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s'Magazin usm Ländle, 08. Dezember 2019

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X-MAS-SHOPPING 5G-AUSBAU RODEL-ASS

Wo und wie man auf angenehme

Art zu den schönstenGeschenken

fürWeihnachtenkommt

Wie nützlich ist die neue

Technologie?Und was sagen die

Kritiker dazu?

EinstwarsieimEiskanalsoschnell

wie keine andere, heute ist sie

Bäuerin:AndreaTagwerker

s’MagaSONNTAG,8.DEZEMBER2019

Foto:MathisFotografie

THEATER

BRANDT

BRENNT

Schauspielerin Susanne

Brandt trifft ihr Publikum

mitten ins Herz


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8. DEZEMBER 2019 |INHALT

10

Foto:MauriceShourot

DieschönstenGeschenke

fürWeihnachten

4

Foto:PhilippVondrak

4|

6|

TECHNOLOGIE

Notwendigodergefährlich:5G-Internet

THEATER

SchauspielerinSusanneBrandtüber

Quoten,RegisseureundgroßeFreiheiten

9|

SCHNEIDERSBRILLE

RobertSchneiderund

dasLebeninKurzfassungen

5G-Ausbau...

...undwasdagegenspricht

Foto:DanielaLais

10|

12|

13|

PRÄSENTE

KleineGeschenke–mitLiebeausgewählt

GSIBERGERZ‘WIAN

CarolaPurtschertrifft

denManagerThomasTschol

PORTRAIT

SiegibtVollgas:BrigitteMaier

14|

HISTORISCHESBILD

KronenbarinLech,anno1940

15|

MUNDART

StefanVögelunddie„Gelta“

Fotos:MathisFotografie

13

Vereinigungdeluxe:

Kirsch&Maroni

DieEroberin...

...vonMännerdomänen

17

16|

17|

18|

EVENTS

WasSiedieseWoche

keinesfallsverpassensollten!

KULINARIK

Kirsch-undMaronitorte,

einHochgenuss!

WASWURDEAUS...

...AndreaTagwerker?

s’Magazin | Seite3


5G-AUSBAU

Muss man vor 5G

wirklich Angst haben?

Schnell,schneller,5G–soheißtdieZukunftdesHighspeed-Internets.

Nichtalleabersinddavonbegeistert,denndurchdieneue

NetztechnologiewerdengesundheitlicheKonsequenzenbefürchtet.

KaumeinThemawirdderzeitsoemotionaldiskutiert.InVorarlberg

hatsichnunsogareineBürgerinitiativegegendenAusbauformiert.

Die schockierende Wahrheitüber5G“,„Hirnströme

werden beeinflusst“,

„Männer werden zeugungsunfähig“

–wer im

InternetaufdieSuchenachdemBegriff5Ggeht,begibtsichineinedüstereWeltvollerZukunftsängste.Ob5G

gefährlichist,darüberwirdunterGegnern

und Befürwortern, aber auch

unterBiologenundMedizinernheftig

gestritten.FürdieKritikervon5Gist

esjedenfallsbedauerlich,dassEuropasRegierungenmöglicheGefahren

ignorieren.WennesnachBald-Kanzler

Sebastian Kurz geht,soll Österreichsogarzum5G-Vorreiterwerden.

Fürden ländlichenRaum und die

WirtschaftseidaseineRiesenchance.

Vomautonomen Autofahren über

mitdenkende Kühlschränke bis

zuvollständigmitRobotern

betriebenenFabriken–die

neue Technologie soll

unsere Lebenswelt revolutionieren.FürLeoSimma,

Mitinitiatorder„Betroffenen

Bürger Vorarlbergs“,

istdaszumHaareraufen.Er

hatmitseinenMitstreitern

bereits sieben Veranstaltungen

abgehalten, bei

denen auf mögliche

Gefahren hingewiesen

wurde.

In den Hofs-

LeoSimma

machtgegen

5Gmobil

teigsaal in Lauterach kamen zuletzt

700Interessierte.„Wirmüsstendoch

nachdem Vorsorgeprinzip handeln,

also erst die Risiken untersuchen,“

meintSimma.InArtikel191desEU-

Vertragswirddaraufverwiesen,dass

dieBürgervorProduktenzuschützen

sind, deren Ungefährlichkeitnoch

nichterwiesenist.„Solltenzudemdie

vielenWissenschaftlerwieBarrieTrowerundMartinL.Pall,dieaufeine

Gefährdunghinweisen,Rechtbehalten–werhaftetdann?“,willSimma

wissen.

UmgebenvonFunkmasten

„Wirwerdenvonimmermehrund

stärkeren elektromagnetischenFeldernumgeben,dennfürdieHochfrequenztechnologiewerdenextremviele

Funkmastengebrauchtundneue

Satelliten ins All geschossen“,istSimmaüberzeugt.

Dieersten5G-Frequenzen

zwischen3,4und3,8Gigahertzwurden

gerade von

der Rundfunk undTelekom

Regulierungs-GmbH

(RTR)fürrund188MillionenEuroanMobilfunkbetreiber

versteigert.

Umdasgesamte

Potenzial

von 5G

auszuschöpfen,

müssen

die Frequenzen

früheroderspätererhöhtwerden.Da-

mitsinktjedochdieReichweite,und

es braucht tatsächlichmehr Antennen.

Dafürstrahlenunsere Handys

weniger.

Bestehttatsächlichein Gesundheitsrisiko?EsgibtimmermehrStudien,dieaufeineGefährdungdurch

elektromagnetische Hochfrequenzstrahlunghinweisen.SiekönntenetwaKrebsverursachenoderdenmännlichen

Samen schädigen. Inder

Datenbank der Hochschule Aachen

sind mehrals 30.000 Publikationen

undStudienzudenWirkungenelektromagnetischerFeldergelistet.Doch

wiemandieErgebnissebewertensoll,

darüberherrschtUneinigkeit.

