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DOCK11 Dokumentation 2010

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Foto: Kirsten Seeligmüller - Produktion: andropolaroid von Yui Kawaguchi in Zusammenarbeit mit theater-51grad<br />

DOCK 11 <strong>Dokumentation</strong> <strong>2010</strong>


T A N Z<br />

Get A Leg Up<br />

ein Tanzstück von Clint Lutes / Death by Glitter<br />

Eine Hellseherin sieht ihren großen Durchbruch bevorstehen. Für Erfolg und Ruhm<br />

geht sie bis zum Äußersten. Zusammen mit einem Prinzen schmiedet sie einen<br />

teufl ischen Plan - ein Feuer, genährt von bösen Mächten. Niemand siegt. Nicht<br />

einmal Barmherzigkeit. Clint Lutes verwandelt eine wahre Begebenheit in eine<br />

fiktive Geschichte voller Verquickungen aus Gier, Verrat, Wohltätigkeit und Tod. Die<br />

Ereignisse basieren auf der Brandkatastrophe des Bazar de la Charité in Paris am Ende<br />

des 19. Jahrhunderts. Die Charaktere sind träumerisch und arrogant, hinterhaltig und<br />

bewundernswert, tragisch und kühl.<br />

# Choreografie: Clint Lutes und die Tänzer<br />

# Tanz: Florian Bücking, Celia Gondol, Michael Löhr, Clint Lutes, Vasso Lykoura, Yuko Sato,<br />

Andrea Schiefer, Bérengère Valour, Stella Zannou<br />

# Mit freundlicher Unterstützung von Festspielhaus St. Pölten/Joachim Schlömer,<br />

Association Mâ Lyon, <strong>DOCK11</strong> Berlin, Eliashof Berlin, Uferhallen AG und studio blixa 6.<br />

# Internet: www.deathbyglitter.wordpress.com<br />

P R E M I E R E:<br />

7. Februar <strong>2010</strong><br />

W E I T E R E V O R S T E L L U N G E N :<br />

8.-10. Februar <strong>2010</strong> im DOCK 11


Fotos: Kirsten Seeligmüller


Fotos: Kirsten Seeligmüller


Fotos: Kirsten Seeligmüller


T A N Z<br />

The Revolution on Drums<br />

Solokonzert mit Mohammad Reza Mortazavi, Ruth-Preisträger 2003<br />

Der im Iran geborene und in Berlin lebende Musiker Mohammad Reza<br />

Mortazavi spielt zum Auftakt seiner GREEN HANDS Solo-Tour <strong>2010</strong> im Dock11.<br />

Mortazavi stellt neue Kompositionen für Tombak und Daf vor, die auch auf<br />

seiner nächsten CD Green Hands zu hören sein werden. Mohammad Reza<br />

Mortazavi nutzt die traditionellen persischen Handtrommeln Tombak und Daf<br />

nicht allein als Rhythmusinstrument. Er erschafft Stücke von melodischer Dichte<br />

mit mehrstimmigen Klangstrukturen. Sein einzigartiger Stil zeichnet sich durch<br />

die Entwicklung neuer Spieltechniken und Klangeffekte aus, die von virtuoser<br />

Kreativität zeugen. Man muss Mortazavi Live sehen, um glauben zu können, dass<br />

es sich hier um reine Solo-Stücke handelt, so komplex und vielschichtig ist sein<br />

Klangspektrum.<br />

Mohammad Reza Mortazavi (geb.1978 in Isfahan/Iran) begann mit sechs Jahren Tombak-<br />

Unterricht zu nehmen. Mit 10 Jahren – wie alle darauf folgenden Jahre auch – gewann er<br />

erstmals den im Iran jährlich stattfindenden Tombak-Wettbewerb. Bereits mit 20 Jahren galt<br />

er als der beste Tombak-Spieler der Welt. Mit 22 Jahren reiste Mohammad Reza Mortazavi<br />

das erste Mal nach Deutschland und trat mit durchschlagendem Erfolg in München auf. Er<br />

veröffentlichte daraufhin mehrere CDs und wurde auf verschiedenen Konzerten in Europa<br />

eingeladen, wo er Begeisterungsstürme auslöste. 2003 gewann er – als einer von über 600<br />

Kandidaten – den Nachwuchspreis der Weltmusik RUTH.<br />

www.moremo.de<br />

GREEN HANDS<br />

Solo-Tour 2009/<strong>2010</strong><br />

30. November 2009 20.00 h Ballhaus Ost, BERLIN<br />

20. Dezember 2009 20.00 h Ballhaus Naunynstr., BERLIN<br />

15. Januar <strong>2010</strong> 20.30 h Dock11, BERLIN<br />

18. Februar <strong>2010</strong> 20.00 h Schwartzsche Villa, BERLIN<br />

11. März <strong>2010</strong> 20.00 h Philharmonie, BERLIN<br />

22. Mai <strong>2010</strong> 20.00 h Festival Sommerblut, KÖLN<br />

18. September <strong>2010</strong> 20.00 h Gasteig Black Box, MÜNCHEN<br />

08. Oktober <strong>2010</strong> 20.00 h Alt.-Kath. Kirche St.Ursula, FREIBURG<br />

09. Oktober <strong>2010</strong> 20.00 h Heinrich Pesch Haus, LUDWIGSHAFEN<br />

06. November <strong>2010</strong> 20.00 h Edwin Scharff Haus, ULM<br />

K O N Z E R T:<br />

15. Janaur <strong>2010</strong><br />

im DOCK 11


Fotos: Kirsten Seeligmüller


T A N Z<br />

Parsème ein Tanzinstallation von Morgan Belenguer<br />

In dieser Arbeit existieren, wie in einem Chemieexperiment, Materialien, Tinkturen<br />

und Substanzen in einem Raum, wo sie offen für Beobachtungen und Interkation<br />

sind und eröffnen somit die Möglichkeit das Konzept der globalen und individuellen<br />

Wahrnehmung von Objekten und deren Fähigkeit Identitäten zu kreieren, zu<br />

erforschen. Es hinterfragt das Resultat zusammengefügter Elemente und die Interpre<br />

tationsmöglichkeit seiner Bewegungen, Interaktion und Form. Es wird eine Erzählung<br />

und Geschichte suggeriert, welche vom Beobachter interpretiert werden kann. Dabei<br />

kann sich die Perspektive der Zuschauer transformieren und dessen eigene Realität<br />

und vielleicht auch dessen Wissen darüber verformen.<br />

# Choreography,sound,video,objects: Morgan Belenguer<br />

# Light design: Fabian Bleisch<br />

Morgan Belenguer (1976), Morgan is a French choreographer based in Berlin.<br />

He completed his education at the atelier Rudra Béjart. Belenguer participated at the<br />

choreographic competition Hannover, where he won the 2nd prize with Alchera in 1999<br />

and the next year the critic award for L’incessante which was then invited to the Holland<br />

Dance Festival. Since 2000, he has pursued his choreographic work internationally for: Ballet<br />

du Rhin / Stadtheater Braunscheig / Theaterhaus Stuttgart/Rotterdam Dance Academy /<br />

Stadtheater Hannover/ CCR Dance Company Istanbul. He collaborated with Melanie Lane as<br />

artists in residence at Dock 11/ Berlin. Their two last productions were Riddle 2007 & Held<br />

2008. Belenguer produced the music video clip BIM for the musician Ellen Allien (bpitch<br />

control),septembre 2008. Exhibition immediate Archeologies in collaboration with the architect<br />

Luis Berríos-Negrón at Program Gallery Berlin ; august 2009. Creating props,videos and objects<br />

in collaboration with the artiste Pablo Zuleta Zahr for the live music performance Happily Ever<br />

After Again composed by Matt Sims. Work in progress ,septembre 2009. Belenguer was invited<br />

to perform on the spatial device “mobile, curatorial unit” designed by Luis Berrios-Negron and<br />

The Product at the Beck’s gold urban experiences in Hamburg ,Novembre 2009. The performing<br />

installation Parsème ,Co-produced by Dock 11 with the participation of Manon Greiner has a<br />

performer, January <strong>2010</strong>. Ehibition Undo with the Fashion designer Emilie Luc-Duc at the HBC<br />

Gallery Berlin,february <strong>2010</strong>.<br />

P R E M I E R E :<br />

21 Februar 2006<br />

W E I T E R E V O R S T E L L U N G E N:<br />

22.-24. Januar <strong>2010</strong><br />

im DOCK 11


Fotos: Kirsten Seeligmüller


Fotos: Kirsten Seeligmüller


T A N Z<br />

The Corner<br />

eine Perforamnce von Lucida. und Kassandra Production<br />

Ein Künstler steht in der Ecke. Ist er das Opfer einer gesellschaftlichen Manipulation<br />

und an ihn gestellte überhöhte Erwartungen oder hat er sich selbst in diese Situation<br />

hineinmanipuliert? Auf alle Fälle weiß er, dass er sich verändern muss, um aus der Ecke<br />

wieder herauszukommen. Oder er rückt weiter in die Ecke hinein, um irgendwann<br />

endgültig zu verschwinden.<br />

In einer kreativen Verbindung von medialer und installativer Kunst und Performance<br />

wird das klassische Thema „In der Ecke stehen “ gewollt reduziert inszeniert.<br />

THE CORNER spielt mit den Erwartungen des Publikums – es wird manipuliert, in<br />

die Irre geführt und auch mit unerfüllten Erwartungen und daraus resultierender<br />

Frustration konfrontiert. Inspiriert durch das beliebte Gesellschaftsspiel „Spiel des<br />

Lebens“ entstand eine Produktion, die mit Humor, Fantasie und einem Schuss<br />

Gesellschaftskritik den Blickwinkel des Außenseiters thematisiert.<br />

Die Installation - Performance “THE CORNER” ist das Ergebnis der Zusammenarbeit<br />

zwischen Sven Kuntu (Estland), Naoko Tanaka (Deutschland, Japan), Annika B.<br />

Lewis (Dänemark) und Morgan Nardi (Deutschland, Italien), die im Frühjahr 2009<br />

im tanzhaus nrw, Düsseldorf im Rahmen von „Temps d’Images 2009“ uraufgeführt<br />

wird. Aufgrund des überraschenden Todes von Sven Kuntu (Estland) im Herbst<br />

2007 erfolgte die Wiederaufnahme des Projektes mit den Annika B. Lewis und dem<br />

verstorbenen Künstler gewidmet.<br />

# Konzept: Morgan Nardi (D/I), Naoko Tanaka (D/J), Sven Kuntu (Est.)<br />

# Performance: Annika B. Lewis, Morgan Nardi, Naoko Tanaka<br />

# Komposition: Sven Kuntu<br />

# Musical assistance: Siim Soop<br />

# Visual assistance: Wiebke Rompel<br />

# Lichtdesign: Tobias Heide, Revo Koplus<br />

# Organisation: Martin Brüggemann<br />

# Management: Mechtild Tellmann<br />

# co-produced by tanzhaus nrw, Düsseldorf – Germany/ Kanuti Gildi Saal, Tallinn – Estonia,<br />

Kulturhus Århus, Århus – Denmark / Centro Coreográfico de Montemor-o-Novo – Portugal /<br />

Sponsored by Kulturamt Landeshauptstadt Düsseldorf, Kunststiftung NRW, Ministerpräsident<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen, Fonds Darstellende Künste, Stiftung van Meeteren, Düsseldorf<br />

P R E M I E R E :<br />

28. Januar <strong>2010</strong><br />

W E I T E R E V O R S T E L L U N G E N :<br />

29.-31. Janaur <strong>2010</strong><br />

im DOCK 11


Fotos: Kirsten Seeligmüller


Fotos: Kirsten Seeligmüller


Fotos: Kirsten Seeligmüller


T A N Z<br />

Water in my solo ein Tanzstück von Caroline Bo<br />

Als Tänzerin verfügt Caroline Bo über ein ausgeprägtes Körper und<br />

Gesundheitsbewußtsein und das Trinken von Wasser ist für Sie existenziell und kennt<br />

dessen Symptome wie Dehydration und Hyponatremia (Über-Hydration). Trozt eines<br />

großen Respektes gegenüber Lehrern und Traditionen kann sie Trink-Vorgabe bei<br />

Yoga und anderen Techniken nicht immer akzeptieren. Ihr Solo, soll den Mut zum<br />

eigenen Trinkryhtmus und eigenen Willen zu geben, ohne den Respekt vor alten<br />

Traditionen und Kulturen zu verlieren.<br />

# Choreographie und Tanz: Caroline Bo<br />

# Musik: Jean-Philippe Barrios<br />

# Licht: Jean-Bastien Nehr<br />

# Kostüme: Annajung<br />

# Produktions-Manager: Elyane Buisson<br />

# Koproduktion: Ballet National de Marseille<br />

# gefördert vom Französischem Kulturministerium DRAC Provence Alpes Cote d’Azur<br />

# Partner: DOCK 11, TanzFabrik, Berlin; Le Merlan Scène Nationale à Marseille; IALS, Rome,;<br />

Algopix, graphics<br />

# mit freundlicher Unterstützung des Institut Francais<br />

# www.carolinebo.org<br />

P R E M I E R E:<br />

11. Februar 2006<br />

W E I T E R E V O R S T E L L U N G E N:<br />

12.-13. Februar 2006<br />

im DOCK 11


Fotos: Kirsten Seeligmüller


T A N Z<br />

shu shu ein Stück für drei Tänzer und Video<br />

Menschen unter Druck. 3 Personen in einem abgeschlossenem Raum- einem Verhörzimmer.<br />

Keiner kann raus. Wer ist unschuldig? Ist irgendjemand unschuldig? 2 Männer<br />

und eine Frau. Unter Druck entstehen neue Konstellationen und Beziehungen zueinander.<br />

Wer bricht als erster zusammen. Vertrauen als die Wichtigste Komponente.<br />

Wem vertraue ich? Wen verdächtige ich? Werde ich verdächtigt? Kann ich überhaupt<br />

jemandem trauen? Die Verdächtigen werden selbst zu Ermittelnden.<br />

Konstante Überwachung.<br />

Ich werde beobachtet – ich beobachte andere. Die Kamera sieht jeden und keiner kann<br />

ihr entkommen. Die Figuren testen sich gegenseitig unentwegt. Niemand ist sicher.<br />

Die Geheimnisse müssen offengelegt werden, damit das Problem – vorgegeben durch<br />

Raum und Situation (Verhör) – gelöst werden kann. Der Verhörraum als eine Paraphrase<br />

eines politischen Konfliktraumes (zum Beispiel des Nahen Ostens).<br />

Eine Erzählung auf multiplen Ebenen, die homogen und gleichberechtigt die Performer,<br />

vorproduziertes Material und Live- Videoeinspielungen benutzt. Speziell für den Abend<br />

Komponierte/Kompilierte Musik bildet eine weitere Erzählebene. Die Arbeit basiert auf<br />

dem Konzept von sichtbaren und unsichtbarem Material. Die Zuschauer sehen alles,<br />

sowohl die Live-Performance wie auch die Zuspieler und das Live Material der versteckten<br />

Kameras. Die Performer bekommen nur einen bestimmten Ausschnitt davon<br />

mit. Die Spannung entsteht aus dem Verhältnis des „omnipotenten“ Zuschauers, der<br />

scheinbar über alle Informationen verfügt, und der „behinderten“ Sicht der Performer.<br />

(Eine Situation, die übertragbar ist auf die Verhältnisse in der Realität: Die ganze Welt<br />

beobachtet einen bestimmten Konflikt und die daran beteiligten Parteien. Können wir<br />

mehr sehen als die Beteiligten? Sind wir in einer besseren oder schlechteren Position<br />

um über den Konflikt zu Urteilen?)<br />

Untersuchung der Beziehungen zwischen Menschen unter enormen Druck der Anklage.<br />

Das Vertrauen zu hinterfragen auf dem Hintergrund der politischen Realität eines<br />

brennenden Konflikts. Was kann ich machen? Was haben die anderen gemacht? Wer,<br />

zum Teufel, hat angefangen? Und was macht es mit dem „privatem“ Menschen – dem<br />

Performer oder mir selbst? Und wann und wie wird das ganze lustig? Wann kann ich<br />

endlich lachen?<br />

# Choreografie: Efrat Stempler<br />

# Tanz: Brit Rodemund, Anat Vaadia, Alex Sieber<br />

# Video: Jens Crull<br />

# Foto: Anja Beyer<br />

# gefördert durch Mittel des Hauptstadtkulturfonds Berlin.<br />

W I E D E R A U F N A H M E:<br />

18.-21. Februar <strong>2010</strong><br />

im DOCK 11


Fotos: Kirsten Seeligmüller


Fotos: Kirsten Seeligmüller


Fotos: Kirsten Seeligmüller


Fotos: Kirsten Seeligmüller


Fotos: Kirsten Seeligmüller


T A N Z<br />

Express Fight Club<br />

(Version III) - I am not my job<br />

eine Multimedia-Perforamnce von post theater [new york / berlin / tokyo]<br />

„I am not my job“ – der Roman und Film „Fight Club“ setzt sich mit Arbeit auseinander<br />

– und wie sie Identität schafft – oder eben nicht. Sind wir mit unseren Jobs<br />

zufrieden? Oder wovon träumen wir? „Express Fight Club“ zeigt, wie sich in kürzester<br />

Zeit eine besondere Gruppierung formieren kann.<br />

„The show corrupts you with it’s formal rigour.“(Jan Brachmann in Berliner Zeitung on<br />

“Fight Club: A Chorus”)<br />

performance in english language<br />

# Konzept / Regie: post theater<br />

# Tanz / Spiel: 30 Performer – in wechselnder Besetzung (Bekanntgabe bei Vorstellung), sowie<br />

Alexander Schröder<br />

# Dramaturgie: Max Schumacher<br />

# Choreographie: wechselnde Berliner Choreographen (Bekanntgabe bei Vorstellung)<br />

# Medienkunst: Yoann Trellu, Hiroko Tanahashi<br />

# Soundart / Musik: Sibin Vassilev<br />

# Technische Leitung / Lichtdesign: Fabian Bleisch<br />

# Produktionsleitung: Mario Stumpfe – ARTkrise<br />

# www.posttheater.com<br />

# ermöglicht aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds, mit Unterstützung durch die Tanznacht<br />

Berlin, die Staatsoper Berlin und das National Museum of Singapore<br />

V O R S T E L L U N G E N:<br />

22. Februar, 1., 9., 15., 29. März, 5. April <strong>2010</strong><br />

im DOCK 11


Fotos: Kirsten Seeligmüller


Fotos: Kirsten Seeligmüller


T A N Z<br />

ich sage, dass es (m)ein russischer abend ist<br />

(Soloversion) von Anna Melnikova<br />

Inventur/Räumung von Gabriele Reuter - 2 Solos. 2 Berlin<br />

Premieren.<br />

„Pljaska- Tanz ist die Muskelfreude, die das Blut zum Kochen bringt.“ Igor Moiseev.<br />

Zum ersten Mal zeigen sich die beiden jungen Choreografinnen Anna Melnikova und<br />

Gabriele Reuter mit Ihren Soloarbeiten in Berlin. Ihre gemeinsame Suche nach der<br />

Verbindung von Sprache und Bewegung, Ernsthaftigkeit und Humor macht diesen Abend<br />

zu einem besonderen Treffen.<br />

In ihrem Solo thematisiert Anna Melnikova ihren eigenen Tanzkörper unter dem<br />

sozialistischen Regime. Volkstanz als Produkt von Drill und Leidenschaft- pure<br />

Muskelfreude auf dem klingenden, klagenden russischen Holzboden. Die üppige Fülle<br />

bestimmt das erste Stück. Die vollkommene Leere ist das Thema des Zweiten.<br />

Mit dem Abbau der Holzbühne beginnt Gabriele Reuters Inventur des Raumes. In einer<br />

Art Hindernislauf durch unsichtbare Türen, leere Stellen und viel zu volle Ecken, wird der<br />

Prozess zum eigentlichen Produkt des endlosen Definierens und Auflistens von Tanz und<br />

dem Raum für Tanz.<br />

# Choreographie Text / Video / Performance: Anna Melnikova<br />

# Sounddesign: Claude Chassevent<br />

# Musik: Dr. Bajan<br />

# Bühne: Werner Wallner<br />

# Kostüm: Friederike Donath, Mariya Yordanova<br />

# gefördert aus den Mitteln von Berliner Senat- Kulturelle Angelegenheiten- Interkulturelle<br />

Projektarbeit und Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“<br />

# Choreographie / Performance: Gabriele Reuter<br />

# Dramaturgie: Michael Pinchbeck<br />

# Licht: Wassan Ali<br />

# Musik: Simon & Garfunkel, Johannes Batesaki<br />

# unterstützt von Dance4, Tanzfabrik Berlin and Phorms School Berlin #<br />

www.gabrielereuter.de<br />

P R E M I E R E :<br />

5. März <strong>2010</strong><br />

W E I T E R E V O R S T E L L U N G E N :<br />

6.-7. März<br />

im DOCK 11


Fotos: Kirsten Seeligmüller


T A N Z<br />

the featuring body eine Studie Angela Schubot<br />

Nach Zohar’s Einladung die Abende zu teilen, entschied sich Angela Schubot, nicht an einem<br />

Stück mit dramaturgischer und repräsentativer Struktur des Körpermaterials zu arbeiten,<br />

sondern eine Art „featuring body“ für Zohar`s Stück „if only i was a bear“ zu sein, indem sie<br />

vier kurze Material-Konzepte zeigt, welche sich hiermit beschäftigen: 1. die Kreatur 2. Der<br />

Mensch 3. Der Tänzer 4. Das soziale Tier.<br />

# Performance: Angela Schubot<br />

if only i was a bear ein Stück von Zohar Frank<br />

Eine Maske aufsetzen und verborgen spielen. Kann man sich wirklich selbst übertreffen? Ein<br />

gezähmtes Tier, ein Schlachtfeld der Gegensätze, in irgendeiner Weise immer im Verborgenen.<br />

Die Maske mag eine Verschleierung sein, doch der Körper überliefert unweigerlich das<br />

Geständnis seiner Erfahrung und Erinnerung. Die Art sich zu verstecken gibt am meisten<br />

