br />

zusammenfallen, da die Maulbeerblätter die<br />

einzige Nahrung des Bombyx mori sind.<br />

In ihrem kurzen Raupenleben von 40 Tagen häutet<br />

sich die Raupe vier Mal. Die Zeiträume zwischen den<br />

Häutungen bis zum Verpuppen bezeichnet man als<br />

Lebensabschnitte. In jedem dieser Lebensabschnitte<br />

wachsen der Platzbedarf der Raupe und ihr Heisshunger.<br />

Schliesslich ist für die Seidenraupe die Zeit gekommen,<br />

sich zu verpuppen. Auf vorgerichteten Gestellen<br />

oder Zweigen fixiert sie ihre Position mit<br />

einem losen Gespinst aus Seidenfäden, um dann im<br />

Zentrum mit dem Bau des Kokons zu beginnen. Die<br />

Raupe scheidet hierfür die von ihr erzeugte Seide in<br />

einem einzigen, bis zu 1200 m langen Faden aus. Nach<br />

drei bis vier Tagen ist der Kokon fertig. In seinem Inneren<br />

verwandelt sich die Raupe zur Puppe, um nach<br />

weiteren 15–20 Tagen die Metamorphose zum Schmetterling<br />

abzuschliessen. Der Falter erweicht den Kokon<br />

mit Hilfe eines Sekrets und schlüpft aus. Erstaunlich<br />

ist, dass der Bombyx mori nicht fliegen kann. Ebenso<br />

wenig ist er in der Lage, Nahrung aufzunehmen. In seinem<br />

kurzen Leben ist sein einziges Ziel, sich zu paaren.<br />

Kurz nach der Befruchtung stirbt das Männchen.<br />

Dem Weibchen bleiben noch einige Tage, um ihre 500<br />

Eier abzulegen, danach stirbt es auch. Doch nur die<br />

wenigsten Falter erhalten in der Zucht die Möglichkeit,<br />

sich zu entwickeln, denn nach dem Fertigstellen<br />

des Kokons beginnt die Ernte. Die Kokons werden aus<br />

ihren Gestellen gelöst und eingesammelt.<br />

Die erste lockere, wolkenartige Schicht um sie herum<br />

wird entfernt und zu Fäden versponnen. Diese Seidenqualität<br />

wird Bouretteseide genannt und ist von<br />

grober, noppiger Qualität. Weitaus aufwändiger ist die<br />

Gewinnung der hochwertigen Haspelseide des Kokons.<br />

Um an den Seidenfaden zu gelangen, muss der<br />

Klebstoff, der den Kokon zusammenhält, aufgelöst<br />

werden. Dazu wird er in heisses Wasser gelegt. Nun<br />

gilt es, den Anfang des sich ablösenden Seidenfadens<br />

zu finden. Je nach gewünschter Fadenstärke werden<br />

Seide<br />

wurde erfunden,<br />

damit die Frauen nackt in Kleidern<br />

gehen können.<br />

Arabisches Sprichwort<br />

28<br />

OKTOBER|NOVEMBER 20<strong>19</strong>


1<br />

mehrere dieser Anfänge zusammengefasst und gemeinsam<br />

aufgespult, während sich die Kokons im<br />

heissen Wasser abwickeln wie ein Wollknäuel. Am<br />

Ende des Abhaspelns anfallende kurze Reste und beschädigte<br />

Kokons werden zu Schappeseide versponnen.<br />

Nur die Puppe bleibt im Wasserbad zurück.<br />

Damit ist die Gewinnung der Rohseide abgeschlossen.<br />

Der Rohseidenfaden ist so extrem reissfest und hart,<br />

dass er für die Saiten der Koto, einem japanischen<br />

Musikinstrument, verwendet wurde. Bevor die Rohseide<br />

zu dem bekannten weichen Material wird, muss<br />

sie eine halbe Stunde in Wasser mit etwas Soda gekocht<br />

werden. Drei der so aufbereiteten Fäden werden<br />

miteinander verzwirnt. Die Seide kann nun gefärbt<br />

und weiterverarbeitet werden.<br />

Neben dem Bombyx mori gibt es weitere Arten von<br />

Seidenspinnern, die aber weniger ergiebig in der Produktion<br />

sind oder aus anderen Gründen nie die gleiche<br />

Bedeutung erlangt haben. Der bekannteste Vertreter<br />

dürfte der Antheraea pernyi sein. Von ihm<br />

kommt die Tussah-Seide, auch Wildseide genannt.<br />

Eine Rarität ist die Seide des Koishimaru, einer anspruchsvollen<br />

Zuchtform, welche nur in einigen Bergregionen<br />

und traditionell im japanischen Kaiserhaus<br />

zu finden ist. Der Kokon ist kleiner und ergibt beim<br />

Abhaspeln eine Länge von nur 450 m, also weit weniger<br />

als die Hälfte der üblichen Zuchtformen.<br />

2<br />

1 Feinschmecker: Auf dem Speiseplan<br />

der Koishimaru-Raupe stehen ausschliesslich<br />

junge, frische Blätter des<br />

Maulbeerbaums.<br />

2 Wertvoller Schatz: Die Koishimaru-<br />

Kokons sind kleiner als die üblichen<br />

Zuchtformen.<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 29


eauty<br />

GOfor<br />

BLOND<br />

Photo © John Frieda<br />

Für mich ist Blond ein<br />

Statement, aber auch eine<br />

Herausforderung. Blonde<br />

Haare kommen in unzähligen<br />

Nuancen und haben<br />

individuellere Eigenschaften<br />

als jede andere Haarfarbe,<br />

daher benötigen sie<br />

auch spezielle Pflege.<br />

– ANDREAS WILD<br />

John Frieda® Senior Stylist<br />

Hair<br />

NEWS<br />

von Karin Schmidt<br />

Blondinen<br />

bevorzugt<br />

Kaum eine andere Haarfarbe hat so viele<br />

Facetten und Nuancen und bietet so viele<br />

Möglichkeiten wie Blond. In den sozialen<br />

Netzwerken ist Blond die angesagteste<br />

Farbe mit über 95 Millionen Posts auf<br />

Instagram. Von Marilyn und Farrah, den<br />

ursprünglichen blonden Ikonen, bis zu<br />

den heutigen Celebrities, bei denen jedes<br />

Blonding einen neuen Trend auslöst. Damit<br />

gehen aber auch individuelle Eigenschaften<br />

sowie Bedürfnisse von blondem Haar<br />

einher, die es zu erkennen und worauf es<br />

einzugehen gilt. Gut zu wissen: Blond ist<br />

und bleibt eine Trendfarbe – solange die<br />

Farbe nicht ausbleicht oder schlimmer noch<br />

in einen Gelb- oder Grünstich abdriftet.<br />

Um ein Farb-Pflege-Shampoo kommt man<br />

darum nicht herum. Dieses legt nicht nur<br />

einen Schutzfilm um die Strähnen, die<br />

Haare bekommen ausserdem eine extra<br />

Portion Pflege.<br />

PFLEGE FÜR BLONDES HAAR<br />

1 2 3<br />

1 LEUCHTEND STARKES BLOND verleiht<br />

die Sheer Blonde Go Blonder Zitronen-Wunderkur<br />

von JOHN FRIEDA.<br />

Mit Go Blonder Plex und Zitronenöl,<br />

ca. CHF 15.–<br />

2 GOODBYE GELBSTICH dank kühlen<br />

Lilapigmenten im Platinum Blonde<br />

Toning Spray von PAUL MITCHELL,<br />

der das Haar pflegt und ihm intensiven<br />

Glanz verleiht, ca. CHF 36.–<br />

3 SHAMPOO-BAD das blondes Haar mit<br />

einer Rotstich reduzierenden Formel<br />

mit Hyaluronsäure und Edelweiss<br />

augenblicklich zum Strahlen bringt: Bain<br />

Ultraviolet Anti-Brass Purple Shampoo<br />

von KÉRASTASE, ca. CHF 31.80<br />

30<br />

OKTOBER|NOVEMBER 20<strong>19</strong>


Professionelle Haarpflege<br />

made in Switzerland<br />

Trotz Vorreiterrolle der Schweiz in Sachen Kosmetik<br />

gibt es auf dem Gebiet der Haarpflege nur wenige<br />

Alternativen, die in der Schweiz produziert werden. Alf<br />

Heller, erfolgreicher Stylist mit über 25 Jahren Erfahrung<br />

in professioneller Haarpflege, hat die Lösung nun selbst<br />

kreiert: Eine innovative und nachhaltige Haarpflegelinie,<br />

die zu 100 % in der Schweiz hergestellt wird.<br />

Alf Heller setzt sich für mehr Transparenz in der Kosmetikbranche<br />

ein – Clean Cosmetics gehört die Zukunft.<br />

«Für gesundes und strahlendes Haar verzichten wir<br />

bei den Shampoos, Conditioners und Haarmasken auf<br />

kritische und bedenkliche Wirkstoffe und natürlich<br />

auch auf Tierversuche», erklärt Alf Heller. Stattdessen<br />

enthalten die Produkte reichhaltige Cocktails aus<br />

alpinem Bergquellwasser, Edelweiss und vielen weiteren<br />

hochwertigen Wirkstoffen und werden mit modernstem<br />

technologischen Know-how und Rücksicht auf die<br />

Umwelt in der Schweiz hergestellt. , so Alf Heller. «Safe<br />

und clean für Mensch und Umwelt und alles made in<br />

Switzerland!» www.alfhellercosmetics.ch<br />

Alf Heller Switzerland<br />

ist die Erfüllung meines<br />

Traums zeitgemässer,<br />

funktioneller und veganer<br />

Haarpflege für eine<br />

gesunde Kopfhaut und<br />

schönes Haar.<br />

– ALF HELLER<br />

Photo © Amanda Nikolic Photography<br />

Martin Dürrenmatt<br />

ist nun mit seinem<br />

eigenen Hair Atelier<br />

im urbanen Zürcher<br />

Glattpark präsent.<br />

DAS PREMIUMERLEBNIS<br />

Im neuen Hair Atelier im urbanen Zürcher Glattpark bieten Martin Dürrenmatt<br />

und sein Team ein ebenso privates wie luxuriöses Gesamterlebnis<br />

in Sachen Hair und Styling. Das von Grossstädten inspirierte Farbkonzept<br />

der neuen Räumlichkeiten spielt mit einem Kontrast von Meeresgrün und<br />

Betongrau, rauchigem Kupferbraun und mineralischem Taupe. Es wurde in<br />

der Schweiz designt und mit namhaften Architekten wie Unique Works realisiert.<br />

Der 8-fache Weltmeister im Hairdressing, Star-Coiffeur der Schönen<br />

und Berühmten wie Irina Shayk oder Alessandra Ambrosio, arbeitet<br />

ausschliesslich mit den besten Haarpflegeprodukten von Goldwell, Oribe<br />

und Hair Rituel by Sisley oder Haarschmuck von Luilu.<br />

JUNG UND ERFOLGREICH<br />

Seinen grossen Erfolg verdankt der gerade einmal 28-jährige Martin Dürrenmatt<br />

seinem Talent und hartem Training. Dennoch ist er bodenständig<br />

und authentisch geblieben und widmet sich mit der Talentschmiede MD<br />

Academy ebenso dem Nachwuchs. www.martin-duerrenmatt.ch<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 31


eauty<br />

GEPFLEGTE HÄNDE<br />

Die Visitenkarte<br />

jeder Frau<br />

OB BEIM BEWERBUNGSGESPRÄCH, BEIM ERSTEN DATE<br />

ODER MEETING – UNSERE HÄNDE SIND HÖCHST INFOR-<br />

MATIVE VISITENKARTEN, DENN SIE VERRATEN EINIGES<br />

ÜBER UNS, VOR ALLEM DAS WAHRE ALTER.<br />

VON KARIN SCHMIDT<br />

1<br />

32<br />

OKTOBER|NOVEMBER 20<strong>19</strong>


Wärme, Kälte, trockene Luft, Schmutz und Sonne – Hände sind jeden Tag im Dauereinsatz und müssen<br />

viel ertragen. Allein schon das ständige Händewaschen entzieht der dünnen Haut wertvolle<br />

Feuchtigkeit. Und sie sind wahre Multitalente: Hände tasten, greifen, kommunizieren, sind feinfühlig<br />

und stark. Dabei ist eine gesunde, robuste Hautbarriere besonders wichtig.<br />

Tipps<br />

UM DIE SPUREN DER ZEIT DEUTLICH ZU MILDERN<br />

MILDE SEIFE<br />

Die richtige Pflege beginnt schon beim richtigen Händewaschen,<br />

am besten mit lauwarmem Wasser. Heisses Wasser trocknet die<br />

Haut aus. Milde Seifen mit pflegenden Inhaltsstoffen wie Karitébutter<br />

oder Mandelöl sind besonders sanft zur Haut. Welcher Seifentyp<br />

für welche Hand am besten ist, hängt von vielen Faktoren<br />

ab. Generell gilt: Je milder die Seife, desto besser.<br />

RUNTER MIT DER HAUT<br />

Beim Peeling wird die obere Hornhautschicht abgetragen, abgestorbene<br />

Hautzellen, Schweiss und Talg werden gelöst. Das Ergebnis<br />

kann sich sehen lassen: Die Hände sind streichelzart und fühlen<br />

sich geschmeidig an. Und noch ein Vorteil des Peelings: Cremes,<br />

die anschliessend aufgetragen werden, können noch tiefer in die<br />

Haut einziehen.<br />

REGELMÄSSIG EINCREMEN<br />

Regelmässiges Eincremen regt die Regeneration der Haut an und<br />

schützt sie vor dem Austrocknen. Spezielle Handcremes führen<br />

der Haut Feuchtigkeit zu und wirken rückfettend. Besonders wirksam<br />

sind Cremes mit Urea.<br />

SCHÜTZEN UND PFLEGEN<br />

Im Haushalt oder bei der Gartenarbeit schützen Einmalhandschuhe<br />

vor Chemikalien, UV-Strahlen und anderen Belastungen.<br />

Handschuhe schützen aber nicht nur, sie können auch in der<br />

Pflege verwendet werden: Tragen Sie abends eine dicke Schicht<br />

Handcreme auf und ziehen Sie über Nacht Baumwoll-Handschuhe<br />

darüber. Nach dieser Luxusbehandlung für die Hände werden Sie<br />

am nächsten Morgen mit streichelzarter Haut belohnt.<br />

7<br />

6<br />

4<br />

2<br />

5<br />

3<br />

8<br />

1 Mit Sheabutter angereichert, sorgt die pflanzliche Hand- und Körperseife für gepflegte, weiche Haut. Karité – die kleine Gelseife von L’OCCITANE,<br />

CHF 12.– 2 Sanftes Peeling, das beanspruchte Hände mit natürlichen Inhaltsstoffe wie Kakaobutter, Bienenwachs und Zucker bis in die Tiefe reinigt<br />

und pflegt. Hand Scrub Wild Fig von YARD ETC, CHF 34.– 3 Trockenen Händen spendet die mit Weizenkeimöl angereicherte Creme Feuchtigkeit und<br />

Pflege. Passionsblumen Hand Cream von RAUSCH, um CHF 6.90 4 Natürliche Handcreme für trockene und rissige Haut, die mit pflanzlichen Inhaltsstoffen<br />

wie Sheabutter und Kokosöl Schutz bietet und Feuchtigkeit spendet. Nº 221 Hand Cream Spruce von L:A BRUKET, EURO 42.– 5 Eine Creme mit<br />

gezielter Wirkung, welche die Kraft des Viniferines aus dem Saft der Weinranke mit der weissen Pfingstrose verbindet und Pigmentflecken sichtbar<br />

mildert. Vinoperfect Handcreme von CAUDALIE, CHF 14.80 6 Ein pflegender, beruhigender Handbalsam mit Gold und japanischer Schwarzkiefer, der<br />

die Hände intensiv mit Feuchtigkeit versorgt. Handbalsam The Ritual of Tsuru von RITUALS, CHF 13.50 7 Bei sehr trockener, zu Neurodermitis neigender<br />

Haut ist die Hautbarriere oft geschwächt. Diese reichhaltige Textur sorgt für einen langanhaltenden Schutz. MED Handcreme Mittagsblume von<br />

DR. HAUSCHKA, ca. CHF 22.– 8 Sahnig-leichtes Unisex-Handmousse, dessen sanfte Formulierung mit Seefenchel, Hyaluronsäure, Allantoin und Vitamin<br />

