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FHH Fonds Nr. 32 - Twinfonds MS “Rubina ... - Gallinat-Bank AG

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MITTWOCH 25. OKTOBER 2006 RHEINISCHE POST<br />

extra<br />

Hoch hinaus – solide Renditen<br />

mit Immobilien<br />

Amerika ist derzeit eines der beliebtesten Anlageziele<br />

für Geschlossene Immobilienfonds: Die Renditen<br />

stimmen in Übersee. Seite E 2<br />

Neuer Riese in der<br />

Branche entsteht<br />

Das Gebäude der HypoVereinsbank<br />

in München. FOTO: HVB<br />

(sj) Aus drei mach eins: Die<br />

HypoVereinsbank formt aus<br />

ihren Tochterunternehmen<br />

Blue Capital, H.F.S. Hypo<br />

<strong>Fonds</strong>beteiligungen für Sachwerte<br />

und HVB <strong>Fonds</strong> Finance<br />

die Wealth Management Capital.<br />

So soll ein einheitlicher<br />

Auftritt der bisher unabhängig<br />

voneinander operierenden<br />

<strong>Fonds</strong>initiatoren entstehen.<br />

Der neue Branchenriese weist<br />

Investitionen von rund neun<br />

Milliarden Euro in unterschiedlichen<br />

Anlageklassen<br />

aus und dürfte es mit erwarteten<br />

Platzierungen von rund einer<br />

halben Milliarde Euro<br />

noch in diesem Jahr unter die<br />

Top Fünf der Branche schaffen.<br />

Das prophezeien zumindest<br />

die Analysten des Branchendienstes<strong>Fonds</strong>telegramm.<br />

Das Geschäftsklima<br />

wird besser<br />

(sj) Nach der eher gedämpften<br />

Stimmung zu Beginn des Jahres<br />

2006 hat sich das Geschäftsklima<br />

in der <strong>Fonds</strong>branche<br />

inzwischen deutlich<br />

aufgehellt und ist sogar noch<br />

freundlicher als im Frühjahr<br />

und Frühsommer des vergangenen<br />

Jahres. Wie der „Geschäftsklima-IndexGeschlossene<br />

<strong>Fonds</strong>“ der Ratingagentur<br />

Scope zeigt, sind die<br />

Marktteilnehmer optimistisch<br />

gestimmt. Knapp 80 Prozent<br />

der 60 befragten Initiatoren<br />

gaben im Sommer an, bis Ende<br />

des Jahres Neuemissionen zu<br />

planen – und zwar vielfach in<br />

neuen Segmenten oder mit innovativen<br />

Produkten. Zur Erstellung<br />

des Indexes befragt<br />

die Ratingagentur Scope regelmäßig<br />

Emissionshäuser und<br />

Vermittler von Geschlossenen<br />

<strong>Fonds</strong>.<br />

Die Chance liegt auf<br />

den Weltmeeren<br />

Schiffsfonds sind immer noch die Renner unter den<br />

Geschlossenen <strong>Fonds</strong> – auch wenn die Charterraten<br />

inzwischen rückläufig sind. Seite E 3<br />

Ganzjährig gefragt<br />

Früher verkauften sich Geschlossene <strong>Fonds</strong> fast ausschließlich am Jahresende, weil die Anleger<br />

die Steuerersparnisse mitnehmen wollten. Jetzt haben sie sich zum Ganzjahresprodukt entwickelt.<br />

Einst versprachen einige<br />

Emissionshäuser den<br />

Anlegern von Geschlossenen<br />

<strong>Fonds</strong> traumhafte Steuereinsparungen<br />

– ein großer<br />

Anreiz für viele vermögende<br />

Anleger, die auf diese Weise<br />

ihre Steuerschuld senkten.<br />

Dabei geriet mitunter die Rendite<br />

in Vergessenheit. Seit die<br />

steuerlichen Vorteile vom Gesetzgeber<br />

gestrichen wurden,<br />

hat sich der Markt deutlich gewandelt.<br />

„Geschlossene <strong>Fonds</strong> zählen<br />

heute zu den transparentesten<br />

Geldprodukten überhaupt“,<br />

erläutert Frank Heimsaat,<br />

Managing Director der<br />

Rating-Agentur Scope. „Bei einer<br />

relativ guten Sicherheit<br />

sind heutzutage mit den Top-<br />

<strong>Fonds</strong> der Branche bessere<br />

Renditen zu erzielen als mit<br />

manchem etablierten <strong>Bank</strong>produkt.“<br />

Zwischen fünf und sieben<br />

Prozent Rendite sind bei vielen<br />

Produkten möglich, „mit<br />

der zusätzlichen Chance auf<br />

Über-Erlöse“. Das Ende der<br />

Steuervorteile hat die Branche<br />

dennoch mit Murren quittiert,<br />

war es doch stets ein gutes Verkaufsargument.<br />

Doch die Veränderung<br />

scheint auch ein<br />

Gutes zu haben, denn die<br />

Strukturen sind in Bewegung<br />

geraten. „Das Angebot an Geschlossenen<br />

<strong>Fonds</strong> hat sich<br />

verringert, aber zu Gunsten einer<br />

deutlichen Produktverbesserung“,<br />

so Heimsaat.<br />

Jahrelang hatten die Top-<br />

Häuser unter dem schlechten<br />

Ruf des Grauen Kapitalmarktes<br />

zu leiden – es tummelten<br />

sich gerade bei den Geschlossenen<br />

<strong>Fonds</strong> zahlreiche fragwürdige<br />

Anbieter. Das ist nun<br />

ganz anders geworden, denn<br />

nunmehr müssen alle Konzepte<br />

durch eines überzeugen:<br />

eine gute Rendite. Das ist auch<br />

bei den Anlegern angekommen<br />

und so erwarten viele Initiatoren<br />

bis zum Jahresende<br />

ein gutes Geschäft. Kreativität<br />

ist dabei gefragt. Bei den Immobilienfonds<br />

beispielsweise<br />

INFO<br />

Lebhaft entwickeln sich<br />

Zweitmärkte und Börsenplattformen<br />

für Geschlossene<br />

<strong>Fonds</strong>. Die öffentliche<br />

Aufsicht sorgt für Seriosität<br />

und Transparenz. Obendrein<br />

können Anleger hier in Notfällen<br />

ihre <strong>Fonds</strong>anteile veräußern.<br />

Marktteilnehmer erwarten,<br />

dass sich das positiv<br />

auf die Produktqualität auswirkt.<br />

lassen die hohen Preise derzeit<br />

wenig Spielraum für konservative<br />

<strong>Fonds</strong>kalkulationen.<br />

„Wir investieren daher vor allem<br />

in Objekte, die strukturierungsbedürftig<br />

sind, weniger<br />

in fertiggestellte Immobilien“,<br />

lautet die Strategie von Angelika<br />

Kunath, Geschäftsführerin<br />

des <strong>Fonds</strong>haus Hamburg. Der<br />

Initiator setzt insbesondere<br />

auf den britischen Immobilienmarkt.<br />

Der Informationsbedarf der<br />

Anleger ist jedenfalls gewachsen.<br />

„Jeder Anleger sollte genau<br />

nachfragen und insbesondere<br />

auf die Seriosität und die<br />

Erfahrung des Initiators achten“,<br />

rät Dirk Schildwächter,<br />

Sprecher der Geschäftsführung<br />

von GEBAB. Der Schiffsspezialist<br />

aus Meerbusch, einer<br />

der Marktführer für<br />

Schiffsbeteiligungsanlagen,<br />

sieht bei Schiffsfonds gute<br />

GESCHLOSSENE FONDS<br />

Immobilienfonds führen die Gunst der Anleger bei den Geschlossenen <strong>Fonds</strong> an – auch das Interconti-Gebäude in Düsseldorf wurde von einem <strong>Fonds</strong> finanziert. FOTO: BUßKAMP<br />

WER SELBER MEILENSTEINE SETZT,<br />

SICHERT AKZEPTANZ IM MARKT<br />

US-Büroimmobilien<br />

Schiffsfonds<br />

Zweitmarkt Lebensversicherungen<br />

Käufer entdecken<br />

den Zweitmarkt<br />

Die Hamburger Börse ist wichtigster Handelsplatz für<br />

den Zweitmarkt. Dort werden derzeit <strong>32</strong>00 Geschlossene<br />

<strong>Fonds</strong> gehandelt. Seite E 5<br />

Renditechancen bei kleineren<br />

Containerschiffen und Produktentankern.<br />

„Das Frachtgeschäft<br />

blüht, zumal die boomende<br />

Weltwirtschaft auf den<br />

Gütertransport angewiesen<br />

ist.“<br />

Insgesamt starten die Emissionshäuser<br />

mit positiven Erwartungen<br />

in das letzte Quartal<br />

– und so gibt es sicherlich<br />

doch noch einen kleinen Jahresendspurt.<br />

JOSÉ MACIAS<br />

Langfristiger Werterhalt, Renditeorientierung und ein Produktportfolio mit klaren Kernkompetenzen –<br />

so die Erfolgsstrategie der IDEENKAPITAL <strong>AG</strong>.<br />

Ob US-Büroimmobilien, Schiffsfonds oder der Zweitmarkt für britische Lebensversicherungen – mit dem Wissen um die<br />

eigene Innovationskraft sichert sich der Investmentexperte Akzeptanz bei über 40.000 Anlegern.<br />

Wann gehören Sie dazu?<br />

info@ideenkapital.de Hotline 02 11-136 08-333 www.ideenkapital.de<br />

E 1<br />

Sinkende Emissionsen,<br />

weniger Angebot<br />

Mehr geschlossene <strong>Fonds</strong> im Bereich<br />

erneuerbarer Energien. FOTO: DDP<br />

(sj) Die Anzahl der Geschlossenen<br />

<strong>Fonds</strong> hat sich im ersten<br />

Halbjahr 2006 um knapp 27<br />

Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum<br />

verringert, wie<br />

die Ratingagentur Scope ermittelt<br />

hat. Während die Initiatoren<br />

im ersten Halbjahr<br />

2005 rund 170 <strong>Fonds</strong> auflegten,<br />

nahm das Produktangebot<br />

in den ersten sechs Monaten<br />

dieses Jahres auf 124 <strong>Fonds</strong><br />

ab. Das <strong>Fonds</strong>volumen der<br />

Neuemissionen verringerte<br />

sich um rund 20 Prozent auf<br />

9,6 Milliarden Euro. Ein Angebotsrückgang<br />

sei in fast allen<br />

Segmenten festzustellen, teilt<br />

Scope mit. Lediglich beim Sekundärmarkt<br />

für Lebensversicherungen<br />

und bei erneuerbaren<br />

Energien weite sich das<br />

Angebot Geschlossener <strong>Fonds</strong><br />

aus.<br />

Welthandel fordert<br />

Logistik heraus<br />

(sj) Seeschifffahrt, Hafenbetreiber,<br />

Speditionen und Regierungen<br />

werden zur Bewältigung<br />

des expandierenden<br />

Welthandels vor stärkere Herausforderungen<br />

gestellt. Für<br />

eine funktionstüchtige Transportinfrastruktur<br />

sind weltweit<br />

bis zum Jahr 2030 Investitionen<br />

in fünfstelliger Dollar-<br />

Milliardenhöhe notwendig.<br />

Das geht aus der Studie „Strategie<br />

2030: Maritime Wirtschaft<br />

und Transportlogistik“<br />

hervor, die die Berenberg <strong>Bank</strong><br />

gemeinsam mit dem HamburgischenWeltWirtschaftsInstitut<br />

(HWWI) erstellt hat. Der<br />

Kampf um die Kais sei längst<br />

entbrannt, 3500 Containerschiffe<br />

seien weltweit unterwegs;<br />

durch Engpässe beim<br />

Verladen und Löschen verlängern<br />

sich Liegezeiten, die<br />

Frachtkosten steigen, hieß es.