über sich Preis.<br />

# Performance: Zohar Frank<br />

# Musik: Mogwai<br />

# Text: Georges Perec<br />

P R E M I E R E :<br />

11. März <strong>2010</strong><br />

W E I T E R E V O R S T E L L U N G E N:<br />

12.-13. März <strong>2010</strong><br />

im DOCK 11


Fotos: Kirsten Seeligmüller


Fotos: Kirsten Seeligmüller


Fotos: Kirsten Seeligmüller


T A N Z<br />

Misunderstood ein Tanzstück von Kepha Oiro/Kenia<br />

Ein Solo im Prozeß über Riten und manchmal missverständlichen Traditionen, die das<br />

Sterben begleiten. Die aktuelle Version wurde gemeinsam mit Stephanie Thiersch<br />

erarbeitet. Kepha Oiro wird durch das Stipendiatenprogramm des Goethe Instituts und<br />

des ITI Germany unterstützt.<br />

# Choreographie / Tanz: Kepha Oiro<br />

# künstlerische Zusammenarbeit: Stephanie Thiersch<br />

# Musik: Nairobi Kinderchor, Metal and Bowls, Salala, Saly Oyugi<br />

---------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Under green Ground<br />

von MOUVOIR/Stephanie Thiersch (Kölner Tanztheaterpreis 2005)<br />

Die Welt als Bild und Vorstellung: Im Medienzeitalter gibt es kein unvermitteltes Ich.<br />

(Vor-)Bilder bestimmen unsere Identität und unser Denken. Die Vielfalt der möglichen<br />

Rollen schafft auch eine neue, spezielle Freiheit. Gleichgültig ob Alexandra Naudet als<br />

Botticellis Venus, als nackte Dame in Monets „Frühstück im Freien“ oder als Porno-<br />

Queen agiert - ihre phantastische Präsenz und Ausstrahlung verleihen Thierschs<br />

subversivem Spiel mit der Identität ebensoviel Tiefgang wie Bodenhaftung. Ironisch<br />

durchbrochen werden die wechselnden Selbstinszenierungen von einer beharrlich<br />

werkelnden Techniker-Crew. Under green Ground war 2006 auf die tanzplattform<br />

Deutschland eingeladen und tourte 3 Jahre weltweit. Im <strong>DOCK11</strong> ist nun eine<br />

Neubearbeitung des Stückes zu sehen.<br />

„Stephanie Thiersch baut Figuren in Zeitlupe auf, lässt die eine aus der anderen<br />

erwachsen oder demontiert die schöne Fassade, bis nichts bleibt als ein stummer<br />

Schrei. Die Ikone fällt in sich zusammen - Ecce Homo. Naudet interpretiert diese scharf<br />

geschnittenen Frauen-Bilder in Nahaufnahme mit Intensität.“ Bettina Trouwborst,<br />

ballettanz international<br />

# Konzept / Choreographie: Stephanie Thiersch<br />

# Tanz / Choreographie: Alexandra Naudet<br />

# technische Leitung: Ansgar Kluge, Niko Moddenborg<br />

# Bühnenmeisterin / Tanz: Weronika Pelczynska<br />

# Lichttechnik: Thomas Grzegorczyk<br />

# dramaturgische Beratung: Andrea Heller<br />

# Lichtdesign / Bühne: Ansgar Kluge, Stephanie Thiersch<br />

# Produktionsleitung: Lieve De Scheerder<br />

# eine Produktion von MOUVOIR in Koproduktion mit tanzhaus NRW; in Kooperation mit und<br />

der koelnertanzagentur e.V., gefördert von Ministerium für Städtebau, Sport und Kultur des<br />

Landes NRW, Kulturamt der Stadt Köln und der SK Stiftung Kultur Köln<br />

WIEDERAUFNAHME:<br />

19.-21. März <strong>2010</strong><br />

im DOCK 11


Fotos: Kirsten Seeligmüller


Fotos: Kirsten Seeligmüller


Fotos: Kirsten Seeligmüller


Fotos: Kirsten Seeligmüller


T A N Z<br />

Becket Psalms<br />

eine Performance von und mit Howard Katz<br />

He wished he could be what he was on the screen / and was not / and was not / and<br />

was not / Seen / He sat on his cloud / as it plumets to earth / a little beginning / a sad<br />

and rebirth / I am Yet / I will be Yet / I was Yet / He who walks on the mountain the<br />

Jolly Green Giant / 1st life / 2nd life / 3rd life game / Game on / game over / game on /<br />

and then (Howard Katz, Abzählreim, Auszug)<br />

Der Performer - getrieben durch ein Chaos aus Regieanweisungen von Beckett.<br />

Ein Performance-Solo zwischen Beckett‘scher transzendentaler Einsamkeit und<br />

psychotischer Nacht, voll metaphysischer Komik und absurder Disziplin. Howard Katz<br />

stellt sich der Verunsicherung durch die Texte und Welten des irisch-französischen<br />

Dichters und Visionärs des Schweigens.<br />

# Performance / Choreographie: Howard Katz<br />

# Musik: Ansgar Tappert<br />

# Inspiration / Zeichnungen: Daniel Wiesenfeld<br />

# Dramaturgie: Paul Baiersdorf<br />

# Foto: Daniel Wiesenfeld<br />

P R E M I E R E :<br />

25. März <strong>2010</strong><br />

iW E I T E R E V O R S T E L L U N G E N :<br />

26. März <strong>2010</strong><br />

im DOCK 11


Fotos: Kirsten Seeligmüller


T A N Z<br />

Winterreise a-capella<br />

ein Konzert von Nino Sandow<br />

Ein Abend, der frei ist von Lamoryanz, Pathos und Selbstmitleid, bescheiden in seinem<br />

Frohsinn, eine Entdeckung der politischen Genauigkeit ohne Bitterkeit.<br />

Eine Interpretation die aus dem vorprogrammierten Traurigsein herausgefällt und ein<br />

Trotz, eine Ironie, Spaß und Kraft die „Winterreise“ bestimmen lässt.<br />

# Stimme: Nino Sandow<br />

# Worte: Wilhelm Müller<br />

# Musik: Franz Schubert - Lieder ein Abend<br />

K O N Z E R T :<br />

27. März <strong>2010</strong><br />

im DOCK 11


Foto: Anna Falkenstein


T A N Z<br />

Brother Brother<br />

ein Tanzstück von und mit Clint Lutes und Tommy Noonan<br />

In „Brother Brother“ wird die Natur der Bruderschaft erforscht: als Blutsbande,<br />

Zufallsliebschaft, Seelenverwandtschaft, lockere Bekanntschaft, Erzfeindschaft und<br />

erschöpfte Freundschaft. Clint Lutes und Tommy Noonan decken in ihrer neuen<br />

Produktion feinfühlig unterschiedlichste Facetten der Beziehung zweier Männer auf<br />

und übersetzen sie auf einer leeren Bühne in verschiedene Formen<br />

und Bilder.<br />

Bei der Entwicklung des Stückes spielten Stimm- und Körperimprovisationen eine<br />

zentrale Rolle: „Wir entwickelten unterschiedliche Gefühlszustände und suchten nach<br />

entsprechenden Klangmustern, die sie darstellen können. Wir beobachteten, welche<br />

Geräusche wir produzieren während wir uns<br />

bewegen und welchen Effekt zum Beispiel Stille in einer bestimmten Situation hat“,<br />

so die beiden amerikanischen Choreografen, die auch in Gesang und Schauspiel<br />

ausgebildet sind.<br />

„Brother Brother“ zeigt im Ergebnis intensives Körpertheater. Lutes und Noonan<br />

setzen Rhythmus dabei ganz gezielt ein - ihre Körper arbeiten mal synchron, mal<br />

bewusst asynchron. Ihre Stimmen nutzen sie, um Bewegungen zu vervollständigen<br />

und umgekehrt. Soundcollagen entstehen – mittels<br />

Stimme, Körpergeräuschen und Tönen, die sie den Gegenständen um sich herum<br />

entlocken. Auch das Publikum wird Teil der Soundproduktion. Und alles ist subtil und<br />

präzise arrangiert.<br />

Auf diese Weise trägt „Brother Brother“ durch die verschiedensten Gefühlsstadien<br />

und denkbaren Qualitäten einer „Bruderschaft“: „Im brüderlichen Bund sind sämtliche<br />

Ebenen der Zweisamkeit enthalten: Vom Freund zum Feind, von der brüderlichen<br />

Liebe zum gegnerischen Hass oder von gegenseitigem Vertrauen zu spaltender<br />

Missgunst…Lutes und Noonan haben großartige Bilder gefunden und eindringliche<br />

Sounds produziert.“ (Nora Abdel Rahman, tanznetz.de)<br />

„Brother Brother“ ist eine Produktion von pvc-tanz Freiburg Heidelberg (Premiere: 16.<br />

Oktober 2009, Kammerbühne Theater Freiburg).<br />

# Choreographie / Performance: Clint Lutes & Tommy Noonan<br />

# Lichtdesign: Carl Faber<br />

# PR: Doreen Markert<br />

# mit Musik von: Edison Woods<br />

# Bühne und Kostüm: Moritz Müller<br />

# Produziert von pvc Tanz Freiburg/Heidelberg<br />

# Weitere Unterstützung von Studio Blixa 6, DOCK 11 Berli<br />

W I E D E R A U F N A H M E:<br />

2.-4. April <strong>2010</strong><br />

i im DOCK 11


T A N Z<br />

4.48<br />

ein Tanzstück von Shang Chi Sun<br />

4.48 ist vom letzten Stück der britischen Dramatikerin Sarah Kane, „4.48 Psychose“,<br />

inspiriert. Es interpretiert die Erfahrung des psychischen Zusammenbruch in<br />

verschiedenen mentalen Zuständen. Die Körpersprache wird in der Manifestation der<br />

Konzepte auf den Text angewendet: die Angst vor dem seelischen Zusammenbruch,<br />

medikamentös induziertes Leiden, die Unfähigkeit, Realität von Phantasie zu<br />

unterscheiden.<br />

„Noch ein Stück über die Spaltung zwischen Bewusstsein und Körperlichkeit. Für mich<br />

ist es das, was Wahnsinn ausmacht.“ Sarah Kane. Interview mit Nils Tabert<br />

# Choreographie: Shang Chi Sun<br />

# Dramaturgie: Gordon Florenkowsky<br />

# Bühnenbild: Anita Fuchs<br />

# Schauspiel: Hanna Binder<br />

# Tanz: Pavel Povraznik, Alexandre Achour<br />

# Musik: Biliana Detelinava Voutchkova<br />

# Gefördert durch: LMF Dance Fund, Hochschule für Schauspiel Ernst Busch und HTZ<br />

# Foto: Sven Hagolani<br />

www.shangchi.de<br />

P R E M I E R E:<br />

14. April <strong>2010</strong><br />

W E I T E R E V O R S T E L L U N G E N:<br />

15. April <strong>2010</strong><br />

im DOCK 11


T A N Z<br />

AMMO-NITE GIG Vol. 30<br />

Butoh Tanz & Musik Improvisation mit Yuio Kaseki und Gästen<br />

AMMO-NITE GIG ist ein Spielfeld für Experimente und Improvisation von Butoh, Tanz<br />

und Musik und wird in zeitlichen Abständen kontinuierlich im DOCK 11 präsentiert.<br />

Dohee Lee ist eine koreanische Tänzerin, Musikerin und Sängerin und lebt in<br />

Kalifornien. Heini Nukari ist eine finnische Tänzerin / Sängerin und Yuko Kaseki ist eine<br />

japanische Butoh Tänzerin / Performerin, beide leben seit Jahren in Berlin.<br />

„Treffen, Schmelzen, Kollision, Selektion, Segmentierung, welche Art der chemischen<br />

Reaktion wird zwischen den drei mächtigen Multi-Kulti Frauen geschehen?“<br />

# Tanz / Gesang / Performance: Heini Nukari, Dohee Lee (koreanischen Percussion-Instrumente)<br />

und Yuko Kaseki<br />

# Licht: Martin Capatinta<br />

# Foto: Aura Nukari, Virginie Nass<br />

# Eintritt: zwischen 8-15 Euro<br />

P R E M I E R E:<br />

17. April <strong>2010</strong><br />

W E I T E R E V O R S T E L L U N G E N :<br />

18. April <strong>2010</strong> i<br />

m DOCK 11


Foto: Subuddha


Foto: Subuddha


Foto: Subuddha


T A N Z<br />

Performing Arts Pecha Kucha<br />

präsentiert von Pecha Kucha Berlin und LAFT<br />

Das Wort “Pecha Kucha” kommt aus dem Japanischen und heißt “wirres Geplapper”.<br />

Die Idee zu dieser Präsentationsshow kommt aus Tokyo, ist aber in Berlin noch<br />

beliebter.<br />

Im Schnelldurchgang zeigen Menschen ihre Ideen oder ihre Arbeit. Kein Vortrag<br />

dauert länger als 6:40 Minuten, alle 20 Sekunden erscheint ein neues Bild auf<br />

der Videoleinwand. Langweile kommt nicht auf. Jetzt erstmalig ein Special mit<br />

KünstlerInnen aus der Berliner Tanz- und Theaterszene. Und erstmalig zu Kaffee und<br />

Kuchen an einem Samstag Nachmittag. Mit dabei u.a. German Theater Abroad, Gob<br />

Squad, post theater [new york / berlin / tokyo].<br />

In Zusammenarbeit mit dem Dock 11 / EDEN und dem ZTB. Gastkurator: Max<br />

Schumacher für den Landesverband Freier Theaterschaffender Berlin e.V.<br />

www.pechakucha.de www.laft-berlin.de<br />

L E C T U R E :<br />

17. April <strong>2010</strong><br />

im EDEN*****


Fotos: Kirsten Seeligmüller


T A N Z<br />

Bones<br />

ein Tanzstück von und mit Sanja Tropp-Frühwald und Jule Flierl<br />

Die Bühne bietet Raum für die Begegnung zweier Großmütter – eine Begegnung, die<br />

nie stattgefunden hat - zwischen der Schneiderin aus Kroatien und der Weberin aus<br />

Berlin. Zweier Lebenswege, die verknüpft sind durch Zugehörigkeit zu der Generation,<br />

die die großen Umbrüche des 20. Jahrhunderts mit- und überlebt hat: Faschismus,<br />

Sozialismus und nun das Bröckeln des Kapitalismus. Ihre Erinnerungen erzählen von<br />

Vergessen und ihre Körper vom Gewicht der Zeit. Die Großmütter schwirren als<br />

Lichtbilder im Raum und treten in Dialog mit ihren Enkelinnen. Im Innern der Körper<br />

der 4 Protagonistinnen beginnt das Forschen über Frau-Sein, Erfahrung, Erinnerung,<br />

Krankheit und Tod. In der künstlerischen Zusammenarbeit von Sanja Tropp-Frühwald<br />

(VRUM Zagreb) und Jule Flierl (Berlin) werden Tanz und Gesang miteinander vernetzt<br />

eingesetzt, um tiefe Einblicke in die Wahrnehmung von Körpern zu geben.<br />

# Koproduktion von Zagreb Dance Center und VRUM performing arts collective<br />

# Tanz / Choreografie / Konzept: Sanja Tropp-Frühwald, Jule Flierl<br />

# Video:Goran Škofic‘, Bartek Honik<br />

# Musik: Damir Šimunovic‘<br />

# Kostüm: Katharina Müller<br />

P R E M I E R E :<br />

23. April <strong>2010</strong><br />

W E I T E R E V O R S T E L L U N G E N:<br />

24.-26. April <strong>2010</strong><br />

im DOCK 11


T A N Z<br />

Sunflower Sutra von Venter<br />

ein Konzert mit Musik aus der Seele der Hoffnung mit Juliana Venter<br />

und Joseph Suchy<br />

Mit SUNFLOWER SUTRA präsentiert das Duo Venter / Suchy sein erstes gemeinsames<br />

Album. Zusammen mit der aus Südafrika stammenden Sängerin Juliana Venter hat der<br />

in Köln lebende Komponist Joseph Suchy eine Musik geschaffen, die dem Folksong<br />

eine Dimension der Moderne verleiht.<br />

Stürmisch und ungezügelt, aber auch unerwartet feinfühlig, geradezu kompromisslos<br />

sensorisch!<br />

DOCK 11 NETZWERK / Koproduktion<br />

Joseph Suchy arbeitete als Künstler über Jahre an der Ausgestaltung neuer<br />

gegenwartsbezogener Musiken, grenzüberschreitend, zwischen improvisierten und<br />

komponierten Klanggebilden (Soundtracks / Installationen / Tanztheater), immer im<br />

Spannungsfeld des musikalischen, künstlerischen Zeitgeschehens.<br />

Er ist Mitbegründer und Mitarbeiter diverser Labels (Gefriem/Grob.....) und Produzent wichtiger<br />

maßgeblicher Musiker und Formationen (Franz Hautzinger, Ekkerhart Ehlers, Hugh Davis, etc.),<br />

immer auf der Suche nach Synenergien künstlerischen Schaffens. Er ist Teil einer weltweiten<br />

Community fortgeschrittener Innovatoren und Neuerer zeitgenössischer Musik.<br />

Juliana Venter, geboren in Süd Afrika und aufgewachsen im Land der Appartheit. Sie hat eine<br />

Klassische Gesangsausbildung und eine unvergleichlich variantenreiche Stimme, sowie eine<br />

schauspielerische Ausbildung. Ihrem herausragenden Talent wurde schon von frühester Jugend<br />

große Aufmerksamkeit zuteil.<br />

Sie war Mitbegründerin des MUD ENSEMBLE, der avantgardistischen Performance Formation<br />

Südafrikas. Politisch anstößig, laut, rebellisch und systemverachtend galt diese Formation als<br />

Speerspitze des kulturellen, politischen Kampfes gegen Unterdrückung und Totalitarismus in den<br />

90er Jahren des letzten Jahrhunderts. Im Jahr 2000 siedelte sie nach London um , wo sie mit<br />

Musikern, wie BENGE (expanding records), Robert Willcocks (sleeping dogs wakes) Mike Lindsay,<br />

und ramsay mackay (freedoms children joburh hawk the fumes) arbeitete.<br />

Juliana Venter und Suchy Joseph bilden beide das Fundament von SUNFLOWER SUTRA,<br />

einer Musik, die Genregrenzen niederreißt und den Zuhörer in Klanggebilden versinken lässt.<br />

Gespeist aus den Quellen der Gegenwart, der zeitgenössischen Improvisation, der Neuen Musik<br />

und der mittlerweile schon klassischen europäischen elektronischen Musik, stößt die Formation<br />

weit über die Grenzen des Popsongs hinaus. Offene Grenzen sind das Gebot. Melancholie und<br />

tiefe Inbrunst bis zur ungezügelten Improvisationswut, lässt dem Zuhörer Raum, um in der<br />

Mannigfaltigkeit der Darbietung zu schwelgen.<br />

K O N Z E R T :<br />

30. April <strong>2010</strong><br />

im DOCK 11


T A N Z<br />

andropolaroid<br />

Performance im leuchtenden Neonröhrenwald<br />

Eine Begegnung von japanischen und deutschen (Körper-)Sprachen. Dunkelheit ist das<br />

Tor zum Ton, der Ton der Sonne ist dunkel , der Klang ist die Heimat des Tones und<br />

der Ton steht auf der Sonne. „Das ist keine Asienesoterik, sondern ein Schriftknoten,<br />

der in der Begegnung mit anderen Kulturen aufgelöst werden muss. In der extremen<br />

Verknüpfung zwischen Körper, Licht und Sprach- und Soundcollagen kommt sie nicht<br />

zur Ruhe, sucht weiter ihren Weg und schießt Polaroids vom geflickten “Ich”.<br />

“Yui Kawaguchi selbst wird zu einem zeichenhaften Wesen, das mit Farbe, Licht,<br />

Raum und Ton agiert. Mit eindrucksvoller Präzision bewegt sich Kawaguchi. … So<br />

anschaulich und pointiert wie hier werden komplexe Prozesse selten dargestellt. Die<br />

Zusammenarbeit zwischen Yui Kawaguchi und Rosi Ulrich erweist sich auch deshalb<br />

als besonders fruchtbar, weil die Choreografie nie bei lieb gewonnenen Motiven oder<br />

schönen Bildern verharrt, sondern sich zu einem delikaten Tanzkunstwerk rundet.“<br />

(Kölnische Rundschau 15.5.<strong>2010</strong>)<br />

# ACHTUNG: Die Aufführung benutzt Ultraschallwellen<br />

# Konzept Choreografie Tanz: Yui Kawaguchi<br />

# Dramaturgie: Rosi Ulrich<br />

# Visuals: Acci Baba<br />

# Licht & Technik: Fabian Bleisch<br />

# Assistenz: Sabine Salzmann<br />

# Ton: Sibin Vassilev<br />

# eine Produktion von theater-51grad.com<br />

# co-Produktion: Festival GLOBALIZE:COLOGNE in Kooperation mit Freihandelszone –<br />

ensemblenetzwerk köln/ Dock11 Berlin<br />

www.theater-51grad.com<br />

DOCK 11 Produktion<br />

P R E M I E R E:<br />

4. Mai <strong>2010</strong><br />

W E I T E R E V O R S T E L L U N G E N :<br />

5.-6. Mai <strong>2010</strong><br />

im DOCK 11


Fotos: Kirsten Seeligmüller


Fotos: Kirsten Seeligmüller


Fotos: Kirsten Seeligmüller


Fotos: Kirsten Seeligmüller


MS Schrittmacher gründete sich 1998. In dieser Zeitspanne sind neunzehn Produktionen in Berlin<br />

entstanden, wobei es dem künstlerischen Leiter Martin Stiefermann gelungen ist, der Kompanie<br />

eine unverwechselbare künstlerische Identität zu geben.<br />

Von Anfang an verstand sich MS Schrittmacher als ein Pool von freien und festen Choreographen,<br />

Tänzern, Komponisten, Bühnen- und Kostümbildnern und Lichtdesignern. Die Stücke wurden<br />

jeweils zwischen zehn und dreißig Mal in Berlin gespielt, 225 Vorstellungen bis Heute. Dazu kamen<br />

Gastspiele, Einladungen zu Festivals und Koproduktionen mit anderen Theatern, mit weiteren 87<br />

