Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
LOKAL | REGIONAL<br />
CITY<br />
UMFRAGE<br />
Was macht einen<br />
echten Mann aus?<br />
Osnabrück,<br />
WO SIND<br />
DEINE<br />
?<br />
Angelina A. (18)<br />
„Loyalität. Man sollte sich<br />
auf ihn verlassen und ihm<br />
blind vertrauen können.“<br />
Caroline L. (28)<br />
„Er muss hilfsbereit sein,<br />
ein guter Vater, fleißig und<br />
zugleich wissen was er will<br />
und mit beiden Beinen im<br />
Leben stehen.“<br />
Franka L. (19)<br />
„Echte Männer sollten zu<br />
ihren Gefühlen stehen…“<br />
MÄNNER<br />
Von Männerdominanz zum verweichlichte Waschlappen<br />
Spätestens nach der „me<br />
too“-Bewegung auf der<br />
ganzen Welt hat sich einiges<br />
in punkto Feminismus und<br />
Frauenbild geändert. Frauen<br />
wollen gehört werden, kämpfen<br />
um ihre Rechte, lassen sich<br />
nicht vom männlichen Geschlecht<br />
unterdrücken. Frauenquote<br />
– ein Wort, das 2019 eigentlich<br />
das „Wort des Jahres“<br />
hätte sein müssen. Denken wir<br />
an Frauen wie Sabine Rückert,<br />
stellvertretende Chefredakteurin<br />
der „ZEIT“, die mit ihrem<br />
Magazin und gleichnamigen<br />
Podcast „ZEIT-Verbrechen“<br />
national große Aufmerksamkeit<br />
erlangt hat oder an die Osnabrückerin<br />
Anna Kebschull,<br />
die die erste grüne Landrätin<br />
überhaupt in Deutschland ist.<br />
Denken wir an Susanne Menzl-<br />
Riedl, jüngste Universitätspräsidentin<br />
Deutschlands, als erste<br />
Frau an der Spitze der Osnabrücker<br />
Universität. Frauenquote,<br />
Feminismus, Emanzipation – es<br />
hat sich einiges gewandelt in<br />
den vergangenen Jahren. Kommen<br />
wir zurück zur Headline:<br />
„Osnabrück, wo sind deine<br />
Männer?“ Während die Frauen<br />
nicht nur in unserer Stadt<br />
glücklicherweise immer mehr<br />
in das politische und akademische<br />
Geschehen eingreifen,<br />
Wann ist ein Mann<br />
ein Mann?<br />
hat sich die Rolle des Mannes<br />
verändert. Der Mann von heute<br />
soll ein gefühlvoller Partner<br />
sein, aber bitte kein Weichei.<br />
Kraftvoll und kompromissbereit.<br />
Ein 24-Stunden-Papa, aber<br />
bitte auch beruflich ein Überflieger.<br />
Er geht arbeiten, die<br />
Frau kümmert sich um Heim<br />
und Herd – so war das früher.<br />
Eine britische Studie der Wissenschaftlerin<br />
Joanna Syrda<br />
(6.000 Befragte) kommt zum Ergebnis,<br />
dass Männer am zufriedensten<br />
sind, wenn ihre Frauen<br />
40 Prozent zum Haushaltseinkommen<br />
beitragen. Verdienen<br />
die Frauen der befragten Männer<br />
wesentlich mehr, kommt<br />
beim „starken Geschlecht“ die<br />
Krise. Die einstigen Versorger<br />
werden deprimiert, traurig und<br />
fühlen sich wertlos.<br />
Die Ökonomin und Autorin der<br />
Studie interpretiert den steigenden<br />
Stresslevel der weniger<br />
gut verdienenden Männer<br />
so, dass sich dadurch die<br />
Machtverhältnisse in Beziehungen<br />
ändern würden. Nach der<br />
Emanzipation der Frauen, muss<br />
6 Anzeigensonderteil