E 2 RHEINISCHE POST MITTWOCH 25. OKTOBER 2006<br />

extra<br />

Einkaufscenterfonds<br />

stark gefragt<br />

Beliebt am Zweitmarkt: Einkaufscenter.<br />

FOTO: BILDERBOX<br />

(sj) Fast drei Viertel des September-Umsatzes<br />

am Zweitmarkt<br />

für geschlossene <strong>Fonds</strong><br />

entfielen auf Immobilienfonds.<br />

Das teilte die <strong>Fonds</strong>börse<br />

Deutschland Beteiligungsmakler<br />

<strong>AG</strong> mit. Besonders große<br />

Posten vermittelte das Unternehmen<br />

bei Einkaufscenterfonds.<br />

Vom Roland Ernst<br />

Grundstücksfonds 08, der in<br />

Büro- und Laborgebäude in<br />

Heidelberg investiert ist, gingen<br />

beispielsweise Anteile für<br />

1,4 Millionen Euro um. Vom<br />

DG Anlage 22 (Hamburg<br />

Hauptbahnhof), für dessen<br />

Anteile Madisson Real Estate<br />

35 Prozent geboten hatte, sind<br />

an der <strong>Fonds</strong>börse Deutschland<br />

inzwischen 2,1 Millionen<br />

Euro zu 70 Prozent gehandelt<br />

worden.<br />

extra<br />

GESCHLOSSENE<br />

FONDS<br />

Verlag: Rheinische<br />

Post Verlagsgesellschaft<br />

mbH, 40196<br />

Düsseldorf<br />

Redaktion:<br />

José Macias<br />

Dr. Christian Sonntag<br />

Mitarbeit:<br />

Jürgen Grosche<br />

Jessica Schwarzer<br />

Anzeigen:<br />

Lutz Schreiner<br />

Raphael Feldmann<br />

Druck: Rheinisch-<br />

Bergische Druckerei<br />

GmbH & Co. KG,<br />

40196 Düsseldorf<br />

Kontakt:<br />

Redaktion:<br />

0211/505-2409<br />

Anzeigen:<br />

0211/505-2467<br />

Deutsche schätzen Immobilien<br />

als Geldanlage,<br />

zur Selbstnutzung<br />

oder für die Altersvorsorge.<br />

Regelmäßig landen Eigenheim<br />

und/oder Betongeld auf dem<br />

ersten Platz bei Umfragen<br />

nach der beliebtesten Form<br />

der Vermögensbildung. Beim<br />

Eigenheim liegen die Vorteile<br />

auf der Hand: gesparte Miete,<br />

erhoffte Wertsteigerung, und<br />

der Häuslebauer oder Wohnungskäufer<br />

ist Herr der eigenen<br />

vier Wände.<br />

Schwieriger wird es, wenn es<br />

um Immobilien als Anlageobjekt<br />

geht. Investoren stehen<br />

vor der Frage: selbst kaufen<br />

oder in einen Pool investieren<br />

(indirekte Geldanlage)? Bei<br />

der Entscheidung für letzteres<br />

gabelt sich der Weg: offene<br />

oder geschlossene <strong>Fonds</strong>? Was<br />

ist mit den viel diskuierten<br />

REITs (Real Estate Investment<br />

Trusts)? Bei ihnen handelt es<br />

sich um börsennotierte Immobiliengesellschaften.<br />

In<br />

Deutschland sollen sie gerade<br />

eingeführt werden. In anderen<br />

Staaten gibt es sie schon lange.<br />

In den USA zum Beispiel kennt<br />

man diese Anlageform bereits<br />

seit Jahrzehnten. In Deutschland<br />

sollen sie von der Körperschaft-<br />

und Gewerbesteuer<br />

befreit werden, wenn sie ihre<br />

Erträge zum größten Teil an<br />

die Investoren ausschütten<br />

und darüber hinaus weitere<br />

Voraussetzungen erfüllen.<br />

Vorteil Flexibilität<br />

In REITS geben Anleger ihre<br />

Anteile nicht an eine <strong>Fonds</strong>gesellschaft<br />

zurück, sondern<br />

verkaufen sie an der Börse. Dafür<br />

tragen sie ein Kursrisiko.<br />

Probleme eines <strong>Fonds</strong> würden<br />

sofort auf den Wert der Anteile<br />

durchschlagen. Beide Formen<br />

bieten aber gegenüber geschlossenen<br />

<strong>Fonds</strong> den Vorteil<br />

der Flexibilität: Anleger können<br />

sich einfacher ihres Investments<br />

erledigen als Investoren<br />

in geschlossenen <strong>Fonds</strong>.<br />

Die wiederum bieten andere<br />

Vorteile: „Anleger wissen, was<br />

sie bekommen“, sagt Markus<br />

Lang, Marketing-Chef beim<br />

Münchener Emissionshaus<br />

Real I.S. <strong>AG</strong>. Investoren suchen<br />

sich gezielt ihre Anlageobjekte<br />

aus, in die sie ihr Geld<br />

stecken. Offene <strong>Fonds</strong> und<br />

REITs kaufen und verkaufen<br />

Immobilien, ohne dass die Anleger<br />

darüber mitentscheiden<br />

können. Geschlossene <strong>Fonds</strong><br />

bieten eine „genaue Story“, erklärt<br />

Lang, die Objekte werden<br />

detailliert beschrieben, die Erträge<br />

sind auf Basis der Fakten,<br />

zum Beispiel ein langfristiger<br />

Mietvertrag mit einem sehr<br />

guten Mieter, prognostizierbar.<br />

Der Immobilienexperte<br />

verweist auf Erfahrungen aus<br />

„MPC REEFER FLOTTE“:<br />

14 KÜHLSCHIFFE<br />

AUF ERFOLGSKURS!<br />

3 Prognostizierter Gesamtmittelrückfluss<br />

nach Steuern von über 211%<br />

3 Beteiligung an 14 der größten und modernsten<br />

Kühlschiffe weltweit<br />

3 Unbefristete Beschäftigung im Seatrade Reefer<br />

Pool, dem führenden Pool für Kühlschiffe<br />

3 Hohe Einnahmesicherheit durch fünfjährige<br />

Poolraten-Garantie<br />

Grundlage des öffentlichen Angebotes des Beteiligungsangebotes und der Beteiligung<br />

an der <strong>Fonds</strong>gesellschaft ist einzig der veröffentlichte Verkaufsprospekt.<br />

Amerikanische Verhältnisse<br />

REITS (Real Estate Investment Trusts) verändern die Landschaft für Immobilienanleger.<br />

Experten sind sich dennoch sicher: Geschlossene Immobilienfonds bleiben interessant.<br />

Die Skyline von Chicago. In den USA wurden jüngst einige geschlossene <strong>Fonds</strong> aufgelöst, die Gebäude verkauft. Die Anleger<br />

erzielten schöne Gewinne. FOTO: G<strong>MS</strong><br />

Ihr kompetenter Ansprechpartner vor Ort:<br />

LAUREUS <strong>AG</strong> PRIVAT FINANZ<br />

Ludwig-Erhard-Allee 15<br />

40227 Düsseldorf<br />

Tel.: 02 11/ 1 60 98- 0<br />

www.laureus-ag.de<br />

info@laureus-ag.de<br />

INFO<br />

MPC SCHIFFSBETEILIGUNGEN<br />

GESCHLOSSENE FONDS<br />

Derzeit sind nach Angaben<br />

des Verbandes Geschlossene<br />

<strong>Fonds</strong> (VGF) rund 160 Milliarden<br />

Euro in geschlossenen<br />

Immobilienfonds investiert.<br />

Anleger investieren gerne in<br />

Sachwertanlagen, um ihr Kapital<br />

vor Geldentwertung zu<br />

schützen und von einem<br />

langfristigen Wertzuwachs<br />

zu profitieren.<br />

den USA: Dort wurden in<br />

jüngster Zeit einige geschlossene<br />

<strong>Fonds</strong> aufgelöst, die Gebäude<br />

verkauft. „Viele Anleger<br />

haben dabei attraktive Erträge<br />

erlöst“, sagt Lang.<br />

Ein Auslandsengagement<br />

über geschlossene <strong>Fonds</strong> bietet<br />

– so der Experte – weitere<br />

Vorteile: „Investoren können<br />

steuerlich begünstigte Erträge<br />

generieren.“ In den USA ist ein<br />

Einkommen innerhalb eines<br />

Freibetrages, ähnlich einem<br />

Existenzminimum, von der<br />

Besteuerung freigestellt (bis<br />

auf den Progressionsvorbehalt).<br />

„Das kann man mit einer<br />

Konstruktion über geschlossene<br />

<strong>Fonds</strong> nutzen, mit REITs<br />

aber nicht“, sagt Lang.<br />

Vermögen analysieren<br />

Geschlossene <strong>Fonds</strong> sprechen<br />

Anleger an, die ein gewisses<br />

Vermögen haben. Das Kapital<br />

ist gebunden, man sollte<br />

eine Weile darauf verzichten<br />

können. „Man kann sein Vermögen<br />

über diese Immobilienanlageform<br />

optimieren“,<br />

erläutert Realis-Experte Lang.<br />

Bei einer Portfolio-Optimierung<br />

sollten Anleger, die einen<br />

hohen Aktienanteil haben, bedenken,<br />

dass REITs zwar in<br />

Immobilien investieren, aber<br />

eine Anlage sind, die von den<br />

Einflüssen an der Börse betroffen<br />

ist. Wer vor der Frage<br />

steht: <strong>Fonds</strong> oder REITs, der<br />

sollte seine gesamte Vermögensverteilung<br />

analysieren.<br />

Wenn die REITs in Deutschland<br />

eingeführt werden, ist für<br />

sie ein Steuervorteil vorgesehen,<br />

der einen Anreiz dazu geben<br />

soll, stille Reserven zu heben,<br />

um so zusätzliche Steuereinnahmen<br />

zu generieren.<br />

Nach dem vorliegenden Gesetzentwurf<br />

zur Einführung<br />

von REITs in Deutschland sollen<br />

Unternehmen, die ihre Immobilien<br />

in eine dieser neuen<br />

börsennotierten Immobiliengesellschaften<br />

einbringen<br />

wollen, nur die Hälfte des<br />

Buchwertes der Immobilie<br />

versteuern. Davon sollen offene<br />

Immobilienfonds, nicht<br />

aber geschlossene profitieren.<br />

JÜRGEN GROSCHE<br />

Münchmeyer Petersen Capital<br />

Was wird aus<br />

der Tonnagesteuer?<br />

(jgr) Einen Steuervorteil haben<br />

Schiffsfonds noch immer:<br />

die günstige Tonnagesteuer.<br />

Bei ihr werden Erträge pauschal<br />

besteuert, abhängig von<br />

der Schiffsgröße, nicht aber<br />

von den Einnahmen, Charterraten<br />

oder anderen Ertragsgrößen.<br />

Doch Anleger fürchten<br />

nun, dass eine Rüge des<br />

Bundesrechnungshofes zu politischen<br />

Konsequenzen führt.<br />

In der Branche sieht man die<br />

Entwicklung indes gelassen,<br />

verweist umgekehrt auf Probleme,<br />

sollte die Besteuerung<br />

heraufgesetzt werden. Das<br />

würde „den maritimen Standort<br />

Deutschland und damit<br />

viele Arbeitsplätze in Norddeutschland<br />

schwer schädigen“,<br />

sagt Axel Spanholtz, Geschäftsführer<br />

beim Emissionshaus<br />

Atlantic und verantwortlich<br />

für den Schifffahrtsbereich.<br />

„Deshalb gehen wir<br />

davon aus, dass sowohl die Koalition<br />

als auch die Länderregierungen<br />

weiterhin zur Tonnagesteuer<br />

stehen.“<br />

Das Thema sei erledigt,<br />

meint auch Tobias König, GeschäftsführenderGesellschafter<br />

und Gründer des Hamburger<br />

Emissionshauses König &<br />

Cie. Er sieht die Tonnagesteuer<br />

als „erfolgreichstes Wachstumsmodell<br />

Deutschlands“,<br />

um dessen Erfolg die Politik<br />

das Land bei einer Abschaffung<br />

bringen würde. Da entsprechende<br />

steuerliche Regelungen<br />

in Europa und vielen<br />

anderen Ländern üblich seien,<br />

würde „die Bereederung dorthin<br />

verlegt“, gibt König zu bedenken.<br />

Betroffen wären 3000<br />

Arbeitsplätze direkt sowie viele<br />

andere im Dienstleistungsbereich<br />

rund ums Schiffahrtsgeschäft.<br />

„Die Verluste wären<br />

für den Staat höher als die vermeintlichenZusatzeinnahmen“,<br />

sagt König.<br />

Neuer Schiffsfonds<br />

von Castor<br />

(sj) Castor hat für Mitte November<br />

den neuen Schiffsfonds<br />

<strong>Nr</strong>. 38 <strong>MS</strong> Kampen angekündigt.<br />

Der Multipurpose-<br />

Containerfeeder mit 903 000<br />

Euro wurde im Jahr 2001 gebaut<br />

und soll vor Vertriebsstart<br />

übernommen werden,<br />

wie der Beteiligungsreport<br />

meldet. Das Schiff habe eine<br />

dreijährige Festcharter bei<br />

Scanscot Shipping Services zu<br />

einer Nettotagescharter von<br />

8.750 Euro. Das Investitionsvolumen<br />

beträgt 17,6 Millionen<br />

Euro, davon sind 7,<strong>32</strong>5<br />

Millionen Euro als Kommanditkapital<br />

einzuwerben. Nach<br />

drei Jahren sollen 42 Prozent<br />

der Hypothek von zehn Millionen<br />

Euro getilgt sein. Die prognostizierten<br />

Ausschüttungen<br />

betragen acht Prozent ab 2009<br />

und summieren sich bis 2024<br />

auf insgesamt 243 Prozent inklusive<br />

Veräußerung, so der<br />

Beteiligungsreport.


MITTWOCH 25. OKTOBER 2006 RHEINISCHE POST<br />

extra<br />

Tanker erfüllen eine Aufgabe, die auch in Zukunft gefragt sein wird: Sie transportieren den Schmierstoff der Wirtschaft<br />

– das kostbare Öl. FOTO: GEBAB<br />

Chance auf den Weltmeeren<br />

GESCHLOSSENE FONDS<br />

Der eigene Erfolg wurde zum Problem: Die Nachfrage nach Containerschiffen kurbelte das Angebot an, nun sinken die Charterraten.<br />

Experten sind zuversichtlich, dass Schiffsfonds dennoch Anlegern gute Perspektiven bieten. Investoren müssten aber selektiv vorgehen.<br />