Vorstellungen.<br />

Diese Kontinuität in der Arbeit und die Weiterentwicklung von Form und Idee waren und sind<br />

wichtige Bestandteile der Gruppe. In den vergangenen Jahren erfuhr die Gruppe mit ihren sehr<br />

unterschiedlichen Stücken stetig wachsende Anerkennung und Begeisterung sowohl bei der Kritik<br />

als auch beim Publikum.<br />

“MS Schrittmacher ist heute eine der impulsgebenden Kompanien in Deutschland, deren Stücke seit<br />

1998 in Berlin im Spannungsfeld zwischen Kunst, Tanz und gesellschaftlichen Realitäten enstehen.”<br />

Tip August 2008<br />

Die Kompanie erhielt mehrmals Einzelprojektförderung und vier Jahre (2001-2004) Basisförderung<br />

vom Senat für Wissenschaft, Forschung und Kultur Berlin, Förderung vom Hauptstadt Kultur Fonds,<br />

Fonds DAKU, Siemens AG und Kulturamt Prenzlauer Berg. Tourneen wurden unterstützt vom<br />

Goethe Institut und vom internationalen Performance Netz und führten die Kompanie nach Sibirien,<br />

Ungarn, Düsseldorf, Herne, Nürnberg, Essen, Ludwigshafen, Freiburg, Potsdam, etc. Zwischen 2001-<br />

2006 kooperierte die Kompanie mit dem Oldenburgischen Staatstheater.<br />

T A N Z<br />

Wahllos reloaded<br />

ein Tanzstück der MS Schrittmacher über Auswahl,<br />

Ausgrenzung und Ausschuss<br />

Das menschliche Miteinander lässt sich als permanentes Auswahlverfahren begreifen:<br />

Die Entscheidung für eine bestimmte Person ist in der Regel verbunden mit der<br />

Entscheidung gegen eine andere. Fortlaufend findet sich der Mensch in solchen<br />

Prozessen wieder, in denen er über jemanden entscheidet, während gleichzeitig andere<br />

über ihn entscheiden. Die Auswahl erfolgt oft unbewusst, willkürlich – wahllos.<br />

Zunächst scheint alles in einem dynamischen Gleichgewicht zu sein. Und doch<br />

– irgendwann behalten bestimmte Menschen die Oberhand, während sich andere<br />

zunehmend ausgegrenzt sehen. Im Lauf der Zeit manifestiert sich die latente<br />

Rollenzuweisung vor allem bei den Verlierern, denn während sich ein Sieg sozusagen<br />

von selbst verarbeitet, wirkt sich eine Niederlage ungleich dramatischer auf das<br />

Individuum aus. Dies provoziert wie von selbst die Szenen, in denen sich Gewinner<br />

und Verlierer, Täter und Opfer, mehr und mehr in ihren Rollen bestätigen. Die<br />

Verstrickungen werden dichter, die Ausbruchversuche schwieriger.<br />

Auf einem großen Spielfeld bestimmen sieben Tänzer immer wieder neue Regeln. Sie<br />

schließen ständig wechselnde Bündnisse untereinander und mit den Zuschauern. Doch<br />

diese bleiben passive Zeugen eines sich unaufhaltsam entwickelnden Geschehens: Wer<br />

gewinnt, wer verliert und wer bleibt am Ende übrig?<br />

Wahllos reloaded ist die überarbeitete Fassung des ursprünglichen Stücks und wurde<br />

von MS Schrittmacher im Herbst 2009 neu auf die Bühne gebracht.<br />

“Nicht nur, weil die Zuschauer ihnen physisch so nah sind, entfalten die Tänzer eine<br />

ungemein hohe Präsenz.Ihre zuweilen markigen Posen, ihr vehementer Körpereinsatz,<br />

die Wendigkeit ihrer Körper und die Derbheit ihrer Körpersprache scheinen direkt<br />

ins Nervensystem der Zuschauer zu dringen. Nein, entziehen kann man sich der<br />

Anwesenheit dieser hervorragenden Selbstdarsteller nicht so einfach” Tanzjournal<br />

“So radikal war Stiefermann noch nie.” Nordwest Radio<br />

# Choreographie und Ausstattung: Martin Stiefermann<br />

# Musik: Glenn Branca<br />

# Licht: Max Wikström<br />

# Dramaturgie: Diether Schlicker<br />

# mit: Laura Caldow, Raisa Kröger, Johanna Lemke, Caroline Meyer Picard, Florian Bücking,<br />

Jon Buckels, Nicky Vanoppen<br />

# produziert von MS Schrittmacher<br />

# unterstützt von <strong>DOCK11</strong> und DINAMIX<br />

# Tourmanagement: parallelwerk<br />

# Foto: Andreas J. Etter<br />

DOCK 11 NETZWERK / Koproduktion<br />

W I E D E R A U F N A H M E:<br />

8.-9. Mai <strong>2010</strong><br />

im DOCK 11


T A N Z<br />

Matkot ein Tanzstück von Nir de Volff / TOTAL BRUTAL<br />

Sehnst Du Dich nach Deinem Traum-Strand? Enjoying the sun on your body, the<br />

sound of the waves going deeper in your Gehirn, connecting with harmony and<br />

nature?<br />

Put your self together. Und komm zu uns, komm zum MATKOT-Strand. Nir De Volff<br />

/ TOTAL BRUTAL garantiert Dir schreiende Babys, kläffende Hunde und hunderte<br />

von Beachball-Spielern und nackten Körpern, die näher und näher kommen. At our<br />

strand you get a daily fresh supply of kloake and the extra thrilling sound of tractors<br />

building another luxury hotel just in walking distance.<br />

MATKOT, hebräisch für Beach-Ball, erforscht die soziale Komplexität am Strand und<br />

unser widersprüchliches Verhältnis als Besucher und Nutzer der Natur. MATKOT is<br />

about the need to relax, the moment when a dream is falling apart and the process<br />

of collecting bits and pieces struggling to construct a new image.<br />

# Idee & Konzept: Nir De Volff<br />

# Von und mit Johanna Chemnitz, Hyoung-Min Kim, Ido Portal und Nir De Volff<br />

# Künstlerische Beratung: Tatiana Saphir<br />

# Musik: jayrope<br />

# Song: „People who need no people“ von Nir De Volff und Claus Erbskorn<br />

# Bühnenbild: Judith Philipp<br />

# Kostüm: Pieter Bax<br />

# Licht: Benjamin Schälike<br />

# Graphik: Dorit Bialer<br />

# Fotos: Bernhard Musil<br />

# Produktion & PR: ehrliche arbeit - Freies Kulturbüro<br />

# Choreographische Assistenz: Zuhal Toptas<br />

# Bühnenbildassistenz: Max Johns<br />

# Kostümassistenz: Veronika Weinhold.<br />

# Gefördert durch die Kulturverwaltung des Landes Berlin<br />

# Unterstützt von und produziert im DOCK 11<br />

# Dank an Hakvutza Jaffo / Tel Aviv Dance Studios<br />

# www.totalbrutal.net<br />

„... die Gewöhnlichkeit des Strandlebens wird (...) permanent mit unvermittelten Ausbrüchen<br />

von Selbst- und Fremdaggression durchbrochen. Der Kontrast aus lieblicher Urlaubsstimmung<br />

und hochschießender Gewalt ist das Leitmotiv.“<br />

Tom Mustroph, Neues Deutschland, 04.12.2009<br />

„Wie schon in seinen vorherigen Arbeiten, verdreht De Volff die Realität, indem er diesem<br />

surrealen Tanzstück über Strandkultur eine gesunde Dosis Absurdität und Humor verabreicht.<br />

(...) Seine Ehrlichkeit und absurde Logik machen De Volff zu einem der originellsten jungen<br />

Choreographen in Berlin.“ Adam Goldmann, Forward, 08.01.<strong>2010</strong><br />

DOCK 11 Produktion<br />

P R E M I E R E:<br />

21. Mai <strong>2010</strong><br />

W E I T E R E V O R S T E L L U N G E N :<br />

22. - 23. Mai <strong>2010</strong><br />

im DOCK 11


Fotos: Kirsten Seeligmüller


Fotos: Kirsten Seeligmüller


Fotos: Kirsten Seeligmüller


Fotos: Kirsten Seeligmüller


Fotos: Kirsten Seeligmüller


Fotos: Kirsten Seeligmüller


T A N Z<br />

Ihiii ein Tanzstück von die elektroschuhe<br />

„Michael Jackson ist tot. Er hat diese Welt und seine Fans verlassen...“ Viele Fragen<br />

bleiben unbeantwortet: Warum ist er gestorben? Fühlte er sich verlassen? Ist er<br />

wirklich tot? Trifft Jackson sein Vorbild Jesus nachdem er gestorben ist? Trifft der<br />

suizidale Fan Michael im Paradies? Entspricht ein Idol wirklich dem Bild, dass wir von<br />

ihm haben? Die nicht abreissende Berichterstattung über den „King of Pop“ zeigt<br />

uns wie schwer es ist die Übersicht zu bewahren und in der Beurteilung gerecht zu<br />

bleiben. Vergötterung und Verdammung liegen dicht beieinander. Und dazwischen<br />

eingeklemmt ist unsere Gesellschaft und ihr Glaube an das Leben, wie es von den<br />

Medien präsentiert wird.<br />

Sehen Sie: Götter in Weiß, Fans tragen Schwarz. Und Michael Jackson braucht einen<br />

neuen Sturzhelm.<br />

# von: Ini Dill<br />

# mit: Elly Fujita, Daniel Drabek, Katja Scholz, Maik Riebort<br />

# Produktion: die elektroschuhe<br />

Unterstrom ein Tanzstück von BLONDFLUG<br />

Kraft und Vitalität aus der Natur // Stress-Killer // Aromatischer Zitronen- Kräuter- Tee<br />

Zutaten : geheim // Zubereitung: 2 TL, bei einem großen Stressausbruch // Einnahme:<br />

10min vor außer Kontrolle geraten einnehmen, egal wie! // Wichtiger Hinweis:<br />

Der Körper spricht als Erstes. Zuhören ist Angebracht. In unserem Leben sind wir von<br />

der Gesellschaft gezwungen, uns bestimmten Formaten anzupassen. In alltäglichen<br />

Situationen bis hin zu schwierigen Herausforderungen im Privaten. Stress kann in<br />

einer Gruppendynamik zu einem Wirbelsturm eskalieren.<br />

X Personen //X Geschichten // Und ein Ereignis.<br />

Im Theaterkino UNTERSTROM suchen verschiedene Charaktere nach ihren<br />

Zusammenhängen. Alle verbindet dieser eine ausschlaggebende Moment. Wir öffnen<br />

das Puppenhaus und sehen in jeden Raum.<br />

# Konzept: Olivia Court Mesa, Johanna Lemke<br />

# Darsteller: Wolfgang Häntsch, Tatjana Nekrasov, Olivia Court Mesa, Johanna Lemke<br />

# DJ X<br />

P R E M I E R E :<br />

27. Mai <strong>2010</strong><br />

W E I T E R E V O R S T E L L U N G E N:<br />

28.-30. Mai <strong>2010</strong><br />

im DOCK 11


Fotos: Kirsten Seeligmüller (Iphone)


Fotos: Kirsten Seeligmüller


T A N Z<br />

andropolaroid<br />

eine Performance im leuchtenden Neonröhren<br />

Eine Begegnung von japanischen und deutschen (Körper-)Sprachen. Dunkelheit 闇<br />

ist das Tor zum Ton, der Ton der Sonne ist dunkel 暗 , der Klang 響 ist die Heimat des<br />

Tones und der Ton 音 steht auf der Sonne. „Das ist keine Asienesoterik, sondern ein<br />

Schriftknoten, der in der Begegnung mit anderen Kulturen aufgelöst werden muss.<br />

In der extremen Verknüpfung zwischen Körper, Licht und Sprach- und Soundcollagen<br />

kommt sie nicht zur Ruhe, sucht weiter ihren Weg und schießt Polaroids vom<br />

geflickten “Ich”.<br />

“Yui Kawaguchi selbst wird zu einem zeichenhaften Wesen, das mit Farbe, Licht,<br />

Raum und Ton agiert. Mit eindrucksvoller Präzision bewegt sich Kawaguchi. … So<br />

anschaulich und pointiert wie hier werden komplexe Prozesse selten dargestellt. Die<br />

Zusammenarbeit zwischen Yui Kawaguchi und Rosi Ulrich erweist sich auch deshalb<br />

als besonders fruchtbar, weil die Choreografie nie bei lieb gewonnenen Motiven oder<br />

schönen Bildern verharrt, sondern sich zu einem delikaten Tanzkunstwerk rundet.“<br />

Kölnische Rundschau 15.5.<strong>2010</strong>)<br />

# ACHTUNG: Die Aufführung benutzt Ultraschallwellen<br />

# Konzept Choreografie Tanz: Yui Kawaguchi<br />

# Dramaturgie: Rosi Ulrich<br />

# Visuals: Acci Baba<br />

# Licht & Technik: Fabian Bleisch<br />

# Assistenz: Sabine Salzmann<br />

# Ton: Sibin Vassilev<br />

# eine Produktion von theater-51grad.com<br />

# co-Produktion: Festival GLOBALIZE:COLOGNE in Kooperation mit Freihandelszone –<br />

ensemblenetzwerk köln/ Dock11 Berlin<br />

# Foto: Julia-von-Vietinghoff, Barbara Dietl<br />

# www.theater-51grad.com<br />

P R E M I E R E :<br />

10.-13. Juni <strong>2010</strong><br />

im DOCK 11


Fotos: Kirsten Seeligmüller


T A N Z<br />

on we go<br />

eine Performance von goEX!T<br />

Gehen ist so selbstverständlich wie Atmen. Jeder Schritt bringt uns weiter weg oder<br />

näher ran, ist Statement und der Anfang eines Rhythmus. Mit welchem Tempo<br />

durchmessen wir unsere Lebensräume? Was erzählt der Schritt über den, der ihn<br />

geht?<br />

Ein Blick auf den Gang verschafft tiefere Einsichten in die Gedanken-Gänge und<br />

Lebens-Wege. on we go stellt das Denken vom Kopf auf die Füße. Schritt für Schritt<br />

machen sich Performer und Publikum auf den Weg, das eigene Gehen und Auftreten<br />

besser kennenzulernen. Gehen ist auch Denken. on we go ist Benjamin, Handke und<br />

Solnit und Denkraum für Eigenes. Alles beginnt mit dem Auftritt.<br />

„Muskeln spannen sich an. Ein Fuß löst sich vom Boden. Das eine Bein hält, einer<br />

Säule gleich, den Körper aufrecht zwischen Himmel und Erde. Das andere wird<br />

vorgeschwungen. Das Gleichgewicht verlagert sich. Die Ferse berührt den Boden,<br />

dann die Zehen. Ein Schritt, der den Bogen vollendet. Die Ferse hebt sich, das<br />

Gleichgewicht verlagert sich. Und das andere Bein wird vorgeschwungen. Gehen,<br />

mit einem Wort. … Dieses Gehen, es gerät so leicht hinein in Religion, Philosophie,<br />

Landschaft, Anthropologie, Anatomie, Allegorie, Liebeswerbung und Herzeleid.“ -<br />

Rebecca Solnit<br />

# Idee: Elke Schmid<br />

# Konzept / Performance: Elke Schmid, Thomas Schütt<br />

# Technische Leitung: Jochen Massar<br />

# eine goEX!T-Produktion von EX!T Ausgangspunkt Theater, Berlin<br />

P R E M I E R E :<br />

3. Juni <strong>2010</strong><br />

W E I T E R E V O R S T E L L U N G E N :<br />

4.-6. Juni <strong>2010</strong><br />

im DOCK 11


Fotos: Kirsten Seeligmüller


Fotos: Kirsten Seeligmüller


Fotos: Kirsten Seeligmüller


John Barret, Irish-born newcomer to Berlin. Studied under Kazuo Ohno for four years, subsequently<br />

working with poets such as Rene Schmalz, and video artists for site specific installations : Crystal Spirit<br />

with Ko Nakajima, at Videoforemes Clermont Ferrand, Deniz with Cem Yardimci at VideoDanse<br />

Centre Pompidou Paris, Ahead the Rain with Julia Pascali at Canto Guardian Pirenoploslis. Numerous<br />

collaborative works with choreographers and dancers, notably Yvonne Tenenbaum and Gencho Morita.<br />

First collaboration with Yuko Kaseki at the EXIT Festival in Schloss Brollin. Currently setting a series of<br />

poems, lyrics and texts to music and sound<br />

Margarete Huber lebt als Sängerin und Komponistin in Berlin. Ihre sängerischen Engagements reichen<br />

von Barockopern bis zu Neuer Musik, Uraufführungen (zuletzt 2009 Lieder von Charlotte Schlesinger)<br />

und Freier Improvisation. Für ihren Gesang wurde sie mehrfach bei internationalen Wettbewerben für<br />

Neue Musik mit Preisen ausgezeichnet. Als Komponistin schrieb sie bisher über 30 Werke vom Solo<br />

bis zum Orchesterwerk, darunter das abendfüllende Musiktheater,„springteufel“ nach einem Text von<br />

Kathrin Röggla, das von der Presse als „virtuos“ und als „klangliches Feuerwerk“ bezeichnet wurde.<br />

T A N Z<br />

AMMO-NITE-GIG Vol. 31 & 32<br />

butoh Tanz und Musik Improvisation mit Yuko Kaseki<br />

AMMO-NITE GIG ist ein Spielfeld für Experimente und Improvisation von Butoh, Tanz<br />

und Musik und wird in zeitlichen Abständen kontinuierlich im DOCK 11 präsentiert.<br />

Yuko Kaseki wird mit internationalen Peformer und / oder Musiker, Künstler<br />

improvisieren, den Raum verändern, Zeit verwechseln, Realität ta(ä)uschen.<br />

Vol. 31 - 12. Juni, 20:30h<br />

Yuko Kaseki (Tanz), John Barret (Piano)<br />

Vol. 32 - 13. Juni, 20:30h<br />

Yuko Kaseki (tanz), Margarete Huber (soprano), Charlotte McGowan-Griffin(Visual<br />

Art), Licht: Martin Capatinta<br />

Yuko Kaseki lives and works as a freelance dancer, choreographer and teacher in Berlin since<br />

1995. Yuko Kaseki and Marc Ates founded the dance company cokaseki in 1995 and have been<br />

involved in various projects with musicians and visual artist. Solos and ensemble performances<br />

are performed throughout Europe, Japan, Canada, Mexico and the USA.These works are based<br />

on Butoh dance, western contemporary dance and performance technique to create concise and<br />

precise dreamlike dance theater.<br />

Yuko Kaseki performs and organizes improvisation series “AMMO-NITE GIG” with international<br />

performers and musicians since 2004. Numerous Collaboration with inkBoat (SF) since 2001,<br />

CAVE (NY), FLOOR OF SKY Project (SF), Theater Thikwa (Berlin) and others., www.cokaseki.com,<br />

www.youtube.com/cokaseki<br />

Charlotte McGowan-Griffin London-born artist creates large-scale sculptural installations from<br />

paper and light. Combining monotone cut paper silhouettes with a delicate sub-layer of illumination,<br />

projection and shadow, she increasingly seeks unusual temporary contexts for her work and possibilities<br />

for interdisciplinary collaboration, in order to reveal something about the creative process itself. Recent<br />

site-specific works have been created/hosted in venues in Japan, Iceland, Berlin, Paris and Zürich, and this<br />

autumn she will create a major new installation work for an exhibition at the Hamburger Kunsthalle.<br />

http://www.mcgowan-griffin.net<br />

P R E M I E R E Vol 31:<br />

12. Juni <strong>2010</strong><br />

P R E M I E R E Vol 32:<br />

13. Juni <strong>2010</strong><br />

im DOCK 11


vol. 31 // Foto: Yana Kraeva


vol. 31 // Foto: Yana Kraeva


vol. 32 // Foto: Yana Kraeva


Catherine Jodoin<br />

1977 in Montreal (Kanada) geboren, schließt dort auch ihr Tanzstudium (LADMMI) ab und arbeitete<br />

danach u.a. mit José Navas und Dominique Porte. Sie zog nach Berlin und hat dort seit 1999 über den<br />

Produktionen Hautnah, Deluxe Joy Pilot, Gender Observation, Secret Service, Ring, Love Zoo, Mush<br />

Room, Messiah Game und Placebo mit Felix Ruckert zusammengearbeitet. Darüber hinaus entwickelt<br />

sie seit 2004 auch ihre eigene Solo Arbeit (Raum zu mieten/Montreal-Berlin, Edle Stille/Berlin, Meat<br />

Market/Torino und Shoot me/Berlin). Seit 2005 arbeitet Jodoin zudem mit Arthur Kuggeleyn (Masters<br />

of Complications, Heiz Körper, After Effects) zusammen. Sie hat mit mehreren Choregraphen in Europa<br />

zusammengearbeitet, sowie Tino Sehgal, Veronika Riz, A.Rudelbach / A.Effroy und Helge Letonja. Parallel<br />

ist sie Praktikerin der Grinberg Methode - Stufe 1 - und unterrichtet in Berlin Tanz für Profis und Yoga.<br />

“TIGHT” ist das erste Stück dass Laura und Catherine zusammen kreieren.<br />

Laura Frigato<br />

After obtaining a diploma from the Professional Dance School of Milan, she began her professional<br />

career, performing with Susanna Beltrami and Enzo Procopio. She decided to move to Paris in 1991 where<br />

she was engaged by the Blanca Li’ Company and Jean Marc Matos. Since 1996, the encounter with the<br />

german choreographer Felix Ruckert led her life in between Berlin and Paris, participating to almost all of<br />

Felix’s projects.<br />

In France, Laura has worked with Haïm Adri and Luigia Riva and in Berlin, with Isabelle Schad and Bruno<br />

Pocheron. From 1998 till 2001, she was engaged by Compagnie Maguy Marin in Lyon. Beside the<br />

intensive work as a dancer, she also pursued a deep pedagogical work with children and beginners.<br />

It’s in 2003 that she started her personal work during the creation of Napoli11 collective, a group of<br />

international artists. In 2005 she created « Upsidedown », an event for the opening of the Museo<br />

Faravelli in Italy. In 2008, after a nine months trip by jeep from France to Nepal through eleven countries<br />

with Léonard Rainis, she created together with him the film-performance « Projet 2L ». She also worked<br />

as an assistant with Luigia Riva for the piece « Innocenti « , a dance piece commitioned by the Ballet<br />