Knackpunkt sind die Grenzwerte,

die von derWissenschaftervereinigungInternational

Commissionon

Non-IonizingRadiation Protection

festgelegtwurden.AndiesenGrenz-

wertenorientierensichauchdie5G-

Befürworter.Sieberuhenjedochausschließlichaufdereinzigbewiesenen

gesundheitsschädlichen Wirkung

durchErwärmungdesGewebes.Fakt

ist, dass Hochfrequenzstrahlen auch

sogenanntenichtthermischeEffekte

inlebendenZellenerzeugen.Gestrittenwirdnundarum,obdieseWirkungenschädlichsind.DieVerunsicherungnimmtunterdessen

weiter zu.

DieStadtBrüsselhatsogarden5G-

Ausbaustopp ausgerufen.Aufgrund

deswachsendenProtestsisteinege-

wisseNervositätbeidenMobilfunk-

Lobbyistenzuspüren.IneinerPresseaussendung

des Forums MobilkommunikationwurdedieInfoveranstaltunginLauterach

als „Desinformationsveranstaltung“

betitelt. Es gebe

wedermehrAntennennochnachgewiesenegesundheitlicheRisiken.5G

bleibtwohleinReizbegriff,bissichdie

Konfliktparteien auf unabhängige

Studieneinigenkönnen. PV

Seite4 | s’Magazin


5G-AUSBAU

AusbaueinesFunkturms

für5GindenUSA

Fotos:GEORGEFREY,PhilippVondrak

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THEATER

Warum wollten Sie

aufhören, Frau Brandt?

INTER

VIEW

Mit„Heilemich“standSchauspielerinSusanne

Brandtmitdemaktionstheaterensemblediese

WocheaufderBühnedesSpielbodenDornbirn.Im

InterviewmitAngelikaDrnekverrätBrandt,warum

siedenSchauspielerberufeigentlichschonanden

Nagelgehängthatte–undwassiezurückholte.

···································································································································

Wer Susanne Brandtauf

derBühneerlebt, vergisstsiesoschnellnicht

mehr. Ihre beeindruckendePräsenz,ihrMut

auchfürwenigschmeichelhafteDarstellungenundihrWitzmachenjedenTheaterabendzueinemErlebnis.

Diese Woche habenSie mit dem aktionstheater

ensemble die Premieredes neuen

Stücks “Heile mich“ gefeiert. Wodurch

unterscheidet sich das aktionstheater für

Sie als Schauspielerin vonanderen Gruppen?

Ichbin bereits30Jahredabei –mit

Unterbrechungen.Immerwieder aufs

Neuezuunterscheiden,istfürmichdeshalbrechtschwierig,weilichausschließlichfür´dasaktionstheaterspiele.Aber

eingrundsätzlicherUnterschiedist,dass

esunsimmerdarumgeht,waswirbei

den ZuschauerInnenauslösen können

undnichtdarum,eineGeschichtezuerzählen,beiderunsdasPublikumdann

zuschauendarf.SoentstehteinganzandererDialogmitdemPublikum.Undes

gibt in unserer Gruppekeine Hierarchien,wiedassonstleiderimmernoch

üblichistamTheater.Esistganzlustig,

inderZeitungdavonzulesen,dassjetzt

immerwiederzumindestFührungsduos

dieStückeaussuchen.Dadenkeichoft:

Ach,kommtihrjetztauchschonlangsamdrauf..DieStücke,diedanngespielt

werden,behandelnjameistgesellschaftliche

Problematiken,unter anderem

auch Hierarchien.Inder Struktur der

Seite6 | s’Magazin

Häuserherrschtabergenaueinesolche

Hierarchie.DasisteinsolcherWiderspruch!IchhabefürmichschonvorJahrenentschieden,dassichdasnichtwill.

Sokannichnichtarbeiten –auch als

Fraunicht.

Daswaren also die Gründe für eine Entscheidung

gegen ein fixes Engagement an

einemHaus?

Nein,aufgrunddieserStrukturenwollte

ichmitAnfang30eigentlichganzmit

dem Berufaufhören.Doch genaudamals,1993,habeichMartinGruberkennengelernt.

Unddieses gemeinsame

Arbeiten,dieseArtdesZugangshaben

mir so viel Spiellust bereitet,dass ich

dochSchauspieleringebliebenbin.

Wasist Anfang 30 passiert,das zu dieser

Entscheidung,mit der Schauspielerei aufzuhören,geführthat?

IchhattedavorganznormaleEngagements,anderJosefstadt,inAachen,in

Tübingenundsoweiter.IchbindieganzeMühledurchgegangen.Aberüberall

habeichdieseEinsamkeiterlebt.IchhattedasGefühl,dassmichderBerufvom

Lebenabhält.

KönnenSiedasgenauerausführen?

DieIntensitätdesBerufs,dieichmirgewünschthabe,hatsichnieerfüllt,weil

dasTheaterzuhierarchisch,zukünstlich

war,weilmandieLeuteeinfachnicht

wirklicherreichthat.Dashatmichnie

erfüllt.EinständigesUnwohlsein.Und

ichhatteimmerdenWunsch,eineFamiliezugründen,merkteaber,dassdasin

dieserSituation nichtswerden würde.


THEATER

s’Magazin | Seite7


THEATER

FORTSETZUNG

Wie hat sich der Wunsch nach der

SchauspielereibeiIhnenentwickelt?