Sie sorgen dafür, dass die<br />

Weltwirtschaft blüht. Sie<br />

eignen sich als Behälter<br />

für fast alles: Container, in denen<br />

die Waren von Kontinent<br />

zu Kontinent transportiert<br />

werden. Schiffe, beladen mit<br />

hunderten solcher Container,<br />

kreuzen die Meere, ein Milliardengeschäft.<br />

Viele Anleger<br />

profitieren davon, in den zurückliegenden<br />

Jahren waren<br />

die Erträge explodiert.<br />

Der Erfolg wurde nun zum<br />

Problem. Die hohe Nachfrage<br />

kurbelte das Angebot an, nun<br />

liefern die Werften so viele<br />

neue Schiffe, dass in der Branche<br />

schon die Sorge vor einem<br />

Überangebot umgeht. Tatsächlich<br />

sind die Charterraten<br />

– mithin die Erträge der Investoren<br />

– seit Mitte 2005 gesunken.<br />

Bedrohung des Erfolgsmodells<br />

Schiffsfonds? „Es gibt<br />

keinen Grund, sich Sorgen zu<br />

machen“, sagte kürzlich<br />

Hans-Heinrich Nöll, Hauptgeschäftsführer<br />

des Verbandes<br />

Deutscher Reeder, der Financial<br />

Times Deutschland. Die<br />

Reeder könnten mit dem<br />

Rückgang gut leben.<br />

Über dem Durchschnitt<br />

Der hält sich im historischen<br />

Vergleich ja auch in Grenzen:<br />

„Die Charterraten liegen immer<br />

noch deutlich über dem<br />

Zehnjahres-Durchschnitt“,<br />

sagt Christiane Pieper, Pressesprecherin<br />

beim Emissions-<br />

haus Nordcapital. Derzeit seien<br />

die Preise für neue Schiffe<br />

sehr hoch – bei sinkenden<br />

Charterraten schmälert das<br />

die Rendite. Doch für ihr Haus<br />

sieht die Expertin keine Probleme:<br />

„Wir haben seit einem<br />

Jahr keine Neubauten mehr<br />

für <strong>Fonds</strong> gekauft.“ Neue<br />

<strong>Fonds</strong>, die jetzt angeboten<br />

werden, bezögen sich auf<br />

Schiffe, für die die Order vor<br />

Jahren mit günstigeren Preisen<br />

abgeschlossen worden sei.<br />

„Im Containerbereich haben<br />

die Charterraten tatsächlich<br />

nachgegeben; sie befinden<br />

aber immer noch auf einem<br />

historisch ordentlichen<br />

Niveau, meint auch Axel Span-<br />

Öl und Gas: ein Wachstumsmarkt<br />

Öl ist der Schmierstoff der<br />

Wirtschaft. Das wurde allen –<br />

Unternehmen, Haushalten,<br />

Autofahrern – in jüngster Zeit<br />

aufgrund steigender Preise<br />

wieder ins Bewusstsein gerufen.<br />

Das Öl kommt zu uns in<br />

Tankschiffen. Das ist ein<br />

Markt, der auch Anleger interessiert.<br />

Allerdings ein volatiler,<br />

mit schwankenden Preisen<br />

– wie übrigens auch der Ölmarkt<br />

selbst. Das zeigen die<br />

wieder gefallenen Preise der<br />

vergangenen Wochen. Dennoch<br />

sehen Anlageexperten<br />

gute Chancen, in diesem Terrain<br />

mit geschlossenen <strong>Fonds</strong><br />

durchaus attraktive Renditen<br />

zu erwirtschaften. Allerdings<br />

unter bestimmten Voraussetzungen.<br />

„Wichtig ist, dass die Tankschiffe<br />

langfristig verchartert<br />

sind“, erklärt Jürgen Salamon,<br />

geschäftsführender Gesellschafter<br />

der Dr. Peters Gruppe.<br />

Vorteil für die Anleger: Sie<br />

können dann auf sichere Ein-<br />

Ohne Transporte kein Wirtschaftsleben: Im Containerbereich haben die Charterraten nachgegeben – allerdings auf hohem Niveau. FOTO: GEBAB<br />

nahmen setzen, sind von den<br />

starken Marktschwankungen<br />

unabhängig. Die Dr. Peters<br />

Gruppe investiere nur in Tanker,<br />

die mindestens zehn Jahre<br />

lang zu festgelegten Preisen an<br />

zuverlässige Partner verchartert<br />

sind, sagt Salamon.<br />

Hoher Investitionsbedarf<br />

Er sieht einen hohen Investitionsbedarf<br />

in der Branche: 24<br />

Prozent aller Tankschiffe sind<br />

älter als 15 Jahre. Ein Drittel aller<br />

Giganten hat nur eine Hülle.<br />

Diese Einhüllentanker<br />

müssen jedoch bis zum Jahr<br />

2010 abgewrackt werden.<br />

Standard sind heute Tanker<br />

mit zwei Hüllen.<br />

Das heißt: Viele Schiffe werden<br />

wohl in absehbarer Zeit<br />

ihre letzte Fahrt antreten.<br />

Gleichzeitig wächst aber das<br />

Transportvolumen, nach Angaben<br />

von Salamon um rund<br />

2,5 Prozent pro Jahr, prognostiziert<br />

bis 2010. Entsprechend<br />

steigen auch die Ertragschancen<br />

für Investoren.<br />

Ähnlich interessante Perspektiven<br />

sieht der Dr. Peters-<br />

Chef im Gasgeschäft. LNG-<br />

Tanker (Liquified Natural<br />

Gas), also Transporter für verflüssigtes<br />

Erdgas, gewinnen<br />

für die langfristige Versorgung<br />

vieler Länder mit dem Rohstoff<br />

eine zunehmende Bedeutung.<br />

Salamon verweist<br />

auf 30-Jahres-Verträge zwischen<br />

den USA und Katar. Die<br />

Distanzen sind für Pipelines<br />

zu groß, also müssen Schiffe<br />

her.<br />

„Die bestehende Flotte ist<br />

aber viel zu klein für die künftigen<br />

Transportmengen“, sagt<br />

der Branchenkenner. Allein<br />

für das US-Katar-Geschäft<br />

sind über 40 Schiffe nötig, ein<br />

großer Gastanker kostet rund<br />

300 Millionen US-Dollar –<br />

Geld, das Investoren über geschlossene<br />

<strong>Fonds</strong> aufbringen<br />

können.<br />

JÜRGEN GROSCHE<br />

TIPP<br />

Anleger sollten Infos über<br />

den Reeder und den Chartervertrag<br />

sammeln. Eine erfahrene<br />

Reederei hat bessere<br />

Markt-Zugänge zu und die<br />

Kosten besser im Griff.<br />

holtz, Geschäftsführer beim<br />

Emissionshaus Atlantic und<br />

verantwortlich für den Schifffahrtsbereich.<br />

„Die Ursache für die kürzliche<br />

Korrektur sehen wir zum<br />

großen Teil in der Fusion von<br />

A. P. Møller-Mærsk mit P&O<br />

Nedlloyd und in einer gewissen<br />

psychologischen Unsi-<br />

cherheit im Zusammenhang<br />

mit den absehbaren Kapazitätszuwächsen<br />

in einigen Bereichen.“<br />

Fundamental sei der<br />

Rateneinbruch nicht nachzuvollziehen,<br />

da die Schiffe, zumindest<br />

aus Asien heraus, voll<br />

ausgelastet seien. Nach Ansicht<br />

von Spanholtz stellt das<br />

derzeitige Charter-Level nur<br />

eine Delle dar: „Ab spätestens<br />

Ende 2008 rechnen wir mit einer<br />

Verbesserung der Ratensituation.“<br />

In der Branche ist man allerdings<br />

vorsichtiger geworden.<br />

„Bei Neuprojekten gehen wir<br />

sehr selektiv vor und achten<br />

auf eine vernünftige Charter/<br />

Preis-Relation“, sagt Spanholtz,<br />

„zeitweilig halten wir<br />

uns aufgrund des hohen Kaufpreis-Niveaus<br />

auch mit neuen<br />

Projekten zurück“. Doch auf<br />

Sicht werde sich die Ertragssituation<br />

wieder verbesern:<br />

„Insgesamt gehen wir von einem<br />

Trend zu sinkenden Preisen<br />

für Neubauten aus.“ Auch<br />

die Nordcapital-Experten<br />

empfehlen, bei Investments<br />

genau hinzusehen: „Entscheidend<br />

ist die Frage, in welchem<br />

Segment man sich bewegt“,<br />

sagt Christiane Pieper. So<br />

wachse zum Beispiel das Segment<br />

der Kühlcontainer. Auch<br />

die Automobilindustrie greife<br />

immer mehr auf dieses Transportmittel<br />

zurück.<br />

Auch unabhängige Experten<br />

sehen für die Zukunft gute<br />

Perspektiven. Einrichtungen<br />

wie das Institut für Seeverkehrswirtschaft<br />

und Logistik<br />

(ISL) erwarten ein durchschnittliches<br />

Wachstum von<br />

sieben bis neun Prozent pro<br />

Jahr. In der Branche hält man<br />

auch mehr für möglich, da die<br />

Prognosen des ISL bislang<br />

meist übertroffen wurden.<br />

JÜRGEN GROSCHE<br />

SEIT ÜBER 30 JAHREN<br />

ERFOLGREICH MIT GESCHLOSSENEN<br />

FONDS: QUALITÄT AUS ERFAHRUNG.<br />

SCHIFFSBETEILIGUNGEN IMMOBILIENFONDS<br />

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ZWEITMARKT LEBENS-<br />

VERSICHERUNGSFONDS<br />

E 3


E 4 RHEINISCHE POST MITTWOCH 25. OKTOBER 2006<br />

extra<br />

Neuer MPC-<strong>Fonds</strong><br />

streut Risiko<br />

(sj) Die MPC Capital Gruppe<br />

hat einen neuen Best Select-<br />

<strong>Fonds</strong> aufgelegt. Anleger investieren<br />

dabei in einen Mix<br />

aus geschlossenen <strong>Fonds</strong>: Der<br />

Best Select 5 streut das Kapital<br />

zu jeweils 20 Prozent in<br />

Deutschland-Immobilienfonds<br />

und Private Equity-<br />

<strong>Fonds</strong>. Jeweils 30 Prozent legt<br />

das Management in Schiffbeteiligungen<br />

und Lebensversicherungsfonds<br />

an. Die Mindestbeteiligungssumme<br />

liegt<br />

bei 5000 Euro. Der <strong>Fonds</strong> wird<br />

aktuell von der Assentus <strong>Bank</strong><br />

angeboten.<br />

Die Best Select-<strong>Fonds</strong> fanden<br />

in den ersten drei Quartalen<br />

dieses Jahres doppelt so<br />

viele Zeichner wie noch im<br />

Vorjahreszeitraum, so MPC<br />

Capital. „Ein wichtiges Indiz<br />

dafür, dass die einst als exotisch<br />

geltende Assetklasse der<br />

geschlossenen <strong>Fonds</strong> immer<br />

breitere Anlegerschichten erreicht“,<br />

so MPC-Vertriebsvorstand<br />

Boris Boldyreff.<br />

Italien: Freibetrag<br />

soll entfallen<br />

(RP) Die italienische Regierung<br />

will die Besteuerung bei<br />

Immobilieninvestments anheben.<br />

Die Neuregelung gelte<br />

auch bei Ausländern, schreibt<br />

das Magazin <strong>Fonds</strong> & Co. Der<br />

bisherige Freibetrag von 3000<br />

Euro solle entfallen. Sämtliche<br />

Erträge aus Immobilien müssten<br />

demnach, sofern das Gesetz<br />

durchgeht, in Italien versteuert<br />

werden. Der Vertrieb<br />

des Alcas Italien 1 wurde gestoppt,<br />

Signa prüft die Folgen<br />

für den Milano-<strong>Fonds</strong>.<br />

INFO<br />

Die MPC Capital <strong>AG</strong> ist nach<br />

eigenen Angaben Deutschlands<br />

größtes Emissionshaus<br />

und Gesamtmarktführer bei<br />

geschlossenen Beteiligungsmodellen.<br />

Das Unternehmen<br />

ist im SDAX notiert. Seit<br />

dem Sommer verfügt die<br />

Gruppe zudem mit der Assentus<br />

<strong>Bank</strong> über ein eigenes<br />

Geldinstitut.<br />

GESCHLOSSENE FONDS<br />

Bessere Angebote erleichtern Einstieg<br />

Früher waren Geschlossene <strong>Fonds</strong> ein Produkt ausschließlich für sehr vermögende Kunden. Doch seit der Markt in die Breite<br />

wächst, ist der Einstieg auch mit kleineren Summen möglich, berichtet Boris Boldyreff, Vertriebsvorstand der MPC Capital <strong>AG</strong>.<br />

Mit Schiffen und Kapitalanlagen<br />

kennt sich<br />

die Hamburger MPC<br />

Gruppe bestens aus. Seit 1846,<br />

als das ehrwürdige Handelshaus<br />

Münchmeyer in der Hanse-Metropole<br />

seine Aktivitäten<br />

begann, haben Schiffe im<br />

Unternehmen stets eine wichtige<br />

Rolle gespielt. Heute ist<br />

die Tochtergesellschaft MPC<br />

Capital <strong>AG</strong> Deutschlands<br />

größtes bankenunabhängiges<br />

Emissionshaus.<br />

„Wir sind Gesamtmarktführer<br />

bei geschlossenen Beteiligungsmodellen“,<br />

freut sich<br />

Vertriebsvorstand Boris Boldyreff.<br />

1994 platzierte Münchmeyer<br />

Petersen Capital (MPC<br />

Capital) mit der „Santa Ana“<br />

die erste Schiffsbeteiligung –<br />

es sollte nicht die letzte sein.<br />

Heute verfügt die Gruppe unter<br />

anderem über 109 <strong>Fonds</strong><br />

im Schiffbereich und über 92<br />

Immobilienfonds bei einem<br />

Gesamtinvestitionsvolumen<br />

von rund 13,7 Milliarden Euro.<br />

Der Markt wächst in die Breite<br />

„Der Markt wächst in die<br />

Breite“, lautet die Erfahrung<br />

des Hamburger Vertriebsexperten.<br />

So hat sich auch die<br />

Gruppe breit aufgestellt und<br />

bietet inzwischen nicht nur<br />

Schiffsbeteiligungen und Immobilienfonds<br />

an, sondern<br />

hat ihre Palette auch auf Lebensversicherungsfonds,Private<br />

Equity-<strong>Fonds</strong>, Vermögensstruktur-<br />

und Invest-<br />

WATCH FOR ICE!<br />

Rudolf-Diesel-Straße 11<br />

40670 Meerbusch<br />

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Die Geldanlage in Immobilien ist eine von drei Segmenten, in denen Geschlossene <strong>Fonds</strong> angeboten werden. FOTO: THOMAS LOHNES<br />