National de Lorraine.<br />

Since 2008, she works with the Association WOO in Lyon. She also joined the collectif Le pôle in Lorient<br />

for performances and pedagogical actions. In 2009, she has been invited as co-coreographer from the<br />

Opera of Tirana (Albany) for a new version of « The General of the Dead Army ».<br />

In the automn 2008 Laura obtained the diploma as Dance Professeur from CND (Paris) and started a<br />

pedagogical work with the University of Arts and Letters in Lyon.<br />

T A N Z<br />

TIGHT<br />

Durch die Beobachtung der Welt um uns herum, bemerken wir eine natürliche<br />

Tendenz zu “halten”, unsere Referenzen einzufrieren, um uns nicht zu verlieren. Wir<br />

halten fest was wir kennen. So ist unserer Alltag, durch eine Menge von Versuchen<br />

gebildet, die darauf zielen, uns durch wiederholende Handlungen und Rituale zu<br />

beruhigen. Setzt man fort, Tag für Tag, sich zu entdecken oder macht man sich eher<br />

in der Identifizierung unserer Gewohnheiten, unsere Routinen vor?<br />

Ein Duett; zwei Tänzerinnen, mit einem Jahrzehnt gemeinsamer Erfahrung als<br />

Performerinnen, bauen eine Welt, die um ihre Körper, ihre Herzen und ihre Stimmen<br />

herumwirbelt. Mit einem Schwung ohne Grenzstein erfüllt, werden sie den Raum<br />

mit Kraft und Ironie überschwemmen, werden Sie verführen und schockieren. Sie<br />

werden Sie halten. Sie werden Sie nicht « fallen » lassen.<br />

# Choreographie: Laura Frigato und Catherine Jodoin<br />

# Tanz: Laura Frigato und Catherine Jodoin<br />

# Musik: Matthieu Burner<br />

# Licht: Asier Solana<br />

# Bühne / Kostüme: Laura Frigato und Catherine Jodoin<br />

P R E M I E R E :<br />

17. Juni <strong>2010</strong><br />

W E I T E R E V O R S T E L L U N G E N :<br />

18.-20. Juni <strong>2010</strong><br />

im DOCK 11


Fotos: Kirsten Seeligmüller


Fotos: Kirsten Seeligmüller


Fotos: Kirsten Seeligmüller


T A N Z<br />

On Air<br />

ein Tanzstück von Nir de Volff / TOTAL BRUTAL<br />

Analog zu dem TV-Format „Big Brother“ bringt die Tanzperformance „ON AIR“<br />

Performer zusammen, die sich zuvor nicht kannten und unterschiedlicher nicht sein<br />

könnten: israelische Tänzer / Akrobaten und Ladyboys aus Bangkok. Der individuelle<br />

soziale und kulturelle Hintergrund aller Performer, sowie ihre unterschiedlichen<br />

Lebensrealitäten fliessen als Material mit in die Performance ein. Die aktuelle politische<br />

Situation in Thailand und Israel wurde mit den Beteiligten während der Probe<br />

diskutiert und spiegelt sich in den Charakteren der Aufführung wider. Genauso wie<br />

im Big-Brother-Haus werden Klischees als ‚Cultural Clash‘ absurd in Szene gesetzt.<br />

Und selbstverständlich wählen die Zuschauer am Ende des Abends ihren Gewinner.<br />

Natürlich nicht ohne ironische Brechung, denn Nir De Volff ist nicht nur bekannt für<br />

seine Provokationskunst, sondern auch für seinen offensiven Humor.<br />

DOCK 11 NETZWERK / Koproduktion<br />

# Konzept & Choreografie: Nir De Volff.<br />

# Von und mit: Elik Niv, Amata Piyavanich, Ido Portal, Rajanikara Kaewdee, Lerwith Sangsith,<br />

Theerawat Thongmitr und Jitti Chompee.<br />

# Bühne: Christopher Platz und Nir De Volff<br />

# Kostüme: Bon und Nir De Volff<br />

# Musik: Suriya Phuengthongthai.<br />

# Lichtdesign & Technische Leitung: Felix Grimm.<br />

# Foto: Kittiwat Sitti.<br />

# Produktion Thailand / Regieassistenz: Jitti Chompee.<br />

# Pressearbeit: AUGUSTINPR.<br />

# Produktion Berlin & Öffentlichkeitsarbeit: ehrliche arbeit – Freies Kulturbüro.<br />

Der Tape Club & Gallery, in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof, vereint in einem innovativen<br />

Konzept zeitgenössische Kunst und Club-Kultur. Das künstlerische Profil soll um die Sparte der<br />

Performancekunst erweitert werden. „ON AIR“ ist eine der ersten Veranstaltungen innerhalb<br />

dieser neuen Sparte.<br />

Eine Nir De Volff / TOTAL BRUTAL Produktionin Kooperation mit Tape Club & Gallery,<br />

Goethe-Institut Bangkok und Patravadi Theatre Bangkok. Gefördert aus Mitteln des<br />

Hauptstadtkulturfonds. Unterstützt durch Dock 11 Berlin.<br />

P R E M I E R E:<br />

25. Juni <strong>2010</strong><br />

W E I T E R E V O R S T E L L U N G E N :<br />

27.-28. Juni <strong>2010</strong><br />

im DOCK 11


T A N Z<br />

fliegende Seele ein Tanzstück von Yui Kawaguchi<br />

und Toshiko Oka, mit der Pianistin Aki Takase<br />

Die drei japanische Künstlerinnen Toshiko Oka (Tanz), Yui Kawaguchi (Tanz) und Aki<br />

Takase (Klavier) widmen diesen Abend, dem dem Roman „(fl iegende Seele)“ von<br />

der japanischer Schriftstellerin Yoko Tawada. Sie nehmen ein Kapital der Geschichte<br />

(Rauch-Blume) als Thema auf und drücken durch tänzerische und musikalische<br />

Improvisationen die Vergänglichkeit des Rauchs und der Blume aus.<br />

# Tanz: Yui Kawaguchi, Toshiko Oka<br />

# Piano Aki Takase<br />

# Licht: Fabian Bleisch<br />

P R E M I E R E :<br />

26. Juni <strong>2010</strong><br />

im DOCK 11


Fotos: Kirsten Seeligmüller


T A N Z<br />

Icon<br />

eine Tanzperformances von Walter Bickmann<br />

icon” thematisiert Aspekte von Identität, Souveränität, Intimität und Öffentlichkeit<br />

im Kontext menschlicher Interaktion und Verständigung. Wie beeinflussen<br />

digitale Medien und ihre Tendenz zu Abstraktion und Rationalisierung unsere<br />

Kommunikationsprozesse? Welche Effekte hat der Verlust physischer Präsenz bei der<br />

Erschließung neuer Handlungs- und Erlebnisräume im Netz?<br />

Der Choreograph und Videokünstler Walter Bickmann realisiert in seinen Projekten<br />

eine komplexe Struktur von Bild-, Klang- und Bewegungsebenen. Filmprojektionen<br />

werden dabei integraler Bestandteil der Live Performance und ermöglichen eine<br />

zusätzliche, virtuelle Ausdrucksdimension die reale Grenzen überschreitet und<br />

unerwartete Blickwinkel mit atmosphärischer Dichte erzeugt.<br />

# Konzept: Walter Bickmann, Doris Kolde<br />

# Choreographie/ Inszenierung: Walter Bickmann<br />

# Tanz / Kreation: Lydia Klement, Stella Zannou, Erol Alexandrov, Andy Zondag<br />

# Choreographische Assistenz: Lydia Klement<br />

# Video: Walter Bickmann, Doris Kolde<br />

# Lichtdesign: Asier Solana Arce<br />

# www.walterbickmann.de<br />

# Gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds und das Bezirksamt Pankow von Berlin/ Amt für<br />

Kultur und Bildung. Produziert im und unterstützt von DOCK 11 Berlin<br />

P R E M I E R E :<br />

30. Juni <strong>2010</strong><br />

W E I T E R E V O R S T E L L U N G E N :<br />

1.-4. Juni <strong>2010</strong><br />

im DOCK 11


Fotos: Kirsten Seeligmüller


Fotos: Kirsten Seeligmüller


Fotos: Kirsten Seeligmüller


T A N Z<br />

The Second Time in Between<br />

a nonsense urban drama von Periferic / Martha Hincapié Charry<br />

Durch Globalisierung und Migration prallen Sprachen, Kulturen, Werte- und<br />

Lebenssysteme, Armut und Reichtum aufeinander. Die üblichen Definitionen von<br />

normalem und adäquatem Verhalten funktionieren nicht mehr und lassen die Welt<br />

als absurdes Kaleidoskop erscheinen. In „The Second Time In Between“ finden sich<br />

die Protagonisten in einer Parallelwelt voll seltsamer Antagonisten wieder. Um die<br />

absurden Begegnungen heil zu überstehen, sind sie beständig herausgefordert, sich<br />

zu behaupten, sich selbst zu definieren und ihren Platz in der verdrehten Logik dieser<br />

Welt zu finden. Tanz, Multimediainstallationen und Performance kreieren in diesem<br />

Stück einen Zerrspiegel urbaner Lebenswirklichkeit.<br />

# Konzept / Choreographie: Martha Hincapié Charry<br />

# Kreation / Tanz: Jenny Angulo, Vincent Bozek<br />

# Musik: Anton Berman<br />

# Video: Leo Carreño<br />

# Dramaturgie: Jan Viethen<br />

# Produktion: Periferic<br />

# gefördert von Senatskanzlei Berlin - Kulturelle Angelegenheiten<br />

# produziert im und unterstützt von DOCK 11 EDEN***** Berlin<br />

weiterer Auftritt am 22.7. beim Kaltstart-Festival in Hamburg im Haus 73 Schulterblatt 73<br />

Hamburg. www.kaltstart-hamburg.de<br />

Martha Hincapié Charry studierte Tanz in ihrer Heimat Kolumbien, in Argentinien und Kuba,<br />

später Tanzstudium, Aufbaustudium Solotanz und Multimedia an der Folkwanghochschule<br />

Essen, unter der Leitung von Pina Bausch. Tanzte am Wuppertaler Tanztheater, Stadttheater<br />

Münster, Bochumer Schauspielhaus, am Theater Aachen, sowie für diverse freie Produktionen.<br />

Wurde mit ihren eigenen Stücken auf Festivals nach Paris, Zagreb, Rom, Bogotá, Medellín,<br />

Cali , Bucaramanga, Aachen,Erlangen, Essen, Wuppertal und Berlin eingeladen. Gewinnerin<br />

verschiedener Preise und Stipendien. Ihre letzte Coreographie „Autorretrato con Máscara<br />

– Selfportrait with Mask” wurde mit dem Publikumspreis beim Festival 100° Berlin 2009<br />

ausgezeichnet und auf zahlreichen Theatern und Festivals in Kolumbien und Deutschland<br />

aufgeführt. “Autorretrato” wurde als bestes Stück der Saison 2009 des Theaters R101<br />

in Bogota ausgewählt und erhielt eine “honorable mention” beim Videoftanzestival<br />

“imagenenmovimiento”. Martha Hincapié Charry lebt und arbeitet zwischen Deutschland und<br />

Kolumbien. PERICERIC ist ein kolumbianisch-deutsches Projekt, dass Künstler unterschiedlicher<br />

Sparten zusammenbringt. Periferic wurde gegründet von Martha Hincapié Charry und dem<br />

Schauspieler und Dramaturgen Jan Viethen.<br />

P R E M I E R E :<br />

7. Juli <strong>2010</strong><br />

W E I T E R E V O R S T E L L U N G E N :<br />

8.-10. Juli <strong>2010</strong><br />

im DOCK 11


Fotos: Kirsten Seeligmüller (Iphone)


Fotos: Kirsten Seeligmüller (Iphone)


Hyoung-Min Kim, geb. 1980 in Seoul, Kora, studierte 1998-2002 Tanz an der Korea National University<br />

of Arts, school of Dance und war 2002-2003 Gaststudentin am EDDC (NL). Sie tanzte u.a. mit Constanza<br />

Macras/Dorky Park und Toula Limnaios, Berlin.<br />

Seit 2002 choreographiert sie eigene Stücke, gezeigt u. a. auf der Tanzmesse Düsseldorf “D.M.Z”, am<br />

Theater Wintertour “Hipocampus”, in Seoul und in Berlin. 2008 entstand “Hello” (Melkweg, Amsterdam,<br />

Peak Nam Jun Art Cener Opening, Korea) und “Call back”, das beim Spring Wave Festival in Seoul und in<br />

den Sophiensaelen bei den Tanztagen aufgeführt wurde. 2009 choreographierte sie zusammen mit Lena<br />

Meierkord “(making of)District“, gezeigt während der Tanztage in den Sophiensaelen sowie beim Seoul<br />

Internation Dance Festival, in Bremen und in Mainz.<br />

Beim 10. Solo Tanz Theater Festival in Stuttgart erhielt sie ein Auszeichnung für “The Room.<br />

Sie unterrichtet an verschiedenen Universitäten in Korea Improvisation, zeitgenössischen Tanz und<br />

Komposition.<br />

Thomas Zeuggin, geb. 1974 in Basel (CH), studierte an der Ecole Internationale de Theatre Jacques Lecoq<br />

in Paris und am Centre National de Danse in Paris. Er arbeitet als Schauspieler, Clown und Tänzer u.a am<br />

Theater Basel mit Sabine Harbeke, im Tessin mit Tiziana Arnaboldi, in Paris mit Jos Houben, in Prag mit<br />

„Farm in the Cave“.f<br />

Eigene Projekte u. a. in Australian „No one but me“ (National Choreographic Center) ,in England „Drip“<br />

(Best Physical Theatre Award, Fringe Festival Edinburgh)“ in Deutschland, „I should not have looked back“<br />

(Finale „Bestes Tanzsolo“ Euroscene Leipzig“).<br />

Seit 2002 unterrichtet er regelmäßig in der internationalen Theaterschule von Philippe Gaulier in Paris.<br />

Alessio Castellacci (Rom, 1975) studierte Psychologie an der Universita’ La Sapienza (Ita) sowie Tanz an<br />

der EDDC/Arnhem Dance Academy (Nl). Er arbeitete unter anderem für Maddai (Ita), Canvas Performing<br />

Arts (Nl), Noema Dance Works (Nl/Ciprus), ‘St Company (Hu), Gabriella Maiorino (Ita/Nl), Mati Elias (Nl),<br />

TheDamCompany (Nl, SA), Morgan Nardi (D), H.M.Kim (Kor/D), Dani Brown (Usa/D) & Marta Navaridas (Sp/<br />

Aus)und ist eins der Gründungsmitglieder des Tanz-Künstler-Netzwerks „Findersix“.<br />

Als Sänger betreibt er Studien über die Stimme als Instrument des ganz persönlichen Ausdrucks, über die<br />

Beziehung zwischen Bewegung und Stimme und über Obertontechniken. Er ist als Lehrer, Performer und<br />

Klangkomponist in ganz Europa tätig.<br />

Benjamin Schälike arbeitet seit 1991 als freischaffender Lichtdesigner für Theater, Tanz und Performance,<br />

u. a. für : 2 FISH; Gesine Danckwart ; Modjgan Hashemian ; Hanna Hegenscheid; Hans-Werner Kroesinger<br />

; Adam Lindner ; Felix Marchand ; Anja Müller ; Irina Müller ; Helge Musial ; Hyoung-Min Kim ; Juli Reinartz<br />

; White Horse ; Nir de Wolf ; Peter Zadek.<br />

Er ist Mitbegründer und technischer Leiter der Tanztage Berlin. In dieser oder ähnlicher Funktion hat er für<br />

weitere Festivals (Expo 2000, Mobile Akademie, Ruhrfestspiele Recklinghausen, Tanz im August, Impulse<br />

Tanz Wien, Tanznacht, Love Parade, Tanzfestival Luxemburg) gearbeitet. Zusammen mit Inge Koks hat er<br />

2007 die Tanztage Berlin programmiert und künstlerisch geleitet. 2006 („Wir steigern uns ...“) und 2007<br />

(„Das schwierige ist ja, das es viel einfacher ist ...) hat er eigene Inszenierungen in den Sophiensaelen<br />

gezeigt.<br />

Seit 2007 gibt er Seminare als Gastdozent für Lichtdesign an der Kunstakademie Düsseldorf ;<br />

Ernst Busch Schule für Choreografie ; HZT Berlin und EDU.CON Berlin.<br />

T A N Z<br />

GUEST<br />

ein Tanzstück von und mit Hyoung-Min Kim und Tommi Zeuggin<br />

GUEST handelt von der menschlichen Grausamkeit, Orte und Gesellschaftsmodelle<br />

mit Gewalt zu verteidigen und geht der Frage nach, wie der Mensch auf Bedrohungen<br />

reagiert und wann sich Verzweiflung und Verlangen nach Sicherheit in Brutalität<br />

verwandeln. Es ist eine Meditation über unsere Angst um unser Leben und<br />

unseren Besitz sowie über die Suche nach sicheren Orten und einem guten Leben.<br />

Der Überlebenskampf mit all seiner Widersprüchlichkeit, Zerbrechlichkeit und<br />

Grausamkeit spiegelt sich in Geschichten aus Nordkorea, Afghanistan, Nigeria und den<br />

Flüchtlingsheimen in Berlin. Aber es geht nicht um die Anderen, es geht um uns - um<br />

die Sorge aller Menschen, die ein besseres Leben suchen.<br />

# Tanz / Regie: Hyoung-Min Kim und Tommi Zeuggin<br />

# Musik: Alessio Castellacci<br />

# Licht: Benjamin Schälike<br />

# Ausstattung: Anja Steglich<br />

# Dramaturgie / Presse / Produktionsleitung: Katja Timmerberg<br />

# Gefördert durch den Regierenden Bürgermeister von Berlin – Senatskanzlei – Kulturelle<br />

Angelegenheiten<br />

# unterstützt von DOCK 11 und Tanzfabrik<br />

P R E M I E R E :<br />

16. Juli <strong>2010</strong><br />

W E I T E R E V O R S T E L L U N G E N :<br />

17.-18. sowie 20.-24. Juli <strong>2010</strong><br />

im DOCK 11<br />

DOCK 11 Produktion


Fotos: Kirsten Seeligmüller


Fotos: Kirsten Seeligmüller


Fotos: Kirsten Seeligmüller


Fotos: Kirsten Seeligmüller


Fotos: Kirsten Seeligmüller


T A N Z<br />

Mohammad Reza Mortazavi<br />

GREEN HANDS ein Solo-Konzert<br />

„die schnellsten Hände der Welt“ (zdf-aspekte)<br />

Nach dem ausverkauften Konzert Anfang des Jahres bietet sich an zwei Abenden<br />

nun erneut die Gelegenheit die Kunst der „schnellsten Hände der Welt“, wie das zdfaspekte<br />

Mohammad Reza Mortazavis Spielvirtuosität bezeichnete, zu erleben.<br />

Der im Iran geborene und in Berlin lebende Musiker überrascht immer wieder mit<br />

neuen Kompositionen für Tombak und Daf, in denen er sich mit westlichen und<br />

zeitgenössischen Musikstilen auseinandersetzt. Er entlockt diesen ursprünglich<br />

traditionellen Iranischen Trommeln ein vielschichtiges Klangspektrum, das in seiner<br />

Dichte und Komplexität über die Grenzen musikalischer Genres geht. Die aktuelle CD<br />

GREEN HANDS zeugt von diesem spielerischen Können und der musikalischen Freiheit,<br />

die seinen einzigartigen Stil prägt.<br />

Credits: Mohammad Reza Mortazavi<br />

Mohammad Reza Mortazavi (geb.1978 in Isfahan/Iran) begann mit sechs Jahren Tombak-Unterricht zu nehmen. Mit 10 Jahren<br />

– wie alle darauf folgenden Jahre auch – gewann er erstmals den im Iran jährlich stattfindenden Tombak-Wettbewerb. Bereits<br />

mit 20 Jahren galt er als der beste Tombak-Spieler der Welt. Mit 22 Jahren reiste Mohammad Reza Mortazavi<br />

das erste Mal nach Deutschland und trat mit durchschlagendem Erfolg in München auf. Er<br />

veröffentlichte daraufhin mehrere CDs und wurde auf verschiedenen Konzerten in Europa<br />

eingeladen, wo er Begeisterungsstürme auslöste. 2003 gewann er – als einer von über 600<br />

Kandidaten – den Nachwuchspreis der Weltmusik RUTH. www.moreno.de<br />

P R E M I E R E:<br />

29 und 30. Juni <strong>2010</strong><br />

im DOCK 11


T A N Z<br />

MIDBAR<br />

Wer in die Wüste geht und wiederkehrt, ist nicht mehr derselbe.<br />

Arabisches Sprichwort<br />

MIDBAR ist das hebräische Wort für Wüste, das Meer aus MATKOT ist plötzlich<br />

verschwunden – unvermittelt, gleich einem harten Filmschnitt, setzt MIDBAR ein:<br />

zwei Israelische Männer, auf der Flucht in einem Auto, stecken in der Wüste fest. In<br />

diesem naturgewaltigen, politisch und sozial aber nicht definierten Ort wird aus einem<br />

anfänglichen absurd-humoresken verbalen Schlagabtausch ein Kampf um die bloße<br />

physische Existenz. Jede körperliche Kommunikation und Interaktion ist hart, agonal und<br />

auf den Überlebenskampf ausgerichtet. Die zwei Männer werden durch die extremen<br />

Verhältnisse der Wüste, dem Ausgeliefertsein in der gleißenden Sonne und dem Entzug<br />

von Wasser in einen Ausnahmezustand versetzt. Die Suche nach Wasser wird zu einer<br />

Obsession. And when the body is dehydrated a Fata Morgana appears on the horizon.<br />

Diese Fata Morganen sind nicht einfach nur Halluzinationen, sondern der Inbegriff aller<br />

Utopien und Sehnsüchte dieser Personen, die sich in ihr konkretisieren: Zunehmend<br />

kann nicht mehr unterschieden werden, ob die zwei Männer immer noch in der Wüste<br />

sind, oder vielleicht in Las Vegas, oder vielleicht doch ganz wo anders? Die surreale<br />

Überlagerung der Bilder und Orte, die Unmöglichkeit die Wüste noch als Wüste und damit<br />

als existentielle Bedrohung zu erkennen, lässt die Hoffnung zu, das am Ende die Flucht der<br />