IchhabeschoninderSchulevielin

Gruppengemacht,imSchwimmvereinetwaoderalsKlassensprecherin.

Unddeswegenwollteichdasallesabbrechen,

habe mirdie Haare abgeschnittenundbinweggegangen.Nach

Berlinwollteichnicht,alsobinich

nachWienundhabedortirgendwelcheJobsgemacht.Kurzdaraufhabe

ichdenVatermeinerKinderunddann

auchnochMartinGruberkennengelernt.IneinerZeitdesLoslassenshabensichdannganzneueWegeaufgetan.

Wieleichtoderschwierigistesdennfür

Frauen über 40, imTheaterbetriebweiterhineineRollezuspielen?

WennichjetztdenWunschhätte,an

einTheaterzugehen,würdemirdas

wohlnichtgelingen.DenkenSienur

andieNestroypreis-GewinnerinSteffi

Krautz,dieinihrerRedeerzählthat,

dasssievonKritikernalszudickund

zuunattraktivfürdieRollebezeichnet

wurde.Auch im Film ist es ganz

schwierig.MitmeinerStaturundohneAufspritzengehtdagarnichts.Bei

denMännernistesumgekehrt.Die

Fotografenetwaliebenes,wenndie

männlichenSchauspieler nach einer

durchgesoffenenNachtundunrasiert

zumFotoshootingkommen,daswerdenimmersuperBilder.BeidenFrauengehtdasabsolutnicht.Unddas,

dieserUnterschied, passt überhaupt

nichtmehrzuunsererZeit.Deswegen

macheichindiesemUmfeldauchnur

dasAllernötigste.Ichhabemireine

künstlerische Freiheit geschaffen,

durchdieichmichvonalldiesenDingenüberhauptnichtbeeindruckenlasse.DerPreisfürdieseFreiheitistnatürlicheinrechtniedrigerLebensstandard.AlsGrundlagefürdieArbeitmit

demaktionstheateristabermeinAlter

wunderbar,dennichbindieÄltesteim

EnsembleundkannbestimmteDinge

aufderBühneerzählen,diedieJungennochnichterzählenkönnen.Ich

weiß,dassichdasPublikumaufeiner

ganzanderenEbeneerreichealsIsabellaJeschke

oderKirstin Schwab.

Zum Beispiel die Einsamkeit einer

Frauinden50ern,daskannnuricherzählen.Ichfindeesvölligabsurd,dass

Frauen in meinem Alter unsichtbar

werden.Estauchenzwarindenneuen

Stücken immer mehrFrauenfiguren

SusanneBrandt,geboreninSolingen(D),studierteanderFolkwang

STECK

BRIEF HochschuleinEssen,u.a.EngagementsamTheateranderJosefstadt

undbeidenWienerFestwochen.

Seit1994fixesMitglieddesaktionstheaterensembles,Mutterzweier

Töchter,lebtinWien.

·····································································································································

auf–inmeinemAlter–abervielesind

esnicht.

Wie habenSie die metoo-Debatte im

Theaterbereicherlebt?

EsisteineganzwichtigeDebatte.Die

Vorhängefallen,eswirdallessichtbar.Dasmachtvielevielleichtauch

ängstlich.Aberheutekannebenniemandmehrsagen,dassmannichtsgewussthätte.Dasistessenziell.Hinzu

kommt die Art, wieman weibliche

Rollenerzählt.Dastecktjameistein

ganz klaresFrauen-Bild dahinter.

Manmusswirklichgenauhinschauen.

Esistjaimmernochso,dassMänner

imkünstlerischenBereichdenGenius

fürsichgepachtethaben.Alswären

FrauennichtinderLage,etwaskünstlerischBedeutsameshervorzubringen.

DeswegenbinichauchfürdieFrauenquote.Wennesnochnichtselbstverständlichist,dann

mussmanetwas

unternehmen,bisdieMenschendaran

gewöhntsind.

IchbininderGruppeimmeraufgefordertworden,fürdieGruppezusprechen.Dasmacheichauchgerne.DaraushabensichspäterTheatergruppen

entwickelt.Ich habe mich aber

nichtwirklichgetraut,dieAufnahmeprüfung

an der Schauspielschule zu

machen.Dann habe ich mich aber

durchgerungenundwurdesofortgenommen.

Sie unterrichten mittlerweile auch

Schauspiel?

Ja,amStudioOtt.AlsdasAngebot

kam,konnteichmirdasgarnichtvorstellen,abersiewolltenebendiesen

anderenZugang,den ichmitbringe.

UndnachdemichfürdasaktionstheaterallerhöchstenszweiMalimJahr

spiele,braucheichjaauchnochandereJobs.Undesistwirklichschön,diese

Schatzkiste aufzumachenund da

denJungenetwaszuvermitteln,etwas

weiterzuschenken.

HabenSievieleRollenangeboteinIhrer

Laufbahnabgelehnt?

Wer einmalmit MartinGrubergearbeitet

hat, tut sichschwer,überhauptnochwoandersarbeitenzuwollen.EsgibtAngeboteausderfreien

Seite8 | s’Magazin


THEATER

RO

Blinkist

••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

SusanneBrandtwillsichnichtverbiegen

–undspieltnurdort,wosiewirklichwill

···························································································

Szene, aber die sageich immer ab.

Nichtgrundsätzlich,ichsehemirdie

Dingevorherschon an, aber meist

wirdesdanndochwiedereinNein.

