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<strong>10</strong>.<strong>19</strong> OKTOBER PLUGGED.DE<br />

ICON RELOADED<br />

LAND ROVER DEFENDER<br />

LUXUS-DROHNE<br />

MIT LEICA-OPTIK<br />

YUNEEC TYPHOON H3<br />

GROSSE FREIHEIT<br />

SONOS MOVE<br />

MIT DER DRITTEN AB<br />

SIEHT MAN BESSERAB<br />

APPLE IPHONE 11 PRO AB


THE SCIENCE OF SOUND<br />

SIGNATURE 900 –<br />

PREMIUM-KLANG<br />

DURCH TECHNOLOGIE<br />

Die Magnat Signature 900 Serie kombiniert das Beste an Lautsprechertechnik<br />

mit anspruchsvollem und zeitlosem Design.<br />

Alle Lautsprecher der Serie verfügen über die Magnat Hi-Res<br />

Doppelhochtöner mit zwei unterschiedlich großen Kalotten sowie<br />

Tief- und Mitteltöner mit nichtmagnetischen Aludruckgusskörben<br />

und Alu-Keramik-Membranen.<br />

Zwei Standlautsprecher, ein Regalmodell, der Center und ein<br />

Hochleistungs-Aktivsubwoofer erlauben perfekte Kombinationen je<br />

nach Anwendungszweck und Platzverhältnissen.<br />

Ausführliche technische Informationen zur Signature 909<br />

sowie der gesamten Signature 900 Serie finden Sie unter:<br />

www.magnat.de


EDITORIAL<br />

LICHT AUCH IM SCHATTEN<br />

In Zeiten, in denen die eigentlichen Fortschritte bei Smartphones eher Evolution denn Revolution bedeuten, rückt<br />

die Fotofähigkeit mehr und mehr in den Fokus. Sorry, das sollte kein Wortspiel sein. Sehr deutlich wurde das bei<br />

der 11. iPhone-Generation und dem Huawei Mate 30 Pro. Ja, auch unter der Haube wird alles besser, aber das<br />

Augenmerk – ja ja: Wortspiel – richtet sich eben auf die Kamerafähigkeiten. Absurd eigentlich, ist doch in den<br />

Gehäusen kaum Platz für eine richtige Optik oder gar ordentlichen Sensor.<br />

Und dennoch hauen einen die Resultate dieser Winzkameras mehr und mehr um. Bestes Beispiel: der Nachtmodus<br />

des iPhone, der nicht nur irgendwie ein Bild macht, sondern ein Abbild der empfundenen Lichtsituation<br />

schafft. Wie machen die Dinger das? Nun, indem sie die besten Bildteile aus einem Schwung von Aufnahmen<br />

durch clevere Algorithmen jagen und zusammensetzen. Vorteil Smartphone: An konventionellen Kameras müsste<br />

man das alles händisch bzw. hinterher per Software machen, wenn man denn weiß, wie es geht.<br />

Vielleicht kann ja die nächste Generation Kameras das auch, zusätzlich zu den bewährten Betriebsarten. Rechenpower<br />

gepaart mit besten Optiken und Sensoren – das wäre unschlagbar. Nur telefonieren würde man damit wohl nicht.<br />

Eine schöne, dunkle Jahreszeit,<br />

Frank Kreif<br />

Chefredakteur trenddokument<br />

INHALT<br />

4 MIT DER DRITTEN SIEHT MAN<br />

BESSER<br />

APPLE IPHONE 11 PRO<br />

8 IMMER AUF DIE OHREN<br />

MOBILE KLANGKAPSELN FÜR<br />

SMARTE ZUSPIELER<br />

11 HEISSES EISEN<br />

ASUS ROG PHONE II<br />

14 GROSSE FREIHEIT<br />

SONOS MOVE – MIT BATTERIE<br />

UND BLUETOOTH<br />

16 MIT JEDEM SONG BESSER<br />

DER SENNHEISER HD 660 S<br />

<strong>19</strong> TALK SHOW<br />

GRUNDIG OLED FIRE TV<br />

EDITION HANDS-FREE<br />

21 DIE NÄCHSTE WELLE<br />

AMAZONS NEUE ECHO-<br />

KOLLEKTION UND MUSIK IN<br />

HIGH RES<br />

23 HALLOWEEN 2.0<br />

ATMOSFX – ANIMIERTE<br />

GRUSELDEKORATION<br />

25 LUXUS-DROHNE MIT LEICA-<br />

OPTIK<br />

YUNEEC TYPHOON H3 –<br />

FRISCHER WIND IM PREMIUM-<br />

SEGMENT<br />

27 TAKE TWO – HUNDRED<br />

SPIEGELLOSER EINSTIEG<br />

CANON EOS M200<br />

28 ELEKTRISCH WIE NIE<br />

DIE IAA IM ZEICHEN DER<br />

STROMER<br />

34 ADRENALINAUSSTOSS<br />

GARANTIERT<br />

ERSTE FAHRT MIT DEM<br />

PORSCHE TAYCAN<br />

37 AB IN DIE MITTE<br />

MAZDAS CROSSOVER-SUV CX-30<br />

39 ICON RELOADED<br />

KANN MAN DEN DEFENDER<br />

ERSETZEN? MIT EINEM<br />

DEFENDER?<br />

43 GO, CYCLE!<br />

GOCYCLE GX – KLAPPBARER<br />

STADT-LAND-FLITZER UNTER<br />

STROM<br />

45 DER PULSSCHLAG BARCELONAS<br />

HOTEL CATALONIA RAMBLAS<br />

47 VORSCHAU/IMPRESSUM<br />

3<br />

PLUGGED <strong>10</strong> • 20<strong>19</strong>


SMARTPHONES<br />

MIT DER DRITTEN SIEHT<br />

MAN BESSER<br />

APPLE IPHONE 11 PRO<br />

Text: Frank Kreif . Bilder: Apple<br />

Das iPhone 11 ist da, und das gleich dreifach, denn es gibt noch eine Pro-Variante und die<br />

auch im XXL-Format namens Max. Wir haben schon mal mit dem 11 Pro gespielt und sind<br />

begeistert – trotz eher versteckter Innovation.<br />

Reden wir nicht lange drumherum:<br />

Das markanteste Merkmal der neuen<br />

iPhones sind die Kameras. Der Plural<br />

ist hier angebracht, denn bereits das<br />

normale iPhone 11 hat derer zwei, eine<br />

mit Ultraweitwinkel- und die<br />

Hauptkamera mit einer schon recht<br />

weitwinkligen Brennweite. Beim Pro<br />

kommt noch die mit der schon bekannten<br />

„Tele“- optik hinzu, die der<br />

klassischen Normalbrennweite entspricht.<br />

Doch neben diesen „primären“<br />

Tech-Merkmalen sind es die inneren<br />

Werte, die zählen, genauer gesagt<br />

die smarte Software, die aus den<br />

Bildpunkten echte Bilder zaubert.<br />

VON 0 AUF KAMERASCHRECK<br />

IN <strong>10</strong> JAHREN<br />

Wer hätte das 2007 bei der Einführung<br />

des ersten iPhones gedacht? Der Urvater<br />

der Smartphone-Welle hatte eine<br />

schlichte 2-Megapixel-Kamera,<br />

genauer gesagt 1.600 x 1.200 Bildpunkte.<br />

Videos konnte man mit 1.280 x<br />

720 Pixeln aufnehmen. So gesehen,<br />

gar nicht so schlecht. Doch seine<br />

Spiegelreflexkamera hätte damals<br />

niemand zu Hause gelassen und<br />

stattdessen nur noch Fotos mit dem<br />

Telefon gemacht. Diese Entscheidung<br />

ist mit den jüngsten Generationen des<br />

iPhones sicherlich einfacher gewor-<br />

PRO STEHT FÜR PROFI.<br />

AUCH BEIM iPHONE?<br />

4<br />

PLUGGED <strong>10</strong> • 20<strong>19</strong>


SMARTPHONES<br />

NOCH MEHR KONTROLLE<br />

MIT PROFI-FOTO-APPS<br />

Wer ein Optimum aus den wirklich beachtlichen Fähigkeiten<br />

der iPhone-Kameras herausholen möchte,<br />

sollte sich einige Apps anschauen, die deutlich mehr<br />

Einfluss auf die Bildgestaltung nehmen. Beispielhaft<br />

seien da Filmic Pro, ProCam oder auch Moment genannt,<br />

letztere haben wir in der vergangenen Ausgabe<br />

zusammen mit den Moment Zusatzlinsen detailliert<br />

vorgestellt. Solche Apps ermöglichen übersichtlich<br />

die Beeinflussung von Fokus, Belichtung etc. und<br />

bieten auf diese Art Möglichkeiten zur gezielten Einflussnahme.<br />

Filmic hat bereits ein Update angekündigt,<br />

das bei Aufnahmen die gleichzeitige Nutzung aller<br />

Kameras des iPhone 11 Pro ermöglicht, inklusive<br />

der Selfie-Kamera.<br />

den, und das neue iPhone 11, speziell aber die Pro-Variante<br />

ist da einen entscheidenden Schritt weiter.<br />

DIE KRAFT DER 3 LINSEN<br />

Beginnen wir mit dem Pro, dem ersten iPhone überhaupt,<br />

das diesen Namenszusatz trägt. Auf den ersten Blick sind<br />

die Unterschiede zum Vorgängermodell XS gar nicht so<br />

riesig. Deutlich erkennbar ist jedoch, dass auf der Geräterückseite<br />

nun drei Linsen in einer quadratischen Erhebung<br />

thronen. Wo das XS lediglich „Normal-“ und „Tele“objektiv<br />

zu bieten hatte, findet sich im iPhone 11 Pro zusätzlich eine<br />

„Weitwinkel“optik. Nach Kleinbildmaßstäben hat man nun<br />

Brennweiten von 13, 26 und 52 mm, also Ultraweitwinkel-,<br />

Weitwinkel- und Normalbrennweite. Das ermöglicht, so<br />

trivial es klingt, neue Perspektiven. Neben der Tatsache,<br />

dass man nun mehr aufs Bild bekommt, lässt sich mit dem<br />

Weitwinkel herrlich spielen. Dinge im Vordergrund werden<br />

prominenter, der Hintergrund wird mehr zur Bühne.<br />

Den falschen Bildausschnitt gewählt?<br />

Kein Problem, das iPhone hält Aufnahmen<br />

aller LInsen zur späteren Korrektur<br />

bereit – 30 Tage lang.<br />

Apples Kamera-App ist schon ganz nett, vor allem hat sie<br />

trotz der Fülle an Funktionen ein immer noch intuitiv bedienbares<br />

Interface. Im Vergleich zum Bekannten hat sich<br />

dennoch einiges geändert. Ein langer Druck auf die Aufnahmetaste<br />

im Kameramodus erzeugt jetzt keine Serienauf-<br />

DAS SMARTPHONE<br />

IST DIE KAMERA,<br />

DIE WIR IMMER<br />

DABEIHABEN –<br />

MIT DEM iPHONE<br />

11 PRO IST ES<br />

ZUDEM EINE<br />

RICHTIG GUTE<br />

5<br />

PLUGGED <strong>10</strong> • 20<strong>19</strong>


SMARTPHONES<br />

nahme mehr, sondern wechselt zum<br />

Filmmodus. Wenn aktiviert, zeigt der<br />

Bildschirm des iPhone beim Fotografieren<br />

mit der Hauptkamera jetzt nicht<br />

mehr schwarze Rahmen mit Bedienelementen,<br />

sondern blendet die Inhalte<br />

durch, die man mit dem Ultraweitwinkel<br />

aufnehmen würde. Trotzdem den<br />

falschen Bildausschnitt gewählt? Kein<br />

Problem, das iPhone hält Aufnahmen<br />

aller drei Kameras zur späteren Korrektur<br />

bereit – 30 Tage lang.<br />

Das Ganze funktioniert bei Videos natürlich<br />

nicht, gleich drei Streams in 4K<br />

aufzuzeichnen, wäre ein ziemlicher<br />

Stresstest. Dafür kann man schon mit der Kamera-App<br />

von Apple nachträglich das Format des Clips ändern und<br />

aus einem Video im Landscape-Format eine Portrait-Aufnahme<br />

machen, natürlich mit Einbußen in der Auflösung.<br />

AUTHENTISCHER NACHTMODUS<br />

Eine der großen Schwächen des iPhone waren bislang seine<br />

eher begrenzten Fähigkeiten bei Nachtaufnahmen. Das<br />

hat sich mit dem 11er massiv geändert. Der neue „Night<br />

Mode“, der sich bei dunklen Motiven automatisch aktiviert,<br />

aber auch manuell zu- und abgeschaltet werden kann,<br />

produziert sagenhafte Resultate. Er bewahrt die gefühlte<br />

Lichtstimmung, liefert aber beeindruckende Bilder, bei denen<br />

dunkle Bildpartien brillant ins Licht gesetzt werden.<br />

Das schafft das iPhone, indem es gleich eine ganze Reihe<br />

von Belichtungen unterschiedlicher Dauer macht und aus<br />

den einzelnen Bildern die jeweils besten Inhalte miteinander<br />

kombiniert. Dazu vermeldet das iPhone vorher, dass<br />

DER NACHT-MODUS BRINGT<br />

LICHT INS DUNKEL – WOHLDOSIERT<br />

man es nun zwischen 1 und 3 Sekunden möglichst still<br />

halten möge, wobei eine ruhige Hand der finalen Bildqualität<br />

natürlich sehr zuträglich ist. Dann setzt der Rechenprozess<br />

ein, dem es sogar gelingt, Bewegungsunschärfen<br />

aus den Aufnahmen herauszufiltern. Die Ergebnisse sind<br />

brachial beeindruckend und eröffnen fotografisch eine<br />

ganz neue Welt.<br />

MEHR, MEHR, MEHR<br />

Aber das iPhone 11 Pro ist natürlich nicht nur Kamera, es<br />

hat auch in vielen anderen Belangen gewonnen. Der Prozessor<br />

ist mal wieder schneller und heißt jetzt A13 Bionic.<br />

Die Akkus sind – man höre und staune – größer geworden,<br />

sodass auch die Betriebszeiten ordentlich angestiegen<br />

sind, um bis zu vier Stunden beim 11 Pro Max. Böse Zungen<br />

behaupten, das sei vor allem der angedachten Fähigkeit<br />

geschuldet, andere Geräte, beispielsweise die drahtlosen<br />

Kopfhörer AirPods, die Apple Watch oder auch mal ein<br />

UWB – DER GEHEIMNISVOLLE CHIP<br />

Im iPhone 11 und 11 Pro versteckt sich noch ein neuer Chip, der auf das<br />

Kürzel UWB hört. Dahinter verbirgt sich eine technische Funktion zur<br />

präzisen Ortung anderer Geräte, auf zehn Zentimeter genau. Apple hat<br />

zunächst angegeben, dass dies der Ortung anderer iPhones dienen und<br />

so den Austausch von Daten per AirDrop beschleunigen soll. Die Gerüchteküche<br />

weiß jedoch, dass eigentlich schon eine hauseigene Ortungschip-<br />

Hardware vorgestellt werden sollte, die es ähnlich den bekannten Tiles<br />

ermöglicht, entsprechend getaggte Gegenstände zu orten. So ließen sich<br />

vergessene oder verlorene Schlüssel wiederfinden, und natürlich lässt<br />

sich eine entsprechende Funktionalität auch in andere Produkte integrieren,<br />

