10.12.2019 Aufrufe

Zdirekt! 04-2019

  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Z direkt! <strong>04</strong>/<strong>2019</strong><br />

TITELTHEMA 9<br />

Wie hat sich das Recruiting für Personaldienstleister<br />

in den vergangenen Jahren verändert?<br />

Inzwischen ist es wichtiger geworden, die Beratung in<br />

den Mittelpunkt zu stellen. Und zwar Beratung für beide<br />

Seiten: die Kundenseite und die Bewerberseite. Als<br />

Personaldienstleister sind wir nun mal Spezialisten in<br />

Sachen Personalvermittlung. Wir müssen zum Beispiel<br />

unsere Kunden frühzeitig dafür sensibilisieren, wenn<br />

eine gesuchte Qualifikation am Markt kaum noch<br />

oder nur mit sehr großem zeitlichem und monetärem<br />

Aufwand zu finden ist. In solchen Fällen muss man<br />

nach adäquaten Lösungen für den Kunden suchen,<br />

also zum Beispiel nach ähnlichen Qualifikationen, die<br />

der Wunschqualifikation am nächsten kommen. Oder<br />

man weckt die Bereitschaft, einem Kandidaten aus<br />

der zweiten Reihe eine Chance zu geben. Gleichzeitig<br />

geht es darum, das Potenzial der wenigen Kandidaten,<br />

die überhaupt noch in Frage kommen, sorgfältig zu<br />

prüfen. Immerhin kommt es angesichts des allgemeinen<br />

Rückgangs bei den Kandidatenzahlen mehr denn<br />

je auf das Vermarktungspotenzial jedes Einzelnen an.<br />

Und schließlich müssen wir am „Employer Branding“,<br />

also der Arbeitgebermarke eines Unternehmens, arbeiten<br />

und hier insbesondere unsere Fähigkeit des<br />

„Kümmerns“ um alle Belange der Bewerber stärker<br />

herausstellen. Das ist unser Kerngeschäft, darin sind<br />

wir Experten, und nur so können wir uns im harten<br />

Wettbewerb um Talente am Markt behaupten.<br />

Wie wirkt sich die Digitalisierung auf das Recruiting<br />

aus?<br />

Die Möglichkeiten der Digitalisierung spielen schon<br />

jetzt eine ganz erhebliche Rolle und werden weiter an<br />

Bedeutung gewinnen. Laut der Lünendonk-Studie für<br />

Zeitarbeit 2018 haben die Anzeigen in Online-Jobbörsen<br />

die Kontakte zu Arbeitsagenturen im vergangenen<br />

Jahr mit 28,4 im Vergleich zu 19,6 Prozent erstmals<br />

deutlich überholt. In der Vorjahresuntersuchung konnten<br />

die meisten Arbeitnehmer noch über Kontakte zu<br />

den Arbeitsagenturen gewonnen werden. Das hat sich<br />

geändert und diese Entwicklung wird weiter gehen.<br />

Daneben gewinnt bei unseren Mitgliedsunternehmen<br />

die aktive Suche über soziale Netzwerke zunehmend<br />

an Bedeutung.<br />

Active Sourcing

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!