SelbstwenneseineGruppewäre,die

auch Stückentwicklungwie das aktionstheatermacht,wirdesschwierig,

weilichebenweiß,dassMartinGruberderbesteist.Ichmeine,wenndu

mal beiPina Bausch getanzt hast,

danngehstduauchnichtanirgendein

TheaterundtanztSchwanensee.Ich

macheabernochetwasganzAnderes,

ichbininder“MärchenbühneApfelbaum“Erzählerin.DawirdPuppentheatergespielt,undichzauberedort

mitSpracheAtmosphäre.

Gibt es etwas, das Sie gerneauf der

Bühnetun würden, wozu es bis jetzt

nochnichtgekommenist?

IchwürdegerneeinmalmitmännlichenPartnerninmeinemAlterspielen,umbestimmteDingezuerzählen.

Leider istdas sehr schwierig, weil

MännergeradeinmeinerGeneration

ganzandereProblememitdemAlter

haben.DielassenemotionaldieHosennichtsoeinfachrunterwiejunge

Männer. Und Film würdeich auch

gernemachen.

Fotos:MathisFotografie

GehörenSiezuderSorteMensch,diejedenMomentdesLeerlaufsnutzt,umsicheinpaarMinuten

zuverbessern?SoaufdieSchnelleBescheidwissen

überFreuds„Traumdeutung“und„DasKapital“von

KarlMarx,überGulders„FindedenJob,derdich

glücklichmacht“oderNaomiKleinsWeltbestseller

„NoLogo“?DannsindSiebeideminzwischenMillionenschwerenStart-up-Unternehmen„Blinkist“aus

Berlingenaurichtig.EsisteinBezahldienst,dervia

AppziegeldickeSachbücherauf15MinutenzusammenfasstunddieInhaltedemAbonnentenalsTextoderAudiodateizurVerfügungstellt.Jetztstehen

dochallüberalldieendlosödenWeihnachtsfeiern

an.FahrenSiemitdenÖffisundziehensichschnell

SvantePaböösStandardwerk„DerNeandertaler

undwir“rein.MerkenSiesichzweiSätze–„Blinkist“

drehtdenSchinkendurchdenFleischwolfundfasst

allesineinerfürjedermannverständlichenSprache

zusammen.DanneröffnenSiedasGesprächbeiTisch

mitdermundgerechten„Blinkist“-VersiondesobigenTitels:„DieGeschichtederMenschheitistlang,

dochübervieleprähistorischeEntwicklungenwissen

wirbisheutewenig...“Siewerdenstaunen,wieauf

einmalalleanIhrenLippenhängenundderChefganz

einsilbigwird.Odervielleichtdochnicht?

Appswie„Blinkist“oder„Joosr“sindsotypische

Zeiterscheinungen,weilsiesuggerieren,esseitatsächlichmöglich,sicheinstupendesWisseninkürzesterZeitanzueignen.Dasistnatürlicheinfataler

Irrtum,daswissendieMacherdieserDiensteauch,

aberdieIdeefunktioniertblendendundisteinBombengeschäft.Interessanterweiseverzichtet„Blinkist“ganzaufdieInhaltevonBelletristik.Wiesollte

dorteinSchreiberlingauchAdalbertStifters700-seitigen,kolossalumständlichenundereignislosen

„Nachsommer“zusammenfassen?Vielleichtso:„Ein

jungerMannwandertüberdieAlpen,triffteinejunge

Frau.Sieheiratendann.“Lesenheißt,sichbegegnen.

DasbrauchtZeit.DiegrandioseMagieeinesBuches

vonStifteroderDostojewskilässtsichzumGlück

nochnichtauf„Blinkist“wiedergeben.ZumGlück.

s’Magazin | Seite9


GESCHENKTIPPS

Hundefreund

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DasGeschenke-Set

„Doglover2.0“be-

inhalteteinHunde-

ShampoovonBeMy

Friend–reinpflanzlichundohnechemischeZusatzstoffe.

Zusätzlichgibtes

einenkuscheligen

Hundeknochen.

Geliebter

GeschenkefürMännersindnichtimmer

einfachzufinden.Ein

elegantesGästetuch

vonLeitnerLeinen

unddaswohltuende

AftershavevonSusanneKaufman

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DiebestickteTasche

vonAnkeDrechselist

einwunderbarerBegleiterfürdieHandtasche.Abendswird

siezurkleinenClutch

ausfeinemSamt!Die

HandlotionvonSusanneKaufmannergänztdasSet.

Originelles unter

dem Christbaum

ImDezemberratterteswiederindenKöpfen–wassollmannur

schenken?StattStressundGerangelumdaspassendePräsent

kannmansichvonExpertenvorOrtberatenlassen.Wirhabenuns

beimDornbirnerConceptStore„roomservice“Inspirationgeholt.

Darfesheuer maletwas

Anderes unter dem

Christbaum sein?Esist

oft nicht so leicht,das

passende Geschenk für

dieLiebstenausfindigzumachen.Genaues

Hinhören und Zwischen-den-

Zeilen-Lesenkannsichdaauszahlen.

Wemdasschwerfällt,derkannsich

auch auf kreative Köpfe im Handel

verlassen.MartinaHladikfeiertegerademitihremConceptStore„room

service“ das zehnjährigeBestehen.

BetrittmandasGeschäft,fühltman

sich wie in einem besonders stilvoll

eingerichteten Wohnzimmer. Tolle

Möbel,kleine,aberfeineAccessoires

wieKerzenoder Kosmetik, Gläser

undFarben.DieWienerinhatdurch

dieLiebedenWegnachVorarlberg

gefunden. Bei einem Aufenthalt in

LondonprägtesichihreLeidenschaft

fürFarbenundStoffeaus.Siemachte

kurzerhandeineAusbildungzum„InteriorDesigner&Decorator“.Dieses

Know-how bringtsie nuninihrem

eigenen Geschäft samt Webshop

unterdie Leute.Der erlesene Geschmack

kommt denKunden auch

beim Geschenke-Shopping zugute.