beispielsweise Notebooks oder Kopfhörer. Warum es die schon kolportierte<br />

Funktion nicht in das Presse-Event Anfang September geschafft<br />

hat, bleibt offen. Der integrierte Chip lässt aber Raum für Spekulationen,<br />

dass entsprechende Hardware noch zeitnah vorgestellt wird.<br />

6<br />

PLUGGED <strong>10</strong> • 20<strong>19</strong>


SMARTPHONES<br />

anderes Smartphone laden zu können. Davon ist aber aktuell<br />

nichts zu sehen. Eventuell lässt sich dieses Feature ja<br />

zukünftig noch per Update frischalten. Das Display im<br />

iPhone Pro ist immer noch ein brillantes OLED, und das<br />

mit einer Helligkeit von mittlerweile 1200 Nits – ein beeindruckender<br />

Wert. Es bietet sogar einen erweiterten Dynamikumfang<br />

und heißt dementsprechend in Apples Nomenklatur<br />

XDR. Den Namenszusatz teilt es sich mit dem zum<br />

Mac Pro vorgestellten Profi-Bildschirm für 6.000 Euro.<br />

Das Design hat sich eigentlich minimal, aber dennoch<br />

spürbar verändert. Der Kamera-Bump (die Erhebung) ist<br />

nun wegen der dritten Kameraeinheit nicht mehr länglich<br />

sondern quadratisch und steht mit seiner glänzenden<br />

Oberfläche sowie den die Linsen umgebenden Ringen im<br />

lässigen Kontrast zur mattierten Glasrückseite des iPhone<br />

11 Pro. Das lässt Insider sofort erkennen, dass es sich hier<br />

um die aktuelle Variante handelt. Dank der Form der Kamera-Erhebung<br />

ist das selbst dann deutlich zu erkennen,<br />

wenn das iPhone in einer Hülle steckt, was die Regel sein<br />

dürfte. Passend zum neuen Look gibt es das iPhone 11 Pro<br />

neben Space Grey, Silber und Gold in einer sehr schicken<br />

Variante namens Midnight Green – zu Deutsch Nachtgrün.<br />

FAZIT<br />

Nach gut einer Woche mit dem iPhone Pro können wir<br />

feststellen, dass es für alle, die ambitioniert damit fotografieren,<br />

auf jeden Fall das Upgrade wert ist. Die restlichen<br />

technischen Daten sind zwar ebenfalls erste Wahl, aber<br />

kein zwingender Grund zum Wechsel, wenn man einen der<br />

Vorgänger, also ein iPhone X oder XS besitzt. Aber nachdem<br />

Fotos bei vielen Nutzern einer der wesentlichen Anwendungsfälle<br />

sind – Feuer frei.<br />

APPLE IPHONE 11 PRO<br />

Das beste iPhone aller Zeiten? Klar, vor<br />

allem für alle, die ihr Leben mit dem<br />

Smartphone in Bild und Video festhalten.<br />

Alles andere ist auch State-of-the-Art<br />

und wie gewohnt haptisch und vom<br />

Handling Genuss pur. Andere mögen in<br />

einzelnen Disziplinen noch besser sein,<br />

so harmonisch kombiniert kann es kaum<br />

einer. Leider teuer, aber jeden Cent wert.<br />

Smartphone, Ultraweitwinkel, Weitwinkel<br />

und Teleoptik mit jeweils 12 Megapixeln,<br />

64, 256 oder 512 GB RAM, 5,8 oder 6,5<br />

Zoll Bildschirm<br />

ab 1.149 Euro<br />

www.apple.de<br />

7<br />

PLUGGED <strong>10</strong> • 20<strong>19</strong>


SMARTPHONES<br />

ABGESCHIEDENHEIT<br />

IM MOBILEN<br />

MUSIKZIMMER<br />

Philips H805<br />

IMMER AUF DIE OHREN<br />

MOBILE KLANGKAPSELN FÜR SMARTE ZUSPIELER<br />

Text: Frank Kreif . Bilder: Hersteller<br />

... dann halt ihm auch das andere hin – Headsets sind längst nicht mehr nur winzig klein und<br />

Mono, denn Kopfhörer haben dazu gelernt. In den letzten Wochen haben die privaten Hörstudios<br />

für die öffentliche Räume Zuwachs erhalten, von True-Wireless-Zwergen bis zu Noisecancelling-Zauberern.<br />

Kabel? Wer braucht noch Kabel, um unterwegs Musik zu<br />

hören? Gut – optional ist das sicher eine gute Sache, wenn<br />

die Knöpfe in den Ohren mal länger spielen sollen, als der<br />

Akku die Funkverbindung zum Smartphone aufrecht erhalten<br />

kann, aber in aller Regel braucht man das heutzutage<br />

nicht mehr. Zumal dann auch so praktische Funktionen wie<br />

Appsteuerungen oder Noise Cancelling nicht mehr so funktionieren,<br />

wie es eigentlich gedacht ist. Wir stellen ein Sixpack<br />

vor, das einem auf unterschiedlichen Wegen was auf<br />

die Ohren gibt.<br />

SENNHEISER MOMENTUM WIRELESS<br />

Schon in der dritten Generation gibt es den smarten Momentum<br />

Wireless, der mit Active Noise Cancelling und<br />

Transparent Hearing unterschiedlich stark von der Außenwelt<br />

abschirmen kann. Zusätz sorgen Sensoren dafür,<br />

dass er die Musikwiedergabe beim Absetzen pausiert und<br />

beim Aufsetzen an genau der Stelle weiter laufen lässt.<br />

Über das hochwertige Wandlersystem mit 42-mm-Treibern,<br />

Bluetooth 5 und aptX, AAC und SBC kommt die Musik<br />

unverfälscht an den Ohren an. Mit hochwertiger Verarbei-<br />

8<br />

PLUGGED <strong>10</strong> • 20<strong>19</strong>


SMARTPHONES<br />

SMARTPHONES<br />

tung der edlen Materialien Leder<br />

und Edelstahl hat man schon ein<br />

kleines Kunstwerk auf den Ohren,<br />

dessen Akku bis zu 17 Stunden für<br />

Unterhaltung sorgen kann. Der<br />

faltbare Kopfhörer kann über die<br />

Tile App gesucht werden. Sein<br />

Preis: ca. 399 Euro.<br />

www.sennheiser.com<br />

PHILIPS PH805<br />

Bis zu 30 Stunden hält der Akku<br />

des PH805 – und mit einer Quick-<br />

Charging-Funktion lässt er sich<br />

FIND MICH,<br />

DANN SPIEL ICH<br />

DIR WAS VOR<br />

Sennheisers<br />

Momentum<br />

Wireless lässt<br />

sich über das<br />

Tile-Netzwerk<br />

wiederfinden<br />

innerhalb von fünf Minuten zur 120-minütigen weiteren<br />

Mitarbeit überreden. Der Over-Ear-Kopfhörer bietet über<br />

Bluetooth einen hervorragenden Klang, der von Active Noise<br />

Cancelling unterstützt wird, das Hintergrundgeräusche um<br />

27 dB unterdrückt – prozentual werden 95 Prozent der störenden<br />

Schallquellen eliminiert. Die Bedienung des Kopfhörers<br />

und die Musiksteuerung erfolgen über Sensorflächen<br />

auf der rechten Hörmuschel – bis hin zur Steuerung<br />

des Google Assistant in einem Smartphone. Und ein Awareness-Modus<br />

sorgt dafür, dass man unter dem 235 Gramm<br />

leichten Kopfhörer auch noch etwas mitbekommt, wenn<br />

man es denn möchte. Der Philips-Kopfhörer kostet etwa<br />

179 Euro.<br />

www.philips.com/headphones<br />

KLAPPE –<br />

MICH ZUSAMMEN<br />

Sonys<br />

WI-<strong>10</strong>00XM2<br />

schmiegt sich<br />

weich an den<br />

Nacken an<br />

SONY WI-<strong>10</strong>00XM2<br />

Noise Cancelling ist auch mit In-Ear-Kopfhörern<br />

möglich – und die Nackenbügel-Kopfhörer der Serie<br />

WI-<strong>10</strong>00XM2 gehören trotz der Trageunterstützung<br />

in diese Kategorie. Bis zu zehn Stunden hält<br />

der Akku der Kopfhörer, die auch den Lärm einer<br />

Flugzeugkabine ausblenden können, und innerhalb<br />

von zehn Minuten lassen sich 80 Minuten<br />

Spielzeit „nachtanken“. In jedem Ohrstecker sitzen<br />

je ein 9-mm- und ein Balanced Armature-<br />

Treiber, die von einem hochwertigen D/A-Wandler<br />

9<br />

PLUGGED <strong>10</strong> • 20<strong>19</strong>


SMARTPHONES<br />

und einem integrierten Kopfhörerverstärker versorgt werden.<br />

Durch das flexibel einstellbare Nackenband aus Silikon<br />

ist ein hoher Tragekomfort garantiert – einerseits<br />

muss man nicht befürchten, den Stecker zu verlieren, andererseits<br />

zerrt nichts an den Ohren. Nach Gebrauch<br />

schnappen die magnetischen Ohrstecker einfach zusammen<br />

und können bequem verstaut werden. Sie kosten ab<br />

Januar 2020 329 Euro.<br />

www.sony.de<br />

MOTOROLA TECH³<br />

True-Wireless In Ear, mit<br />

Necklace oder komplett<br />

verkabelt – und das je<br />

nach Bedarf und immer<br />

wechselnd. Nein, das<br />

sind nicht drei Kopfhörer,<br />

das ist der Tech³ alleine.<br />

Über Steckverbindungen<br />

kann ein Textilband an<br />

die Ohrstecker angeschlossen<br />

werden, in<br />

dessen Mitte über einen<br />

kontaktierenden Magnetclip<br />

die Kabelverbindung<br />

zu einer Musikquelle aufgebaut<br />

werden kann. Bis<br />

zu sieben Stunden halten<br />

die kleinen Knöpfe durch,<br />

und in ihrem Case können<br />

sie mehrfach nachgeladen<br />

werden – bis zu<br />

Motorola Tech³<br />

zusätzlichen 18 Stunden Spielzeit. Sie unterstützen Bluetooth<br />

5.0 sowie Sprachsteuerungen über Amazon Alexa,<br />

Google Assistant oder Apple Siri. Die 3-in-1-Lösung, die sich<br />

beim ersten Hineinhören als verblüffend bassstark erwies,<br />

kostet 99,99 Euro.<br />

www.binatoneglobal.com<br />

JBL Live<br />

300TWS<br />

LADEMEISTER:<br />

STROM AUS DEM CASE<br />

SORGT FÜR MEHR<br />

MUSIK<br />

Stunden hinzu. Eine Schnellladung von zehn Minuten verschafft<br />

ihnen eine Stunde weitere Spielzeit via Bluetooth.<br />

Sie kosten ab November 149 Euro.<br />

www.jbl.com<br />

JBL REFLECT FLOW<br />

Mit IPX7 sind die Reflect Flow noch robuster als ihre Markenkollegen<br />

– und sie halten auch in Sachen Strom noch<br />

länger durch: Zusammen mit der Ladung ihres Transportbehälters<br />

können sie mehr als 30 Stunden lang für Unterhaltung<br />

sorgen. Wer diese Kopfhörer zum Pendeln benutzt,<br />

kann dann auch mehrere Wochen auf einer Akkuladung<br />

mit der Bahn fahren und per Kopfhörer unterhalten werden.<br />

Wie ihre nicht so robusten Kollegen unterstützen auch<br />

sie die Funktionen „Ambient Aware“ und „TalkThru“, sodass<br />

man im Zweifelsfall nicht komplett von der Außenwelt<br />

abgeschnitten ist. Die Bluetooth-In-Ears Reflect Flow gibt<br />

es in den Farben Schwarz und Blau zum Preis von 149 Euro.<br />

www.jbl.com<br />

JBL LIVE 300TWS<br />

Als IPX5-Gerät sind diese In-Ear-Kopfhörer Schweiß- und<br />

Spritzwasser-geschützt, halten also auch mal den einen<br />

oder anderen Regenguss aus. Die Live 300TWS können gegen<br />

Umgebungsgeräusche abschirmen, ermöglichen aber,<br />

mit den Funktionen „Ambient Aware“ und „TalkThru“, die<br />

Signale und Stimmen mitzubekommen, die man dann doch<br />

hören möchte. Die Ohrstecker können direkt mit Amazon<br />

Alexa und Google Assistant genutzt werden und halten mit<br />

einer Akkuladung bis zu sechs Stunden durch – und mit<br />

dem Strom des Transport-Cases kommen nochmal 12<br />

JBLs Reflect Flow sind so<br />

wasserdicht, dass man sie auch<br />

ins Wasser mitnehmen kann;<br />

man sollte sie nur nicht verlieren<br />

PLUGGED <strong>10</strong> • 20<strong>19</strong><br />

<strong>10</strong>


SMARTPHONES<br />

HEISSES EISEN<br />

ASUS ROG PHONE II<br />

Text: Frank Rößler . Bilder: Asus<br />

Casual Games auf dem Smartphone revolutionieren die Gaming-Szene – mit dem zweiten<br />

ROG-Smartphone von Asus könnte sich das auch auf die Welt des High-End-Gaming ausweiten.<br />

Rechenpower, Speichergröße und Ausdauer sind jedenfalls schon rekordverdächtig.<br />

2,96 Gigahertz Taktfrequenz. 12 Gigabyte RAM. Ein Terabyte<br />

Massenspeicher. 2.340 x 1.080 Pixel Displayauflösung. 600<br />

Nits und eine Bildwiederholfrequenz von 120 Hertz. Farbgenauigkeit<br />

Delta E < 1. Was sich liest wie die Specs eines<br />

ziemlich heiß gemachten Notebooks mit der Lizenz zur Bildverarbeitung<br />

sind einige der Eckdaten eines Smartphones.<br />

Zugegeben: eines heißen Smartphones. Das auch noch mit<br />

so „miesen Tricks“ wie Übertaktung, externer Kühlung und<br />

anderen Gimmicks zur Leistungssteigerung arbeitet.<br />

EINE WELT DER GAMER<br />

ROG, die Republic of Gamers – allein schon dieses Kürzel<br />

weist darauf hin, dass das ROG Phone II von Asus kein gewöhnliches<br />

Smartphone sein kann. So konnte auch Italie-<br />

ner Giuseppe Ceserano, Europavertreter für das neue Gaming-Smartphone,<br />

seine Begeisterung für die Fähigkeiten<br />

und Möglichkeiten kaum unterdrücken. Asus hat sich auch<br />

einige Mühe gegeben, das ROG Phone II zu einem besonderen<br />

Stückchen Technik zu machen.<br />

Zum einen hat man die Lizenz erworben, den derzeit<br />

schnellsten Snapdragon mit der Nummer 855 auch noch<br />

zu übertakten – siehe oben. Gleichzeitig wurde die Grafikeinheit<br />

Adreno 640 auf 675 Megahertz gepusht. Zusammen<br />

mit 12 Gigabyte RAM und bis zu einem Terabyte Massenspeicher<br />

ergibt sich so ein Gesamtpaket, das seinesgleichen<br />

sucht und erstmal zumindest im Sektor der mobilen<br />

Handhelds nicht finden wird.<br />

SPIELEN,<br />

BIS DER ARZT KOMMT,<br />

ABER KÜHLEN PROZESSOR<br />

BEWAHREN<br />

11<br />

PLUGGED <strong>10</strong> • 20<strong>19</strong>


SMARTPHONES<br />

COOLE POWER<br />

Damit man bei so viel Leistung nicht<br />

befürchten muss, ohne Saft da zu stehen<br />

oder das Gerät den Hitzetod sterben<br />

zu sehen, hat Asus einiges an zusätzlicher<br />

Technik in das 171 x 78 x <strong>10</strong><br />

mm große und mit 240 Gramm alles<br />

andere als leichte Gerät hineingepackt.<br />

GameCool II heißt ein integriertes<br />

Kühlungssystem mit neu gestalteter<br />

„3D Vapor Chamber“, das die Prozessorwärme<br />

aus dem Gerät leiten<br />

soll. Zusätzlich gibt es noch ein externes<br />

Aktivkühlsystem AeroActiv Cooler<br />

II mit einem Lüfter, der von hinten auf<br />

das Smartphone geschnallt wird.<br />

Dann ist es auch kein Problem, den<br />

derzeit größten Smartphone-Akku mit<br />

satten 6.000 mAh – ja, er kann auch<br />

als Powerbank für andere Geräte genutzt werden – während<br />

des Gamings ohne weiteres mit 30 Watt aufzuladen.<br />

So kann das Gerät in einer Stunde zu zwei Dritteln mit neuer<br />

Energie versorgt werden – wenn man nicht parallel<br />

spielt.<br />

COOLE ANWENDUNGEN<br />

Rund um das ROG Phone II bietet Asus einiges an interessantem<br />

Zubehör an, das das Smartphone zu einer mobilen,<br />

aber auch zu einer stationären Gaming-Konsole der nächsten<br />

Generation macht. Für unterwegs gibt es das TwinView<br />

Dock II, das einen zweiten, ebenfalls 6,59 Zoll messenden<br />

Monitor anschließt. Er bringt ebenfalls einen Kühler mit<br />

und außerdem einen zweiten Akku mit 5.000 mAh. Dazu<br />

lassen sich rechts und links auch Gaming-Controller anklemmen,<br />

die eine andere Spielweise ermöglichen als die<br />

Ultraschallsensoren am Rand des Smartphones, die normalerweise<br />

die Steuerung ermöglichen.<br />

Mit Zubehör lässt sich das Smartphone zur heißen Konsole pimpen<br />

Dabei vergisst man fast, dass es sich um ein aktuelles Android-Smartphone<br />

handelt. Mit LTE, WiFi Direct, WiFi bis<br />

zum ad-Standard (WiGig), Bluetooth 5.0 und NFC. Und den<br />

unvermeidlichen Kameras – hier einem Trio aus einer<br />

48-MPix-Hauptkamera, einer 13-MPix-Kamera mit Ultraweitwinkel<br />

und einer 24-MPix-Frontkamera. Da ist das integrierte<br />

Soundsystem mit Stereolautsprechern und<br />

DTS:X-Ultra-Unterstützung schon wieder interessanter. In<br />

der Gaming Welt. Neben der einfacheren Elite-Version mit<br />

nicht ganz so hochgezüchtetem Prozessor und 512 GByte<br />

RAM gibt es ab November auch die Variante Ultimate mit<br />

einem Terabyte RAM.<br />

ZWEITER SCREEN,<br />

ZWEITER AKKU<br />

INKLUSIVE,<br />

DOPPELTER SPASS<br />

Dann gibt es noch ein Dock, mit dem das Smartphone wie<br />

eine Konsole an ein TV-Gerät angeschlossen werden kann<br />

– und als Gaming-Zentrale für bis zu vier Controller arbeitet,<br />

so dass man sich mit der Clique heiße Schlachten liefern<br />

kann.<br />

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E-Mail (Ich bin einverstanden, über den Status meines Abonnements sowie über andere Verlagsangebote informiert zu werden.)<br />

