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5.<strong>19</strong> MAI PLUGGED.DE<br />

LIFE ON MARS<br />

SIEHT SO DIE ERSTE KOLONIE<br />

AUF DEM ROTEN PLANETEN<br />

AUS?<br />

MASSSTÄBE SETZEN<br />

PHILIPS OLED+ 903:<br />

MAXIMALE BILDQUALITÄT MIT<br />

ERSTKLASSIGEM SOUND<br />

ICH. BIN. ALT.<br />

NINTENDOS GAME<br />

BOY WIRD 30<br />

MULTIROOM<br />

IM HÖHENFLUG<br />

BOWERS & WILKINS<br />

FORMATION


THE SCIENCE OF SOUND<br />

MTT 990<br />

DER DIREKTE WEG<br />

ZUM GUTEN KLANG.<br />

DER HIGH-END PLATTENSPIELER AUS DEM HAUSE MAGNAT<br />

IN DER TRADITION DES GOLDENEN ZEITALTERS ANALOGER<br />

MUSIKWIEDERGABE.<br />

Weitere Informationen zum MTT 990 finden Sie unter www.magnat.de<br />

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5 VON 5 STERNEN<br />

lowbeats 12/2018 Trend Dokument 01/20<strong>19</strong> Stereoplay 04/20<strong>19</strong> HiFi-Test 02/20<strong>19</strong><br />

LP 02/20<strong>19</strong> av-magazin.de 04/20<strong>19</strong>


EDITORIAL<br />

ZUKUNFT SCHON HEUTE<br />

Früher – Jim Hanson Fans werden sich erinnern – wurde<br />

die Zukunft „schon heute“ gemacht, und zwar in den Muppet<br />

Labors. Heute finden sich rund um den Globus findige<br />

Geister, die nach neuen Wegen suchen, unser Leben und<br />

unseren Alltag zu meistern. Eine Herausforderung scheint<br />

es zu sein, den Mars zu erobern. Wie es die ersten Ankömmlinge<br />

dort besser aushalten können, darüber hat<br />

sich eine Designfirma aus Australien Gedanken gemacht.<br />

Ernsthafte Gedanken, und das sogar im Auftrag der NASA.<br />

Roboter sollen ein paar Monate vor unserer Ankunft für<br />

wohnliche Verhältnisse sorgen, mehr darüber ab Seite 4.<br />

Doch auch hier auf der Erde bleibt es spannend, unter anderem,<br />

was das Thema Transport angeht. Modulare Konzepte<br />

sollen den täglichen Irrsinn auf unseren Straßen reduzieren<br />

und koordinieren, und zu diesem Brennpunktthema<br />

wird gleich rund um den Globus geforscht, mehr<br />

dazu dann ab Seite 33. Dazwischen haben wir jede Menge<br />

Produkte in die Finger gekriegt, die es heute schon gibt:<br />

Wir sind unter anderem den rein elektrischen Kia e-Soul<br />

gefahren, haben Podcasts mit einem todschicken Mikrofon<br />

aufgenommen und uns den Philips OLED-Fernseher<br />

mit dem wohl besten Ton angeschaut.<br />

In diesem Sinne viel Vergnügen,<br />

Frank Kreif<br />

Chefredakteur <strong>plugged</strong><br />

INHALT<br />

4 LIFE ON MARS<br />

SIEHT SO DIE ERSTE KOLONIE<br />

AUF DEM ROTEN PLANETEN<br />

AUS?<br />

6 ZUM MOND GESCHOSSEN<br />

WELTWEITE WEGE INS ALL<br />

9 VIAGRA FÜRS IPHONE<br />

(UND ANDERE DEVICES)<br />

MOPHIE JUICE PACK ACCESS<br />

UND POWERSTATION LIGHT-<br />

NING<br />

11 SOUNDCHECK MIT STIL<br />

BEYERDYNAMIC FOX - DAS<br />

MIKROFON FÜR SOUND- UND<br />

DESIGNÄSTHETEN<br />

13 ERFOLG VERSPRECHEND<br />

OPTISHOKZ REVVEZ – DIE SON-<br />

NENBRILLE ZUM HÖREN<br />

14 AB NACH DRAUSSEN!<br />

TECHNIK, DIE ALLES MITMACHT<br />

18 ICH. BIN. ALT.<br />

NINTENDOS GAME BOY<br />

WIRD 30<br />

20 MEHR ALS BITS UND BYTES<br />

ROON MACHT MUSIK WIEDER<br />

SINNLICH<br />

24 FERNSEHEN MAL ANDERS<br />

SAMSUNG-TV – LIFESTYLE<br />

EXTREM<br />

26 EYECATCHER<br />

BANG & OLUFSEN BEOVISION<br />

HARMONY<br />

28 MASSSTÄBE SETZEN –<br />

OPTISCH WIE AUCH AKUSTISCH<br />

PHILIPS OLED+ 903: MAXIMALE<br />

BILDQUALITÄT MIT SOUND VON<br />

BOWERS & WILKINS<br />

30 MULTIROOM IM HÖHENFLUG<br />

BOWERS & WILKINS FORMATION<br />

33 DAS RUNDUM-GLÜCKLICH-<br />

RADIO<br />

TEUFEL RADIO 3SIXTY<br />

34 EINER FÜR ALLE – ALLE FÜR<br />

EINS<br />

MOBILITÄT VON MORGEN<br />

FORDERT UND FÖRDERT<br />

KOOPERATIONEN<br />

38 (MID)SIZE DOES MATTER<br />

MAZDA CX-30<br />

40 DER E-SOUL AUS SEOUL<br />

KIAS CHARAKTERKOPF ROLLT<br />

NUR NOCH ELEKTRISCH<br />

43 AUCH DRAHTESEL KÖNNEN<br />

SCHLEPPEN<br />

FAHRRÄDER FÜR’S GROSSE<br />

GEPÄCK<br />

3<br />

PLUGGED 5 • 20<strong>19</strong>


FUTURE<br />

LIFE ON MARS<br />

SIEHT SO DIE ERSTE KOLONIE AUF DEM ROTEN PLANETEN AUS?<br />

Text: Frank Kreif . Fotos: Hassell<br />

Das Thema „Besiedelung des Mars“ poppt immer mal wieder hoch. Die NASA hat kürzlich in<br />

einem Wettbewerb dazu aufgerufen, sich Gedanken über effiziente Möglichkeiten zu machen,<br />

Siedlungen auf dem Nachbarplaneten zu installieren. Eine der Antworten kommt vom Designstudio<br />

Hassell und sie sieht vielversprechend aus.<br />

Wie wir zum Mars kommen, scheint schon fast klar, schließlich<br />

gibt es genügend Studien und Versuchsreihen um die<br />

nicht ganz unbeträchtliche Distanz zu überwinden. Doch<br />

was passiert dann vor Ort? Wie macht man den Planeten<br />

bewohnbar, zumindest erst einmal für die Kolonie der ersten<br />

Wissenschaftler? Der NASA-Wettbewerb suchte nach<br />

Perspektiven außerhalb der traditionellen Luft- und Raumfahrtindustrie,<br />

um zu erforschen, wie ein menschlicher Lebensraum<br />

auf dem Mars unter Verwendung autonomer 3D-<br />

Drucktechnologien gestaltet und bereitgestellt werden<br />

könnte.<br />

WOLLEN WIR AUF DEN MARS?<br />

WENN ES SO AUSSIEHT WIE HIER,<br />

WÄRE DAS GUT MÖGLICH<br />

LEBENSRAUM STATT NUR ÜBERLEBENSRAUM<br />

Bei Hassell sah man dies als Gelegenheit, die Denkweise<br />

des humanzentrierten Designs mit einem Ansatz voranzutreiben,<br />

der über die Idee der Astronauten als reine Operatoren<br />

hinausgeht, um einen Lebensraum zu schaffen, in<br />

dem Menschen nicht nur das Leben auf dem Mars überleben,<br />

sondern dort auch wirklich glücklich sein können.<br />

„Die Mars Centennial Challenge ist eine<br />

willkommene Gelegenheit, einen designorientierten<br />

Ansatz auf das Luft- und<br />

Raumfahrtdesign anzuwenden.“<br />

Xavier de Kestelier, Head of Design Technology<br />

and Innovation bei Hassell<br />

Die ersten Astronauten auf dem Mars werden mehr als<br />

1.000-mal die Entfernung zwischen Erde und Mond zurückgelegt<br />

haben, um dorthin zu gelangen. Außerdem wird die<br />

Mission mehr als drei Jahre dauern, was dem Dreifachen<br />

der Zeit entspricht, die irgendwer schon einmal außerhalb<br />

der Erde gelebt hat. Das macht deutlich, dass man hier in<br />

ganz anderen Dimensionen denken muss. Im Vergleich zu<br />

den schon langen Aufenthalten auf einer Raumstation wie<br />

der ISS stellt eine Mars-Mission deutlich höhere Anforderungen<br />

an den Menschen, physisch wie auch mental.<br />

4<br />

PLUGGED 5 • 20<strong>19</strong>


FUTURE<br />

Modulare, verschiebbare Schranksystme sollen die unterschiedlichen Bereiche der Mars-Station<br />

strukturieren und wohnlich machen, Hightech-Projektion inklusive<br />

Die Vision des Studios sieht eine Umgebung auf dem Mars<br />

vor, die nicht nur leistungsfähig ist, sondern auch ein gewisses<br />

Maß an Komfort und Vertrautheit für die Astronauten<br />

bietet. Es ist eine Umgebung, in der sie sich sicher und in der<br />

Lage fühlen, die bedeutendste Arbeit in der Geschichte der<br />

Weltraumforschung zu leisten.<br />

Hassell-Teams in London und San Francisco haben in Zusammenarbeit<br />

mit den Ingenieuren Eckersley O‘Callaghan<br />

(EOC) eine Außenhülle entworfen, die vollständig von autonomen<br />

Robotern aus dem natürlichen Regolith von Mars<br />

gebaut werden könnte. Diese Schutzhülle wird die Astronauten<br />

vor den hohen Strahlungswerten auf der Oberfläche<br />

des Planeten schützen. Ben Lewis, Leiter des Digital Design<br />

Teams der EOC: „Wir haben hoch entwickelte Parametrisierungstechniken<br />

eingesetzt, um eine Struktur zu erreichen,<br />

die maximalen Schutz bietet und gleichzeitig die Menge der<br />

benötigten Materialien und die Zeit, die die Roboter zum Bau<br />

benötigen, minimiert“.<br />

„Design für die Weltraumforschung ist in<br />

der Regel sehr funktional. Im Mittelpunkt<br />

steht die Erreichung maximaler Leistung<br />

und Effizienz für Technik und Maschinen -<br />

aber nicht für den Menschen.“<br />

Xavier de Kestelier, Head of Design Technology<br />

and Innovation bei Hassell<br />

Die Roboter würden einige Jahre vor der Ankunft der Astronauten<br />

zum Mars geschickt. Diese intelligenten autonomen<br />

Roboter werden austauschbare Funktionen haben, von<br />

der Batteriespeicherung über Scout-Rover, Logistik bis hin<br />

zu Ausgrabungen und sogar 3D-Druckwerken. Alle sind mit<br />

mehreren Kameras und Sensoren für die Navigation ausge-<br />

Unterschiedliche Module mit verschiedenen Funktionen werden in<br />

den von Robotern im 3D-Druck errichteten Hüllen untergebracht<br />

stattet. Sie können sich für eine Vielzahl von Zwecken neu<br />

konfigurieren, um eine längere Nutzung über die ersten<br />

Bauphasen hinaus zu gewährleisten. Das ganze System ist<br />

so konzipiert, dass die Roboter das benötigte Baumaterial<br />

vor Ort auf dem Mars „abbauen“, verflüssigen und durch<br />

3D-Druck die benötigten Gebäudehüllen entstehen. Sobald<br />

die Astronauten gelandet sind, würden sie schnell das Innere<br />

des Gebäudes mit einer Reihe von aufblasbaren „Pods“<br />

bauen, die alle Lebens- und Arbeitsanforderungen für den<br />

Alltag auf dem Mars erfüllen.<br />

JEDES GRAMM ZÄHLT<br />

Als Reaktion auf die Herausforderung, dass jedes Kilogramm<br />

Ausrüstung, das zum Mars gebracht wird, enorm<br />

teuer zu transportieren ist, wären die Astronauten ausgerüstet,<br />

um so viel Abfall wie möglich wiederzuverwenden<br />

und zu recyceln. Die Werkstatt wäre damit einer der wichtigsten<br />

Räume im Lebensraum. Die Astronauten könnten<br />

Ersatzteile und Werkzeuge, aber auch Möbel und Schuhe<br />

aus recyceltem Kunststoff und Verpackungen in 3D drucken<br />

und Stoffe aus den Überschalllandungsschirmen in Kleidung<br />

umwandeln. Ein weiterer cleverer Ansatz für das Leben<br />

auf dem Mars ist die Installation von beweglichen Lagerregalen,<br />

ähnlich denen, die in Bibliotheken und Archiven<br />

in jedem Pod verwendet werden.<br />

Die Regale erfüllen je nach Standort unterschiedliche<br />

Funktionen. In der Arbeitsplattform würden sie Experimente,<br />

Proben und Materialien aufbewahren. Die Gestelle<br />

im Wohnraum würden Küchenkomponenten, Badezimmer<br />

und sogar Fitnessgeräte enthalten. Während das Design<br />

jeder Kapsel, sei es ein Labor, ein Wohnzimmer oder ein<br />

Gewächshaus, im Prinzip das gleiche ist, personalisiert<br />

dieses Racksystem sie und bietet die Möglichkeit, Funktionen<br />

auszutauschen oder zu kombinieren, wodurch das Gefühl<br />

einer echten „Gemeinschaft“ entsteht und nicht einer<br />

Reihe von einzelnen Strukturen.<br />

HASSELL<br />

Hassell ist ein weltweit agierendes Designbüro mit<br />

Niederlassungen in Australien, Asien, den USA und<br />

London.<br />

www.hassellstudio.com<br />

5<br />

PLUGGED 5 • 20<strong>19</strong>


FUTURE<br />

ZUM MOND GESCHOSSEN<br />

WELTWEITE WEGE INS ALL<br />

Text: Frank Rößler . Fotos: Organisationen<br />

Der Traum vom Fliegen? Inzwischen so normal und bezahlbar wie Busfahren. Der nächste<br />