Liebevolle Sets fürHundeliebhaber

oderdiebesteFreundinsetzendem

GrübelneinEndeundschenkenausschließlichFreude.

Wichtigist Hladik,

dass die Produkte nicht nur

schön,sondernauchnachhaltigsind.

„VieleswirdinÖsterreichproduziert

oderkommtausTraditionsbetrieben.

Vorallem wird darauf Wert gelegt,

unterwelchenBedingungenproduziertwird“,erzähltsieundverweist

aufKissen,dieinKaschmirgemacht

werdenundsoFrauenvorOrteine

Lebensgrundlagebieten.

Seite10 | s’Magazin


GESCHENKTIPPS

MartinaHladikvon„roomservice“mit

einerNazareth-KerzevonCireTrudon–

derDuftvonWeihnachtenineinerKerze.

Auchwennesnochsoverlockend

seinmag,miteinpaarKlicksalleszu

sich nach Hause zu bestellen, sollte

man die regionalenund stationären

Händlernichtvergessen.BeimBummeldurchdiebeleuchtetenInnenstädte

kommt zudem Weihnachtsstimmungauf–undmiteinemPunschintusgreiftmanvielleichtsogarzuoriginellerenGeschenkenalssonst.

KeineKlick-Orgien

Spaß beiseite –Einkaufenmacht

einfachmehrFreude,wennmanausprobierenund

erleben kann. Darin

siehtauchMartinaHladikeinenTeil

desErfolgsvon„roomservice“:„Ich

glaube,dieLeutewisseneszuschätzen,dasswirzujedemProduktauch

eineGeschichte erzählen können.“

DasbestätigtauchMarketing-ExperteundAutorWolfgangFrick:„Der

Einkauf istnicht so anonymund

stärkt die regionale Struktur. Ohne

HandelvorOrtgibteskeineKommunikation.“Unddarumgehtesjaauch

inderVorweihnachtszeit.Sichmehr

aufdiewichtigenDingeimLebenzu

fokussieren,füranderedazuseinund

ihneneinekleineFreudezubereiten.

„StattunpersönlicherKlickorgienam

BildschirmsindhelfendeHändeund

beratendeAugenpaaredochvielschöner!“

SandraNemetschke

Persönlich und

gut beraten

Dr.WolfgangFrick,der

AutordesBuches„Online

istschlagbar“überden

lokalenGeschenke-Kauf.

WarumsolltemaninlokalenGeschäftenGeschenkeshoppen?

GrundsätzlichhatderKundedie

Wahl,woundwieerseineEinkäufeerledigt.Allerdingshabendie

stationärenHändlereinenanderenCharme.Nichtnur,dassvor

Ort Lehrlinge ausgebildet und

SteuernandieGemeindebezahlt

werden,vielmehrbringtsichder

lokaleHandelauchindasgesellschaftlicheMiteinanderein.

WelcheVorteilehatesnoch?Ich

erhaltedasGeschenkmeistenssofortzum

Mitnehmen –

ohneWartezeitoderRisikoderLieferverzögerung.

Ausprobieren,

anprobieren, schmeckenundverkosten–je

nachProdukt–

gibtesnurimstationärenHandel.

terv

Fotos:MauriceShourot(5),LisaMathis

s’Magazin | Seite11


GESELLSCHAFT

ThomasTschol

UnternehmerundInterimsmanager

••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

EristderzeitPendlerzwischenWienundDornbirn–unddarumistereigentlichnichtzubeneiden.

AberThomasTscholgehtinseinemBerufaufund

unterstütztseiteineinhalbJahrenalsInterimsmanagerdieZumtobelGroupbeiderNeuausrichtung.

SokommtThomaszurückinseineHeimat,istdazwischenaufderganzenWeltimEinsatzundkehrt

amWochenendeimmerzurückindieGroßstadt

undzuseinerFamilie–derausFrankreichstammendenFrauundseinendreiKindern.Geborenin

Schwarzach,maturierteThomasamGymnasium

Dornbirn.NachdemBundesheerwolltederbegeisterteSkifahrerimAuslandstudieren.DiemangelndenFranzösisch-Sprachkenntnisseholteerineinem

JahramLycéeinWienaufundstarteteseinBetriebswirtschaftsstudiuminToulouse,dasermit

einemParallelstudiumanderTechnischenUniversitätinBerlinverband.ZurückinWienarbeiteteder

heute49-JährigealsLeiterdesRechnungswesens

anderDonau-UniKremsundwickeltedanachRestrukturierungsprojektebeieinerrenommierten

Wirtschaftsprüfungskanzleiab.„Daswareinetolle

Zeit“,erinnertsichdereloquenteManagerzufrieden.Vornunmehr20Jahrengründeteerdannmit

dreiKollegendie„ManagementFactory“,eineführendeGesellschaftmit

15Mitarbeiternund

SchwerpunktInterim

ManagementinkaufmännischenFührungspositionen.

DieVorarlberger KommunikationsberaterinCarola

Purtscher

(PR-Agentur Purtscher

Relations) lebt seit über 30

Jahren inWien.Als Netzwerkerin

lädt sie regelmäßig zu

ihrer exklusiven „Tafelrunde“.

twitter.com/

CarolaPurtscher

SeinSelfie:ThomasTschol

amWeginseinWienerBüro

Eine Frau

gibt Gas

BrigitteMaieristdas,wasmaneine

Powerfraunennt–unddiesindoppelter

Hinsicht.ZumeinenalsPerson,diefrüh

Konventionenbrachundsichin

vermeintlichenMänner-Domänen

behauptete.Zumanderenim

wortwörtlichenSinne:Als

GeschäftsführerineinesUnternehmens

fürBiogas-Anlagensetztesiefrühauf

saubereEnergie–undaufTatenstattauf

Worte.