mentfonds sowie Strukturierte<br />

Produkte ausgebaut. Damit<br />

folgt der Marktführer der steigenden<br />

Nachfrage von Anlegern<br />

nach solchen Produkten.<br />

„Heute sind es nicht mehr<br />

allein vermögende Anleger,<br />

die sich für Geschlossene<br />

<strong>Fonds</strong> interessieren. Wir sehen<br />

an den Zeichnungssummen,<br />

dass auch Kunden kleinere<br />

Geldanlagen investieren“,<br />

so Boldyreff. Zudem<br />

würden immer mehr Kreditinstitute<br />

Geschlossene <strong>Fonds</strong><br />

Sicherheit und Wirtschaftlichkeit<br />

sind die Grundlage unseres<br />

erfolgreichen Handelns.<br />

Durch die Zusammenarbeit<br />

mit renommierten Partnern und<br />

eine qualifizierte Projektauswahl<br />

werden unseren Anlegern hohe<br />

Überschüsse über die Laufzeit<br />

der Beteiligung ermöglicht.<br />

Erdöl und die daraus hergestellten<br />

Produkte – die Säulen der<br />

Weltenergieversorgung – sicher<br />

und effizient transportiert mit<br />

unseren ARCTIC Produktentankern.<br />

GEBAB Konzeptions- und Emissionsgesellschaft mbH<br />

anbieten, darunter auch viele<br />

Sparkassen und Volksbanken.<br />

Beteiligungen mit kleinen<br />

Summen ab 5000 Euro an Geschlossenen<br />

<strong>Fonds</strong> seien daher<br />

keine Seltenheit. Vor einigen<br />

Jahren wäre das noch undenkbar,<br />

da waren Schiffe und<br />

Immobilien in dieser Kategorie<br />

ausschließlich Anlegern<br />

mit sehr großem Geldbeutel<br />

vorbehalten. Allerdings eignen<br />

sich Geschlossene <strong>Fonds</strong><br />

nicht für Jedermann. „Der Anleger<br />

muss schon über ein ge-<br />

wisses Kapital verfügen, damit<br />

die Investition Sinn macht“,<br />

meint der MPC-Vertriebsvorstand.<br />

MPC selbst hat sich im vergangenen<br />

Jahr auf den sich<br />

veränderten Markt eingestellt<br />

und einen großen Entwicklungsschritt<br />

getan, der nunmehr<br />

abgeschlossen ist. Das<br />

Emissionshaus ist fest aufgestellt<br />

und verfügt zudem mit<br />

der Assentus <strong>Bank</strong> seit einigen<br />

Monaten über ein eigenes<br />

Geldinstitut. „Sicherlich wa-<br />

Chancen in der Nische<br />

(jgr) Was für Zeiten: Anleger<br />

kauften geschlossene <strong>Fonds</strong>,<br />

setzten hohe Verluste von der<br />

Steuer ab und machten unterm<br />

Strich ein dickes Geschäft.<br />

Vorbei, seit Jahren<br />

schon. Dennoch sind die geschlossenen<br />

<strong>Fonds</strong> für Investoren<br />

sehr interessant. „Das<br />

Investitionsvolumen hat in<br />

den zurückliegenden Jahren<br />

sogar tendenziell eher zugenommen“,<br />

sagt Frank Mooshöfer,<br />

Experte für Sachwerteund<br />

Beteiligungsmanagement<br />

bei der privaten Essener <strong>Gallinat</strong>-<strong>Bank</strong>.<br />

Eine Entwicklung, die dem<br />

Markt vielleicht sogar gut getan<br />

hat: Die Investitionen<br />

müssen sich aus dem Geschäft<br />

heraus rentieren, nur dann ist<br />

das Vermögen seriös, unabhängig<br />

von politischen Launen,<br />

angelegt. „Das war schon<br />

immer unsere Philosophie“,<br />

sagt Frank Mooshöfer: Steuerliche<br />

Effekte sind sicher eine<br />

nette Beigabe. „Ein Invest-<br />

ment muss in erster Linie betriebswirtschaftlich<br />

sinnvoll<br />

sein“, meint der Anlagespezialist.<br />

Wobei die steuerlichen<br />

Vorteile ja nach wie vor da<br />

sind: die günstige Tonnagesteuer<br />

bei Schiffen etwa oder<br />

niedrigere Steuersätze bei Investitionen<br />

im Ausland, bedingt<br />

durch die Doppelbesteuerungsabkommen.<br />

Hier<br />

hat eine Verlagerung von direkten<br />

hin zu indirekten Steuervorteilen<br />

stattgefunden.<br />

Anleger müssen genau hinsehen,<br />

wenn sie ihr Geld in geschlossene<br />

<strong>Fonds</strong> stecken:<br />

Viele Märkte sind in den vergangenen<br />

Jahren sehr gut gelaufen.<br />

Die Nachfrage ließ die<br />

Preise für Schiffe und für Büround<br />

Gewerbeimmobilien in<br />

Top-Lagen wie zum Beispiel in<br />

London nach oben schnellen.<br />

Wer jetzt ein teures Containerschiff<br />

mitfinanziert, geht möglicherweise<br />

ein zu hohes Risiko<br />

ein. Experten warnen vor<br />

Überkapazitäten an Tonnage,<br />

also zu vielen Schiffen. Dies<br />

könnte zu deutlich niedrigeren<br />

Charterraten und zu geringeren<br />

Wiederverkaufswerten<br />

führen – mit der Folge, dass<br />

auch die dem Anleger in Aussicht<br />

gestellte Rendite sinkt.<br />

„Wir sind da etwas skeptisch<br />

geworden“, sagt auch Galli-<br />

ren die Produkte in der Vergangenheit<br />

steuerlich besser<br />

gestellt, doch jetzt steht die<br />

Rendite klar im Vordergrund –<br />

das hat dem Markt insgesamt<br />

geholfen“, erläutert Boldyreff.<br />

Denn nicht Schiffe allein sind<br />

in der Gunst der Anleger gestiegen,<br />

MPC Capital wächst in<br />

der Breite aller Segmente für<br />

Geschlossene <strong>Fonds</strong>.<br />

Die Lebensversicherungs-<br />

<strong>Fonds</strong> erfreuen sich großen<br />

Zuspruchs. „Wir waren die<br />

Ersten, die in deutsche Lebensversicherungen<br />

investiert<br />

haben und damit auf solide Investments<br />

gebaut haben.“ Bei<br />

den Schiffen hat sich MPC ohnehin<br />

auch in den Nischen<br />

eine gute Position verschafft.<br />

Kühlschiffe beispielsweise<br />

sind eine Spezialität, von denen<br />

die Hamburger glauben,<br />

dass sie aussichtsreiche Rendite<br />

für die Zukunft biete. Ob<br />

Immobilien, Lebensversicherungen<br />

oder Schiffe – MPC Capital<br />

beschäftigt für jedes Segment<br />

eine eigene Gesellschaft,<br />

die gezielt nach guten Investments<br />

sucht. Ein Aufwand, der<br />

sich deshalb lohnt, weil die<br />

Hamburger sehr konservativ<br />

und vorsichtig in die Investments<br />

gehen – zu Gunsten der<br />

Qualität. Boldyreff rät Anlegern,<br />

sich bei der Geldanlage<br />

in Geschlossene <strong>Fonds</strong> genau<br />

zu informieren und abzuwägen.<br />

Der Markt gebe genug Angebote<br />

für jeden Anlegertypen<br />

her.<br />

JOSÉ MACIAS<br />

Skepsis ist angebracht: Anleger müssen heute genau hinschauen, wenn sie<br />

ihr Geld in Geschlossene <strong>Fonds</strong> stecken. FOTO: RUMPENHORST<br />

nat-Experte Mooshöfer. Dennoch<br />

böten die Märkte weiterhin<br />

Anlegern interessante Perspektiven.<br />

„Man muss selektieren“,<br />

sagt Mooshöfer. Will<br />

heißen: die Märkte genau studieren.<br />

Dann zeigt sich: Es gibt<br />

Nischen, die selbst in volatilen<br />

oder stagnierenden Bereichen<br />

Wachstum und damit für den<br />

Anleger Chancen auf gute<br />

Renditen versprechen.<br />

Hohe Bedeutung<br />

Zement-Carrier oder Kühlschiffe<br />

fahren auf einem Nischenmarkt.<br />

Anders als bei<br />

Containerschiffen ist in diesen<br />

Segmenten die Nachfrage höher<br />

als das Tonnage-Angebot.<br />

Nischen haben die Experten<br />

auch in ganz anderen Märkten<br />

ausgemacht. Um sie für die<br />

Anleger zu erschließen, hat<br />

sich die <strong>Gallinat</strong>-<strong>Bank</strong> finanziell<br />

an dem Hamburger Emissionshaus<br />

United Investors<br />

beteiligt. Die Idee: Projekte,<br />

deren Volumen anderen Häusern<br />

zu gering erscheint, werden<br />

gepoolt und als <strong>Fonds</strong> angeboten.<br />

Das Hamburger<br />

Emissionshaus versteht sich<br />

selbst als „Boutique für inno-<br />

vative und richtungsweisende<br />

Kapitalanlageprodukte“.<br />

Aus Sicht der Privatbank haben<br />

geschlossene <strong>Fonds</strong> und<br />

somit auch unternehmerische<br />

Beteiligungen eine hohe Bedeutung.<br />

„Unsere Kontakte zu<br />

allen namhaften Initiatoren<br />

versetzen uns in die Lage, qualitativ<br />

hochwertige Beteiligungsprodukte<br />

aus verschiedenen<br />

Teilmärkten anzubieten“,<br />

sagt Mooshöfer. Den gesamten<br />

Bereich Sachwerte<br />

und Beteiligungen werten die<br />

<strong>Gallinat</strong>-Berater sogar als eigene<br />

Anlageklasse neben Wertpapieren<br />

und anderen so genannten<br />

Assets. Dieser Markt<br />

weist eine geringe Korrelation<br />

zu den klassischen Anlageklassen<br />

auf und wirkt gerade in<br />

schwierigen Börsenphasen als<br />

Stabilisator im Gesamtvermögen.<br />

Was früher als Graumarkt<br />

vielen Anlegern eher nebligundurchsichtig<br />

erschien, das<br />

könne nach professioneller<br />

Auswahl und seriöser Beratung<br />

das Portfolio sinnvoll ergänzen,<br />

sagt Mooshöfer: „Es<br />

gibt gute Produkte. Man muss<br />

sie nur identifizieren. Es geht<br />

nicht allein um Assetklassen<br />

sondern um Klasse Assets.“


MITTWOCH 25. OKTOBER 2006 RHEINISCHE POST<br />

extra<br />

Die Renditen sind verlockend,<br />

das Konzept<br />

stimmt – allerdings<br />

binden sich viele Anleger bei<br />

der Entscheidung für einen<br />

Geschlossenen <strong>Fonds</strong> oftmals<br />

für viele Jahre. Will oder müssen<br />

sie dann vorzeitig aussteigen,<br />

dann hilft mitunter der<br />

Initiator weiter oder aber der<br />

Anleger muss selbst einen<br />

Käufer finden. Noch bequemer<br />

geht es über die Börse:<br />

Hier hat die Hamburger Börse<br />

frühzeitig die Chancen erkannt,<br />

die im pulsierenden<br />

Markt für Geschlossene <strong>Fonds</strong><br />

winken und ist mit ihrem<br />

Zweitmarkthandel inzwischen<br />

Platzhirsch in Deutschland.<br />

In dieser Rolle fühlt sich Dr.<br />

Thomas Ledermann, Vorstandsmitglied<br />

der BÖ<strong>AG</strong> Börsen<br />

<strong>AG</strong> Hamburg/Hannover,<br />

der Betreiber der Handelsplattform<br />

<strong>Fonds</strong>börse<br />

Deutschland, sichtlich wohl.<br />

Schließlich startete die <strong>Fonds</strong>börse<br />

frühzeitig, bevor der Gesetzgeber<br />

den steuerlichen<br />

Abschreibungsmöglichkeiten<br />

einen Riegel vorschob.<br />

Rendite im Vordergrund<br />

„Während früher die <strong>Fonds</strong>konzeptionen<br />

darauf angelegt<br />

waren, Steuervorteile zu erzielen,<br />

steht nunmehr die Rendite<br />

stärker im Vordergrund“, erläutert<br />

Alex Gadeberg, Vorstand<br />

der <strong>Fonds</strong>börse<br />

Deutschland Beteiligungs-<br />

Käufer entdecken den Zweitmarkt<br />

Wohin mit den Anteilen an einem Geschlossenen <strong>Fonds</strong>?<br />

Die Hamburger Börse hat es mit ihrem Zweitmarkt geschafft, zum wichtigsten Handelsplatz zu avancieren.<br />

Die Börse Hamburg hat sich mit ihrem Zweitmarkt als wichtiger Handelsplatz etabliert. FOTO: BÖRSE HAMBURG<br />

makler <strong>AG</strong>. Das macht sich<br />

auch auf dem Zweitmarkt bemerkbar,<br />

der sein Handelsvolumen<br />

für geschlossene Beteiligungen<br />

im ersten Halbjahr<br />

im Vergleich zum Vorjahr fast<br />

verdoppelte – auf 39,8 Millionen<br />

Euro Handelsvolumen.<br />

„Diese Entwicklung zeigt,<br />

dass es auch bei diesen langfristigen<br />

Investments ein Bedürfnis<br />

gibt, in Notfällen seine<br />

Anteile verkaufen zu können“,<br />

so Gadeberg. Alles spricht dafür,<br />

dass dieser Trend weiter<br />

anhält, denn Ende September<br />

hatten die Hamburger die<br />

Grenze von 53 Millionen Euro<br />

bereits überschritten.<br />

Dabei entwickeln sich die<br />

verschiedenen Segmente<br />

durchaus unterschiedlich. Im<br />

Zweitmarkt geben die geschlossenen<br />

Immobilienfonds<br />

Die Türen sind zu, der Zug fährt ab – so ist es für Anleger beim Einstieg in einen Geschlossenen <strong>Fonds</strong>. Doch auch hier<br />