Schritt ist angesagt – ins All. Zum Mond, zu Kometen und Asteroiden – und zum Mars. Staatliche<br />

wie private Organisationen machen sich auf den Weg.<br />

Weltraumprogramme – die USA mit der NASA und Russland<br />

mit Roskosmos fallen einem vermutlich als erstes<br />

ein. Und die europäische ESA mit dem Ariane-Programm<br />

kommt einem dann vielleicht aus naheliegenden Gründen<br />

auch noch in den Kopf. Aber dann? Und von wem initiiert<br />

und gestarten? In den USA, Japan, China, Indien und – Israel<br />

sind neben staatlichen auch private Organisationen<br />

dabei, die nächsten Missionen zum Mond und zum Mars<br />

vorzubereiten. Und auch Menschen auf die irrwitzig weiten<br />

Reisen zu schicken.<br />

Ein näher liegendes Ziel<br />

hat Vorrang: der Mond<br />

TESLA<br />

Auch wenn Mr. Trump als Präsident der<br />

USA das Ziel ausgegeben hat, innerhalb<br />

der nächsten fünf Jahre wieder einen<br />

Menschen zum Mond zu schicken und<br />

zudem eine Space Force zu gründen,<br />

reden die Schlagzeilen bezüglich USamerikanischer<br />

Weltraumaktivi-<br />

täten vorrangig von jemand anderem: Elon Musk. Der Tesla-Gründer<br />

macht mit seiner „Zweitmarke“ Space X von<br />

sich reden, indem er mindestens teilweise wiederverwendbare<br />

Raketen- und Raumschiffteile ins All schießen und<br />

wieder zur Erde zurück bringen will.<br />

Mit dem weitgehend gelungenenen Test einer Falcon Heavy<br />

hat er bewiesen, dass es SpaceX möglich ist, eine<br />

Frachtrakete mit zwei Boostern zu starten und die Teile<br />

nach der Nutzung unabhängig voneinander auf dem Land<br />

und auf einer schwimmenden Drohnenplattform irgendwo<br />

im Ozean zu landen. Dazu entwickelte SpaceX das Modul<br />

Crew Dragon, das auch schon (unbemannt) eine Mission<br />

zur internationalen Raumstation ISS und zurück unbeschädigt<br />

und erfolgreich abgewickelt hat. Damit rücken die<br />

USA wieder dem Ziel einen Schritt näher, nach dem Auslaufen<br />

des Space-Shuttle-Programms im Jahr 2011 selbst<br />

Personen ins All zu befördern und zurückzuholen.<br />

Langfristig ist der Mars das Ziel von Elon Musk. Und – zumindest<br />

wird das so kolportiert – er soll auch selbst Interesse<br />

daran geäußert haben, eines dieser One-Way-Tickets<br />

to Mars nutzen zu wollen. Immerhin haben die SpaceX-<br />

Raketen schon kommerzielle Erfolge gefeiert, so das Aus<br />

FASZINIERENDE<br />

BEDROHUNG DER<br />

RAUMFAHRT: FEUER,<br />

LUFTLEERER RAUM UND<br />

SCHWERELOSIGKEIT<br />

Die Falcon Heavy von<br />

SpaceX startet mit Arabsat-6A<br />

an Bord auf die<br />

Reise ins All<br />

6<br />

PLUGGED 5 • 20<strong>19</strong>


FUTURE<br />

AUF EINEM<br />

EINZELNEN<br />

FEUERSTRAHL<br />

NACH HAUSE<br />

REITEN<br />

Autonom landen die Booster der<br />

Falcon Heavy zur Wiederverwendung<br />

auf Cape Canaveral<br />

Ariane 5 der<br />

ESA: (zu) groß,<br />

(zu) teuer und<br />

wegen der riesigen<br />

Nutzlast<br />

(zu) unflexibel,<br />

was Timing und<br />

Kosten angeht<br />

ZWISCHENSCHRITTE<br />

Erstmal wollen aber alle möglichen Ländern ein näher liegendes<br />

Ziel erreichen: den Mond. Indien hat vor Jahren<br />

schon die Mondsonde Chandrayaan-1 gestartet, die 3400-<br />

mal um den Mond gekreist ist. Dem chinesischen Programm<br />

Chang‘e 4 und Yutu 2 ist es gelungen, Bilder und<br />

Messwerte von der Rückseite des Mondes zur Erde zu<br />

schicken. Dazu wurde der Übertragungssatellit Queqiao<br />

geostationär hinter dem Mond positioniert, um die Funksignale<br />

als Relaisstation zur Erde zu schicken.<br />

Die japanischen Lander Minerva<br />

I und II wurden von<br />

Hayabusa2 zum Asteroiden<br />

Ryugu transportiert<br />

Langfristig ist der Mars das Ziel<br />

der bemannten Raumfahrt<br />

Jüngster Coup ist die israelische Mission Beresheet<br />

(B’reshit), die von der privaten Organisation SpaceIL für ein<br />

vergleichsweise minimales Budget von knapp 100 Millionen<br />

Dollar einen Lander zur Mondoberfläche herunter bringen<br />

wollte. Die israelische Regierung unterstützte das Projekt,<br />

das zum Start eine Falcon 9 von SpaceX nutzte. Leider brach<br />

der Kontakt zur Sonde 150 Meter über der Mondoberfläche<br />

ab – von einer Bruchlandung ist auszugehen.<br />

ANDERE AKTIVITÄTEN<br />

Und auch in Europa ist man nicht untätig. Während die große<br />

Ariane 5 der ESA seit <strong>19</strong>96 unermüdlich Satelliten in<br />

Umlaufbahnen bringt, machen ihr inzwischen günstigere<br />

Konkurrenten zu schaffen. An einer modularen Ariane 6<br />

wird gearbeitet, die je nach Größe der Fracht selbst in unterschiedlichen<br />

Stärke mit oder ohne Booster in die Luft<br />

gehen kann. Das ist inzischen nämlich ein Knackpunkt der<br />

Ariane 5: Ihr Frachtraum, in den zwei ausgewachsene Satelliten<br />

passen, muss erst einmal voll werden, bevor ein<br />

wirtschaflticher Start möglich ist. Und: Satelliten sind in<br />

den letzten Jahren immer kleiner geworden.<br />

Letzter im Bunde der Weltall-Reisenden ist Japan. Das Land<br />

der aufgehenden Sonne ging mit der Mission der Sonde Hayabusa2<br />

durch die Medien, die seit 2014 zum Asteroiden Ryugu<br />

unterwegs war und im letzten Herbst die beiden mitgeschickten<br />

Landungsroboter Minerva auf ihm ausgesetzt hat.<br />

Der Clou an der Mission: Hayabusa 2 soll Material vom Asteroiden<br />

sammeln und dann wieder zur Erde zurück bringen.<br />

7<br />

PLUGGED 5 • 20<strong>19</strong>


Analog. Britisch. Charakterstark.<br />

Das ABC des analogen High End.<br />

Handmade in UK - Erfahrung seit <strong>19</strong>73<br />

TAD-Audiovertrieb GmbH · Rosenheimer Straße 33 · 83229 Aschau im Chiemgau<br />

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COMPUTING<br />

VIAGRA FÜRS IPHONE<br />

(UND ANDERE DEVICES)<br />

MOPHIE JUICE PACK ACCESS UND POWERSTATION LIGHTNING<br />

Text: Frank Kreif . Fotos: Mophie<br />

Ausdauer ist eine wichtige Eigenschaft, gerade und auch bei Smartphones. Mophie gehört<br />

seit langem zu den Spezialisten auf diesem Gebiet, unter anderem gehören die Kalifornier zu<br />

den ersten Anbietern von Hüllen mit integrierten Akkus. Auch die neuen Energieversorger<br />

des Hauses können überzeugen. Nehmen wir das iPhone mit auf die Langstrecke.<br />

Der beste Zusatzakku ist der, den man dabei hat. Das war<br />

schon immer die Maxime hinter den Hüllen, die Mophie<br />

bekannt gemacht haben. Die Kombination aus Schutz ujnd<br />

zusätzlicher Akkukapazität ist ein unschlagbares Kriterium.<br />

Allerdings musste man in der Apple-Welt lange damit<br />

leben, dass die Hülle, weil sie ja den Lightning-Port zum<br />

Aufladen benötigte, ihrerseits eine Ladebuchse haben<br />

musste und das war aus Lizenzgründen eben kein Lightning-Anschluss.<br />

Die Konsequenz: Zusätzlich zum normalen<br />

Ladekabel galt es immer noch, eines für Micro-USB<br />

mit dabei zu haben. Dieses Dilemma vermeiden beide hier<br />

gezeigten Produkte.<br />

MOPHIE JUICE PACK ACCESS<br />

Diese Hülle hat es in sich, denn sie lädt das iPhone Xs (oder<br />

Xs Max) induktiv. Das geht zwar nicht ganz so schnell wie<br />

per Kabel, reicht aber im Alltag zur Verlängerung der Laufzeit<br />

völlig aus. Das Juice Pack wiederum kann auf zwei<br />

Arten geladen werden: via USB-C oder ebenfalls induktiv.<br />

Wer also eine induktive Qi-Ladevorrichtung besitzt, kann<br />

das iPhone samt Hülle einfach dort platzieren. Wer hingegen<br />

mit einem aktuellen MacBook oder iPad-Pro unterwegs<br />

ist, kann auch einfach das mitgelieferte USB-C-Ladegerät<br />

dieser Devices nutzen – praktisch. Last but not<br />

least kann man immer noch sein iPhone über den Light-<br />

ALLE 11 MINUTEN NEHMEN WIR<br />

IM SCHNITT UNSER SMARTPHONE ZUR<br />

HAND - DAS VERLANGT NACH<br />

ZUSÄTZLICHER AUSDAUER<br />

Induktiv, per Lightning-Kabel oder auch via<br />

USB-C, mit dem Juice Pack Access hat das<br />

iPhone XS die freie Auswahl in Sachen Laden PLUGGED 5 • 20<strong>19</strong><br />

9


COMPUTING<br />

Die power station<br />

Lightning versorgt<br />

auch zwei Geräte<br />

gleichzeitig – Digitalnomaden<br />

werden es<br />

lieben<br />

ning-Port mit Energie versorgen oder dort entsprechende<br />

Peripherie anschließen, beispielsweise einen Kopfhörer.<br />

Der Zusatzakku bietet 2000 mAh, was in etwa 75 Prozent<br />

der Kapazität des eigentlichen Akkus entspricht. In dieser<br />

Größenordnung fällt dann auch die Verlängerung der Laufzeit<br />

aus, auch wenn durch die induktive Leistungsübertragung<br />

stets Verluste entstehen. In der Hülle für das Xs Max<br />

sind 2.200 mAh zusätzlich vorrätig – relativ macht das mit<br />

70 Prozent keinen großen Unterschied aus.<br />

MOPHIE POWERSTATION LIGHTNING<br />

Universelle Batterie und dank Lightning-<br />

Anschluss auch mit dem vorhandenen<br />

Ladegerät befüllbar. Ein Traum wäre<br />

noch ein integriertes Kabel fürs iPhone,<br />

damit man das nicht noch mitschleppen<br />

muss.<br />

59,99 Euro<br />

www.mophie.com<br />

MOPHIE POWERSTATION LIGHTNING 5K<br />

Etwas universeller ist die powerstation Lightniung einsetzbar.<br />

Im Prinzip handelt es sich um einen „normalen“ Zusatzakku<br />

mit zwei USB-Ports, einer liefert bis zu 2,1 Ampere, der<br />

andere 1 Ampere. Der Clou: Die powerstation lässt sich über<br />

Lightning wieder aufladen, man muss also auf Reisen nicht<br />

extra ein anderes Kabel mitnehmen. Dank der USB-Ports<br />

lässt sich alles von der Smartwatch bis zum portablen Navigationssystem<br />

mit Strom versorgen, sodass man auch guten<br />

Freunden mit Android-Smartphones<br />

in Notlagen Strom spenden kann.<br />

Die Kapazität ist mit 5.000 mAh ordentlich,<br />

was für knapp zwei iPhone-Ladungen<br />

reicht oder auch mal ein iPad<br />

wieder in Laune bringt.<br />

KÖNNEN DIE WAS?<br />

Im Alltag schlagen sich beide Lösungen<br />

gut. Das Juice Pack trägt zwar<br />

auf, ist aber dennoch nicht überdimensioniert.<br />

Das gummierte Äußere<br />

ist griffig und somit ein guter Schutz<br />

gegen Stürze, neigt aber dazu, schnell<br />

ein wenig schmuddelig auszusehen.<br />

Den Ladevorgang startet man durch<br />

einen längeren Druck auf die Taste auf der Gehäuserückseite,<br />

mit der man sich auch über vier LEDs den Ladezustand<br />

anzeigen lassen kann. Die Tasten machen einen soliden<br />

Eindruck und haben einen fühlbaren Druckpunkt –<br />

hier vermisst man nichts.<br />

Die powerstation kommt im edlen Metallgehäuse daher<br />

und ist in drei Farben verfügbar. Über den schnelleren der<br />

beiden Ports macht sie das iPhone oder andere Geräte flott<br />

wieder betriebsbereit, und dank der zweiten Buchse könnte<br />

man durchaus auch Trips ohne Ladegerät unternehmen<br />

und beispielsweise nachts sowohl iPhone als auch Apple<br />

Watch problemlos wieder laden.<br />

Unser Fazit: Wir verreisen am liebsten mit dem Doppelpack:<br />

Das Juice Pack ist die Vorsorge für den langen Arbeitstag<br />

oder den datenintensiven Trip, die Powerstation ist<br />

das Allround-Talent für alle Gadgets, die wir so dabeihaben.<br />

MOPHIE JUICE PACK ACCESS<br />

Die Ausdauerhülle für das iPhone Xs und<br />

Xs Max. Schutz und mehr Laufzeit im<br />

praktischen Package. Zudem kann man<br />

so auch ein USB-C-Kabel zum Aufladen<br />

nutzen oder ganz lässig alles induktiv laden.<br />

Einzig die Gummierung wird schnell<br />

schmuddelig.<br />

1<strong>19</strong>,95 Euro<br />

www.mophie.com<br />

PLUGGED 5 • 20<strong>19</strong><br />

10


COMPUTING<br />

SOUNDCHECK MIT STIL<br />

BEYERDYNAMIC FOX - DAS MIKROFON FÜR SOUND- UND DESIGNÄSTHETEN<br />

Text: Frank Kreif . Bilder: Hersteller<br />

Podcasting ist ein Megatrend, und für qualitativ hochwertige Aufnahmen führt kein Weg an<br />

einem richtigen Mikrofon vorbei. Der Studiospezialist Beyerdynamic hat mit dem FOX USB<br />

ein Modell entworfen, das nicht nur Sound-Fetischisten zufriedenstellt, sondern auch optisch<br />