DasssieetwasBesonderes

ist, erkannte man

schondaran,dassBrigittedieHAKschmiss

und eineLehre als

Gas-,Wasser-undHeizungsinstallateurin

absolvierte. „Technik hat

michimmerinteressiert,alsolernte

ichdiesenMännerberuf–undwurde

als einzige Frauunter allden

„Kerlen“sofort akzeptiert“, erinnertsichdiePionierin,diemittraditionellen

Rollenbildernnie viel

anfangenkonnte.Als technische

ZeichnerinstiegsiebeiBiogas-PionierRobertManahlein,woihrTalent

nicht unentdeckt blieb. „Ich

wurdeBauleiterinunddasineiner

Branche,indermirüberJahrekeineandereFrauunterkam“,scherzt

die48-jährige,dieindieserFunktiondie

ganze Weltbereiste. „In

LändernwieinBrasilienoderKoreafindenPowerfrauenmehrAnerkennungalshierzulande“,straft

BrigittezudemmancheVorurteile

Lügen,auchwennsiezugibt,„vor

meinem ersten Projekt dieNacht

stehendimBettzugebrachtzuhaben,eheichvordie120Männer

trat.“Mit viel Energie, Hand-

Seite12 | s’Magazin


PORTRÄT

schlagqualität („...was allgemein

leider nachgelassen hat“) und

einem zukunftsorientierten Konzept–aus

Lebensmittelabfällen

wirdEnergieerzeugt–stiegsiezur

Geschäftsführerinvon„EntecBiopower“auf.„Auchwennesstreng

roch–eswarauchderGeruchdes

Geldes“,lässtsiedieseaufregende

ZeitnichtohneIronieRevuepassieren.EineZeit,die2014abrupt

endete.

ErfolgreicherNeuanfang

„Übersee-Partner bezahlten

nicht,wirmusstendenBetriebeinstellen,undzugleichbekamichgesundheitlicheProbleme“,schildert

siedieschwierigenJahreundstreut

ihrerFamilieRosen:„Ohnesiehätteicheswederfinanziellnochkörperlichgeschafft!“Auchwennsie

ihrKrisenmanagementheute kritischsieht(„IchließFreundenicht

anmichran,waswohleinFehler

war...“)–AufgebengibtesbeiBrigitte

nicht. Realistin, die sie ist

(„...ichlernteMotorradfahren,habe

aber die Prüfung aus reinem

Überlebensinstinkt dann doch

nicht gemacht!“) starteteBrigitte

erneut durch. „Ein Neuanfang in

kleineremStil–mittlerweileläuft

eswiedergutundichwerdenoch

einpaarJahreimwahrstenSinne

desWortesVollgasgeben“,istsie

überzeugt.Wosieleidernichtmehr

überzeugenkann:BeidermusikalischenFaschings-Institution„Gugga

Läbbe Wolfurt“, die Brigitte

(„...ichflogvonüberallherundhabe

in zwanzigJahren nureinen

Auftrittversäumt“)zweiJahrzehnteleitete.„AusAltersgründeneingestellt“,

klagt die begeisterte

Trompeterin,die–typischfürsie–

dasInstrumentlernte,weil„Mädchennicht

Trompete spielen,wie

manmirweismachenwollte“.Was

man ihr genauso wenig ausreden

kann:DieUmsetzungihresTraumes–einBauernhofmitPferden.

MeinePrognose, frei nach Frau

Merkel:sieschafftdas!

RaimundJäger

Foto:MathisFotografie

s’Magazin | Seite13


KronenbarinLech1940

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Es ist angerichtet –oban

derSchneebarwieaufunserem

historischen Bild aus

dem Jahr 1940, ineinem

Après-Ski-Iglu oder an der

gediegenen Hotelbar: Wer

amArlbergskiläuft,sich danach

aber nicht auf mindestens

einen Drink abseits der

Pisteblickenlässt,zählteindeutignichtzumZirkeljener

Wintergäste,diewissen,woraufesbeimSkilauftatsächlich

ankommt:nämlich auf

das lässige Danach. Zugegeben,

ein Drink nach einem

sportlich-anstrengenden

Skitag inder untergehenden

Sonne mit Blick aufdas umliegende

Bergpanorama

kann tatsächlich verführerischsein.

Vorallem, wenn

man wie hier in der Kronen-

SchneebarnichtvonMassen

an Skischuhträgern überrannt

wird und mit süßer

Grausamkeit den Abscheulichkeitendeseigensfürdie-

sen Anlass komponierten

Musikstücken lauschen

muss. Es gehtaber auch anders.

Wer seinen letzten

Schwung auf der Piste so

plant,dass er etwas abseits

noch ein Gläschen genießen

kann, bevor sich der Skitag

seinem Ende zuneigt, der

kannvielleichtsogardieStille

der verschneiten Hänge

hören–undsonstgarnichts.