bieten sich Ausstiegsmöglichkeiten. FOTO: AP<br />

(jgr) Viele Anleger scheuen<br />

sich vor einem Investment in<br />

geschlossene <strong>Fonds</strong>. Das Problem:<br />

Wer hier einsteigt, bindet<br />

sein Kapital in der Regel für<br />

zwölf und mehr Jahre. Was viele<br />

nicht wissen: Ein vorzeitiger<br />

Weiterverkauf der Anteile ist<br />

inzwischen möglich. Mehrere<br />

Zweitmarktbörsen haben sich<br />

in den vergangenen zwei Jahren<br />

etabliert; deren Umsätze<br />

steigen kontinuierlich.<br />

„Allein im September haben<br />

über unsere Handelsplattform<br />

Anteile im Wert von 3,5 Millionen<br />

Euro ihre Besitzer gewechselt.<br />

Bis Ende des Jahres<br />

wird der Online-Handel rund<br />

30 Millionen Euro bewegt haben“,<br />

sagt Jürgen Wollny, Geschäftsführer<br />

von www.sekundaermarkt.de,<br />

der nach eigenen<br />

Angaben führenden<br />

Plattform am Zweitmarkt für<br />

Schiffsbeteiligungen. Auf ihr<br />

können Anleger ihre <strong>Fonds</strong>anteile<br />

via Internet nach dem<br />

Höchstbietverfahren kaufen<br />

oder verkaufen. Das Interesse<br />

bei Anlegern ist nach Beob-<br />

Flexibel aussteigen<br />

achtung vieler <strong>Fonds</strong>anbieter<br />

groß: Ungeplanter Finanzbedarf,<br />

Änderungen in der Lebensplanung<br />

führen dazu,<br />

dass Investoren gerne ihre Anteile<br />

wieder los würden. Immer<br />

mehr Verkäufer nutzen<br />

das derzeitig hohe Preisniveau<br />

auch zur Portfolio-Optimierung.<br />

Zudem steigen immer<br />

mehr institutionelle Investoren<br />

in das Geschäft mit <strong>Fonds</strong><br />

aus zweiter Hand ein.<br />

Attraktiv für beide Seiten<br />

„Die Anbieter haben darauf<br />

reagiert und einen Handel aufgebaut,<br />

der attraktive Preise<br />

sowohl für Käufer wie auch für<br />

Verkäufer bietet“, erklärt Wollny.<br />

Voraussetzung für marktgerechte<br />

Preise sei dabei<br />

Transparenz: „Information ist<br />

das entscheidende Kriterium.<br />

Denn wie sollen Käufer, die<br />

keinen Zugang zu den Daten<br />

des Versteigerungsobjekts haben,<br />

Gebote abgeben? Mangels<br />

umfassender Informationen<br />

muss ein Interessent beim<br />

Bieten dann wohl oder übel<br />

mit großen Sicherheitsabschlägen<br />

reagieren“, sagt der<br />

Experte.<br />

Die Internet-Plattform Sekundaermarkt.de<br />

bietet daher<br />

umfassende Informationen<br />

über jeden einzelnen <strong>Fonds</strong>,<br />

ein dynamischer <strong>Fonds</strong>rechner<br />

hilft zudem bei der komplexen<br />

Bewertung der Beteiligungen:<br />

Er greift auf die Ist-<br />

Daten der <strong>Fonds</strong> zu und ermöglicht,<br />

diese mit eigenen<br />

Prognosen zu kombinieren.<br />

Aufkäufe aus der Vergangenheit<br />

sind auf einer Kursliste<br />

und aktuelle Angebote auf der<br />

Handelsliste offen einsehbar<br />

und damit ständig vergleichbar.<br />

Einen Rekordabschluss<br />

meldete die Auktionsplattform<br />

kürzlich bei einem Handel<br />

des Schiffsfonds <strong>MS</strong> Olivia.<br />

Ein Anteil an dem Containerschiff<br />

in Höhe von 375 000<br />

Euro wechselte zu einem Kurs<br />

von 176 Prozent, bezogen auf<br />

das Nominalkapital, den Besitzer.<br />

eindeutig den Ton an. „Zwei<br />

Drittel des Umsatzes entfallen<br />

auf diesen Bereich“, weiß der<br />

<strong>Fonds</strong>börsen-Vorstand. Ein<br />

weiterer großer Bereich sind<br />

die Schiffsbeteiligungen, die<br />

auf ein Viertel Anteil kommen,<br />

während die Medien- und<br />

sonstigen <strong>Fonds</strong> mit einem<br />

Anteil von nur einem Prozent<br />

eine untergeordnete Rolle<br />

spielen. „Bereits in den ersten<br />

neun Monaten wechselten<br />

Anteile an 263 geschlossenen<br />

<strong>Fonds</strong> bei 1 100 Geschäftsabschlüssen<br />

den Besitzer. Damit<br />

wurde innerhalb der ersten<br />

neun Monate der Umsatz um<br />

rund 60 Prozent im Vergleich<br />

zum Vorjahreszeitraum übertroffen.“<br />

Alex Gadeberg und Dr. Thomas<br />

Ledermann führen diesen<br />

Erfolg auf die steigende Akzep-<br />

GESCHLOSSENE FONDS<br />

INFO<br />

Nähe ist keine<br />

Frage der Entfernung.<br />

Am Hamburger Zweitmarkt<br />

können Anleger rund <strong>32</strong>00<br />

Beteiligungen im Standardund<br />

Premium-Segment handeln.<br />

Die Anzahl der Premium-Partner<br />

hat sich von drei<br />

auf mittlerweile zehn erhöht.<br />

Mehr Informationen dazu<br />

gibt es im Internet unter<br />

www.zweitmarkt.de<br />

tanz der Produkte zurück. Der<br />

Zweitmarkt trägt außerdem<br />

dazu bei, dass mehr Transparenz<br />

auf dem Markt herrscht –<br />

dies wiederum führt zu qualitativ<br />

besseren Angeboten und<br />

steigenden Kursen. „Vor allem<br />

im Schiffsbereich haben sich<br />

die Kurse sehr gut entwickelt:<br />

Der Durchschnittskurs liegt<br />

hier inzwischen bei 94,4 Prozent<br />

der Einlagesumme. Es<br />

gibt nur sehr wenige Schiffe,<br />

die derzeit nicht handelbar<br />

sind. Börsenchef Ledermann<br />

freut sich insbesondere über<br />

die steigende Zahl der Käufer.<br />

„Je mehr Käufer sich an unserem<br />

Bietverfahren beteiligen,<br />

desto höher die Chancen auf<br />

höhere Kurse für die jeweilige<br />

Beteiligung.“ Insgesamt werden<br />

auf dem Zweitmarkt der<br />

<strong>Fonds</strong>börse Deutschland derzeit<br />

rund 3.200 geschlossene<br />

<strong>Fonds</strong> gehandelt.<br />

JOSÉ MACIAS<br />

Hermann Lahm<br />

Unser Verständnis für Ihre finanziellen Belange basiert<br />

auf Nähe. Nur wer seine Kunden kennt und – wie unser<br />

Familienunternehmen – unabhängig ist, kann aus der<br />

Fülle der Möglichkeiten das passende Investmentkonzept<br />

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E 5<br />

HCI bestellt<br />

14 Riesen in China<br />

(jgr) Das Hamburger Emissionshaus<br />

HCI hat 14 Containerschiffe<br />

bei einer chinesischen<br />

Werft bestellt. Die Verträge<br />

wurden im September<br />

anlässlich des Besuchs von<br />

Chinas Premierminister Wen<br />

Jiabao unterzeichnet. Mit dabei<br />

waren Bundeskanzlerin<br />

Angela Merkel (CDU), Außenminister<br />

Frank-Walter Steinmeier<br />

(SPD) und Wirtschaftsminister<br />

Michael Glos (CSU).<br />

Die beiden Beteiligungsgesellschaften<br />

der HCI Capital<br />

<strong>AG</strong>, die Hammonia Reederei<br />

GmbH & Co. KG und die Hellespont<br />

Hammonia GmbH & Co.<br />

KG, haben zusammen mit der<br />

Peter Doehle Schiffahrts KG<br />

acht Containerschiffe und<br />

sechs Tanker bestellt. Erstmals<br />

in Deutschland ist an der Finanzierung<br />

eine chinesische<br />

<strong>Bank</strong> beteiligt: die Export-Import<br />

<strong>Bank</strong> of China (CEXIM).<br />

Das gesamte Projektvolumen<br />

beträgt 620 Millionen Dollar.<br />

„Wir sind das erste deutsche<br />

Emissionshaus, das sich für<br />

diesen innovativen Weg der<br />

Schiffsfinanzierung entschieden<br />

hat“, sagt Harald Christ,<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

HCI. Davon würden auch die<br />

Anleger profitieren, glaubt<br />

Christ: Die CEXIM finanziert<br />

einen Teil des Fremdkapitalvolumens<br />

zu dem von der<br />

OECD als Mindestzinssatz für<br />

staatlich geförderte Finanzierungen<br />

von Investionsgüterexporten<br />

(CIRR) festgesetzten<br />

Zinssatz. Dieser Referenzzinssatz<br />

sichere der HCI langfristig<br />

stabile und günstige Finanzierungskonditionen.<br />

„Wir glauben,<br />

dass sich diese Finanzierungsart<br />

durchsetzen wird.“


E 6 RHEINISCHE POST MITTWOCH 25. OKTOBER 2006<br />

extra<br />

Die Hafenmusik<br />

spielt in China<br />

(jgr) Auch für die Seefahrt gilt:<br />

In China spielt die Musik. Drei<br />

der vier größten Containerhäfen<br />

der Welt liegen dort. Die<br />

aufstrebende Wirtschaftsmacht<br />

kauft Rohstoffe auf, wo<br />

immer sie zu haben sind und<br />

exportiert Waren in alle Welt –<br />

zum Großteil per Schiff. Daher<br />

beobachten Branchenexperten<br />

mit Argusaugen die Wirtschaftsentwicklung:<br />

Wird sie<br />

so rasant weitergehen – oder<br />

sind Zeichen der Abschwächung<br />

zu erkennen, die auch<br />

den Seetransport und damit<br />

die Ertragschancen für Anleger<br />

in geschlossenen <strong>Fonds</strong><br />

treffen würden?<br />

„Der Wachstumsmotor<br />

Nummer eins für die Weltwirtschaft<br />

ist nach wie vor China<br />

mit einem prognostizierten<br />

Wirtschaftswachstum für<br />

2006 von etwa 9,5 Prozent“,<br />

sagt Axel Spanholtz, Geschäftsführer<br />

beim Emissionshaus<br />

Atlantic und verantwortlich<br />

für den Schifffahrtsbereich.<br />

Momentan seien keine<br />

Anzeichen für eine Abschwächung<br />

erkennbar. „Dies<br />

wird auch an dem Wachstum<br />

der Transportvolumina zur<br />

Mitte des Jahres im Vorjahresvergleich<br />

auf den Routen<br />

Transpac (plus 20 Prozent)<br />

und Far East Europe (plus 14<br />

Prozent) deutlich.“<br />

Der Experte verweist zudem<br />

auf die Bedeutung Gesamtasiens:<br />

„Der Containermarkt<br />

ist keineswegs ausschließlich<br />

von China abhängig. Eventuelle<br />

Rückgänge könnten durch<br />

die dynamische Wirtschaftsentwicklung<br />

in anderen fernöstlichen<br />

Ländern, wie etwa<br />

Indien, ausgeglichen werden.“<br />

Informationen unter:<br />

<strong>FHH</strong> <strong>Fonds</strong> Haus Hamburg<br />

Gesellschaft für Unternehmensbeteiligungen<br />

mbH & Co. KG<br />

Tel +49 40 31 18 24 - 0<br />

Fax +49 40 31 18 24 -24<br />

info@fondshaus.de<br />

www.fondshaus.de<br />

GESCHLOSSENE FONDS<br />

Medienfonds: abgedreht<br />

Das Urteil der Branche ist deutlich: Die Zeit der Medienfonds sind ist vorbei. Nach dem Wegfall der Verlustzuweisungen<br />

zählt nur noch die Rendite – und die zogen die <strong>Fonds</strong> mit dem Glanz und Glamour bisher aus diesem Steuerbonbon.<br />

Keine Nachfrage, kaum<br />

Angebot: Nur ein Filmfonds<br />

ist in letzter Zeit<br />

auf den Markt gekommen –<br />

der AFF Argus Film <strong>Fonds</strong> Management<br />

„Ruslan und das<br />

Zauberschwert“. „Der Markt<br />

für Medienfonds ist komplett<br />

eingebrochen“, sagt <strong>Fonds</strong>experte<br />

Stefan Loipfinger. „Diese<br />

<strong>Fonds</strong> sind besonders stark<br />

von den Steueränderungen<br />

betroffen, da sie ihre Rendite<br />

komplett aus den Steuervorteilen<br />

gezogen haben.“<br />

Seriöse Initiatoren geschlossener<br />

<strong>Fonds</strong> hätten auch in<br />

Zeiten von hohen Verlustzuweisungen<br />

auf wirtschaftliche<br />

Aspekte geachtet. „Bei den<br />

Medienfonds lag der Fokus<br />

aber schwerpunktmäßig auf<br />

den Steuervorteilen“, so der<br />

<strong>Fonds</strong>telegramms-Herausgeber.<br />

„Da der Filmerfolg schwer<br />

zu prognostizieren ist und<br />

eine Fülle von anderen Problemen<br />

hinzukamen, waren Medienfonds<br />

eine sehr spekulative<br />

Geldanlageform, wo der<br />

Glanz und Glamour nur vordergründig<br />

vorhanden war.“<br />

Ernüchternde Bilanz<br />

Seit die Steuervorteile kippten,<br />

hätte keine für Anleger attraktive<br />

Rendite mehr dargestellt<br />

werden können, urteilt<br />

Loipfinger. Sein Fazit: „Es existiert<br />

praktisch kein Markt<br />

mehr für diese Art von <strong>Fonds</strong>.“<br />

Auch das so genannte „Anreizmodell“,<br />

das die Bundesregie-<br />

Bei Medien- und Spielefonds sind Experten weiterhin skeptisch. FOTO: DDP<br />

rung im Juli beschlossen hat<br />

weckt scheinbar wenig Motivation,<br />

um in Filmfonds zu investieren.<br />

Auch im Rückblick<br />

fällt die Bilanz der Investitionen<br />

in die Zelluloid-Branche<br />

nicht gut aus: „Kaum ein Medienfonds<br />

schaffte in den vergangenen<br />

Jahren die versprochene<br />

Rendite“, sagt Loipfinger.<br />

Vier von fünf investierten<br />

Euro seien nach Hollywood<br />

geflossen, dort habe man<br />

spöttisch vom „stupid german<br />

INFO<br />

Mit dem „Anreizmodell“ will<br />

die Bundesregierung deutsche<br />

Produzenten fördern.<br />

Ab 2007 sollen für die Dauer<br />

der Legislaturperiode jährlich<br />

60 Millionen Euro fließen,<br />

um 15 bis 20 Prozent<br />

der in Deutschland ausgegebenen<br />

Produktionskosten zu<br />

erstatten.<br />

<strong>FHH</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>32</strong> - <strong>Twinfonds</strong><br />