1. Unterschrift<br />

Widerrufsbelehrung: Mir ist bekannt, dass ich diesen Auftrag bei der Plugged Media GmbH, Rethelstraße 3, 40237 Düsseldorf, innerhalb von<br />

<strong>10</strong> Tagen nach Absendung dieser Bestellung schriftlich widerrufen kann. Die Kenntnisnahme des Widerrufrechts bestätige ich durch meine<br />

2. Unterschrift.<br />

Absendedatum<br />

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* Das Abo verlängert sich automatisch, wenn es nicht vorher<br />

gekündigt wird. Der Abopreis beträgt nach Ablauf des Jahres<br />

20,00 Euro jährlich.<br />

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AUDIO<br />

GROSSE FREIHEIT<br />

SONOS MOVE – MIT BATTERIE UND BLUETOOTH<br />

Text: Frank Kreif, Fotos: Sonos<br />

Das war aber längst fällig. Mit dem Move gönnt Sonos uns endlich einen Lautsprecher,<br />

der dank Batterie unkompliziert überall einsetzbar ist. Dass er darüber hinaus auch<br />

noch Bluetooth versteht und sich automatisch auf den Raum einmisst, macht ihn noch<br />

universeller einsetzbar.<br />

Das hat gefehlt. Wirklich. Ein Sonos-Lautsprecher, den<br />

man dank Akku überall einsetzen kann, ohne erst eine<br />

Steckdose zu suchen. Egal, wie kompakt die bisherigen<br />

Modelle waren, man musste stets nach Netzspannung suchen,<br />

um sie in Betrieb zu nehmen. Okay, das ist ein Luxusproblem,<br />

aber es ist eins. Der laue Sommerabend auf der<br />

Terrasse? Geht musikalisch nur, wenn man die Lichterkette<br />

aus dem Strom zieht oder sich eine Mehrfachsteckdose<br />

organisiert. Außerdem dauert es ja ein wenig, bis der Lautsprecher<br />

sich dann wieder ins drahtlose Netz eingefunden<br />

hat.<br />

EIN GRIFF<br />

Das ist jetzt vorbei. Der Sonos Move hat nämlich eine eingebaute<br />

Batterie, und die hält ihn bis zu acht Stunden bei<br />

Laune. Das reicht für den Grillabend oder den Sonnenuntergang<br />

auf der Terrasse. Den Move irgendwo hin zu bug-<br />

sieren, ist eine Kleinigkeit, denn seine Designer bescherten<br />

ihm eine Griffmulde auf der Rückseite. Da bleibt die andere<br />

Hand frei für das Glas Wein. Besser noch: Man muss auch<br />

nicht erst irgendein Ladekabel ausstöpseln, der Move hat<br />

einen schicken Docking-Ring, in dem er mit Strom versorgt<br />

wird. Braucht man ihn woanders, hebt man ihn einfach<br />

an und trägt ihn weg – fertig.<br />

MIKROFONE MIT MEHRWERT<br />

So weit, so gut. Doch die anderen Lautsprecher lassen sich<br />

ja per Trueplay auf die Raumakustik einmessen, ein Vorgang,<br />

der so in etwa zwei Minuten dauert und eine lustige<br />

Geräuschkulisse produziert. Das wäre beim Move ein wenig<br />

lästig, doch die Lösung lag auf der Hand. Der Move ist<br />

nämlich auch ein Smart Speaker, was bedeutet, dass er ein<br />

integriertes Mikrofon-Array zur Erkennung der Sprachbefehle<br />

für Amazons Alexa oder den Google Assistant besitzt.<br />

PLUGGED <strong>10</strong> • 20<strong>19</strong><br />

14


AUDIO<br />

Verfügung stellen könnte. Dann wird ganz zeitgemäß das<br />

Smartphone zur Musikquelle, und der Move spielt alles,<br />

was Handyspeicher oder das Mobilfunknetz hergeben.<br />

Genau diese Mikrofone werden zur automatischen Einmessung<br />

benutzt. Dazu spielt der Move nicht etwa Testtöne<br />

ab, sondern einfach nur Musik. Die Mikros messen<br />

dann, wie die Raumakustik (oder Terrassenakustik) beschaffen<br />

ist, und der Prozessor im Inneren regelt den<br />

Klang entsprechend. Damit das funktioniert, haben die<br />

Sonos-Ingenieure Tausende von Räumen und andere Situationen<br />

vermessen, sodass der Algorithmus nur noch auf<br />

eine entsprechende Bibliothek zurückgreifen muss. Schon<br />

wieder fertig.<br />

Und Bluetooth? Nun, das ist gewissermaßen die Ultima<br />

Ratio. Draußen im Wald oder am Strand zum Beispiel. Abseits<br />

von jedem Netz, das die typischen Sonos-Dienste zur<br />

AUSRUHEN FÜR DEN<br />

NÄCHSTEN TRIP<br />

SOWEIT DIE THEORIE<br />

In der Praxis muss man sich an die neue Freiheit erst einmal<br />

gewöhnen. Ach ja, den kann man ja überall mit hinnehmen.<br />

Also los. Morgens mal schnell den Move auf die<br />

Küchenzeile bugsieren, und schon gewinnen die Nachrichten<br />

zum ersten Kaffee an Qualität. Die letzten Sonnenstunden<br />

auf dem Balkon? Der Move ist dabei. Egal, wo<br />

man ihn aufstellt, er adaptiert seinen Sound an die Umgebungsbedingungen,<br />

und das in bestechender Qualität.<br />

Klar, purer Luxus wären zwei davon, denn die könnte man<br />

dann als Stereo-Pärchen gruppieren und so nochmals ein<br />

besseres Klangergebnis erreichen. Aber auch solo ist der<br />

Move ein Ohrenschmaus.<br />

Das verdankt er unter anderem dem rundum abstrahlenden<br />

Lautsprecher, sodass er weitestgehend ortsunabhängig<br />

einsetzbar ist. Dass er sich natürlich perfekt in die Sonos<br />

Multiroom-Welt integriert, ist eigentlich müßig zu erwähnen.<br />

Wir wollen dies aber der Vollständigkeit halber<br />

dennoch tun.<br />

Ach ja, der Move ist übrigens ziemlich solide gebaut, verträgt<br />

also auch ruppige Behandlung, und selbst Wasser<br />

soll ihm nichts ausmachen. Wer das Ding also nach der<br />

feuchtfröhlichen Party draußen stehen lässt, muss nicht<br />

mit einem Totalschaden rechnen.<br />

SONOS MOVE<br />

Drahtloser Multiroom-Lautsprecher mit Akku für<br />

den portablen Einsatz. Nicht ultraportabel, aber<br />

dafür mit sattem Sound und das dank automatischer<br />

Einmessung überall. Wir empfehlen gleich<br />

ein Zweierpack für noch satteren Stereosound.<br />

399 Euro<br />

www.sonos.com<br />

PLUGGED <strong>10</strong> • 20<strong>19</strong><br />

15


AUDIO<br />

MIT JEDEM SONG BESSER<br />

DER SENNHEISER HD 660 S<br />

Text: Frank Kreif . Bilder: Sennheiser<br />

Nein, er ist nicht wireless und hat auch keine Geräuschunterdrückung.<br />

Der Sennheiser HD 660 S ist einfach nur ein verdammt guter Kopfhörer für diese Momente,<br />

in denen man mit der Musik allein sein möchte.<br />

Alles muss heute multifunktional sein, das „One Trick Pony“<br />

hat vermeintlich ausgedient. Kopfhörer sind zumindest<br />

drahtlos, am besten auch noch als Freisprecheinrichtung<br />

nutzbar, haben eingebaute Sprachassistenten, und idealerweise<br />

löschen sie Umweltgeräusche auch noch aus.<br />

Braucht man das? Zu Hause sicher nicht, denn das ist der<br />

Ort, an dem wir wirklich Musik hören wollen, wo sie nicht<br />

dazu dient, die Umwelt zu übertönen.<br />

Genau das ist die Aufgabe des HD 660S von Sennheiser.<br />

Musik, einfach nur Musik. Zu Hause kann man sich daher<br />

den Luxus eines offenen Systems leisten, das keine Umgebungsgeräusche<br />

abschirmen muss. Der HD 660 gehört<br />

zu dieser Fraktion, und das<br />

beschert ihm nicht nur einen exzellenten Tragekomfort,<br />

sondern auch einen fabelhaften Klang. Wie fabelhaft? Nun<br />

dazu später mehr. Mit gerade mal 260 Gramm ist er für<br />

einen ohrumschließenden Kopfhörer zudem ausgesprochen<br />

leicht, ein weiterer Punkt auf der Komfortliste also.<br />

EIN BISSCHEN TECHNIK<br />

Auch ohne Bluetooth und Noise-Cancelling kann der Sennheiser<br />

mit technischen Details aufwarten, die ein paar<br />

Worte wert sind. Seine 44 mm großen Membranen werden<br />

16<br />

PLUGGED <strong>10</strong> • 20<strong>19</strong>


AUDIO<br />

von ultraleichten Schwingspulen aus Aluminium angetrieben.<br />

Die Bohrung des Magnetkerns ist mit einem feinmaschigen<br />

Metallgeflecht versehen, sodass die Luft beim<br />

Schwingen hier problemlos entweichen kann. Die Treiber<br />

werden übrigens vor der Montage alle auf ihre technischen<br />

Daten geprüft und dann paarweise für den 660 selektiert.<br />

Nebenbei bemerkt hat der 660er eine ziemlich lange Historie,<br />

auf die er zurückblicken kann. Vom Prinzip her vergleichbare<br />

Modelle gibt es bei Sennheiser seit den 90er<br />

Jahren, sein direkter Vorgänger war der grundsolide 650.<br />

Man merkt dem Hörer die lange Erfahrung von Sennheiser<br />

an. Es sind viele, kleine Details, die im Alltag begeistern.<br />

Dazu gehören unter anderem die variablen Anschlussmöglichkeiten.<br />

Im Lieferumfang finden sich Kabel für die klassischen<br />

Klinkenbuchsen, aber eben auch eine Leitung für<br />

den in Insiderkreisen bekannten Pentaconn-Stecker, der<br />

den symmetrischen Anschluss an entsprechende Kopfhörer-Verstärker<br />

ermöglicht.<br />

HÖRGENUSS, VON MAL ZU MAL MEHR<br />

Kommen wir zum wirklich essenziellen Part eines Kopfhörers,<br />

dem Klang. Hier kann der 660er erneut punkten, denn<br />

gerade im für Musik so wichtigen Präsenzbereich, also<br />

dort, wo sich Stimmen und die Obertöne der Instrumente<br />

tummeln, brilliert er schlichtweg. Das macht er schon an<br />

„normalen“ Kopfhöreranschlüssen ganz ordentlich, Genießer<br />

gönnen ihm jedoch noch einen zusätzlichen Kopfhörerverstärker<br />

bzw. Wandler. Mit so einem Spielpartner taugt<br />

er übrigens auch für den Einsatz unterwegs, denn an<br />

Smartphones und Tablets, sofern sie denn noch einen<br />

Kopfhörerausgang haben, liegt meist nicht genug Dampf<br />

an, um den 660 dynamisch zu fordern.<br />

Wie ein guter Wein reift der Sennheiser<br />

HD 660 S mit der Zeit, mit jedem Song<br />

entdeckt man neue Nuancen der Musik.<br />

Aber auch ohne zusätzliche Elektronik ist der Sennheiser<br />

Genuss pur. Wie ein guter Wein reift er mit der Zeit, mit<br />

jedem Song entdeckt man neue Nuancen der Musik. Dabei<br />

ist es egal, ob man sich mit Jazz verwöhnt, ihn mit Klassik<br />

fordert oder ob hübsch polierte Popmusik das bevorzugte<br />

Terrain ist. Dem Hörer aus Hannover ist jedes Material<br />

recht, er ist gewissermaßen neutral – so sollte es sein.<br />

Apropos Hannover, der HD 660S ist „Made in Germany“, ein<br />

Merkmal, das sicherlich nicht jeder Kopfhörer für sich beanspruchen<br />

kann.<br />

SENNHEISER HD 660 S<br />

Ein Kopfhörer, einfach nur ein Kopfhörer.<br />

Aber was für einer. Kein Wireless-Schickimicki,<br />

keine Geräuschunterdrückung,<br />

einfach nur Sound. Als offenes System ist<br />

er für den Einsatz in ruhigen Umgebungen<br />

prädestiniert. Klanglich gehört der 660<br />

zum Besten, was es in dieser Preisklasse<br />

zu hören gibt. Ein zusätzlicher Kopfhörerverstärker<br />

oder Wandler hebt den Sound<br />

nochmals auf ein anderes Level.<br />

499 Euro<br />

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PLUGGED <strong>10</strong> • 20<strong>19</strong><br />

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VIDEO<br />

VIDEO<br />

TALK SHOW<br />

GRUNDIG OLED FIRE TV EDITION HANDS-FREE – ALEXA BUILT IN<br />

Text: Frank Kreif . Fotos: Grundig Intermedia<br />

Haben Sie heute schon mit ihrem Fernseher gesprochen? Noch nicht? Dann wird es aber<br />

Zeit. Denn Grundigs Vision 6 hat Alexa an Bord, die braucht schon ein wenig Zuwendung.<br />