E gestresste und strapazierte Haut beruhigt. Gentle Touch Hand Mousse von ALESSANDRO, ca. CHF <strong>19</strong>.90<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 33


eauty<br />

KARL X L‘ORÉAL PARIS Lidschattenpalette,<br />

ca. CHF 23.90<br />

Beauty<br />

NEWS<br />

von Karin Schmidt<br />

KARL X<br />

L’ORÉAL PARIS<br />

EINE HOMMAGE AN KARL LAGERFELD<br />

Visionär, legendär, zeitgemäss und niemals gewöhnlich:<br />

Was auch immer Karl Lagerfeld in die Hand<br />

nahm, war richtungsweisend. So auch eines seiner<br />

letzten Projekte: die KARL X L‘ORÉAL PARIS Make-up<br />

Edition. Das Maison Karl Lagerfeld und L’Oréal Paris<br />

präsentieren im Zuge der diesjährigen Pariser Fashion<br />

Week dieses spektakuläre Ergebnis ihrer Zusammenarbeit:<br />

KARL X L‘ORÉAL PARIS, eine limitierte Linie,<br />

die unter der Vision «We all have a touch of Karl»<br />

das kreative Erbe der Design-Legende ehrt und eine<br />

Hommage an sein Bild von Schönheit sein soll. Die<br />

Kollektion gibt‘s exklusiv bei Manor.<br />

www.lorealparis.ch<br />

Sinnestaumel<br />

Fans von Prodigieux Le Parfum wird’s<br />

freuen: Das neue ABSOLU DE PAR-<br />

FUM entfaltet sich in Form einer noch<br />

intensiveren, genussvolleren Facette auf<br />

der Basis einer innovativen Öl-Formulierung,<br />

die bis zur Grenze höchster<br />

Sinnlichkeit geht, ca. CHF 79.–.<br />

www.nuxe.com<br />

UNVOLLKOMMENHEIT<br />

Mit 80iger-Jahre Cockiness sticht die GUCCI-Beauty-Kampagne aus<br />

dem Beauty-Meer hervor und überzeugt mit seiner Message, dass Makel<br />

zelebriert, anstatt versteckt und überdeckt werden sollten. Gucci’s<br />

Creative Director, Alessandro Michele, nahm sich nach Mode und Accessoires<br />

einer neuen Gucci Make-up-Linie an und definierte diese mit<br />

Liebe zum Detail. Das Make-over beginnt mit 58 Lippenstiften, die in<br />

drei verschiedenen Finishes erschienen sind. www.gucci.com<br />

34<br />

OKTOBER|NOVEMBER 20<strong>19</strong>


UM DIE WETTE<br />

STRAHLEN...<br />

Nach drei Jahren Forschung<br />

und 186 Tests präsentiert<br />

Clarins mit dem Everlasting<br />

Youth Fluid die perfekte<br />

Foundation, die dem Teint mit<br />

Aktivstoffen wie Chicorée und<br />

Roter Jania Tag für Tag seine<br />

jugendliche Strahlkraft zurückgibt,<br />

ca. CHF 60.–.<br />

www.clarins.ch<br />

TROCKNEN<br />

IM TURBOGANG<br />

Mit dem neuen Salon Air Brilliance<br />

Haartrockner D665CHE von BaByliss<br />

geht Haare trocknen ultraschnell.<br />

Dies ermöglicht der langlebige,<br />

vibrationsarme und extrem leistungsstarke digitale Motor<br />

mit einer Leistung von 2200 Watt. Dabei ist der Fön leicht in<br />

der Handhabung sowie im Gewicht, besitzt eine fortgeschrittene<br />

Luftstromtechnologie und einen einmaligen «Super<br />

Ionic Frizz Control», der Frizz vorbeugt und die Haare nicht<br />

schädigt. Mit drei Hitze- und zwei Geschwindigkeitsstufen<br />

sowie einem «Cold shot button» ist für jedes Styling die<br />

passende Einstellung dabei, ca. CHF 169.90. www.babyliss.ch<br />

NAILBERRY Nail Lacquer<br />

Moonlight<br />

NAILBERRY Nail Lacquer<br />

Purple Rain<br />

Gut gelüftetes Geheimnis<br />

Nagellack, der die Nägel beim Lackieren gesünder macht, anstatt ihnen zu schaden? Gibt’s<br />

nicht? Denkste, denn die Lacke von NAILBERRY sind atmungsaktiv, lassen Sauerstoff und<br />

Feuchtigkeit durch. Zudem wurden sie mit einer neuen patentierten Technologie entwickelt,<br />

die den Nagellack widerstandfähiger und langanhaltender macht.Die Premiumlacke zeichnen<br />

sich durch einzigartige, trendige und gesunde Farben aus. Die L’Oxygéné Farbpalette ist<br />

atmungsaktiv, wasser- und sauerstoffdurchlässig, Halal-zertifiziert, vegan und glutenfrei, je<br />

ca. CHF 24.–. Gibt es u.a. bei www.greenlane.ch<br />

JUNGBRUNNEN<br />

Die Kur von Lierac dreht die<br />

Zeit zurück, indem die Regenerierung<br />

der Zellen stimuliert<br />

wird und den alten<br />

Zellen Eigenschaften neuer<br />

Zellen verliehen werden.<br />

Falten werden geglättet, die<br />

Haut erhält ihre Struktur<br />

zurück, der Teint strahlt. La<br />

Cure Anti-Âge Absolu ist ein<br />

wahrer Anti-Aging-Shot, der<br />

die Haut in nur 28 Tagen<br />

regeneriert, repariert und<br />

revitalisiert, ca. CHF 139.–.<br />

www.lierac.de<br />

NAILBERRY Nail Lacquer<br />

Mindful Grey<br />

Cate in lace parfait pink<br />

BH CHF 59.90<br />

Panty CHF 29.90<br />

SCHUTZENGEL<br />

Angereichert mit 7 Prä- und<br />

Probiotika wirkt das neu<br />

formulierte Serum auf das<br />

Mikrobiom. Die Haut erholt<br />

sich schneller und erscheint<br />

stärker und sichtbar jünger.<br />

Advanced Génifique Serum,<br />

ab ca. CHF 99.–.<br />

www.lancome.com<br />

PFLEGEHITS<br />

ALLES AUF NULL<br />

Das neue Konzentrat für die<br />

Nacht vermindert Hautirritationen<br />

in nur einer Stunde,<br />

beruhigt gestresste Haut<br />

innerhalb kürzester Zeit und<br />

bringt den Feuchtigkeitshaushalt<br />

wieder ins Gleichgewicht.<br />

New Advanced Night Repair<br />

Intense Reset Concentrate,<br />

ca. CHF 99.–.<br />

www.esteelauder.ch<br />

LICHTBLICK<br />

Reduziert, dank einer Formulierung<br />

mit drei Referenzwirkstoffen,<br />

klinisch erwiesen<br />

das Auftreten hartnäckiger<br />

Pigmentflecken aller Art,<br />

einschliesslich Melasmen um<br />

durchschnittlich 47%.<br />

Discoloration Defense Serum,<br />

ca. CHF 105.–.<br />

www.skinceuticals.ch<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 35


JÜNGERES ICH<br />

beauty<br />

VON KARIN SCHMIDT<br />

36<br />

OKTOBER|NOVEMBER 20<strong>19</strong>


Die Anti-Aging-Versprechungen, welche die Hersteller<br />

von Superfoods machen, klingen manchmal<br />

zu schön, um wahr zu sein. Ganz besonders,<br />

wenn es sich, wie bei den Vital Aging Nutrition-<br />

Kapseln von timeblock, um ein rein pflanzliches<br />

Anti-Aging-Produkt handelt. Karin Schmidt machte<br />

die Probe aufs Exempel und testete gleichzeitig<br />

auch die neue timeblock Day & Night Face Care.<br />

Die Schweizer Kosmetikmarke timeblock forscht<br />

seit längerem an innovativen biotechnologischen<br />

Verfahren, um die Geheimnisse der Natur<br />

zu entschlüsseln und nutzbar zu machen. Vor ein<br />

paar Jahren lancierte sie erfolgreich ihr erstes<br />

Produkt, einen rein pflanzlichen Wirkstoffkomplex,<br />

der während 24 Stunden von innen her<br />

wirkt. Zwei Kapseln täglich versorgen den Körper<br />

mit hochwertigen pflanzlichen Nährstoffen, Mikro-<br />

Algen, Vitaminen und Mineralien. Die positiven<br />

Eigenschaften von grünem Tee, Weizengras, Algen,<br />

Tomaten, Traubenkernen und Shiitakepilzen unterstützen<br />

die Zellregenerierung und wirken<br />

Schritt für Schritt vom Körperinneren bis zur<br />

Hautoberfläche. Gemäss einer Studie der Universität<br />

Wien konnte nach sechs Monaten bei<br />

den Studienteilnehmer ein Rückgang des biologischen<br />

Alters festgestellt werden.<br />

Ob sich mein biologisches Alter verjüngt hat,<br />

konnte ich nach zwei Monaten regelmässiger<br />

Einnahme nicht nachweisen. Doch ich verspüre<br />

deutlich mehr Energie über den Tag und auch<br />

der Allgemeinzustand hat sich verbessert. Auch<br />

die neue, hochwertige timeblock Gesichtspflege,<br />

bestehend aus Tages-, Nachtcreme, Cleanser<br />

und Intensivkur, zeigt Wirkung: mein Hautbild<br />

hat sich verbessert, kleine Fältchen wurden<br />

deutlich reduziert und die Haut erhielt neuen<br />

Glow. Dies fiel auch meinem Umfeld auf. So<br />

fragte mich eine Kollegin kürzlich: Sag mal, hast<br />

Du irgendwas machen lassen? Du siehst so<br />

frisch aus. Schönheit kommt eben doch von innen<br />

– und aussen; die Kombi macht’s!<br />

www.timeblock-europe.com<br />

timeblock Cleanser – CHF 59.–<br />

timeblock Day Cream – CHF 299.–<br />

timeblock Night Cream – CHF 349.–<br />

timeblock Intensiv Care – CHF 469.–<br />

timeblock Vital Aging Nutrition – CHF 269.–<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 37


VERFÜHRUNG<br />

AUF SIZILIANISCH<br />

FÜR IHR NEUES LICHT-<br />

DURCHFLUTETES PAR-<br />

FUM AERIN LIMONE DI<br />

SICILIA LIESS SICH AERIN<br />

LAUDER VON DER FUN-<br />

KELNDEN KRAFT SIZILI-<br />

ENS INSPIRIEREN.<br />

VON KARIN SCHMIDT<br />

In Sizilien überflutet das Licht Himmel, Meer und<br />

Erde mit einer goldenen Aura. Das schimmernde<br />

Sonnenlicht ist bekannt für seine Intensität und<br />

seine Wärme. Und damit ist die Mittelmeerinsel<br />

der perfekte Ort, um einen Duft voll Weiblichkeit<br />

entstehen zu lassen: AERIN Limone Di Sicilia. Die<br />

vierte Ausgabe der Premier Collection ist der<br />

erste blumige Zitrusduft der Kollektion im Zeichen<br />

der legendären Primofiore- Zitrone.<br />

INTERVIEW MIT AERIN LAUDER,<br />

GRÜNDERIN UND CREATIVE DIRECTOR, AERIN<br />

WAS HAT SIE ZU LIMONE DI SICILIA INSPIRIERT?<br />

Im Süden Italiens lässt das Licht Himmel, Meer und Erde in einem goldenen Glanz<br />

erstrahlen. Limone Di Sicilia ist eine Interpretation dieser sonnenverwöhnten Welt.<br />

Die Luft ist gefüllt mit funkelnden Düften von Bergamotte und Zitrusfrüchten, die<br />

diesen femininen und lebendig-blumigen Zitrusduft zum Leben erwecken.<br />

WIE BESCHREIBEN SIE DIE FRAU, DIE DIESEN DUFT TRÄGT?<br />

Strahlend, mit einer sonnigen Ausstrahlung.<br />

WAS MACHT DIE LIMONE DI SICILIA COLLECTION FÜR AERIN SO EINZIGARTIG?<br />

AERIN Limone Di Sicilia ist der erste Zitrusduft der Premier Collection. Der Duft ist<br />

eine strahlende und berauschende Form des reinen Lichts durch funkelnde Zitrusfrüchte<br />

und luxuriöse Blumen und steht im Mittelpunkt einer handwerklichen<br />

Co-Destillation von Bergamotte und Maiglöckchen, wobei die Bergamotte eine<br />

schwerelose Leuchtkraft und das Maiglöckchen Frische und Glanz entwickeln. Das<br />

Ergebnis ist eine neue Dimension luxuriöser Zitrus- und Blumendüfte, die modern<br />

und zugleich zeitlos sind.<br />

ERZÄHLEN SIE UNS, WAS SIE MIT SIZILIEN VERBINDET.<br />

Süditalien ist das Küstenparadies des Mittelmeers, gefüllt mit Landschaften, Düften<br />

und Aromen unberührter Natur. Sizilien ist die Heimat antiker Architektur, einzigartiger<br />

Felsdörfer, endloser Küstenstreifen und unglaublicher Naturwunder – der<br />

perfekte Ort, um einen Duft von Weiblichkeit entstehen zu lassen.<br />

38<br />

OKTOBER|NOVEMBER 20<strong>19</strong>


AERIN LIMONE DI SICILIA IST DIE VIERTE DUFTKOLLEKTION IM RAHMEN DER<br />

PREMIER COLLECTION. KÖNNEN SIE UNS ETWAS ÜBER DIESE KOLLEKTION ER-<br />

ZÄHLEN?<br />

Die AERIN Premier Collection ist der ultimative Ausdruck der Kunst der Parfümherstellung<br />

und des handwerklichen Geschicks, geprägt von wunderbaren Blumen,<br />

seltenen Essenzen und feinsten Inhaltsstoffen aus der ganzen Welt. Inspiriert von<br />

den schönsten Orten der Welt, die für mich eine persönliche, besondere Bedeutung<br />

haben, wird jeder von ihnen sorgfältig gemischt, um den anspruchsvollen<br />

Spezifikationen und zeitlosen Traditionen renommierter Meisterparfümeure gerecht<br />

zu werden. Jedes schimmernde Elixier soll nicht nur als edles Juwel erachtet<br />

und getragen werden, sondern jeden Tag erhellen.<br />

WIE HAT IHR HERITAGE DIE PREMIER COLLECTION BEEINFLUSST?<br />

Ich inspiriere mich an der Welt, die mich umgibt, an der Schönheit der Natur und<br />

an meiner Liebe zu schönen Duftkomponenten. Ich folge der Tradition meiner<br />

Grossmutter, Estée Lauder, ständig neue kreative Duftideen zu entdecken, um der<br />

Welt der Düfte eine einzigartige Perspektive zu schenken. Obwohl diese künstlerische<br />

Kreativität in allen AERIN-Düften zu finden ist, kann man sie in der Premier<br />