<strong>MS</strong> <strong>“Rubina</strong> Schulte” <strong>MS</strong> “Valerie Schulte”<br />

· EUR 3,1 Mio. Einsparung in der Investitionsphase<br />

· konservative Kalkulationsannahmen<br />

neu: durchgängig EUR/USD 1,27 kalkuliert<br />

· 9 % Auszahlung bereits in 2007<br />

· unterschiedliche Erstbeschäftigungsdauern<br />

von 4 bzw. 7 Jahren<br />

· renommierter Charterer (Pacific International Lines)<br />

· Übernahme der Schiffe durch den <strong>Fonds</strong> bereits erfolgt<br />

· technisch überdurchschnittliche Ausstattung der Schiffe<br />

· gefragte Größenklasse (2.824 TEU) mit guten Marktchancen<br />

· erstes Beteiligungsangebot mit einem<br />

Feri Schiffsfonds Rating<br />

<strong>Fonds</strong>haus Hamburg is a Member of the Ahrenkiel Group<br />

money“ gesprochen. Beim Anleger<br />

sei wenig angekommen.<br />

Doch die Bilanz fällt je nach<br />

Initiator und <strong>Fonds</strong> unterschiedlich<br />

aus: Die Düsseldorfer<br />

Ideenkapital hat vier Medienfonds<br />

aufgelegt: Mediastream<br />

I bis Mediastream IV.<br />

Alle vier <strong>Fonds</strong> hätten in den<br />

vergangenen Jahren ausgeschüttet,<br />

würden allerdings<br />

eine unterschiedliche Rendite<br />

erwirtschaften, sagt Unternehmens-Sprecher<br />

Thomas<br />

Pritzl. Der Mediastream I liege<br />

deutlich über der Prognose,<br />

die <strong>Fonds</strong> II und III leicht darunter.<br />

In Turbolenzen geraten<br />

war der Mediastream IV<br />

Nachfrage nach Rohstoffen steigt<br />

Der Stichtag war irgendwann<br />

im Februar diesen Jahres. Seit<br />

diesem Jahr gibt es bei der Entwicklung<br />

von Charterraten<br />

erstmals eine kontinuierliche<br />

Entwicklung nach oben, die<br />

der Diskussion um die Volatilität<br />

dieses Segments eine neue<br />

Richtung gibt. „Früher kämpfte<br />

das Segment mit dem Vorurteil<br />

schwierig zu kalkulierender<br />

Raten“, sagt Michael<br />

Ide, Vorstand des Düsseldorfer<br />

Emissionshauses Ideenkapital.<br />

Heute schätzen die Experten:<br />

„Die Charterraten<br />

scheinen sich zu verstetigen.“<br />

Derzeit liegen die Tagescharterraten<br />

für moderne<br />

Handymaxe bei knapp 29 200<br />

US-Dollar. Seit Jahresbeginn<br />

haben sie sich somit fast verdoppelt.<br />

Ide schätzt, dass die<br />

30 000-Dollar-Marke noch in<br />

diesem Jahr geknackt wird.<br />

Denn ein Ende des Rohstoffbooms<br />

ist derzeit nicht absehbar.<br />

Und dieser sorgt weiter für<br />

eine hohe Nachfrage nach<br />

Transportkapazitäten.<br />

Für Dynamik im Markt sorgen<br />

zwei Faktoren. Weltweit ist<br />

über ein Drittel der Frachter<br />

veraltet, sie müssen verschrottet<br />

und durch neue ersetzt<br />

werden, was indes nicht ohne<br />

weiteres möglich ist. Das<br />

Fachblatt TradeWinds<br />

schreibt, dass europäische<br />

und asiatische Reeder zwar<br />

Handymaxe für die Auslieferung<br />

in den nächsten drei bis<br />

vier Jahren bestellen würden,<br />

zwischenzeitlich als das Finanzamt<br />

München zugesagte<br />

Verlustzuweisungen nicht<br />

anerkannte. „Wir haben das<br />

Problem im Interesse und vor<br />

allem in Abstimmung mit den<br />

Anlegern gelöst“, so Pritzl. Der<br />

<strong>Fonds</strong> wurde 2004 umstrukturiert<br />

und soll die ursprünglichen<br />

Prognosen weitgehend<br />

erreichen.<br />

Das Unternehmen hat der<br />

Filmfinanzierung den Rücken<br />

zugekehrt und seit 2003 keine<br />

Medienfonds mehr aufgelegt.<br />

„Wir haben das Segment verlassen,<br />

bevor die Bundesregierung<br />

die steuerindizierten Beteiligungsmodelle<br />

gekippt<br />

aber in den Werften keine<br />

Baudockplätze zur Verfügung<br />

stünden. Die Werften in China,<br />

Japan und Vietnam sind<br />

bis 2009/2010 ausgelastet.<br />

Handymaxe würden zudem<br />

immer beliebter, weil sie über<br />

eigene Ladevorrichtungen<br />

verfügen. Sie können daher<br />

auch in Häfen mit schwacher<br />

Infrastruktur be- und entladen<br />

werden. Die japanische<br />

Werft Ishikawajima-Harima<br />

Heavy Industries hat sich entschieden,<br />

den Bau von sechs<br />

Handymaxen auszuschreiben.<br />

Ein ungewöhnlicher<br />

hat“, sagt Pritzl. „Stattdessen<br />

konzentrieren wir uns auf US-<br />

Immobilien, den Zweitmarkt<br />

für britische Lebensversicherungen<br />

und Schiffsbeteiligungen.“<br />

Diese Ausrichtung auf sichere,<br />

Rendite orientierte Produkte<br />

sei parallel zur Übernahme<br />

des Unternehmens<br />

durch die ERGO-Versicherungsgruppe<br />

geschehen. „Für<br />

die Konzeption neuer <strong>Fonds</strong><br />

sind verlässliche rechtliche<br />

und steuerliche Rahmenbedingungen<br />

ausschlaggebend.“<br />

Veränderte Strategien<br />

Auch andere Anbieter haben<br />

ihre Strategie geändert: Chorus<br />

ist auf Secondhand-Lebensversicherungspolicen<br />

umgestiegen, Mieth und Equity<br />

Pictures auf alternative<br />

Energien. VIP Medienfonds<br />

teilt mit, „ keine klassischen<br />

Medienfonds mehr aufzulegen“.<br />

Ähnlich gestaltet wie<br />

Medienfonds sind die Spielefonds,<br />

die Computergames finanzieren.<br />

Experte Loipfinger<br />

ist skeptisch: „Anleger sollten<br />

diese <strong>Fonds</strong> genau ansehen,<br />

da die Konzeptionen meist<br />

sehr gewagt waren und das Risiko<br />

für den Anleger sehr<br />

hoch“, sagt er. Viele Investoren<br />

scheint das nicht abzuschrecken.<br />

Immerhin 38,3 Millionen<br />

Euro sammelten BVT<br />

(13,3), AAA Capital Atlantic<br />

(23,9) und Playland Virtual<br />

Games (3,1) in 2005 ein. Aktuell<br />

werden der BVT Games<br />

Fund III Dynamic und der<br />

Glor-Musik-<strong>Fonds</strong> von Stromenger<br />

Consulting Allinvest<br />

Services.<br />

JESSICA SCHWARZER<br />

Schritt, war es doch bislang so,<br />

dass die Eigentümer die Werften<br />

um ein Angebot gebeten<br />

und sich anschließend für eine<br />

Werft entschieden haben.<br />

Die Schiffe sollen 2010 ausgeliefert<br />

werden und 36,5 Millionen<br />

US-Dollar kosten. Damit<br />

ist der Preis für einen<br />

Handymax-Bulker-Neubau<br />

drastisch gestiegen. Reedereien<br />

sind aber wohl bereit, ihn<br />

zu zahlen. Denn die Marktaussichten<br />

sind überzeugend.<br />

Auch das Indikator für die starke<br />

Nachfrage.<br />

CHRISTIAN SONNT<strong>AG</strong><br />

Handymaxe besitzen eine eigene Entladeeinrichtung und sind deswegen bei<br />

Reedereien besonders beliebt. FOTO: IDEENKAPITAL<br />

Seit dem Februar diesen Jahres kennt die Entwicklung bei Charterraten nur noch eine Richtung: Sie geht kontinuierlich<br />

nach oben.


MITTWOCH 25. OKTOBER 2006 RHEINISCHE POST<br />

extra<br />

Nahezu die Hälfte aller<br />

deutschen Lebensversicherungskunden<br />

steigt vorzeitig aus ihrer Police<br />

aus. Bei Verträgen mit einer<br />

Laufzeit von 30 Jahren sind es<br />

sogar drei Viertel. Und so vielfältig<br />

ihre Gründe sind, so groß<br />

ist das Dilemma für die Versicherten:<br />

Reichen sie ihre Police<br />

an den Versicherungsanbieter<br />

zurück, erstattet der ihnen<br />

nur den so genannten<br />

Rückkaufswert – der unter<br />

dem bis dahin aufgelaufenen<br />

inneren Wert der Police liegt.<br />

Längst hat die Finanzbranche<br />

darauf ein Geschäftsmodell<br />

aufgebaut. Seit einigen<br />

Jahren etabliert sich in<br />

Deutschland ein Zweitmarkt<br />

für Lebensversicherungen.<br />

Sieben Anbieter buhlen mittlerweile<br />

um die Policen verkaufswilliger<br />

Kunden – und<br />

bieten ihnen dafür Preise, die<br />

zwar ebenfalls unter dem inneren<br />

Wert der Police liegen,<br />

aber deutlich über dem von<br />

den Versicherungsgesellschaften<br />

veranschlagten<br />

Rückkaufswert.<br />

Anbieter wie die Münchner<br />

Cash Life oder die WestLB-<br />

Tochter Policen Direkt reichen<br />

diese Versicherungsverträge<br />

an <strong>Fonds</strong>initiatoren weiter, die<br />

sie in so genannten LV-Zweitmarktfonds<br />

oder Policenfonds<br />

bündeln. Damit werden die<br />

Gebrauchtpolicen für Kapitalanleger<br />

attraktiv, die sich sonst<br />

nicht für Lebensversicherungen<br />

interessieren. Die Angebote<br />

von Initiatoren wie König &<br />

Cie., MPC Capital, HCI und<br />

zahlreicher weiterer <strong>Fonds</strong>häuser<br />

haben damit in<br />

Deutschland ein vollkommen<br />

neues Segment im Markt für<br />

Geschlossene <strong>Fonds</strong> geschaffen<br />

– das auf Nachfrage stößt.<br />

Drittgrößte Kategorie<br />

Rund 1,52 Milliarden Euro<br />

investierten deutsche Anleger<br />

allein 2005 in LV-Zweitmarktfonds<br />

– ein Plus von rund 25<br />

Prozent gegenüber dem Vorjahr.<br />

Damit waren die Zweitmarktfonds<br />

die drittgrößte<br />

Produktkategorie Geschlossener<br />

<strong>Fonds</strong> – hinter Schiffs- und<br />

Immobilienbeteiligungen. Allen<br />

LV-Zweitmarktfonds ge-<br />

Buhlen um die Policen<br />

Während Anleger bei geschlossenen <strong>Fonds</strong> üblicherweise Schiffe oder Immobilien assoziieren,<br />

liegt der Gedanke an Lebensversicherungen eher fern. Dabei liegen hier große Potenziale verborgen.<br />

Fast die Hälfte aller Anleger steigen vorzeitig aus ihrer Lebensversicherung aus. FOTO: BECKER & BREDEL<br />

mein ist ihre Funktionsweise:<br />

Die <strong>Fonds</strong> bezahlen aus ihrem<br />

Vermögen die laufenden Policen-Beiträge<br />

weiter und kassieren<br />

am Vertragsende die<br />

Ablaufsumme inklusive aller<br />

Bonuszahlungen oder Überschussbeteiligungen.<br />

Damit<br />

erwirtschaften die <strong>Fonds</strong>häuser<br />

Renditen zwischen sieben<br />

und – in Einzelfällen – mehr als<br />

20 Prozent im Jahr. Die Lauf-<br />

INFO<br />

271 Millionen Euro investierten<br />

deutsche Anleger 2005<br />

in Zweitmarktfonds für britische<br />

Policen. Dort fallen die<br />

Renditen höher aus – dafür<br />

müssen die Anleger ein größeres<br />

Risiko in Kauf nehmen.<br />

Denn britische Lebensversicherungen<br />

investieren sehr<br />

viel stärker in Aktien als ihre<br />

deutschen Pendants.<br />

Lukrative Altersvorsorge für Selbstständige.<br />

FOTO: GRABOWSKY<br />

zeit der Geschlossenen <strong>Fonds</strong><br />

liegt üblicherweise zwischen<br />

acht und 15 Jahren. Ihre tatsächliche<br />

Performance hängt<br />

freilich stark von der jeweiligen<br />

Provenienz der im Portfolio<br />

gebündelten Verträge ab.<br />

Durchgesetzt haben sich in<br />

Deutschland drei Produktgruppen:<br />

Zweitmarktfonds für<br />

deutsche, britische oder US-<br />

Lebensversicherungen. Noch<br />

immer machen die US-Policen<br />

dabei mit Abstand den<br />

größten Anteil aus – 2005 entfielen<br />

1,08 Milliarden Euro Anlegergelder<br />

auf diese Verträge.<br />

Denn sie versprechen in der<br />

Regel die höchsten Renditen.<br />

Anders als die Beteiligungsmodelle<br />

für gebrauchte deutsche<br />

oder britische Kapitallebensversicherungen<br />

handeln<br />

die US-<strong>Fonds</strong> mit Risikopolicen.<br />

Die Anleger wissen dort<br />

von Anfang an, wie hoch die<br />

Prämie ausfällt, die am Ende<br />

der Laufzeit der jeweiligen Po-<br />

Den Fiskus zahlen lassen<br />

(jgr) Wer sein eigener Chef ist,<br />

muss sich um seine Altersvorsorge<br />

selbst kümmern. Das ist<br />

zwar mühsam, kann aber bares<br />

Geld bringen. Denn während<br />

die gesetzliche Rentenversicherung<br />

gerade für die<br />

jüngeren deutschen Angestellten<br />

zu einem Verlustgeschäft<br />

zu werden droht, haben Selbständige<br />

sogar die Aussicht auf<br />

bessere Renditen als in der<br />

Vergangenheit.<br />

Geschäftsführer der eigenen<br />

Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung (GmbH) beispielsweise<br />

