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Neue Szene Augsburg 2019-12

Stadtmagazin für Augsburg

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ZOOM

Ein Kaufhaus auf Zeit

Bis zum 24.12. hat in der Annastraße wieder das Designkaufhaus Zwischenzeit

geöffnet. Bereits zum zweiten Mal haben Jungunternehmer aus Augsburg hier die

Möglichkeit, sich auszuprobieren. Von Schmuck über Mode bis hin zu Lebensmitteln

ist alles dabei. Das gemeinsame Kredo: regionale und fair hergestellte Produkte. Wir

trafen Ekkehard Schmölz, Leiter von Augsburg Marketing, Vincent Laenen (overvipe),

Isabel König (Lebelei) und Lena Zimmermann (nanparkal) vor Ort.

Von Verena Kröner

Ein Interview mit den Machern der

Zwischenzeit

Foto: Michael Richter

Hallo zusammen, schön dass es geklappt hat. Wie entstand eigentlich

die Idee, ein Kaufhaus auf Zeit zu verwirklichen?

Ekkehard: Immer gerne. Angefangen hat alles mit dem Projekt „Räumchen

wechsel dich“ in der Barfüßerstraße. Dort hatten Start-Ups zwei bis drei

Monate Zeit, sich auszuprobieren. Das kam super gut an, wir hatten damals

riesige Wartelisten und inzwischen ist der Raum auch wieder dauerhaft

vermietet. Durch die positive Resonanz ist die Idee entstanden, eine größere

Fläche mit mehreren Unternehmern gemeinsam zu bespielen.

Und gibt es einen Grund, warum ihr das Konzept ausgerechnet in der

Annastraße verwirklicht habt?

Ekkehard: Na klar. Wir möchten mit Zwischenzeit zeigen, dass man

leerstehende Räumlichkeiten insbesondere in der Innenstadt durchaus

sinnvoll nutzen kann. Natürlich kann man bei solchen Projekten nicht die

reguläre Miete verlangen, gleichzeitig ist es aber natürlich schöner, wenn

die Ladenräume vermietet sind. Außerdem wirkt sich eine Zwischennutzung,

ganz im Gegensatz zu leeren Schaufenstern, auch positiv auf das

gesamte Umfeld aus.

Ich finde die Idee klasse. Gibt es solche Projekte auch schon in anderen

Städten?

Ekkehard: Ja, teilweise. Der Klassiker sind beispielsweise zeitlich

begrenzte Galerien oder Outlets.

Bei Zwischenzeit handelt es sich um ein richtiges Kaufhaus. Nach

welchen Kriterien wurden denn die Labels ausgesucht?

Ekkehard: Alle Labels, die mit dabei sind, bieten fair und regional hergestellte

Produkte an. Außerdem haben wir darauf geachtet, dass der Bran-

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