Gehören Sie auch zu den Menschen, die das lineare Fernsehprogramm<br />

schon komplett aus ihrem Leben verabschiedet<br />

haben? Schauen Sie stattdessen Netflix, Prime TV<br />

oder stöbern in den Mediatheken? Klar, wir schauen heute<br />

Fernsehen, wenn wir es wollen. Nicht, wann es den Programmplanern<br />

vorschwebt. Folglich gehören Geräte wie<br />

Amazons Fire TV als Anhängsel zum Fernseher zum Alltag.<br />

Da wäre es doch nicht blöd, wenn das jemand gleich in den<br />

Fernseher integrieren würde, oder?<br />

„ALEXA? SPIEL DIE TAGES-<br />

SCHAU“<br />

Das dachten sich auch die Entwickler<br />

bei Grundig und verpassten<br />

dem OLED Fire TV Edition<br />

Hands-Free getauften Bildschirm<br />

gleich ein integriertes Fire TV. Das<br />

Ganze funktioniert so, wie man es<br />

erwartet: Ein Druck auf die entsprechende<br />

Taste der Fernbedie-<br />

nung, schon ist der Grundig, pardon, die Alexa darin, empfangsbereit.<br />

Doch das war den Ingenieuren noch zu wenig,<br />

drum bekam der Bildschirm auch gleich noch ein integriertes<br />

Mikrofon-Array aus acht Kapseln. So kann man<br />

auch einfach den Raum betreten und den Sprachassistenten<br />

nutzen, ohne erst zur Fernbedienung greifen zu müssen,<br />

daher der Name Hands-Free. Die clevere Assistentin<br />

kann aber weit mehr als nur das TV-Programm kontrollieren,<br />

auch angebundene Smart Home Komponenten können<br />

gesteuert werden oder man<br />

bestellt mal eben aus dem endlosen<br />

Amazon-Angebot. Alles, was<br />

ihre „normale“ Alexa kann, beherrscht<br />

der Grundig auch.<br />

Wem die dauerhaft auf ihr Codewort<br />

wartenden Mikrofone etwas<br />

zu „spooky“ sind, der kann diese<br />

auch in der Software abschalten.<br />

Dann lässt sich der Sprachassis-<br />

PLUGGED <strong>10</strong> • 20<strong>19</strong><br />

<strong>19</strong>


VIDEO<br />

tent nur noch per Taste an der Fernbedienung aktivieren.<br />

Genau diese Variante bieten die Schwester-Modelle, die<br />

nur Fire TV an Bord haben und einen <strong>10</strong>0er günstiger sind.<br />

SCHICKE TECHNIK<br />

Der etwas sperrige Gerätename verrät es: Im Grundig<br />

steckt ein OLED-Bildschirm. Diese über jeden Zweifel erhabene<br />

Bildtechnik gehört zum Besten, was man seinen<br />

Augen antun kann. Satte Farben, ein richtiges Schwarz und<br />

somit maximaler Kontrast gehören zu den Systemvorteilen,<br />

die gleich jeder Betrachter nachvollziehen kann.<br />

Es muss aber auch nicht zwingend OLED sein, denn mit<br />

der Serie Vision 7 hat Grundig auch Modelle mit LCD-Technik<br />

im Portfolio, und das in UHD-Auflösung. Die Geräte<br />

GRUNDIG OLED FIRE<br />

TV EDITION HANDS-FREE<br />

OLED-Bildschirm, Fire TV eingebaut,<br />

Mikrofone für Hands-Free-Funktionalität<br />

55 Zoll 2.499 Euro<br />

65 Zoll 3.999 Euro<br />

bieten ebenfalls die Fire-TV-Funktionalität via Fernbedienung.<br />

Den geringen Verlust an Bildqualität gegenüber den<br />

OLEDs macht der Preisvorteil wett, den die LCD-Modelle<br />

naturgemäß haben. Auch beim Ton hat sich Grundig nicht<br />

lumpen lassen. Ein 3-Wege-Soundsystem sorgt nicht nur<br />

für ordentlichen und natürlichen Klang, es wird durch ein<br />

Update ab November auch in der Lage sein, Dolby Atmos<br />

wiederzugeben.<br />

Die sonstige Ausstattung ist auf der Höhe der Zeit. Für den,<br />

der es noch braucht, ist ein integrierter Triple-Tuner an<br />

Bord, der den Empfang über Kabel, Satellit und DVB-T ermöglicht.<br />

Drei HDMI-Buchsen sollten für die restliche Medienvielfalt<br />

mehr als ausreichen, schließlich ist mit Fire TV<br />

die wichtigste Quelle schon an Bord.<br />

FAZIT<br />

Das ist schlüssig. Mit Fire TV hat man eine Quelle, die nahezu<br />

alle wichtigen Streaming-Quellen anbietet, schon integriert.<br />

Einzig hartnäckige Fans von Apples iTunes Store<br />

oder dem ab November „drohenden“ Apple TV+ kommen<br />

hier nicht auf ihre Kosten. Durch die eingebauten Mikrofone<br />

kann man vollen Alexa-Komfort genießen. Wer ohne<br />

OLED und Hands-Free-Funktionalität auskommt, wird bei<br />

den LCD-Modellen fündig.<br />

GRUNDIG OLED FIRE<br />

TV EDITION<br />

OLED-Bildschirm, Fire TV eingebaut<br />

55 Zoll 2.399 Euro<br />

65 Zoll 3.899 Euro<br />

GRUNDIG VISION 7<br />

LCD-Bildschirm, UHD-Auflösung, Fire TV eingebaut<br />

43 Zoll 699 Euro<br />

49 Zoll 749 Euro<br />

55 Zoll 899 Euro<br />

65 Zoll 1.499 Euro<br />

www.grundig.com<br />

PLUGGED <strong>10</strong> • 20<strong>19</strong><br />

20


AUDIO<br />

DIE NÄCHSTE WELLE<br />

AMAZONS NEUE ECHO-KOLLEKTION UND MUSIK IN HIGH RES<br />

Text: Frank Kreif . Fotos: Amazon<br />

Sprachassistenten? Man hasst oder man<br />

liebt sie. Wer zur letzteren Fraktion zählt,<br />

wird die neue Kollektion von Amazon lieben.<br />

Kein Fleck in der Wohnung ohne die freundliche<br />

Helferin in allen Lebenslagen.<br />

Das Lineup ist eigentlich komplett. Hätte man meinen können.<br />

Doch die findigen Köpfe in Seattle finden immer wieder<br />

neue Plätze, an denen sich Alexa offensichtlich sinnvoll<br />

einsetzen lässt. Hier die Kollektion Herbst/Winter<br />

20<strong>19</strong>/2020.<br />

ECHO DOT<br />

Amazons Kleinster hat jetzt eine Uhr, dezent verborgen<br />

hinter der Textilabdeckung. Das prädestiniert den Dot für<br />

den Einsatz auf dem Nachttisch oder auch im Büro. Der<br />

Preis ist solide bei knapp 70 Euro geblieben. So hat man<br />

endlich Gesellschaft im Schlafzimmer. Den Dot mit Display<br />

gibt es bereits ab 14. Oktober.<br />

ECHO FLEX<br />

Der Echo Flex sieht ein bisschen aus wie ein Rauchmelder,<br />

ist aber auch ein smarter Lautsprecher. Darüber hinaus<br />

besitzt er einen USB-Anschluss, an dem man wahlweise<br />

Echo Dot mit Uhr<br />

sein Smartphone laden oder steuerbares Zubehör anschließen<br />

kann. Optisch nicht ganz auf der Höhe der anderen<br />

Komponenten, aber mit knapp 30 Euro auch kaum teu-<br />

Echo Show<br />

PLUGGED <strong>10</strong> • 20<strong>19</strong><br />

21


AUDIO<br />

MIT AMAZONS SCHLAGZAHL IN SACHEN<br />

PRODUKTNEUHEITEN KANN KAUM JEMAND<br />

MITHALTEN, UND ALEXA IST IMMER MIT<br />

AN BORD<br />

nen ja immer wieder zur Interaktion auf. Sei es mit Quizfragen<br />

oder auch schlichten Erinnerungen wie „Heute ist eine<br />

Lieferung fällig“. Den Show 8 gibt es in Schwarz und Weiß<br />

für je knapp 130 Euro ab 21. November.<br />

rer also so manches Smartphone-<br />

Netzteil. Wenn Amazon da ein paar<br />

Ports mehr einbaut, könnte man es<br />

glatt als Reiseladegerät fest im Koffer<br />

platzieren. Lieferbar ab 14. November.<br />

ECHO SHOW 8<br />

Der große Bruder des Echo Show 5.<br />

Mit acht Zoll großem Display dürfte<br />

Echo Studio<br />

der Show 8 schnell zum Liebling aller<br />

Küchen avancieren oder auf dem<br />

Schreibtisch für mehr Durchblick sorgen, denn im Gegensatz<br />

zu den Audio-only-Brüdern fordern die Show-Versio-<br />

ECHO STUDIO<br />

Jetzt wird es spannend. Mit dem Echo Studio – der Name<br />

ist Programm – wildert Amazon in Bereichen, die bislang<br />

den etablierten Herstellern wie Sonos vorbehalten waren.<br />

Der knapp 200 Euro teure Lautsprecher bietet technisch<br />

die volle Breitseite: Mit insgesamt 5 Chassis, darunter ein<br />

nach unten abstrahlender Tieftöner, soll der Echo Studio<br />

nicht nur satten Sound, sondern gleich noch Dolby Atmos<br />

in den Raum zaubern, also den zusätzlichen Höhenkanal.<br />

Mit seinen Mikrofonen horcht er nicht nur auf Sprachbefehle,<br />

sondern misst den Sound auf den Raum ein, und der<br />

integrierte Smart-Home-Hub steuert ZigBee-kompatibles<br />

Equipment, beispielsweise Leuchten von Hue. Der nach<br />

oben gerichtete Lautsprecher soll aber auch beim neuen<br />

Musikdienst Amazon Music HD gute Dienste leisten und<br />

dann in 3D abgemischte Musik wiedergeben. Wir sind gespannt<br />

wie der berühmte Flitzebogen, ob das klappt. Erscheinungstermin<br />

für den Echo Studio: 7. November.<br />

AMAZON MUSIC HD<br />

Heimlich, still und leise hat Amazon im September mal<br />

eben seinen Musikdienst gepimpt. Hinter Amazon HD<br />

steckt nämlich zum einen die Möglichkeit, die etwa 53<br />

Millionen verfügbaren Tracks in CD-Qualität wiederzugeben.<br />

Statt der bisherigen, komprimierten Variante tönt es<br />

dann in 16 Bit und mit 44,1 kHz, also dem, was man von<br />

den kleinen Silberscheiben gewohnt ist. Doch damit hat<br />

man sich in Seattle nicht zufriedengegeben. Zum mit<br />

12,99 Euro ausgesprochen günstigen Abonnement gehören<br />

nämlich auch bereits einige Menge Tracks in Ultra<br />

HD. In nackten Zahlen sind das Titel mit einer Bittiefe<br />

von 24 Bit und einer Abtastrate von bis zu <strong>19</strong>2 kHz. Dazu<br />

braucht man natürlich das entsprechende Equipment,<br />

beispielsweise den Echo Studio. Allerdings haben auch<br />

Firmen wie Denon und Marantz angekündigt, dass ihre<br />

Produkte mit dem High-Res-Format klarkommen.<br />

PLUGGED <strong>10</strong> • 20<strong>19</strong><br />

22


VIDEO<br />

VIDEO<br />

HALLOWEEN 2.0<br />

ATMOSFX – ANIMIERTE GRUSELDEKORATION<br />

Text: Frank Kreif . Fotos: AtmosFX<br />

Ende Oktober ist mal wieder Halloween. Irgendwie hat sich der US-Brauch auch bei<br />

uns etabliert. Wenn Sie dieses Jahr mit ihrer Dekoration mal richtig punkten wollen,<br />

dann empfehlen wir die digitalen Downloads von AtmosFX.<br />

Kürbisse sind langweilig. Okay, sie gehören zu Halloween<br />

irgendwie dazu, und Grimmassen in sie zu stechen, macht<br />

auch Spaß, aber wer nur einen Hauch von Technikinteresse<br />

hat, dürfte für die digitalen Dekorationen von AtmosFX<br />

sehr empfänglich sein.<br />

DIGITALE ANIMATIONEN<br />

Die Amerikaner – wer sonst – haben eine ganze Reihe von<br />

Animationen entwickelt, die sich in und ums Haus einsetzen<br />

lassen. Man kann sie im einfachsten Fall auf dem heimischen<br />

Fernseher laufen lassen. Besonders interessant<br />

ist aber der Einsatz mit Projektoren, denn dann werden<br />

Zimmerwände oder das Haus zur Leinwand. Ebenfalls sehr<br />

cool ist die Projektion auf Fenster, die mit einer entsprechenden<br />

Folie versehen wurden; diese gibt es auch im US-<br />

Shop, aber auch im nahegelegenen Baumarkt. Eine sehr<br />

reizvolle Variante ist allerdings das bei AtmosFX angebotene<br />

Projektionsmaterial namens Hollusion. Dahinter verbirgt<br />

sich ein grau gefärbtes Projektionstuch, das von der<br />

Rückseite bespielt wird und so die Illusion erzeugt, dass<br />

die Animationen frei im Raum agieren.<br />

HANDLICHE PROJEKTOREN REICHEN AUS<br />

Dem Anlass entsprechend werden die Animationen vor allem<br />

in der Dunkelheit zum Einsatz kommen. Daher muss<br />

man nicht unbedingt einen High End Projektor verwenden.<br />

Es gibt im Gegenteil sehr handliche Modelle, teils sogar<br />

mit Batterie, die für diesen Zweck völlig ausreichen. Im<br />

Idealfall bieten diese auch noch eingebaute Lautsprecher,<br />

denn die Animationen sind sämtlich auch mit Soundeffekten<br />

unterlegt, die den Eindruck noch verstärken. So hält<br />

sich der Verkabelungsaufwand in Grenzen, denn die Videos<br />

spielt man am besten über einen USB-Stick oder eine SD-<br />

Karte zu.<br />

CONTENT FÜR JEDEN GESCHMACK<br />

Das Grusel-Portfolio von AtmosFX bietet für jeden Geschmack<br />

den richtigen Inhalt. Wer beispielsweise seinen<br />

Nachwuchs bespaßen möchte, findet mit tanzenden Geistern,<br />

Zombies oder auch ängstlichen Frankenstein-Varianten<br />

kinderfreundliche Clips, die nicht zu schlaflosen Nächten<br />

führen. Etwas derber geht es da bei den „Living Portraits“<br />

zu: Hier kreist auch schon mal die Axt und führt zum<br />

23<br />

PLUGGED <strong>10</strong> • 20<strong>19</strong>


VIDEO<br />

VIDEO<br />

Verlust des Kopfes. Gerade die Porträts sind exemplarisch<br />

dafür, mit wieviel Liebe zum Detail die Animationen erstellt<br />

wurden. Es gibt Versionen im Querformat mit allen drei<br />

Bildern, die für den Einsatz am TV-Gerät oder Projektor<br />

optimiert sind. Andererseits bekommt man die drei Protagonisten<br />

auch als jeweils eigene Animation im Hochformat,<br />

die sich in einem entsprechenden Display synchronisiert<br />

abspielen lassen und so eine besonders realistische Illusion<br />

erzeugen. Dem Spieltrieb, auch dem technischen, sind<br />

so zu Halloween keine Grenzen gesetzt.<br />

BEZAHLBARES VERGNÜGEN<br />

Abgesehen von der Technik, also TV oder Projektor, die<br />

natürlich vorhanden sein muss, sind die AtmosFX ein<br />

durchaus bezahlbares Vergnügen. Einzelne Animationen<br />

gibt es schon ab 6 USD, dann sind allerdings bereits die<br />

unterschiedlichen Varianten mit verschiedenen Hintergründen<br />

sowie für Displays im Hochformat enthalten.<br />

Komplette Pakete mit allen Clips und Spielarten kosten um<br />

40 USD. Bevor wir es vergessen: Es gibt auch Animationen<br />

für andere Anlässe wie Weihnachten oder den Valentinstag.<br />

Außerdem ergänzt seit kurzer Zeit eine umfangreiche<br />

Sammlung an Star-Trek-Clips das Portfolio, ein Besuch<br />

auf der Website lohnt sich also.<br />

ATMOSFX<br />

Digitale Animationen zur Dekoration für Halloween<br />

und andere Anlässe<br />

Lassen sich mit Bildschirmen und Projektoren<br />

wiedergeben<br />

Ab 6 USD<br />

www.atmosfx.com<br />

24<br />

PLUGGED <strong>10</strong> • 20<strong>19</strong>


CAMERA<br />

LUXUS-DROHNE<br />

MIT LEICA-OPTIK<br />

YUNEEC TYPHOON H3 – FRISCHER WIND IM PREMIUM-SEGMENT<br />

Text: Frank Kreif . Fotos: Yuneec, York Hovest, Tomas van Houtryve, Alexander Ahrenhold<br />

Drohnen gibt es wie Sand am Meer. Drohnen mit respektablen fotografischen Ambitionen<br />

sind eher rar. Nun kommt mit der Yuneec Typhoon H3 ein Modell, das dank Hilfe von Leica<br />

Maßstäbe setzen soll. Wir haben einen ersten Blick auf den Hexacopter geworfen.<br />