Männer vielleicht doch gelungen ist – oder gelingen könnte.<br />

# Konzept & Choreographie: Nir De Volff<br />

# Von & Mit: Elik Niv, Tatiana Saphir, Jan Sebastian Suba & Nir De Volff<br />

# Musik: Claus Erbskorn<br />

# Bühnebild: Judith Philipp<br />

# Kostüme: Pieter Bax<br />

# Produktion & Öffentlichkeitsarbeit: ehrliche arbeit – Freies Kulturbüro.<br />

# Eine Produktion von Nir De Volff / TOTAL BRUTAL. Gefördert durch die<br />

Kulturverwaltung des Landes Berlin.<br />

# unterstützt von und produziert im DOCK 11 & EDEN***** Berlin<br />

P R E M I E R E :<br />

6. August <strong>2010</strong><br />

W E I T E R E V O R S T E L L U N G E N<br />

7. sowie 11. bis 15. August <strong>2010</strong>,<br />

jeweils 20.30 Uh im DOCK 11


Fotos: Kirsten Seeligmüller


Fotos: Kirsten Seeligmüller


Fotos: Kirsten Seeligmüller


Fotos: Kirsten Seeligmüller


Fotos: Kirsten Seeligmüller


Fotos: Kirsten Seeligmüller


Fotos: Kirsten Seeligmüller


T A N Z<br />

andropolaroid<br />

eine Tanzperformane im leuchtenden Neonröhrenwald<br />

Im Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne, zwischen deutschen und<br />

japanischen Codes, zwischen den (Körper-)SprachendesTheaters und des Tanzes,<br />

zwischen Funktion und Emotionsucht Yui Kawaguchi ihre eigene ideale Gestalt zu<br />

kreieren. In einem Neonröhrenwald auf der Bühne verknüpfen sich Sprachfetzen mit<br />

Bewegung und Soundcollagen mit einer komplexen Lichtinstallation zu einer Matrix, in<br />

der die Tänzerin nie zur Ruhe kommt, immer weiter ihren Weg sucht und Polaroids von<br />

ihrem geflickten Ich schießt.<br />

# nominiert zum Kölner Tanzpreis <strong>2010</strong><br />

# Konzept / Choreographie / Tanz: Yui Kawaguchi<br />

# Dramaturgie: Rosi Ulrich<br />

# Licht & Technik: Fabian Bleisch<br />

# Ton: Sibin Vassilev<br />

# Assistenz: Sabine Salzmann<br />

# Foto: Barbara Dietl<br />

# www.theater-51grad.com<br />

Lounge im Neon-Wald<br />

die Lounge zur Performance!<br />

Mitten im Neonröhrenwald, dem Bühnenbild von andropolaroid, lässt es sich auf Kissen<br />

liegen und unter der pulsierenden Sound-Licht-Installation kühle Getränke genießen und<br />

japanische Snacks knabbern. Anregend-entspannend, aufregend, erregend, verwirrend<br />

und irritierend!<br />

# eine Installation von Yui Kawaguchi, Sibin Vassilev und Fabian Bleisch<br />

P R E M I E R E :<br />

18. August <strong>2010</strong><br />

W E I T E R E V O R S T E L L U N G E N<br />

19.-21. August <strong>2010</strong>,<br />

im DOCK 11


T A N Z<br />

3SOME –Special Show 3 Jahre<br />

eine Performance von Nir de Volff, Knut Berger und Sahara Abu Gosh<br />

Der Mikro- und Makrokosmos von Scham und Schande. Adam und Eva tauschten ihr naives Glück<br />

gegen Erkenntnis. Nur wer unwissend ist, ist wirklich frei von Scham. Im ersten Teil trifft der Israeli<br />

Nir de Volff auf den Deutsche Knut Berger, im zweiten Teil trifft der Israeli auf die Palästinenserin<br />

Sahara Abu Gosh. Was sind die Unterschiede von nationaler und privater Scham? Was ist schlimmer,<br />

Israeli zu sein, oder Deutscher? Wo sind die geistigen und wo die körperlichen Grenzen im<br />

Kontakt zwischen einem israelischen Mann und einer palästinensischen Frau?<br />

„Knut Berger and Nir de Volff, from Germany and Israel presenting world conflicts in the form of<br />

clownish comedy, rejecting literal events and dealing only in metaphor. The opening segment ends<br />

and we are tossed into a hilarious, zany, comic-book world where Berger and de Volff are soaping<br />

each other down in a bathtub... 3Some’s complexities are memorably depicted in the scene that<br />

closes the play...It is the play’s most vivid scene and also one of its most darkly disturbing. For 55<br />

colourful minutes, one never knows what is going to happen next.” Kenneth Kwok, The Inkpot<br />

Singapore<br />

# von und mit: Nir de Volff, Knut Berger und Sahara Abu Gosh<br />

# Foto: Bernhard Musil<br />

W I E D E R A U F N A H M E<br />

27. August <strong>2010</strong><br />

W E I T E R E V O R S T E L L U N G E N<br />

28. und 29. August <strong>2010</strong>,<br />

im DOCK 11


PREMIERE<br />

DORODORO Quarks<br />

DancePoemPerformance - First Duet of Minako Seki and Yuko Kaseki<br />

Minako Seki,<br />

Tänzerin und Choreographin, Co-Director der Berlin Post School for Physical Theatre-Dance. Sie gehört<br />

der dritten Generation der Butoh-Tänzer an (Dance Love Machine) und war 1987 Mitbegründerin des<br />

ersten deutsch-japanischen Butoh-Ensembles „tatoeba - theatre danse grotesque“. 1996 begründete<br />

sie die Minako Seki Company. In ihren Stücken untersucht sie die Kommunikation zwischen Bewusstsein<br />

und Unterbewusstsein, beschreibt emotionale Zustände und die Grenzen von Realität und Illusion. Ihren<br />

Tanzstil nennt sie “Dancing Between” - im „Raum des Zwischen“ findet sie unendliche Möglichkeiten für<br />

den Tanz. Sie unterrichtet und spielt ihre Stücke in Südamerika, den USA, Asien und Europa. Ihre neueste<br />

Produktion „Second Sleep“ wurde im Dezember 2009 im Radialsystem V in Berlin uraufgeführt.<br />

Yuko Kaseki<br />

war Mitglied der Tanzcompany Dance Butter Tokio von Anzu Furukawa, 1991-2000. 1995 gründete sie<br />

mit Marc Ates die Company cokaseki und realisierte zahlreiche Produktionen in Zusammenarbeit mit<br />

bildenden Künstlern und Musikern. Solo und Ensemble Performances in Europa, USA, Kanada, Mexico<br />

und Japan aufgeführt wurden. Die Arbeiten basieren auf Butoh und westlicher Performance-Technik und<br />

verbinden dies zu einem klaren und bildhaften Bewegungs-Theater. Die Dringlichkeit der Existenz wird<br />

in tragischen Komödien beleuchtet und in dichten Zeit- und Raumchoreografien zu kaleidoskopartigen<br />

Geschichten gebündelt. Kollaborationen mit Company inkBoat (SF), CAVE (NY), Tableau Stations (SF),<br />

Theater Thikwa (Berlin), u.a..<br />

Yuko Kaseki organisiert und tanzt die Improvisations-Serie AMMO-NITE GIG seit 2004.<br />

An experiment of searching<br />

Atom of word, sound, movement and body<br />

to boil a genesis soup.<br />

Spices of Onomatopée,<br />

Slice of Micro-Copy the Body<br />

Source with Motion and Emotion<br />

Desert in Black hole<br />

Children of Physics, we scream<br />

Re-birth the Words of UR<br />

Hear the Noise of Quarks<br />

Dig the Roots of Sound<br />

Eternal Spinning<br />

Doro Doro ist eine „Otone“(Wurzel des Geräusches), also eine Geräuschwurzel oder ein<br />

sogenanntes Urwort, das durch ein Körpergefühl hervorgerufen wird. Im japanischen<br />

werden diese Urwörter im normalen, alltäglichen Sprachgebrauch benutzt. Quarks sind<br />

die kleinsten atomaren Teilchen, die bisher nachgewiesen wurden. Sie gelten heute als<br />

die fundamentalen Bausteine, aus denen alle Materie aufgebaut ist. „Otone“ sind die<br />

Bausteine, aus denen Sprache entstand. Yuko Kaseki und Minako Seki untersuchen in<br />

ihrem Stück Körpersprache und ihre eigenen Tanzwurzeln.<br />

# Direction / Choreography / Dance: Minako Seki, Yuko Kaseki<br />

# Music: Zam Johnson<br />

# Light Design: Marc Ates<br />

# Co-Direction: Elias Cohen<br />

# Production Assistenz: Christin Bolte, Daniela Schmidtke<br />

# Foto / Design: Subuddha<br />

www.minakoseki.com, www.cokaseki.com<br />

W I E D E R A U F N A H M E<br />

5. September<strong>2010</strong><br />

W E I T E R E V O R S T E L L U N G E N<br />

6.-9. September <strong>2010</strong><br />

im DOCK 11


P R E M I E R E<br />

Cooking<br />

eine Tanz- und Videoinstallation von Vidal Bini, Michaël d‘Auzo<br />

Vidal Bini, Founder of KHZ. In his choreographic work, he explores improvised somatic and social<br />

dynamics, as ways to create meaningful moments of presence in a performance context. In parallel,<br />

he also develops collaborations with other artists such as Robert Clark, Michaël d‘Auzon and Olivier<br />

Meyer to challenge these practices and achieve a deeper questioning and understanding of the act<br />

of performing, looking for other forms of representation.<br />

www.khz-vidalbini.com<br />

Michaël d’Auzon, Commissioned choreographer in various theaters in France and abroad, and<br />

artistic director of the Compagnie l’Instant in Nancy (F), he sets numerous creations since 1998.<br />

His approach is defined by a plastic conception of the choreographic writing. Working at the same<br />

time in Berlin since 2007, he is involved in research on the improvised movement, its capture and its<br />

distortion. Recently, he creates several video installations around the visual persistence of the body.<br />

# Installation / Performance: Vidal Bini, Michaël d‘Auzon<br />

# Video: Michaël d‘Auzon<br />

# Musik: Vidal Bini<br />

# Produktion: KHZ / Compagnie l‘Instant<br />

# produziert im und unterstützt von DOCK 11 EDEN*****<br />

„Cooking“<br />

# www.michaeldauzon.com<br />

P R E M I E R E .’<br />

9. September <strong>2010</strong><br />

W E I T E R E V O R S T E L L U N G E N<br />

10.-12. September <strong>2010</strong>,<br />

im EDEN


W I E D E R A U F N A H M E :<br />

Parsème<br />

eine Performance von Morgen Belenguer<br />

Parsème, eine Installation dessen Elemente sowohl der Bewegung sich verbreitender Samen<br />

als auch einem Mix aus satelliten–gleichen Umdrehungen und geometrischen Manifestationen<br />

gleichen. Einer der konstituierenden Bestandteile Parsème`s ist der Kreis, eine<br />

Figur welche im Tanz, als Impuls für choreographische Posen dient, mehr noch in Form<br />

von flüssigen Bewegungen, auf die ursprünglichen Kosmologien anspielen kann.<br />

Ein weiteres bedeutendes Element ist der Zen-Garten als Verbindung zwischen Erkenntnis<br />

und dem Zustand der gleichzeitigen Anwesenheit, Abwesenheit und Zeitlosigkeit.<br />

Während des Stücks entwickelt sich die schwebende Impression der Satelliten in eine<br />

Serie von Posen, welche untereinander artikulieren und kommunizieren, ähnlich der<br />

Verbindung einer Knochenstruktur.<br />

Dieser Verweis auf den Körper, welcher durch metallische Elemente kreiert wird, vor<br />

allem durch, aus einfachen Linien geschaffenen Flugzeugen, ruft auch die Verbindung<br />

zur koexistierenden Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft auf, moderne Objekte und<br />

ein Imaginarium schaffen den Verweis zu Altem und Organischen. Abstraktes führt uns<br />

zurück zu universellen Aspekten des menschlichen Wesens, genutzte Konstellationen<br />

können sowohl für Strukturen als auch für Aktionen von Individuen geltend gemacht<br />

werden.<br />

# Performance: Morgan Belenguer.<br />

# Performer: Manon Greiner, Morgan Belenguer<br />

# Musik-Konzept-Props: Morgan Belenguer<br />

P R E M I E R E .’<br />

9. September <strong>2010</strong><br />

W E I T E R E V O R S T E L L U N G E N<br />

10.-12. September <strong>2010</strong>,<br />

im DOCK 11


P R E M I E R E<br />

ODILE & ODETTE<br />

eine Recherche von und mit Caroline Allaire und Janyce Michellod<br />

2 Schwäne ... ODILE & ODETTE, 2 Kräfte, 2 Häuser, 2 Räume ... Es geht um eine<br />

Freundschaft, um zwei Künstlerinnen, die sich drei Jahre über Tanz praktisch und<br />

theoretisch austauschten. Sie hinterfragten ihre Überzeugungen, ihre Leistung und<br />

Kompetenzen und was es heißt, eine gute Tänzerin zu sein. Sie untersuchten die<br />

Flugbahnen der Phantasie, von Körper und Geist, sie recyceln Energie, von bereits<br />

Vorhandem, ohne äußerlich etwas zu tun. Sie erforschen spielerisch unbewusste Welten<br />

und schaffen einen Rahmen, um diese Recherche, Freude und Leidenschaft zum Tanz mit<br />

dem Publikum zu teilen. Es ist feine Kommunikation durch Rhythmus, Raum, Assoziation<br />

und Ideen.<br />

# Choreographie / Tanz: Janyce Michellod, Caroline Allaire<br />

# Musik: Bernhard Loibner<br />

# Licht: Asier Solana<br />

# Foto: Vidal Bini<br />

# unterstützt von DOCK 11 EDEN<br />

Caroline Allaire, born in Nice in 1977 ,Caroline Allaire studied dance in the Conservatoire de Nice,<br />

and in the Conservatoire Supérieur de Paris. In 1995 she joined the Ballet de l‘Opéra de Nice, for<br />

2 years. Then, in the Ballet de l‘Opéra du Rhin for 5 years she danced ballet pieces like „Giselle“<br />

and „Swan Lake“, and works from choreographers such as George Balanchine, William Forsythe,<br />

Maurice Béjart. She participated to creations with Lucinda Child, Michel Kelemenis, Claude<br />

Brumachon, Félix Ruckert.. Since 2004 she is a free-lance dancer, and collaborates with Félix<br />

Ruckert (Berlin), Louis Ziegler (Strasbourg), l‘Association Woo (Lyon), Christian and François Ben-<br />

Haïm (Paris), David Brandstätter-Malgven Gerbes (Berlin) l‘association KHZ-Vidal Bini (Berlin) and<br />

Janyce Michellod (Suisse-Berlin). She also pursues her research in improvisation with Kirstie Simson.<br />

Janyce Michellod was born and raised in Switzerland. She graduated from the ‘Züricher<br />

Hochschule der Künste’ and holds a Bachelor’s degree of performing arts from ‘Codarts<br />

Rotterdam’. Then she was a participant on the Daghdha Mentoring Programme (DMP) in<br />

Dance&Choreography in Ireland. In 2006/07 she worked as a choreographic assistant, rehearsal<br />

director and company teacher for Daghdha Dance Company’s artistic director Michael Klien and in<br />

2009/10 to Stammer Production’s artistic director Colette Sadler. Since 2006 she regularly teaches<br />

ballet and improvisationto professional dancers.<br />

Since 2004 she has been developing her own choreographic projects, some of which have been<br />

presented in The Netherlands, Switzerland, Italy, Germany and Ireland. In 2009 her work was<br />

supported by Tanzplan Dresden, funded by Tanzplan Deutschland. In <strong>2010</strong> she created the dance<br />

company ‘Lastalaïca Productions’.<br />

P R E M I E R E .’<br />

16. September <strong>2010</strong><br />

W E I T E R E V O R S T E L L U N G<br />

17. September <strong>2010</strong>,<br />

im DOCK 11


Scentrifug/ Petter Jacobsson & Thomas Caley, ist eine zeitgenössische Tanzkompanie aus Stockholm.<br />

Schweden, deren künstlerische Bandbreite von Bühnenstücken, über Videokunst, Events, Filme, Installationen,<br />

bis hin zu Opern und Workshops reicht. Petter & Thomas schufen mehr als 20 Arbeiten in Schweden<br />

als auch u.a. New York, Berlin, London und Tokyo. Die neuesten Produktionen sind No mans land – no<br />

lands man für das Kulturhaus, Stockholm, Flux für die Gallerie Färgfabriken, Stockholm and Untitled partner<br />

für das Moderna Dansteatern in Stockholm. Paradise? Gelangte im Moderna Dansteatern zur Premiere<br />

und wurde auch im Skånes Dansteater in Malmö präsentiert. Niagara – ein für die Universät für Tanz kreiertes<br />

Stück wurde ebenfalls beim Studentenfestival in Chartre gezeigt. Ebenfalls große Anerkennung erhielt<br />

1999 und 2000 In nooks and crannies, eine performance arts installation für das Königliche Opernhaus<br />

in Stockholm, das auf eine Tradition seit 1773 zurück blicken kann. Diese ungewöhnliche Inszenierung<br />

mit dem Ballettensemble als auch dem Orchester des Königlichen Opernhauses arbeitete in unbekannten<br />

fast privaten Räumen des Opernhauses und öffnete diese dem Publikum als Aufführungsraum. Scentrifug<br />

wurde mit der „Goldenen Maske“ für die beste Choreografie 2003 für “Chess the musical” ausgezeichnet.<br />

Ihre Videoarbeiten wurden u.a. bei internationalen Festivals in Basel, Barcelona, Tokyo, Durham North<br />

Carolina, Breil und Los Angeles präsentiert.<br />

Petter Jacobsson wurde an der Königlich Schwedischen Ballettschule und Vaganova Akademie in St Petersburg<br />

ausgebildet. Er began seine Laufbahn als erster Solist des Sadler’s Wells Royal Ballet in London and<br />

setzte sie in New York bei der Twyla Tharp Dance Company fort, ebenso arbeitete er mit Irene Hultman<br />

Dance and studierte bei der Merce Cunningham Company und bei Susan Klein und Barbara Mahler. Er war<br />

von 1999 bis 2002 der Künstlerische Leiter des Königlich Schwedischen Balletts. Im letzten Jahr arbeitete er<br />

mit Deborah Hay am Solo Market präsentiert am Tanzhaus in Stockholm.<br />

Thomas Caley – Nach seinem BFA Abschluss am Purchase College 1992, war er von 1993 bis 2000 Tänzer<br />

der Merce Cunningham Dance Company. Ab 1996 besuchte er die Cunningham School und begann dessen<br />

Choreografien und die Cunningham Technik international zu unterrichten. 2000 - 2002 arbeitete er als<br />

Trainer und Repititor für das Königlich Schwedische Ballett als auch als Freelance Performer. Zuletzt wirkte<br />

er in der Choreografie von Boris Charmatz “50 ans de danse” mit, die u.a. bei Tanz im August zu sehen ist.<br />

P R E M I E R E<br />

No mans land - no lands man<br />

eine Tanz- Musik- und Videoperformance<br />

von Petter Jacobsson & Thomas Caley / Scentrifug<br />

“Petter Jacobsson und Thomas Caley, Scentrifug, kreieren mit No mans land – no lands man einen<br />

buchstäblich großen Bogen frei hinaus in die große Wildnis der Ästhetik. Ist das New York oder<br />

Stockholm? - Es ist tänzerisch, eine Installation und zugleich unterhaltsam und einfallsreich. Sie<br />

bürsten das abgenutzte Konzept „Research“ mit einem allarmierend guten Gespür frisch auf.<br />

Margareta Sörenson – Expressen<br />

„… denn das Suchen und das Lernen ist tatsächlich ganz und gar Wieder-erinnerung. Platon<br />

Streiflichtartig erforschen wir den menschlichen Zustand, in einer Zeit in der wir noch<br />

ohne Bewusstsein fungierten, in der unsere Idee vom Selbst, oder das Fehlen derselben,<br />

aufgehoben war in einer symbiotischen und linearen Wachsamkeit für das Jetzt, dieses<br />

atmend. No mans land – no lands man liegt in der unbestimmten veredelten Mitte,<br />

fokussiert und ziellos zugleich, ohne Geschichte, reine Geografie - es ist eher eine<br />

schwebende und periphere Erfahrung denn intensiv und ekstatisch.<br />

Die Videoarbeit für dieses Stück ist eine VJ’d Collage, eine animierte Studie von Energie<br />

und den Kräften menschlicher Ausdrucksfähigkeit. Die Korrespondenz von Tanz und<br />

Video stellen unsere ästhetischen Normen in Frage, halten sie gegeneinander.<br />

Sie machen, was kein anderer macht im schwedischen Tanz. Und was sie machen und<br />

tanzen, ist urban, ist underground und avant-garde.DN Örjan Abrahamsson<br />

Scentrifug wird gefördert von: The Swedish National council for Cultural Affairs, The Culture Department<br />

of Stockholm und the Swedish Arts Grants Committee<br />

# Konzept, Choreographie, Video und Room: Petter Jacobsson & Thomas Caley<br />

# Performers: Petter Jacobsson and Thomas Caley<br />

# Musik: Mattias Petersson<br />

#Licht und Fotos: Andreas Söderberg<br />

# Video editing, VJ: Björn Eriksson<br />

# Produktion: Scentrifug<br />

# premier autumn 2009 Stockholm Culture House<br />

P R E M I E R E .’<br />

22. September <strong>2010</strong><br />

W E I T E R E V O R S T E L L U N G E N<br />

23.-25. September <strong>2010</strong>,<br />

im DOCK 11


P R E M I E R E<br />

habibi problem<br />

ein Tanzstück von cieLaroque / helene weinzierl<br />

Die wahre Geschichte zweier iranischer Jugendlicher wird in einer Interaktion<br />

von Video und Bühne erzählt. Tanz, Performance und Comic bewegen zeit- und<br />

gesellschaftspolitische Kritik. „Geht ans Fenster, legt beide Hände auf das Fensterbrett<br />

und späht angestrengt durch die Scheibe nach draußen. Doch vor dem Fenster ist<br />

keine Landschaft, nur ein farbloser Raum, ein rein abstraktes Konzept. Zeit verstreicht.<br />

