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THE NEW INSIDER No. IX - Januar 2020

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LOKAL | REGIONAL<br />

Weiter nach vorne,<br />

nie mehr zurück!<br />

Alvarez hat es wieder einmal sämtlichen<br />

Kritikern gezeigt: nach leichten Anlaufschwierigkeiten<br />

in der Vorbereitung und<br />

der üblichen Debatte um seinen Fitnesszustand,<br />

lief die Tormaschine des Edeltechnikers<br />

schnell heiß. Bereits acht Mal<br />

netzte „Alva“ in der Liga ein, dazu einmal<br />

im DFB-Pokal gegen RB Leipzig. Nur sechs<br />

Spieler in der 2. Liga waren bislang noch<br />

erfolgreicher. Ebenso hervorzuheben ist<br />

der sportliche Wert von Mittelfeldmotor<br />

David Blacha. Der Deutschpole sieht nicht<br />

nur Räume, wo eigentlich keine sind, son-<br />

HISTORISCHES HOCH<br />

Die größten Gewinner und Verlierer der sensationellen VfL-Hinserie<br />

Egal, ob man schon seit zig Jahrzehnten<br />

oder erst seit wenigen Jahren zur Bremer<br />

Brücke geht: An ein ähnlich spektakuläres<br />

sportliches Hoch wie das aktuelle kann<br />

sich nahezu niemand erinnern. Optimisten<br />

würden behaupten: Der VfL klopft an<br />

die Tür zur Bundesliga. Doch selbst absolute<br />

Pessimisten müssen eingestehen:<br />

Dieses Team dürfte im <strong>No</strong>rmalfall mit dem<br />

Abstieg nichts mehr zu tun haben.<br />

Droht der<br />

Größenwahn?<br />

Und vielleicht liegt darin die einzige Gefahr<br />

rund um Osnabrücks Zweitliga-Profis.<br />

Die Protagonisten selbst werden kaum<br />

überdrehen, doch das leicht entflammbare<br />

Umfeld des Provinzclubs birgt eben<br />

diese Gefahr. Plötzlich sonnen sich auch all<br />

jene wieder im Glanz des VfL, die ihn zuvor<br />

stets belächelt hatten. Sponsoren stehen<br />

Schlange, Tickets sind heißbegehrt,<br />

Mitgliedschaften werden abgeschlossen,<br />

um überhaupt noch eine Chance zu haben<br />

bei Topspielen live dabei sein zu können.<br />

Das alles zeigt: Osnabrück giert nach Spitzensport,<br />

eine ganze Region wartete sehnsüchtig<br />

auf einen solchen Boom. Jetzt, wo<br />

er da ist, droht der Größenwahn. Das soll<br />

allerdings nicht die Sorge von Cheftrainer<br />

Daniel Thioune sein, der als Vater des Erfolgs<br />

andere Baustellen bearbeitet. Doch<br />

wer sind die größten Gewinner des Höhenflugs?<br />

Und wer droht im Strudel unterzugehen?<br />

Eine TNI-Analyse.<br />

Neue Shootingstars,<br />

Nationalspieler und<br />

Routiniers<br />

Wenn es um die größten Gewinner aus<br />

sportlicher Sicht geht, dürfen zwei Namen<br />

nicht fehlen: Philipp Kühn und Moritz<br />

Heyer. Zwei Spieler, denen vor der Saison<br />

kaum jemand derartige Einsatzzeiten und<br />

Leistungsexplosionen zugetraut hätte.<br />

Kühn war klar die Nummer 2 im Tor. Er<br />

„profitierte” von der langwierigen Verletzung<br />

von Stammkeeper Nils Körber – und<br />

nutzte seine Chance umgehend. „Kühn,<br />

Kühn, Kühn“-Rufe aus der Ostkurve sind<br />

längst zum Standard nach Glanzparaden<br />

geworden. Ebenso überraschend<br />

schnell ging der Stern von Allrounder<br />

Moritz Heyer auf. Defensiv wie offensiv<br />

setzte der 24-Jährige Akzente, spielte<br />

fast immer 90 Minuten durch und erzielte<br />

bereits drei eigene Tore. Höhepunkt:<br />

sein Doppelpack in<br />

Regensburg (Endstand 3:3).<br />

Gar bis zum U21-Nationalspieler<br />

avancierte Felix Agu,<br />

der seinen Marktwert seit<br />

Anfang 2019 nahezu verzehnfacht<br />

hat. Denn: derart starke<br />

Außenverteidiger sind rar im<br />

deutschen Profifußball, erstrecht<br />

solch hochveranlagte<br />

im jungen Alter von 20 Jahren.<br />

Bereits fünf Assists stehen<br />

in Agus Hinserien-Statistik.<br />

Auch „Fußballgott“ Marcos<br />

dern ist auch als Taktgeber und Leader<br />

unverzichtbar. Talente wie Agu, Amenyido<br />

und Schmidt orientieren sich an Routinier<br />

„Blacho“, der aus dem „System Thioune“<br />

nicht wegzudenken ist.<br />

Die Verlierer der<br />

Hinserie<br />

Weniger zu lachen hatten in der Hinserie<br />

in erster Linie die langverletzten Aufstiegshelden<br />

Nils Körber (Hüftverletzung),<br />

Maurice Trapp (Rücken) und Konstantin<br />

Engel (Schien- & Wadenbeinfraktur) sowie<br />

Sebastian Klaas, der zwar mehrere<br />

Anläufe startete, jedoch nie richtig in Tritt<br />

kam. Sportlich keine tragende Rolle spielten<br />

zudem Thomas Konrad, Manuel Farrona<br />

Pulido, Kevin Friesenbichler, Nico<br />

Granatowski und Benjamin Girth, die sich<br />

allesamt mehr von dieser Hinrunde versprochen<br />

haben dürften.<br />

Fotos: Flohre Fotografie<br />

Anzeigensonderteil<br />

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