Die ist definitiv kein Spielzeug, die Yuneec Typhoon H3. Was<br />

die Firma aus Hong Kong hier zusammen mit Leica auf die<br />

Beine, pardon, die motorisch ausfahrenden Stützen,<br />

gestellt hat, verdient durchaus den Begriff<br />

professionell. Der knapp zwei Kilo schwere Hexacopter<br />

basiert auf Yunnecs Modell H Plus. Die Konstruktion<br />

mit sechs Rotoren sorgt nicht nur für mehr Tragkraft,<br />

sie bietet auch im unwahrscheinlichen Falle eines Defektes<br />

Sicherheit, denn auch mit fünf Rotoren lässt sich die H3<br />

noch sicher ans Ziel steuern.<br />

VOLLE KONTROLLE<br />

Die Profi-Attitüde merkt man auch am Bedienteil, einem<br />

ausgewachsenen Pult mit einem sieben Zoll großen Display<br />

und zahlreichen Steuerelementen. Hier wird das Ka-<br />

FOTO: YORK HOVEST<br />

BILDER ZUM<br />

ABHEBEN<br />

25<br />

PLUGGED <strong>10</strong> • 20<strong>19</strong>


CAMERA<br />

CAMERA<br />

ICH SCHAU DICH AN,<br />

KLEINER!<br />

merabild der Typhoon live und<br />

mit einer Auflösung von 720 Zeilen<br />

angezeigt, genug, um die<br />

ausgezeichnete Bildqualität<br />

wirklich beurteilen zu können.<br />

Das soll bis zu einer Distanz von 1,6 Kilometern funktionieren;<br />

auf diese Art lassen sich auch entlegene Gegenden<br />

erkunden. Ein HDMI-Ausgang bietet zudem die Möglichkeit,<br />

einen externen Monitor anzuschließen, für professionelle<br />

Produktionen ist so etwas unverzichtbar.<br />

Die H3 ist zudem für den Teambetrieb ausgelegt: Eine Person<br />

kümmert sich ausschließlich um die Steuerung, die zweite<br />

mit einem separaten Bedienpult um die Kamera. Diese kann<br />

beispielsweise um 360 Grad gedreht werden, ohne dass Bauteile<br />

des Hexacopters störend im Bild auftauchen, ein Verdienst<br />

der motorisch hochklappenden Stützen. Auf diese Art<br />

lassen sich beispielsweise nahtlose 360-Grad-Panoramen<br />

erstellen. Eine andere wertvolle Funktion nennt sich Cruise<br />

Control. Bei dieser wird eine eingestellte Bewegung von der<br />

Drohne automatisch fortgesetzt, und man kann sich auf die<br />

Bildkomposition konzentrieren. So lassen sich auch alleine<br />

souveräne Kamerafahrten realisieren.<br />

LEICA LÄSST GRÜSSEN<br />

Die Kamera mit dem schönen Namen ION L 1 entstand in<br />

Zusammenarbeit mit den Optikspezialisten aus Wetzlar.<br />

Vor dem Bildsensor im 1-Zoll-Format mit einer Auflösung<br />

von 20 Megapixeln sitzt die in Abstimmung mit Leica entwi-<br />

YUNEEC TYPHOON H3<br />

Hexacopter mit Leica-Optik<br />

2.399 Euro<br />

www.yuneec.com<br />

ckelte Optik mit integrierter<br />

Streulichtblende, ein echter Gewinn<br />

in Sachen Kontrast. Die maximale<br />

Blendenöffnung beträgt<br />

2,8 und die Optik entspricht mit 23<br />

mm Brennweite und somit 91 Grad Blickwinkel einem in<br />

der Drohnenwelt üblichen Weitwinkel. Auch das Profil für<br />

die Rohdaten wurde exakt abgestimmt, sodass bei der weiteren<br />

Verarbeitung jedes Bilddetail perfekt zur Geltung<br />

kommt. Das Ganze funktioniert entsprechend auch bei Bewegtbildern,<br />

denn die H3 zeichnet mit bis zu 4K auf, und<br />

das bei einer Frequenz von maximal 60 Hz. Die Datenraten<br />

liegen dann bei bis zu <strong>10</strong>0 Mbit/s. Wer am Bedienpult hantiert,<br />

entdeckt gleich die umfangreichen Möglichkeiten zur<br />

Einflussnahme auf das Ergebnis. Man kann die Yuneec<br />

zwar auch alles automatisch übernehmen lassen, ebenso<br />

ist es aber möglich, Werte wie ISO, Blende oder Belichtungszeit<br />

manuell zu variieren, um zum gewünschten Ergebnis<br />

zu kommen.<br />

NOCH EIN PAAR FAKTEN<br />

Die Yuneec H3 kann bis zu 25 Minuten mit einer Akkuladung<br />

in der Luft bleiben, die maximale Geschwindigkeit ist<br />

mit 20 m/s angegeben, was sich in 72 km/h umrechnet. Die<br />

Auflösung des Sensors beträgt 5.472 x 3.648 Bildpunkte.<br />

Fotos können wahlweise in 3:2, 4:3 und 16:9 gemacht werden.<br />

Schon in der Kamera kann unter fünf Bildmodi gewählt<br />

werden, darunter auch ein S/W-Modus. Lobenswerterweise<br />

gehören gleich zwei Akkus zum Lieferumfang.<br />

FOTO: YORK HOVEST<br />

FOTO: TOMAS VAN HOUTRYVE<br />

FOTO: ALEXANDER AHRENHOLD<br />

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CAMERA<br />

KOMPAKT IN ALLEN<br />

LEBENSLAGEN<br />

TAKE TWO – HUNDRED<br />

SPIEGELLOSER EINSTIEG CANON EOS M200<br />

Text: Frank Rößler . Bilder: Hersteller<br />

Canon überarbeitet seine kleineste spiegellose Systemkamera: Mit der EOS M200 für die<br />

kleinste Variante EF-Bajonetts mit dem Zusatz M kommt ein neuer Bildprozessor, der auch<br />

Ultra-HD-Video verarbeiten kann. Mehr Autofokuspunkte und eine schnellere AF-Verarbeitung<br />

sind die weiteren Hauptfeatures der neuen Version.<br />

Nimmt man das neueste Fotoprodukt des roten Fotoriesen<br />

aus Japan und kombiniert sie mit dem kleinsten Wechselobjektiv<br />

aus dem System EF-M, dem im Pancake-Stil gehaltenen<br />

22/2, dann weiß man, was spiegellose Systemkameras<br />

so grenzenlos attraktiv machen kann: Sie sind klein,<br />

sehr leicht und einfach überall dabei. <strong>10</strong>,8 x 6,7 x 3,5 cm<br />

und 299 Gramm bringt die wohl kleinste<br />

Wechselobjektiv-Kamera von Canon<br />

auf die Waage und in die Taschen,<br />

und mit dem angesprochenen<br />

Flachmann kommen gerade mal<br />

24 mm Bau„tiefe“ und satte <strong>10</strong>5<br />

Gramm hinzu.<br />

MEHR POWER<br />

Rein äußerlich und in vielerlei Hinsicht<br />

ändert sich im Vergleich zum Vorgänger<br />

rein gar nichts. Der 7,5-Zoll-Touchscreen<br />

nimmt fast die gesamte, dadurch<br />

von Bedienelementen fast bereinigten Rückseite ein und<br />

lässt sich für die Aufnahme von Selfies komplett nach oben<br />

klappen. WLAN und Bluetooth sind auch wieder mit von<br />

der Partie, und die Lichtstrahlen werden von 24,2 Megapixeln<br />

digitalisiert. Neu ist hingegen der nachgelagerte Prozessor:<br />

DIGIC 8 heißt die neueste Generation, und er holt<br />

aus den Sensordaten der EOS M200 auch 4K-Videos mit bis<br />

zu 25 progressiv aufgenommenen Bildern heraus.<br />

Neuen Speed liefert auch das Autofokus-System: 143 statt<br />

bisher 49 Sensoren sollen dem Dual-Pixel-System im Vergleich<br />

zur Vorgängerin ordentlich auf die Sprünge helfen.<br />

Und auch die Akkuausdauer soll laut CIPA-Standard um<br />

knapp zehn Prozent zugelegt haben.<br />

Darüber hinaus hat die EOS M200 die<br />

gleichen Probleme wie ihre<br />

Schwester: Im Vergleich zu allen<br />

anderen Canon-Familien gibt es<br />

hier nicht gerade die größte Auswahl<br />

an Objektiven. Sogar beim<br />

viel jüngeren RF-Bajonett ist absehbar,<br />

wann das spiegellose<br />

System mit APS-C-Sensor überholt<br />

wird.<br />

CANON EOS M200<br />

Einstieg in die Canon-Welt der Systemkameras, alles<br />

Wichtige drin und dran – nur die Objektivpalette ist<br />

nicht besonders umfangreich.<br />

Preis: noch nicht bekannt<br />

www.canon.de<br />

PLUGGED <strong>10</strong> • 20<strong>19</strong><br />

27


CARS<br />

CARS<br />

ELEKTRISCH WIE NIE<br />

DIE IAA IM ZEICHEN DER STROMER<br />

Texte: Frank Kreif, Frank Rößler, Wolfgang Schäffer . Fotos: Hersteller<br />

Weniger Aussteller und durchweg verkleinerte<br />

Messestände – dessen ungeachtet stand die<br />

Internationale Automobilausstellung (IAA) in<br />

Frankfurt in diesem Jahr mächtig unter Strom.<br />

Kaum ein Hersteller, der kein E-Fahrzeug oder<br />

zumindest ein elektrifiziertes Modell ins<br />

Rampenlicht gestellt hat.<br />

WASSERSTOFF IN<br />

BRENNSTOFFZELLE<br />

VERBRENNT NICHT<br />

Ganz groß dabei der Auftritt der Marke VW mit dem ID.3,<br />

dem ID. Buggy und dem überarbeiteten e-Up!. Aber auch<br />

Porsche mit dem Taycan und die Seat-Tochter Cupra mit<br />

der neuen Studie Tavascan unterstreichen die Bedeutung<br />

der E-Mobilität für den VW-Konzern. In dem soll auch Skoda<br />

in den kommenden Jahren dazu beitragen, der MEB-<br />

Plattform den Erfolgsweg zu bereiten. Entsprechende Studien<br />

und Konzepte haben die Tschechen bereits gezeigt.<br />

BMW I HYDROGEN NEXT<br />

Mit Wasserstoff hat BMW schon länger etwas zu tun – in den<br />

Anfängen „verbrannten“ die Münchener das Gas noch in einem<br />

7er zu Wasser und nutzten die exotherme Reaktion wie<br />

die Explosion eines Benzin- oder Diesel-Luft-Gemischs. 2022 soll eine erste Kleinserie des BMW X5 i Hydrogen Next aufgelegt<br />

werden, die ihre elektrische Energie aus einer Brennstoffzelle bezieht. Die Technologie daraus stammt aus einer<br />

Zusammenarbeit mit Toyota, die seit dem Jahr 2016 besteht. Die Brennstoffzelle steckt unter der Motorhaube, der Antrieb<br />

mit Motor und Pufferakku auf der Hinterachse. Die Wasserstofftanks liegen geschützt im Wagenboden. Die Hoffnung des<br />

bayerischen Herstellers: Nach den ersten Versuchen mit einem Fuel-Cell-Prototypen des 5er GT im Jahr 2015 sollen 2025<br />

die ersten Kundenfahrzeuge mit dem Antrieb auf den Markt kommen. In der Hoffnung, dass dann die Anzahl der Tankstellen<br />

und sinkener Preise aufgrund von Skaleneffekten der anderen Art der Elektromobilität auch ihre Chance ermöglicht.<br />

www.bmw.de<br />

PLUGGED <strong>10</strong> • 20<strong>19</strong><br />

28


CARS<br />

RENAULT ZOE MIT GRÖSSEREN<br />

AKKUS<br />

Z.E. 50 heißt die neue Formel, mit der<br />

der Renault Zoe (oder muss es die Zoe<br />

heißen?) auf mehr Leistung und mehr<br />

Reichweite kommen soll. Das meistverkaufte<br />

Elektroauto Deutschlands<br />

bekommt aber nicht nur einen größeren,<br />

52 kWh fassenden Akku, sondern<br />

auch einen Motor mit mehr Leistung<br />

und – erstmalig die Option, mit Gleichstrom<br />

noch schneller zu laden als je<br />

zuvor. Mit bis zu 50 kW kann der Akku<br />

innerhalb von 30 Minuten bis zu 150<br />

Kilometer Reichweite nachtanken.<br />

Am AC-Anschluss können bis zu 22 kW nachgeladen werden. Mit den beiden<br />

Kapazitäten von 52 bzw. 41 kWh kommen auch unterschiedlich leistungsfähige<br />

Elektromotoren zum Einsatz. Neben einem neuen Elektromotor mit dem Kürzel<br />

R135 – <strong>10</strong>0 kW (135 PS) und 245 Nm – gibt es den bekannten R1<strong>10</strong> mit 80 kW<br />

(<strong>10</strong>8 PS) und 225 Nm. Mit der neuen Technik kommt auch ein neuer Fahrmodus<br />

in den Zoe: Der so genannte B-Modus ermöglicht das One-Pedal-Driving, bei<br />

dem das Fahrpedal sowohl die Beschleunigung als auch die weitaus meisten<br />

Bremsvorgänge übernehmen kann. Beispielsweise im Stadtverkehr muss kaum<br />

einmal mechanisch gebremst werden.<br />

www.renault.de<br />

HITPARADENSTAR LÄUFT<br />

JETZT NOCH LÄNGER<br />

NUR NOCH ELEKTRISCH: SMART EQ FORTWO & SMART EQ FORFOUR<br />

Als der schweizer Visionär Nicolas Hayek in den <strong>19</strong>90ern sein Konzept eines kleinen Stadtwagens<br />

vorstellte, wurde er von vielen belächelt, von einigen als Spinner tituliert und von anderen ernst genommen.<br />

Seit 2007 gibt es auch Elektro-smarts – Hayeks Ur-Idee, smart zu fahren. Demnächst bis<br />

zu 159 Kilometer weit. Kurzer Radstand, breite Spur, direkte Lenkung – der Spaß ist ihm schon in die<br />

DNA eingeimpft. Mit 82 PS und 160 Nm ab Drehzahl<br />

Null kommen noch Beschleunigungswerte<br />

IN DER ZUKUNFT<br />

ZURÜCK ZU DEN<br />

E-WURZELN<br />

hinzu, die niemand wirklich von einem so kleinen<br />

Auto erwartet. Und wenn der Strom dann doch<br />

einmal zur Neige geht, steckt optional ein variables<br />

Ladekonzept unter der Haube: am Wechselstrom-Schnelllader<br />

mit bis zu 22 kW oder an einer<br />

normalen Steckdose. Drei Klicks reichen in<br />

Zukunft zur Konfiguration eines smart EQ: Neben<br />

dem Basismodell gibt es die Ausstattungslinien<br />

passion, pulse und prime, die man dann mit<br />

einem von drei Ausstattungspaketen kombinieren<br />

kann: Advanced, Premium und Exclusive.<br />

Schwer wird es nur noch bei der Farbgebung.<br />

www.smart.de<br />

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CARS<br />

MIT DEM VW ID. BUGGY<br />

AUF DER MONTEREY CAR WEEK<br />

Text: Wolfgang Schäffer . Bilder: VW, Ingo Barenschee<br />

ELEKTRISCHES<br />

SANDKASTENSPIELZEUG<br />

Der ID. Buggy von Volkswagen wird spätestens<br />

in zwei Jahren in Serie gehen – und stiehlt den<br />

PS-Boliden im kaliornischen Monterey den PS-<br />

Boliden die Show. Die Sympathiebekundungen<br />

reichen von hochgereckten Daumen über begeisterten<br />

Applaus bis hin zu lauten Zurufen.<br />

Schon jetzt bieten der verstärkte Windschutzscheibenrahmen<br />

und der Überrollbügel den<br />

notwendigen Insassenschutz. Die beiden halten<br />

zudem eine Persenning, die als Sonnensegel<br />

oder leichter Wetterschutz dient. Das Grinsen<br />

will gar nicht mehr aus dem Gesicht weichen,<br />

wenn man mit dem Buggy fährt, und den<br />

Platz am Steuer schließlich doch wieder verlassen<br />

zu müssen, fällt schwer. Der Antrieb:<br />

ein in die Hinterachse integrierter Elektromotor<br />

(204 PS, 3<strong>10</strong> Newtonmeter), ein Eingang-<br />

Getriebe und die Hochvolt-Flachbatterie (62<br />

kWh) im Fahrzeugboden für eine Reichweite<br />

von 250 Kilometern. Der niedrige Schwerpunkt<br />

und der starke Antrieb machen den Laubfrosch<br />

zum flinken Flitzer.<br />

www.volkswagen.de<br />

VW EUP!<br />

Der überarbeitete eUp! hat neue Batteriezellen mit deutlich<br />

höherer Energiedichte bekommen. Der Energiegehalt<br />

der Batterien steigt von 18,7 auf 32,3 kWh. Die praxisnahe<br />

Reichweite erhöht sich dadurch auf bis zu 260 Kilometer.<br />

Der Verbrauch liegt bei etwa 12,7 kWh für <strong>10</strong>0 Kilometer.<br />

Bei 40 kW DC-Ladeleistung reichen 60 Minuten, um die<br />

Akkus wieder zu 80 Prozent aufzuladen. Per serienmäßiger<br />

„maps + more“-App lässt sich das Laden via Smartphone<br />

starten, stoppen oder zeitlich programmieren. Gleiches gilt<br />

für die ebenfalls serienmäßige Standklimatisierung des<br />

e-Up!. Der 61 kW starke E-Motor beschleunigt den Wagen<br />

in 11,9 Sekunden auf Tempo <strong>10</strong>0 – und maximal auf 130<br />

Kilometer pro Stunde. Im Grundpreis von 21.975 Euro sind<br />

Klimaautomatik, Radiosystem mit Bluetooth-Schnittstelle<br />

und DAB+, „maps + more“ als Dockingstation und multifunktionale<br />

App sowie der Spurhalteassistent „Lane Assist“<br />

enthalten.<br />

www.volkswagen.de<br />

LOAD UP, UP<br />

AND AWAY<br />

PLUGGED <strong>10</strong> • 20<strong>19</strong><br />

30


CARS<br />

SPANISCHES<br />

STEALTHMOBIL<br />

SEAT TAVASCAN<br />

Mit dem SUV-Coupé-Konzeptfahrzeug Tavascan setzt Seat jetzt auch die Tochtermarke Cupra unter Strom. Die markanten<br />