Collection besonders gut erkennen.<br />

DAS PARFUM<br />

Das neue Limone Di Sicilia von AERIN, hergestellt<br />

durch die handwerkliche Co-Destillation von<br />

Bergamotte und Maiglöckchen und mit der Primofiore-Zitrone<br />

kombiniert, ist ein fröhlicher,<br />

lebhaft-blumiger Zitrusduft. Dieses Parfum erhellt<br />

die Sinne und schimmert mit einer Energie,<br />

die bezaubernd italienisch, unwiderstehlich feminin<br />

und unvergesslich ist.<br />

LIMONE DI SICILIA, PARFUM SPRAY,<br />

AB CHF 225.–<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 39


DIESER<br />

HERBST<br />

WIRD<br />

DUFTE!<br />

CHLOÉ L’EAU, EdT,<br />

AB CA. CHF 85.–<br />

Schlichtheit, durchzogen von<br />

unvergänglicher Eleganz. Der<br />

ikonische Chloé Rosenduft<br />

zeigt sich in einem neuen Licht,<br />

ergänzt von lebendiger, facettenreicher<br />

Magnolie.<br />

NARCISO ROUGE, EdT,<br />

AB CA. CHF 72.–<br />

Die Neuinterpretation der weiblichen<br />

Macht der Verführung.<br />

Maiglöckchen, Alpenveilchen<br />

und Rosenblüten ergänzen das<br />

unverkennbare Narciso-Moschusherz,<br />

während warme,<br />

holzige Noten von Vetiver, Tonkabohne<br />

und Zedernhölzern<br />

diesen vollkommenen Duft zum<br />

Strahlen bringen.<br />

ELIE SAAB LE PARFUM<br />

ROYAL, EdP,<br />

AB CA. CHF 75.–<br />

Charismatisch. Verwegen.<br />

Aussergewöhnlich.<br />

Maïa Lernout, ehemalige<br />

Schülerin von Francis<br />

Kurkdjian, interpretiert<br />

Elie Saabs Vision modernen<br />

Königtums mit einem blumigambrierten<br />

Chypre-Duft.<br />

Von Klassikern bis Insider-Brands gibt es jetzt nicht<br />

nur Neuauflagen zu schnuppern, sondern auch<br />

noch nie dagewesene Kompositionen. Unsere Lieblinge<br />

duften sinnlich und verführerisch und<br />

machen uns im Herbst einfach unwiderstehlich.<br />

JO MALONE LONDON POPPY & BARLEY, COLOGNE,<br />

AB CA. CHF 72.–<br />

Tanz in Rot. Ein dynamischer, blumiger Duft, der den Kontrast zwischen<br />

den lebhaften Mohnblumen und dem nährenden Getreide<br />

einfängt, abgerundet von einem Hauch Veilchen und Feigen.<br />

BURBERRY HER INTENSE,<br />

EdP, AB CA. CHF 83.–<br />

Ein komplexer Duft, der die<br />

kraftvolle Energie Londons einfängt.<br />

In dieser dunklen, fruchtigen<br />

Interpretation wird das<br />

Original Eau de Parfum mit den<br />

Noten von Brombeere, faszinierendem<br />

Jasmin und warmer<br />

Benzoe intensiviert.<br />

LALIQUE SOLEIL, EdP,<br />

AB CHF 71.–<br />

Ein Duft, so honigsüss<br />

wie das Sonnenlicht.<br />

Das zeitgemässe, feminine<br />

Damenparfum<br />

verströmt eine duftende<br />

Brise nach einem köstlichen<br />

Schluck Caffè Latte, einem<br />

süssen Hauch von Mandeln,<br />

abgerundet durch einen<br />

zarten Schleier von Jasmin und<br />

Moschus.<br />

THIERRY MUGLER<br />

ANGEL, EdT,<br />

AB CA. CHF 69.–<br />

Die neue Vision<br />

von Weiblichkeit.<br />

Umhüllt wird die holzige Tiefe<br />

des für Angel charakteristischen<br />

Patchouli durch einen<br />

warmen, amberartigen Akkord<br />

aus hellen Hölzern.<br />

40<br />

OKTOBER|NOVEMBER 20<strong>19</strong>


NEWS & TRENDS<br />

fashion<br />

Bild: Valerio Mezzanotti<br />

S. 42<br />

Schönes für<br />

darunter<br />

S. 50<br />

Giambattista<br />

Valli x H&M<br />

52


fashion<br />

MARIE JO<br />

BH aus der Kollektion Jane<br />

mit gepolsterten Cups, der<br />

das verführerische Dekolleté<br />

eines Balconette-Modells<br />

schafft. Ein breiter Bügel garantiert<br />

optimalen Komfort.<br />

Intensiv und auffällig:<br />

Wild Rose ist eine reizende<br />

violett-rosafarbene Nuance.<br />

42<br />

OKTOBER|NOVEMBER 20<strong>19</strong>


Verführerisches<br />

für darunter<br />

Was wir unter Blusen, Shirts und Tops tragen,<br />

blieb lange Zeit «top secret». Heute darf Lingerie<br />

hervorblitzen oder unter See-through-Oberteilen<br />

zum Teil des Looks werden.<br />

VON KARIN SCHMIDT<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 43


fashion<br />

ANDRÉS SARDÁ<br />

Die Linie Tiziano besteht aus<br />

elastischer Leavers-Spitze<br />

mit Blumenmuster und Polyamid-Atlassatin<br />

und hat luxuriöse<br />

Details: kleine strategisch<br />

eingesetzte Satinkreuze<br />

an den Trägern, in der Mitte<br />

des BHs oder am Höschen.<br />

Die Lagen des matten Stoffs<br />

verleihen der Serie ihre<br />

minimalistische und seidige<br />

Optik. Für diskrete Eleganz<br />

sorgt der Saison-Bestseller:<br />

Klassisches Elfenbeinweiss<br />

steht jedem Teint.<br />

www.andressarda.com<br />

Verführerisch, schick und<br />

ausgesprochen edel: Tiziano<br />

weiss, wie man elastische<br />

Calais-Spitze zur Geltung<br />

bringt.<br />

44<br />

OKTOBER|NOVEMBER 20<strong>19</strong>


PRIMADONNA<br />

Modische Dessous ohne<br />

Kompromisse in Sachen<br />

Passform, das ist die Mission<br />

von PrimaDonna. I Do, die<br />

Dessous-Serie mit der<br />

angesagten Vintage-Spitze,<br />

ist inzwischen so beliebt,<br />

dass PrimaDonna sie immer<br />

in ihrer Kollektion hat, in<br />

Basisfarben wie Schwarz<br />

oder Nude. Und natürlich<br />

verändern sich die Sets mit<br />

den Trends. So erscheint das<br />

Spitzen-Bralette von I Do<br />

diesen Herbst in Dunkelblau:<br />

die Trendfarbe in diesem<br />

Winter, die ausserdem hellen<br />

und dunklen Hauttypen<br />

schmeichelt.<br />

www.primadonna.com<br />

In diesem Winter hoch<br />

im Kurs: Vintage-Spitze in<br />

winterlichem Blau.<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 45


fashion<br />

BELDONA<br />

Zarte Stickereien, modische<br />

Muster und sinnliche Spitze<br />

– Blumenmotive verzaubern<br />

in vielen Formen. Der BH und<br />

der Panty aus der Kollektion<br />

Fiore von Beldona setzen Sie<br />

mit einer zarten Kombination<br />

von Transparenz und Mesh<br />

edel in Szene.<br />

www.beldona.com<br />

Lassen Herzen höherschlagen:<br />

Florale Details in<br />

Spitze und Muster.<br />

Fiore in Dunkelblau<br />

BH CHF 69.90<br />

Panty CHF 39.90<br />

HUNKEMÖLLER<br />

Model und Influencerin<br />

Ann-Kathrin Götze hat für<br />

Hunkemöller eine feminine<br />

und verspielte Dessous-Kollektion<br />

entworfen, die von<br />

ihrer Lieblingsblume Desert<br />

Rose inspiriert ist und unter<br />

Ann-Kathrins Motto: «There<br />

is something for everybody»<br />

steht. Für jede Frau – egal,<br />

welche Kleidergrösse und<br />

welche Körperform – ist etwas<br />

in dieser sexy, verspielten<br />

und modernen Kollektion<br />

mit dabei. Ergänzend entwarf<br />

ihr Ehemann, der Fussballer<br />

Mario Götze, passende<br />

Boxershorts. Der hiermit<br />

erzielte Ertrag kommt der<br />

Stiftung «kids to life» zugute.<br />

www.hunkemoller.ch<br />

46<br />

OKTOBER|NOVEMBER 20<strong>19</strong>


CALIDA<br />

Mit der Serie Cate präsentiert<br />

Calida Wäschestücke<br />

aus hochwertiger Supima®-Baumwolle.<br />

Die schlichten,<br />

eleganten Modelle<br />

werden durch dezente Satinblenden<br />

gekonnt akzentuiert.<br />

www.calida.ch<br />

Sorgen für einen Hauch<br />

Eleganz im Alltag: Die<br />

Wäschestücke aus der Serie<br />

Cate.<br />

Cate in lace parfait pink<br />

BH CHF 59.90<br />

Panty CHF 29.90<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 47


fashion<br />

Kreatives Duo aus<br />

den Niederlanden:<br />

Viktor Horsting &<br />

Rolf Snoeren<br />

VIKTOR&ROLF x AUBADE<br />

Für die Herbst/Winterkollektion 20<strong>19</strong>/20 lud<br />

Aubade Viktor&Rolf ein, eine spezielle, einmalige<br />

Kapselkollektion zu kreieren. So entstand die<br />

inspirierte Zusammenarbeit zwischen Frankreichs<br />

Experten für verführerisch moderne Dessous und<br />

den avantgardistischen Modekünstlern Viktor&Rolf<br />

aus den Niederlanden.<br />

Die neunteilige Kollektion dreht sich um die Schleife,<br />

ein wesentliches Symbol von Viktor&Rolf, und ergänzt<br />

die Dessous-Kollektion um eine «feminine und unverwechselbare<br />

Edgyness». Lasercut-Schleifen und zarte<br />

Punktgirlanden schmücken die charakteristische Spitze<br />

der Kollektion, während flache Satinschleifen sowohl<br />

vorne als auch hinten, ihr eine unerwartete Note verleihen,<br />

ganz im Sinne der Tradition von Aubade, «zarte,<br />

aber provokante» Details in den Dessous zu integrieren.<br />

www.aubade.ch<br />

48<br />

OKTOBER|NOVEMBER 20<strong>19</strong>


Cate in lace parfait pink<br />

BH CHF 59.90<br />

Panty CHF 29.90<br />

MARIE JO<br />

Romantisch, dunkel und eine<br />

moderne Interpretation des<br />

«Gothic»-Stils. So kann man<br />

den Dark-Romance-Trend<br />

beschreiben, der heutzutage<br />

überall auf den Catwalks zu<br />

finden ist. Kate kombiniert<br />

attraktives Weinrot mit<br />

hochwertiger Spitze und<br />

passt damit perfekt ins Bild.<br />

Dazu passt eine Spitzenbluse<br />

mit kleinem Stehkragen.<br />

Sie möchten diesen Trend<br />

vollkommen ausleben? Dann<br />

ist eine Lederjacke das perfekte<br />

coole Detail zu diesem<br />

romantischen Outfit.<br />

www.mariejo.com<br />

Ein echter Blickfang: Kate<br />

verkörpert pure weibliche<br />

Lingerie.<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

49


fashion<br />

50<br />

GUT BETUCHT<br />

Ob modisches Accessoire oder<br />

funktionaler Halswärmer: Der Schal<br />

Asta aus der Herbst/Winterkollektion<br />

20<strong>19</strong>/20 von Luis Trenker wertet<br />

jedes Outfit auf.<br />

www.luistrenker.com<br />

OKTOBER|NOVEMBER 20<strong>19</strong><br />

Photo © NOWFASHION<br />

IRIS APFEL<br />

Stil ist keine Frage des Alters<br />

MIDAS Verlag AG, 16,5 x 24 cm, 176 Seiten, Hardcover<br />

Reliefprägung, CHF 33.–, www.midas.ch<br />

Pas de<br />

deux.<br />

Giambattista Valli<br />

ermöglicht es jeder<br />

Frau, sich wie eine echte<br />

Prinzessin zu fühlen: Der<br />

Italiener ist der nächste<br />

Gast-Designer von H&M<br />

und bringt gemeinsam<br />

mit der Modekette eine<br />

Kollektion heraus, die<br />

ab 7. November in ausgewählten<br />

H&M-Stores<br />

weltweit sowie online<br />

erhältlich sein wird.<br />

www.hm.com<br />

Mode<br />

NEWS<br />

von Karin Schmidt<br />

Must-Have<br />

Das kleine Schwarze steht für pure Eleganz<br />

und weibliche Sinnlichkeit. Current Elliott hat<br />

in Zusammenarbeit mit Susie Cave, die mit<br />

ihrem Label The Vampire‘s Wife die Modewelt<br />

revolutioniert, unser neues Lieblingsstück designt.<br />

Die 11-teilige Capsule Serie besteht aus<br />

heissen Lederpieces, glamourösen Spitzenblusen<br />

und coolen Jeans im 70er-Jahre-Style.<br />

www.currentelliott.com<br />

Lederkleid Schwarz<br />

um CHF 1‘610.–<br />

TEDDY-LIEBE<br />

Hat irgendwer wahrhaftiger<br />

mit Ihnen gekuschelt als<br />

Ihr Teddy aus Kindertagen?<br />

Sehen Sie! Es wird also niemanden<br />

wirklich wundern,<br />

wenn dieser himmlisch<br />

gemütliche Mantel aus<br />

weichem Fake-Fur zukünftig<br />

eine entsprechend wichtige<br />

Rolle in Ihrem Leben spielt<br />

– die erste wahre Liebe<br />

vergisst man nun mal nicht!<br />

Fake Fur-Mantel von Cinque,<br />

CHF 339.– by Globus.<br />

www.globus.ch<br />

MODEREBELLIN<br />

Mit 98 Jahren ist Iris Apfel eine lebende Legende in Mode, Textil- und Interior-Design.<br />

Die überaus praktisch veranlagte und gewitzte New Yorkerin ist ein<br />

echtes Original und Vorbild für Millionen Frauen jeder Altersklasse. Jetzt hat<br />

diese zeitgenössische Legende ihre Betrachtungen zu Papier gebracht – in diesem<br />

unterhaltsamen, optisch fesselnden, aufregenden Buch, das durchaus auch zum<br />

Nachdenken anregt.


GEWINNEN SIE<br />

crossword<br />

ZEIT MIT DEM KÜNSTLER<br />

10 Familientickets* für die CHAPLIN‘S WORLD<br />

in Corsier sur Vevey im Gesamtwert von<br />

CHF 690.–<br />

Charlie Chaplin – die Filmikone des 20. Jahrhunderts.<br />

Seine Werke und Ideen sind noch immer<br />

allgegenwärtig. Entdecken Sie in den Studios das<br />

Schaffen des Künstlers und tauchen Sie ein in die<br />

spektakuläre Welt des Stummfilms. In einer<br />

Zeitreise erforschen Sie das ehemalige Herrenhaus<br />

der Chaplin-Familie, wo persönliche Gegenstände<br />

vom erstaunlichen Werdegang des genialen<br />

Filmemachers zeugen.<br />

Die Chaplin’s World in Corsier sur Vevey ehrt das Leben<br />

und Wirken des weltbekannten Künstlers Charlie<br />

Chaplin, der die letzten 25 Jahre seines Lebens in der<br />

Schweiz verbrachte. Das interaktive Museum zeigt<br />

spielerisch das Schaffen und Leben des Schauspielers,<br />

Komponisten und Filmemachers. Anhand von rekonstruierten<br />

Film-Sets, Wachsfiguren und persönlichen<br />

Gegenständen tauchen Besucher in die Welt des<br />

«Tramp» ein und erforschen die Räumlichkeiten des<br />

Anwesens «Manoir de Ban». Die Chaplin’s World wurde<br />

2018 von der «European Museum Academy» zum besten<br />

Museum Europas gekürt.<br />

www.chaplinsworld.com<br />

* Der Gewinn beinhaltet jeweils 1 Familienticket im Wert<br />

von 69 Franken gültig für 2 Erwachsene (ab 16 Jahren)<br />

und 2 Jugendliche (5-16 Jahre) oder 1 Erwachsener und 3<br />

Jugenliche. Kinder unter 5 Jahren sind gratis.<br />

SO NEHMEN SIE AN DER VERLOSUNG TEIL: Senden Sie eine Postkarte (keinen Brief)<br />

mit dem Lösungswort, Ihrer Adresse und Ihrer Telefonnummer an: KS MEDIA GmbH,<br />

Bahnhofstrasse 46, 5400 Baden. Oder senden Sie eine E-Mail mit den obenerwähnten<br />

Angaben an: info@dolcevita-magazin.ch.<br />

TEILNAHMESCHLUSS ist der 30. November 20<strong>19</strong> um 22 Uhr. Die Gewinnerin oder der<br />

Gewinner wird schriftlich benachrichtigt. Keine Barauszahlung. Der Rechtsweg ist<br />

ausgeschlossen. Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. Mitarbeitende<br />

der Chaplin‘s World und von KS MEDIA GmbH sind nicht teilnahmeberechtigt.<br />

AUFLÖSUNG<br />

AUSGABE <strong>N°</strong> 18<br />

Das Lösungswort lautete<br />

«AMBIENTE»<br />

Beatrix Hirsig aus<br />

2564 Bellmund<br />

gewinnt den Aufenthalt im<br />

Kurhaus Cademario Hotel<br />

& Spa in Cademario.<br />

Herzliche Gratulation!<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

51


ADVERTORIAL<br />

Sommervibes und Dolce Vita<br />

HOTEL BOTANGO Mittendrin in den sonnigen Südtiroler Bergen, versprüht das Bed & Breakfast Hotel das Gefühl von Freiheit und Leichtigkeit<br />

– und verlängert das Sommerfeeling bis spät in den Herbst. Das Motto ist Easy-Going, die Atmosphäre «von Welt» – smartes Design,<br />

individuell eingerichtete Zimmer, Workspaces und ein Italy-Africa Spa, das inspiriert, während draussen am Pool die Herbstsonne scheint.<br />