schlossen für die eigene<br />

Altersvorsorge bisher vor allemLebensversicherungspolicen<br />

ab. Das ist noch immer ein<br />

gutes Geschäft, denn sie sichern<br />

so ihre Familie ab und<br />

sich selbst eine auskömmliche<br />

Rente in der eigenen Ruhestandszeit<br />

– und mit einem<br />

pfiffigen Steuer-Dreh müssen<br />

die Unternehmer die Kosten<br />

dafür nicht selbst zahlen.<br />

GmbH-Chefs erteilen sich<br />

dazu formal selbst ein Versorgungsversprechen<br />

auf Alters-,<br />

Hinterbliebenen- oder Invaliditätsleistungen,<br />

das durch die<br />

Lebensversicherungspolice<br />

gedeckt wird. Die monatlichen<br />

Kosten für diese Versicherung<br />

gehen nicht mal mehr zu Lasten<br />

des Gesellschafter-Geschäftsführers,<br />

wenn er anschließendPensionsrückstellungen<br />

in seiner Unternehmensbilanz<br />

bildet. Im Gegenteil,<br />

er verdient daran sogar:<br />

Sofern seine Firma profitabel<br />

ist, senken die Rückstellungen<br />

schließlich seinen Unternehmensgewinn<br />

und damit auch<br />

seine Steuerlast. So spart der<br />

Unternehmer Steuern, hat<br />

Monat für Monat mehr Geld<br />

bar zur Verfügung und sichert<br />

sich unter dem Strich seine Altersvorsorge<br />

zum Teil auf Kosten<br />

des Fiskus.<br />

Unverzichtbar: Expertenrat<br />

Einziger Haken: Die Renditen<br />

der Versicherungsvariante<br />

zur eigenen Gesellschafter-Altersvorsorge<br />

waren in der Vergangenheit<br />

zwar deutlich besser<br />

als die Leistungen der gesetzlichenRentenversicherung.<br />

„Doch nach Steuern<br />

blieben bei dieser Variante im<br />

Schnitt auch nicht mehr als<br />

vier Prozent Rendite über“, so<br />

Experten des Finanzdienstleisters<br />

AWD, und dazu wurde<br />

das Lebensversicherungskonzept<br />

schon mit einem gehörigenAktienfonds-Zusatzgeschäft<br />

kombiniert. Gut und<br />

gerne sechs Prozent Rendite<br />

könnte sich dagegen sichern,<br />

wer auf die neuesten Angebote<br />

für Gesellschafter-Vorsorgeverträge<br />

ausweicht. Anbieter<br />

wie DDCM Deutsche Capital<br />

Management aus München,<br />

die Hamburger Finanzdienstleister<br />

HCI Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft<br />

und<br />

MPC Münchmeyer Petersen<br />

Capital nutzen zur Hinterbliebenenabsicherung<br />

zwar auch<br />

Versicherungen. Doch zur<br />

Renditesteigerung der späteren<br />

Pension des GmbH-Chefs<br />

setzen sie mittlerweile auf alternative<br />

Investmentformen<br />

wie Private-Equity-Geldanlagen<br />

sowie Geldanlagen in geschlossenen<br />

<strong>Fonds</strong>.<br />

Während Gesellschafter-<br />

Geschäftsführer für die Wertsteigerungen<br />

ihrer Lebensversicherung<br />

Gewerbe- und Körperschaftssteuern<br />

zahlen<br />

müssen, bleiben etwa Private-<br />

Equity-Investments vom Fiskus<br />

fast verschont: Verkaufsund<br />

Kursgewinne daraus bleiben<br />

zu 95 Prozent steuerfrei.<br />

Noch besser kann das Geschäft<br />

laufen, wenn die eigene<br />

Altersvorsorge zum Teil mit Investments<br />

in geschlossenen<br />

<strong>Fonds</strong> finanziert wird. „Sämtliche<br />

Erträge aus geschlossenen<br />

Schiffsfonds sind nur zu<br />

1,5 bis 2 Prozent steuerpflichtig,<br />

und das auch nur mit einem<br />

Steuersatz von 25 Prozent“,<br />

so das Finanzministerium.<br />

Expertenrat ist unverzichtbar:<br />

Die ausgewählten<br />

<strong>Fonds</strong> müssen passen, das Risiko<br />

der Anlage minimiert werden.<br />

Bei der eigenen Altersvorsorge<br />

kann sich niemand Fehler<br />

erlauben.<br />

licen fällig wird. Wann dieser<br />

Zeitpunkt eintritt, bleibt aber<br />

offen. Denn die Ausschüttung<br />

ist bei einer US-Risikopolice<br />

erst fällig mit dem Tod des Versicherungsnehmers<br />

oder des-<br />

RETURN ON IDEAS:<br />

sen 100. Lebensjahr. Je älter<br />

der Versicherte wird, desto<br />

länger muss der <strong>Fonds</strong> die laufenden<br />

Beiträge bezahlen –<br />

und desto geringer fällt die<br />

Rendite aus. Zuletzt lockten<br />

GESCHLOSSENE FONDS<br />

die US-Policenfonds allerdings<br />

so viele Anleger, dass die<br />

Initiatoren immer höhere<br />

Preise für die zugrunde liegenden<br />

Lebensversicherungen<br />

zahlen mussten. Ende 2005 zogen<br />

daher erstmals zwei<br />

<strong>Fonds</strong>häuser ihre Angebote<br />

zurück, weil sie keine attraktiven<br />

Renditen mehr garantieren<br />

konnten. Zudem lasten auf<br />

den US-Angeboten zum Teil<br />

ungeklärte Steuerfragen, die<br />

Auswirkungen auf die Gesamtrendite<br />

haben können.<br />

Vier Prozent Garantiezins<br />

Sicherheitsbewusste Anleger<br />

greifen gerne zu Zweitmarktfonds<br />

für deutsche Lebensversicherungen.<br />

2005<br />

flossen in diese Produkte hierzulande<br />

rund 155 Millionen<br />

Euro. Risiko und Rendite sind<br />

kalkulierbar. Deutsche Kapitalpolicen<br />

haben nicht nur<br />

eine vorher festgelegte Laufzeit,<br />

sondern bekommen in jedem<br />

Fall eine vereinbarte jährliche<br />

Garantieverzinsung ausgeschüttet.Nur<br />

die Überschussbeteiligung,<br />

mit dem<br />

die Versicherungsgesellschaft<br />

die Kundengelder anlegt, bildet<br />

einen Unsicherheitsfaktor.<br />

Zusätzlicher Vorteil: Meist ist<br />

in den Gebrauchtpolicen noch<br />

ein jährlicher Garantiezins<br />

von vier Prozent vereinbart.<br />

Bei neu abgeschlossenen Lebensversicherungen<br />

liegt er<br />

nur noch bei 2,75 Prozent.<br />

JÜRGEN GROSCHE<br />

Unsicherheitsfaktor<br />

Mehrwertsteuer<br />

(jgr/cris) Nicht nur die Entwicklung<br />

der Weltwirtschaft,<br />

auch die einheimische Konjunktur<br />

spielt bei Fragen der<br />

Geldanlage eine entscheidende<br />

Rolle. Hierzulande kommen<br />

aktuell aber besondere<br />

Unsicherheitsfaktoren hinzu.<br />

Zwar hat das Herbstgutachten<br />

der sechs führenden Wirtschaftsforschungsinstitute<br />

ein<br />

unerwartet starkes Wachstum<br />

von 2,3 Prozent für dieses Jahr<br />

prognostiziert. Im nächsten<br />

Jahr gehen die Forscher aus<br />

Berlin, Kiel, Hamburg, Essen,<br />

Halle und München aber von<br />

einer Abschwächung auf 1,4<br />

Prozent Wachstum aus.<br />

Tatsächlich kann derzeit<br />

noch niemand sagen, wie sich<br />

die Mehrwertsteueranhebung<br />

auf die Konjunktur auswirkt.<br />

Wird es nur einen kurzfristigen<br />

Einbruch geben – vor allem<br />

im Vergleich zum zweiten<br />

Halbjahr 2006, in das viele ihre<br />

geplanten Einkäufe vorziehen<br />

– oder wird die Wirtschaftsentwicklung<br />

nachhaltiger gedämpft?<br />

Gerade die Vorzieheffekte<br />

bescheren in diesem Jahr<br />

den Unternehmen zusätzliche<br />

Gewinne. Den deutschen Leitindex<br />

DAX sehen deswegen<br />

viele Beobachter zum Jahresende<br />

auf dem aktuellen Niveau,<br />

also bei rund 6000 Punkten<br />

plus X.<br />

Die Forschungsinstitute<br />

sind mit ihrer Prognose vorsichtiger<br />

als Wirtschaftsminister<br />

Michael Glos (CSU), der<br />

„rund 2,5 Prozent“ Wachstum<br />

erwartet. Der Finanzpolitik<br />

der Bundesregierung stellten<br />

die Forschungsinstitute insgesamt<br />

jedoch kein gutes Zeugnis<br />

aus.<br />

Sicheres<br />

&<br />

Wachstum<br />

Sie.<br />

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„Deutsche Leben III“. Der <strong>Fonds</strong> investiert in ein breit diversifiziertes Portfolio aus bis zu 1.500<br />

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Mindestverzinsung von durchschnittlich 3,4 % p. a. – Gesamtkapitalrückfluss<br />