Seite14 | s’Magazin


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MUNDART

Foto:SammlungRisch-Lau,VorarlbergerLandesbibliothek

ImGegensatzzurZanaundzumKratta,welchebeide

BehältnisseausgeflochtenemMaterialdarstellen,sprich

Körbe,habenwiresbeiderGeltatraditionellmitdenMaterialenHolzoderEisenzutun:wirsprechenvoneinem

BottichoderZuber.Währenddiemeistenalemannischen

HaushaltedieserTagenurnochübereineWöschgeltaaus

Plastik(=Wäschebehälter)verfügen,diesogaroftLöcher

fürdiethermischeDurchlüftungder

schmutzigenodergewaschenenund

bügelfertigenKleidungaufweist,

verstandmanfrüheruntereiner

Geltaeinzigdenwasserdichten

BehälterausEisenoderHolz.Vor

AnkunftdesfließendenWassers

indenHaushaltenwurdeebendiesesmitderGeltavomBrunnen

insHaustransportiert,undebenso

wurdeinderGeltaWäschegewaschen

undauchdieMenschenselbst.Eineralten

familienverbindendenundzugleichwassersparendenTraditionfolgendwurdehierbeijedemWaschgangdasselbe

BadewasserfüralleMitgliederderbetreffendenSippeverwendet,dessenreihenweiseNutzungderRangfolgeinnerhalbderFamilieentsprach.FürdieletztenBadegäste

bliebfolglichnurnocheinetrübeSuppezurKörperpflege

übrig,wasimNachhineinjenachGesundheitsverlaufder

KinderalsIndizfüreingutes,dagestärktesImmunsystem

oderfürklareruierbareInfektionskrankheitengewertet

wurde.DieZeitendestrübenBadewasserssindgottlob

vorbei,unddiealemannischenGeltenausHolzoderEisen

dienenheutemeistnurnochalsBlumen-oderViehtröge.

Gelta

Hauptwort

s’Magazin | Seite15

HabenSieauchhistorischeFotoschätzezu

Hause,dannschickenSiesieunsperE-Mailan:

vorarlberg@kronenzeitung.at.

DiebestenBilderwerdenveröffentlicht.

„Obacht-dia

Geltarinnt!“


EVENTS

Das Musical

„Dschungelbuch“

in der Inselhalle

in Lindau

AmSonntag,

dem15.Dezember,um15

Uhrverwandeltsichdie

Inselhallein

Lindauineine

farbenfrohe

Dschungelwelt.Das

TheaterLiberi

inszeniertdas

„Dschungelbuch“,den

Bestseller

vonRudyardKipling,alsmodernesMusicalfürdieganzeFamilie.

UnterhaltsameEigenkompositionen

undtemporeicheChoreografienversprecheneinspannendesLive-Erlebnis.WeitereInfosundTicketsunter:

www.theater.liberi.de

Sinfonische Weihnacht

im Landeskonservatorium

DasVorarlbergerLandeskonservatoriumlädtzur„SinfonischenWeihnacht“amSonntag,dem15.Dezember,um

19.30UhrimFestsaaldesVorarlbergerLandeskonservatoriumsinFeldkirch.AufgeführtwerdenWerkevon

TschaikowskiundEötvös.Tickets:TourismusFeldkirch

Foto:NILZBOEHME

The Book ofMormon

DieseunverschämteMusical-Satireistgespicktmitschwarzem,

intelligentenHumorundhinter-

lässteineabsolute„FeelGood“-

StimmungbeimPublikum.Trotz

bitterbösenWitzenhatdieShow

dennochHerzundistaucheine

Foto:VorarlbergerLandeskonservatorium/VictorMarin

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OdeanFreundschaft,Solidarität

unddasZusammenstehen.Das

Broadway-Smash-Hit-Musical

vondenSOUTHPARK-Machern

gastiertvom10.Dezemberbis5.

JännerimTheater11inZürich.

Tickets:www.ticketcorner.ch

Unplugged-Konzert

SEER live in Dornbirn

AuchheuergebendieSEER

unterdemMotto

„STAD“wieder

einexklusives

KonzertimkleinenRahmen–

unplugged.Das

Publikumerwartetam18.Dezemberum20

UhrimKulturhausinDornbirn

einezweistündige

musikalischeReisezudengroßenSEER-Balladen–die

Einstimmungaufdiebevorstehende„StadeZeit“.Infos

undTickets.www.musikladen.at,www.oeticket.com,

BregenzundDornbirnTourismus

Foto:Paul-Coltas

Foto:KerstinJoensson

Impressum

Medieninhaber:KRONE-VerlagGmbH&Co.KG.HerausgeberundChefredakteur:Dr.ChristophDichand

Verleger:MediaprintZeitungs-undZeitschriftenverlagGmbH&CoKG,Alle:1190Wien,Muthgasse2

Redaktionsleitung:EmanuelWalser,Redaktion:AngelikaDrnek,SandraNemetschke,Sekretariat:NicoleKinzel,Quellenstr.16,6900Bregenz,Tel.057060-59300

vorarlberg@kronenzeitung.at,emanuel.walser@kronenzeitung.at,angelika.drnek@kronenzeitung.at,sandra.nemetschke@kronenzeitung.at

Herstellung:DruckzentrumSalzburgBetriebsges.m.b.H.,5020Salzburg;Offenlegunggem.§25MedienGonlineunterwww.krone.at/krone-offenlegung

Seite16 | s’Magazin


Maroni-Schokoladentorte

Zubereitung:

1 DenBackofenauf180°Cvorheizen.Eine

SpringformmitBackpapierauskleiden.Ineiner

SchüsselMehl,Rohrzucker,Kakaopulver,Backpulver,NatronundSalzvermischen.Ineiner

weiterenSchüsselPflanzenmilchmitEssigangehenlassen,nacheinigenMinutendasÖldazugebenundglattrühren.Allesvermischen

undindieBackformgießen.Füretwa40–45

Minutenbacken.Komplettauskühlenlassen

undlängshalbieren,umzweiTortenbödenzu

erhalten.