Zwischen Wandern, Mountainbiken und Stadtbummeln locken das Langschläferfrühstück, das unkomplizierte Fine-Dining-Restaurant Thedl<br />

und die beste Pizza weit und breit in der Pizzeria Sem. www.botango.it<br />

Bilderbuchurlaub in<br />

Wagrain<br />

BERGDORF PRECHTLGUT Nicht nur Skifahrer und Snowboarder<br />

schätzen die Lage der 85 bis 155 m² grossen Chalets am<br />

Fusse der Wagrainer Grafenbergbahn, direkt beim Einstieg<br />

zum «Snow Space Salzburg» – einem der besten Skigebiete<br />

im Salzburgerland. Wer lieber abseits der Pisten auf seine<br />

Frischlufteinheiten kommen will und sich von der Geborgenheit<br />

im Chalet und der Natur ringsum erden lassen will,<br />

kommt ebenso auf seine Kosten. Gemütliche Kuschelecken,<br />

ein offener Kamin, Zirbenmöbel, Leder, Loden und Leinenstoffe<br />

sowie viel Altholz und Naturstein versprühen den<br />

Charme von einst, kombiniert mit dem Luxus von heute.<br />

Auch ein eigenes Alm-Spa zählt zum Standard – mit<br />

Sauna-Dampfkabine, Rainforest-Dusche sowie einem Hot<br />

Tub auf der Holzterrasse.<br />

www.prechtlgut.at<br />

«Runterkommen»<br />

auf die luxuriöse Art<br />

MEIN MATILLHOF****S Hier gilt das Motto «natürlich – gut – gesund» nicht nur<br />

vor der Haustüre. Zusammen mit Wanderführerin Emanuela ist Gastgeberin<br />

Charlotte Dietl bis in den November fünf Mal pro Woche mit ihren Gästen<br />

unterwegs: auf den Waalwegen am Sonnenberg, zu den Almen oder dem<br />

hoteleigenen 400 Jahre alten Bergbauernhof im Martelltal. Zurück im Hotel<br />

bietet das luxuriöse Natur.Veda.SPA mit seinen In- und Outdoor-Pools,<br />

Dampfbädern und Saunen viele gute Gelegenheiten zum Lockerlassen. Meldet<br />

sich der Hunger, steht der Chef de Cuisine mit einer gesunden und schmackhaften<br />

Auswahl an mediterran-südtirolerischen Köstlichkeiten bereit. Die<br />

ruhigen Zimmer – egal, ob im denkmalgeschützten altehrwürdigen Schlössl<br />

oder im modernen Teil des Hauses, wo zwei komplette Stockwerke mit elf<br />

neuen Zimmern und Suiten hinzu kamen, sorgen für erholsamen Schlaf.<br />

www.hotelmatillhof.com<br />

52<br />

OKTOBER|NOVEMBER 20<strong>19</strong>


travel<br />

NEWS & TRENDS<br />

Bild: Amanoi<br />

S. 54<br />

Ferien auf dem<br />

Teller<br />

S. 60<br />

Girona<br />

52<br />

S. 68<br />

Hotel Crans<br />

Ambassador


travel<br />

FERIEN<br />

AUF DEM TELLER<br />

54<br />

OKTOBER|NOVEMBER 20<strong>19</strong>


THE LUXURY COLLECTION<br />

lanciert kulinarische<br />

Roadtrips, bei denen doppelt<br />

besser hält.<br />

VON TINA BREMER<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 55


travel<br />

FANGFRISCH. Seeigel<br />

und Muscheln gehören<br />

zur Bohemian Cooking<br />

Experience von Tèo, die<br />

Teil der «Epicurian Road<br />

Trips» sind.<br />

56<br />

OKTOBER|NOVEMBER 20<strong>19</strong>


Es gibt unzählige Möglichkeiten, Länder und Kulturen zu<br />

entdecken: von der Luft aus, auf dem Velo, zu Fuss, mit<br />

dem Zug. Da die Liebe aber bekanntlich durch den Magen<br />

geht, gibt es kaum eine schönere Art und Weise,<br />

Orte kennenzulernen, als indem man sich ihnen kulinarisch<br />

nähert. Diesem Gedanken hat «The Luxury Collection»<br />

Rechnung getragen und die «Epicurian Road Trips» ins Leben<br />

gerufen. Bei den massgeschneiderten Arrangements haben die Gäste<br />

die Möglichkeit, zwei Destinationen zu kombinieren und sie quasi vom<br />

Tellerrand her und darüber hinaus kennenzulernen. Die Häuser der<br />

Luxuskollektion von Starwood liegen allesamt an spektakulären Orten<br />

und zeichnen sich durch ihre besondere Geschichte aus.<br />

«Mein Vater lebte für diesen Ort. Mir war es wichtig, sein Haus<br />

weiterzuentwickeln. Ich glaube, man muss immer Neues erschaffen,<br />

in Bewegung bleiben», erzählt Christiana Papageorgiou. Nachdem ihr<br />

Vater Elias 2012 starb, übernahm die Griechin das Santa Marina auf<br />

Mykonos und renovierte es von Grund auf. Mehr als vierzig Millionen<br />

Euro später stapeln sich die Zimmer, Suiten und Villen wie strahlend<br />

weisse Zuckerwürfel den Hang hinauf. Jüngstes Highlight: die Zusammenlegung<br />

der Crystal Villa mit der Turquoise Villa, sodass ein privates<br />

Luxusrefugium mit sieben Zimmern entsteht. «Die Architektur der Insel<br />

ist sehr speziell», erzählt Christiana. Die Gebäude an der südlichsten<br />

Spitze der griechischen Jetset-Insel sind im kykladischen Stil gehalten,<br />

innen sorgen Naturtöne für ein warmes Ambiente, aussen nimmt die<br />

Panoramasicht den Atem – auf das Ägäische Meer, den Infinity-Pool<br />

und den einzigen privaten Sandstrand der Insel. Exklusiv ist ebenfalls<br />

der erste Buddha-Bar-Beach, der im Santa Marina geboren wurde.<br />

Loungemusik tanzt durch die Nacht, während an der Bar Cocktails<br />

geschlürft und Edame genascht werden. Um einen Tisch in der Bohème-Location<br />

zu ergattern, sollte im Voraus gebucht werden. Dem Namensgeber<br />

verpflichtet, steht asiatisch inspirierte Fusion Cuisine mit<br />

einem mediterranen Twist auf der Karte: von Tom Yam Sea Food Soup<br />

über knusprige Ente mit Pak Choy bis Mille-feuille mit Vanille und Mango.<br />

Während die Gäste auf der Balkon-Terrasse schlemmen, schlagen<br />

weiter unten die Wellen an den Strand. «Die Lage ist einzigartig, die<br />

Aussicht ist etwas Besonderes. Ich wünschte, mein Vater könnte das<br />

Hotel jetzt sehen», sagt Christiana. «Er hat immer gesagt: Man besucht<br />

Mykonos nicht nur, man lebt es.»<br />

Eng mit der Insel verwurzelt ist auch Tèo Iliopoulos. Nach einem<br />

Besuch der Unesco-geschützten Insel Delos, welche als Geburtsort<br />

von Apollo und Artemis gilt und eine der historisch wertvollsten Stätten<br />

der Welt ist, ankert die hoteleigene Yacht vor dem kleinen Eiland<br />

Rhenia. Das Schlauchboot gleitet mit den Passagieren durch das kristallklare<br />

Wasser Richtung Ufer, wo Tèo das Mittagessen auftischt. Nicht<br />

etwa an einer gewöhnlichen Tafel, sondern auf einem Steg auf dem<br />

Meer. Die «Bohemian Cooking Experience» ist Teil des Epicurian Road<br />

Trips. Was auf den Teller kommt, liegt nicht in seiner Hand, sondern<br />

ist dem Schicksal überlassen: Am Morgen hat Tèo seine Angel ins Meer<br />

geworfen; serviert wird, was am Haken hängt. Der Duft von gebratenem<br />

Red Grouper zieht in die Nase, Baguettes werden mit einer Paste<br />

aus Fischrogen bestrichen, über Seeigel raspelt Tèo frisch geriebenen<br />

Ingwer. «Ich habe das Know-how von meiner Familie. Als ich noch ein<br />

BLAU SOWEIT DAS AUGE<br />

REICHT. Der Infinity Pool<br />

des Santa Marina Resort &<br />

Villas auf Mykonos.<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 13


travel<br />

kleiner Junge war, hat mein Vater mich morgens aufgeweckt und gesagt:<br />

Komm, wir ernten das Gemüse und die Oliven. Mit meiner Mutter<br />

habe ich vor der Schule Brot gebacken.» In einem Korb liegen Zitronen,<br />

Gurken, Tomaten und Olivenöl von Tèos eigener Farm.<br />

Das erste 5-Sterne-Hotel in der griechischen Ägäis befindet sich<br />

auf Santorini, jener Insel, deren Name ein sehnsuchtsvolles Ziehen in<br />

der Herzgegend verursacht und Bilder von Klippen und tiefroten Sonnenuntergängen<br />

vor dem inneren Auge hervorruft. Das Vedema Resort<br />

liegt aber nicht am Meer, sondern in Megalohori, einem kleinen Dorf<br />

mit engen Gassen und einer schneeweissen Kirche mit blauer Kuppel<br />

– ein Postkartenidyll von Griechenland. Das ehemalige Kapitänshaus<br />

wurde <strong>19</strong>95 in ein Hotel umgewandelt. Vedema bedeutet Ernte auf<br />

Griechisch «ist das Hotel doch von Weinreben umgeben». In der Canava<br />

Wine Bar, die in einem alten Kellergewölbe untergebracht ist, stehen<br />

Weinfässer, die zwischen 300 und 400 Jahre alt sind. Durch die vulkanische<br />

Erde verfügen die Weissweine der Insel über eine besondere<br />

Note. Über Kopfsteinpflaster und unter Bögen geht es zu den Zimmern<br />

und Suiten, vor deren Türen Geranien wachsen und die zum Teil nach<br />

Musen der griechischen Sage benannt sind. Auch Angelina Jolie und<br />

Tom Hanks haben hier schon genächtigt, abseits des Trubels von Santorinis<br />

berühmten Ort Oia. Das Hotel gehört Kalia Konstantinidou und<br />

Antonis Eliopoulos, die auch das legendäre Mystique ihr Eigen nennen<br />

– ebenfalls ein Haus der Luxury Collection.<br />

Nach dem Frühstück im offenen Pergola-Restaurant steht das letzte<br />

Erlebnis der Erlebnis der kulinarischen Reise an: ein Kochkurs in einem<br />

«Cave House». Das Erdbeben von <strong>19</strong>56 zerstörte viele Häuser auf Santorini.<br />

Anschliessend wurden etliche Häuser aus Sicherheitsgründen<br />

in das Gestein gehauen. Nachdem Paula aus Chile ihren Mann George<br />

auf einem Katamaran in Griechenland traf, er arbeitete dort als Koch,<br />

lebten die beiden zwei Jahre in Chile. Vor vier Jahren beschlossen sie<br />

jedoch, ihren Lebensmittelpunkt in Georges Heimat zu verlegen und<br />

zogen nach Santorini. «Es hat 1,5 Jahre gebraucht, das alte Cave House<br />

zu restaurieren», erzählt Paula. Seit einem Jahr empfangen die beiden<br />

jetzt täglich bis maximal 16 Kochenthusiasten in einem weiss verputzten<br />

Halbbogen, dessen Interieur einem Architekturmagazin entsprungen<br />

scheint. «Meine Grossmutter Petrula hat grossen Einfluss auf die<br />

Menüs», verrät George. Der Name «Petra Kouzina» ist denn auch Petrula<br />

gewidmet. Den ganzen Vormittag werden Tomaten püriert, Gurken<br />

geschnitten, wird Tzaziki angerührt und Knoblauch eingelegt. Am<br />

Mittag strahlen dann sechs glückliche Gesichter über selbstgemachten<br />

Tomaten-Fritten, Shrimp Saganaki, Moussaka und griechischem Salat.<br />

Die Liebe, sie geht eben doch durch den Magen, auch die zu Ländern<br />

und Destinationen.<br />

Die «Epicurian Road Trips»<br />

der Luxury Collection von<br />

Starwood sind in mehreren<br />

Ländern buchbar, der Preis<br />

variiert je nach Destination.<br />

https://hotel-deals.marriott.com/be-epicurean<br />

Dieser Bericht entstand auf Einladung von The Luxury Collection im Rahmen einer<br />

Pressereise. Eine redaktionelle Einflussnahme auf diesen Artikel fand nicht statt.<br />

AUFTAKT EINER ERFOLGS-<br />

GESCHICHTE. Der erste<br />

Buddha-Bar-Beach hat im<br />

Santa Marina eröffnet.<br />

58<br />

OKTOBER|NOVEMBER 20<strong>19</strong>


FANGFRISCH. Seeigel<br />

und Muscheln gehören<br />

zur Bohemian Cooking<br />

Experience von Tèo, die<br />

Teil der «Epicurian Road<br />

Trips» sind.<br />

MACHT SEINEM NAMEN<br />

ALLE EHREN.Das Pergola<br />

Restaurant im Vedema<br />

Resort.<br />

AUSZEIT AM POOL. Hier<br />

entspannten auch schon<br />

Angelina Jolie und Tom<br />

Hanks. Aber nicht gemeinsam.<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 59


travel<br />

GIRONA<br />

Wo der Gast noch<br />

König ist<br />

60<br />

52 OKTOBER|NOVEMBER 20<strong>19</strong>


Nicht umsonst rühmt sich das mittelalterliche Girona<br />

in Katalonien, Epizentrum von Spitzenköchen<br />

zu sein. Während der Gourmet-Tour «Flavours of<br />

Girona» lassen sich die verwinkelten Gassen der<br />

historischen Altstadt und die kulinarischen Schätze<br />

der Region ganz entspannt entdecken.<br />

© THE WORLD von Michael Poliza, erscheint im Oktober 20<strong>19</strong> bei teNeues<br />

VON KARIN SCHMIDT<br />

Katalonien besitzt eine lange kulinarische Tradition<br />

und gehört seit Jahren zur gastronomischen Weltspitze.<br />

Mit insgesamt über 50 Sternen verfügt die Region<br />

über die grösste Dichte an Spitzenköchen in Europa.<br />

1477 verfasste Robert de Nola das erste Kochbuch in<br />

katalanischer Sprache, das «Libre del Coch». Über 500<br />

Jahre später revolutionierte der legendäre Ferran Adrià mit seiner Molekularküche<br />

im El Bulli zwei Jahrzehnte lang die Kochwelt. Nachdem<br />

das weltberühmte, im Naturpark Cap de Creus an der Costa Brava gelegene,<br />

Restaurant 2011 seine Türen schloss, wird es Ferran Adrià voraussichtlich<br />

im Februar 2020 wiedereröffnen. Leider nicht mehr als<br />

Restaurant, sondern als «Food Laboratory» und «Museum der kulinarischen<br />

Innovation» unter dem Namen elBulli1846.<br />

In Girona sorgen derweil die Gebrüder Roca mit dem Restaurant Celler<br />

de Can Roca für Furore. Es führt seit 2009 drei Michelin-Sterne und<br />

wurde bereits zweimal zum weltbesten Restaurant gewählt. Wer einen<br />

der begehrten Plätze ergattern will, muss fast ein Jahr warten. Alternativ<br />

kehrt man im naheliegenden Can Roca ein. Wo die Söhne einst<br />

ihre Hausaufgaben machten und von der Mama ihr Handwerk erlernten,<br />

gibt es ein fast sternemässiges Tagesmenu – und das für 15 Euro.<br />

Eine gute Idee ist auch die Girona Food Tour – und wie ich feststelle,<br />

eine wunderbare Gelegenheit, das historische Städtchen und die kulinarischen<br />

Schätze der Region unter kundiger Führung zu entdecken.<br />

ÜBERRASCHENDE PERLE<br />

Im Hinterland der Costa Brava, eine knappe Autostunde von Barcelona<br />

entfernt, liegt das 100‘000 Einwohner zählende Girona. Die Schönheit<br />

der bisweilen vergessenen, aber ebenso attraktiven Schwester Barcelonas<br />

zeigt sich vor allem im Zentrum. Gelbe, rote und ockerfarbene<br />

Häuser säumen das erfolgreich renaturierte Flüsschen Onyar. Der<br />

mittelalterliche Kern, der «unsterblichen» Stadt, die im 5. Jahrhundert<br />

vor Christus von den Römern an der antiken Handelsstrasse Via<br />

Augusta gegründet wurde und 1809 monatelang einer Belagerung von<br />

Napoleon trotzte, ist eine natürlich gealterte Grazie mit Bogengängen,<br />

Treppenvierteln sowie versteckten Bars und Restaurants. Von vielen<br />

Balkonen hängt die Senyera, die rot-gelb gestreifte katalanische Unabhängigkeitsflagge.<br />

