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m80 Magazin Dezember 2019

Das kultige Jugendmagazin für München, Bayerisches Oberland, Rosenheim und Ebersberg

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s6-15_<strong>m80</strong>_12.19_Schülerred_<strong>m80</strong> 03.12.<strong>2019</strong> 10:08 Seite 13<br />

MUSIKSTUNDE<br />

Khanakorn Freilinger, 13 Jahre, Marieluise-Fleißer-Realschule<br />

Meine Klassenlehrerin teilte mir mit, dass das Jewish Chamber Orchestra<br />

Munich ein neues Projekt starten würde. Daraufhin meldete ich mich auf der<br />

Webseite der Opernschule als Sänger an. Bei meinem ersten Treffen war ich<br />

etwas unsicher, da ich niemanden kannte, aber das legte sich schnell und die<br />

Proben machten von Mal zu mal mehr Spaß.<br />

Ich habe Theater spielen und singen gelernt. Mir hat das Proben zusammen<br />

mit den anderen sehr viel Spaß gemacht, im Laufe der Zeit wurden wir<br />

ein richtiges Team. Ich habe auch neue Freundschaften schließen können. Mit<br />

den Profis zusammenzuarbeiten war ein besonderes Erlebnis. Die Chorleiterinnen<br />

Elisabeth Löffler und Ricarda Geary haben mit uns die Oper, also die<br />

Musik und den Text, einstudiert. Theaterpädagogin Barbara Frazier hat uns<br />

gezeigt, wie wir uns in unseren Rollen auf der Bühne bewegen müssen. Natascha<br />

Ursuliak, die Regisseurin, hat die szenischen Proben angeleitet. Durch<br />

sie haben wir auch eine neue Sichtweise auf die Geschichte bekommen.<br />

Spannend war der Moment, als das Orchester dazu gekommen ist und wir<br />

plötzlich die Einsätze von Dirigent Daniel Grossmann bekommen haben.<br />

Nach anderthalb Jahren Gesangs- und szenischen Proben war es dann endlich<br />

soweit: Der erste Auftritt auf der Bühne! Ich habe mich so gefreut, dass wir<br />

endlich unser Erprobtes zeigen konnten. Die vielen Zuschauer, die Atmosphäre,<br />

klar war ich aufgeregt, aber trotzdem habe ich meinen Auftritt gut überstanden.<br />

Sollte es ein neues Projekt geben, möchte ich auf jeden Fall wieder dabei sein!<br />

Clara Egelhof, 14 Jahre, Theresia Gerhardinger Gymnasium am Anger<br />

Wie der Name schon sagt, ging es bei uns im TEAM BACKSTAGE vor<br />

allem um das, was hinter der Bühne geschieht, und das ist gar nicht so wenig.<br />

Während der Chor und das Orchester an der Optimierung der Aufführung gearbeitet<br />

haben, ist es uns zu verdanken, dass der Saal am Ende auch voll war.<br />

Ich und meine fünf Kolleginnen und Kollegen haben unter der Leitung von<br />

Andrea Schönhofer und Katrin Dengler dafür gesorgt, dass die Welt da<br />

draußen von der Opernschule erfährt. Alle zwei Wochen haben wir uns getroffen<br />

und fleißig geschrieben, fotografiert, recherchiert und sehr viel zusammen<br />

gelacht. Wir haben den Instagram-Account und die Website gepflegt, und die<br />

Arbeit an Noahs Flut so ein Jahr lang dokumentiert. Außerdem haben wir das<br />

Programmheft konzipiert und gestaltet. Einmal waren wir sogar „on Air“ – zu<br />

Gast bei Radio Feierwerk!<br />

Jeder konnte seine eigenen Ideen und Begabungen in diese Arbeit einbringen.<br />

Einer hat Fotos gemacht, einer gezeichnet und wieder ein anderer Texte<br />

geschrieben. An den Aufführungstagen war TEAM BACKSTAGE für den Einlass,<br />

die Werkeinführung (als mobile Hörstation) und den Programmheftverkauf zuständig.<br />

Und natürlich gab es wieder viel auf Instagram zu verewigen.<br />

Ich selbst bin erst ab März <strong>2019</strong> dabei gewesen, also ab Beginn der szenischen<br />

Proben. Eine mit meinen Eltern befreundete Familie hat mich damals<br />

auf die Opernschule aufmerksam gemacht, da sie wussten, wie gerne ich in<br />

die Oper gehe. Also war es für mich wirklich ideal.<br />

Mich interessierte vor allem das, was sich bei so einer Opernproduktion im<br />

Verborgenen abspielt, wie die Regiearbeit, oder wie man die Leute dazu bringt,<br />

Karten zu kaufen. Gerade in diesem Bereich, also im Marketing, habe ich im<br />

TEAM BACKSTAGE viel gelernt. Ganz am Anfang ging es um die Gestaltung<br />

von Flyern und Plakaten. Ich fand es extrem schwer, eine Gestaltungsmöglichkeit<br />

zu finden, die sowohl Kinder, als auch Erwachsene und Jugendliche<br />

anspricht. Denn Noahs Flut ist ja eine Familienoper. Als ich mich für die<br />

Opernschule angemeldet habe, dachte ich, dass wir mehr an der Inszenierung<br />

mitarbeiten und dokumentieren, und nicht, dass das TEAM BACKSTAGE so<br />

viel an den Beziehungen zum Publikum arbeiten würde.<br />

Weil ich selbst so opernbegeistert bin, dachte ich irgendwie, das müssten<br />

alle anderen, die bei diesem Projekt mitmachen, auch sein. Tatsächlich aber<br />

ist es anderen aus dem TEAM BACKSTAGE schwer gefallen, die Oper in Proben<br />

und Aufführungen so oft wiederholt zu sehen. Ich hingegen hätte mir die<br />

Inszenierung noch viel öfter anschauen können.<br />

Mein Highlight in der ganzen Zeit, die ich im TEAM BAKSTAGE verbracht<br />

habe, war die letzte Probenwoche. Es war einfach toll, zu sehen, wie eineinhalb<br />

Jahre intensive Probenarbeit zusammenkommt zu einem großen Ganzen.<br />

Ich hoffe, die Freundschaften, die sich im Lauf dieser Zeit entwickelt haben,<br />

bleiben bestehen. Ich bin sehr dankbar dafür, dass die Opernschule mir die<br />

Möglichkeit eröffnet hat, selbst im Bereich Oper aktiv zu werden und meine<br />

Ideen in so ein fantastisches Projekt einzubringen.<br />

Wer mehr über die Opernschule erfahren will, z.B.<br />

Fotos, Presseberichte und vieles mehr gibt es<br />

unter: www.opermitdir.com<br />

Instagramkanal OPERMITDIR: https://www.instagram.com/opermitdir/<br />

#opermitdir #noahsflut; www.jcom.de<br />

13<br />

<strong>m80</strong> // 12.19

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