eine Bereicherung für jeden Schreibtisch ist.<br />

Ob Podcast oder Video, gute Tonqualität ist entscheidend<br />

dafür, wie die Qualität der Inhalte wahrgenommen wird.<br />

Gerade bei Podcasts, bei denen ja die Stimme das einzige<br />

Medium ist, fällt dieses Argument umso mehr ins Gewicht.<br />

Also sollte man sich da nicht auf die im Device eingebauten<br />

Mikros verlassen, sondern zu einem externen Modell greifen,<br />

und genau für diesen Zweck ist das Beyerdynamic-<br />

Modell gedacht.<br />

ERNSTHAFTE AUDIOINHALTE<br />

VERLANGEN NACH EINEM<br />

ERNSTHAFTEN MIKROFON<br />

HEAVY DUTY<br />

Mit seinen gut 500 Gramm ist das FOX eher für den Einsatz<br />

auf dem Tisch oder in einer entsprechenden Halterung<br />

prädestiniert, ein langes Interview am ausgestreckten<br />

Arm geht da schon mal auf die Kondition. Am Mac oder PC<br />

eingesteckt, nimmt das FOX sofort Kontakt auf und erscheint<br />

wenige Sekunden später in den entsprechenden<br />

Auswahlmöglichkeiten. Das mitgelieferte Kabel von USB<br />

auf USB-C dürfte in den meisten Fällen ausreichen, wer<br />

Praktisch: Per USB-C lässt<br />

sich vom Computer bis zum<br />

Tablet alles an das Mikrofon<br />

von Beyerdynamic andocken<br />

– produzieren Sie<br />

doch, wo Sie wollen<br />

11<br />

PLUGGED 5 • 20<strong>19</strong>


COMPUTING<br />

an einem neuen MacBook arbeiten will,<br />

das nur noch über USB-C verfügt, muss<br />

adaptieren oder kann sich auch gleich<br />

ein neues Kabel zulegen bzw. ein vorhandenes<br />

nutzen. So ist auch der Einsatz<br />

an einem Smartphone oder Tablet<br />

realisierbar. Auf dem Tisch aber fühlt es<br />

sich ausgesprochen wohl, nicht zuletzt,<br />

weil der mitgelieferte Ständer mit seinem<br />

gummierten Fuß ihm besten<br />

Halt bietet.<br />

Am FOX selbst gibt es einige, wenige<br />

Bedienelemente. Mit dem Wahlschalter<br />

für die Eingangsempfind-<br />

Ikonisch: Das FOX von<br />

Beyerdynamic hat nicht nur<br />

eine Verarbeitung für die<br />

Ewigkeit, sondern auch<br />

den Look dafür<br />

„Das ikonische<br />

Design sichert dem<br />

Beyerdynamic Fox<br />

einen Stammplatz auf<br />

dem Schreibtisch“<br />

lichkeit kann man zwischen zwei Stufen<br />

wählen, eine für leisere Quellen, zum<br />

Beispiel Stimmen, die andere für lautere<br />

Instrumente. Wir haben uns im Test vorwiegend<br />

auf den Spracheinsatz konzentriert.<br />

Mit wenig Abstand zum FOX erzielt<br />

man ausgezeichnete Aufnahmen, laut<br />

und voluminös. Der mitgelieferte<br />

Poppschutz aus Metall vermeidet unangenehme<br />

Störlaute. Vorne am Mikro<br />

finden sich zwei Drehregler, einer<br />

für die Kopfhörerlautstärke,<br />

denn ans FOX lässt sich direkt ein<br />

Headset zur Kontrolle anschließen,<br />

der andere regelt das Mischungsverhältnis<br />

zwischen Mikrofon und<br />

restlichen Tonanteilen. Last but not<br />

least komplettiert ein Mute-Schalter<br />

das Setup, praktisch, wenn mittendrin<br />

mal ein Hustenanfall beginnt<br />

oder man ein paar Dinge im Studio<br />

„off the records“ erledigen möchte.<br />

GUTER ZUHÖRER<br />

Wie fällt das Fazit aus? Das FOX tut das, was<br />

es soll. Sprachaufzeichnungen sind exzellent,<br />

nicht zuletzt dank der Wandlertechnik<br />

mit 96 kHz und 24 Bit, die ins Gerät integriert<br />

ist. Die besten Resultate haben wir bei kurzen<br />

Abständen zum Mikro erreicht, was in<br />

der Natur der Dinge liegt. Die Möglichkeit,<br />

gleich einen Kopfhörer anzuschließen, um<br />

sich das Eregbnis anzuhören, ist so simpel<br />

wie genial und – für uns nicht ganz unwichtig<br />

– das Design ist so rattenscharf, dass man<br />

das FOX auch guten Gewissens auf dem<br />

Tisch stehen lassen kann, wenn man es<br />

nicht benötigt.<br />

BEYERDYNAMIC FOX<br />

Wer Audioinhalte produzieren will, braucht<br />

ein gutes Mikrofon. Wer darüber hinaus<br />

Design liebt, braucht dieses Mikrofon. Und<br />

jetzt her mit euren Podcasts.<br />

Preis: 179 €<br />

www.beyerdynamic.de<br />

PLUGGED 5 • 20<strong>19</strong><br />

12


SMARTPHONES<br />

ERFOLG VERSPRECHEND<br />

OPTISHOKZ REVVEZ – DIE SONNENBRILLE ZUM HÖREN<br />

Text: Frank Rößler . Bilder: Hersteller<br />

Fast elffach überzeichnet – sowas nennt<br />

man vermutlich einen Crowdfunding-Erfolg<br />

erster Güte. Auf Indiegogo hat die OptiShokz<br />

Revvez schon für Furore gesorgt: eine<br />

Sonnenbrille mit integrierten Kopfhörern,<br />

die aber die Ohren frei lässt. Die Knochenleitung<br />

von Schall funktioniert nicht nur bei<br />

Headsets für Telefonate.<br />

Schick und dynamisch sieht sie aus, und sie stammt aus<br />

der Feder der Bone-Conduction-Spezialisten von AfterShokz:<br />

Die OptiShokz Revvez sieht erst einmal aus wie<br />

eine ganz normale Sportsonnenbrille mit wechselbaren<br />

Gläsern in vier Tönungen. Die Möglichkeit, dass man es<br />

hier mit einem integrierten Kopfhörer zu tun hat, erschließt<br />

sich erst auf den zweiten Blick – spätestens, wenn man ihr<br />

in Benutzung begegnet.<br />

VERSTECKTE TECHNOLOGIE<br />

Die kleinen Transducer für die Schallübertragung auf die<br />

Knorpel hinter dem Ohr verstecken sich im Betrieb hinter<br />

der Ohrmuschel – und garantieren, dass beim Sport trotz<br />

des Musikgenusses alle Umweltgeräusche ungefiltert und<br />

ungehindert durchdringen können. Gerade bei mobilen<br />

Sportarten wie Laufen oder Radfahren ist das ein nicht zu<br />

unterschätzender Sicherheitsfaktor.<br />

Die Möglichkeit, dass man es hier mit einem<br />

integrierten Kopfhörer zu tun hat, erschließt<br />

sich erst auf den zweiten Blick.<br />

UNSICHTBARER<br />

SOUND OHNE<br />

LAUTSPRECHER<br />

Doch im TR-90-Nylonrahmen stecken nicht nur die Transducer:<br />

Zwei Mikrofone mit der Unterdrückung von Umgebungsgeräuschen<br />

und Akkus für eine Betriebszeit von bis<br />

zu sechs Stunden und ein Stand-By von zehn Tagen passen<br />

auch noch in das mit allem 48 Gramm leichte Gestell. So<br />

wird die Sonnenbrille zum optimalen Smartphone-Zubehör,<br />

das via Bluetooth 4.2 nicht nur Musik, sondern auch<br />

Anrufe mit freien Händen ermöglicht.<br />

Die Titan-Bügelarme sind zweifach verstellbar, und drei<br />

austauschbare Nasenpads garantieren immer komfortablen<br />

Sitz. Dank einer IP55-Zertifiizierung ist die gesamte<br />

Konstruktion schweißfest. Die Gläser bestehen aus Polycarbonat<br />

und werden in vier verschiedenen Tönungen lieferbar<br />

sein.<br />

OPTISHOKZ REVVEZ<br />

Sportsonnenbrille mit integrierter Stereo-Freisprecheinrichtung<br />

ist ab Sommer bei Amazon bestellbar.<br />

ab 189,95 Euro<br />

www.aftershokz.com.de<br />

PLUGGED 5 • 20<strong>19</strong><br />

13


COMPUTING<br />

TECHNIK ZUM<br />

MITNEHMEN SIEHT NIE<br />

MITGENOMMEN AUS<br />

AB NACH DRAUSSEN!<br />

TECHNIK, DIE ALLES MITMACHT<br />

Text: Frank Rößler . Fotos: Hersteller<br />

Auch wenn es jetzt noch etwas kalt ist – der nächste Sommer kommt bestimmt. Digitale<br />

Technik kann zwar einiges vertragen, aber dann gibt es auch noch ein paar Spezialisten, die<br />

noch ein bisschen tougher sind als die anderen.<br />

Technik für draußen ist vielfältig. Mobile Geräte, die robust<br />

genug sind, auch unter widrigen Bedingungen zu arbeiten.<br />

Oder sie ermöglicht erst den längeren Aufenthalt außerhalb<br />

der eigenen vier Wände oder gar fern der Heimat oder<br />

auch „Zivilisation“. Dann gibt es wieder die, die den Aufenthalt<br />

unter freiem Himmel angenehmer und/oder spaßiger<br />

macht. Auf jeden Fall muss man im Garten, im Schwimmbad<br />

oder gar irgendwo in der Natur nicht darauf verzichten,<br />

sich von den aktuellen technischen Errungenschaften begleiten<br />

zu lassen. Hier kommen ein paar Vorschläge für<br />

den nächsten Sommer, der ja auch wieder nicht gerade mit<br />

gutem Wetter geizen soll.<br />

BUNT(E) BILDER MACHEN<br />

Diese Kamera ist sicher geschützt – gegen Wasser, Staub,<br />

Stöße, Kälte – und unqualifizierte oder ungeschickte Hände.<br />

Und macht dabe mit intelligenten Funktionen einfach<br />

nur gute Bilder. Die Nikon Coolpix W150 kann bis zu 180<br />

Zentimeter tief fallen, 10 Meter tief tauchen und damit den<br />

nächsten Urlaub oder die nächste wilde Party locker über-<br />

WASSER? MIR<br />

DOCH EGAL<br />

PLUGGED 5 • 20<strong>19</strong><br />

14


COMPUTING<br />

Nikons Coolpix W150<br />

passt zu jedem Outfit.<br />

Am besten kauft man<br />

sie alle<br />

stehen. Durch ihr 3-fach-Zoom (30-90 mm KB) erkennt<br />

sie sogar unter Wasser einzelne Gesichter und kann<br />

auch Full-HD-Videos aufnehmen. Via SnapBridge können<br />

die Bilder dann auch über ein Smartphone geteilt<br />

werden. Die Coolpix W150 kostet 169 Euro.<br />

WWW.NIKON.DE<br />

KOMMUNIKATION<br />

UNTER ALLEN UMSTÄNDEN<br />

Eigentlich sind die Toughbooks von Panasonic ja eher für<br />

Business-Kunden gedacht, doch warum sollten Weltenbummler<br />

und Abenteurer auf ein toughes Smartphone verzichten?<br />

Das Panasonic Toughbook FZ-T1 – ja, Panasonic<br />

sortiert dieses Smartphone als mobilen Computer in sein<br />

Notebook-Programm ein – ist nach MIL-STD-810G sowie<br />

IP68 zertifiziert und bleibt auch zwischen -10 und +50 °C<br />

zuverlässig im Betrieb. Das sonnenlichttaugliche 5-Zoll-<br />

Display kann auch mit Handschuhen und sogar bei Regen<br />

bedient werden. Sogar ein leerer Akku ist kein Problem –<br />

wenn ein zweiter zur Verfügung steht: Er kann während der<br />

Nutzung gewechselt werden, ohne die Arbeit zu unterbrechen.<br />

Einen Haken gibt es allerdings: Man muss schon<br />

mitdestens 1.270 Euro übrig haben, um eins dieser Smartphones<br />

zu ergattern.<br />

WWW.TOUGHBOOK.EU<br />

RUMMS!<br />

HUCH!<br />

FUNKTIONIERT!<br />

15<br />

PLUGGED 5 • 20<strong>19</strong>


COMPUTING<br />

TANKSTELLEN FÜR UNTERWEGS<br />

Mobile Technik ist schön, wenn sie denn funktioniert.<br />

Denn sie ist abhängig – von Strom. Und Akkus tendieren<br />

nun mal dazu, mit der Zeit leer zu laufen. Nachschub<br />

ist dann immer so eine Sache, und Sandberg<br />

liefert drei interessante Lösungen, mit denen man<br />

die Betriebszeit unterwegs verlägern kann. Die<br />

kleinste Variante ist die Waterproof Carabiner Power<br />

Bank 6000, die einfach am Rucksack befestigt werden<br />

kann. Für knapp 33 Euro gibt es IP67-geschützte<br />

6.000 zusätzliche mAh, mit denen Smartphones bis<br />

zu drei Mal wieder aufgeladen werden können. Die<br />

nächstgrößere Variante liefert 12.000 mAh, die auch<br />

über vier Solarpanels wieder aufgeladen werden<br />

können. Die Solar 4-Panel Powerbank 12000 kostet<br />

aber auch schon knapp 103 Euro. Mit knapp 258 Euro<br />

die teuerste, aber auch die mächtigste Lösung ist die<br />

Survivor Camper Powerbank 42000. Bis zu zwei Wochen<br />

Smartphone-Betrieb und eine breite Auswahl<br />

an Ladespannungen selbst für den Camping-Kühlschrank<br />

stecken in dem 1,5 Kilo schweren Brocken.<br />

WWW.SANDBERG.IT<br />

Sandberg-Akkulösungen: Survivor Camper<br />

Powerbank (oben), Solar 4-Panel<br />

Powerbank (unten links) und<br />

Carabiner Power<br />

(unten rechts)<br />

FAST SO WICHTIG<br />

WIE LUFT ZUM ATMEN:<br />

STROM<br />

MAKE. SOME. NOISE.<br />

2,4 Kilo und 103 dB und nach IPX5 vor Strahlwasser<br />

von allen Seiten geschützt – der Teufel<br />

Rockster Cross ist trotz seines Leichtgewichts<br />

schwer auf Zack, wenn es um gute Unterhaltung<br />

geht. Via Bluetooth mit aptX werden zwei Hochtöner,<br />

ein Subwoofer und zwei Bassivtreiber mit<br />

Musik in CD-Qualität beschickt – bei Bedarf<br />

sogar von zwei Smartphones abwechselnd.<br />

Dazu lassen sich auch noch<br />

zwei Rockster Cross miteinander kombinieren,<br />

um noch mehr Sound bei der<br />

Fete im Garten oder irgendwo in Wald<br />

und Flur zu bekommen: Im Rockster<br />

Cross steckt nämlich ein Akku, der bis<br />

zu 16 Stunden durchhält oder auch für<br />

die Smartphones als Powerbank herhält.<br />

Und das für knapp 300 Euro.<br />

WWW.TEUFEL.DE<br />

PLUGGED 5 • 20<strong>19</strong><br />

16


COMPUTING<br />

WLAN-VERLÄNGERUNG<br />

Normalerweise reicht das WLAN bis in den<br />

Garten. Zumindest theoretisch. Wenn die Wände<br />

nicht wären. Dann bricht das Tempo ein,<br />

wenn es überhaupt noch eine nutzbare Connection<br />

gibt. Mit dem devolo WiFi Outdoor steht<br />

sozusagen ein WLAN-Verlängerungskabel zur<br />

Verfügung: Der gegen Starkregen und Staub<br />

geschützte Access Point klinkt sich via Powerline-Verbindung<br />

ins innen liegende Netzwerk<br />

ein und bringt die Wellen des Internets über<br />

Funk in den Garten. Mit vollem Tempo und<br />

Surfkomfort bis hin zum Streaming von aktuellen<br />

TV-Sendungen für die Open-Air-Veranstaltung<br />

zu Hause.<br />

WWW.DEVOLO.DE<br />

SIGNIFY HUE:<br />

WASSERDICHTE<br />

ATMOSPHÄRE<br />

AUCH IM GARTEN<br />

LICHTVARIATIONEN FÜR DRAUSSEN<br />

Signify ergänzt sein Philips-Hue-Programm um einige Außenleuchten:<br />

Es gibt neue Wand-, Sockel- und Wegeleuchten<br />

sowie den batteriebetriebenen Outdoor Bewegungsmelder.<br />

Der wetterfeste Bewegungsmelder (IP54) ist drahtlos<br />

und einzurichten bietet den Komfort, Bewohner automatisch<br />

mit Licht zu empfangen, wenn sie im Dunkeln nach Hause<br />

kommen. Der Preis: 49,99 Euro.<br />

Die neuen Leuchten können Garten und Wege in 16 Millionen<br />

Farben oder strahlend weißes Licht zu tauchen. Mit im<br />

Programm ist unter anderem die Philips Hue White & Color<br />

Ambiance Econic-Familie mit drei verschiedenen<br />

Wandleuchten, einer Sockel- und einer Wegeleuchte, eine<br />

hochwertige Leuchtenserie aus Glas, weißes und farbiges<br />

Licht, ab 129,99 Euro.<br />

WWW.MEETHUE.COM<br />

PLUGGED 5 • 20<strong>19</strong><br />

17


COMPUTING<br />

ICH.<br />

BIN.<br />

ALT.<br />

NINTENDOS GAME BOY WIRD 30<br />

Text: Frank Rößler . Bilder: Hersteller<br />

Game Boy und Game Boy<br />

Pocket: mobiler Spielspaß<br />

für jede Tasche, bevor die<br />

Smartphones kamen<br />

Nicht nur die Kinder in der Verwandtschaft oder im Freundeskreis machen einem deutlich,<br />

dass das eigene Leben fortschreitet: Die Jubiläen von Technik, die man einst geliebt hat oder<br />

immer noch nutzt, sind eben so markante Zeugnisse der gesammelten Lebenserfahrung.<br />