Versucht zu gehen, aber kommt nicht vorwärts. Die Muskeln erinnern sich nicht mehr<br />

daran, wie man richtig geht. Wieder vergeht einige Zeit. Denkt, niemand weiß, dass ich<br />

hier bin. Soviel ist klar. Niemand weiß, dass ich hier bin. Wir wissen es. Aber wir haben<br />

nicht die Macht einzugreifen.“ nach Haruki Murakami, Afterdark.<br />

# Konzept / Regie / Choreographie: Helene Weinzierl<br />

# in Zusammenarbeit mit den Tänzern: Erich Rudolf, Yuri Korec<br />

# Musik: Oliver Stotz<br />

# Video: Markus Huber<br />

# Videobearbeitung/Schnitt: Petra Hinterberger<br />

# Licht / Lichttechnik: Peter Thalhamer<br />

# Lichtdesign: Albrecht Haderer<br />

# Bühnenbild: Johannes Stockinger<br />

# Fotos: Peter Huber<br />

# Produktion/ Management: Martina Leitner / Aurel Thurn<br />

# Infos: www.cieLaroque.at<br />

# eine Koproduktion mit der ARGEkultur Salzburg<br />

# mit Unterstützung von Stadt Salzburg:Kultur, Land Salzburg:Kultur, bm:uk, ERSTE-Salzburger<br />

Sparkasse-Kulturfonds<br />

„Habibi problem“ thematisiert Homosexualität in islamischen Ländern, insbesondere dem Iran<br />

sowie die Todesstrafe. Der Arena-Jurypreis des diesjährigen Festivals in Erlangen „ARENA. der<br />

jungen Künste“ ging an die Salzburger Choreographin Helene Weinzierl und ihre Kompanie<br />

cieLaroque. Die fünfköpfige Fachjury bezeichnete cieLaroques Performance ‚habibi problem‘, als<br />

die gelungenste, rundeste und bewegendste Produktion des Festivals.“<br />

P R E M I E R E .’<br />

30. September <strong>2010</strong><br />

W E I T E R E V O R S T E L L U N G E N<br />

1.-2. Oktober <strong>2010</strong><br />

im DOCK 11


P R E M I E R E<br />

in::finitum ein exklusives Konzert von ULRIKE HAAGE<br />

in einem exklusiven Konzert für das Bechstein Centrum Berlin mit<br />

Kompositionen von ihrem neuen Album IN::FINITUM<br />

Dabei steht der Flügel mit seinem akustisch - rhythmischen Klangspektrum im<br />

Vordergrund. Neu und aufregend sind die Zusammenarbeit mit der Mezzosopranistin<br />

(Franziska Markowitsch). Weitere Gastmusiker sind der nun schon langjährige Duo<br />

Partner Eric Schaefer, Percussion und Uwe Steinmetz, Saxophon.<br />

Zu IN::FINITUM schreibt der Journalist Klaus Hübner (Jazzthetik, Westzeit): „Was nie<br />

gehört wurde - auf einem Ton hinaus gegangen, auf einer Klangwelle zurückgekehrt,<br />

mit U(h)rzeiten vermessen und in Spiegeln verdoppelt. Ulrike Haage holt verborgene<br />

Klänge ans Licht - für den Moment und für die Unendlichkeit.“<br />

ULRIKE HAAGE ist Pianistin, Komponistin und produziert künstlerische Werke für den Rundfunk.<br />

Mit ihren Solo Alben (SÉLAVY, WEISSES LAND, IN::FINITUM) behauptet sie sich wieder einmal<br />

als außerordentliche Klangkünstlerin. Jeder Sound und jeder Klang besitzen Bedeutung, jedes<br />

Spannungsmoment fügt sich in die Struktur, jeder Song ist ein Kunstwerk. Eine stilistische<br />

Grenzgängerin, die nahtlos Übergänge findet zwischen impressionistischer Farbigkeit, der<br />

reduzierten Harmonik der Minimal Music und den Flügel in ein universelles Perkussionsinstrument<br />

verwandeln kann.<br />

P R E M I E R E<br />

1. Oktober <strong>2010</strong><br />

im STILWERK, Kantstraße in Berlin / Charlotenburg


P R E M I E R E<br />

DramaTischTage <strong>2010</strong><br />

echs szenische Lesungen, je zwei Stücke von KATHARINA SCHLENDER,<br />

ROLF KEMNITZER und ANDREAS SAUTER<br />

Die DramaTischTage <strong>2010</strong> präsentieren in sechs szenischen Lesungen je zwei Stücke<br />

von KATHARINA SCHLENDER, ROLF KEMNITZER und ANDREAS SAUTER, die sich<br />

mit den unterschiedlichsten Familienkonstellationen beschäftigen. Sie thematisieren<br />

Erwachsenwerden, Familienrituale und ihre Folgen. Kinder stellen ihre Eltern in Frage,<br />

wollen wissen, warum sie die geworden sind, die sie jetzt sind. Eltern geben Antworten,<br />

die in den seltensten Fällen ausreichen. Jede Generation setzt sich auseinander, geht in<br />

Opposition zur vorherigen. In familiären Strukturen wohnt eine besondere dramatische<br />

Kraft, die die Beteiligten bis zum Äußersten treiben kann. Die Autoren haben sich<br />

ihrer bedient und Stücke geschrieben, die alle das Thema Familie umkreisen. Selbst die<br />

Abwesenheit von Familie, in zweien der Stücke, erzählt in manchen Momenten mehr<br />

über sie, als ihre Anwesenheit. Die drei Autoren sind die Gründer der Battle-Autoren,<br />

einer Gruppe von Theaterschaffenden, die mit ihrer „Autorenerklärung“ – von fast<br />

zweihundert Theaterleuten aus dem deutschsprachigen Raum unterzeichnet – eine<br />

breite Diskussion um die Rolle des Autors im Theater ausgelöst haben. Ihr erklärtes Ziel<br />

ist, sich mit ihren Stücken in die Gesellschaft einzumischen. Sechs Regisseure werden<br />

an drei Abenden die Stücke der Autoren mit insgesamt 37 beteiligten Schauspielern<br />

szenisch einrichten.<br />

PROGRAMM<br />

1.10.<strong>2010</strong> SOMMER LIEBEN von Katharina Schlender. Regie: Lars Vogel<br />

1.10.<strong>2010</strong> TRUTZ von Katharina Schlender. Regie: Sebastian Wirnitzer<br />

2.10.<strong>2010</strong> DER WASCHBOY, EIN FAMILIENEPOS<br />

von Rolf Kemnitzer. Regie: Bettina Rehm<br />

2.10.<strong>2010</strong> DAS GESCHREI DER GARTENZWERGE IM TRAUM,<br />

EINE SOMMERNÄCHTLICHE HORRORIDYLLE<br />

von Rolf Kemnitzer. Regie: Olek Myrzak<br />

3.10.<strong>2010</strong> FIEGE, EIN STÜCK OHNE GEILHEIT<br />

von Andreas Sauter & Bernhard Studlar. Regie: Oliver Bierschenk<br />

3.10.<strong>2010</strong> LIZA, AM LETZTEN ABEND BAUCHFREI<br />

Komödie von Andreas Sauter. Regie: Olek Myrzak<br />

Im Anschluß an jede der szenischen Lesungen Publikumsgespräch mit Autor<br />

und den Beteiligten. Sechs Regisseure richten an drei Abenden die sechs<br />

Stücke der Autoren mit insgesammt 37 beteiligten Schauspielern ein.<br />

P R E M I E R E .’<br />

1. Oktober <strong>2010</strong><br />

W E I T E R E V O R S T E L L U N G E N<br />

2.-3. Oktober <strong>2010</strong>,<br />

im DOCK 11


P R E M I E R E<br />

Der 30. Kunstsalon geleitet von Hartmuth Behrsing<br />

Gäste dieses Jubiläums-Salons sind Ruth Hohmann und Uschi Brüning, bekannte<br />

Jazz-Interpretinnen, Lothar de Maizière als Kammermusiker sowie Überraschungsgäste.<br />

Seien Sie mit uns gespannt und freuen sich auf einen weiteren<br />

Höhepunkt im Rahmen des 20-jährigen Bestehens des Kunstvereins Pankow e.<br />

V., der nicht nur musikalische Highlights bietet, sondern auch an die Anfänge<br />

erinnert u.a. mit einem „historischen Video“ und weiteren Gästen. Im Anschluss<br />

wird es sicher noch viele interessante Gespräche bei Getränken und Imbiss im<br />

Café geben.<br />

# weitere Informationen: www.kunstverein-pankow.de<br />

P R E M I E R E .’<br />

6. Oktober <strong>2010</strong><br />

im DOCK 11


F E S T I V A L<br />

15 Jahre TEN PEN Chii art labor<br />

“TEN der Himmel, CHi die Erde, PEN die Änderung, das letzte i steht für anders. Wenn der Himmel<br />

sich ändert, ändert sich die Erde. Kurzgefaßt: natürliche Katastrophe. (Japanisch) Die japanischdeutsche<br />

interdisziplinäre Kunstformation kreiert seit 1995 Performances. TEN PEN CHii koloriert<br />

nicht das Inferno. Vielmehr findet die Gruppe Ausdrucksmittel dafür, das gewalttätige Verhältnis<br />

von Mensch, menschengemachter Natur und ebensolcher Technik darzustellen. Sie vergißt dabei<br />

nicht, daß manches vom Menschen gemachte über das Maß des Initiators hinausschießt. TEN PEN<br />

CHii hat einen Sinn entwickelt für das Nicht–Beherrschbare, für das, was losbricht, wenn eine<br />

kritische Masse überschritten wird. Die Tänzerin und Choreographin Yumiko Yoshioka und der<br />

Bildhauer und Designer Joachim Manger, haben ein Vokabular an ritueller Magie erarbeitet, das<br />

diese Momente zu artikulieren weiß. Als Gegengewicht zur konventionellen Verspieltheit westlicher<br />

Kunst, konfrontieren sie den verletzlichen Menschenleib mit der anonymen Härte der künstlichen<br />

Apparatur. Die Kunstformation TEN PEN CHii art labor arbeitet seit Jahren mit einer Vielzahl von<br />

Künstlern, Tänzern und Performern, welche aus der ganzen Welt kommen. Viele der Performances<br />

werden unterstützt und mit geprägt durch den Musiker und Komponist Zam Johnson” Tom Mostroph<br />

Bi-KA - DIE VERSCHÖNERUNG eine Performance von TEN PEN CHii<br />

Bei Bi-KA soll das Thema Schönheitswahn und Körperkult behandelt werden. Schön<br />

sein, Attraktiv sein, fit sein, ..... so lautet der moderne Wunschzettel für scheinbar<br />

erfülltes Leben. Erfolg und äußeres Erscheinungsbild hängen scheinbar eng zusammen.<br />

Ästhetische Normen, welche die ewige Jugend signalisieren, werden Leitmotive. Doch<br />

echte ewige Jugend können uns die Forscher nicht versprechen, Bis dahin möchten<br />

viele Menschen jedoch nicht warten und versuchen mit den derzeitigen Möglichkeit ihr<br />

Aussehen zu verändern. Sie greifen tief in die Tasche und ganze Industrien leben davon.<br />

Schönheitsoperationen, Hautstraffung, Brust- und Penisimplantate, Genmanipulation,<br />

Anti Aging Pillen, skulptural geschaffene menschliche Körperpartien, übernatürliches<br />

Bodybuilding, Botoxspritzen und sogenannte Nahrungsergänzungsmittel, verschaffen<br />

der Kosmetik-, Pharma- und Schönheitsindustrie Millionenumsätze. Die Risiken der<br />

Eingriffe werden oft klein geredet und der Eindruck entsteht, dass alles weitgehend<br />

komplikationsfrei möglich sei. Bei Bi-KA werden diese Auswüchse behandelt,<br />

Schwerpunkte bei der Recherche werden jedoch die gescheiterten Ergebnisse sein<br />

# Regie, Konzept, Installation, Bühne, Licht: JoaXhim Manger ( D )<br />

# Choreographie, Tanz: Yumiko Yoshioka ( J ) & Team<br />

# Komposition, Musik: Zam Johnson ( US)<br />

# Performance: Camilla Giani ( I ), Cynthia Gonzalez (Bol, PL), Jesus Soberon ( ES), Slava Inazemtsev<br />

Viachaslau ( BY ), Tlathui Benavides Trejo (Mex), Yuko Kominami (J),<br />

# Videokunst-<strong>Dokumentation</strong>: Mario Morleo (D/I), Yoann Trellu ( F )<br />

#Produktion: Gefördert vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg –<br />

Vorpommern, Landkreis Uecker-Randow, Land Steiermark, graz/kult&gvv. + steierischekulturinitiativ<br />

e, und unterstützt vom schloss bröllin e.V., 80er Raster und DOCK 11<br />

P R E M I E R E: 7. Oktober <strong>2010</strong><br />

W E I T E R E V O R S T E L L U N G E N : 8.-10. Oktober <strong>2010</strong><br />

im DOCK 11


WA-KU DE´JA-VU eine Performance von TEN PEN CHii<br />

WA-KU bedeutet herausquellen, heraus fließen, hervorkommen, aktivieren und<br />

symbolisiert den Wunsch nach ständigem Forschen und Entwickeln. Die Revolution<br />

der Wissenschaft hat es geschafft Gene zu manipulieren und Kreaturen wie das<br />

Klonschaf Dolly sind Wirklichkeit. Der Mensch der heutigen Realität befindet sich<br />

in der ersten Generation einer Dopplung zwischen natürlichem und künstlich, von<br />

Menschenhand erzeugtem, Leben. Erschreckende, faszinierende Kreaturen werden<br />

geboren. Die Spätfolgen sind nicht bekannt.<br />

Über unnatürliches Eingreifen werden Lebensbedingungen verändert, werden<br />

Verjüngungen möglich, nach dem Wunsch wie er im Sinne des Jungbrunnens seit<br />

Jahrtausenden besteht. Durch das streben nach Verjüngung wird durch manipuliertes<br />

Material in die natürlichen Altersprozesse eingegriffen. Der Mensch macht sich<br />

die technischen Möglichkeiten zu nutze und geht über ethische und moralische<br />

Bedenken hinaus. Manipulation wird zum Instrument, zur Normalität. Ein neuer<br />

Zustand entsteht. Das Unnatürliche wird zum Bestandteil des Natürlichen. Neue<br />

Realitäten entstehen. Fest stehende Werte brechen ab, für den Menschen wird nichts<br />

mehr fassbar, vertretbar. Es resultiert ein ethisch-moralischer Kampf, im mentalen<br />

sowie im realen- sinnbildlich erscheint bei WA-KU ein Boxkampf. Ein Kampf im<br />

mentalen Zusammenbruch.<br />

# Regie, Konzept, Installation: JoaXhim Manger ( D )<br />

# Choreographie, Tanz: Yumiko Yoshioka ( J ) & Team<br />

# Komposition, Musik: Zam Johnson ( US)<br />

# Performance: Anita Konarska (PL), Camilla Giani ( I ), Chris Dugrenier ( F ), Cynthia Gonzalez<br />

(Bol, PL), Tlathui Benavides Trejo (Mex), Yuko Kominami (J), Yumiko Yoshioka ( J ) Yumino Seki<br />

# PR: Heike Thierbach ( D ) Jenny Galow (D)<br />

# Graphik: Ollie Peters (D);<br />

# Videokunst-<strong>Dokumentation</strong>: Mario Morleo (D/I), Yoann Trellu ( F )<br />

# Assistenz: Michael Krause ( D ), Tom A-dam ( NL ),<br />

# Übersetzungen: Anna Raczynski ( GB )<br />

# Produktion: Gefördert vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg –<br />

Vorpommern, Landkreis Uecker-Randow, Land Steiermark, graz/kult&gvv. +<br />

steierischekulturinitiative, und unterstützt vom schloss bröllin e.V., 80er Raster und Dock 11.<br />

W I E D E R A U F N A H M E P R E M I E R E:<br />

21. Oktober <strong>2010</strong><br />

W E I T E R E V O R S T E L L U N G E N :<br />

22. - 24. Oktober <strong>2010</strong><br />

im DOCK 11


T A N Z<br />

KET-SUi DIE ENTSCHEIDUNG<br />

eine Performance von TEN PEN CHii<br />

Das Wort KET-SUi ist japanisch und bedeutet „Entscheidung“.<br />

Eine Entscheidung ist eine bewusste Wahl zwischen Alternativen oder zwischen<br />

mehreren unterschiedlichen Varianten anhand bestimmter Präferenzen von einem oder<br />

mehreren Entscheidungsträgern. Sie kann spontan bzw. emotional über den Instinkt, die<br />

Intuition, zufällig oder rational über das Wissen, die Weißheit, die Erinnerung erfolgen.<br />

Es folgt so oder so Veränderung. Einmal entschieden, wird ein Prozess losgetreten,<br />

welcher scheinbar steuerbar erscheint, jedoch auch unvorhersehbare Folgen kreieren<br />

kann.<br />

Dieser kleine Zwischenmoment, welcher Lebenslinien verändert, bzw. den Lebenszug<br />

über eine umgestellte Weiche auf ein anderes Gleis setzt und somit die Richtung<br />

komplett verändert, wird bei KET-SUi thematisiert.<br />

In dem Grenzbereich zwischen Getriebenen und Treibenden, zwischen Akzeptanz und<br />

Abstoßung entsteht ein neuer Zustand, eine aktivierende Reibungsfläche.<br />

Den Zuschauer erwartet ein Spiel wie auf dem Golffeld. Der Golfschläger symbolisiert<br />

hierbei die äußere Manipulation auf die Entscheidungsfindung. Mit den Performern<br />

wird ein Entscheidungsspiel mit ungewissem Ausgang gespielt: Entscheiden, agieren,<br />

reagieren und eine Aktion kreieren ist die Folge. Ausgang offen....<br />

# Regie, Konzept, Installation: JoaXhim Manger ( D )<br />

# Choreographie, Tanz: Yumiko Yoshioka ( J ) & Team<br />

# Komposition, Musik: Zam Johnson ( US)<br />

# Performance: Camilla Giani ( I ), Cynthia Gonzalez (Bol, PL), Jesus Soberon ( ES), Matilde (ES ),<br />

Slava Inazemtsev Viachaslau ( BY ), Tlathui Benavides Trejo (Mex), Yuko Kominami (J), Yumino Seki<br />

# PR: Heike Thierbach ( D ) Jenny Galow (D)<br />

# Graphik: Ollie Peters (D);<br />

# Videokunst-<strong>Dokumentation</strong>: Mario Morleo (D/I), Yoann Trellu ( F )<br />

# Assistenz: Michael Krause ( D ), Tom A-dam ( NL ),<br />

# Übersetzungen: Anna Raczynski ( GB )<br />

# Produktion: Gefördert vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg –<br />

Vorpommern, Landkreis Uecker-Randow, Land Steiermark, graz/kult&gvv. +<br />

steierischekulturinitiative, und unterstützt vom schloss bröllin e.V., 80er Raster und Dock 11.<br />

WIEDERAUFNAHMEPREMIERE:<br />

14. Oktober <strong>2010</strong><br />

WEITERE VORSTELLUNGEN:<br />

15.-17. Oktober <strong>2010</strong><br />

im DOCK 11


UN-MEi SCHICKSAL eine Performance von TEN PEN CHii<br />

Die Definitionen von Schicksal ist vielfältig. Zum einem wird es verstanden<br />

als eine Art persönliche höhere und kontrollierende Macht, welches<br />

unabhängig des Geschickes des Individuum, den Lauf der Dinge bestimmt.<br />

Damit verbunden die Vorstellung sich den Schicksal ergeben zu müssen, da<br />

es scheinbar göttlich und unüberwindbar vorbestimmt scheint. Zum anderen<br />

aber das gestaltbare Schicksal, welches das Individuum selbst durch seinen<br />

Geist in die Hand nimmt und somit auch gestaltet. Verbunden hiermit,<br />

sind das Glück und Unglück, welches man selbst kreiert, die Gedanken<br />

welche positiv oder negativ unseren Geist beeinflussen und somit unsere<br />

Gewohnheit bestimmen. Die Gewohnheit wiederum prägt unseren Charakter,<br />

der Charakter führt unser eigenes Schicksal, welches Einfluss auf die Welt<br />

nimmt und somit durch unseren Geist die Welt im kleinen mitprägt. „UN-<br />

MEi“ betrachtet das gestaltbare Schicksal, welches verbunden ist mit dem<br />

Gewinnen und Verlieren des einzelnen Individuums. Ausdruck von Gewinn<br />

oder Verlust ist für viele das Geld. Geld war zunächst ein gleichwertiges<br />

Tauschmittel. Erzeugt es einem realen oder spekulativen Mehrwert, gilt es als<br />

Medium das Wünsche erfüllt, wird es zum scheinbaren schicksalhaften Glück<br />

oder Unglück, oft zu Gier und es ist Ausdruck von Macht und Erfolg. Macht,<br />

Erfolg und der daraus resultierende Besitz, machen sexy, sind erotisch und<br />

erzeugen Anziehungskräfte. Dieses interessante Gesamtgemenge kann schnell<br />

schicksalhaft unsere Gedanken manipulieren, uns dominieren, und somit zum<br />

Ziel des Lebens werden. Die Entwicklung nimmt seinen lauf. Den Zuschauer<br />

erwartet eine aktive Body-Dance-Lust-maschine, welche ein absurdes Spiel von<br />

Gier, Dominanz, lasterhafter Macht, Erotik und Kontrolle kreiert.<br />

# Regie, Konzept, Installation, Bühne, Licht: JoaXhim Manger ( D )<br />

# Choreographie, Tanz: Yumiko Yoshioka ( J )<br />

# Komposition, Musik: Zam Johnson ( US)<br />

# Performance: Yumiko Yoshioka ( J )<br />

# PR: Heike Thierbach ( D ) Jenny Galow (D)<br />

# Graphik: Ollie Peters (D);<br />

# Videokunst-<strong>Dokumentation</strong>: Mario Morleo (D/I), Yoann Trellu ( F )<br />

# Assistenz: Michael Krause ( D ), Tom A-dam ( NL ),<br />

# Übersetzungen: Anna Raczynski ( GB )<br />

# Produktion: gefördert vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg –<br />

Vorpommern, Landkreis Uecker-Randow, Land Steiermark, graz/kult&gvv. +<br />

steierischekulturinitiative<br />

# unterstützt vom schloss bröllin e.V., 80er Raster und DOCK 11<br />

P R E M I E R E:<br />

28. Oktober 201<br />

W E I T E R E V O R S T E L L U N G E N<br />

29. - 31. Oktober <strong>2010</strong><br />

im DOCK 11


T A N Z<br />

Fe Reichelt 13 Jahre Berlin<br />

ein Jubiläum von Fe Reichelt<br />

Wasser–NERO von Ulrike von der Linden<br />

Der Tanz ist der dritte Teil meines Stückes „SVALA“, das sich mit der Zerstörung der<br />