«Die Autonomiebestrebung ist hier nicht kleinzukriegen,<br />

sogar die katalanische Sprache hat sich gegen das Spanische<br />

flächendeckend durchgesetzt», weiss Tourguide Patricia, kurz Pat genannt,<br />

von Girona Food Tour.<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 61


travel<br />

EINE SÜSSE LEGENDE<br />

Die erste Etappe unserer kulinarischen Entdeckungsreise führt zur Bäckerei<br />

Casamoner, die wir über die von Gustave Eiffel erbaute Pont<br />

de les Peixateries Velles über den Fluss Onyar erreichen. Das an die<br />

Bäckerei angrenzende Café ist gut besucht. Es ist elf Uhr und somit<br />

Zeit für das zweite Frühstück! Spanier essen fünfmal am Tag, erklärt<br />

Patricia: Neben Frühstück, Mittag- und Abendessen seien das zweite<br />

Frühstück und Tapas gegen 17 Uhr, als Aperitif vor dem üblichen späten<br />

Abendessen, «eine Notwendigkeit». Zum Kaffee kosten wir die süsse<br />

Spezialität Gironas, traditionelle Xuixos. Die röhrenförmigen Gebäckstücke<br />

werden mit einer Puddingcreme gefüllt, in Olivenöl frittiert und<br />

anschliessend mit Zucker bestreut. Das gironesische Xuixo sei angeblich<br />

nach dem Vorbild der französischen Choux à la crème entstanden.<br />

Allerdings ist Pats Geschichte weit romantischer, wonach ein Bäcker<br />

aus Girona die Xuixos einst erfand, weil er den Namen seines zukünftigen<br />

Schwiegersohnes falsch verstanden hatte. Der junge Mann fiel<br />

angeblich genau in dem Moment, als sein zukünftiger Schwiegervater<br />

ihn nach seinem Namen fragte, in einen Sack mit Mehl und musste<br />

fürchterlich niesen. So benannte der Bäcker sein neu erfundenes<br />

Gebäckstück zu Ehren des junge Paares Xuixo. Kalorienarm sind die<br />

wahnsinnig leckeren Xuixos keinesfalls, und in Anbetracht der vor<br />

uns liegenden vier Stunden Schlemmen, Schmecken und Probieren,<br />

verzichte ich reumütig auf die Hälfte meines Gebäcks – sehr zum Gefallen<br />

meiner Tischnachbarin, einer molligen Amerikanerin, die mich<br />

anstrahlt: «May I have it?»<br />

DIE KULINARISCHEN SCHÄTZE DER REGION<br />

Essen scheint im Nordosten der Iberischen Halbinsel noch wichtiger<br />

als in anderen Regionen. Doch was macht die katalanische Küche so<br />

besonders? Zum einen sind es die Zutaten: Fisch und Meeresfrüchte<br />

von der Küste, Fleisch und Wurstspezialitäten aus dem Gebirge,<br />

Obst und Gemüse von den Feldern im Hinterland und der Reis aus<br />

dem Ebrodelta. Doch das allein garantiert noch keine feine Küche.<br />

Es mussten erst noch die verschiedensten kulturellen Einflüsse dazu<br />

kommen – iberische, maurische, französische, italienische – die hier<br />

in die Kochtöpfe eingeflossen sind. Schliesslich war Katalonien immer<br />

ein Durchgangsland, wo Händler und Reisende Zutaten wie Gewürze,<br />

aber auch Rezepturen sowie Ess- und Kochtraditionen aus aller Herren<br />

Länder mitbrachten. Ein Marktbesuch ist daher eine wunderbare Möglichkeit,<br />

sich an die katalanische Küche heranzutasten.<br />

Im Mercat del Lleó, der grossen, blitzsauber gefliesten Markthalle<br />

Gironas, die im Gegensatz zur Boqueria in Barcelona kaum von Touristen<br />

belagert ist, treffen wir David Alcega Estivill. In seinem kleinen<br />

Laden «el petit productor» verkauft er regionale Produkte, die möglichst<br />

naturbelassen sind. Der köstliche Schafskäse Mas Farró, den mir<br />

David zum Probieren reicht, stammt aus dem Bianya-Tal in der Nähe<br />

von Girona. «Den servieren sie auch in Gironas berühmtem Restaurant,<br />

dem Celler de Can Roca», verkündet der Ladenbesitzer stolz. Eine<br />

Offenbarung ist auch der katalanische Frischkäse Recuit de drap, eine<br />

Spezialität aus dem Empordà. Davids Tipp: Den Käse mit ein wenig<br />

Honig beträufeln und nach Belieben mit einigen Walnüssen bestreuen<br />

– ein tolles Dessert.<br />

Am Stand von Joan Gironell Gabarrón kommen wir in den Genuss<br />

einer echten lokalen Spezialität: der Botifarra dolça, einer süssen<br />

Schweinswurst. Joan, der schon in der dritten Generation Fleisch- und<br />

Wurstwaren hier auf dem Markt verkauft, erklärt uns, dass die normale,<br />

salzige Botifarra gebraten und meist mit weissen Bohnen gegessen<br />

1<br />

2<br />

1 TRADITIONELLE XUIXOS. Die mit Puddingcreme gefüllte Spezialität<br />

Gironas ist eine Sünde wert.<br />

2 BITTE ZUGREIFEN . Bei «el petit productor» auf dem Markt kosten wir<br />

regionalen Käse, den Tourguide Patricia gekonnt präsentiert.<br />

62<br />

54 OKTOBER|NOVEMBER 20<strong>19</strong>


© THE WORLD von Michael Poliza, erscheint im Oktober 20<strong>19</strong> bei teNeues<br />

PITTORESKE ALTSTADT. Die<br />

Pujada de Sant Domenec<br />

diente schon als Drehort<br />

für «Game of Thrones» und<br />

«Das Parfum».<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

63


travel<br />

AUSHÄNGESCHILD. Die bunten<br />

Häuser Casas del Onyar<br />

spiegeln sich im renaturierten<br />

Flüsschen.<br />

56 OKTOBER|NOVEMBER 20<strong>19</strong><br />

64


wird. Die süsse Variante kommt zusammen mit Zimt und Zucker, etwas<br />

Zitrone und Apfelstückchen in den Kochtopf und wird in süssem Wein<br />

gegart. «Salvador Dalí war ganz verrückt nach dieser Wurst», erzählt<br />

Joan und reicht mir eine Scheibe davon auf einem frisch getoasteten<br />

Stück Brot. Die süsse Wurst, welche die Leute in Girona oft und<br />

gerne essen, schmeckt sehr gewöhnungsbedürftig. Da entspricht die<br />

Fuet (kat. Peitsche), eine katalanische Salami aus Schweinefleisch mit<br />

essbarem Naturdarm, weit mehr meinem Geschmack.<br />

Natürlich machen wir auch Halt bei einem Stand mit getrocknetem<br />

Stockfisch. Wie in ganz Spanien und Portugal ist der beliebte Bacalao<br />

auch typisch für die katalanische Küche. Um ihn essen zu können,<br />

muss der in Salz eingelegte und damit haltbar gemachte Kabeljau jedoch<br />

zuerst wieder aufwendig entsalzt werden. Wir geniessen ihn zusammen<br />

mit anderen kleinen Häppchen wie Oliven, Pa amb tomàquet<br />

mit Anchovis sowie Esqueixada, einem Kabeljau-Salat mit Tomaten,<br />

Zwiebeln, Olivenöl und Essig.<br />

© THE WORLD von Michael Poliza, erscheint im Oktober 20<strong>19</strong> bei teNeues<br />

1<br />

2<br />

1 BESTER SCHINKEN DER WELT. Der Jamón Ibérico de Bellota kommt zwar<br />

nicht aus Katalonien, trotzdem ist Jamón nicht aus der traditionellen<br />

Küche wegzudenken.<br />

2 IMPOSANTER BAU. Eine steile Freitreppe führt hoch zur Kathedrale.<br />

SCHINKEN VON HAND SCHNEIDEN LERNEN<br />

Ich könnte noch stundenlang durch die Marktstände schlendern und<br />

weiter schlemmen, doch Pat drängt uns weiter und nach einem kurzen<br />

Spaziergang erfahren wir im Spezialitätengeschäft «El Tall» alles über<br />

Schinken. Auch wenn die besten iberischen Schinken – wie der Jamón<br />

Ibérico de Bellota – nicht aus Katalonien, sondern aus Andalusien kommen,<br />

ist Jamón (kat. Pernil) auch in Girona nicht aus der traditionellen<br />

Küche wegzudenken. Neben dem besten und teuersten Schinken der<br />

Welt, verkosten wir auch Jamón, also Schinken von den Hinterbeinen,<br />

und den wesentlich günstigeren der Vorderbeine, Paletilla genannt.<br />

Diesem wird übrigens im Baskenland und in Katalonien die gleiche<br />

Achtung entgegengebracht wie dem Hinterschinken, und traditionell<br />

auf dem Schinkenhalter von der Hand geschnitten. In Andalusien wird<br />

der günstige Paletilla mit der Maschine geschnitten. So einfach, wie es<br />

aussieht ist das Schneiden aber nicht. Erst nach ein paar missglückten<br />

Versuchen gelingt mir schliesslich ein perfekter Schnitt. Man muss ein<br />

Gefühl dafür entwickeln, wie das Messer durch den Schinken gleitet,<br />

dann kann man es in wenigen Wochen zu einem professionellen Schinkenschneider<br />

bringen. Theoretisch jedenfalls.<br />

GESCHICHTEN UND LEGENDEN<br />

Während wir weiter durch die Altstadt bummeln, lauschen wir gespannt<br />

Pats faszinierenden Geschichten aus und über Girona. Bei den<br />

Ramblas bleibt Pat stehen und richtet den Blick nach oben. Etwas verblasst,<br />

aber eindeutig zu erkennen, hat da jemand einen Stadtplan<br />

von Paris unter die Decke der Arkaden gepinselt. Anscheinend eine<br />

alte Marketingstrategie: Vor rund hundert Jahren dachte sich eine<br />

Boutiquebesitzerin, etwas Pariser Chic würde ihr mehr Kunden in den<br />

Laden bringen. Also beauftragte sie einen Maler damit, die Strassen<br />

von Paris unter die Decke vor ihrem kleinen Geschäft zu malen. Ob es<br />

ihr wohl geholfen hat den Umsatz zu steigern? Pat weiss es nicht, aber<br />

eine Boutique befindet sich dort nicht mehr.<br />

Am Eingang des ehemaligen Judenviertels El Call mit seinen winkligen<br />

Gassen, die sich einen Hügel hinaufschlängeln und auf der Stadtmauer<br />

enden, bleibt Pat stehen und erklärt: «Hier wurden mehrere<br />

Folgen der amerikanischen Fantasy-Serie «Game of Thrones» gedreht,<br />

einer von vielen Plätze in Girona, wo Fans der Erfolgsserie auf ihre<br />

Kosten kommen».<br />

Weiter geht‘s durch die engen Strassen Gironas bis wir plötzlich<br />

die Kathedrale mit ihren 89 Stufen erspähen – ein Anblick, der auch<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

65


travel<br />

vielen «Game of Thrones»-Fans bekannt sein dürfte. Im Innern verbirgt<br />

die ins jüdische Viertel gequetschte Catedral Santa Maria das grösste<br />

gotische Kirchenschiff der Welt. Ausserdem erfahren wir, warum an der<br />

Plaça Sant Feliu viele Menschen einer Löwin den Hintern küssen oder<br />

wieso die Baños Arabes gar keine arabischen Bäder sind.<br />

KRÖNENDER ABSCHLUSS<br />

Nach einem kulinarischen Abstecher ins Restaurant Artusi mit seinen<br />

leckeren Tapas endet die Girona Food Tour in der berühmten Eisdiele<br />

Rocambolesc. Der süsse Ableger der Familie Roca gehört natürlich zum<br />

Pflichtprogramm. Ausgewählte Zutaten verstehen sich von selbst und<br />

auch die ausgefallenen Toppings sind aussergewöhnlich: von Wölkchen<br />

aus Rosenextrakt über Eis im warmen Brötchen oder dem schwarzen<br />

Heidelbeer-Vanille-Eis in Darth-Vader-Form für Star-Wars-Fans ist alles<br />

dabei. Mit meinem Eis aus der Feder eines Michelin-Sterne-Kochs in<br />

der Hand überlege ich, ob ich doch noch den Po der Löwin küssen<br />

sollte?<br />

GIRONA FOOD TOURS<br />

(Carrer Mercaders 15)<br />

Während der vierstündigen Gourmet-Tour «Flavours of Girona»<br />

entdecken die Teilnehmer (mind. 4 Personen) unter kundiger<br />

Führung in den kleinen und verwinkelten Gassen der historischen<br />

Altstadt Gironas die kulinarischen Schätze der Region.<br />

www.gironafoodtours.com<br />

Dieser Artikel entstand auf Einladung von Girona Food Tours und des PGA Catalunya<br />

Resorts. Eine redaktionelle Einflussnahme auf diesen Artikel fand nicht<br />

statt.<br />

www.girona.cat<br />

2<br />

EISKALTE LIEBE. Ein Besuch<br />

der Eisdiele Rocambolesc<br />

gehört zum Pflichtprogramm<br />

jeder Girona-Reise.<br />

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58 OKTOBER|NOVEMBER 20<strong>19</strong>


© THE WORLD von Michael Poliza, erscheint im Oktober 20<strong>19</strong> bei teNeues<br />

GEL(I)EBTER BRAUCH. Wer<br />

den Allerwertesten der steinernen<br />

Löwin küsst, soll gemäss<br />

einer Legende wieder<br />

nach Girona zurückkehren.<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

67


travel<br />

GIRONA MOMENTS<br />

SEHEN<br />

DIE KATHEDRALE SANTA MARIA<br />

Die barocke Fassade, auf die 89 Treppenstufen theatralisch hinführen, wurde<br />

für die sechste Staffel von «Game of Thrones» in Szene gesetzt.<br />

www.catedraldegirona.cat<br />

WO MAN ZWISCHEN<br />

DEN FASZINIERENDEN<br />

PYRENÄEN UND BEZAU-<br />

BERNDEN BUCHTEN AM<br />

BESTEN ISST, TRINKT UND<br />

AM ENDE DES TAGES SEIN<br />

MÜDES HAUPT BETTET.<br />

EL CUL DE LA LLEONA<br />

Vor der Kirche Sant Feliu steht diese Statue, deren Namen übersetzt so viel<br />

heisst wie der Po der Löwin, um die sich etliche Sagen ranken. Eine davon besagt,<br />

dass, wer den Allerwertesten der Löwin küsst, wieder zurück nach Girona<br />

kommt (Plaça de Sant Feliu).<br />

BANYS ÀRABS<br />

Die arabischen Bäder aus dem 12./13. Jahrhundert wurden dem Stil eines<br />

maurischen Badehauses nachempfunden und sind eigentlich römische Bäder.<br />

Ein Aufstieg schafft Anbindung an die Stadtmauerpromenade, deren Perspektivenwechsel<br />

über Häuserdächer und Gärten fantastisch ist. www.banysarabs.cat<br />

MUSEU D'HISTÒRIA DE GIRONA<br />

Das Museum der Stadtgeschichte in Girona. Mitten in der Altstadt in einem<br />

alten Konvent untergebracht, kann man die Geschichte ab der Stadtgründung<br />

über das Mittelalter, die Diktatur und den Bürgerkrieg nachvollziehen.<br />

www.girona.cat/museuhistoria<br />

CASA MASÓ<br />

Eines der typischen Flusshäuser in Girona, welche das Stadtbild prägen und das<br />

einzige, das besucht werden kann. www.rafaelmaso.org<br />

MUSEU DEL CINEMA<br />

Im neueren Teil der Stadt liegt eines der wichtigsten Kino-Museen Europas, mit<br />

einem riesigen Fundus an Geräten, Plakaten, Dokumenten und Szenen aus der<br />

Frühzeit des Films. www.museudelcinema.cat<br />

WOHNEN<br />

HOTEL NORD <strong>19</strong>01 SUPERIOR<br />

Nur fünf Minuten von der Kathedrale entfernt, residiert man in diesem Familienhotel<br />

in modernen, geräumigen Zimmern und entspannt am kleinen<br />

Pool. www.Nord<strong>19</strong>01.com<br />

APARTHOTEL AS PALAU DELS ALEMANYS<br />

In historischen Gemäuern fühlt man sich in dieser geräumigen Ferienwohnung<br />

mitten in der Innenstadt wie im Mittelalter. Nur mit mehr Luxus,<br />

einer Terrasse und dem herzlichsten Gastgeber überhaupt.<br />

www.as-palau-dels-alemanys.hotels-girona.net<br />

HOTEL CAMIRAL<br />

Rund 15 Kilometer südlich von Girona umfasst das PGA Catalunya Resort<br />

auf 300 Hektar zwei Weltklasse-Golfplätze, einen Weinberg, private Villen<br />

sowie das vom katalanischen Star-Architekten Lázaro Rosa-Violán luftig<br />

gestylte Hotel Camiral mit sehr gutem Restaurant. www.hotelcamiral.com<br />

ESSEN<br />

EL CELLER DE CAN ROCA<br />

Mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnet und 2013 sowie 2015 zum besten<br />

Restaurant der Welt gekürt. Betrieben wird es von drei Brüdern bereits seit<br />

<strong>19</strong>86. Wer hier essen will, muss schon lange im Voraus einen Tisch reservieren,<br />

denn das Celler de Can Roca hat lange Wartelisten und auch dann<br />

muss man Glück haben: Jeweils um 0 Uhr zum nächsten Monat werden die<br />

Reservierungen für einen neuen Monat im kommenden Jahr freigeschaltet –<br />

und diese sind meistens direkt vergeben. www.cellercanroca.com<br />

CAFÉ LE BISTROT<br />

Das Café le Bistrot hat eine der romantischsten Lagen der ganzen Stadt.<br />

Hier sitzt man auf den Stufen zur Pujada de Sant Domènec. Man überblickt<br />

herrlich die enge Strasse und hat wohl den szenischsten Platz in ganz<br />

Girona zum Essen gefunden. Die katalanische Pizza (Pizzes de pagès), auf<br />

welche sich Le Bistrot spezialisiert hat, kostet unter 10 Euro.<br />

www.lebistrot.cat<br />

RESTAURANT ARTUSI<br />

Mitten in der Stadt in gemütlicher Atmosphäre werden im Artusi originelle<br />

Tapas 2 und sehr leckere Patatas Bravas serviert. www. restaurantartusi.com<br />