Herzlichen Glückwunsch zum 30., Nintendo Game Boy.<br />

Ob Nintendo und der Erfinder Gunpei Yokoi sich das wohl<br />

gedacht hätten, dass der Game Boy nach seiner Vorstellung<br />

am 21. April <strong>19</strong>89 einen derartigen Erfolgszug um die<br />

Welt machen würde? Ein Geschäftsmann in einem Zug, der<br />

an seinem Taschenrechner herumdaddelt, soll die Inspiration<br />

für die Erfindung einer Produktserie gewesen sein, die<br />

knapp 120 Millionen mal verkauft wurde – fast die dreifache<br />

Menge der Vorläufer von Nintendo Game & Watch und<br />

auf dem Spielkonsolenmarkt nur übertroffen vom Nintendo-Nachfolger<br />

DS (154 Mio.) und von der PlayStation 2.<br />

IM FOKUS: MOBILE UNTERHALTUNG<br />

Game & Watch und die Spielkonsole NES sind die Vorlagen<br />

zum Game Boy, und sie brachten die Games aus den Spielhallen<br />

in die Taschen der Welt. Donkey Kong, Pong und<br />

später auch der Megaseller Tetris und die Super-Mario-<br />

Serien sorgten dafür, dass die Anziehung des Game Boy<br />

bei echten Fans bis heute anhält. Steuerkreuz und Module<br />

waren damals Schlüssel für den Erfolg, obwohl die Technik<br />

nicht nur aus heutiger Sicht rudimentär erscheint.<br />

Der Game Boy war mit eher<br />

rudimentärer Technik auf Ausdauer und<br />

kompakte Abmessungen getrimmt.<br />

Abmessungen getrimmt, schon damals offensichtlich ein<br />

Verkaufsargument gegenüber größeren und schwereren<br />

Konkurrenten mit Farbdisplay. Die brauchten sechs gegenüber<br />

vier AA-Batterien, hielten dann aber nur fünf an<br />

Stelle von 15 Stunden durch.<br />

Super Mario Land und Tetris sind zwei der vier Premierengames,<br />

mit denen der Game Boy in die Welt durchstartet.<br />

Letzteres gilt heutzutage als meistverkauftes Videospiel<br />

aller Zeiten. Und mit der Pokémon-Serie sorgte Nintendo<br />

dafür, dass der Erfolg nicht abreißen wollte.<br />

Nintendo Game &<br />

Watch: Vorläufer<br />

des Game Boy<br />

bei der mobilen<br />

Unterhaltung<br />

160x144 Bildpunkte auf 6,6 Zentimetern Bilddiagonale (das<br />

sind gerade mal 2,6 Zoll) – monochrom – 8-Bit-Prozessor<br />

– keine Hintergrundbeleuchtung – der Game Boy war mit<br />

eher rudimentärer Technik auf Ausdauer und kompakte<br />

18<br />

PLUGGED 5 • 20<strong>19</strong>


COMPUTING<br />

WEITERENTWICKLUNG<br />

Auch einen VW Golf muss man mit Weiterentwicklungen<br />

interessant halten, ohne den Charakter des Autos zu verwässern.<br />

Und so kam mit dem Game Boy Color eine Variante<br />

für die Liebhaber von bunten Darstellungen, die dann<br />

auch die Games für den Ur-Game Boy in vier Farben darstellte.<br />

Speziell programmierte Titel konnten dann richtig<br />

bunt sein. Und wenn der Game Boy zu unhandlich war,<br />

konnte der Game Boy Pocket dieses Problem lösen.<br />

Auch die DS gab es in<br />

mehreren Versionen<br />

2001 folgt deas Technik-Update Game Boy Advance mit einem<br />

32-Bit-Prozessor, kleineren Modulen und mehr Speicher,<br />

ohne die Kompatibilität zu den Vorgängermodulen zu<br />

verlieren. 2003 gab es den Game Boy SP mit Klappdisplay<br />

und Displaybeleuchtung von vorn, die 2005 in den Hintergrund<br />

rückte. Alle trugen ihr gehöriges Scherflein<br />

zum Erfolg bei wie auch mannigfaltiges<br />

Zubehör bis hin zu einer Kamera und einem<br />

Printer auf selbstklebenden Thermopapier-<br />

Rollen. Erst der Game Boy Micro floppte: Er<br />

war nicht abwärtskompatibel zu den älteren<br />

Spielmodulen.<br />

NACHFOLGER<br />

15 Jahre nach dem Game Boy erschien 2004 die Nintendo<br />

DS – die als Starthilfe darauf setzte, die Spiele zu unterstützen,<br />

die schon auf dem Game Boy Advance liefen. DS<br />

Lite, DSi und DSi XL und die 3DS mit 3D-Effekten sorgten<br />

dafür, dass der Game-Boy-Erfolg nicht nur wiederholt,<br />

sondern auch noch getoppt wurde.<br />

Die Anziehung<br />

des Game Boy<br />

hält bei echten<br />

Fans bis heute<br />

an.<br />

Der Grund dafür: Man kann mit ihm einzigartige Sachen<br />

machen, und – es macht offensichtlich Gamern wie Künstlern<br />

riesigen Spaß, sich mit ihm zu beschäftigen. Es kommt<br />

nun mal nicht immer darauf an, die beste Technik zu haben,<br />

wie viele Konkurrenz- und Imitationsflops der letzten<br />

30 Jahre zeigten.<br />

Der Game Boy ist bis heute aktuell, auch lange, nachdem<br />

er vom technischen Fortschritt ein- und überholt wurde.<br />

Darum, lieber alter, jung gebliebener Game Boy: Auf die<br />

nächsten 30! Auch wenn ich dann noch älter bin.<br />

HAT DEM ALTEN<br />

GEZEIGT, WO DER<br />

HAMMER HÄNGT<br />

Nintendos DS löste<br />

den Game Boy ab<br />

<strong>19</strong><br />

PLUGGED 5 • 20<strong>19</strong>


AUDIO<br />

HABEN SIE NOCH DEN<br />

ÜBERBLICK ÜBER IHRE<br />

DIGITALE MUSIKSAMMLUNG?<br />

MÜSSEN SIE NICHT, DAS MACHT<br />

AB SOFORT ROON<br />

MEHR ALS BITS UND BYTES<br />

ROON MACHT MUSIK WIEDER SINNLICH<br />

Text: Frank Kreif . Fotos: Roon<br />

Musik ist digital geworden, ziemlich digital. Das weiß jeder, der seine CD-Sammlung irgendwann<br />

digitalisiert hat und nun auf einen unübersichtlichen Datenwust verfügt. Doch es gibt<br />

Abhilfe: Das New Yorker Unternehmen Roon hat mit der gleichnamigen Software ein Tool geschaffen,<br />

das Bits und Bytes die Sinnlichkeit von LP-Covern und Booklets verleiht.<br />

Irgendwann hat es die älteren unter uns alle mal erwischt.<br />

Statt mühselig mit CDs zu hantieren, haben wir diese auf<br />

einen Computer „gerippt“ und die Musik fortan dort archiviert.<br />

Zukunftssicher gewissermaßen. Die CDs verschwanden<br />

samt Hüllen im Keller und setzen dort noch heute<br />

Staub an. Doch die versprochene, digitale Glückseligkeit<br />

war gar nicht so erfüllend. Erstens musste man immer<br />

eine Verbindung vom Computer zur HiFi-Anlage schaffen,<br />

zweitens waren die Daten gar nicht so komfortabel und<br />

komplett, wie erhofft. Und der Sex-Appeal, zum Musikhören<br />

erst einmal den Rechner hochzufahren, hält sich ehrlich<br />

gesagt auch in Grenzen.<br />

ROON MACHT AUS DATEIEN EINE SAMMLUNG<br />

Und hier kommt Roon ins Spiel. Die clevere Software<br />

schnappt sich den Datenwust, erstellt daraus eine schicke,<br />

bequem durchblätterbare Bibliothek mit großzügigen Covern,<br />

Bildern und Zusatzinformationen – alles fein säuberlich<br />

nach Genres kategorisiert, mit den richtigen Daten<br />

versehen und vor allem so ansprechend gestaltet, dass es<br />

eine pure Freude ist, seine Sammlung mal wieder zu<br />

durchstöbern.<br />

„Eine Software, um seine digitale Musik zu<br />

organisieren? Braucht man das? Absolut!“<br />

Hat man Roon installiert – worauf, diskutieren wir später –<br />

scannt die Software alle angegebenen Speicherorte auf Musik,<br />

kategorisiert diese und reichert Sie mit den erwähnten<br />

Zusatzinformationen an. Dabei ist es gleichgültig, ob es sich<br />

um schnöde MP3-Dateien handelt oder ob Sie vielleicht gar<br />

Musik in High-Res-Formaten gekauft und auf Ihrer Festplatte<br />

archiviert haben. Man gibt einfach in den Einstellungen<br />

die entsprechenden Dateipfade frei und schon startet<br />

Roon seine kontinuierliche Überwachung der angegebenen<br />

Ordner. Auch wenn Sie also hinterher noch Dateien hinzufügen,<br />

werden diese automatisch mit indiziert.<br />

20<br />

PLUGGED 5 • 20<strong>19</strong>


AUDIO<br />

Minimalistisch außen, maximal effizient innen: Im Mega-Kühlkörper<br />

steckt ein flotter Prozessor, wenn man möchte, auch eine<br />

Festplatte oder SSD<br />

Suchen nach Künstler oder Centre? War noch nie so bequem<br />

Das Ergebnis ist ein eleganter Musikkatalog, der zwar<br />

nicht das haptische Erlebnis eines Vinylalbums vermitteln<br />

kann, aber ansonsten überaus brillant ist. Die Steuerung<br />

ist sowohl über einen PC oder Mac möglich, als auch über<br />

Tablets und Smartphones mit iOS oder Android als Betriebssystem.<br />

Wir haben das Ganze mit einem aktuellen<br />

iPad Pro mit souveränen 12,9 Zoll Diagonale ausprobiert<br />

und waren schlichtweg begeistert. Aber auch mit einem<br />

Smartphone navigiert man souverän durch die eigene Musikbibliothek.<br />

TIDAL INTEGRIERT<br />

Doch Roon beherrscht nicht nur das Handling von digital<br />

gespeicherter Musik, es unterstützt auch die beiden Streamingdienste<br />

Tidal und Qobuz. Tidal beispielsweise unterstützt<br />

nicht nur das Streaming von Musik in CD-Auflösung,<br />

also mit 44,1 kHz und 16 Bit, sondern bietet unter dem Label<br />

„Tidal Masters“ mittlerweile sogar ausgesuchte Alben<br />

mit 48 kHz und 24 Bit an. Hat man sich beispielsweise das<br />

monatlich knapp 20 Euro teure Tidal-Abo gegönnt, hat man<br />

via Roon Millionen von Songs im Zugriff, kann die favorisierten<br />

Alben der eigenen Sammlung hinzufügen und auch<br />

dafür alle Zusatzinfos von Roon nutzen.<br />

NUCLEUS – DIE PERFEKTE HARDWARE<br />

Roon ist wie gesagt eine Software und muss irgendwo im<br />

Netzwerk auf einem Server laufen. Das kann ein Mac oder<br />

PC sein, der dann kontinuierlich laufen muss, damit die<br />

Bibliothek bzw. die Zusatzinfos jederzeit im Netzwerk nutzbar<br />

sind. Viel eleganter ist es jedoch, wenn man sich direkt<br />

einen Server von Roon gönnt.<br />

„Die Nucleus Server von Roon machen die<br />

digitale Bibliothek überall im Haus verfügbar,<br />

auf fast jedem Device – in bestmöglicher<br />

Qualität“<br />

Er trägt den schönen Namen Nucleus und kommt in einem<br />

zunächst unscheinbaren, aber höchst funktionalen Outfit daher.<br />

Das Gehäuse ist schlicht und ergreifend Kühlkörper pur,<br />

und im Inneren steckt ein leistungsfähiger Prozessor samt<br />

vorinstallierter Software, sodass man nur noch Strom und<br />

Netzwerk verbinden muss, und schon kann es losgehen.<br />

Warum ein dedizierter Server? Nun, Roon kann nicht nur<br />

einen Raum mit Musik versorgen, sondern gleich diverse<br />

Zimmer oder Zonen in Haus oder Wohnung. Im Falle des<br />

„kleinen“ Nucleus sind das bis zu sechs Zonen, beim größeren<br />

Bruder Nucleus+ noch mehr. Zudem besteht auch noch<br />

die Möglichkeit, für die einzelnen Zonen unterschiedliche<br />

Klanganpassungen vorzunehmen, und zwar nicht einfach<br />

PLUGGED 5 • 20<strong>19</strong><br />

21


AUDIO<br />

nur Bässe und Höhen, sondern in Form eines echten, parametrischen<br />

Equalizers, bei dem sich Frequenzen und Korrekturen<br />

präzise vornehmen lassen. Das ist eine Menge Rechenarbeit<br />

– will man diese einem normalen PC überlassen,<br />

kann er das natürlich machen, die Variante mit einem Nucleus<br />

ist allerdings deutlich souveräner. An den Roon lassen<br />

sich nämlich auch gleich via USB Festplatten andocken, sodass<br />

man hier seine Musikdateien archivieren kann, und<br />

selbst der Einbau einer kompakten 2,5 Zoll Platte ist möglich.<br />

Dann erhält man ein maximal kompaktes Paket, das bei<br />

Verwendung einer SSD zudem völlig geräuschlos agiert.<br />

WOHIN MIT DER MUSIK?<br />

Okay, die Musiksammlung ist katalogisiert, doch wie bringt<br />

man sie nun zu Gehör? Nun, dafür gibt es eine ganze Reihe<br />

an Möglichkeiten. Der Roon Nucleus selbst bietet einen<br />

HDMI-Ausgang und kann auf diese Art beispielsweise an<br />

einen AV-Receiver angeschlossen werden. Doch Roon bietet<br />

noch deutlich mehr, es gibt nämlich eine ganze Reihe<br />

von Hardware, die Roon-zertifiziert ist und auf diese Art<br />

über die Software direkt angesprochen werden kann. Mehr<br />

als 65 Partner sind auf der Website gelistet, darunter eine<br />

ganze Reihe von Highend-Produkten, aber auch große<br />

Marken wie Bowers & Wilkins, NAD oder JBL.<br />

Bowers & Wilkins, NAD oder JBL?<br />

Mehr als 65 Hersteller sprechen bereits Roon<br />

Doch mehr noch, über die Software kann auch jedes Air-<br />

Play-fähige Gerät angesprochen werden und auf diese Art<br />

zum Beispiels auch Platzhirsche wie Sonos. Hat man nur<br />

eine AirPlay-fähige Sonos-Komponente im Einsatz, lassen<br />

sich darüber auch alle anderen Sonos-Player ansprechen<br />

– genial. Je nach den Fähigkeiten des angesprochenen Gerätes<br />

wird die Musik dann mit maximaler Qualität ausgegeben<br />

oder eben in das jeweils optimale Format umgerechnet<br />

– all das übernimmt Roon, der Benutzer muss sich<br />

diesbezüglich keinerlei Gedanken machen.<br />

DIGITALE MUSIK WIE NIE ZUVOR<br />

Roon ist so leistungsfähig, dass man dem System mit einem<br />

Artikel wie diesem kaum gerecht werden kann. Dennoch<br />

sind das Prinzip und die Umsetzung so genial einfach,<br />

dass absolut jeder damit klarkommt. Wer also eine große,<br />

digitale Musiksammlung hat oder sich via Tidal mit Musik<br />

versorgt bzw. versorgen möchte, sollte einen ernsten Blick<br />

auf Roon werfen. Ja, man kann Roon auf einem Mac oder<br />

PC installieren, doch weit mehr Vergnügen und weniger<br />

Kopfschmerzen bereitet die Umsetzung mit den genialen<br />

Servern des Unternehmens.<br />

Information ist alles: Roon liefert reichlich Mehrwert rund um<br />

Ihre Musiksammlung und alle Titel von Tidal<br />

ROON/ROON NUCLEUS<br />

Serversoftware/Serverhardware zur Katalogisierung<br />

von digitaler Musik, Steuerung über Mac, PC,<br />

Smartphone oder Tablet sowie über ein Webinterface.<br />

Roon-Lizenz<br />

1<strong>19</strong> USD/Jahr oder 499 USD lebenslang<br />

Roon Nucleus<br />

Musik für bis zu 6 Zonen, bis zu 10.000 Alben bzw.<br />

100.000 Tracks<br />

1.500 Euro<br />

Roon Nucleus+<br />

Musik für mehr als 6 Zonen, mehr als 10.000 Alben<br />

bzw. 100.000 Tracks<br />

2.600 Euro<br />

ATR Audio Trade<br />

Schenkendorfstraße 29<br />

45472 Mülheim/Ruhr<br />

WWW.AUDIOTRA.DE<br />

PLUGGED 5 • 20<strong>19</strong><br />

22


1.20<strong>19</strong><br />

Wohnen, aber intelligent<br />

Alle zwei Monate versorgt smart homes Sie mit spannenden<br />

Projekten, neuen Produkten und ganz vielen Grundlagen, die<br />

Ihnen helfen, Ihr Haus oder Ihre Wohnung technologisch auf<br />

Vordermann zu bringen.<br />

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Ausgabe 3 · Mai/Juni 2018 · 6,00 Euro www.smarthomes.de<br />

