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40<br />

Künstliche Intelligenz<br />

Yvonne<br />

Hofstetter<br />

Wolfgang<br />

lehner<br />

… freue ich mich auf die vielen schönen<br />

Anwendungen, die uns eine Massen-Individualisierung<br />

in der digitalen und klassischen<br />

Welt ermöglicht. Und gleichzeitig<br />

warne ich davor, das Missbrauchspotential,<br />

das sich aus der Kombination von virtuell<br />

unendlich zur Verfügung stehender Rechenkapazität,<br />

umfassenden Datenbeständen<br />

und skalierbaren statistischen Algorithmen<br />

offensichtlich ergeben kann, überzubewerten.<br />

Ein Dialog von transparenter Technik<br />

und offener Gesellschaft wird nötig<br />

sein, um die Entwicklung im Bereich der<br />

Künstlichen Intelligenz in die richtigen<br />

Bahnen zu lenken.«<br />

( Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Lehner leitet die Database Technology<br />

Research Group an der Technischen Universität Dresden. )<br />

RUTGER<br />

WIJBURG<br />

… dann daran, dass es zwei Lager gibt: die einen, die glauben, man<br />

müsse maximal viele Daten sammeln und sie nur durch eine KI<br />

schieben, damit Wunder geschehen. Das ist die Mehrheit der Anwender.<br />

Die erfahrenen Forscher hingegen wissen, dass KI nur mit guten<br />

mathematischen Modellen und Konzeptarbeit für spezielle Anforderungen<br />

wirklich leistungsfähig wird. Die besten Erfahrungen habe<br />

ich damit gemacht, wenn KI mit anderen Verfahren integriert wurde.«<br />

( Yvonne Hofstetter ist als Sachbuchautorin Trägerin des 53. Theodor Heuss Preises<br />

und Geschäftsführerin der Teramark Technologies GmbH in München. )<br />

THORSTEN<br />

POSSELT<br />

… kommen mir die Chancen für Wirtschaft und Gesellschaft,<br />

Akzeptanz und Verantwortung in den Sinn. Start-ups,<br />

Investoren, Unternehmen, Bürger schauen mit unterschiedlichen<br />

Erwartungen auf KI. Neugier und Technikbegeisterung<br />

treffen auf Ängste vor Kontroll- oder Arbeitsplatzverlust. Es gilt<br />

zu untersuchen, wie Mensch und Maschine zusammenarbeiten<br />

können und welche Kompetenzen nötig sind, um mit<br />

KI eine lebenswerte Zukunft zu gestalten«<br />

( Professor Dr. Thorsten Posselt ist Leiter des Fraunhofer-Zentrums für<br />

Internationales Management und Wissensökonomie IMW in Leipzig und Professor für<br />

Innovationsmanagement und Innovationsökonomik an der Universität Leipzig. )<br />

… sehe ich zunächst die digitale Transformation<br />

als Ganzes, die für einen grundlegenden<br />

Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft<br />

sorgt. Künstliche Intelligenz bietet<br />

Chancen für völlig neue Anwendungen.<br />

Deutschland verfügt über wichtige Schlüsselindustrien<br />

und kann bei dieser Entwicklung<br />

eine führende Rolle übernehmen. Klar<br />

ist aber auch: Für kritische Anwendungen<br />

brauchen wir robuste und sichere Lösungen.«<br />

( Dr. Rutger Wijburg ist Managing Director bei Infineon Dresden. )<br />

PHILIPP<br />

SLUSALLEK<br />

… denke ich in erster Linie an die aufregende Zeit, die vor uns<br />

liegt. Am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz<br />

arbeiten wir derzeit an einer KI-Vision, die Arbeitsplätze und<br />

Wohlstand sichern soll. Und die europäische Initiative Claire, die über<br />

1000 Wissenschaftler hinter sich sammelt, wird künftig<br />

KI-Forschung bündeln, Maschinelles Lernen mit tatsächlichem inhaltlichem<br />

Verstehen verbinden und so Fortschritte liefern.«<br />

( Prof. Dr. Philipp Slusallek ist Forschungsbereichsleiter Agenten<br />

und Simulierte Realität beim Deutschen Forschungszentrum für Künstliche<br />

Intelligenz DFKI in Saarbrücken. )<br />

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