2 FürdenMürbeteigMandeln,Mehl,Zucker

undVanillemischen,veganeButterinStücke

dazugebenundraschzueinemglattenTeig

kneten.EineBackformmitBackpapierauslegenundbei180°Cfüretwa22Minutenbacken.Auskühlenlassen.InderZwischenzeitdie

KirschenundSahnezubereiten.

3 DenSaftderKirschenmitStärkeanrühren

undzusammenmitdenKirschenaufkochen,

biseinegebundeneMasseentsteht.Auskühlen

lassen.FürdieSahnedasaufgetauteMaronenpüreeindiegutdurchgekühlte,fürmindestens

dreiMinutengemixteSahnegebenundmitetwasRumabschmecken.

4 DieTortezusammensetzen:MitdemMürbeteigstarten,einenTortenringdarumstellen.

DieKirschendaraufgeben,danndenersten

Schokoladenboden,miteinemTeilderSahne

abdecken,denzweitenSchokoladenbodendarauflegen,erneutmitSahneabdeckenundoptionaldekorieren.

Fotos:DanielaLais,MathisFotografie

KULINARIK

Fo

Zutaten(füreine24cmSpringform):

FürdenBoden:

200gRohrzuckerfein,2ElKakaopulver

300gDinkelmehl,fein

2TlBackpulver&Natron,gestrichen

¼TLSalz,150mlÖl,2TlEssig

400mlPflanzenmilch(Soja,Hafer..)

FürdenMürbeteig:

80gMandeln,gemahlen

70gDinkelmehl,70gRohrzucker,fein

1PriseVanille,70gMargarine

FürdieKirschen:

1großesGlasKirschen,4ElRohrzucker

1PriseZimt,35gStärke

FürdieMaronisahne:

2PackungenaufschlagbareSojasahne

400gMaronipüree(TK),1SchussRum

,,

EineTortewie

gemachtfürden

Winter:EingelegteKirschen

mitSchokoladeundMaroni:

Waswillmanmehr?

EineperfekteSüßigkeitfürdieWeihnachtszeit:DieTorteist

aneineSchwarzwälderkirschtorteangelehnt,punktetaber

miteinerKastanien-SahnezwischendenLagen.Maroni

passenperfektindiekalteJahreszeit.DerMischungaus

MaronimitKirschenzwischenschokoladigenBödenund

knusprigemMürbteigkannmansoganzundgarnichtwiderstehen.

IhreGästewerdenbegeistertsein–garantiert!

www.facebook.com/laisdaniela

s’Magazin | Seite17


WAS WURDE EIGENTLICH AUS ...

...Andrea Tagwerker?

EinLebenaufderRennrodel!DashatdieBludenzerinAndrea

Tagwerker25Jahrelangfasziniert,siehatauchinternational

großeErfolgegefeiert.Mit29stelltediegelernteSchneiderin

denSchlittenindieEcke.SeitheristTagwerker

Nachwuchstrainerin,MutterzweierSöhneundBäuerin.

dieItalienerinGerdaWeißensteiner,

danachabersiegten–bisheute–nur

nochdeutscheDamen.„SiewarenimmereineÜbermacht,eswarschwer,

sie zu schlagen“,erinnertsich Tagwerker,diewährendihreraktivenZeit

allemöglichen„Sommerjobs“ausgeübthat,umsichfinanziellüberWasser

zuhalten.„AmEndemeinerKarriere

gabesstolze 70 Euro Preisgeld für

einenSieg.AberwirhattenSpaß,die

RodlerwareneinerichtigeSportfamilie,

Geld war unwichtig“, sagt Tagwerker.ZweiJahrenachdemWeltcupsiegbeendetedieBludenzerinihre

Karriere,bliebaberbisheuteNachwuchstrainerin

in Bludenz. Mit

FreundHansNeyerlebtsieseit30Jahrenzusammen,dieSöhneMarcel(17)

undLukas(13)sindihrganzerStolz.

MarcelhatdasRodeltalentvonder

Muttergeerbt,sichabermittlerweile

entschlossen,Tischlerzuwerden.Und

stolz ist sie auch auf die Landwirtschaft,dieihrFreundgeerbthatund

diesiemitvielBegeisterunggemeinsam

betreiben.Und neuerdings verbringtTagwerkerauchvielZeitvor

demTV,umihrenerfolgreichenVereinskollegenThomasSteu,Jonasund

Yannick Müller bei Weltcuprennen

dieDaumenzudrücken. ElredFaisst

AndreaTagwerkerjubelteimerfolgreichenJahr1997über

zweiWeltcupeinzelsiegeunddenGesamtsiegimWeltcup.

DerEinstiegindenRodelsportwarfürAndreaTagwerkerdielogischeFolgeihrerUmgebung.ZumeinenrodeltedieganzFamilie,zumanderen

wohnte sienebender NaturrodelbahnHinterplärschinBludenz.Und

bewies früh Talent –eigentlich zu

früh.„MitfünfJahrenwurdeichösterreichischeSchülermeisterin,

obwohlmanerstmitsechsJahrenstartendurfte“,erinnertsichTagwerker.

DieProtestegegendieWertungder

fünfjährigen Andreawurden abgewiesen.DamitwardieBasisfüreine

tolle Karriere gelegt, dieihr eine

olympische Bronzemedaille, drei

WeltmeistertitelundsechsEM-Medailleneinbrachte–undimWeltcup

unvergessliche Highlights. Im Jän-

ner1997gewannsiealsersteNicht-

DeutscheseitzehnJahreneinWeltcuprennenund

wurde im gleichen

Jahr auch Gesamtweltcupsiegerin.

DasschaffteeinJahrnachihrauch

Heutearbeitetdieehemalige

WeltklasserodlerininderLandwirtschaft

Fotos:AndreaTagwerker

Seite18 | s’Magazin



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