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Das Magazin für intelligentes Wohnen<br />

Ausgabe 1 · Januar/Februar 20<strong>19</strong> · 6,00 Euro www.smarthomes.de<br />

Österreich 6,00 Euro · Schweiz 10,80 CHF · Niederlande 6,80 Euro · Belgien 6,80 Euro · Italien 7,50 Euro · Luxemburg 6,80 Euro · Frankreich 7,20 Euro<br />

Ausgabe 5 · September/Oktober 2018 · 6,00 Euro www.smarthomes.de<br />

Österreich 6,00 Euro · Schweiz 10,80 CHF · Niederlande 6,80 Euro · Belgien 6,80 Euro · Italien 7,50 Euro · Luxemburg 6,80 Euro · Frankreich 7,20 Euro<br />

Das Magazin für intelligentes Wohnen<br />

3.20<strong>19</strong> Kontrastvolle Architektur Fachwerkhaus mit Blick auf die Frankfurter Skyline www.smart homes.de<br />

Ausgabe 3 · Mai/Juni 20<strong>19</strong> · 6,00 Euro www.smarthomes.de<br />

Österreich 6,00 Euro · Schweiz 10,80 CHF · Niederlande 6,80 Euro · Belgien 6,80 Euro · Italien 7,50 Euro · Luxemburg 6,80 Euro · Frankreich 7,20 Euro<br />

Das Magazin für intelligentes Wohnen<br />

Kontrastvolle<br />

Architektur<br />

Fachwerkhaus mit Blick auf<br />

die Frankfurter Skyline S. 32<br />

Mehr als Eingänge<br />

und Ausblicke<br />

Smarte Fenster und Türen S. 38<br />

Mähen und mähen lassen<br />

Der clevere Garten macht sich fast<br />

von allein S. 78<br />

1.20<strong>19</strong> Individuell geplant Moderner Fertigbau ist smart und bestens ausgestattet www.smart homes.de<br />

5.2018 Drei ohne Dreck Clevere Nachrüstmöglichkeiten für das Smart Home www.smart homes.de<br />

3.2018 Dynamische Klinkerfassade Intelligentes Architektenhaus für sechsköpfige Familie www.smart homes.de<br />

4.2018 Einblicke und Ausblicke Durchdacht venetzt mit Technik von Crestron www.smart homes.de<br />

Drei ohne<br />

Dreck S. 70<br />

ClevereNachrüstsystem<br />

fürdasSmartHome<br />

Viel Audio – audiophil S. 50<br />

Control4–SpezialistinSachen<br />

Multiroom<br />

Ja, ich will das Smart Homes-Abo für nur 30,00 Euro/Jahr!<br />

Dynamische Klinkerfassade S. 16<br />

Intelligentes Architektenhaus für sechsköpfige Familie<br />

Bitte schicken Sie mir Smart Homes 6 x jährlich per Post ins Haus. Ich zahle für 6 Ausgaben insgesamt<br />

30,00 Euro frei Haus. Nach Ablauf eines Jahres kann ich jederzeit kündigen*. (Portokosten<br />

Schalten und verbinden S. 44<br />

Neuheiten von der Light + Building<br />

Ausland: 4,00 Euro je Ausgabe)<br />

Der Garten wird smart S. 78<br />

Digitale Technik für draußen<br />

Einblicke und Ausblicke S. 24<br />

Durchdacht vernetzt mit Technik von Crestron<br />

Tonangebend S. 68<br />

Welches Multiroom-System<br />

ist das richtige?<br />

Schönen Urlaub S. 72<br />

So machen Sie Haus<br />

und Wohnung sicher<br />

Nicht nur Sonne S. 78<br />

DieNeuheitenderIntersolar<br />

Individuell geplant S. 16<br />

Moderner Fertigbau ist smart und bestens ausgestattet<br />

Der Schalter Style Guide S. 40<br />

Stilvoll schalten und walten<br />

Das perfekte Smart Home S. 60<br />

10 Tipps zur richtigen Systemwahl<br />

ALLE JAHRE WIEDER<br />

DER WINTER GADGET GUIDE MIT VIELEN ATTRAKTIVEN GEWINNEN!<br />

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gekündigt wird. Der Abopreis beträgt nach Ablauf des Jahres<br />

30,00 Euro jährlich.<br />

<strong>plugged</strong> 5.20<strong>19</strong><br />

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VIDEO<br />

TV KANN MEHR<br />

ALS NUR<br />

FERNSEHEN<br />

The Sero in der<br />

Grundstellung,<br />

eigentlich ein ganz<br />

normaler OLED-<br />

Fernseher<br />

FERNSEHEN MAL ANDERS<br />

SAMSUNG-TV –<br />

LIFESTYLE EXTREM<br />

Text: Frank Rößler . Fotos: Samsung<br />

Das TV-Gerät als Lifestyle-Zentrale – drei neue Samsung-Fernseher rücken sich auf<br />

verschiedene Weise in den Mittelpunkt unseres Lebens. The Frame zeigt Bilder, The Serif ist<br />

einfach schick und The Sero hat den Dreh raus, zum Smartphone-Zubehör zu mutieren.<br />

Leider werden Stand heute wohl nur zwei der 4K-Fernseher nach Deutschland kommen.<br />

Samsung The Serif steht auf Füßen, die<br />

bei Schriftarten Serifen genannt werden<br />

Schon zu Zeiten der klassischen TV-<br />

Röhre waren Fernseher irgendwie komische<br />

Klötze mit einer schwarzen<br />

Front, die nicht selten sogar einen<br />

grau-grünen Schimmer aufwies. Und<br />

je nach Bilddiagonale waren es veritabel<br />

große und erst recht schwere<br />

Klötze. Die dann aufdringlich düster<br />

im Raum standen und sicher nicht zu<br />

seiner Verschönerung beitrugen.<br />

3D-KLÖTZE WERDEN 2D-FLÄCHEN ...<br />

.... und bleiben aufdringlich düstere<br />

Zeitgenossen, wenn sie nicht gerade<br />

mit Inhalt gefüttert werden. Und ihren<br />

grünlich grauen Schimmer haben sie<br />

abgelegt. Dennoch – ein Raum muss<br />

schon verdammt groß sein, damit sie<br />

PLUGGED 5 • 20<strong>19</strong><br />

24


VIDEO<br />

ihre Dominanz verlieren. Samsung<br />

versucht, aus der Not eine Tugend zu<br />

machen, und bringt drei Serien auf<br />

den Markt, die dem TV-Gerät einen<br />

anderen Charakter und auch zusätzliche<br />

Funktionen verleihen.<br />

The Frame wirkt wie ein<br />

Bild an der Wand.<br />

The Serif ist ein Kunstwerk geworen,<br />

das vom Designstudio Bouroullec gestaltet<br />

wurde. Elegante, schlanke<br />

Standfüße lassen den Bildschirm 50 Zentimeter über dem<br />

Boden schweben, und er ist von allen Seiten wirklich schön<br />

anzuschauen. Es gibt ihn in den Farben Weiß und Blau und<br />

in Größen von 43, 49 und 55 Zoll (109, 125 und 140 cm). Wenn<br />

nicht gerade TV-Programme oder Videos über ihn laufen,<br />

kann er Zeit, Wetter, Nachrichten oder vorgegebene bzw.<br />

eigene Bilder zeigen. Und er spielt Musik, sowohl aus dem<br />

Speicher als auch vom per NFC und Bluetooth angeschlossenen<br />

Smartphone oder von Streaming-Anbietern.<br />

BILDERRAHMEN<br />

Das macht auch The Frame, eine andere Art, den QLED-<br />

Fernseher zum Objekt werden zu lassen. Er wirkt mit seinem<br />

Rahmen wie ein Bild an der Wand, und das Material<br />

kommt über ein einziges, fast unsichtbar installierbares Kabel<br />

auf den 65, 55, 49 oder 43 Zoll großen Screen (bis zu 165<br />

cm). Das Kabel verbindet den mit einer No<br />

Gap Wall Mount-Halterung montierten<br />

Screen mit der One Connect Box, in der<br />

zwei Gigabyte Speicher für Bilder zur<br />

Highlight für mobile Videografen:<br />

The Sero mit seinem<br />

Vertikalmodus.<br />

The Frame zeigt auf 43 bis 65 Zoll Bilder aller Art, wenn nicht gerade TV läuft<br />

43-Zoll-Panel lässt sich wie ein Computermonitor vom horizontalen<br />

(Landscape-)Modus in die Vertikale drehen<br />

(Portraitmodus) – und eignet sich dann hervorragend zur<br />

Wiedergabe vertikal aufgenommener Smartphone-Videos<br />

und -Fotos ohne schwarze Balken, die einfach nur Bildgröße<br />

mopsen. Zudem gibt es ein 4.1-Soundsystem mit 60<br />

Watt Gesamtleistung. Leider wird er vorerst in Korea bleiben,<br />

denn von einem hiesigen Vertrieb ist bisher nichts zu<br />

hören. Und selbst auf der koreanischen Seite von Samsung<br />

ist über The Sero noch nichts weiter zu finden.<br />

TV WIRD ZUM<br />

ÜBERGROSSEN<br />

SMARTPHONE<br />

Verfügung stehen. Vorgegeben sind<br />

schon mehr als 100 Kunstwerke,<br />

und über 1.000 können nachgeladen<br />

werden. The Frame gibt es in<br />

Walnussoptik, Beige, Weiß und<br />

schwarz. Und er kann wie ein Gemälde<br />

auf eine Staffelei gestellt<br />

werden.<br />

GENERATION SMARTPHONE<br />

Highlight für die mobilen Videographen<br />

ist The Sero: Sein<br />

SAMSUNG<br />

THE SERIF, THE FRAME<br />

UND THE SERO<br />

TV-Geräte können auch anders, wie dieses Trio<br />

von Samsung zeigt. Zwischen 1.<strong>19</strong>9 und 2.499 Euro<br />

kosten die hier erhältlichen Varianten von The<br />

Serif und The Frame. Bleibt zu hoffen, dass The<br />

Sero auch den Weg nach Europa schafft.<br />

WWW.SAMSUNG.DE<br />

PLUGGED 5 • 20<strong>19</strong><br />

25


VIDEO<br />

EYECATCHER<br />

BANG & OLUFSEN BEOVISION HARMONY<br />

Text: Frank Rößler . Bilder: Bang & Olufsen<br />

Skulpturen. Kein anderer Hersteller verkörpert das Stichwort „Danish Design“ auch nur<br />

annähernd wie B & O. Audiophil konnte man sie nicht immer nennen, aber die Bezeichnung<br />

Stilikone hätten die Geräte auch schon vor der inflationären Nutzung dieses Begriffs<br />

verdient. Hier kommt die nächste: Bang & Olufsen Beovision Harmony.<br />

Eyecatcher. Wer es genau nimmt, spricht in jeder Technikgeneration<br />

nur wenigen Fernsehern selbst im eingeschalteten<br />

Zustand das Recht zu, diesen Namen für sich<br />

B & O vergleicht einen riesigen<br />

77-Zoll-Screen mit einem Schmetterling.<br />

zu beanspruchen. Ausgeschaltet – fällt es in den meisten<br />

Fällen schwer, diesen Begriff überhaupt mit TV-Geräten<br />

in Beziehung zu bringen. Die immer riesigeren schwarzen<br />

Platten werden im hochwertigeren Interior Design sogar<br />

in Möbeln oder hinter Wänden versteckt. Oder man versucht,<br />

sie mit mehr oder weniger geschmackvollen grafischen<br />

Rahmen zu verzieren. Oder zeigt im Ruhezustand<br />

Kunstwerke aller Epochen.<br />

Den neuen Beovision Harmony wird niemand verstecken<br />

wollen. Auch nicht, wenn er ausgeschaltet ist. Denn er ist<br />

in beiden Betriebszuständen ein Eyecatcher – und beim<br />

Übergang zieht er auch die Blicke auf sich, die gegen so<br />

etwas wie Design immun zu sein scheinen.<br />

PLUGGED 5 • 20<strong>19</strong><br />

26


VIDEO<br />

Optik ergötzen. Doch so ein Effekt nutzt sich ab, und dann<br />

steht der Nutzwert eines Fernsehers im Vordergrund. Der<br />

OLED-Screen mit selbst leuchtenden Pixeln stammt aus<br />

dem LG OLED C9 77“, HDR, UHD, neue Prozessoren inklusive.<br />

Der Beovision Harmony ist – sozusagen – ein LG-TV<br />

der Spitzenklasse im neuen Kleid, der allerdings für die<br />

Ansprüche der Dänen optimiert wurde.<br />

Es mutet fast als Blasphemie an,<br />

über Technik zu sprechen.<br />

SCHMETTERLING<br />

B & O vergleicht einen riesigen 77-Zoll-Screen, übersetzt<br />

sind das <strong>19</strong>5,58 Zentimeter, in seiner Pressemeldung mit<br />

einem Schmetterling – und wissen Sie was? Da ist etwas<br />

dran. Da steht nämlich eine von der Seite mit dem nur drei<br />

Millimeter schlanken OLED-Panel von LG filigran wirkende<br />

Konstruktion mit viel Aluminium, vor der zwei Holzplatten<br />

mit integrierter Verstärker- und Lautsprechertechnik stehen,<br />

die dank Schichtverleimung ebenfalls alles andere als<br />

massiv rüberkommen. Und die schwenken beim Einschalten<br />

elektromotorisch nach unten, drehen sich dabei um 90<br />

Grad nach unten, während der dahinter stehende Screen<br />

angehoben wird..<br />

Bang & Olufsen beruft sich dabei auf Tradition: Schon <strong>19</strong>59<br />

kleidete sich die TV-Serie Capri in Teakholz, um auch in<br />

jedes Wohnzimmer zu passen, das in der damals modischen<br />

Holzart ausgestattet war. Und <strong>19</strong>64 kombinierte der<br />

Beovision Capri 611 FM SJ TV TV und Radio in einem Gerät,<br />

das die Elektronik nach dem Ausschalten versteckte.<br />

TECHNIK FÜR BILD UND KLANG<br />

Es mutet fast als Blasphemie an, über Technik zu sprechen,<br />

wenn Neubesitzer sich in den ersten Tagen vermutlich<br />

exzessiv am Ein- und Ausschaltvorgang und der edlen<br />

Dazu gehörten dann auch aktuelle Streaming-Dienste wie<br />

Tune-In oder Deezer und Anbindungen über Netzwerke wie<br />

Bluetooth, Apple Airplay 2 oder Chromecast. Und als Bedienoberfläche<br />

bietet webOS 4.5 auch Zugriff auf Netflix,<br />

Amazon oder YouTube. Ein eingebauter 7.1-Surround-Decoder<br />

schafft Verbindungen zu bis zu acht Beolab-Lautsprechern<br />

wie den Modellen Beolab 18, Beolab 50 oder<br />

Beolab 90.<br />

Bang & Olufsen präsentierte den Harmony in einem eklusiven<br />

Umfeld: auf der Milan Design Week. Ebenso exklusiv<br />

wird der Preis für das ab Oktober lieferbare Gerät sein, das<br />

es mit Holz- oder Stofffronten gibt: B & O visiert die Gegend<br />

von 18.500 Euro an. Inklusive LG-TV.<br />

BANG & OLUFSEN<br />

BEOVISION HARMONY<br />

TV-Skulptur der Generation OLED. Ein- wie ausgeschaltet<br />

ein Hingucker, und die Transformation von<br />

der materiell eleganten Skulptur zum TV-Erlebnis<br />

der Extraklasse wird jeden begeistern, der die Verwandlung<br />

sieht. Immer wieder.<br />

Preis: ca. 18.500 Euro<br />

WWW. BANG-OLUFSEN.DE<br />

PLUGGED 5 • 20<strong>19</strong><br />

27


VIDEO<br />

MASSSTÄBE SETZEN<br />

PHILIPS OLED+ 903: MAXIMALE BILDQUALITÄT<br />

MIT SOUND VON BOWERS & WILKINS<br />

Text: Frank Kreif . Fotos: Philips<br />

Ein Fernseher ist ein Fernseher ist ein Fernseher? Mitnichten.<br />

Auch wenn die Technik auf den ersten Blick oft vergleichbar wirkt, unterscheidet<br />