circa 174 % nach Steuern. Mehr Informationen<br />

finden Sie unter www.emissionshaus.com oder 040.369 757-22.<br />

E 7


E 8 RHEINISCHE POST MITTWOCH 25. OKTOBER 2006<br />

extra<br />

Top-<strong>Fonds</strong> im Rating<br />

<strong>Fonds</strong>kurzname Zielmarkt Mindestbeteiligung<br />

DIV - <strong>Nr</strong>. 41 Ludwigsburg<br />

SAB - Vorsorge<strong>Fonds</strong> 3<br />

SCM - Renditefonds 5 Hamburg Wohnen<br />

Sachsen<strong>Fonds</strong> - Deutschland <strong>Fonds</strong> 2<br />

HGA-HIH - City-<strong>Fonds</strong> Hannover<br />

H.F.S. - Deutschland 10<br />

Hahn - Pluswertfonds 139<br />

DOBA - Renditefonds 25<br />

EQUAL Real Estate - Retail ImmoFund 1<br />

BVT - Ertragswertfonds <strong>Nr</strong>. 2<br />

Blue Capital - Metro Amerika<br />

REAL I.S. - Bayernfonds Großbritannien 1<br />

HCI - USA 2<br />

CFB - <strong>Fonds</strong> 160 Philadelphia<br />

Doric Asset Finance - Europa<strong>Fonds</strong> London<br />

HGA - USA 6<br />

NORDCAPITAL - Niederlande 7<br />

HPC - US Hypotheken 1<br />

Doric Asset Finance - Europa<strong>Fonds</strong> 2, London<br />

Jamestown - Co-Invest 4<br />

Dr. Peters - <strong>Fonds</strong> 119 DS Republic<br />

NORDCAPITAL - <strong>MS</strong> E.R. Tianping<br />

Dr. Peters - <strong>Fonds</strong> 118 DS Dominion<br />

König & Cie. - Suezmax Tanker 3<br />

KGAL - SeaClass 5<br />

Lloyd - Flottenfonds 10<br />

MPC - Offen Flotte<br />

Lloyd - <strong>MS</strong> Lloyd Parsifal<br />

HHSI - <strong>MS</strong> Matthias Claudius<br />

Hannover Leasing - Maritime Werte 1<br />

NORDCAPITAL - Private Equity 7<br />

BVT - CAM Private Equity 5<br />

KGAL - Private Equity Class 5<br />

MPC - Global Equity 8<br />

Doric Asset Finance - GENO Bioenergie 1<br />

S.A.G. - Solarstrompark Gut Erlasee<br />

DBD - Biodiesel Eberswalde<br />

Solar Rodenäs - Bürgersolarpark Rodenäs<br />

MTV - 4 Bioenergie<br />

Müller & Partner - Biogas<strong>Fonds</strong> 3<br />

MPC - Leben plus 6<br />

REAL I.S. - Best Life 2<br />

König & Cie. - Deutsche Leben 3<br />

Lloyd - Britische Kapital Leben 5<br />

BUSS - Global Container <strong>Fonds</strong> 2<br />

Deutschland<br />

Deutschland<br />

Deutschland<br />

Deutschland<br />

Deutschland<br />

Deutschland<br />

Deutschland<br />

Deutschland<br />

Deutschland<br />

Deutschland<br />

USA<br />

Europa<br />

USA<br />

USA<br />

Europa<br />

USA<br />

Holland<br />

USA<br />

Europa<br />

USA<br />

Container<br />

Container<br />

Container<br />

Tanker<br />

Container<br />

Container<br />

Container<br />

Container<br />

Container<br />

Container<br />

global<br />

global<br />

USA<br />

Europa<br />

Biomasse<br />

Photovoltaik<br />

Biomasse<br />

Photovoltaik<br />

Biomasse<br />

Biomasse<br />

Deutschland<br />

USA<br />

Deutschland<br />

England<br />

Container<br />

10.000 EUR<br />

10.000 EUR<br />

15.000 EUR<br />

15.000 EUR<br />

10.000 EUR<br />

10.000 EUR<br />

20.000 EUR<br />

20.000 EUR<br />

5.000 EUR<br />

15.000 EUR<br />

20.000 USD<br />

10.000 GBP<br />

15.000 USD<br />

15.000 USD<br />

10.000 GBP<br />

15.000 USD<br />

10.000 EUR<br />

10.000 USD<br />

10.000 GBP<br />

40.000 USD<br />

20.000 USD<br />

10.000 EUR<br />

20.000 EUR<br />

15.000 EUR<br />

15.000 EUR<br />

15.000 EUR<br />

10.000 EUR<br />

15.000 EUR<br />

25.000 EUR<br />

15.000 USD<br />

15.000 EUR<br />

20.000 EUR<br />

15.000 USD<br />

10.000 EUR<br />

10.000 EUR<br />

5.000 EUR<br />

5.000 EUR<br />

5.000 EUR<br />

10.000 EUR<br />

5.000 EUR<br />

10.000 EUR<br />

10.000 USD<br />

10.000 EUR<br />

10.000 EUR<br />

Börse Hamburg:<br />

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Immobilien Inland<br />

20 Jahre<br />

17 Jahre<br />

10 Jahre<br />

15 Jahre<br />

18 Jahre<br />

22 Jahre<br />

19 Jahre<br />

13 Jahre<br />

15 Jahre<br />

15 Jahre<br />

Immobilien Ausland<br />

Schiffe<br />

10 Jahre<br />

12 Jahre<br />

10 Jahre<br />

16 Jahre<br />

17 Jahre<br />

11 Jahre<br />

10 Jahre<br />

8 Jahre<br />

17 Jahre<br />

6 Jahre<br />

20 Jahre<br />

21 Jahre<br />

20 Jahre<br />

16 Jahre<br />

19 Jahre<br />

19 Jahre<br />

18 Jahre<br />

20 Jahre<br />

16 Jahre<br />

15 Jahre<br />

Private Equity<br />

Energie<br />

11 Jahre<br />

13 Jahre<br />

11 Jahre<br />

11 Jahre<br />

20 Jahre<br />

20 Jahre<br />

15 Jahre<br />

21 Jahre<br />

22 Jahre<br />

22 Jahre<br />

LV-Sekundärmarkt<br />

Leasing<br />

Laufzeit<br />

16 Jahre<br />

13 Jahre<br />

15 Jahre<br />

16 Jahre<br />

6 Jahre<br />

* i.A. - in Analyse<br />

Agio Prognostizierte<br />

Ausschüttung ***<br />

5,00%<br />

5,00%<br />

5,00%<br />

5,00%<br />

5,00%<br />

5,00%<br />

5,00%<br />

5,00%<br />

5,00%<br />

5,00%<br />

5,00%<br />

5,00%<br />

5,00%<br />

5,00%<br />

5,00%<br />

5,00%<br />

5,00%<br />

5,00%<br />

5,00%<br />

5,00%<br />

5,00%<br />

3,00%<br />

5,00%<br />

5,00%<br />

5,00%<br />

5,00%<br />

5,00%<br />

5,00%<br />

3,00%<br />

5,00%<br />

5,00%<br />

5,00%<br />

5,00%<br />

5,00%<br />

5,00%<br />

2,50%<br />

5,00%<br />

-<br />

5,00%<br />

5,00%<br />

5,00%<br />

5,00%<br />

5,00%<br />

5,00%<br />

-<br />

RATINGSTUFEN<br />

Prognosesicherheit<br />

Rating Bezeichnung<br />

AAA hervorragend<br />

AA sehr hoch<br />

A hoch<br />

BBB erhöht<br />

BB leicht erhöht<br />

B mäßig<br />

CC minder<br />

C gering<br />

D sehr gering<br />

+/- positive oder<br />

negative Tendenz<br />

11 - 13%<br />

6%<br />

6 - 7%<br />

6,75 - 8%<br />

4 - 8%<br />

6 - 7%<br />

6,5%<br />

7%<br />

7 - 8,4%<br />

6,5 - 7%<br />

6,25%<br />

6%<br />

7 - 8%<br />

4,5-8%<br />

5,25 - 6%<br />

6,75 - 9%<br />

6 - 6,5%<br />

5 - 8,25%<br />

6%<br />

keine Prognose<br />

5 - 13%<br />

6 - 13%<br />

8 - 23%<br />

7,5 - 18%<br />

7 - 31,1%<br />

3 - 18%<br />

4 - 19%<br />

7 - 25%<br />

8 - 14%<br />

6 - 19%<br />

keine Prognose<br />

keine Prognose<br />

keine Prognose<br />

keine Prognose<br />

5,5 - 24,6%<br />

1 - 45%<br />

8,26 - 19,85%<br />

4 - 30%<br />

4 - 20,73%<br />

8 - 44%<br />

1 - 17%<br />

4 - 44,25%<br />

4,5 - 22,33%<br />

7 - 23,2%<br />

7%<br />

Rendite<br />

nach<br />

Steuern **<br />

3,4%<br />

5,3%<br />

5,9%<br />

7,3%<br />

6,7%<br />

6,6%<br />

6,1%<br />

5,4%<br />

5,4%<br />

4,8%<br />

5,7%<br />

7,0%<br />

6,8%<br />

6,4%<br />

5,9%<br />

8,8%<br />

5,0%<br />

6,3%<br />

5,9%<br />

10,00%<br />

5,6%<br />

5,4%<br />

8,2%<br />

7,4%<br />

7,1%<br />

6,8%<br />

6,8%<br />

6,7%<br />

6,5%<br />

5,8%<br />

12,0%<br />

11,0%<br />

8,00%<br />

12,0%<br />

4,9%<br />

4,2%<br />

7,5%<br />

5,5%<br />

7,6%<br />

6,8%<br />

5,7%<br />

7,6%<br />

5,5%<br />

6,4%<br />

6,1%<br />

Rating<br />

Prognosesicherheit<br />

A<br />

A-<br />

BBB+<br />

BBB<br />

BBB<br />

BBB<br />

BBB<br />

BBB<br />

BBB<br />

BBB<br />

A+<br />

A<br />

A<br />

A<br />

A<br />

A-<br />

A-<br />

BBB+<br />

BBB+<br />

BBB<br />

BBB+<br />

BBB+<br />

BBB<br />

BBB<br />

BBB<br />

BBB<br />

BBB<br />

BBB<br />

BBB<br />

BBB<br />

BBB<br />

BBB-<br />

BBB-<br />

BB+<br />

A-<br />

BBB+<br />

BBB<br />

BBB<br />

BBB-<br />

BBB-<br />

BBB+<br />

BBB<br />

BBB<br />

BBB-<br />

BBB<br />

Stand 18.10.2006<br />

Tel. Kontakt<br />

089/21104-0<br />

06172/403-00<br />

040/378688-37<br />

089/45666-0<br />

040/3333-11075<br />

089/678205-0<br />

02204/9490-0<br />

089/<strong>32</strong>470-111<br />

069/42729-755<br />

089/38165-0<br />

040/3692-6219<br />

089/489082-0<br />

040/88881-0<br />

0211/7708-2200<br />

069/247559-0<br />

040/3333-11075<br />

040/37850-80<br />

040/399977-0<br />

069/247559-0<br />

0221/3098-125<br />

0231/557173-0<br />

040/37850-80<br />

0231/557173-0<br />

040/369757-0<br />

089/64143-427<br />

040/<strong>32</strong>5678-0<br />

040/38022-242<br />

040/<strong>32</strong>5678-0<br />

040/350046-0<br />

089/21104-0<br />

040/37850-80<br />

089/38165-0<br />

089/64143-427<br />

040/38022-242<br />

069/247559-0<br />

0761/4770-0<br />

030/810967-0<br />

04668/959427<br />

06192/99576-19<br />

030/2189225<br />

040/38022-242<br />

089/489082-0<br />

040/369757-0<br />

040/<strong>32</strong>5678-0<br />

040/3601-636<br />

** Scope berechnet die Prognoserendite analog dem BMF § 2bEStG-Modul. Es handelt sich hierbei um<br />

eine Modifikation der „Internen Zinsfußberechnung“ (IRR), welche geeignet ist, Anlageformen mit<br />

unterschiedlich schnellem Kapitalrückfluss vergleichbar zu machen. Es besteht jedoch keine unmittelbare<br />

Vergleichbarkeit mit Renditen von anderen Kapitalanlagen, z.B. festverzinslichen Wertpapieren.<br />

Bei Private Equity-<strong>Fonds</strong> handelt es sich bei den Angaben zur Prognoserendite um die vom Initiator<br />

erwarteten Zielrenditen.<br />

*** laut Prospekt des Anbieters<br />

Quelle: Scope Group - Für weitere Informationen kontaktieren Sie die<br />

Service-Hotline unter 01801 / 27 89 10 oder www.scope-group.com<br />

Bitte beachten:<br />

Quelle: Scope<br />

GRUNDZÜGE DER ANALYSE<br />

Die Scope-Analyse zielt auf die Bewertung und Begründung<br />

der kaufmännischen Erfolgsaussichten des Investments. Im<br />

Mittelpunkt der Analyse steht das Verhältnis von prognostizierter<br />

Rendite (Prognoserendite) und deren Eintrittswahrscheinlichkeit<br />

(Prognosesicherheit).<br />

Zur Bewertung der Prognoserendite nimmt Scope das vom<br />

Initiator vorgegebene Zahlenwerk in ein einheitliches Kontierungssystem<br />

auf und berechnet auf Basis eines vom Bundesministerium<br />

für Finanzen standardisierten Verfahrens die<br />

jeweilige Rendite. Für die Berechnung der Nachsteuerrendite<br />

wird das fiktive steuerliche Szenario eines Musteranlegers<br />

zugrunde gelegt. Bei der Einwertung der Prognosesicherheit<br />

werden die wichtigsten Investitionsparameter analysiert und<br />

einzeln bewertet. Die Parameter werden entsprechend ihres<br />

Wirkungsgrades auf den Erfolg des Investments gewichtet<br />

und bilden die Grundlage für das Rating der Prognosesicherheit.<br />

Die in einem Rating resultierenden Bewertungen<br />

des <strong>Fonds</strong> beziehen sich nicht nur auf den Markt der Geschlossenen<br />

<strong>Fonds</strong>, vielmehr auf das gesamte Spektrum<br />

der Kapitalanlagen. So erzielt zum Beispiel eine Bundesanleihe<br />

nur eine relativ niedrige Prognoserendite, während die Prognosesicherheit<br />

mit einem A-Rating die hohe Eintrittswahrscheinlichkeit<br />

der vorgegebenen Rendite widerspiegelt.<br />

GESCHLOSSENE FONDS<br />

Rating mit System:<br />

Scope-Analyse<br />

im Überblick<br />

(RP) Die deutsche Rating-<br />

Agentur Scope (mit Sitz in Berlin<br />

und Frankfurt) hat sich auf<br />

die systematische Recherche,<br />

Analyse und Bewertung von<br />

internationalen Kapitalanlagen<br />

und ihren Anbietern spezialisiert.<br />

Eines der Spezialitäten<br />

der Agentur ist das Rating<br />

von Geschlossenen <strong>Fonds</strong>. In<br />

der Tabelle auf dieser Seite hat<br />

Scope für die Leser unserer<br />

Zeitung die aktuell besten Geschlossenen<br />

<strong>Fonds</strong> zusammengestellt.<br />

Erstmals hat Scope in diesem<br />

Jahr den Gesamtmarkt<br />

analysiert. Nach der Einführung<br />

der Genehmigungspflicht<br />

aller Emissionen durch<br />

die BaFin zum 1. Juli 2005 ist<br />

eine Einschränkung nach<br />

Kleinstemissionen und Nischenanbietern<br />

ohnehin nicht<br />

mehr erforderlich.<br />

Die Ergebnisse zeigen, dass<br />

sich mit Geschlossenen <strong>Fonds</strong><br />

ordentliche Ergebnisse erzielen<br />

lassen. Bei den hier gezeigten<br />

Rating-Ergebnissen hat<br />

Scope zudem die Prognose-Sicherheit<br />

unter die Lupe genommen.<br />

Sie dient Anlegern<br />

als zusätzliches Bewertungsmerkmal.<br />

Gleichzeitig sind die<br />

Kontakt-Telefonnummern der<br />

Initiatoren aufgeführt, damit<br />

Anleger sich direkt mit ihren<br />

Fragen an die Spezialisten<br />

wenden können.<br />

Steuerparadies Dubai<br />

noch bis 2008<br />

Dubai bleibt bis 2008 Steuerparadies<br />

für deutsche Investoren. FOTO: G<strong>MS</strong><br />

(RP) Das aktuelle Doppelbesteuerungsabkommen,<br />

das<br />

deutschen Investoren in Dubai<br />

abzugsfreie Gewinne sichert,<br />

läuft erst am 9. August<br />

2008 aus. Eigentlich war als<br />

Termin der 10. August 2006<br />

vorgesehen. Im Juni hat die<br />

schwarz-rote Bundesregierung<br />

das Abkommen aber<br />

nochmals verlängert. Damit<br />

ist das gefürchtete Ende für<br />

das Steuerparadies Dubai<br />

noch einmal aufgeschoben<br />

worden. Aufgeschoben bedeutet<br />

in diesem Fall aber voraussichtlich<br />

nicht aufgehoben:<br />

Bis Sommer 2008 muss<br />

jetzt ein neues Doppelbesteuerungsabkommenausgehandelt<br />

werden.<br />

GFU mit neuem<br />

Handelsfonds<br />

(sj) Die Bamberger Projekt<br />

GFU Gesellschaft für <strong>Fonds</strong><br />

und Unternehmensverwaltungen<br />

will mit ihrem Immobilienhandelsfonds<br />

„Project<br />

<strong>Fonds</strong> Strategie 5“ zehn Millionen<br />

Euro bei den Anlegern<br />

einsammeln. Insgesamt strebt<br />

das Unternehmen ein Emissionsvolumen<br />

von 50 Millionen<br />

Euro an. Die Mindestzeichnungssumme<br />

liegt bei 5000<br />

Euro bei Einmalzahlung und<br />

10000 Euro bei gestaffelter<br />

Einzahlung, zuzüglich fünf<br />

Prozent Agio. Die Laufzeit beträgt<br />

zehn Jahre. Der <strong>Fonds</strong><br />

setzt nicht nur auf anziehende<br />

Immobilienpreise und Mieterträge,<br />

sondern erzielt eine<br />

Wertsteigerung auch durch<br />

die Entwicklung von Immobilienprojekten<br />

und den Handel<br />

mit Immobilien. Anleger können<br />

die Projektentwicklungen<br />

dabei nach ihrem persönlichen<br />

Chancen- und Risikoprofil<br />

gewichten. Je nach Wahl<br />

der Risikoklasse wird eine<br />

Rendite von sechs bis elf Prozent<br />

prognostiziert.

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