BROTS DE VI<br />

Weinbar mit einer kleinen, aber feinen Karte. Das Essen schmeckt ausgezeichnet<br />

und es wird viel Wert auf regionale, ökologische und saisonale<br />

Produkte gelegt. www.brotsdevi.cat<br />

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© THE WORLD von Michael Poliza, erscheint im Oktober 20<strong>19</strong> bei teNeues<br />

BERÜHMTES TRIO. Jordi<br />

(links) mit seinen Brüdern<br />

Joan und Josep Roca des Michelin<br />

gekrönten El Celler de<br />

Can Roca (© David Ruano)<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 69


travel<br />

BIRDIE,<br />

BOGYE<br />

& CO.<br />

Das Hotel Camiral inmitten der mehrfach preisgekrönten<br />

Immobilienentwicklung PGa Catalunya resort ist<br />

der Inbegriff eines luxuriösen Lifestyle-Hotspots.<br />

VON KARIN SCHMIDT<br />

70<br />

52 OKTOBER|NOVEMBER 20<strong>19</strong>


© THE WORLD von Michael Poliza, erscheint im Oktober 20<strong>19</strong> bei teNeues<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 71


travel<br />

S<br />

chon lange zieht die Costa Brava Künstler, Kreative und Hollywood-Stars<br />

in ihren Bann. Salvador Dalí lebte hier über Jahrzehnte in seinem Atelier<br />

an der Küste von Cadaqués. Ava Gardner, Elisabeth Taylor, Frank Sinatra<br />

und Sean Connery waren ebenfalls angetan von der mit Pinien bewachsenen<br />

felsigen Küstenlinie, wo einige der bekanntesten Urlaubsorte<br />

Spaniens liegen, darunter Barcelona, die lebhafte Metropole, die unter<br />

den anhaltenden Touristenströmen ächzt. Jedes Jahr kommen mehr<br />

als 27 Millionen Besucher aus aller Welt in die beliebteste Stadt Spaniens.<br />

Die Touristenmassen verstopfen die Stadt und machen sie teuer.<br />

Darum tue ich mir und den Barcelonern etwas Gutes und reise in eine<br />

andere katalanische Stadt: nach Girona.<br />

Weniger als eine Autostunde von Barcelona entfernt, hat das beschauliche<br />

Städtchen, neben seinem mittelalterlichen Flair, einiges<br />

zu bieten, sei es für Fans der US-amerikanischen Serie «Game of<br />

Thrones» oder für Liebhaber der guten Küche. Schliesslich ist Girona<br />

Heimat des besten Restaurants der Welt 2015, «El Celler de Can<br />

Roca».<br />

Doch neben der kulinarischen Vielfalt der Region, begleitet von<br />

ebenso exzellenten Weinen, schätze ich auch die ideale Kombination<br />

von Action und Erholung. So zieht es mich nach einer ausgiebigen<br />

Stadterkundung in das zehn Autominuten von Girona entfernte, ruhig<br />

gelegene Hotel Camiral inmitten des PGA Catalunya Resorts, dessen<br />

Ruf in puncto Spitzengolf weltweit für Anerkennung sorgt.<br />

Wo einst am historischen Königsweg Camí Real eine Formel-1-Strecke<br />

entstehen sollte, liegt heute eine der besten Golfwohnanlagen<br />

Europas. Über das 300 Hektar grosse hügelige Gelände verteilen sich<br />

zwei ¬18-Loch-Plätze, Hotels, Villen, Reihenhäuser und Apartments<br />

2<br />

im Wert von rund 130 Mio. Euro. Die anspruchsvoll ausgestatteten<br />

Villen und Apartments zeichnen sich durch weitläufige Terrassen und<br />

grenzenlose Gärten aus und fügen sich nahtlos in die Umgebung ein.<br />

Ein 1000 m² grosses Wellness-Center, weitere Villen, Fussballplätze,<br />

ein Reitsportzentrum sowie ein künstlicher Badesee und ein eigener<br />

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© THE WORLD von Michael Poliza, erscheint im Oktober 20<strong>19</strong> bei teNeues<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 73


travel<br />

Weinberg werden nach und nach fertiggestellt. Das alles ist Bestandteil eines über drei Jahre laufenden<br />

und 53 Mio. Euro schweren Optimierungsplans. Dadurch ist leicht zu verstehen, wie sich das<br />

PGA Catalunya Resort von einem Elite-Golfresort zu einer echten, facettenreichen Lifestyle-Destination<br />

entwickelt hat.<br />

Im angeschlossenen Fünf-Sterne-Hotel Camiral dreht sich vieles, aber längst nicht alles, um<br />

Golf. Natürlich schätzen die internationalen Gäste die unmittelbare Nähe zu Spaniens Golfplatz<br />

Nummer Eins, dem Stadium Course. Selbst der Schwesterplatz, leichter zu spielen und dennoch<br />

eine Herausforderung, kann sich als würdiger Golfplatz sehen lassen. Doch auch Nichtgolfer wie ich<br />

sind im Camiral bestens aufgehoben. Mit Pools, Wellness, einem tollen Freizeitangebot und gleich<br />

vier Hotelrestaurants, die sich durch den Ruf Kataloniens für ausgezeichnete Gourmet-Küche inspirieren<br />

lassen, ist für genügend Abwechslung – auch abseits von Greens und Fairways – gesorgt.<br />

Im Innern des nach einer Komplettrenovierung im Juni 2016 neu eröffneten Hotels Camiral fällt<br />

zuerst die grosszügige, lichtdurchflutete Lobby ins Auge. Sie erstreckt sich über drei Ebenen und<br />

ist geprägt von gemütlichen Sitzgelegenheiten, extravaganten Lampen, Vitrinen mit Keramiktellern<br />

und einer fünf Meter hohen Bücherwand. Licht und Farbe spielen überall im Hotel eine zentrale<br />

Rolle. Der renommierte katalanische Innenarchitekt Lázaro Rosa-Violán verband das Innere mit<br />

dem Äusseren – die Hotelräumlichkeiten mit dem Sonnenlicht und der Natur. Das frische und<br />

zugleich lebendige Ambiente zieht sich durch das ganze Haus. Die Farbtöne des Camirals sind<br />

sehr natürlich und an die Umgebung des Hotels angelehnt. Katalanische Elemente verleihen den<br />

Räumlichkeiten Individualität. So hängen auch in den 149 Zimmern, ausgestattet mit Möbeln von<br />

lokalen Designern, handgemalteGemälde mit heimischen Pflanzen und Fliesenmotive mit Notizen<br />

auf Katalanisch. Wie überall in Katalonien ist Kulinarik ein grosses Thema. In den vier Hotelrestaurants<br />

des PGA Catalunya Resort interpretiert der Chilene Francisco Hernandez eine katalanische<br />

und moderne internationale Küche mit feinsten Produkten aus der Region. Das Restaurant «1477»<br />

im Hotel Camiral wurde nach dem Jahr benannt, in welchem die erste Rezeptsammlung auf Katalanisch<br />

veröffentlicht wurde. Es bietet ein elegantes und luftiges, kulinarisches Erlebnis mit einem<br />

abwechslungsreichen Menü à la carte. In der Lounge Bar und auf der Terrasse werden leichte Mittagessen,<br />

Tapas und Snacks serviert. Im Clubhouse Bistro kommen klassische Gerichte und lokale<br />

Spezialitäten auf den Tisch. Und der neu angelegte Weinberg des Resorts wird für eigenproduzierten<br />

Wein für seine Gäste und Bewohner sorgen. Wem der Sinn nach noch mehr Kulinarik steht,<br />

der bucht das Gourmet-Paket mit Girona Food Tours. Dieses beinhaltet neben der Übernachtung<br />

und einem Dinner im Hotelrestaurant «1477» unter anderem eine vierstündige Gourmet-Tour durch<br />

Girona.<br />

Abends trifft man sich bei einem Glas Wein oder einem Cocktail in der gemütlichen Lounge<br />

oder an der Hotelbar. Wetten, dass sich die Mehrheit der Gespräche rund um einen kleinen Ball<br />

dreht?<br />

www.hotelcamiral.com<br />

www.pgacatalunya.com<br />

Dieser Artikel entstand auf Einladung des PGA Catalunya<br />

Resorts. Eine redaktionelle Einflussnahme auf diesen Artikel<br />

fand nicht statt.<br />

2<br />

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© THE WORLD von Michael Poliza, erscheint im Oktober 20<strong>19</strong> bei teNeues<br />

GEL(I)EBTER BRAUCH. Wer<br />

den Allerwertesten der steinernen<br />

Löwin küsst, soll gemäss<br />

einer Legende wieder<br />

nach Girona zurückkehren.<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 13


travel<br />

Grossartige<br />

Aussichten<br />

auf dem Walliser Hochplateau<br />

Gemütlichkeit und schlichte Eleganz erwartet<br />

die Gäste im 5-Sterne-Hotel Crans Ambassador.<br />

Das über dem Ort Crans-Montana thronende<br />

Haus erinnert an ein Chalet mit familiärer<br />

Atmosphäre und herzlicher Gastfreundschaft<br />

an exzellenter Lage.<br />

VON BARBARA BLUNSCHI<br />

1 Bild: Crans Ambassador<br />

In typischer James-Bond-Pose lächelt mir Roger<br />

Moore zu. Das eingerahmte Schwarzweiss-Foto erinnert<br />

an den berühmten Hausgast, der sehr häufig im<br />

Crans Ambassador abgestiegen ist. Neugierig schaue<br />

ich mich in der gemütlichen «Le Bar Lounge» um und<br />

entdecke weitere VIPs. Den Chansonnier Charles<br />

Aznavour und Filmschauspieler Alain Delon, die italienische<br />

Diva Gina Lollobrigida und jüngeren Datums<br />

ein fröhliches Familienfoto von Prinz William,<br />

dem Duke of Cambridge, und Catherine, Duchess<br />

of Cambridge, mit ihren süssen Kindern George<br />

und Charlotte mit dem winterlich verschneiten<br />

Crans-Montana im Hintergrund.<br />

Aber selbst als ganz normaler Gast werde ich im<br />

stilvollen Haus wie ein VIP behandelt. Das fängt bereits<br />

bei der Ankunft an: Statt mit dem eigenen Auto<br />

anzureisen, habe ich mich für den öffentlichen Verkehr<br />

entschieden und bin per Zug nach Sierre-<br />

Siders gereist. Am Bahnhof musste ich nur den<br />

Bodenmarkierungen bis zur Talstation der Standseilbahn<br />

folgen. In nur zwölf Minuten überwindet<br />

die zu den längsten Europas zählende Standseilbahn<br />

den Höhenunterschied von 927 Metern. So ist<br />

bereits die Fahrt zum Hochplateau auf 1500 Meter<br />

über Meer ein spannendes Erlebnis. An der Bergstation<br />

von Crans-Montana angekommen, wartet<br />

bereits ein Fahrer und bringt mich zu meinem luxuriösen<br />

Feriendomizil. Das Check-in ist rasch erledigt<br />

und mein Koffer bereits auf dem Weg in Richtung<br />

Zimmer. Doch mich zieht es erst einmal auf die<br />

stylische «La Terrasse Valaisanne». In der Mitte lodern<br />

in einer Feuerschale wärmende Flammen und die<br />

kuschligen Schaffelle auf den Stühlen locken zum<br />

aussichtsreichen Verweilen.<br />

76<br />

OKTOBER|NOVEMBER 20<strong>19</strong>


1 «La Terrasse Valaisanne» ist der<br />

ideale Ort für eine aussichtsreiche<br />

Auszeit und gemütliche Entspannung<br />

am lodernden Feuer.<br />

2 Bild: Crans Ambassador<br />

2 Über dem Ort Crans-Montana sticht das<br />

5-Sterne-Hotel Crans Ambassador wegen<br />

seiner markanten Architektur hervor.