sie sich im Detail doch deutlich. Das ist den Entwicklern bei Philips bewusst, daher<br />

entwickelten sie mit dem OLED 903 das Nonplusultra in Sachen TV.<br />

Bestes Bild, das bedeutet per se zurzeit erst einmal OLED<br />

als Basistechnik. Die Displaytechnik mit den selbstleuchtenden,<br />

also nicht hinterleuchteten Pixeln bietet ein Maximum<br />

an Kontrast, beste Darstellungsqualität auch aus<br />

diagonalen Blickwinkeln und extrem natürliche Farben.<br />

Doch mit dem puren OLED-Panel alleine ist es nicht getan.<br />

FORTSCHRITTLICHE TECHNIK IM HINTERGRUND<br />

Eine der Hauptaufgaben der unvermeidlichen Elektronik im<br />

TV-Gerät ist es, die ankommenden Signale für das hochauflösende<br />

Display mit seinen 3.840 x 2.160 Bildpunkten umzurechnen,<br />

denn schließlich werden nicht alle Inhalte in bestem<br />

4K geliefert. Bei diesem Job trennt sich für gewöhnlich<br />

die Spreu vom Weizen, denn schlechte Elektronik erzeugt<br />

schlechte Bilder. Bei Philips hat man dafür seit Jahrzehnten<br />

ausgeklügelte Verfahren, deren jüngste Weiterentwicklung<br />

P5 Perfect Picture Engine heißt. Dazu gehört jetzt auch ein<br />

HDR-Upscaling der absoluten Spitzenklasse. Normales<br />

Filmmaterial kann dank hochentwickelter Algorithmen auf<br />

Wunsch in HDR-ähnlicher Qualität widergegeben werden,<br />

ohne dabei die üblichen Nachteile in hellen oder dunklen<br />

Bildbereichen zu zeigen. Darüber hinaus werden auch alle<br />

anderen Aspekte des Bildes, wie Schärfe, Farbe, Bewegung<br />

oder Qualität des Quellsignals, durch die leistungsstarke<br />

Bildverarbeitung optimiert. Das Ganze lässt sich vom Benutzer<br />

in mehreren Stufen dem eigenen Geschmack anpassen.<br />

BESTER SOUND MIT BOWERS & WILKINS<br />

Bester Sound? Ist das für ein TV-Gerät ein Kriterium? Aber<br />

absolut. Trotz Einbaulautsprechern, Surround und Heimki-<br />

PLUGGED 5 • 20<strong>19</strong><br />

28


VIDEO<br />

ANDROID ALS BETRIEBSSYSTEM<br />

Ein smarter Fernseher, denn auch das ist der<br />

OLED+ 903, braucht natürlich auch ein smartes Betriebssystem.<br />

Bei den Topmodellen von Philips ist<br />

das schon seit längerer Zeit Android – im Falle des<br />

903 in der frischen Variante mit dem schmackhaften<br />

Namen Oreo. Diese macht den Startbildschirm<br />

übersichtlicher und zudem individualisierbar – für<br />

noch einfachere Bedienung. Aber auch sonst<br />

schlummert mehr Hightech den je unter der Haube,<br />

denn mit dem Google Assistant und dem Skill<br />

für Amazons Alexa ist auch Sprachbedienung<br />

in allen erdenklichen Formen<br />

mit an Bord. Darüber hinaus bedeutet die Verwendung<br />

von Android natürlich, dass sich auch unzählige der verfügbaren<br />

Apps auf dem Philips installieren lassen.<br />

no gibt es noch unzählige Situationen, wo einfach ein TV-<br />

Gerät solo zum Einsatz kommt und sei es nur wegen der<br />

unkomplizierten Bedienung oder wegen des Designs. In<br />

solchen Fällen sind gute Lautsprecher unverzichtbar, allerdings<br />

ging der Trend bei den flachen Fernsehern in den<br />

vergangenen Jahren eher in die entgegengesetzte Richtung.<br />

Philips hat sich hier prominente Hilfe geholt, denn<br />

der Sound im OLED+ 903 kommt von niemand geringerem<br />

als der britischen Soundschmiede Bowers & Wilkins.<br />

Für ein so komplettes Paket ist der Begriff<br />

„Fernseher“ eigentlich untertrieben, aber<br />

gönnen wir Philips dieses Understatement.<br />

Das Ergebnis ist absolut beeindruckend: Was die<br />

Chassis hinter der schicken Stoffabdeckung an<br />

Sound in den Raum zaubern, lässt manche HiFi-<br />

Anlage alt aussehen. Kristallklare Stimmen, ein<br />

weiträumiges Stereoklangbild und lässiger Bass<br />

lassen zusätzliche Lautsprecher kaum vermissen.<br />

Für den letzteren sind die rückwärtig angebrachten<br />

Lautsprecher verantwortlich: Dort findet sich<br />

ein aktiv angetriebener Tieftöner mit gleich zwei<br />

Passivmembranen zur Unterstützung – das Trio<br />

macht einen für TV-Verhältnisse exzellenten Job.<br />

Trotz Einbaulautsprechern, Surround und<br />

Heimkino gibt es noch unzählige Situationen,<br />

wo einfach ein TV-Gerät solo zum Einsatz<br />

kommt, und sei es nur wegen der unkomplizierten<br />

Bedienung oder wegen des Designs.<br />

DESIGN UND AMBILIGHT<br />

Was gut klingt und bestes Bild macht, darf auch gut<br />

aussehen, und hier spielt der Philips seinen nächsten<br />

Trumpf aus. Das mit einem hauchdünnen Rahmen umfasste<br />

OLED-Panel könnte dezenter kaum sein. Die darunter<br />

befindliche Lautsprecherleiste ist mit edlem<br />

Stoff der skandinavischen Firma Qvadrat bespannt,<br />

akustisch maximal durchlässig und eine willkommene<br />

Ergänzung in jedem Interieur. Zum gelungenen Design<br />

zählen auch die Fernbedienungen, zum einen eine umfangreiche<br />

Variante, die auf der Rückseite eine komplette<br />

Tastatur für Texteingaben besitzt, und einen edlen,<br />

minimalistischen und silbernen Riegel, der nur die<br />

wesentlichen Funktionen bietet. Natürlich strahlt auch<br />

der 903 dank dreiseitigem Ambilight den Hintergrund<br />

entsprechend der Bildinhalte an und erzeugt so gefühlt<br />

ein noch viel größeres Bild, obwohl er sich mit seiner<br />

Diagonale von 55 bzw. 65 Zoll schon nicht verstecken<br />

muss.<br />

FAZIT<br />

Mehr Bild, Ton, Bedienung und Design in Personalunion<br />

bekommt man zurzeit wohl kaum. Der Philips OLED+<br />

903 bietet die beste Bildtechnologie, einen Sound, der<br />

Maßstäbe setzt und muss sich auch in Sachen Bedienung<br />

und Design nicht verstecken. Für ein so komplettes<br />

Paket ist der Begriff „Fernseher“ eigentlich untertrieben,<br />

aber gönnen wir Philips dieses Understatement.<br />

PHILIPS OLED+ 903<br />

OLED-Fernseher, 55 oder 65 Zoll Bilddiagonale,<br />

Soundsystem von Bowers & Wilkins, Betriebssystem:<br />

Android Oreo, Ambilight dreiseitig<br />

ab 2.500 Euro<br />

WWW.PHILIPS.DE/OLED+<br />

PLUGGED 5 • 20<strong>19</strong><br />

29


AUDIO<br />

MULTIROOM IM HÖHENFLUG<br />

BOWERS & WILKINS FORMATION<br />

Text: Frank Kreif . Fotos: Bowers & Wilkins<br />

Echtes Multiroom gab es bei Bowers & Wilkins bislang nicht, doch das ist seit Mitte<br />

April anders. Mit Formation haben die Briten gleich ein ganzes System vorgestellt, das<br />