Luftschlitze sollen, in Form und Gestaltung fein ausgetüftelt, die Effizienz erhöhen, indem sie die Luft gleichmäßig<br />

über die Karosserie strömen lassen oder sie zur Kühlung der Batterie nach innen leiten. Die Flanken werden dominiert<br />

von weit ausgestellten Radhäusern, in denen bis zu 22 Zoll große Aluräder Platz finden, sowie von scharf gezogenen, über<br />

beide Türen nach hinten ansteigenden Sicken. Im Passagierabteil des Concept-Cars haben die Designer ausschließlich<br />

hochwertige Materialien wie Carbon, Leder und Alcantara eingesetzt. Angetrieben wird der Tavascan von zwei E-Motoren<br />

– jeweils einer an der Vorder- und an der Hinterachse. Gemeinsam bringen sie 306 PS auf die Straße. Damit beschleunigt<br />

der elektrische Cupra in weniger als 6,5 Sekunden aus dem Stand auf Tempo <strong>10</strong>0. Gespeist werden die Maschinen aus<br />

einer Lithium-Ionen-Batterie, die 77 kWh für eine Reichweite von bis zu 450 Kilometern speichert.<br />

www.seat.de<br />

MAD MAX BRAUCHT<br />

KEIN BENZIN MEHR<br />

AUDI AI:TRAIL QUATTRO<br />

Ganz schön abgefahren – und dennoch nicht wirklich abwegig<br />

ist Audis AI:Trail quattro. Er ergänzt ein visionäres<br />

Trio der letzten zwei Jahre zum Quartett: das Luxusklasse-<br />

Modell Aicon, der Monoposto PB18 e-tron, auch unter dem<br />

Namen AI:Race bekannt, und der autonome Stadtwagen<br />

AI:Me. Der Audi AI:Trail 4,15 Meter lang – etwa zehn Zentimeter<br />

kürzer als ein Q3 – und 2,15 Meter breit. Die lichte<br />

Höhe von 1,67 Metern und die riesigen 22-Zoll-Räder mit<br />

850-Millimeter-Bereifung verbinden sich mit der stattlichen<br />

Bodenfreiheit von 34 Zentimetern zu hoher<br />

Geländegängigkeit. 400 bis 500 Kilometer solllen unter einfachen<br />

Offroad-Bedingungen möglich sein. Im anspruchsvolleren<br />

Gelände reduziert sich das auf 250 Kilometer. Vier<br />

Elektromotoren treiben jeweils direkt je ein Rad an. Die<br />

Systemleistung beträgt maximal 435 PS, das maximale<br />

Drehmoment bis zu 1.000 Newtonmeter. Die Karosserie<br />

des Audi AI:Trail besteht aus einem Materialmix von Hightech-Stahl,<br />

Aluminiumflächen und Kohlefaser.<br />

www.audi.de<br />

PLUGGED <strong>10</strong> • 20<strong>19</strong><br />

31


CARS<br />

HYUNDAI ELEKTRO KONZEPT 45<br />

Dieses Auto soll einen Ausblick darauf geben, wie Elektrifizierung,<br />

autonome Technologien und intelligente<br />

Lösungen in die Hyundai Modelle integriert werden können.<br />

Das Hyundai Pony Coupé Concept von <strong>19</strong>74 soll bei diesem<br />

Concept Car Pate gestanden haben. Der Name ist auch aus<br />

dem Auto selbst herzuleiten, denn die Karosserie zeigt<br />

vorn und hinten, an Windschutz- und Heckscheibe, 45-Grad-<br />

Winkel. Seine neue Technologie macht das Concept Car<br />

auch nach außen sichtbar. Am unteren Ende der vorderen<br />

Türen betont eine spezielle Zierleiste die große Reichweite<br />

der Batterien. Aktive Leuchtdioden in dieser Leiste zeigen<br />

den Stand der Akkuladung an, so dass Fahrer und Beifahrer<br />

schon vor dem Einsteigen wissen, wie weit sie noch<br />

fahren können. Dass seitliche Kameras die Rückspiegel<br />

ersetzen, ist indessen schon sehr real, wie beispielsweise<br />

der Audi etron zeigt.<br />

www.hyundai.de<br />

EINFACH GESCHNITTEN<br />

KNUFFIGER ALS<br />

DIE STUDIE ISSER<br />

JA, ABER ...<br />

HONDA E<br />

Auch beim schlichtweg Honda e genannten elektrisch angetriebenen Kleinwagen werden die Außenspiegel<br />

bereits in Serie von Kameras ersetzt. Die Bilder werden auf Displays in den A-Säulen übertragen.<br />

Auch der Rückspiegel ist digital, lässt sich aber zwischen Kamerasicht und richtigem Spiegel<br />

umschalten. Angetrieben wird der 3,90 Meter kurze Honda e in der 33.850 Euro teuren Basisversion<br />

(der staatliche Umweltbonus für E-Autos kann davon abgezogen werden) von einem 136 PS starken<br />

E-Motor, der sein Drehmoment von 315 Newtonmetern auf die Hinterachse überträgt. 154 PS leistet<br />

die stärkere Maschine in der Advance-Version (36.850 Euro).<br />

In beiden Antriebsvarianten wird die Höchstgeschwindigkeit<br />

auf Tempo 145 begrenzt. Jeweils gleich ist auch die 35,5<br />

kWh große Batterie, die nach Aussage von Honda eine<br />

Reichweite oberhalb von 220 Kilometer erlaubt.<br />

www.honda.de<br />

PLUGGED <strong>10</strong> • 20<strong>19</strong><br />

32


CARS<br />

WIRD DAS DER KÄFER<br />

DES E-ZEITALTERS?<br />

ID.3<br />

Der ID.3 ist das erste Gefährt, das auf Basis des<br />

Modularen E-Antriebsbaukasten von VW auf unseren<br />

Straßen rollen wird. Er wird zum Start mit<br />

drei verschieden großen Batterien bestellbar sein:<br />

mit 45 kWh (330 km nach WLTP), 58 kWh (420 km)<br />

und 77 kWh (550 km). Die drei Versionen unterscheiden<br />

sich auch hinsichtlich Ladeleistung und<br />

Motorpower. Im 45er ID.3 steckt ein Motor mit 1<strong>10</strong><br />

kW/150 PS. Der Akku kann mit 7,4 kW Wechselstrom<br />

bzw. 50 kW Gleichstrom befüllt werden<br />

(11-kW-AC- und <strong>10</strong>0-kW-DC-Lader gegen Aufpreis).<br />

Die 58-kWh-Version lädt von Haus aus<br />

schneller. In der 77-kWh-Version kommt ein Antrieb<br />

mit 150 kW bzw. 204 PS zum Einsatz. Ganz<br />

zeitgemäß ist das Interieur ausgesprochen reduziert,<br />

ein großes Zentraldisplay wird von einem<br />

zweiten Display für den Fahrer begleitet. Das Gros<br />

der Schalter ist mit einer Berührung zufrieden,<br />

einzig Fensterheber und Warnblinklicht verfügen<br />

noch über haptische Tasten. Der ID.3 bietet auch<br />

eine Sprachsteuerung, deren Feedback man nicht<br />

nur akustisch erhält, sondern auch mit dem ID.<br />

Light getauften LED-Band im Armaturenbrett.<br />

www.volkswagen.de<br />

ARTEGA KARO<br />

Noch in diesem Jahr will der Delbrücker Autohersteller Artega<br />

die ersten E-Stadtautos mit dem Namen Karo ausliefern.<br />

Es soll vier Grundausstattungen geben: „Intro“, „Classic“,<br />

„Style“ und „Edition“. Der E-Motor mit 15 PS beschleunigt<br />

den Karo auf 90 Kilometern pro Stunde. Der Zweisitzer<br />

mit Sitzbank einem Kofferraumvolumen von 300 Litern erinnert<br />

optisch an die Isetta der 50er Jahre. So erfolgt der Einstieg<br />

wie damals über eine Fronttür, die samt Lenkrad nach<br />

oben schwenkt. Zum Verkaufsstart präsentiert Artega den<br />

„Intro“ als auf 500 Fahrzeuge limitierte<br />

Sonderedition. Das Modell ist in zwei<br />

Sonderlackierungen und einer exklusiven<br />

Velours-/Leder-Ausstattung<br />

zum Preis von 21.995 Euro erhältlich. Das Basismodell „Classic“ kostet 14.275<br />

Euro. Die Varianten „Style“ – Basispreis 15.995 Euro – und „Edition“ (17.995 Euro)<br />

werten das Fahrzeug mit weiteren Merkmalen im Innenraum und Außendesign<br />

auf. Optional verfügen alle Modelle über eine größere Batterie, mit der die Reichweite<br />

von 125 Kilometer auf 200 Kilometer erweitert wird.<br />

www.dasautochen.de<br />

...KNUFFIGER<br />

ALS ’NE E-ISETTA<br />

GEHT‘S NICHT<br />

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33


CARS<br />

CARS<br />

DER TAYCAN,<br />

DER CANN ...<br />

ADRENALINAUSSTOSS<br />

GARANTIERT<br />

ERSTE FAHRT MIT DEM PORSCHE TAYCAN<br />

Text: Wolfgang Schäffer . Bilder: Hersteller<br />

Typisch Porsche und irgendwie doch ganz anders. Schließlich ist der Taycan das<br />

erste rein elektrisch angetriebene Auto des Sportwagenherstellers.<br />

Die ersten Kilometer im Taycan sorgen für mehr als einen<br />

Adrenalinausstoß. Auf solch einen hammerharten Antritt<br />

sind weder Fahrer noch Beifahrer eingestellt. Schon das<br />

leise Zucken mit dem rechten Fuß reicht aus, um den Kopf<br />

des unvorbereiteten Beifahrers gegen die Kopfstütze knallen<br />

zu lassen. Der Fahrer hat zwar Halt am Lenkrad, der<br />

Magen scheint sich dennoch um die Wirbelsäule zu wickeln.<br />

2,8 Sekunden dauert der Standardsprint auf Tempo<br />

<strong>10</strong>0 im Turbo S – eine eigentlich unsinnige Bezeichnung,<br />

die aber aus alter Tradition von den Verbrennern übernommen<br />

wurde.<br />

Der Turbo S kann seine Leistung von 625 PS für maximal<br />

zweieinhalb Sekunden auf 762 PS erhöhen. Beim gleich<br />

starken Turbo (152.136 Euro) beträgt die so genannte Overboost-Leistung<br />

680 PS. Unterschiede gibt es zudem beim<br />

Drehmoment. Hier wuchtet der 185.456 Euro teure Turbo S<br />

1.050 Newtonmeter (Nm) auf beide Achsen, die jeweils von<br />

einer E-Maschine angetrieben werden. Der Turbo gibt sich<br />

mit 850 Nm zufrieden. Damit dauert der Spurt 0,4 Sekunden<br />

länger.<br />

REALISTISCHE REICHWEITE:<br />

ETWAS MEHR ALS 300 KILOMETER<br />

Neu und bisher einmalig bei E-Autos ist ein Zweigang-Automatik-Getriebe<br />

am E-Motor an der Hinterachse. Die sehr<br />

kurz ausgelegte ersten Stufe unterstützt den gewaltigen<br />

Antritt. In der Spitze erreichen beide mit 800-Volt-Technik<br />

ausgerüstete Versionen 260 Kilometer pro Stunde. Wird die<br />

PLUGGED <strong>10</strong> • 20<strong>19</strong><br />

34


CARS<br />

volle Leistung auf längere Distanz abgerufen, nimmt die im<br />

93,4-Kilowattstunden-Akku gespeicherte Energie rapide<br />

ab. 200 Kilometer Reichweite sind dann die Obergrenze.<br />

Etwas mehr als 300 Kilometer schafft der Taycan indessen,<br />

wenn es trotz mehrerer Zwischensprints und ansonsten<br />

etwas ruhigerer Fahrweise voran geht.<br />

Identische Sitzpositionen wie im 911 –<br />

und dazu können zwei durchaus groß<br />

gewachsene Personen es sich im Fond<br />

bequem machen.<br />

Laut WLTP-Zyklus sind es beim Turbo mindestens 388 und<br />

maximal 453, beim Turbo S 381 bis 420 Kilometer. Die stärkere<br />

Version muss es jedoch wahrlich nicht sein, um Fahrspaß<br />

in Reinkultur zu erleben. Denn den bieten beide Varianten<br />

gleichermaßen. Das gilt vor allem auf der kurvigen<br />

Landstraße. Hier zieht der Taycan wie auf den immer wieder<br />

gern zitierten Schienen seine Bahn. Selbst auf nasser<br />

Straße ist die Traktion geradezu brillant. Ein leichtes Zucken,<br />

ja, ein Ausbrechen, nein.<br />

Das Aufladen der Batterie geht – zumindest an einer leistungsstarken<br />

Gleichstrom-Ladesäule – recht zügig. Mit der<br />

Leistung von 270 kW dauerte es 31 Minuten, um den Energievorrat<br />

von zehn auf 93 Prozent zu erhöhen. Die Energieaufnahme<br />

von fünf auf 80 Prozent dauert laut Porsche 22,5<br />

Minuten. In fünf Minuten ist Strom für <strong>10</strong>0 Kilometer im Akku.<br />

Zeit, die selbst ein eiliger Geschäftsmann verschmerzen<br />

und vielleicht nutzen kann, um vor einem Termin noch einmal<br />

kurz Luft zu holen oder danach das Ergebnis zu überdenken.<br />

Auf wirklich langen Tagesstrecken können die notwendigen<br />

Ladepausen aber durchaus nervig werden.<br />

NERVIGES EINSTELLEN DER LÜFTUNGSDÜSEN<br />

Wirklich nervig und nicht ungefährlich ist auf alle Fälle das<br />

Einstellen der Lüftungsdüsen, was ausschließlich über ein<br />

Untermenü auf dem Touchscreen möglich ist. Der Taycan<br />

ist halt voll digitalisiert. Beim Kombiinstrument in einer<br />

Größe von 16,8 Zoll wird dabei an der Tubenform der Anzeigen<br />

festgehalten.<br />

Anders als bei allen anderen Porsche-Baureihen steht ein<br />

Drehzahlmesser nicht mehr im Mittelpunkt, sondern ist<br />

komplett verschwunden. Neu ist, dass Licht- und Fahrwerkseinstellungen<br />

tatsächlich einfach per Touch auf dem<br />

Display verändert werden können. Der Touch-Zentralbildschirm<br />

(<strong>10</strong>,9 Zoll) in der Mitte zeigt Navigations- oder Infotainmentdaten<br />

an. Auf Wunsch gibt es ein gleich großes<br />

Display vor dem Beifahrerplatz. Festgehalten haben die<br />

Gestalter jedoch am bekannten Porsche-Lenkrad, das in<br />

diesem Rahmen fast altbacken wirkt.<br />

Schon das leise Zucken mit dem rechten Fuß<br />

reicht aus, um den Kopf des unvorbereiteten<br />

Beifahrers gegen die Kopfstütze knallen zu<br />

lassen.<br />

Ansonsten haben Fahrer und Beifahrer eine fast identische<br />

Sitzposition wie im 911. Auf der Rückbank – zwei Einzelsitze<br />

oder Bank – können es sich zumindest zwei durchaus<br />

groß gewachsene Personen im 4,96 Meter langen, 1,96<br />

Meter breiten und 1,38 Meter hohen viertürigen Sportcoupé<br />

bequem machen. Kopf- und Beinfreiheit, letzteres aufgrund<br />

einer Vertiefung im Boden, von Porsche Fußgarage<br />

genannt, sind gut. Ebenso das Volumen des Kofferraums.<br />

Sechs Trolleys lassen sich verstauen.<br />

Optisch lässt sich der mit Porsche-DNA reichlich gespickte<br />

Taycan als Mischung aus Elfer und Panamera beschreiben.<br />

Seitenlinie und Zeichnung der Fenster tragen klare Carrera-Anleihen.<br />

Das Heck mit einem durchgehenden Leuchtenband<br />

ist ein wenig filigraner gezeichnet als beim<br />

Panamera.<br />

35<br />

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CARS<br />

AB IN DIE MITTE<br />

MAZDAS CROSSOVER-SUV CX-30<br />

Text: Frank Rößler . Bilder: Mazda<br />

Ein Lückenbüßer soll er nicht werden – dafür hat er zu viel auf dem Kasten:<br />

Der Mazda CX-30 passt exakt zwischen die beiden anderen CX-Modelle mit den Ordnungszahlen<br />

3 und 5. Auch in Sachen Antrieb liefert er eine gute Mischung: Ein Motor arbeitet nach<br />

dem „Diesotto“-Prinzip, bei dem das Benzin-Luft-Gemisch wie im Diesel vorwiegend durch<br />