travel<br />

3<br />

Bild: Crans Ambassador<br />

Bild: Crans Ambassador<br />

Bild: Crans Ambassador<br />

Der Blick auf die gegenüberliegende Bergwelt ist<br />

wirklich atemberaubend. Ein 180°-Panorama auf majestätische<br />

Gipfel vom Bietschhorn bis zum Montblanc.<br />

Die attraktive Skiregion von Crans-Montana<br />

reicht bis zum Plaine-Morte-Gletscher auf 3000 Meter<br />

über Meer. Das 140 Kilometer lange Pistennetz ist<br />

nach Süden ausgerichtet und auf den 61 Pisten findet<br />

jeder seine Favoriten. Daneben können sich die<br />

Wintersportler auf über 100 000 m 2 im besten<br />

Snowpark der Westschweiz vergnügen. Wer die Natur<br />

noch intensiver geniessen will, dem stehen 15 Skitourenrouten<br />

zur Verfügung. Das absolut geniale am<br />

Crans Ambassador ist die exzellente «Ski-in-Skiout»-Lage<br />

und macht das Haus zum perfekten Ausgangspunkt<br />

für sonnreiche Winterausflüge.<br />

Mit nur 56 Zimmern und Suiten bietet das 5-Sterne-Hotel<br />

zudem eine schon fast familiäre Atmosphäre.<br />

Ich komme mir vor, als würde ich in einem<br />

etwas grösseren Chalet residieren. Vom ersten Moment<br />

an bin ich begeistert von meinem eleganten<br />

Zimmer. Ich mag die stilvolle Schlichtheit und die<br />

hochwertigen Materialien – und die Tafel feinster<br />

Schokolade und die lokalen Fruchtsäfte, die mit einem<br />

Willkommensbrief für mich bereitliegen. Nicht<br />

nur vom bequemen Bett aus, sogar auch beim Zähneputzen<br />

im grosszügigen Badezimmer, kann ich den<br />

freien Blick in die Alpen geniessen.<br />

78<br />

OKTOBER|NOVEMBER 20<strong>19</strong>


4<br />

6<br />

5<br />

3 Der 17 m lange Pool im insgesamt<br />

1300 m 2 grossen Spa-Bereich,<br />

wo auch verschiedene Behandlungen<br />

angeboten werden.<br />

4 In der attraktiven «Le Bar Lounge»<br />

geniessen die Gäste neben coolen<br />

Drinks auch kulinarische Kreationen<br />

von Chef William Weiss.<br />

5 Die elegant eingerichteten Zimmer<br />

und Suiten bieten dezenten Luxus und<br />

gleichzeitig eine familiäre Atmosphäre.<br />

Bild: Barbara Blunschi<br />

6 Das Hotel arbeitet mit lokalen<br />

Produzenten, die während organisierten<br />

Ausflügen besucht werden können.<br />

Genuss pur garantiert auch der kreative Küchenchef<br />

William Weiss. Der weitgereiste Franzose zaubert<br />

wahre Kunstwerke auf die Teller. Ein sinnliches Vergnügen,<br />

das bereits mit einer überraschenden Optik<br />

beginnt und danach den anspruchsvollen Gaumen<br />

begeistert. Einfach sensationell, was er mit regionalen<br />

und saisonalen Produkten in der Küche kreiert.<br />

Begleitet werden die kulinarischen Höhenflüge von<br />

feinsten Tropfen, die an den Weinbergen im Rhonetal<br />

gedeihen. Zum Beispiel beim Winzer Ismael Bonvin,<br />

der seinem Nachnamen alle Ehre macht. Ein vom<br />

Hotel organisierter Ausflug bringt mich auf das Weingut<br />

«Le Tambourin» in Corin. Im für die Region typischen<br />

«Carnotzet» erklärt mir der engagierte Weinbauer<br />

seine Produkte, die er mit lokalen Rebsorten<br />

wie Chasselas, Petite Arvine, Pinot Noir, Gamay, Humagne<br />

Rouge, Syrah, Diolinoir, Cabernet und anderen<br />

ausbaut. Besonders ins Auge stechen mir die<br />

1½ Liter-Flaschen mit den witzigen Namen. «Glougloublabla»<br />

steht auf der Weissweinflasche und den Rotwein<br />

nennt er «Matin, midi, soir». Der Walliser hat<br />

Humor und seine Weine sorgen mit jedem Schluck<br />

auch bei den Gästen für immer mehr freudiges<br />

Strahlen.<br />

Ums top ausgestatte Fitness-Center mache ich<br />

danach lieber einen Bogen. Mir steht eher nach einem<br />

Schwumm im 17 Meter langen beheizten Pool im<br />

1300 Quadratmeter grossen Spa-Bereich des Hotels.<br />

Die Wärme in der finnischen Saune und der Kräutersauna<br />

sorgt danach für Entspannung.<br />

Für eine märchenhafte Stimmung sorgt das Festival<br />

Etoile Bella Lui rund um das Zentrum von<br />

Crans-Montana. Der beleuchtete Laternenweg zwischen<br />

dem Moubra- und dem Etang-Long-See versprüht<br />

einen magischen Zauber. Vom 6. Dezember<br />

20<strong>19</strong> bis zum 5. Januar 2020 lassen Strassenkünstler,<br />

ein beleuchteter Weihnachtsbaum und die Eiskunstlaufbahn<br />

nicht nur Kinderaugen glänzen.<br />

Dieser Artikel entstand auf Einladung des Hotels. Eine redaktionelle<br />

Einflussnahme auf diesen Artikel fand nicht statt.<br />

www.cransambassador.ch<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 79


MEIN <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> ...<br />

... hab' ich immer dabei.<br />

www.dolcevita-magazin.ch<br />

80 52<br />

OKTOBER|NOVEMBER 20<strong>19</strong>


NEWS & TRENDS<br />

lifestyle<br />

Bild: Montblanc x YOOX<br />

S. 76<br />

Handschrift<br />

S. 80<br />

Mut zur Farbe:<br />

Badtrends<br />

52<br />

S. 84<br />

Träume auf<br />

zwei Rädern


lifestyle<br />

Handschrift –<br />

eine Kultur am Abgrund?<br />

In Zeiten von Smartphones, Tablets und Co. schreiben immer<br />

weniger Menschen noch mit der Hand. Die klassische Handschrift<br />

leidet darunter – nicht nur in Bezug auf die Qualität.<br />

von Karin Schmidt<br />

82<br />

OKTOBER|NOVEMBER 20<strong>19</strong>


Das Zeichnen wie auch das Schreiben von Hand scheint<br />

in unserer hoch technologisierten Welt eine Kultur zu<br />

sein, die ausgedient hat. Zweifellos verschwindet die<br />

Handschrift, vor allem die «Schönschrift», zunehmend<br />

aus unserem alltäglichen Gebrauch, hat keinen<br />

Verwendungszweck und kaum gesellschaftlichen<br />

Stellenwert mehr. Zwar sind handschriftliche Notizen<br />

trotz zunehmender digitaler Nutzung noch nicht ausgestorben,<br />

aber die Bedeutung der Handschrift<br />

nimmt ab.<br />

Die Handschrift als Denkwerkzeug<br />

Erinnern Sie sich an Ihre ersten Schreibversuche in<br />

der Grundschule? Auf einer Schiefertafel oder mit<br />

Bleistift im linierten Heft wurden Schwünge, Bögen<br />

und Kringel geübt. Bis in die 80er-Jahre hinein dominierte<br />

im Westen die verschnörkelte Lateinische Ausgangsschrift.<br />

Beim Handschreiben geht es aber nicht<br />

nur um eine schöne Kulturtechnik, sondern um Bildungschancen.<br />

Gemäss Erkenntnissen der Neurowissenschaft<br />

fördert das Schreiben mit der Hand die Entwicklung<br />

des Gehirns. Wer beispielsweise den<br />

klassischen Spickzettel von Hand schreibt, muss ihn<br />

ner individuellen Handschrift vielerorts schlicht aufgegeben<br />

wurde. Dieser Trend führt dazu, dass Schüler<br />

zunehmend Probleme damit haben, leserlich und<br />

ausdauernd zu schreiben. Es mangelt den Kindern wie<br />

auch den Erwachsenen an Übung. Die Handschrift<br />

wird dadurch ungelenker, verliert ihre Feinheit und<br />

man schreibt langsamer.<br />

Handschrift ist persönlich<br />

Schon seit Aristoteles wird die Handschrift untersucht,<br />

um auf die Persönlichkeit des Schreibers zu<br />

schliessen. Schreiben ist eine Handlung, die sich<br />

selbst protokolliert, weil die Schrift ja auf dem Papier<br />

bleibt. Es gehört im weitesten Sinne zur Körpersprache<br />

und drückt dasselbe aus, wie Mimik, Gestik oder<br />

Gang, nur auf feinmotorische Art. Die eigene Handschrift<br />

ist unverwechselbar. Über die eigene Hand<br />

Persönlichkeit zu zeigen, das ist wohl die hervorstechendste<br />

Qualität der Schreibschrift. Aber vielleicht<br />

ist es genau das, was heute viele Menschen zu vermeiden<br />

versuchen. Man sucht zwar nach Individualität,<br />

nach Einzigartigkeit, nach Unverwechselbarkeit,<br />

doch das ganz Eigene, das man über das persönliche<br />

Die Förderung der Handschrift<br />

ist ein wertvolles und grundlegendes<br />

Kulturgut, das die Individualität<br />

des Menschen zeigt.<br />

oft nicht einmal mehr benutzen, weil er sich den Inhalt<br />

bereits eingeprägt hat. Tippen geht zwar schneller,<br />

hinterlässt aber im Gehirn weniger Spuren. Das<br />

liegt daran, dass das handschriftliche Schreiben das<br />

Gehirn ganzheitlich aktiviert. Darum ist es auch so<br />

bedeutend, in der Grundschule weiterhin auf die<br />

Handschrift zu setzen. Es ist wichtig, dass Kinder<br />

handschriftliches Schreiben lernen, damit sich im Gehirn<br />

diese Spuren einprägen. Da gilt der alte Satz:<br />

Handschrift ist Hirnschrift. Dabei dürfen die modernen<br />

Medien nicht ignoriert werden. Beide Fähigkeiten<br />

sollte die Schule fördern.<br />

Verlust der Lesbarkeit<br />

Heute lernen die meisten Erst- und Zweitklässler eine<br />

vereinfachte Schreibschrift, auf die mehr und mehr<br />

Schulen komplett verzichten. Die motorische Koordinationsleistung<br />

zwischen Hand und Hirn überfordert<br />

inzwischen viele Schüler so sehr, dass das Training ei-<br />

Schriftbild preisgibt, könnte ja auch schon wieder zu<br />

viel sein. Denn jedem, der das per Hand Geschriebene<br />

zu Gesicht bekommt, wird allein schon aufgrund<br />

des Schriftbilds ein bestimmter Eindruck vermittelt.<br />

Graphologen können aus der persönlichen Handschrift<br />

viele Persönlichkeitsmerkmale ablesen – zu<br />

viele? Dennoch können bestimmte zwischenmenschliche<br />

Themen besser mit der Hand auf Papier gebracht<br />

werden. Das gilt beispielsweise für Kondolenzbriefe.<br />

Das Schreiben mit der Hand verstärkt zudem<br />

auch die eigene Vorstellungskraft und man wird kreativer.<br />

Der Inhalt des Textes wird viel mehr beachtet,<br />

da man auch bildhafter schreiben kann.<br />

Fazit: Die Handschrift wird zwar an Bedeutung verlieren,<br />

aber verloren gehen wird sie nicht. Erleben Sie<br />

doch auch wieder einmal das Gefühl, wie es ist, wenn<br />

der Kugelschreiber oder Füllfederhalter auf dem Papier<br />

das ausdrückt, was der Kopf hergibt! Übrigens:<br />

mit einer handschriftlichen Liebeserklärung kann<br />

keine Whatsapp-Nachricht mithalten.<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 83


lifestyle<br />

gewusst?<br />

Schon<br />

Schöner<br />

Schreiben<br />

1.<br />

Die Schweizer schreiben in<br />

der Schule mit Füllfederhalter.<br />

In anderen Ländern sind Bleistifte<br />

oder Kugelschreiber<br />

angesagt, in China beispielsweise<br />

der Kalligraphiestift<br />

oder -pinsel.<br />

Von Hand Geschriebenes prägt<br />

man sich viel intensiver ein als<br />

2. Getipptes.<br />

Gold Leaf Rollerball<br />

aus der Montblanc-Edition<br />

Meisterstück Solitaire Calligraphy<br />

würdigt das goldene Zeitalter der<br />

Kalligrafie, versehen mit echtem<br />

Blattgold und einem transparenten<br />

Schutzlack,<br />

CHF 1515.–<br />

3. und<br />

Mit der Hand das Schreiben zu<br />

lernen, fördert die motorische<br />

kognitive Entwicklung.<br />

4.<br />

Seit <strong>19</strong>77 wird am 23. Januar der<br />

Tag der Handschrift gefeiert,<br />

welcher von der Writing Instrument<br />

Manufacturers Association<br />

(WIMA) initiiert wurde. Das<br />

Datum 23. Januar ist für die USA<br />

historisch bedeutsam: Es war<br />

der Geburtstag des Amerikaners<br />

John Hancock, der am 4. Juli 1776<br />

als erster die amerikanische<br />

Unabhängigkeitserklärung unterzeichnete.<br />

Füllfederhalter<br />

mit 18-Karat Magnum Goldfeder,<br />

Schaft aus Ebenholz und<br />

platinierten Metallteilen aus der<br />

neuen Serie Graf von Faber-Castell<br />

for Bentley Collection II,<br />

ca. CHF 1’390.–<br />

Retro-Roller<br />

mit trendigem Metallgeflecht:<br />

Ecridor «Maille Milanaise»<br />

von Caran d’Ache,<br />

CHF 211.–<br />

84<br />

OKTOBER|NOVEMBER 20<strong>19</strong>


Montblanc<br />

X YOOX<br />

Kapselkollektion von Stizzo<br />

Stefano Boetti, der unter dem Namen «Stizzo»<br />

als einer der talentiertesten italienischen Tattoo-<br />

Künstler gilt, hat für die Zusammenarbeit zwischen<br />

Montblanc und YOOX drei Originaldesigns<br />

entworfen, in denen sowohl die DNA von Montblanc<br />

als auch von YOOX zum Ausdruck kommen<br />

und die von drei Themen inspiriert sind: Natur,<br />

Familie und Planet. Die originellen Designs, aufgedruckt<br />

in drei verschiedenen Farben auf Saffianleder,<br />

erweitern das Angebot von mehr als<br />

zwanzig Farbvarianten der Montblanc Fine Stationery<br />

Kollektion, die in Italien hergestellt wird<br />

und sich durch hochwertiges Papier mit Silberrand<br />

auszeichnet, je 75.Euro, unter www.yoox.com.<br />

Hochwertiges<br />

Saffianleder<br />

umhüllt die<br />

einzelnen Seiten<br />

in Silberschnitt<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 85


lifestyle<br />

Mut zur Farbe!<br />

Das individuelle Bad gestaltet sich immer bunter. Kondensiert<br />

und zugleich facettenreich zeigte das die Trendshow «Pop up my<br />

Bathroom» in Frankfurt.<br />

VON KARIN SCHMIDT<br />

EINFACH STAR(C)K! Philippe<br />

Starck und Duravit setzen<br />

ebenfalls auf Farben. Die<br />

Starck 1 Tonne gibt es neu<br />

in trendigen Seidenmatt-Lacken<br />

von Weiss- bis Nachtblau,<br />

mit Innenbeleuchtung<br />

und passendem Spiegel.<br />

86<br />

OKTOBER|NOVEMBER 20<strong>19</strong>


W<br />

ar in den letzten Dekaden minimalistische Zurückhaltung im<br />

Bad, gerade in der Farbgebung, ein Signal für Eleganz und Designbewusstsein,<br />

so ist es heute der Mut zur Farbe. Dabei bedeutet<br />

Farbe im Bad nicht unbedingt Buntheit – schon der Austausch<br />

der weissen Dominanz gegen ein neutrales Spektrum an<br />

Braun- und Grautönen, an Mischtönen oder auch kräftigeren Ton-in-Ton-Farbkonzepten<br />

bedeutet für das Badezimmer einen Evolutionsschritt in Richtung Lifestyle-Bad.<br />

Zur ISH 20<strong>19</strong> veröffentlichte<br />

die VDS das Trendbuch,<br />

«Colour Selection»<br />

– das Prinzip der zwölf<br />

Trend-Farbräume zeigt die<br />

enorme Bandbreite auf,<br />

die im Lifestyle-Bad möglich<br />

ist.<br />

Pop up my Bathroom, eine Initiative der Vereinigung<br />

Deutsche Sanitärwirtschaft e.V. (VDS)<br />

und der Messe Frankfurt zur ISH, ist eine experimentelle<br />

Plattform für Architekten, Badplaner,<br />

Interior-Designer und Journalisten.<br />

Die Farbtrends im Badezimmer<br />

Um die Vielfalt der Einsatzmöglichkeiten und die angesagtesten Kombinationen vorzustellen,<br />

machten die Trendexperten von der Kommunikationskampagne Pop up my<br />

Bathroom ihre Ausstellung dieses Jahr zur Galerie: Sanitärobjekte wie Waschtische und<br />

Badewannen, Badmöbel und Armaturen verschmolzen mit ihrem künstlerisch verfremdeten<br />

Hintergrund – gestaltet von Illustrator Björn Steinmetzler – zu ungewöhnlichen<br />

3D-Collagen. Die Trendexperten von Pop up my Bathroom beobachten auch die Einrichtungstrends<br />

im Möbelbereich sowie im gesamten Interior Design. Die hier herrschende<br />

Trendvielfalt lässt immer mehr Farbe zu. Warum also nicht auch im Baddesign?<br />

Grau ist das neue Weiss<br />

Die Macher von Pop up my Bathroom sind sich sicher, dass weisse Sanitärkeramik weiterhin<br />

Standard in der Badplanung bleiben wird. Farbe kommt mit Armaturen, Badmöbeln, Regalen,<br />

freistehenden Badewannen, weiteren Möbeln, Textilien, Böden und Wänden sowie<br />

Accessoires ins Bad. Als neue Trendfarbe im Bad gilt Grau, das in absehbarer Zeit das neue<br />

Weiss sein wird und sich hervorragend als Ausgangsbasis für alle Farbkombinationen und<br />

Gestaltungen im Badezimmer eignet. Genauso wie Weiss hat auch Grau eine grosse Palette<br />

an ganz unterschiedlichen Neutraltönen anzubieten – vom warmen Greige über kühle<br />

Schiefertöne, vom hellen Maus- bis zum modernen Betongrau ist alles möglich.<br />

Farbe als Hintergrund und Farbe als Akzent<br />

Auch die Braun-Palette hat wieder Chancen im Bad. Eine im angesagten Nougat gestrichene<br />

Wand bringt in Kombination mit hellem Holz, wie etwa helle Eiche, sofort Gemütlichkeit<br />

ins Bad und ist zeitlos. Im Zusammenspiel mit Accessoires in ergänzenden aktuellen Akzentfarben<br />

– etwa in Petrol, Türkis, Orange oder Koralle, einem ins Beige gehenden Altrosa,<br />

Ultraviolett oder mit zu Olive und Braun passenden Senftupfern – wird das Badezimmer mit<br />

völlig staubfreien Brauntönen zum Lifestyle-Bad.<br />

Trendsetter wagen sich auch schon mal an kräftige Farbklänge – etwa Petrol oder Grün<br />

mit Koralle –, die an Indien oder exotische Umgebungen erinnern. Ein dunkles Ambiente<br />

wirkt besonders edel und chic, gerade in derzeit angesagten klassischen Arrangements mit<br />

warmen Holztönen und Metalleffekten. Zeitloser ist etwa ein Bad in edlem Schwarz oder<br />

in einem ganz minimalistischen Weiss-in-Weiss, das auch sehr elegant wirken kann. Hinzu<br />

kommen noch Optionen von Mustern, die mit Fliesen, Tapeten, Textilien oder auch edlen<br />

Holzoberflächen in 3D-Optik integriert werden können. Das Angebot ist gross.<br />

Wer ganz sicher gehen will, auch im Bad den «richtigen Ton zu treffen», sollte sich an<br />