vernetzte Musik in alle Räume bringen soll. Lassen wir uns überraschen.<br />

Am Thema Multiroom führt derzeit kein Weg vorbei. Was<br />

der Drahtlos-Pionier Sonos bereits vor 13 Jahren angestoßen<br />

hat, trifft den Nerv der Musikfreunde: komfortabler<br />

Genuss von Musik in allen Räumen, gesteuert via App und<br />

wahlweise mit Musik von einer zentralen Quelle oder eben<br />

einem der vielen Musikdienste. Und wie geht man die Sache<br />

bei B&W an? Ernsthaft und vor allem akustisch auf<br />

höchstem Niveau. Formation nennt sich die Serie, die den<br />

Brückenschlag zwischen klassischem HiFi und zeitgemäßem<br />

Multiroom vollbringen soll.<br />

FAST VOLLES SORTIMENT<br />

Wer heute in den Markt einsteigt, muss schon ein paar Kriterien<br />

erfüllen, eines davon ist ein Sortiment an Lautspre-<br />

chern oder Elektronik, die unterschiedlichste Anwendungen<br />

abdeckt. So braucht man im Büro oder Bad vielleicht<br />

nur einen kompakten Lautsprecher zur Beschallung, im<br />

Wohnzimmer hingegen soll es seriöses Hifi oder auch Surround<br />

sein. Zum Start besteht das Sortiment gleich aus<br />

fünf Komponenten: Duo, Bar, Wedge, Bass und Audio.<br />

„Ohne Leistung kein Genuss.<br />

In der Duo, von der man ja<br />

stets ein Pärchen benötigt,<br />

sind je Lautsprecher zwei<br />

Kanäle mit 125 Watt verbaut“<br />

PLUGGED 5 • 20<strong>19</strong><br />

30


AUDIO<br />

FORMATION DUO<br />

Beginnen wir mit dem Formation<br />

Duo, einem ausgewachsenen<br />

Zweiwege-Lautsprecher,<br />

der die bekannte<br />

Optik von B&W mit dem aufgesetzten<br />

Hochtöner aufgreift.<br />

Auch die darin verbauten<br />

Chassis sind State-ofthe-Art:<br />

Der 25 mm große<br />

Hochtöner aus Karbon und<br />

der 165 mm messende „Continuum“ Tieftöner kommen in<br />

dieser Technik in den Heimlautsprechern der Briten seit<br />

der Referenz-Serie 800 Diamond zum Einsatz.<br />

Wireless Multiroom bedeutet aber auch immer integrierte<br />

Verstärkerelektronik, denn ohne Leistung kein Genuss. Im<br />

Falle der Duo, von der man ja stets ein Pärchen benötigt,<br />

sind je Lautsprecher zwei Kanäle mit 125 Watt verbaut, die<br />

Hoch- und Tieftöner getrennt befeuern. Das bedeutet<br />

beachtliche 500 Watt Musikleistung für den Wohnraum,<br />

das kann sich hören lassen. Die Gehäuseform<br />

ist nicht nur optisch ansprechend, sie vermeidet<br />

mangels paralleler Wände auch störende<br />

Interferenzen im Inneren, sogenannte stehende Wellen.<br />

Knapp 40 cm hoch, 20 cm breit und etwa 30 cm tief ist die<br />

Formation Duo durchaus noch kompakt, aber sicher nicht<br />

winzig. Optionale Standfüße heben sie auf Ohrhöhe, wenn<br />

sie nicht in einem Regal oder auf einem Sideboard platziert<br />

werden sollen – durchdacht.<br />

Formation Duo heißen die luxuriösen<br />

Zweiweglautsprecher, die bewährte B&W-<br />

Technik ins Multiroom-Zeitalter hieven<br />

FORMATION BAR<br />

Der Name verrät es, die Formation Soundbar<br />

namens Bar ist das klangliche Pendant<br />

zum schicken Flachbildschirm. In<br />

dem 124 cm breiten Tubus sind gleich drei<br />

Frontkanäle untergebracht, und jeder verfügt<br />

über eine 25 mm große Hochtonkalotte<br />

sowie zwei 65 mm große Mitteltöner – hier<br />

herrscht also Gleichberechtigung. Ein digitaler<br />

Audioeingang ermöglicht den Anschluss<br />

des TV-Gerätes, dessen Ton dann im ganzen<br />

Haus verteilt werden kann. Mit 6x 40 Watt. Ist<br />

auch hier genügend Leistung vorhanden,<br />

kann der nächste Blockbuster kommen.<br />

FORMATION WEDGE<br />

Der Wedge ist kein „Keil“ im strengen<br />

Sinne, sondern eher eine Soundskulptur,<br />

deren edel verkleidete Rückseite<br />

einen 120-Grad-Winkel bildet. Vorne<br />

verstecken sich hinter der Textilbespannung<br />

zwei Stereosysteme aus Mittel- und Hochtöner, dazu arbeitet<br />

im Gehäuse noch ein 150 mm großer Subwoofer.<br />

Formation Wedge ist<br />

Skulptur und Lautsprecher<br />

in einem. Durch<br />

die abgewinkelt angebrachten<br />

Chassis<br />

soll ein vollwertiges<br />

Stereobild erzeugt<br />

werden<br />

Bar ist die Soundbar-Variante, die mit drei vollwertigen<br />

Kanälen präzises Staging bei Filmen ermöglicht<br />

PLUGGED 5 • 20<strong>19</strong><br />

31


AUDIO<br />

Richtig aufgestellt, soll der Wedge<br />

vollen Stereoklang erzeugen, die<br />

typischen Multiroom-Lautsprecher<br />

im Konservendosenformat<br />

dürfte er auf jeden Fall akustisch<br />

an die Wand spielen.<br />

FORMATION BASS<br />

Bass kann man nie genug haben –<br />

eine alte Weisheit. Doch es geht nicht<br />

nur um die Menge, sondern vor allem<br />

um die Qualität. Diese soll das schlicht<br />

„Bass“ getaufte Tieftonmodul liefern, und das selbstverständlich<br />

ebenfalls drahtlos. Zwei 165 mm messende Tieftöner<br />

und eine 20 Watt starke Endstufe lassen daran schon<br />

auf dem Papier keine Zweifel. Paaren lässt sich der Bass<br />

mit allen anderen Lautsprechern, also sowohl den Duos,<br />

als auch Bar und Wedge.<br />

FORMATION AUDIO<br />

Als vorerst letzte Komponente bleibt die Audio getaufte<br />

Elektronikbox. Sie schlägt die Brücke zu vorhandenen Hi-<br />

Fi-Anlagen und bindet diese ins Formation-System ein. So<br />

kann man seine High-Resolution-Inhalte auch auf liebgewonnenem<br />

Equipment nutzen oder umgekehrt die Musik<br />

von diesem im ganzen Haus verteilen. Musik von der<br />

Schallplatte oder gar vom Tonband? Läuft nun überall.<br />

UKW-Radio? Klar, auch das lässt sich<br />

so überall wiedergeben.<br />

DIE QUAL DER QUELLENWAHL<br />

Doch welche Musikquellen lassen<br />

sich über Bowers & Wilkins Multiroom-System<br />

wiedergeben? Ab Werk<br />

kann Formation Musik via Spotify<br />

Connect, Airplay 2 und Bluetooth wiedergeben.<br />

So lässt sich nahezu jeder<br />

beliebige Inhalt nutzen, vom schnöden<br />

Formation Audio ermöglicht<br />

den Anschluss an<br />

bestehende HiFi-<br />

Systeme<br />

„Das proprietäre Netzwerk<br />

bietet B&W die Möglichkeit,<br />

sowohl innerhalb eines Raumes<br />

als auch innerhalb des<br />

gesamten Netzwerkes alle<br />

Komponenten mit einer unhörbaren<br />

Verzögerung von<br />

nur einer Mikrosekunde zu<br />

synchronisieren“<br />

Verstärkung für den Bassbereich:<br />

Formation Bass pumpt mit 250 Watt<br />

Leistung tiefe Töne in den Raum, als<br />

Ergänzung zu Duo, Wedge oder Bar<br />

Videoportal bis hin zu Musikdiensten<br />

aller Art oder Internetradio.<br />

Zudem sind die Produkte aber<br />

auch direkt via Roon steuerbar,<br />

mehr dazu an anderer Stelle in dieser<br />

Ausgabe. Via Roon lässt sich dann<br />

beispielsweise der Streamingdienst Tidal<br />

nutzen, darüber hinaus die komplette, private<br />

Bibliothek an Musik in Formaten von MP3 bis hinauf<br />

zu High-Res-Audio.<br />

EIGENES MESH-NETZWERK<br />

Viele der aktuell auf dem Markt erhältlichen Lösungen setzen<br />

zur Kommunikation auf das vorhandene WLAN-System.<br />

Das ist praktisch, aber nicht unbedingt zielführend,<br />

denn wenn man mehrere Räume mit qualitativ hochwertiger<br />

Musik versorgen will, kann das schnell die Bandbreite<br />

knapp werden. Zudem verursachen die „normalen“ Clients<br />

wie Smartphone, Notebook, Spielkonsole und Smart-TV<br />

schon eine ordentliche Netzlast. In der Folge können Störungen<br />

entstehen, die Qualität leidet oder schlimmstenfalls<br />

entstehen Aussetzer.<br />

Formation setzt auf ein eigenes Netzwerk, um so ein Maximum<br />

an Qualität zu erreichen. In diesem Sinne hat man<br />

sich auch darauf beschränkt maximal<br />

acht Zonen respektive Räume zu beschallen.<br />

In diesen Räumen kann<br />

dann allerdings das jeweilige Setup<br />

durchaus aus mehreren Lautsprechern<br />

bestehen. Das proprietäre<br />

Netzwerk bietet B&W die Möglichkeit,<br />

sowohl innerhalb eines Raumes als<br />

auch innerhalb des gesamten Netzwerkes<br />

alle Komponenten mit einer<br />

unhörbaren Verzögerung von nur einer<br />

Mikrosekunde (kein Tippfehler!)<br />

zu synchronisieren. Zudem können<br />

24-Bit-Daten gestreamt werden, Musik<br />

in High-Res-Audio-Formaten<br />

stellt also keinerlei Problem dar.<br />

FAZIT<br />

Mit Formation hat Bowers & Wilkins<br />

ein vielversprechendes und vor allem<br />

klanglich ambitioniertes Multiroom-<br />

System vorgestellt. Wir freuen uns auf<br />

die ersten Produkte und werden dann<br />

ausführlich über unsere Erfahrungen<br />

berichten.<br />

PLUGGED 5 • 20<strong>19</strong><br />

32


AUDIO<br />

DAS<br />

RUNDUM-<br />

GLÜCKLICH-<br />

RADIO<br />

TEUFEL RADIO 3SIXTY<br />

Text: Frank Kreif . Bilder: Teufel<br />

Ach so: Ganz<br />

schön viel Technik<br />

im Inneren<br />

sorgt für viel<br />

Sound außen<br />

DAS IST NICHT<br />

MEHR MEIN<br />

RADIO. ZUM<br />

GLÜCK, DENN<br />

DAS TEUFEL<br />

RADIO 3SIXTY<br />

IST VIEL MEHR<br />

Ist es ein Radio? Ist es ein Bluetooth-<br />

Lautsprecher? Ist es ein Weltempfänger?<br />

Teufels Radio 3sixty ist alles in Personalunion<br />

und damit genau das, was wir<br />

heute wollen, oder?<br />

Wenn jemand eine Checkliste für alle erdenklichen<br />

Medien gemacht hat, die wir heute nutzen<br />

wollen, dann ist diese den Entwicklern bei<br />

Teufel ganz offensichtlich in die Hände gefallen.<br />

Bluetooth? Klar. DAB? Sicher. Internet-<br />

Radio? Absolut. USB? Ich bitte Sie, natürlich.<br />

UKW? Mal sehen, ja, auch dabei. Mit dem 3sixty<br />

kann man schlichtweg hören, was man<br />

möchte, denn last but not least kann alles,<br />

aber auch alles, was man sich auf Smartphones, Tablets<br />

oder Computern zu Gemüte führt, via Bluetooth auch über<br />

das Teufel Radio angehört werden. Und ist mal kein Telefon<br />

zur Hand, dann flippert man durch die DAB+-Stationen<br />

oder hört Internetradio.<br />

Das großformatige<br />

Display<br />

lässt keine Fragen<br />

offen, die<br />

fünf Stationstasten<br />

lassen<br />

sich mehrfach<br />

belegen<br />

„Wenn jemand<br />

eine Checkliste<br />

für alle erdenklichen<br />

Medien<br />

gemacht hat,<br />

Teufel hat sie<br />

gelesen“<br />

Und das klingt auch noch?<br />

Tut es. Teufel hat Lautsprecher für fetten Rundum-Sound<br />

verbaut, daher die Zahl 360, und die sorgen zusammen mit<br />

dem nach unten feuernden Woofer für teufeltypisch satten<br />

Sound. Voll aufgedreht macht das Ding richtig Party, aber<br />

auch die leisen Töne liegen ihm. Die Bedienung erfolgt<br />

über Drehregler und Taster am Gehäuse. Fünf Stationstasten<br />

liefern die favorisierten Inhalte mit nur einem<br />

Fingertipp. Oder aber man startet die<br />

zugehörige App, die es allerdings aktuell nur<br />

für Android gibt. Durchatmen, die iOS-Variante<br />

ist in der Entwicklung.<br />

Im Test erfreute Teufels Radio neben der simplen<br />

Bedienung mit tadellosem Sound. Die<br />

beiden nach oben abstrahlenden Lautsprecher,<br />

deren Klang jeweils über einen Konus<br />

rundum verteilt wird, sorgen für raumfüllenden Sound und<br />

gute Sprachverständlichkeit. Egal ob im Bad oder in der<br />

Küche, das Teufel 3sixty wurde allen Situationen gerecht.<br />

TEUFEL RADIO 3SIXTY<br />

So geht Radio heute: UKW, DAB+ und Internetradio,<br />

dazu noch Spotify Connect und Bluetooth. Das Ding<br />

einfach nur Radio zu nennen, ist eigentlich eine<br />

Frechheit. Jetzt aber flott her mit der iOS-Variante<br />

der zugehörigen App.<br />

Preis: 279,99 €<br />

www.teufel.de<br />

PLUGGED 5 • 20<strong>19</strong><br />

33


CARS<br />

EINER FÜR ALLE<br />

ALLE FÜR EINS<br />

MOBILITÄT VON MORGEN FORDERT UND FÖRDERT KOOPERATIONEN<br />

Text: Frank Rößler . Bilder: Hersteller<br />

Fortbewegung und Transport der Zukunft ist eine der größten und spannendsten<br />

Fragen dieser Zeit. Dabei scheint es für die Etablierten ans Eingemachte zu gehen.<br />

Das Thema ist so groß, dass es für einen alleine kaum zu stemmen ist. Daraus ergeben<br />

sich spannende, unerwartete und kurios erscheinende Kooperationen rund um den<br />

Globus und zwischen unterschiedlichsten Branchen.<br />

Da ist was in der Luft. Große Umbrüche werfen ihre Schatten<br />

voraus, und damit sind noch nicht mal die diskussionswürdigen<br />

Schritte rund um den Verbrennungsmotor jeglicher<br />

Couleur gemeint.<br />

Mercedes und BMW verständigen sich auf eine Zusammenarbeit<br />

im Bereich autonomer Fahrzeuge. Volkswagen<br />

bietet seine MEB-Plattform anderen Herstellern an und<br />

redet in diesem Zusammenhang sogar mit den US-amerikanischen<br />

Kollegen von Ford – einem<br />

direkten Konkurrenten bei<br />

der Massenmobilisierung. Toyota<br />

gibt seine Hybrid-Patente zur weltweiten<br />

Nutzung frei. Nvidia, Hersteller<br />

potenter Grafikprozessoren,<br />

setzt seine Architektur in verschiedensten<br />

Projekten rund um<br />

Unkonventionelle Schritte<br />

zeigen, dass da grundlegende<br />

Umbrüche vor der<br />

Tür stehen könnten.<br />

autonome Mobilität ein – mit Partnern aus der Automobilund<br />

IT-Industrie gleichermaßen.<br />

Baidu, Googles großer Konkurrent aus dem Reich der Mitte,<br />

startet ein Autonomieprojekt, an dem sich das Who is<br />

Who verschiedenster Industrien beteiligt und das den Ideen<br />

und Fortschritten der Amerikaner in nichts nachsteht. Und<br />

unkonventionelle Entwickler wie die schweizer Rinspeed<br />

oder die australische AEV Robotics kommen mit Projekten<br />

um die Ecke, bei denen man sich<br />

die Augen reibt, was da denn wohl<br />

in Zukunft noch passiert.<br />

Alles unkonventionelle, in anderen,<br />

„friedlicheren“ Zeiten kaum<br />

denkbare Schritte, die zeigen, dass<br />

da grundlegende Umbrüche vor<br />

der Tür stehen könnten.<br />

SKATEBOARD FÜR GROSSE,<br />

DIE PLATTFORM FÜR AUTONOME<br />

FAHRZEUGE ALLER ART<br />

AEV Robotics setzt verschiedene Nutzkapseln<br />

auf eine gemeinsame Basis<br />

34<br />

PLUGGED 5 • 20<strong>19</strong>


CARS<br />

VARIATIO DELECTAT,<br />

AUCH WENN UNTER<br />

DER HAUT IMMER DAS<br />

GLEICHE STECKT<br />

Unkonventionelle Entwickler<br />

kommen mit Projekten um die<br />

Ecke, bei denen man sich die<br />

Augen reibt.<br />

PLATTFORMGEDANKEN<br />

Gleichteile machen die Herstellung komplexer<br />

Produkte günstiger – eine Binsenweisheit, die in der<br />

europäischen Autoindustrie erst im Laufe der Jahre gelernt<br />

werden musste, die in Japan aber schon vor 30 Jah-<br />

Rinspeed Micro<br />

Snap: Auch im<br />

Kleinen kann<br />

großes stecken<br />

Der MEB von VW ermöglicht<br />

verschiedenste PKW-Charaktere<br />

ren im Bereich der Komponenten gang und gäbe war.<br />

Heutzutage heißt so etwas Baukasten, mit dem die Produktion<br />

einer verwirrend großen Modelldiversifikation anscheinend<br />

problemlos wirtschaftlich machbar ist.<br />

Ein einziger Baukasten reicht bei Volkswagen, um sich<br />

Produkte von Kleinwagen bei Seat über Kompakte, Buggys,<br />

SUVs und Vans bis hin zu Limousinen der oberen Mittelklasse<br />

vorstellen zu können. Und jetzt sollen auch noch<br />

andere vom MEB (Modularer ElektrifizierungsBaukasten)<br />

profitieren: Mit e.Go holte sich Wolfsburg einen ersten<br />

Partner ins Boot, der von den Skaleneffekten höherer<br />

Stückzahlen profitieren und an ihrer Vergrößerung mitbauen<br />

möchte. Wenn dann noch Ford mit einsteigen würde,<br />

wäre die Schlagkraft neben VW, Audi, Skoda, Seat und Por-<br />

Spannend wird es, wenn sich<br />

neue, unerwartete Player in das<br />

Spiel einmischen.<br />

35<br />

PLUGGED 5 • 20<strong>19</strong>


CARS<br />

DIE HERAUSFORDERUNG LÄSST<br />

KONKURRENTEN ZUSAMMENRÜCKEN<br />

sche (dann aber wohl eher mit der gemeinsam<br />

mit Audi entwickelten PPE-<br />

Plattform für Sportwagen) wohl eine<br />

der konkurrenzfähigsten weltweit.<br />

MODULARE AUTONOMIE<br />

Ähnlich wie der MEB funktionieren die<br />

Konzepte von Rinspeed, ja, das sind die Tuner motorisierter<br />

Sportwagen mit ihren manchmal crazy erscheinenden<br />

Konstruktionen, und AEV Robotics – dann aber eher als<br />

autonome Fahrzeuge und nicht als<br />

Fahrer-orientierte Individualmobile:<br />

Sie setzen auf eine Plattform verschiedenste<br />

Nutzkabinen oder -module<br />

auf. Das microSNAP-Konzept<br />

und die Base von AEV Robotics setzen<br />

auf Pods, wie AEV sie nennt, die vom<br />

kleinen Geschäft über den Personentransport<br />

bis hin zum Mülltransport<br />

alle Aufgaben übernehmen können.<br />

Ähnliches hat Toyota mit seinem Konzept<br />

e-Palette vor, das spätestens bei<br />

den Olympischen Spielen in Tokio<br />

2020 sichtbar werden soll: Autonome<br />

Busse mit verschiedenen Längen von<br />

vier bis sieben Metern sollen dann<br />

Personen transportieren, als mobile<br />

Büros ausgestattet sein, mobile Läden<br />

verschiedenster Sortimente oder<br />

kleine Imbisse, Bars oder Spielcasinos<br />

beinhalten. Und das ist nur der<br />

Anfang der Möglichkeiten, die sich Toyota<br />

so vorstellen kann.<br />

BMW und Mercedes unter einer Decke? Bei autonomen Fahrzeugen auf jeden Fall<br />

