TRENDYone | Das Magazin - Ulm - Januar 2020

46 Sport
Step by Step im Jahr 2019
Positive Weiterentwicklung beim SSV Ulm 1864 Fußball
Für den SSV Ulm 1846 Fussball war 2019 ein wichtiges Jahr. Nicht nur
durch sportliche Erfolge, sondern vor allem in struktureller Sicht. 401
Tage hat es gedauert, vom Abriss des alten Gebäudes bis zur Eröffnung
des neuen Funktionsgebäudes am 12. April diesen Jahres.
Das neue Gebäude erstrahlt auf dem
alten Platz mit Blick auf die Donau,
auf das Donaustadion und auf fast alle
Jugend-Trainingsplätze. Multifunktionell
wird es eingesetzt und bedeutete
nicht nur knapp 20 Arbeitsplätze für
die hauptamtlichen Mitarbeiter und
die Nachwuchstrainer, sondern auch
spezifische Räume für die Jugendspieler.
Von einem Hausaufgabenraum
bishin zu einem Raum für die
physiotherapeutische Betreuung ist
für den Spatzennachwuchs alles dabei.
Mittelfristig ist es das Ziel, die Anerkennung
zum Nachwuchsleistungszentrum
zu schaffen, allerdings sind
dazu noch einige Auflagen zu erfüllen.
Spektakuläre Spiele im Donaustadion
Nicht lange nach der Eröffnung kam
ein weiteres sehr erfreuliches Ereignis:
Nachdem schon in der Saison 17/18
der WFV-Pokal gewonnen werden
konnte und sich der SSV damit für den
DFB-Pokal qualifizierte, hatte man nach
dem Sieg gegen den SSV Reutlingen
die Chance den Titel zu verteidigen. Als
Gegner stand der TSV Essingen bereit.
Der Verbandsligist überraschte alle und
setzte sich im anderen Halbfinale gegen
Favorit SGV Freiberg durch. Im wichtigen
Spiel um den Titel und die erneute Qualifikation
für den DFB-Pokal gelang es
den Spatzenkickern den Ligaunterschied
aufzuzeigen und ließen dem TSV bei
einem 2:0-Erfolg keine wirkliche Chance.
Somit hatte sich der SSV ein weiteres
Mal zu einem Top-Spiel im DFB-Pokal
zu qualifizieren, was die auf Platz 6 abgeschlossene
Saison positiv beendete.
Wie am Anfang der Saison 18/19 hoffte
man auf einen erneuten Top-Spiel Kracher
im DFB-Pokal, wie die Eintracht aus
Frankfurt. Allerdings wurden die Erwartungen
übertroffen und man hatte nicht
nur ein Topspiel, sondern auch ein Derby
im Haus. Die Losung brachte keinen
Geringeren als den 1. FC Heidenheim,
der in der 2. Bundesliga spielt und nicht
nur deshalb das Donaustadion randvoll
machte. Es waren die 33 Kilometer
Luftlinie zwischen Ulm und Heidenheim,
die zum Kampf um die regionale Spitze
einluden. Vor 16.521 musst sich der SSV
allerdings mit 2:0 geschlagen geben und
trotz guter Leistung und guten Chancen
das Aus in der ersten Runde hinnehmen.
Mit dem WFV-Pokal in der Tasche und
einer tollen ersten Runde im DFB-Pokal
waren die Erwartungen an die Saison
in der Regionalliga Südwest sehr
hoch. Ein Platz im vorderen Bereich
sollte auf jeden Fall drin sein. In die
Hinrunde startete das Team nicht wie
gewünscht, allerdings war das Auftaktprogramm
mit vier Top-Teams aus den
ersten fünf Spielen sehr anspruchsvoll.
Nach einigen Spielen schaffte fingen
sich die Spatzen.
Neuer Sponsor auf der Brust
Drei Spieltage vor dem Ende des Spielbetriebs
im Jahr 2019 kam es noch zu
einem großen Schritt in Sachen Sponsoring
für den SSV Ulm 1846 Fußball.
Genau zum Start der Rückrunde gegen
die Kickers Offenbach liefen die Fußballer
mit einem neuen Sponsor auf der
Brust auf. Husqvarna darf sich seither
offizieller Trikotsponsor des SSV nennen.
Das aus Schweden stammende Unternehmen
mit deutschem Sitz in Senden
befasst sich sehr erfolgreich mit innovativen
Geräten für den Garten. Husqvarna
unterstützt den SSV schon seit einigen
Jahren durch Pflege der Plätze und erweiterte
nun seine Unterstützung. Im
Gegenzug stellt der SSV seine sportliche
Anlage als Schaustück zur Verfügung,
um die von den Rasenmäher-Robotern
ideal präparieren Plätze zu zeigen.
Das Jahr 2019 geht also mit einigen Veränderungen
für den SSV Ulm 1846 Fußball
zu Ende und lässt hoffen, dass auch
in 2020 wieder viele positive Meldungen
hinzukommen. Vielleicht nicht mehr lange
ein Teil des Vereins ist hingegen die
erste Mannschaft. Ausblickend auf das
Jahr 2020 steht schon am 27. Januar
eine wichtige Entscheidung an. Für die
Mitglieder gilt es dann abzustimmen, ob
die erste Mannschaft ausgegliedert werden
soll und dann in Form einer Kommanditgesellschaft
auf Aktien weiter zu
arbeiten. Für die erste Mannschaft würde
dieser Schritt eine große Möglichkeit
sein, um neue Gelder frei zu machen und
gleichzeitig den Verein abzusichern.