Profis wenden. Badplaner erstellen gemäss den Bedürfnissen des Auftraggebers und den<br />

räumlichen Bedingungen für jeden das perfekte Badezimmer.<br />

www.pop-up-my-bathroom.de<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 87


lifestyle<br />

Grau ist in absehbarer Zeit das neue Weiss und eignet<br />

sich hervorragend als Ausgangsbasis für alle Farbkombinationen<br />

und Gestaltungen im Badezimmer.<br />

Fiore in Dunkelblau<br />

BH CHF 69.90<br />

Panty CHF 39.90<br />

2<br />

TREND:<br />

BRAUN<br />

Armaturenlinie AXOR MyEdition<br />

Das klare, geradlinige Design der Armaturenlinie AXOR MyEdition<br />

schafft eine grosse Bühne der Selbstverwirklichung und der eigenen<br />

Kreativität. Die Armaturen setzen sich aus zwei Produktteilen<br />

zusammen: Korpus und Platte. So kommen auch Brauntöne an den<br />

Waschtisch und mehr Wohnlichkeit ins Spiel.<br />

Photo © Axor<br />

1<br />

TREND: BLAU<br />

Oberfläche Aqua von<br />

Alape<br />

Die Oberfläche Aqua von Alape beeindruckt<br />

durch eine optische Tiefe,<br />

die man sonst nur von Glas kennt.<br />

Ihr besonderer Charakter ist die<br />

hochglänzende Oberfläche, deren<br />

Farbtiefen(-Stärkung) variiert: Der im<br />

Manufakturprozess entstehende Verlauf<br />

im Becken changiert jedes Mal leicht,<br />

wodurch jedes Becken zum Unikat wird.<br />

5<br />

TREND: GRAU<br />

Badmöbelkollektion Badu<br />

von burgbad<br />

Bestseller in Grau: Mit der neuen<br />

Badmöbelkollektion Badu interpretiert<br />

der Badmöbelspezialist<br />

aus Schmallenberg den angesagten<br />

Mid-Century-Style für das<br />

Badezimmer neu.<br />

88<br />

OKTOBER|NOVEMBER 20<strong>19</strong>


Photo © Alape<br />

4<br />

TREND:<br />

GRÜN<br />

Kollektion Finion von<br />

Villeroy & Boch<br />

Das Farbkonzept der<br />

Finion-Möbel wurde von<br />

der deutsch-dänischen<br />

Designerin Gesa Hansen für Villeroy &<br />

Boch entwickelt. Besonderer Clou ist die<br />

individuelle Kombinierbarkeit der Farben<br />

von Front, Korpus und Regalen – zum<br />

Bespiel ein matt-grünes Regalmodul (Olive<br />

Matt Lacquer) mit matt-grauem Innenleben<br />

(Anthracite Matt Lacque).<br />

Bad-<br />

HOT 5<br />

TRENDS<br />

Photo © Villeroy & Boch<br />

Photo © Burgbad<br />

3<br />

TREND:<br />

SCHWARZ<br />

Oberfläche Matt Black bei Hansgrohe<br />

Mit der aktuellen matten Trendfarbe Matt Black kommen<br />

bei Hansgrohe Liebhaber moderner Architektur<br />

und bewusster Gegensätze auf ihre Kosten. Durch ihre<br />

elegante Schlichtheit werden sie zum Tüpfelchen auf<br />

dem i in jedem modern eingerichteten Badezimmer.<br />

Photo © Hansgrohe<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>19</strong>


lifestyle<br />

TRÄUME<br />

AUF ZWEI<br />

RÄDERN<br />

Sie sind die Realität gewordenen<br />

(Männer-)Träume aus Chrom, Leder<br />

und vielen Pferdestärken –<br />

kaum ein Gefährt weckt so viele<br />

Emotionen wie der Traum auf<br />

zwei Rädern.<br />

VON KARIN SCHMIDT<br />

90<br />

OKTOBER|NOVEMBER 20<strong>19</strong>


<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 91


lifestyle<br />

Gleich zwei «Sahneschnittchen» werden 2020<br />

Cruiser-Liebhaber zum Schwärmen bringen:<br />

BMW Motorrad plant ein Serienfahrzeug mit dem<br />

Big-Boxer für das Cruiser-Segment und die<br />

Triumph Rocket III steht vor einem Comeback.<br />

SCHWERGEWICHTS-<br />

BOXER<br />

Dieses Bike wirkt wie aus der Zeit gefallen. Wo alles<br />

immer reglementierter wird, vernünftiger,<br />

leiser, elektrischer, baut BMW einen Gegenentwurf,<br />

der Blicke auf sich zieht. Mit Boxermotor,<br />

Schleifenrahmen, freiliegender Kardanwelle und<br />

tropfenförmigem Tank mit schwarzer Lackierung<br />

und handgezogenen weissen Kontrastlinien interpretiert<br />

sie die typischen Designikonen früherer<br />

Klassiker.<br />

Diese spektakuläre Custom-Bike-Studie wurde<br />

im Mai auf dem Concorso d’Eleganza am Comersee<br />

präsentiert. Das BMW Concept R18 zelebriert<br />

als puristischer Cruiser mechanische Romantik –<br />

und soll Ende 2020 in Serie gehen.<br />

Hinter der doch recht nüchternen Modellbezeichnung<br />

Concept R18 verbirgt sich ein spektakuläres<br />

Custom Bike. Ein Motorrad mit dem Spirit<br />

von damals, reduziert auf Antrieb, Leistung<br />

und sichtbare Mechanik. Der schwarze Cruiser<br />

verzichtet auf optischen Schnickschnack und<br />

stellt den mächtigen 1,8-Liter-Boxer in den Fokus,<br />

der mit seinem edlen Finish aus glasperlengestrahltem<br />

Aluminium die Seitenansicht dominiert.<br />

Ein dominanter Doppelvergaser vervollständigt<br />

das klassische Erscheinungsbild. Auf<br />

den ersten Blick könnte man auch meinen, BMW<br />

hat mit dem ledernen Sattel und dem grossen<br />

Scheinwerfer ein Classic Bike aus den <strong>19</strong>30er-Jahren<br />

ausgegraben. Von gestern ist das Concept<br />

R18 damit allerdings nicht: Unter dem Scheinwerferlicht<br />

mit graviertem BMW-Logo arbeiten<br />

moderne LEDs und der Motor arbeitet mit moderner<br />

Luft-Öl-Kühlung.<br />

Bis zur Serienfertigung stehen dem BMW R18<br />

noch umfangreiche Modifikationen bevor,<br />

schliesslich gelten für Motorräder immer strengere<br />

Homologationsregeln und Vorschriften. Doch<br />

das BMW Concept R18 gibt eine klare Richtung<br />

vor. Eine, die den Zeitgeist trifft – das hat der<br />

Premieren-Applaus auf dem Concorso eindeutig<br />

bewiesen.<br />

www.bmw-motorrad.ch<br />

92<br />

OKTOBER|NOVEMBER 20<strong>19</strong>


VOLL AUF<br />

POWER-CRUISER<br />

GETRIMMT<br />

Wer schon mal eine Rocket 3 gefahren ist, der<br />

weiss, was das Motorrad ausmacht: schiere Masse<br />

und ein pompöser Drehmomentberg. Doch für die<br />

völlig neu konstruierte Rocket 3 TFC hat Triumph<br />

gewaltig an der Dynamik-Schraube gedreht. So ist<br />

der Riesen-Triple dank diverser Gewichts-Sparmassnahmen<br />

über 40 Kilo leichter als die Vorgängerin<br />

geworden. Exakte Leistungsdaten nennt<br />

Triumph noch nicht, gibt aber über 170 PS und<br />

über 220 Nm Drehmoment an. Damit ist der längs<br />

eingebaute Triple der hubraumstärkste Serien-<br />

Motorradmotor, der aktuell verbaut wird, und zudem<br />

der leistungsstärkste Triumph-Motor, den die<br />

Briten je gebaut haben. Die Rocket 3 TFC kommt<br />

2020 zunächst als veredeltes Sondermodell auf<br />

den Markt, dessen Auflage 750 Stück beträgt. TFC<br />

steht für Triumph Factory Custom. Sie darf wohl<br />

als Vorbote der kommenden Grossserien-Rocket<br />

gelten.<br />

Der neue Dreizylinder der Triumph Rocket 3 ist<br />

nicht nur ein Bulle, sondern auch ein Technokrat:<br />

Einlassventile aus Titan, Ride-by-Wire-Steuerung<br />

mit verschiedenen Fahrmodi, Einarmschwinge,<br />

neuer Alurahmen, diverse Karbonanbauteile, multifunktionales<br />

TFT-Cockpit. Geschaltet wird per<br />

Sechsgang-Getriebe mit Anti-Hopping-Kupplung.<br />

Ausatmen darf der Dreizylinder der neuen Triumph<br />

Rocket 3 über kurze Sidepipes einer Arrow-3-in-<br />

1-in-3-Edelstahlabgasanlage, wobei zwei rechts<br />

münden und einer links. Komfort-Features wie<br />

Keyless Go, Berganfahrhilfe, Quickshifter, Tempomat<br />

und Connectivity inklusive GoPro-Steuerung<br />

sind genauso an Bord wie Sicherheitssysteme wie<br />

Kurven-ABS, Traktionskontrolle und Reifendrucküberwachung.<br />

Variabel zeigt sich die neue zweigeteilte Sitzbank<br />

aus echtem Leder mit einer Sitzhöhe von 773 mm.<br />

Der Soziusplatz kann abgenommen werden,<br />

dann unterstützt ein Zusatzpolster den Fahrer.<br />

Keine Wahl gibt es bei der Farbe: Die neue Triumph<br />

Rocket 3 TFC kommt ausschliesslich in einer<br />

Doppellackierung in «Carbon Black and Matt Carbon<br />

Black» mit gebürsteten Details, goldenen<br />

Akzenten und galvanisch geformtem 3D-Markenemblem.<br />

Die schlechte Nachricht: Die Erstauflage<br />

der neuen Rocket 3 TFC ist auf der Website<br />

von Triumph Schweiz bereits als «ausverkauft»<br />

markiert. Ob und wann eine weitere Charge kommt,<br />

ist offen.<br />

www.triumphmotorcycles.ch<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 93


men's corner<br />

Monica Kylén und<br />

Mats Johansson,<br />

Gründer L:A BRUKET<br />

WOHLFÜHLKUR<br />

BEI JEDER RASUR<br />

Ein beheizbarer Wärme-Streifen im Klingenkopf ist das<br />

Herzstück des Gillette Heated Razor und bringt das<br />

Wohlfühlerlebnis eines warmen Handtuchs in jede<br />

Rasur. Er heizt sich innerhalb weniger Sekunden auf<br />

und verteilt die Wärme angenehm und gleichmässig<br />

während der gesamten Rasur. Je nach Vorliebe kann<br />

dabei zwischen 43 °C und 50 °C gewählt werden.<br />

Wärme spielt bei der Rasur eine wichtige Rolle, und<br />

Männer nutzen bereits verschiedene Methoden, um<br />

Wärme in ihre Rasur zu integrieren. Sie halten die<br />

Klingen unter heisses Wasser, rasieren sich während<br />

oder nach dem Duschen oder nutzen zu Beginn ein<br />

warmes Handtuch. Dieses angenehme Wärmegefühl<br />

hat die Rasiererschmiede Gillette nun direkt in den<br />

Rasierer übertragen. Der Heated Razor sorgt neben<br />

einem Wohlfühlerlebnis natürlich auch für ein herausragendes<br />

Rasurergebnis, wie man es von Gillette<br />

kennt. Erhältlich ist die Standheizung zur perfekten<br />

Rasur ab CHF 239.– (Klingen im 4er-Pack CHF 30.–).<br />

EINE GROSSE NUMMER<br />

IN SACHEN BARTÖL<br />

Das <strong>N°</strong>2<strong>19</strong> BEARD OIL des schwedischen Beauty-Spezialisten L:A BRUKET, bekannt<br />

für die Herstellung natürlicher Pflegeprodukte, kommt mit verbesserter Formulierung<br />

sowie neuen Inhalts- und Duftzutaten daher. Das natürliche Bart- und Rasieröl<br />

ist ausgestattet mit wertvollen Pflanzenölen wie Hanf-, Argan- und Jojobaöl sowie<br />

ätherischen Ölen aus Zedernholz, Rosmarin und Orange. <strong>N°</strong>2<strong>19</strong> BEARD OIL ist intensiv<br />

nährend sowie feuchtigkeitsspendend für einen schönen und gepflegten Bart.<br />

Das Bartöl ist ab sofort im selektierten Fachhandel erhältlich.<br />

94<br />

OKTOBER|NOVEMBER 20<strong>19</strong><br />

5 DINGE BRAUCHT<br />

DER MANN<br />

Talisker Whisky und Outdoor-Label Heimplanet<br />

launchen das perfekte Multifunktionstool für<br />

Abenteuerlustige: den «Talisker X HPT Adventure<br />

Flask». Hergestellt aus unverwüstlichem<br />

Aluminium mit lebenslanger Garantie und integriertem<br />

Glaszylinder, der Geschmack und<br />

Qualität des Whiskys erhält, können Outdoor- und<br />

Campingfans an ihrem Lieblingsplatz in der freien Natur mit<br />

den zwei faltbaren Schnapsgläsern ihren Talisker Whisky geniessen.<br />

Mit dem leistungsstarken 4-Modus-LED-Licht und dem Präzisionskompass<br />

finden sie immer den Weg zurück ins Camp. Das 5-in-1-Adventure-Tool besteht aus<br />

einer LED-Taschenlampe mit SOS-Funktion, einem Präzisionskompass, einem Glaszylinder,<br />

faltbaren Schnapsgläsern sowie einem Flaschenöffner. Ab ins Abenteuer<br />

für Whisky-Liebhaber geht's für EURO 87.95.


MYSTISCHES<br />

DUFTERLEBNIS<br />

John Varvatos hat gemeinsam mit dem bekannten<br />

Musik-Star Nick Jonas einen<br />

mystischen Duft für Männer kreiert:<br />

JV x NJ Silver. Eine frische Komposition<br />

mit zitrischen Limetten-Noten,<br />

die mit einem kühlen, mineralischen<br />

Akkord abgerundet werden. Dazu im<br />

Kontrast steht die holzige Basisnote<br />

des Duftes. Der frische, sprudelnde<br />

und berauschende Duft ist erhältlich<br />

ab CHF 79.– (75 ml) und entspricht<br />

allem, was Männer sich zum Relaxen<br />

wünschen.<br />

KLEINHOLZ<br />

GANZ GROSS<br />

L’Eau d’Issey pour Homme Wood&Wood versprüht<br />

Kraft und Männlichkeit und lädt, dank einer Vielfalt<br />

holziger Noten, zu einem exquisiten Waldspaziergang<br />

ein. Die Hauptrolle spielt dabei die imposante<br />

Kombination der Herznote aus Zedernholz- und cremigen,<br />

lieblichzarten Sandelholznoten, welche von<br />

Ambrox und einer zarten Aprikosennote abgemildert<br />

werden. In der Kopfnote sorgt die mit temperamentvollem<br />

Kardamom und der pikanten Frische von Elemi-Essenz<br />

gewürzte Pampelmuse für ein Prickeln auf<br />

der Haut. In der Basisnote kommt dann die vollendete<br />

Intensität des Duftes zum Ausdruck: Eine Vielfalt<br />

von Hölzern mit den Essenzen von Haiti-Vetiver und<br />

Patschuli auf einer Moschusbasis sorgen für einen<br />

langanhaltenden und kraftvollen Duft. Viel Holz gibt's<br />

ab CHF 83.– (50 ml).<br />

RAUE ELEGANZ<br />

FÜR MODERNE<br />

MÄNNER<br />

ETERNITY Calvin Klein Eau de Parfum for men<br />

ist rau und doch elegant, sinnlich und trotzdem<br />

ausgesprochen maskulin. Seine charakteristische<br />

Fougere-Essenz wird mit einer<br />

neuen, modernen und holzigen Note ergänzt,<br />

und verführerisches Salbei sorgt für klare Frische.<br />

Neben Geranium, Muskat und Lavendel<br />

in der Herznote verleiht die majestätische Zypresse<br />

dem Duft eine grosse Prise Männlichkeit<br />

und Sinnlichkeit. Ein Veloursleder-Akkord<br />

ist verantwortlich für einen eleganten und eindrucksvoll holzigen Ausklang. Der<br />

ikonische Duft mit Fougere-Charakter ist in autorisierten Parfümerien und Warenhäusern<br />

ab CHF 57.– (30 ml) erhältlich.<br />

Der einflussreiche italienische Influencer Mariano di Vaio wurde zum<br />

Botschafter des neuen Herrendufts von Dolce&Gabbana auserkoren.<br />

EIN DUFT SCHREIBT<br />

GESCHICHTEN<br />

Der neue Herrenduft K by Dolce&Gabbana erzählt die<br />

Geschichte eines modernen, selbstbewussten Mannes<br />

– die eines geborenen Anführers. Der Duft eröffnet mit<br />

einer belebenden Mischung aus prickelnder Blutorange<br />

und sizilianischer Zitrone, deren Frische durch eine feine<br />

Balance aus fruchtiger Wacholderbeere und dem ruhig-warmen<br />

Amber des Muskatellersalbeis<br />

untermalt wird. Klares Geranienöl<br />

und stärkendes Lavandin mischen sich<br />

hinzu, bevor scharfe Pimentessenz<br />

die Komposition erstrahlen lässt.<br />

Das Piment erwärmt die Herznote<br />

und unterstreicht die Männlichkeit<br />

des Dufts. Im Ausklang offenbaren<br />

sich sinnliche Holznoten aus Zeder<br />

und erdigem Vetiver, die in der<br />

süssen Würze von Patschuli aufgehen.<br />

Anziehend und unverkennbar<br />

maskulin spiegelt K by Dolce&Gabbana<br />

das angeborene Charisma<br />

des Mannes von heute wider. Zum<br />

geborenen Anführer wird Mann ab<br />

CHF 88.– (50 ml).<br />

<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 95

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