Natur durch Feuer und dem Wiederaufleben der Fruchtbarkeit beschäftigt, die nur durch<br />

Zeit und Wasser wieder entstehen kann. Ausgehend von den verheerenden Waldbränden,<br />

die in jedem Sommer besonders in Griechenland wüten, ist mein Anliegen die<br />

Unzerstörbarkeit der Kraft der Natur zu zeigen. Die „musikalische“ Begleitung sind<br />

Meeresgeräusche.<br />

Traumseelenwandlungen von Fe Reichelt<br />

„Flüchtig ist das Leben ...dahin .....wohin? – tief verborgen „die Tränen, die zu Perlen<br />

wurden“ Fe Reichelt ging immer wieder durch Untiefen des Irdischen, in denen sich der<br />

Himmel spiegelte. Wieder auftauchend, spiegelt sie in der Präsenz des Momentes, im<br />

Augenblick, eine viel“schichtige“ Zeit-l o s i g k e i t.<br />

GOLEM ... ein Wesen, aus Lehm in Handarbeit gemacht<br />

von Elena Walter<br />

Das Hebräische Wort golem bedeutet laut Alten Testaments und Talmud eine „noch ungeformte<br />

und unvollendete Masse“– ein „stummes geistloses Wesen ohne freien Willen<br />

und Zeugungskraft“…aus Lehm von Menschenhand gemacht, um sich dem menschlichen<br />

Willen zu unterwerfen und seinem Schöpfer und Herrn zu dienen….bis zu seiner<br />

Auslöschung. Viele Sagen und Geschichten ranken um diese mystische Figur…getrieben<br />

durch den Wunsch des Menschen, gottgleich einen Diener erschaffen und ebenso nach<br />

eigenem Gutdünken wieder vernichten zu können?<br />

Die Geschichte meines Golems beschreibt eine scheinbar hoffnungsvolle Wandlung vom<br />

geistlosen ungeformten Lehmgebilde in ein beseeltes Wesen –zur Befreiung und Emanzipation<br />

hinstrebend, mit der Intension die Erkenntnis seines Selbsts zu erlangen…doch<br />

vergeblich ist letztendlich sein Bemühen, seinem Schicksal zu entweichen. Im Unterschied<br />

zum jüdischen Golem ist jenem Golem jedoch vergönnt in die Bewusstheit seines Schicksals<br />

zu gehen und dies immerhin mit der Erkenntnis, dass nun mal unabwendbar ist, was<br />

ihm vorherbestimmt war.<br />

Worttanzrondo von Eva Weißmann<br />

Du siehst wie leicht es ist zement in der nähe zu haben In diesem wort tanzt rondo komponiere<br />

ich Sätze von Eric Satie und Gertrude Stein und abstrakte Bewegungen miteinander.<br />

Es entstehen eine Performance und ein Konzert.<br />

P R E M I E R E .’<br />

17. Oktober <strong>2010</strong><br />

im DOCK 11


PREMIERE<br />

SOFT LANDING<br />

PERFORMANCE CONCERT von battleROYAL<br />

Soft Landing präsentiert Momente unverständlicher Vergangenheit und undefinierter<br />

Erinnerungen, die eine Erfahrung der Ohnmacht und der Unbestimmtheit<br />

des Alterns auslösen. Die schonungslos sanfte Ausführung von Soft Landing<br />

erzeugt ein bedrückendes Gewicht der Passivität. Seine bestimmte und gruselige<br />

Sanftheit macht die sonderbare und unbequeme Kraft der Arbeit aus.Das<br />

vermenschlichte Marionettensystem stellt die dünnen Grenzen dar, die unsere<br />

Gesellschaft regieren und uns gleichzeitig unterstützen und einschränken. Es<br />

lässt die Figuren auf der Bühne hängen und gibt ihnen manchmal ein seltenes<br />

Freiheitsgefühl.<br />

Soft Landing versucht keine Geschichte zu erzählen, sondern eher eine feine<br />

physische Stimmung zu erzeugen, die den tief bewegenden Live-Klängen der<br />

australischen Band Bombazine Black folgt, in dem Versuch eine Empathie zu der<br />

älteren Figur herzustellen.<br />

www.battleroyalprojects.com<br />

www.bombazineblack.com<br />

http://www.youtube.com/watch?v=L1dwMHlPcf8<br />

# Konzept, Choreografie: Brendan Shelper (Choreografie in Zusammenarbeit mit den Tänzern)<br />

# Assistenz Choreografie: Susana Beiro<br />

# Tänzer: Florian Bücking, Jonathan Buckels, Janine Joyner, Susana Beiro<br />

# Musiker: Matt Davis, Jayne Tuttle, Malte Weberrus<br />

# Musik: Bombazine Black<br />

# Video: Timm Ringenwaldt<br />

# Licht: Alesandra Beiro<br />

# Kostüme: Sophie vom Scheidt<br />

# Ton: Aaron Ghantus<br />

Unterstützt von: Kulturstiftung Liechtenstein, Karl Mayer Stiftung, Dr. Peter Goop, Vaduz, Stiftung<br />

Fürstl. Kommerzienrat Guido Feger.<br />

Soft Landing presents moments of ungraspable pasts and foggy memories, producing an<br />

experience of the impotence and redundancy of age.<br />

The relentlessly gentle execution of the performance produces an oppressive weight of passivity. Its<br />

determined and creepy softness and slowness is the work‘s uncomfortable, strange power.<br />

P R E M I E R E:<br />

4. November <strong>2010</strong><br />

P R E M I E R E:<br />

5.-7. November <strong>2010</strong><br />

im DOCK 11


FILM<br />

POOL 10 - INTERNATIONALE TanzFilmPlattform BERLIN<br />

Filmfestival / Competition / Networking / Workshop<br />

Conversations with Boxing Gloves von Phil Harder, Rosane Chamecki, Andrea Lerner, USA 2009, 5:00 min.<br />

A kinetic revisit of a long lost segment from the 1916 futuristfilm „La Vita Futurista“.<br />

# Director / Regisseur: Phil Harder, Rosane Chamecki, Andrea Lerner<br />

# Choreographer / Choreograph: Rosane Chamecki, Andrea Lerner<br />

# Main Dancer/s / Haupttänzer: Rosane Chamecki, Andrea Lerner<br />

# Composer of music / Musikkomponist: Josephine Wiggs<br />

30 Cecil Street von Dan Canham, Laura Dannequin, William Hanke, UK <strong>2010</strong>, 7:20 min.<br />

30 Cecil Street is a short dance film shot in the dilapidated premises of the old Theatre Royal in the Limerick Athenaeum<br />

building. With a history that stretches back over 150 years, the Royal has been closed to<br />

the public for the last 13 years, since it was last used as a venue for live music and<br />

performance. Engaging with the atmosphere and past of this near-derelict building and using a soundtrack made up of found sounds and<br />

interviews carried out with people associated with the Athenaeum, 30 Cecil Street explores the state of a building that was once a hub of<br />

cultural activity within Limerick and now lies empty and closed to the public.<br />

# Work by: Dan Canham/Laura Dannequin/Will Hanke<br />

# Director / Regisseur: Dan Canham, Laura Dannequin, William Hanke<br />

# Choreographer / Choreograph: Laura Dannequin<br />

# Main Dancer/s / Haupttänzer: Dan Canham<br />

# Composer of music / Musikkomponist: Dan Canham<br />

POOL ist eine seit 2007 jährlich wiederkehrende Plattform für Tanz- und Animationsfilm.<br />

Im Wettbewerbsprogramm werden aus allen Einsendungen Filme für zwei Filmabende<br />

und die Siegerfilme - die PEARLS 10 – für einen dritten Abend ausgewählt. Die<br />

diesjährigen Sieger gewinnen eine Residence in den EDEN***** Studios und die Filme<br />

werden wie die vorherigen PEARLS zu anderen Festivals auf Tournee geschickt und<br />

promotet. Das Rahmenprogramm bietet u.a. durch Workshops und Showings die<br />

Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch, zur Weiterbildung und zum Networking.<br />

# Jury: Elizabeth Markevitch, Herbert Schwarze, Angela Haardt<br />

# Logo: Hiroko Tanahashi<br />

# Organisation: DOCK 11<br />

# unterstützt vom Kulturamt Pankow<br />

www.pool-festival.de<br />

Screening<br />

5. und 6. November <strong>2010</strong>, jeweils 19.00 Uhr<br />

Void Decked von Azhar Shukor, Singapure <strong>2010</strong>, 3:41 min.<br />

A Void Deck is typically found under apartment blocks in Singapore. With a constant flow of human traffic, the Void Deck is almost never<br />

a Void.<br />

# Director / Regisseur: Azhar Shukor<br />

# Choreographer / Choreograph: Elysa Wendi<br />

# Main Dancer/s / Haupttänzer: Roslina Yusof<br />

# Composer of music / Musikkomponist: Sofian Roslan<br />

BEyond von The Line, Norwegen <strong>2010</strong>, 6:29 min.<br />

The movie BEyond contains a lot of twisted steps from different dancestyles put together in the ironic way that only The Line can do. We<br />

use references from a wide range (contemporary, folk, mtv and so on..) and set them in a new context inspired from tired clichés. The Line<br />

consists of Ole Martin Meland, Ida Wigdel and Kristina Søetorp, all educated at The College of arts in Oslo. The company made their first<br />

performance Three Pieces in 2006, and have since performed at various important events. In February <strong>2010</strong> they released the well-received<br />

dancefilm BEyond during the New Norwegian dance festival at Dansens Hus in Oslo. This summer they had their international debut with<br />

their show BEyond the face at I like to watch too, Julidans in Amsterdam which became a big success.<br />

# Director / Regisseur: The Line (Ole Martin Meland, Kristina Søetorp, Ida Wigdel)<br />

# Choreographer / Choreograph: The Line<br />

# Main Dancer/s / Haupttänzer: The Line<br />

# Composer of music / Musikkomponist: Prodigy<br />

Derrière elle, von Ishrann Silgidjian, Thomas Turine, Natalia Sardi, Laida Aldaz, Belgien 2009, 12:41 min.<br />

Derrière Elle is the result of a meeting between dancers Natalia Sardi and Laida Aldaz Arrieta, filmmaker Ishrann Silgidjian and music<br />

composer Thomas Turine.,It is a cinematographic writing born from the spacial and temporary improvisation research, where the<br />

movement form a symbiotic relationship. A strange film where nothing revealed easily. A life hidden behind another one, imaginary…They<br />

are two... but how many are they really? What is left? What happened? Did it really happen?<br />

# Director / Regisseur: Ishrann Silgidjian, Thomas Turine, Natalia Sardi, Laida Aldaz<br />

# Choreographer / Choreograph:Delivery Cie: Natalia Sardi, Laida Aldaz<br />

# Main Dancer/s / Haupttänzer: Natalia Sardi, Laida Aldaz<br />

# Composer of music / Musikkomponist: Thomas Turine<br />

Echo von Marcela Donato, Brazil 2009, 7:00 min.<br />

In the end of the 19th and beginning of the 20th century, Freud diagnosed any and every society as neurotic. Nowadays, we<br />

diagnose that the bipolar disorder, in its stronger or weaker degree, became the existential condition of humanity. Normally used<br />

to define the repetition of a sound or another phenomenon, the word ECHO nominates, in this work, the sequence of disorders<br />

that disturb the mind of the contemporary individual<br />

# Director / Regisseur: Marcela Donato<br />

# Choreographer / Choreograph: Marcela Donato<br />

# Main Dancer/s / Haupttänzer: Sandra Lolax<br />

# Composer of music / Musikkomponist: Rabotnik<br />

parental guiDance von Catherine Radam, Österreich <strong>2010</strong>, 5:49 min.<br />

„Tanzende Mädchen, Passanten und eine Parkgarage - treffen aufeinander.“<br />

# Director / Regisseur: Catherine Radam<br />

# Choreographer / Choreograph: Nina Steinschaden<br />

# Main Dancer/s / Haupttänzer: Fanny Stapf, Victoria Nurek, Magdalena Haas, Ntascha-Anna Buchholc, Soffi Schweighofer<br />

# Composer of music / Musikkomponist: Ecut<br />

KUNATINU, von Florent MAHOUKOU, Congo Brazzaville <strong>2010</strong>, 53 min.<br />

„KUNATINU“ s’articule autour de la lutte pour l’amélioration de l’environnement particulièrement agressé au Congo par l’abus<br />

des sacs plastiques.<br />

L’industrie du plastique a gagné le marché planétaire. Partout dans le monde les sacs plastique sont utilisés abusivement. Les pays<br />

pauvres et non industrialisés, consommateurs, sont envahis par ces emballages peu coûteux et non recyclables qui, après usage, se<br />

transforment en déchets non biodégradables qui contribuent à l’asphyxie et à la détérioration des sols.<br />

# Director / Regisseur:Florent MAHOUKOU<br />

# Choreographer / Choreograph: Florent MAHOUKOU<br />

# Main Dancer/s / Haupttänzer: Fanny MABONDZO<br />

# Composer of music / Musikkomponist: Exixtant


PEARLS 10<br />

7. November <strong>2010</strong>, 19.00 Uhr<br />

Going Up? von Marcela Donato, Brazil 2007, 5:30 min.<br />

“Sobe?” is a dance video inspired by a behavior “no no list”. We’ve chosen the elevator as our spatial and social focus; how<br />

should one behave in an elevator? What would be a “no-no” action for those specific situations? We break social silent<br />

agreements in order to displace this common everyday action into a performative context.<br />

# Director / Regisseur: Marcela Donato<br />

# Choreographer / Choreograph: Marcela Donato<br />

# Main Dancer/s / Haupttänzer: Marcela Donato, Carolina Campos, Fernando Klipel, Fernando Nicolini, Jamil Cardoso, Amanda<br />

Lima and Calixto Neto<br />

# Composer of music / Musikkomponist: Music Colage By Helena Chaves<br />

REOPENING THE PAST von Liliana Resnick, Croatia / USA <strong>2010</strong>, 12 min.<br />

Although it has been 20 years since the war has ended a few women still await the return of their missing husbands.<br />

# Director / Regisseur: Liliana Resnick<br />

# Choreographer / Choreograph: Liliana Resnick<br />

# Main Dancer/s / Haupttänzer: Blazenka Kovac<br />

# Composer of music / Musikkomponist: Dalibor Bukvic<br />

Julia, So Young Yang, Deutschland / USA <strong>2010</strong>, 7:50 min.<br />

A contemporary dancer is practicing ñ in a trial to find out the dynamic relationship between the weight of bones and the spinal<br />

alignment in conjunction with gravity and space. The positions of her body are extremely restless, a phenomenon which stems<br />

from the dancerís acute awareness of gravity and her effort to maneuver the perception of it.<br />

To a video maker who is observing this session, the physicality of the movement that accumulates into a moment turns into a<br />

paranoiac psychological experience.<br />

In this work, the psychological feelings are the other force in performance with the ìnever arrivingî JULIA.<br />

# Director / Regisseur: So Young Yang<br />

# Choreographer / Choreograph: Julia Kathriner<br />

# Main Dancer/s / Haupttänzer: Julia Kathriner<br />

# Composer of music / Musikkomponist: So Young Yang, Stravinsky<br />

Jacky & Judy, Phil Harder, USA 2009, 4 min.<br />

An ode to Norman McLarens Pas De Deux.<br />

# Director / Regisseur: Phil Harder<br />

# Choreographer / Choreograph: Rosane Chamecki, Andrea Lerner<br />

# Main Dancer/s / Haupttänzer: Rosane Chamecki, Andrea Lerner<br />

# Composer of music / Musikkomponist: Noel Kupersmith<br />

Rahmenprogramm<br />

Workshop I – www.medienundbildung.com am 5. November <strong>2010</strong><br />

Workshop II – Yoann Trellu am 6. November <strong>2010</strong><br />

im EDEN***** , Breite Strasse 43, 13187 Berlin


T A N Z<br />

andropolaroid eine Performance im leuchtenden Neonröhrenwald<br />

mit Yui Kawaguchi / theater-51grad.com<br />

Yui Kawaguchi gehört derzeitig zu den faszinierendsten Performerinnen Berlins und<br />

erorbert die freie Szene auch mit ihren eigenen Choreographien. Für ihr Duo „Die Stadt<br />

im Klavier“ wurde sie von Arnd Wesemann in der ballet-tanz als Tänzerin des Jahres<br />

2009 gewürdigt. In ihrem aktuellen Solo bewegt sie sich im Spannungsfeld zwischen<br />

deutschen und japanischen Codes, begegnet Tradition und Moderne und sucht mit<br />

virtuoser Neugier nach ihrer eigenen idealen Gestalt. Dabei ist sie von einem Wald aus<br />

Neonröhren umgeben, der blitzlichtartig aufleuchtet und ihre Empfindungsinseln als<br />

emotionale Momentaufnahmen festhält – ebenso wie die Polaroids, die sie fortwährend<br />

von ihrem geflickten „Ich“ schießt. In einer Doppelbelichtung von Mensch und Roboter<br />

kommt Yui Kawaguchi nie zur Ruhe.<br />

„Ein delikates Tanzkunstwerk... Yui Kawaguchi bewegt sich mit eindrucksvoller Präzision<br />

und wird zu einem zeichenhaften Wesen, das mit Farbe, Licht, Raum und Ton agiert.“<br />

(Kölner Rundschau)<br />

Dunkelheit ist das Tor zum Ton, der Ton der Sonne ist dunkel, der Klang ist die<br />

Heimat des Tones und der Ton steht auf der Sonne. Dies ist keine Asienesoterik, sondern<br />

ein Schriftknoten, der in der Begegnung mit einer anderen Kultur aufgelöst<br />

werden muss. So verknüpft sich Yui Kawaguchi zu einem deutsch-kybernetischen<br />

Japanorganismus und entfaltet ihr Erscheinungsbild in der extremen Verflechtung von<br />

Körperbewegungen, Sprachfetzen, Soundcollagen und einer komplexen Lichtinstallation.<br />

„Es ist eine elektrische kalte Welt - die flackernden Neonröhren, Störgeräusche, Zischen. … von allen<br />

Seiten flüstert es japanische Sätze, Fragmente einer für uns fremden Sprache. Kawaguchi stimmt ihre<br />

Bewegungen auf die Sprache ab - oder ist es umgekehrt? - Sehenswert!“(aKT 06/<strong>2010</strong>)<br />

„...In ihrer Soloperformance wirft Kawaguchi einen Blick auf unsere durchrhythmisierte Gegenwartskultur<br />

mit ihren Ich-Konstruktionen. Tänzerisch überzeugend setzt sie sich als androides, von Soundcollagen<br />

angetriebenes und im Lichterwald umherirrendes Wesen in Szene.“ (Tanznetz.de)<br />

# Konzept / Choreographie / Tanz: Yui Kawaguchi<br />

# Dramaturgie: Rosi Ulrich<br />

# Licht & Technik: Fabian Bleisch<br />

# Sound-Design & Surround-Mix: Sibin Vassilev<br />

# Assistenz: Sabine Salzmann<br />

# Eine Produktion des theater-51grad.com in Kooperation mit Freihandelszone – ensemblenetzwerk<br />

köln und Dock11 Berlin.<br />

# Die Berliner Wiederaufnahme wird produziert von NICO AND THE NAVIGATORS, mit der<br />

freundlichen Unterstützung der Keio Universität, Japan.<br />

# In der Neon-Lounge bieten wir Euch „Takoyaki“ an, den populären japanischen Snack!<br />

# Nominiert zum Kölner Tanzpreis <strong>2010</strong><br />

„Yui Kawaguchi selbst wird zu einem zeichenhaften Wesen, das mit Farbe, Licht, Raum und Ton<br />

agiert. Mit eindrucksvoller Präzision bewegt sich Kawaguchi. … So anschaulich und pointiert wie<br />

hier werden komplexe Prozesse selten dargestellt. Die Zusammenarbeit zwischen Yui Kawaguchi<br />

und Rosi Ulrich erweist sich auch deshalb als besonders fruchtbar, weil die Choreografie nie<br />

bei lieb gewonnenen Motiven oder schönen Bildern verharrt, sondern sich zu einem delikaten<br />

Tanzkunstwerk rundet.“ (Kölnische Rundschau 15.5.<strong>2010</strong>)<br />

W I E D E R A U F N A H M E:<br />

11., 12., 13. November <strong>2010</strong><br />

im DOCK 11


WIEDERAUFNAHME<br />

LET ME CHANGE YOUR NAME?<br />

ein Tanzstück der AHN EUN-ME COMPANY - Korea<br />

Let Me Change Your Name? ist ein Tanzstück mit Tänzern aus verschiedenen<br />

Kulturen. Aus der Kollision und Vermischung ihrer Köper entstehen die<br />

Bewegungen der Produktion. Es entsteht eine Welt der Realität die den<br />

herkömmlichen Sinn von Raum und Zeit transzendiert.<br />

Eine endlose Vernehmung von stereotypen Vorstellungen, unser Verständnis der<br />

Wiederholung im täglichen Leben, unsere Flucht von und zu einer Gesellschaft<br />

der Anonymität, ein Aufgeben der Grenzen, und eine Versöhnung mit dem<br />

Ungewohnten ... Dieses Mosaik unterschiedlicher Ansätze der Wahrnehmung<br />

mit unserer Wirklichkeit wird aus der künstlerischen Perspektive von Ahn Eun-<br />

Me dekonstruiert und rekonstruiert .<br />

Das Thema des Diskurses ist der menschliche Körper. Die Bühne ist der Lärm<br />

von Tänzen, die wie lebendige Worte pulsieren. Der Geist des Tanzes und der<br />

Gesänge verbindet das Publikum mit den gleichen Geist des Tanzes unserer<br />

Vorfahren und dem Geist der Heiterkeit erschaffen aus menschlicher Weisheit.<br />

