im wAndel - frAuenbilder - Innere Mission München
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gu t ä lt e r werden in d e r Ki r c h e<br />
Dies ist er Titel des Strategiepapiers 2012 der evang.-luth.<br />
Kirche in Bayern. Darin wird die bessere Wahrnehmung<br />
des Alters auf allen Handlungsebenen gefordert.<br />
Das Alter heute umfasst eine <strong>im</strong>mer länger werdende<br />
Zeitspanne, die nicht mehr einheitlich beschrieben werden<br />
kann. So spricht man heute vom dritten, vierten und<br />
fünften Lebensalter.<br />
Diese Altersgruppen sind ganz unterschiedlich und hängen<br />
weniger vom biologischen Alter ab, als vielmehr von<br />
den vorhandenen Fähigkeiten und Ressourcen.<br />
Altersstufen<br />
Das dritte Alter ist das chancenreiche Alter, in dem ein<br />
Ressourcenüberschuss besteht. Es besteht der Wunsch,<br />
noch gefordert zu sein und die Möglichkeit ein Engagement<br />
zu übernehmen. Häufig sind dies die aktiven Gruppen<br />
in den Gemeinden mit sportlichen, handwerklichen<br />
Aktivitäten oder bildungsorientierten Interessen.<br />
Das vierte Alter ist das eingeschränkte Alter, indem<br />
alle eigenen Energien für die Bewältigung des eigenen<br />
Lebensalltags benötigt werden. Zunehmend ist auch Unterstützung<br />
und Begleitung verschiedener Art notwendig.<br />
Diese Gruppe findet sich in den klassischen, traditionellen<br />
Seniorenkreisen.<br />
Das fünfte Alter ist das abhängige Alter, mit einem hohen<br />
Unterstützungsbedarf. Es ist zugleich das gefürchtete<br />
Alter, das sich niemand wünscht. Das Leben findet mit<br />
Versorgungs- und Pflegebedarf zu Hause oder in einem<br />
Seniorenhe<strong>im</strong> statt.<br />
Veränderte religiöse Bindung<br />
Diese verschiedenen Altersabschnitte sind für die Kirchengemeinden<br />
eine Herausforderung. Zumal die heutige<br />
Generation 60plus insgesamt eine eher verhaltene<br />
religiös-kirchliche Nähe zeigt. Mit dem Alter werden die<br />
Menschen nicht automatisch religiöser. Vielmehr braucht<br />
es entsprechende Angebote und Möglichkeiten für ältere<br />
Menschen, die ihren Interessen, Fähigkeiten und Bedürfnissen<br />
entsprechen.<br />
In der oben genannten Studie wird als Ziel formuliert:<br />
„Die Arbeit wird multi-professionell geleistet und ist mit<br />
Planstellen ausgestattet.“<br />
Bleibt zu hoffen, dass dies umgesetzt wird, denn Ehrenamt<br />
braucht Hauptamt, auch in der Seniorenarbeit.<br />
es m u s s Alles pAssen -<br />
für eine gelungene Seniorenarbeit<br />
Der folgende Seniorenkreis ist dafür ein Beispiel. Hier<br />
passt Zeit (Sonntagnachmittag), Ort (gemütlicher Raum<br />
<strong>im</strong> Gemeindezentrum), Team (langjährig engagierte<br />
Mitarbeiterinnen), Unterstützung der Kirchengemeinde<br />
(Pfarrer für die Seniorenarbeit)und natürlich viel Engagement<br />
und Freude.<br />
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