Kompression des Kolbens gezündet wird.<br />

Dieser eine Antrieb ist es, der dem CX-30 vorauseilt. Es ist<br />

nicht das schicke Kodo-Design, das er sich mit seinen Brüdern<br />

teilt, und auch nicht das per G-Vectoring Control gesteuerte<br />

Antriebsverhalten in Kurven, was ihm eine besondere<br />

Agilität verleihen soll – es ist dieser eine Motor: Neben<br />

dem Einstiegsbenziner Skyactiv-G mit zwei Litern<br />

Hubraum und 122 PS und einem 1,8-Liter-Turbodiesel<br />

namens Skyactiv-D mit 116 PS gibt es auch den Benziner<br />

Skyactive-X mit 180 PS. Und der funktioniert in meisten<br />

Betriebszuständen wie ein Diesel – nagelt aber nicht so.<br />

EINFACH MAL ANDERS<br />

Damit geht Mazda, wie schon mit dem Rotationskolbenmotor,<br />

aka Wankelmotor, mal wieder einen Sonderweg: Bis<br />

auf Randbereiche wie extreme Beschleunigungen oder<br />

Drehzahlbereiche liefert nicht die Zündkerze den Funken<br />

zur kompletten Durchzündung des Gemischs, sondern die<br />

durch den Kolbenhub erzeugte Kompression des Gemischs<br />

sorgt dafür. Die Zündkerze sorgt nur für eine Initialzündung,<br />

um den optimalen Zeitpunkt zu definieren – den Rest<br />

macht die mit 16,3:1 vergleichsweise hohe Verdichtung.<br />

Lediglich bei Volllast oder bei hohen Drehzahlen ist es sicherer<br />

und effektiver, den Motor im klassischen Otto-Verfahren<br />

laufen zu lassen.<br />

Diesotto sorgt für Fahrkomfort eines<br />

Benziners mit dem Verbrauch eines<br />

Diesels.<br />

Zum Vergleich: Der 122 PS und 213 Nm starke Benziner<br />

Skyactive-G mit konventioneller Benziner-Technik verdichtet<br />

mit 13,0:1, und der Skyactive-D mit 116 PS und 270 Nm<br />

mit 14,8:1. Mit 180 PS und 224 Nm sollen im Skyactive-X<br />

Laufruhe und geringer Verbrauch gekoppelt werden: Mazda<br />

gibt für den X einen kombinierten Wert von 5,9 Litern pro<br />

PLUGGED <strong>10</strong> • 20<strong>19</strong><br />

37


CARS<br />

<strong>10</strong>0 km an – nach dem realitätsnäheren WLTP-Standard.<br />

Beim Skyactive-G stehen an dieser Stelle 6,2, beim Skyactive-D<br />

5,1 Liter.<br />

Hinzu kommt bei beiden Benzinern noch ein Mild-Hybrid-<br />

System – nach Elektromobilitätsstandards sehr „Mild“:<br />

Beim Verzögern speichert die 24-Volt-Bordelektrik einen<br />

Teil der Energie in einem Akku, der beim Beschleunigen<br />

die elektrischen Verbraucher versorgt und damit den Verbrenner<br />

von einem Teil seiner Last befreit. Wer schon einmal<br />

bei einem schwächer motorisierten Auto die Auswirkungen<br />

einer Klimaanlage auf das Spurtvermögen im<br />

wahrsten Sinne des Wortes erfahren durfte, weiß, dass<br />

auch das schon eine kleine Entlastung bringen kann. Aber<br />

so „richtig“ hybrid ist das natürlich nicht.<br />

KODO UND JINBA ITTAI<br />

Die fließenden Kodo-Formen ziehen sich wie ein roter Faden<br />

durch die aktuelle Modellpalette von Mazda. So soll<br />

das knapp 4,40 Meter lange Crossover-SUV einen neue<br />

Stufe in der Entwicklung darstellen, sowohl außen als auch<br />

innen. „Charge and Release“ nennt Mazda das Außendesign,<br />

das an die Pinselführung japanischer Kalligraphie<br />

angelehnt sein soll. Breiter, dynamischer Auftritt und der<br />

schärfer und tiefer gezeichnete Kühlergrill in Flügelform<br />

sollen das unterstreichen.<br />

Dazu zählt sicherlich auch das serienmäßige Head-Up-<br />

Display, bei dem die wichtigsten Informationen in die Windschutzscheibe<br />

projiziert werden.<br />

Einen Grad des Jinba Ittai bietet die Auswahl an Antrieben:<br />

Alle drei Motoren gibt es sowohl mit Sechsgang-Schaltgetriebe<br />

als auch mit einer Sechsstufen-Automatik. Die beiden<br />

Benziner können zudem mit einem Allradantrieb geordert<br />

werden, wodurch das Prinzip des G-Vectorings nochmal<br />

an Spannung gewinnt.<br />

SPIELZEUG<br />

Eine ganze Schar von Assistenzsystemen und auch Unterhaltungselektronik<br />

rundet das fast schon luxuriös zu nennende<br />

Paket ab. Dreiwege-Lautsprechersysteme mit acht<br />

Lautsprechern sind Serie des mit einem 8,8 Zoll großen<br />

Display versehenen Mazda Audio Systems, das auch gleich<br />

DAB+ empfangen kann. Apple CarPlay und Android Auto<br />

sind – in heutigen Zeiten selbstverständlich – auch mit an<br />

Bord. Gegen Aufpreis kann dann noch eine Bose-Anlage<br />

mit insgesamt 12 Lautsprechern geordert werden.<br />

Elegantes Design trifft dynamischen Auftritt<br />

und Jinba Ittai.<br />

Im Inneren sollen die Linienführungen auf dem Armaturenbrett<br />

die Orientierung im Straßenraum erleichtern – zusammen<br />

mit den Fahreigenschaften des CX-30 soll damit<br />

das Jinba Ittai, die Einheit zwischen Reiter und Pferd, also<br />

zwischen Fahrer und Fahrzeug, weiter verstärkt werden.<br />

MAZDA CX-30<br />

Eleganter Kompakt-SUV mit einem innovativen<br />

Antriebskonzept<br />

ab 24.290 Euro<br />

www.mazda.de<br />

PLUGGED <strong>10</strong> • 20<strong>19</strong><br />

38


CARS<br />

DER DEFENDER IST<br />

AKTUELL DER REINRASSIGSTE<br />

LAND ROVER UND EIN ECHTES<br />

GESICHT IN DER MENGE<br />

ICON RELOADED<br />

KANN MAN DEN DEFENDER ERSETZEN? MIT EINEM DEFENDER?<br />

Text: Frank Kreif . Bilder: Land Rover<br />

Kann man einen Nachfolger für eine Ikone schaffen? Nun, Land Rover versucht es beim<br />

Defender zumindest, und das mit allen Mitteln moderner Geländewagentechnik. Wir finden,<br />

das Ergebnis ist ausgesprochen gelungen.<br />

Mini hat es geschafft, Fiat mit dem 500er und VW fast mit<br />

dem Käfer. Es gibt Autos, die haben sich ihr eigenes Segment<br />

geschaffen, und der Defender von Land Rover gehört<br />

sicherlich dazu. Das seit <strong>19</strong>48 gebaute Geländefahrzeug<br />

musste erst vor drei Jahren endgültig den Kampf gegen<br />

Auflagen und Gesetze aufgeben. Fast sieben Dekaden<br />

hatte sich das Inbild des rudimentären Geländegängers<br />

gegen alle modernen Anforderungen gewehrt, dann siegten<br />

Abgas- und Unfallregularien. Nach zwei Millionen gebauten<br />

Exemplaren, von denen angeblich noch 85 Prozent<br />

auf den Kontinenten der Welt unterwegs sind.<br />

Genug der Trauer, was hat Land Rover uns da hingestellt?<br />

Um diese Frage zu beantworten, sollte man mit etwas Ab-<br />

Genug der Trauer, was hat Land Rover<br />

uns da hingestellt?<br />

stand, also vermeintlich objektiv, betrachten, was der alte<br />

Defender wirklich war. Er war ein Relikt. Unheizbar. Unparkbar.<br />

Aber unverwüstlich. Wenn man sich mit Rost abfinden<br />

konnte. Kein Wunder, schließlich wussten erfahrene<br />

Defender-Besitzer, dass das Urviech gut 170 Stellen hatte,<br />

an denen Wasser eindringen konnte. Der Wendekreis des<br />

1<strong>10</strong>ers? Knapp unter dem eines Sattelzugs. Die Fahrleis-<br />

PLUGGED <strong>10</strong> • 20<strong>19</strong><br />

39


CARS<br />

tungen? So, dass man knapp NICHT<br />

der Autobahn verwiesen wurde. Aber<br />

er konnte Wüsten durchqueren, steilste<br />

Abhänge bezwingen, trotzte allen<br />

Hindernissen und wurde so zu einem<br />

Botschafter der Unbesiegbarkeit. Er<br />

war nie, wie die G-Klasse, zum Schulweg-Shuttle<br />

verkommen, sondern ließ<br />

stets vermuten, dass in ihm ein Jäger,<br />

Sammler oder zumindest ein leidensfähiger<br />

Mensch saß.<br />

Kann man das in Jahr 2020 transportieren?<br />

Muss man nicht. Wer heute das<br />

Gefühl des alten Defenders haben<br />

möchte, sucht sich einen. Der Defender<br />

2.0 muss andere Tugenden aufweisen.<br />

Natürlich Geländegängigkeit, aber<br />

das eben mit den Merkmalen der Neuzeit.<br />

Komfort. Kommunikationsfähigkeit.<br />

Zukunftssicherheit. Schauen wir<br />

mal, ob das geklappt hat.<br />

MARKANTER TYP<br />

Als erstes – man verzeihe uns die Oberflächlichkeit –<br />

schauen wir uns mal das Exterieur an. Der neue hat ganz<br />

offensichtlich die Proportionen des Vorgängers. Natürlich<br />

mussten die Designer Zugeständnisse in Sachen Fußgängerschutz<br />

und vor allem cw-Wert (0,38) machen, aber dennoch<br />

ist der Defender ein echter Charakter. Er ist im Rahmen<br />

der Möglichkeiten mit Ecken und Kanten gesegnet, Er<br />

steht aufrecht da, ohne zugleich Schrank und Coupé sein<br />

zu wollen. Er trägt stolz ein Reserverad auf der immer<br />

noch seitlich öffnenden Hecktür, ein Detail, dass man in<br />

niedrigen Parkhäusern schnell schätzen lernt. Apropos<br />

niedrig, das ist der Defender mit 1,97 m definitiv nicht. Der<br />

Blick an der Einfahrt von Parkhaus oder Tiefgarage sollte<br />

also immer auf das Warnschild gehen. Mit 5,02 m Länge ist<br />

der 1<strong>10</strong>er auch in dieser Dimension ein Statement, wenn<br />

auch nicht überformatig. Die Breite mit ausgeklappten<br />

IMMER WEITER –<br />

AUCH MIT „UNLAUTEREM“<br />

WETTBEWERB<br />

Spiegeln liegt bei 2,<strong>10</strong> m, was in Baustellen zum Verweilen<br />

auf der rechten Spur einlädt. Das ist aber Defender-Fahrern<br />

egal, denn das „defensiv“ trägt ihr Auto ja quasi im<br />

Namen.<br />

Bis hin zu seitlich an der hinteren Heckscheibe<br />

montierten „Werkzeugboxen“ kann man den<br />

Defender schon ab Werk auf Abenteuermodus<br />

upgraden.<br />

Eher offensiv ist hingegen das Design, denn der Neue lässt<br />

sich mit vielerlei Accessoires schon mal in Wüstenbereitschaft<br />

bringen. Von unterschiedlichen Dachreling-Varianten<br />

über Schmutzfänger und markante Beplankung bis hin<br />

zu seitlich an der hinteren Heckscheibe montierten „Werkzeugboxen“<br />

kann man den Defender schon ab Werk auf<br />

PLUGGED <strong>10</strong> • 20<strong>19</strong><br />

40


CARS<br />

ES GEHT: MAN KANN<br />

DIE GESCHICHTE EHREN UND<br />

DER GEGENWART, VIELLEICHT<br />

SOGAR DER ZUKUNFT,<br />

GERECHT WERDEN<br />

Neben dem Navi zeigt der große Monitor mit ClearSight Ground View auch, was sich vor den Rädern abspielt<br />

Abenteuermodus upgraden. Ein Schelm, wer Böses dabei<br />

denkt, dass auf den Pressefotos die seitliche Box eher zum<br />

Picknickkorb geworden ist.<br />

GESCHNITTEN ODER AM STÜCK<br />

Auch den neuen Defender wird es als 1<strong>10</strong>er und als 90er<br />

geben, wobei die Zahl beim Vorgänger den Radstand in Zoll<br />

kommunizieren sollte. Beim 1<strong>10</strong>er in der Neuauflage liegt<br />

der Radstand bei knapp über drei Metern, also deutlich über<br />

dem historischen Vorbild. Das erfreut die Passagiere im Inneren,<br />

die Platz ohne Ende haben, selbst in der optionalen<br />

dritten Sitzreihe des 7-Sitzers. Wer Nähe mag, kann aber<br />

auch eine 6-sitzige Variante mit 3+3 Plätzen haben, dann<br />

wird es selbst vorne schön kuschelig. Wir würden zur satt<br />

dimensionierten Mittelkonsole greifen, die so schön an die<br />

letzten Defender der alten Bauart erinnert. Noch ein paar<br />

Eckdaten: Der 1<strong>10</strong>er wiegt mindestens 2.320 Kilo, ist also<br />

kein Leichtbau. Dafür hat Land Rover den neuen Defender<br />

auch so stabil gemacht wie noch kein anderes Auto zuvor.<br />

Er besitzt keine selbsttragende Karosserie, sondern ein<br />

extrem stabiles Aluminium-Monocoque, das dreimal so<br />

steif sein soll wie die üblichen Konstruktionen. Zudem ist<br />

es die ideale Basis für die Einzelradaufhängung und lässt<br />

noch „Luft“ für elektrifizierte Antriebe, dazu später mehr.<br />

Der neue Defender ist also kein Großstadt-Cowboy, sondern<br />

eine echte Geländesau. Das beweisen Details wie die<br />

Böschungswinkel, vorne 38 und hinten 40 Grad. Atemberaubend<br />

ist die Wattiefe, also die maximal möglichen Wasserdurchfahrten:<br />

Hier legt der Land Rover die Latte mit 90<br />

Zentimetern verdammt hoch.<br />

Klar hat er Allradantrieb, dazu Finessen wie ein sperrbares<br />

Mitteldifferenzial und optional ein Hinterachs-Sperrdifferenzial.<br />

Und ja, er hat Terrain-Response, das mittlerweile<br />

dutzendfach verfeinerte Offroad-Programm, das für jeden<br />

Untergrund die passenden Einstellungen parat hält, automatisch<br />

oder auch manuell. Und ja, mit dem Luftfahrwerk<br />

lässt sich der Defender anheben, sodass die Bodenfreiheit<br />

PLUGGED <strong>10</strong> • 20<strong>19</strong><br />

41


CARS<br />

sollte dann im reinen Strombetrieb möglich sein. Ob das<br />

den wildgewordenen Öko-Mob aber von Protesten abhält,<br />

ist eine andere Frage.<br />

Der alte Defender war ein Relikt.<br />

Unheizbar. Unparkbar.<br />

Aber unverwüstlich.<br />

von fast 30 Zentimetern selbst unwegsamstes Gelände<br />

passierbar macht. Ob er im Alltag solche Areale unter die<br />

optionalen, grobstolligen Reifen bekommt? Das bleibt abzuwarten.<br />

Man könnte, wenn man wollte.<br />

ANTRIEBE? NOCH REIN FOSSIL<br />

Für den alten Defender gab es genau eine Motorvariante:<br />

lahmarschig. Nicht, dass das echte Fans vom Kauf abgehalten<br />

hätte, aber die klassische Spurtzeit auf die <strong>10</strong>0er-<br />

Marke lag im deutlich zweistelligen Sekundenbereich. Bei<br />

der Neuauflage wird man da mit ganz anderen Werten<br />

konfrontiert. Die langsamste Variante, der Diesel mit 200<br />

PS, beschleunigt den 90er in <strong>10</strong>,2 s auf <strong>10</strong>0, den 1<strong>10</strong>er in<br />

