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Mit Holz in die Zukunft? - Institut für ökologische Wirtschaftsforschung

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<strong>Mit</strong> <strong>Holz</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong>? E<strong>in</strong>e Branche am Scheideweg<br />

Ziel des Projektes ...<br />

... <strong>Zukunft</strong>smärkte der Forst-<strong>Holz</strong>-Kette (ZUFO) war es, Entwicklungsmöglichkeiten<br />

<strong>für</strong> Unternehmen und Verbände aufzuzeigen und geme<strong>in</strong>sam mit ihnen umzusetzen.<br />

Hierzu untersuchte das ZUFO-Projekt beispielhaft zwei ausgewählte Bauholz-Ketten:<br />

<strong>Holz</strong>häuser und Fenster. Wissenschaftler aus verschiedenen Diszipl<strong>in</strong>en bearbeiteten<br />

geme<strong>in</strong>sam mit Praxispartnern <strong>die</strong>se Aufgabe <strong>in</strong> fünf Modulen:<br />

Modul 1 befasste sich mit der Frage, wie das <strong>Holz</strong>angebot <strong>für</strong> den Bauholz-<br />

Sektor flexibler und nachfrageorientierter gestaltet werden könnte.<br />

Modul 2 untersuchte <strong>die</strong> Anforderungen und Wünsche der Endkunden,<br />

der Baumärkte, Architekten und Handwerker.<br />

Modul 3 nahm Kooperationen <strong>in</strong>nerhalb der Forst-<strong>Holz</strong>-Kette <strong>in</strong> den Blick.<br />

Modul 4 betrachtete <strong>die</strong> Unternehmen, deren Ressourcen und Kompetenzen.<br />

Modul 5 entwickelte Beratungskonzepte <strong>für</strong> <strong>die</strong> Forst-<strong>Holz</strong>-Kette.<br />

Im Blickpunkt <strong>die</strong>ser Broschüre stehen <strong>die</strong> Ergebnisse der Module 2 und 4.<br />

Politik:<br />

E<strong>in</strong>flussnahme erwünscht!<br />

<strong>Mit</strong> <strong>Holz</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong>? E<strong>in</strong>e Branche am Scheideweg 11<br />

Das politische Umfeld prägt <strong>die</strong> wirtschaftliche Entwicklung e<strong>in</strong>er<br />

Branche stark. Für den <strong>Holz</strong>bau wurde an mehreren Stellen e<strong>in</strong>e fehlende<br />

Verankerung <strong>in</strong> den politischen Rahmensetzungen festgestellt.<br />

Brandschutz: Der größte Fe<strong>in</strong>d des <strong>Holz</strong>baus?<br />

Im Baurecht wird zwischen baulichem und technischem Brandschutz<br />

unterschieden. Beim baulichen Brandschutz geht es um das konkrete<br />

Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen. Der technische bzw.<br />

gebäudetechnische Brandschutz setzt auf den E<strong>in</strong>satz von Technologien<br />

zur Brandbekämpfung – etwa durch Spr<strong>in</strong>kleranlagen. Vor allem <strong>die</strong><br />

Anforderungen des baulichen Brandschutzes hemmen und verteuern den<br />

<strong>Holz</strong>bau sehr stark. Experten weisen darauf h<strong>in</strong>, dass <strong>die</strong> Möglichkeiten<br />

des technischen Brandschutzes Abhilfe schaffen könnten: Brandschutzdefizite<br />

des Baumaterials <strong>Holz</strong> können durch den E<strong>in</strong>satz von Technologien<br />

kompensiert werden.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus wurden bis vor kurzem nur Gebäude mit ger<strong>in</strong>ger<br />

Höhe – drei Vollgeschosse – unter Verwendung von <strong>Holz</strong> als tragendem<br />

Baustoff zugelassen. Mehrgeschossige Bauten erhielten lediglich <strong>in</strong> Ausnahmefällen<br />

e<strong>in</strong>e Genehmigung. Der Grund waren Bedenken h<strong>in</strong>sichtlich<br />

des Brandschutzes. Dies hat sich mit der Integration e<strong>in</strong>es Brandschutzkonzeptes<br />

<strong>in</strong> <strong>die</strong> neue Musterbauordnung (2002) geändert. <strong>Mit</strong> der Neue<strong>in</strong>führung<br />

der Gebäudeklasse 4 von bis zu 13 Metern konnten Gebäude<br />

mittlerer Höhe <strong>für</strong> den <strong>Holz</strong>bau zugänglich gemacht werden. Die Musterbauordnung<br />

wurde jedoch noch nicht flächendeckend <strong>in</strong> Deutschland<br />

umgesetzt. In Brandenburg ist der E<strong>in</strong>satz hochfeuerhemmender Bauteile<br />

nach wie vor nicht geregelt und der mehrgeschossige <strong>Holz</strong>bau ausgeschlossen.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs hat sich <strong>die</strong> Mehrheit der Bundesländer – unter<br />

anderem Hessen, Hamburg, Berl<strong>in</strong>, Saarland und Sachsen – bereits <strong>für</strong><br />

e<strong>in</strong>e Novellierung im S<strong>in</strong>ne des mehrgeschossigen <strong>Holz</strong>baus ausgesprochen.<br />

Technischer Brandschutz<br />

als Chance<br />

Mehrgeschossiger <strong>Holz</strong>bau:<br />

<strong>in</strong>teressantes Marktsegment

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