Mit diesem Geist des Tanzes und der Heiterkeit, fragt diese Produktion ob Sie<br />

gerne Ihren Namen ändern möchten?<br />

Lass mich deinen Namen ändern?<br />

# Choreography: Ahn Eun-Me<br />

# Music / Composer: Jang Young Gyu<br />

# Costume & Stage Design: Ahn Eun-Me<br />

# Lighting Design: Andre Schulz<br />

# Management: Kim Ji-Myung<br />

# Performers: Ahn Eun-Me, Jung Wan-Young, Nam Hyun-Woo, Cho Hyung-Joon, Na<br />

Yeon-Woo, Han Shin-Ae, Kim Mi-Young, Koh Heung-Kyoon(double)<br />

G A S T S P I E L:<br />

16. und 17. November <strong>2010</strong><br />

im DOCK 11


P E R F O R M A N C E<br />

LYNCH CONCERT<br />

das Stuart Lynch Solo<br />

Stuart Lynch zieht uns sechzig Minuten mit experimentellen Sounds, einer Performance<br />

und Stimmarbeit in den Bann. „Lynch Concert“ ist ein einfaches wunderschönes Solo<br />

- berührend, ernst und humorvoll und wird durch einen außergewöhnlichen und<br />

einzigartigen Performer realisiert. Teils ein Konzert, eine Performance und Lecture<br />

Demonstration ist die Arbeit eine Kombination von Lynchs Arbeit als Butoh Tänzer,<br />

Regisseur und Sänger.<br />

„Lynch schloss den Abend mit einer atemberaubenden Arbeit, ein virtuoses Stück.“ -<br />

Edward Scheer - Realtime: Australien<br />

„Stuart Lynch‘s neue Aufführung eröffnet das Tanzfestival „Dans-K“ im Kaleidoskop und<br />

es ist ein kompletter Hit: aufregend, wild und viel versprechend. „- Janus Kodal, Politiken<br />

News ZEITUNG Dänemark<br />

Stuart Lynch ist Regisseur, Performance-Künstler und Lehrer in Kopenhagen. Seine LYNCH<br />

COMPANY wird gefördert durch das Danish Arts Council „Kunststyrelsen“ und wird im Inland<br />

durch Paw Petersen geleitet. International ist er von der spanischen Firma Arts Management,<br />

DAVID BERGA MANAGEMENT vertreten. Ursprünglich als Bildhauer und Performance-Künstler<br />

absolvierte er die Lehre zu Min Tanaka und leitete seine Mai Juku Dance Company in den frühen<br />

neunziger Jahren. Seit seinem Ausscheiden aus Japan im Jahr 1993 leitete er Theater in Australien<br />

und Dänemark. Im Anschluss an sein Studium im Tanz hat er eine Ausbildung in Psychologie und<br />

Coaching und betreibt eine Praxis in Kopenhagen.<br />

B E R L I N- R E M I E R E:<br />

18. November <strong>2010</strong><br />

im DOCK 11


P E R F O R M A N C E<br />

All Hail Bizango<br />

Performance Artists Play Music von und mit Jörn J. Burmester, Janine Eisenächer, Henrik<br />

Vestergaard Friis, Joy Harder, Stuart Lynch, Otmar Wagner präsentiert vom Performer<br />

Stammtisch<br />

Sechs Performancekünstler, vier Sound-Universen, ein Konzert. Die Solisten Otmar<br />

Wagner (Wien) und Stuart Lynch (Kopenhagen) treffen die Duos Das Prinzip (Henrik<br />

Vestergaard Friis, Kopenhagen, Jörn J. Burmester, Berlin) und Eisenaecher/Harder<br />

CLAIMS (Joy Harder, Janine Eisenächer, Berlin).<br />

Aus unterschiedlichsten Praxen und Gründen sind die Performer zum Musik-Machen<br />

gekommen, unterschiedlich sind ihre Techniken und Mittel. Sie reichen von der<br />

ethnologisch inspirierten Neu-Interpretation archaischer Rituale über die Umnutzung<br />

komplexer Hightech-Komponenten zur Obszönität der Keyboard-Presets. Die Neugier<br />

auf die Töne der anderen bringt sie zusammen. Wie defekte Raumschiffe landen<br />

ihre selbst gebastelten Soundstationen in der Halle des Dock 11. Dort packen sie die<br />

Trümmer ihres ästhetischen Gepäcks aus. Vier Positionen stellen sich in den Raum.<br />

Strategien kollidieren, Angebote zur gemeinsamen Klangerzeugung werden gemacht.<br />

Sie schieben ihre Teile zusammen, um zu hören, wie es zusammen klingt, und um das<br />

Fremde zu erkunden, das die unerhörten Klänge freisetzen.<br />

# Von und mit: Jörn J. Burmester, Janine Eisenächer, Henrik Vestergaard Friis, Joy Harder, Stuart<br />

Lynch, Otmar Wagner<br />

# Foto: Otmar Wagner<br />

Stuart Lynch: Regisseur und Performancekünstler, lebt in Kopenhagen. Seine LYNCH COMPANY<br />

wird vom Danish Arts Council „Kunststyrelsen“ gefördert und in Dänemark von Paw Petersen<br />

produziert. International vertritt ihn die spanische Agentur DAVID BERGA MANAGEMENT.<br />

P R E M I E R E:<br />

20. November <strong>2010</strong><br />

W E I T E R E V O R S T E L L U N G :<br />

21. November <strong>2010</strong><br />

im DOCK 11


P E R F O R M A N C E<br />

Eisenaecher/Harder CLAIMS<br />

Waiting For Cargo #10. We can only be present to the hearing world<br />

Das Berliner Performance-Duo Eisenächer/Harder CLAIMS (Janine Eisenächer, geb. 1983,<br />

und Joy Harder, geb. 1981) entwickelt Performances aus der Recherche ethnologischer<br />

Phänomene und kultureller Konzepte von Aneignung und Transformation. Waiting<br />

For Cargo ist der Titel einer Serie von Performances und Interaktionen und bezeichnet<br />

zugleich einen Pool von Performanceobjekten, Textmaterialien und künstlerischen<br />

Aktionen, den sie seit 2006 ständig weiterentwickeln. Waiting For Cargo #10. We can<br />

only be present to the hearing world geht vom brasilianischen Konzept der Antropofagia<br />

(Kannibalismus) aus und konzentriert sich auf Vorgänge körperlicher Einverleibung, auf<br />

körpergenerierte Sounds und soundgenerierte Körper.<br />

# www.eatwork.de<br />

Joy Harder, geboren 1981 in Hamburg, arbeitet seit 2006 als freischaffende Künstlerin und<br />

Performerin in Kontexten interdisziplinärer Forschungsprojekte und an thematisch-konzeptuellen<br />

Serien. Harder studierte Publizistik und Theaterwissenschaft an der Freien Universität Berlin und<br />

Theatre Design an der University of Glasgow. Ihr Interesse gilt momentan dem TIER in der Kunst<br />

und Vorgängen der Reanimation.<br />

Janine Eisenächer, geb. 1983 in Strassfurt, studiert Theaterwissenschaften und Allgemeine und<br />

Vergleichende Literaturwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Sie entwickelt Performances,<br />

Ausstellungen und Interventionen. In ihrer Soloarbeit interessiert sie sich derzeit für imaginäre<br />

Reisen, Gender und ökonomische Strukturen. Eisenächer ist Kuratorin des Performer Stammtisch in<br />

Berlin und als Tutorin des Berliner Kunstverein Flutgraben e.V.<br />

P R E M I E R E:<br />

20. November <strong>2010</strong><br />

W E I T E R E V O R S T E L L U N G :<br />

21. November <strong>2010</strong><br />

im DOCK 11


P E R F O R M A N C E<br />

Das Prinzip: Instant Incantations<br />

Das Prinzip wurde 2009 von Jörn J. Burmester (Stimme) und Henrik Vestergaard<br />

Friis (Sounds) gegründet. Sie spielten bisher in Berlin im HAU und in der Bar<br />

25, im Warehouse 9, Kopenhagen. Das Prinzip spielt immer live und will nie ein<br />

Album veröffentlichen. Die komplexen konzeptionellen Performances der Gruppe<br />

überschreiten sämtliche Genregrenzen. Kenner wollen Elemente von Dark Metal,<br />

Disco und Weird Folk heraus hören. Burmester und Friis planen, spätestens nächsten<br />

Dienstag berühmt zu werden.<br />

www.myspace.com/dasprinzipdasprinzip<br />

Jörn J. Burmester, geb. 1962, lebt als Performancekünstler, Kurator und Dramaturg<br />

in Berlin. Nach Anfängen im Freien Theater der 1980er Jahre und einem Studium der<br />

Angewandten Theaterwissenschaft in Gießen und New York entwickelt er seit 2000 Solo- und<br />

Gruppenperformances. Er kuratiert und organisiert Performanceveranstaltungen und Symposien,<br />

unter anderem als Gründungsmitglied und Kurator des Performer Stammtisch, eines Netzwerks<br />

für Performancekunst und Live Art in Berlin (www.performerstammtisch.de).<br />

Henrik Vestergaard Friis, geb. 1971 in Aalborg/Dänemark, studierte Theaterwissenschaft in<br />

Kopenhagen und Berlin. Er arbeitete mit Kanonhallen und Erik Pold in Dänemark, mit Balteatret<br />

and Verk Production in Norwegen. 1999 bis 2009 lebte er in Berlin. 2001 gründete er sein Label<br />

Zarathustra‘s Onkel, dessen Produktionen We come in Peace und Gerüstbauficken international<br />

tourten. Zarathustra‘s Onkels vorerst letzte Produktion, Das Kanonprojekt, zeigte er u.a. 2009<br />

im HAU in Berlin. Henrik ist der Herausgeber von zwei Anthologien, hat zahlreiche Artikel<br />

geschrieben und arbeitet als Kurator.<br />

P R E M I E R E:<br />

20. November <strong>2010</strong><br />

W E I T E R E V O R S T E L L U N G :<br />

21. November <strong>2010</strong><br />

im DOCK 11


P E R F O R M A N C E<br />

Abfall eine Performance on Otmar Wagner<br />

Otmar Wagners Konzert- Performances bestehen aus einem Patchwork politischer,<br />

soziologischer, philosophischer Texte, Themen und utopischer Kartographien, die<br />

er in Songs und Soundscapes exorziert. Für All Hail Bizango entwickelt er, unter<br />

weitgehendem Verzicht auf multimedialen Aktionismus, einfache Songs mit einfachen<br />

Instrumentarien, Abfallprodukte seiner Beschäftigung mit Philosophie, Pop und Politik,<br />

formalästhetisch angelagert zwischen Hans Dieter Hüsch und Hansi Hinterseer, inhaltlich<br />

zwischen Heidegger und Cargo-Kult.<br />

Otmar Wagner, geb. 1966, betreibt Utopie- und Sehnsuchtsforschung. Daneben arbeitet er<br />

als Performer, Bühnenbildner, Regisseur und Bildender Künstler. Zahlreiche Kollaborationen (z.B.<br />

Wagner-Feigl-Forschung/Festspiele mit Florian Feigl, mit den Gruppen ‚norton.commander.<br />

productions‘ und ‚toxic dreams‘), sowie zahlreiche Produktionen und Gastspiele (z.B. Kampnagel<br />

Hamburg, Black Box Theatre Oslo, Mousonturm Frankfurt, WUK Wien, FFT Düsseldorf, Schlachthof<br />

Bern, perfectperformance Stockholm, Tanzbiennale Venedig, Stuk Leuven u.a.). Derzeit lebt Otmar<br />

Wagner in Wien und Ulan Bator.<br />

P R E M I E R E:<br />

20. November <strong>2010</strong><br />

W E I T E R E V O R S T E L L U N G :<br />

21. November <strong>2010</strong><br />

im DOCK 11


M U S I K<br />

CHASTITY<br />

post porn trash folk mIt Felix Ruckert im EDEN***** Cafe<br />

Chastity ist ein Gesangs-Duo aus Berlin, besetzt mit der extrem gut<br />

ausehenden Sängerin Chastity und ihrem hässlichen Bruder Cell an<br />

der akustischen Gitarre. Ihr äußerst origineller Stil kombiniert rohe<br />

Lagerfeuergitarre mit komplexem Harmoniegesang, eine außergewöhnliche<br />

Bühnenpräsenz mit so intelligenten wie expliziten Texten in Ohrwurmqualität.<br />

Ihre Lieder erzählen von Lust und Schmerz der Liebe und von der Liebe zu Lust<br />

und Schmerz. Ihr Gesang kommt von Herzen und fährt in Kopf und Lenden.<br />

Weinen und Lachen und sanfter Wahnsinn. Chastity macht ihr Publikum<br />

lustvoll und glücklich.<br />

Chastity tritt nur in Begleitung ihres treuen Hundes Clito und unter dem Schutz<br />

ihres Bodyguard Curd auf.<br />

# Chastity wird produziert und gemanagt von schwelle7 / Berlin<br />

KONZERT<br />

23. November <strong>2010</strong><br />

im EDEN


TANZ<br />

Alte Liebe<br />

ein Theater–Tanz–Projekt von Britta Pudelko und Stephan Müller<br />

für 4 Tänzerinnen und einen Jungmännerchor<br />

Zeit ist das Maß der Tradition und auch ihrer Verwerfung. Die Tanzkarrieren unserer<br />

vier Protagonistinnen sind schon lange zu Ende, die Körper und die Leidenschaften sind<br />

geblieben. Jetzt kehren sie tanzend auf die Bühne zurück. Technische Perfektion kann<br />

das Ziel nicht mehr sein. Sie befragen mit ihrem heutigen Wissen, ihren Erfahrungen,<br />

mit ihren Körpern ihre den jungen Körpern vorbehaltene alte Leidenschaft. Sie befragen<br />

ihren Inhalt, sie spielen damit, sie befragen sich selbst. Sie gehen das Risiko ein, sich<br />

einen anderen, neuen Raum zu schaffen, für ihren Ausdruck, für ihre Leidenschaft. Und<br />

sie riskieren, daran zu scheitern, die (eigenen) Maßstäbe sind hoch. Dieses Was mache<br />

ich mit mir und diesem Körper? heißt immer auch: Was bleibt von mir übrig?<br />

# Konzept & Inszenierung: Britta Pudelko, Stephan Müller<br />

# Performance: Liz King, Elke Kube, Sylvia Sadowski, Barbara Voß-Kindt, Andreas Brockmeyer,<br />

Malte Draeger, Koray Gültekin, Richard Henschel, Benjamin Krause, Florian Lenz, Moses Leo,<br />

Christian Müller, Sebastian Reich, Alexander Schmidt, Carsten Stier, Marko Uebel<br />

# Musikalisches Arrangement & Performance: Meik Schwalm<br />

# Kostüme: Nina Gundlach<br />

# Lichtdesign: Benjamin Schälike<br />

# Dramaturgische Beratung & Produktionsleitung: Gabi Beier<br />

# Kostümassistenz: Nora Ludwig<br />

# Regieassistenz: Hans Reichelt<br />

# Regiehospitanz: Natalie Hofmann<br />

# Foto: Christian Schroth<br />

# Gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds <strong>2010</strong><br />

P R E M I E R E:<br />

25. November <strong>2010</strong><br />

W E I T E R E V O R S T E L L U N G E N :<br />

26.-28. November <strong>2010</strong><br />

im DOCK 11


T A N Z<br />

PI morphosen<br />

eine Produktion von Jo Fabian Department<br />

Mit „PI morphosen“, einer Komposition mit 16 Tänzerinnen und 3 Musikern, setzt Jo<br />

Fabian in der freien Tanzszene ein Zeichen gegen die Tendenz zum Duo/Solo aufgrund<br />

zunehmend knapper werdender Mittel. Für dieses einmalige Event öffnet das Dock 11<br />

erstmals das EDEN***** für eine große Bühnenproduktion.<br />

„Kreiert in einer von Pi strukturierten Inszenierung, ermöglicht diese es Jo Fabian, die zukünftige<br />

Mensch-Maschine-Einheit, die sowohl in der Lage sein wird, Emotionen als auch Daten zu<br />

verwerten, in kybernetische Systeme umzuwandeln. Durch die Überlagerung mit Feedbacks der<br />

Tänzer, entsteht ein sich selbst generierender Automat. Aus Mathematik entsteht Leben. Pi, seit<br />

der Antike ein Faszinosum, ist eine reelle wie auch transzendente Zahl, ein Näherungswert, der<br />

überall vorkommende Kreisformen berechenbar macht, aber dennoch mathematisch nie ganz<br />

exakt ist, da sich die Näherung ins Unendliche bewegt. Verlinkt mit Tanz, Raum, Musik und Licht,<br />

werden Strukturen sichtbar: Synchronität und Individualität, Tradition und Moderne, Berechnung<br />

und Emotion, Kybernetik und Evolution, Automatismus und Entscheidung, Verstand und Intuition,<br />

Sicht- und Unsichtbarkeit, Geheimnis und Offenbarung.<br />

Das Material Wirklichkeit verwandelt sich unter Eurer Beobachtung in eine Energieform der<br />

. Eine Landschaft der Momente, die sich in schier unendlichen Einheiten dem<br />

Tod nähern. Poesie und Stofflichkeit entspringen nicht länger dem inszenatorischen Hirn, sondern<br />

der Umwandlung von Beobachtungsergebnissen des Zuschauers in Sehnsucht.“ (Jo Fabian)<br />

# Regie, Bühne, Kostüme, Katagraphie, Video, Programmierung: Jo Fabian<br />

# Katagraphische Assistenz: Annegret Thiemann<br />

# Klavier: Nadezda Tseluykina<br />

# Schlagwerk, Electronics, Programming: Lars Neugebauer<br />

# Schlagwerk: Maria Schneider<br />

# Tänzerinnen: Sara Canini, Alessandra Defazio, Viviana Defazio, Ini Dill, Unita Gay Galiluyo,<br />

Fatima Gomes, Sahra Huby, Raisa Kröger, Lena Soon Hee Meierkord, Magali Moreau, Anne O.<br />

Poncet Staab, Kerstin Rünzel, Yuko Sato, Katja Scholz, Eva Sophia Sutter, Valentina Tonelli / Sonja<br />

Elstermann, Annegret Thiemann<br />

# Lichtdesign: Jan Langebartels<br />

# Technische Leitung: Chris Hinze<br />

# Sounddesign: Lars Neugebauer<br />

# Assistenz Produktion: Susanne Ogan<br />

# 2. Assistenz: Petra Farhan<br />

# Assistenz Ausstattung: Tania de Silva<br />

# Produktionsleitung: Anna Bergel<br />

# Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Silke Wiethe<br />

# Eine Produktion von Jo Fabian Department in Koproduktion mit dem Künstlerhaus Mousonturm<br />

Frankfurt/M und in Kooperation mit dem EDEN*****/ DOCK 11. Realisiert aus Mitteln des<br />

Hauptstadtkulturfonds und des Bezirksamtes Pankow von Berlin. Mit freundlicher Unterstützung<br />

von VWA-FahrWind.<br />

# Danke an Gerüstbau Tisch,<br />

Deutsches Theater und DOCK 11 EDEN******.<br />

PREMIERE:<br />

2. Dezember 2011<br />

WEITERE VORSTELLUNGEN:<br />

3./4./9./10./11./12.<br />

Dezember <strong>2010</strong>


T A N Z<br />

PICNICS, WEDDINGS AND FUNERALS<br />

eine Tanzstück von Nir de Volff / TOTAL BRUTAL<br />

When was the last time you went to a PICNIC, a WEDDING or a FUNERAL because you<br />

wanted to?!!<br />

Nach MATKOT (am Strand) und MIDBAR (in der Wüste) präsentiert Nir De Volff / TOTAL<br />

BRUTAL nun die letzte Arbeit einer thematischen Trilogie: PICNICS, WEDDINGS &<br />

FUNERALS.<br />

In einem Garten im Nirgendwo, werden soziale Rituale, wie Hochzeit, Beerdigung und<br />

gemeinsames Mahl – in diesem Fall in Form eines Picknicks – bis zur Erschöpfung getanzt.<br />

Gesten und Symbole werden wie durch ein Vergrößerungsglas wiedergegeben, verzerrt<br />

und ins Übergroße ausgestellt. In drei nahezu filmästhetisch aufbereiteten Akten, die<br />

wie plötzliche Flashbacks der Akteure wirken, verschmelzen die Rituale miteinander. Die<br />

Körper der Performer sind zunächst auf die kulturellen Bewegungscodes des jeweiligen<br />

Rituals reduziert und beginnen schließlich darüber miteinander zu kommunizieren. In<br />

einer entropischen Bewegung kollidiert die Choreographie schließlich in einen emotionalapokalyptischen<br />

„Clash of Happiness“ – Hieronymus Bosch’s „Garten der Lüste“ im Global<br />

Village. Have you ever been at a wedding that felt more like a funeral?<br />

# Konzept & Choreographie: Nir De Volff<br />

# Von und mit: Florian Bilbao, Benjamin Block, Ariel Cohen, Elly Fujita, Katharina Maschenka Horn,<br />

Chris Scherer, Neta Shlein, Jochen Stechmann & Gäste<br />

# Musik: jayrope<br />

# Kostüme: Pieter Bax<br />

# Bühne: Nir De Volff & Anke Gänz<br />

# Lichtdesign: Felix Grimm<br />

# Grafik: Dorit Bialer<br />

# Choreographische Assistenz: Monica Ferrari<br />

# Pressearbeit: AUGUSTINPR<br />

# Produktionsleitung: Uli Decker<br />

# Projektkoordination & Öffentlichkeitsarbeit: ehrliche arbeit – Freies Kulturbüro<br />

# Foto: Gal Reichert<br />

# Eine Nir De Volff / TOTAL BRUTAL Produktion. Gefördert durch die Kulturverwaltung des<br />

Landes Berlin und den Fonds Darstellende Künste e.V. Unterstützt von und produziert im Dock11<br />

EDEN*****Berlin.<br />

www.totalbrutal.net<br />

ÖFENTLICHE GENERALPROBE:<br />

2. Dezember <strong>2010</strong><br />

P R E M I E R E:<br />

3. Dezember <strong>2010</strong><br />

W E I T E R E V O R S T E L L U N G E N :<br />

4./5./9./10./11. Dezember <strong>2010</strong><br />

im DOCK 11

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