<strong>10</strong>,3 s. Die Endgeschwindigkeit liegt bei beiden Versionen<br />

bei 175 km/h – ausreichend. Am anderen Ende der Fahnenstange<br />

bollert ein Benziner mit sechs Zylindern und<br />

drei Litern Hubraum immerhin 400 PS auf die vier angetriebenen<br />

Räder. Das Resultat sind 6,1 s auf <strong>10</strong>0 km/h und<br />

eine Endgeschwindigkeit von satten 208 km/h. Für die nahe<br />

Zukunft ist immerhin eine Plug-In-Variante angekündigt.<br />

Dann könnte der Defender glatt leise durch die Stadt säuseln,<br />

denn die gesetzliche Mindestreichweite von gut 50 km<br />

MAGISCHE AUSBLICKE<br />

Der alte Defender hatte eine Navigation höchstens in Form<br />

eines Saugnapf-Kompasses an der Scheibe, im neuen<br />

kommt ein flutschneues System mit dem schönen Namen<br />

„Pivi Pro“ zum Einsatz. Dieses funktioniert natürlich per<br />

Touchscreen oder auch auf Spracheingaben. Vor allem<br />

aber ist die neue Elektronik in der Lage, sich über eine<br />

Mobilfunkverbindung upzudaten. Das soll selbst in entlegenen<br />

Regionen funktionieren, also hoffentlich auch im<br />

Edge-Land Deutschland. Das eigentliche Highlight ist aber<br />

eine Funktion namens „ClearSight Ground View“. Bei dieser<br />

übertragen Kameras Bilder vom Boden unmittelbar vor<br />

den Vorderrädern auf den Screen im Armaturenbrett. So<br />

kann man auch im schwierigsten Gelände sicher manövrieren,<br />

denn die Motorhaube wird quasi „durchsichtig“.<br />

FAZIT<br />

Der neue Defender macht dem alten alle Ehre, ist aber dabei<br />

in jeder Hinsicht modern geworden. Er hat also alles, was<br />

wir von einem modernen Auto erwarten. Zudem ist er auch<br />

als echter Land Rover zu erkennen, und das macht den<br />

markanten Unterschied zu seinen Markenbrüdern aus, die<br />

mittlerweile alle vom Fahrtwind und dem Zeitgeschmack<br />

rundgelutscht worden sind. Insofern ist der Defender für uns<br />

der aktuell reinrassigste Land Rover und ein echtes Gesicht<br />

in der Menge. Her damit.<br />

LAND ROVER DEFENDER<br />

Geländewagen<br />

ab 55.600 Euro (Defender 1<strong>10</strong>)<br />

www.landrover.de<br />

PLUGGED <strong>10</strong> • 20<strong>19</strong><br />

42


BIKES<br />

GO, CYCLE!<br />

GOCYCLE GX – KLAPPBARER STADT-LAND-FLITZER UNTER STROM<br />

Text: Frank Rößler . Bilder: Hersteller<br />

Ein flinkes Fahrzeug, das sich mit drei Handgriffen klein machen lässt. Das Spaß macht. Das<br />

schnell sein kann, ohne dass man zu schnell K.O. geht. Und trotzdem das volle Fahrradgefühl<br />

bietet. Schick aussieht, in die Kategorie Sophisticated Technology gehört und toll verarbeitet<br />

ist. Hat noch jemand ein paar Haken, um die Bucket List abzuhaken? Gocycle GX.<br />

Wer braucht eigentlich so ein Faltrad? Stadtbewohner mit<br />

wenig Stauraum. Pendler mit längeren Anfahrten zwischen<br />

Haltestellen und Arbeitsplatz bzw. Wohnraum. Wohnwagen-<br />

und -mobilbesitzer. Oder einfach Leute wie Du und<br />

ich, die ein Fahrrad auch mal ein Stück durch die Gegend<br />

transportieren wollen, um irgendwo schönere oder einfach<br />

andere Gegend genießen möchten.<br />

Und wer braucht eigentlich so ein Pedelec? Also ein Fahrrad,<br />

bei dem sich beim Strampeln ein Elektromotor zuschaltet?<br />

Nein, bestimmt nicht nur Senioren. Sondern alle,<br />

die mit ein bisschen weniger Einsatz zügig auf zwei pedalgetriebenen<br />

Rädern unterwegs sein wollen.<br />

Und wenn man das kombiniert? Kann ein pfiffiges High-<br />

Tech-Bike wie das Gocycle GX dabei herauskommen.<br />

DER LAIE STAUNT ...<br />

... der Fachmann wundert sich: Warum ist noch keiner darauf<br />

gekommen? Worauf? Auf praktische, pfiffige, nützliche,<br />

interessante oder schicke Lösungen. Da wäre zum einen die<br />

Geometrie: Trotz der kleinen Räder herrschen auf dem GX<br />

Platzverhältnisse wie auf einem ausgewachsenen Fahrrad,<br />

denn der Radstand, den der massive Rahmen mit dem integrierten<br />

300-Wh-Akku aufspannt, ist identisch. Länge läuft.<br />

Sagt man. Das stimmt. Merkt man. Und zwar gut.<br />

Es verblüfft, was für Geschwindigkeiten<br />

man in Nullkommanix drauf hat.<br />

Mit drei Handgriffen kann man das Gocycle GX so zusammenfalten,<br />

dass es in jeden Kofferraum oder in jede tote<br />

Ecke einer Wohnung passt. Dabei hilft der zweibeinige<br />

Ständer ungemein, denn ob auf- oder zugeklappt, das GX<br />

steht immer wie eine Eins. Und dann lässt sich das GX am<br />

Sattel einfach und stabil durch Geschäfte, Häuser und<br />

Wohnungen schieben, denn die nebeneinander rollenden<br />

Räder, die durch ein Seil verspannt werden, sorgen für die<br />

notwendige Stabilität.<br />

NIMM MICH MIT SAGT DER EINE ZUM ANDEREN<br />

PLUGGED <strong>10</strong> • 20<strong>19</strong><br />

43


BIKES<br />

FAHREN WIE ...<br />

AUF EINEM FAHRRAD.<br />

NUR TIEFERGELEGT<br />

2x Klack und<br />

ein Spanngummi<br />

später<br />

ist das GX<br />

auf- oder<br />

zugeklappt<br />

Leuchtdioden im<br />

Lenker für den<br />

Akkustand und<br />

mechanische<br />

Ganganzeige am<br />

Griff werden per<br />

Bluetooth und<br />

Smartphone<br />

digital<br />

Die Räder lassen sich über einen patentierten Hebelmechanismus<br />

auch ohne Werkzeug abnehmen – beispielsweise<br />

zur Wartung der hochwirksamen Scheibenbremsen<br />

oder zum Flicken der Reifen – ja: An dieser Stelle ist das<br />

Gocycle GX ein Fahrrad von altem Schrot und Korn.<br />

SMART MIT PHONE<br />

Und das Gocycle GX spricht Bluetooth. Nachdem es eingeschaltet<br />

wurde, kann man sich mit seinem Smartphone in<br />

das Fahrrad einloggen. Eine App macht es, mit zwei Gummihaltern<br />

an den Lenker geschnallt, dann zum Bordcomputer,<br />

der den Akkustand genauer anzeigt als die Leuchtdioden im<br />

Lenker. Außerdem gibt es Informationen zu Geschwindigkeiten<br />

und Durchschnitten, Entfernungen, genutzten Pedalkräften,<br />

eingesetzten Kalorienzahlen und und und.<br />

Das Highlight ist aber die Möglichkeit, den Krafteinsatz des<br />

schlupfgeregelten Frontmotors – zusammen mit dem pedalgetriebenen<br />

Hinterrad ergibt sich so ein Allradantrieb<br />

– zu definieren. City Plus, City, Eco, Sport und Custom heißen<br />

die Modi. City Plus und City – ok – das ist für die, die<br />

tatsächlich im Business-Outfit keinen einzigen Schweißtropfen<br />

verschleudern wollen. Und selbst Sport war uns<br />

noch zu – unsportlich. Ein modifizierter Ecomodus, der<br />

schon bei geringerer Pedalkraft nachhilft, aber erst später<br />

den vollen Schub bietet und dadurch die Unterstützung<br />

„analoger“ macht – das war das Mittel der Wahl.<br />

WARUM IST NOCH KEINER AUF<br />

ALL DIE LÖSUNGEN GEKOMMEN?<br />

Es verblüfft, was für Geschwindigkeiten in Nullkommanix<br />

auf dem Smartphone-Tacho stehen. Und wie leicht das<br />

geht. Und wie wenig Strom man dabei braucht. Die 65 Kilometer,<br />

die Gocycle für das GX als Reichweite angibt,<br />

scheinen jedenfalls recht konservativ angesetzt zu sein –<br />

mit der märchenhaften Phantasie eines NEFZ hat das<br />

nichts zu tun. 80 Kilometer, die die Briten erst für das Topmodell<br />

G3 angeben, scheinen durchaus im Rahmen des<br />

Möglichen zu liegen, wenn man nicht zu viel Akkustrom<br />

abfordert.<br />

Wenn jetzt noch ein dreistelliges Preisschild am Gocycle<br />

GX hängen würde, wäre die Welt perfekt. Eine Drei ist auch<br />

mit von der Partie – allerdings an der vierten Stelle vor dem<br />

Komma. Aber irgendwas ist ja immer.<br />

GOCYCLE GX<br />

Zwischen Sissy-Modus für manikürte Vorzimmerdamen<br />

und ernsthaften Sporttouren ist mit dem Gocycle alles<br />

denkbar. An das Rollvermögen und den integrierten Rückenwind<br />

gewöhnt man sich schnell – für das leicht hibbelige<br />

Fahrverhalten durch kleine Räder und den schmalen<br />

Lenker braucht es etwas länger.<br />

Preis: ab ca. 3.200 Euro<br />

www.gocycle.com<br />

PLUGGED <strong>10</strong> • 20<strong>19</strong><br />

44


TRAVEL<br />

DER PULSSCHLAG<br />

BARCELONAS<br />

HOTEL CATALONIA RAMBLAS<br />

Text: Frank Kreif . Bilder: Hotel Catalonia Ramblas<br />

Barcelona ist stets eine Reise wert, besonders, wenn man in das Herz der Stadt vordringt.<br />

Wer dort nach einer guten Basisstation für alle weiteren Exkursionen sucht, wird im Catalonia<br />

Ramblas fündig. Hier gehen zentrale Lage und intimer Luxus eine perfekte Liaison ein.<br />

Ramblas, der Name ist Synonym für die Hauptstadt der Region<br />

Katalonien. Die Stadt vereint moderne Architektur mit<br />

historischen Bauten, darunter nicht zuletzt die gestalterischen<br />

Meilensteine von Antonio Gaudi. Wen es hier hinzieht,<br />

der sucht die Konfrontation mit all diesen Facetten des mediterranen<br />

Lebens inklusive der direkten Anbindung an das<br />

Mittelmeer.<br />

ZENTRALE ZUFLUCHT<br />

Wenn es den Reisenden dann nach all dem Trubel nach Ruhe<br />

und einer Rückzugsmöglichkeit gelüstet, dann ist das<br />

Catalonia Ramblas der ideale Rückzugsort. Nur einen Steinwurf<br />

von der namensgebenden Prachtstraße entfernt, findet<br />

MITTEN IM TRUBEL<br />

DER CITY UND DENNOCH<br />

EIN FIXPUNKT DER RUHE –<br />

DAS GEFÄLLT DEM<br />

VIELREISENDEN<br />

45<br />

PLUGGED <strong>10</strong> • 20<strong>19</strong>


TRAVEL<br />

LUXUS PRIVATSPHÄRE:<br />

DER EIGENE POOL VOR DEM<br />

ZIMMER BIETET EIN MAXIMUM<br />

AN GENUSS<br />

man hier doch ausreichend Intimität und somit einen Fixpunkt<br />

im urbanen Alltag.<br />

Das Catalonia Ramblas hat seinen Platz hinter der markanten<br />

Fassade des Gebäudekomplexes gefunden, der einst die<br />

renommierte Tageszeitung La Vanguardia beherbergte.<br />

Vom hektischen Treiben der Redakteure ist heute nichts<br />

mehr zu spüren, ganz im Gegenteil. Betritt man die Lobby<br />

des 4-Sterne-Hotels, spürt man sofort gastfreundschaftliche<br />

Wärme. Mit der Drehtür lässt man auch den Trubel hinter<br />

sich und kann sich stattdessen an der großzügig gestalteten<br />

Lobby erfreuen, die nahtlos in die angrenzende Bar<br />

übergeht, einen der Fixpunkte des Hotellebens. Der zweite<br />

ist eine Etage höher im Innenhof angesiedelt. Dort teilen<br />

sich der Pool und eine offene Bar die Ebene und locken den<br />

ganzen Tag die Gäste aus ihren Zimmern.<br />

STIL UND SERVICE<br />

Apropos Zimmer: Diese sind geschmackvoll eingerichtet<br />

und ausreichend geräumig. Der stets hilfsbereite Roomservice<br />

und die Hotelküche wissen, wie man Gäste verwöhnt,<br />

wenn diese mal das Zimmer nicht verlassen mögen. Das<br />

kann leicht der Fall sein, wenn man beispielsweise eine der<br />

Suiten mit Privatpool bezogen hat, denn die zwar kompakten,<br />

aber liebevoll gestalteten Wasserwelten verführen geradezu<br />

dazu, sich direkt nach dem Aufstehen ins kühlende<br />

Nass zu begeben.<br />

Sollte das nicht genug Entspannung sein, lockt im Untergeschoss<br />

nicht nur ein gut ausgestatteter Sportbereich, sondern<br />

auch der Spa, in dem man es sich bei Massagen, in der<br />

Sauna im Pool und anderen Behandlungen gut gehen lassen<br />

kann. Wer auch zum Essen nicht aus dem Hotel mag, was<br />

angesichts des Angebotes in Barcelona eine echte Sünde<br />

wäre, wird im hauseigenen Restaurant Palai fündig. Liebevoll<br />

zubereitete Landesküche rundet hier das Bild perfekt<br />

ab.<br />

HOTEL<br />

CATALONIA RAMBLAS<br />

Pelai 28<br />

08001 Barcelona<br />

+34 93 316 84 00<br />

www.cataloniahotels.com<br />

PLUGGED <strong>10</strong> • 20<strong>19</strong><br />

46


03. 20<strong>19</strong><br />

Ausgabe 5 · September/Oktober 20<strong>19</strong> · 6,00 Euro<br />

www.smarthomes.de<br />

Österreich 6,00 Euro · Schweiz <strong>10</strong>,80 CHF · Niederlande 6,80 Euro · Belgien 6,80 Euro · Italien 7,50 Euro · Luxemburg 6,80 Euro · Frankreich 7,20 Euro<br />

Das Magazin für intelligentes Wohnen<br />

Musik ab, aber unsichtbar<br />

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Multiroom in die Haussteuerung integriert S. 64 Temi – der Roboter für Zuhause S. 46<br />

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Deutschland 5.00 Euro • Österreich 5,80 Euro • Schweiz 9,00 CHF<br />

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DAS FINALE FACELIFT<br />

RENAULT ZOE<br />

DER KLEINE FRANZOSE WIRD ERWACHSEN<br />

VORSCHAU<br />

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DIE NÄCHSTE AUSGABE ERSCHEINT<br />

AM 26. OKTOBER 20<strong>19</strong> MIT FOLGENDEN THEMEN:<br />

GEILE BEAMER<br />

Sie können ganz dicht vor der Wand, mit Batterie oder ultrahell. Projektoren<br />

sind heute echte Multitalente. Wir haben mal die spannendsten Exemplare herausgesucht.<br />

SIZE DOES MATTER<br />

Bildschirme können zum Arbeiten<br />

und Spielen gar nicht groß<br />

genug sein. Wir verschaffen uns<br />

und Ihnen einen Überblick, mit wieviel Pixeln man<br />

sich neuerdings so umgeben kann.<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber<br />

<strong>plugged</strong> media GmbH<br />

Rethelstraße 3 · 40237 Düsseldorf<br />

Telefon: 0211 7817791-0 · Telefax: 0211 7817791-9<br />

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Offizielles Gründungsmitglied des Plus-X-Awards<br />

Chefredaktion<br />

Frank Kreif<br />

Redaktion<br />

Dipl.-Ing. Frank Rößler, Markus Grimm,<br />

Dipl.-Ing. Claire-Marie Ravens<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe<br />

Dirk Beumer, Jo Clahsen, Gunnar Fehlau,<br />

Markus Grimm, Katja Neumann,<br />

Dipl.-Ing. Claire-Marie Ravens,<br />

Dipl.-Ing. Frank Rößler, Anna Weirich<br />

Telefon Redaktion: 0211 7817791-1<br />

Telefax Redaktion: 0211 7817791-9<br />

www.trenddokument.com<br />

Art Direktion & Layout<br />

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trenddokument erscheint monatlich digital<br />

auf Readly, read-it und im Apple itunes-Store.<br />

Heftpreis: 2,00 Euro.<br />

Der Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit<br />

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In der <strong>plugged</strong> media Verlagsgruppe<br />

erscheinen folgende Titel:<br />

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