Aufgesetzte Pods können<br />

vom kleinen Geschäft über<br />

den Personentransport bis<br />

hin zum Mülltransport alle<br />

Aufgaben übernehmen.<br />

hier gemeinsame Sache zu machen,<br />

auf deren Basis sie ihre Konzepte aufbauen<br />

können. Ähnlich arbeiten und<br />

ZF und e.Go zusammen, und mit<br />

Bosch und Continental sind weitere<br />

große Namen aus dem Zulieferbereich<br />

der klassischen Automobilindustrie<br />

mit von der Partie.Spannend wird es, wenn sich neue,<br />

unerwartete Player in das Spiel einmischen. Einer davon ist<br />

Baidu, der große, chinesische Suchmaschinenanbieter, der<br />

AUTONOMIEKOOPERATIONEN<br />

Autonome Mobilität erfordert ganz<br />

neue Denk- und Kooperationsstrukturen<br />

– die Infrastruktur muss eine ganz<br />

andere sein. BMW und Mercedes haben<br />

sich jetzt zusammengetan, um<br />

Toyota e-<br />

Palette: viele<br />

Funktionen in<br />

der gleichen<br />

Verpackung<br />

36<br />

PLUGGED 5 • 20<strong>19</strong>


CARS<br />

Baidu ist der Kopf, der hinter der Apollo-Autonomie<br />

des Apolong steckt<br />

ein ähnlich breites Portfolio und eine ähnliche Stellung hat<br />

wie Google, nur eben auf dem mit weit mehr als einer Milliarde<br />

Chinesen riesigen Markt in Ostasien. Baidu hat das<br />

Autonomieprojekt Apollo auf die Beine gestellt, an dem<br />

auch hiesige Industriepartner beiteiligt sind.<br />

Gemeinsam mit dem Bus-Hersteller King Long wurde der<br />

autonome Bus Apolong auf die Räder gestellt, und er ist<br />

auch schon in dreistelliger Anzahl von den Bändern in China<br />

gerollt. Schneller als Apple, die ja schon länger an einem<br />

entsprechenden Projekt arbeiten sollen (oder auch<br />

nicht) und Alphabet, die Muttergesellschaft von Google,<br />

sind die Chinesen damit gewesen.<br />

ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT?<br />

Das Witzige an all dem: Der Verbrennungsmotor ist, wenn<br />

man es genau nimmt, vielleicht nur in seiner jetzigen Form<br />

gefährdet. Autonomes Fahren funktioniert auch mit einem<br />

Antrieb, der Strom lokal produziert – mit Wasserstoff in<br />

Bosch geht mit Autonomie und Brennstoffzellen den Weg in die<br />

Zukunft<br />

einer Brennstoffzelle oder einem Generator, der Erdgas,<br />

LPG, Benzin oder gar Diesel verbrennt. An Stellen, wo die<br />

Abgase nicht so ins Gewicht fallen oder unter kontrollierten<br />

Bedingungen im allergrößten Notfall.<br />

Spannende Zeiten.<br />

INDIVIDUALVERKEHR<br />

WIRD AUTONOM<br />

Continental sieht ebenfalls in autonomen Fahrzeugen<br />

den Verkehr der Zukunft<br />

ZF und e.Go arbeiten beim e.Go Mover zusammen<br />

37<br />

PLUGGED 5 • 20<strong>19</strong>


CARS<br />

(MID)SIZE DOES MATTER<br />

MAZDA CX-30<br />

Text: Frank Kreif . Fotos: Mazda<br />

DER JAPANER SAGT ZUM<br />

DESIGN DES CX-30 KODO,<br />

WIR SAGEN DAZU:<br />

„ZIEMLICH GEIL!“<br />

Die Logik hätte bedingt, dass ein Modell,<br />

das Mazda zwischen den beiden erfolgreichen<br />

SUVS CX-3 und CX-5 platziert, eine<br />

4 im Namen trägt, doch es ist die 30<br />

geworden. Sei es drum, bestechend hübsche<br />

und effiziente Autos können die Japaner<br />

bauen, und das gilt auch für den Neuzugang<br />

vom Genfer Salon.<br />

Formal ist der CX-30 ein typischer Mazda. Das von den Entwicklern<br />

„Kodo Design“ getaufte Exterieur ist auch hier<br />

unverkennbar, gefällig und zugleich ausreichend markant<br />

– eine gelungene Mischung. Auf Kniffe und Falten im Blech<br />

haben die Designer zugunsten einer eleganten Optik mit<br />

hoher Halbwertszeit verzichtet, und dennoch hat der CX-30<br />

durch seine Karosserieform, deren Details im Tageslicht<br />

bestens zur Wirkung kommen: ein unverkennbares Äußeres,<br />

das nicht auf Gimmicks angewiesen ist.<br />

Wenn es zwischen dem CX-3 und dem CX-5 eine Lücke<br />

gab, dann ist sie jetzt gefüllt. Der CX-30 basiert auf der Limousine<br />

Mazda 3, was einer der Gründe für die aus der<br />

Reihe tanzende Bezeichnung ist. Entscheidender ist allerdings,<br />

dass es für den chinesischen Markt<br />

bereits einen CX-4 gibt: Er wurde 2016 auf<br />

der Auto China in Peking vorgestellt. Gewöhnen<br />

wir uns also lieber an die zweistelligen<br />

Typenzahlen.<br />

„Die Benzinmotoren<br />

sind technisch auf der<br />

Höhe der Zeit, mit kräftigem<br />

Mild-Hybrid und<br />

optional sogar Dieseltechnologie<br />

zur verbrauchsptimierung“<br />

KLARHEIT UND RUHE IM INNEREN<br />

Gleiches gilt für das Interieur, das mit maximaler Klarheit<br />

gezeichnet wurde. Trotz vieler Informationsquellen von den<br />

obligatorischen Armaturen über einen 8,8 Zoll großen Zentral-Screen<br />

bis hin zum Head-Up Display<br />

gelang es, beispielswiese durch Vereinheitlichung<br />

von Typographie und Schriftgrößen<br />

optische Ruhe zu bewahren. Ruhe ist auch<br />

das Motto im Fahrbetrieb, eine der Tugen-<br />

Ja, es gibt ihn auch in anderen Farben als dem typischen<br />

Mazda-Rot, am gelungenen Design ändert das zum Glück nichts<br />

PLUGGED 5 • 20<strong>19</strong><br />

38


CARS<br />

Schicker Arbeitsplatz - so lange wir noch selbst lenken<br />

müssen, darf das ruhig so aussehen wie hier<br />

den, die sich alle neueren Mazdas teilen. Beim CX-30 wurde<br />

das Thema nochmals ausgereizt. Zum Beispiel ist es den<br />

Ingenieuren gelungen, alle Lautsprecher, egal ob es „nur“<br />

acht bei der Serienausstattung oder gleich zwölf beim noch<br />

besser klingenden System von Bose sind, außerhalb der<br />

Türen unterzubringen. Die dadurch entfallenden Öffnungen<br />

sorgen für noch bessere Geräuschdämpfung.<br />

OPTIMIERTE VERBRENNUNGSMOTOREN<br />

Mit dem Mazda 3 als technischer Basis dürfte der CX-30,<br />

wenn er im September auf den Markt kommt, bestechend<br />

knackig zu fahren sein. Antriebstechnisch bleibt man beim<br />

CX-30 klassischen Verbrennern treu, allerdings in der modernsten<br />

Form. Unter anderem wird es einen Skyactiv-X<br />

Benzinmotor geben, der die Vorteile eines konventionellen<br />

„Beim CX-30<br />

wurde das<br />

Thema Fahrgeräusche<br />

nochmals<br />

ausgereizt“<br />

Benzinmotors mit dem überlegenen<br />

Ansprechverhalten und der Effizienz<br />

eines Dieselmotors vereint. Alle Benzinmotoren<br />

sind zudem serienmäßig<br />

mit dem neuen Mild-Hybrid-System<br />

M Hybrid ausgestattet. Das kompakte<br />

und effiziente System verfügt über einen<br />

Elektromotor, der den Verbrennungsmotor<br />

unterstützt, und eine<br />

24-Volt-Lithium-Ionen-Batterie, die platzsparend zwischen<br />

den Rädern positioniert ist. Dieses System verbessert nicht<br />

nur die Effizienz des Motors, sondern auch die Fahreigenschaften.<br />

Die Übergänge beim Anfahren, Beschleunigen<br />

oder Anhalten erfolgen gleichmäßig und natürlich. Da beim<br />

Hybridsystem ein Teil des Drehmoments, das normalerweise<br />

der Verbrennungsmotor abgibt, durch den Elektromotor<br />

übernommen wird, ermöglicht es die gleiche Beschleunigung<br />

bei weniger Kraftstoffverbrauch. Beim Hochschalten<br />

passt das System zudem die Motordrehzahl automatisch<br />

an.<br />

GELUNGENES PAKET<br />

Der CX-30 ist nicht einfach nur ein weiteres SUV, sondern<br />

vor allem ein weiterentwickeltes. Die konsequente Optimierung<br />

auf Fahrer und Insassen verschafft dem Neuzugang<br />

ein extrem geräumiges Interieur, das zudem ausgezeichneten<br />

Überblick bietet. Dazu wurde die Sitzposition<br />

erhöht und alle Elemente, die den Blick stören könnten,<br />

minimiert. So bietet der neue Mazda vor allem auch aktive<br />

Sicherheit, indem er die Wahrnehmung der Umwelt durch<br />

den Fahrer optimiert. Wir freuen uns schon jetzt auf die<br />

Testfahrten.<br />

39<br />

PLUGGED 5 • 20<strong>19</strong>


CARS<br />

DER E-SOUL AUS SEOUL<br />

KIAS CHARAKTERKOPF ROLLT NUR NOCH ELEKTRISCH<br />

Text: Frank Kreif . Fotos: Kia<br />

Als Kia den Soul vor mehr als zehn Jahren eingeführt hat, war er zunächst nur das<br />

„Gesicht in der Menge“, eines der wenigen „boxy“ Autos, die auch hierzulande erhältlich<br />

waren. In der zweiten Generation ab 2014 kam dann die elektrische Variante Soul EV hinzu.<br />

Nun gibt es den markanten Koreaner in der dritten Auflage hierzulande nur noch mit<br />

Elektroantrieb – gut so.<br />

Der Soul war schon immer das Auto, das sich selbst nicht<br />

so ganz ernst genommen hat. Er entstand in einer Zeit, in<br />

der es einige der „Kisten“ aus Asien nach Europa geschafft<br />

haben, darunter der Daihatsu Materia und der Nissan<br />

Cube – die automobilen Götter mögen beide Gefährte selig<br />

haben. Durchgehalten hat hier nur der Kia, und so manches<br />

Mal macht sich Ausdauer bezahlt. Klar, der<br />

Soul war nie ein Liebling der Massen, dazu<br />

stehen Europäer zu sehr auf Stufenheck und<br />

Kombi. Dabei hat die Form nachvollziehbare<br />

Vorteile, denn sie nutzt die vorhandene Länge<br />

von knapp 4,20 m optimal aus. Man sitzt<br />

hoch, aufrecht und hat dennoch genug Kopffreiheit;<br />

auch in der zweiten Reihe sieht das<br />

nicht anders aus. Die kastige Karosserie ist<br />

ein echtes Raumwunder und in Sachen Gestaltung<br />

ein klarer Fall für Menschen mit<br />

Selbstbewusstsein. Der e-Soul sieht eben<br />

nicht aus wie die anderen Autos auf dem<br />

Parkdeck oder im Ampelstau.<br />

UND DRINNEN?<br />

Das Interieur ist im Kontrast zu außen eher<br />

harmonisch gerundet, dazu unmissver-<br />

Eine auffällige Erscheinung. Wer den e-Soul<br />

fährt, will nicht in der Masse verschwinden<br />

„Ein Auto für<br />

Menschen mit<br />

Selbstbewusstsein“<br />

ständlich strukturiert. Der unübersehbare Drehsteller<br />

zur Wahl der Fahrstufen sitzt dort, wo man die Hand ohnehin<br />

ablegen würde, und davor haben die Konstrukteure<br />

eine Qi-Ladematte für die induktive Versorgung von<br />

Smartphones verbaut – ein guter Platz, denn endlich kann<br />

man mal das Display sehen. Dazu gibt es noch den obligatorischen<br />

12-Volt-Anschluss sowie einen<br />

USB-Port. Eine Etage darüber wird das Klima<br />

geregelt, und ganz oben thront das Zentraldisplay.<br />

FAST NOCH SO MARKANT(IG)<br />

WIE FRÜHER, DAFÜR ABER JETZT<br />

AUSSCHLIESSLICH VOLLELEKTRISCH –<br />

DAS IST CHARAKTER<br />

PLUGGED 5 • 20<strong>19</strong><br />

40


CARS<br />

ELEKTROANTRIEB PUR<br />

In Sachen Vortrieb ist der e-Soul, der Name verrät es, konsequent<br />

elektrisch. Zwei verschieden starke Kombinationen<br />

aus Antrieb und Batterie stehen zur Wahl. Den Einstieg<br />

markieren 100 kW Leistung sowie ein 39,2 kWh fassender<br />

Kraftspender, der für 276 km reichen soll. Darüber ist das<br />

150 kW starke Topmodell platziert. Hier sind satte 64 kWh<br />

an Bord, was für 452 km Distanz gut sein soll. Das größere<br />

der beiden Modelle konnten wir bereits fahren und haben<br />

im Mix von Landstraße, Autobahn und verstauter Innenstadt<br />

in und um Frankfurt einen Verbrauch von etwas über<br />

14 kWh/100km erreicht, was die angegebenen Werte<br />

durchaus realistisch erscheinen<br />

lässt.<br />

Wie es auch sei, Reichweitenangst<br />

muss im e-Soul<br />

nicht aufkommen, denn<br />

neigt sich der Stromvorrat<br />

dem Ende, dann kann man<br />

„Mit mehr als<br />

400 km elektrischer<br />

Reichweite ist der<br />

„große“ Kia e-Soul ein<br />

echtes Statement“<br />

wahlweise mit Wechselstrom laden, und das mit maximal<br />

7,2 kW, oder man steuert eine der immer zahlreicher werdenden<br />

Schnellladestationen mit Gleichstrom an und kann<br />

dort mit rasanten 100 kW laden. Im letzten Fall ist der große<br />

Akku in weniger als einer Stunde wieder zu 80 Prozent<br />

gefüllt, danach wird der Ladevorgang physikalisch bedingt<br />

etwas träger. Die Ladebuchse versteckt sich unter einer<br />

Abdeckung in der Front. Ein Blick unter die Motorhaube<br />

lässt schmunzeln, denn die Verkleidungen dort lassen irgendwie<br />

vermuten, dass sich darunter doch ein Verbrenner<br />

verbirgt.<br />

PREISFRAGE<br />

Gerade Elektroautos sind immer noch eine Preisfrage für<br />

viele Verbraucher, doch in dieser Hinsicht gibt sich der e-<br />

Soul nicht allzu prohibitiv. Das Einstiegsmodell startet bei<br />

Vom Wireless Charging bis zu Leuchtelementen<br />

um die Lautsprecher herum ist alles vorhanden<br />

Sieht aus wie ein Verbrenner, ist aber rein elektrisch,<br />

der bis zu 150 kW starke Antrieb des e-Soul<br />

33.990 Euro, der große Bruder mit mehr Leistung und Kapazität<br />

beginnt bei 37.790 Euro. Davon gehen jeweils noch<br />

die aktuellen Förderprogramme ab, in einigen Städten sind<br />

das ganz ordentliche Summen. Zudem müssen Elektroautos<br />

als Dienstwagen nur mit 0,5 % statt 1,0 % versteuert<br />

werden, wenn man sich das Fahrtenbuch ersparen will –<br />

das rechnet sich dann schnell.<br />

KIA E-SOUL<br />

Der Soul war schon immer ein optisches Statement,<br />

nun ist er auch ein antriebstechnisches. Die Preisdifferenz<br />

zwischen beiden Modellen ist so gering,<br />

dass wir auf jeden Fall zum größeren Bruder greifen<br />

würden. 64 kWh sind einfach eine Ansage in<br />

dieser Fahrzeugklasse.<br />

Ab 33.990 Euro<br />

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PLUGGED 5 • 20<strong>19</strong><br />

41


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AUSGABE 1 . MÄRZ 2018 . 5,00 EURO<br />

012. 2018<br />

AUSGABE 2 . AUGUST 2018 . 5,00 EURO<br />

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CITROËN AMI ONE<br />

Nordisch by Nature<br />

Chinese by Hear<br />

Polestar 2 – Vollelektrisch und bezahlb<br />

DIE E-IKONE BMW I3S – DAS ELEKTRISCHE STATEMENT<br />

GROSSE MARKTÜBERSICHT ELEKTROAUTOS UND PLUG-IN-HYBRIDE IN DEUTSCHLAND<br />

MICROLINO<br />

AUS DER SCHWEIZ<br />

Elektromobilität im Isetta-<br />

Look ab 12.000 Euro JAGUAR I-PACE<br />

NISSAN LEAF 2018<br />

GENUSS OHNE REUE<br />

PORSCHE PANAMERA 4 E-HYBRID<br />

Elektrisch und teilautonom –<br />

wie fährt sich die neue Generation?<br />

BRITISCH AUF BATTERIE<br />

OPEL AMPERA-E<br />

DAS MARATHON E-AUTO IM TEST<br />

SMART ELECTRIC DRIVE<br />

ELEKTRISCHER MINIMALISMUS<br />

DS 3 CROSSBACK e-TENSE<br />

DIE ELEKTRISCHE GÖTTIN<br />

DIE E-IKONE<br />

BMW i3s – das elektrische Statement<br />

BOSCH SHUTTLE<br />

FAHRERLOS, ABER NICHT PLANLOS<br />

LEISETRETER AUF ZWEI RÄDERN<br />

DIE ELEKTRISCHE ZWEIRADWELT<br />

Die leise Faszination<br />

Audis Engagement in der Formel E<br />

Ja, ich will das Electric Drive-Abo für nur 20,00 Euro/Jahr!<br />

Bitte schicken Sie mir Electric Drive 4 x jährlich per Post ins Haus. Ich zahle für 4 Ausgaben insgesamt<br />

20,00 Euro frei Haus. Nach Ablauf eines Jahres kann ich jederzeit kündigen*. (Portokosten<br />

Ausland: 4,00 Euro je Ausgabe)<br />

»ALLE 7 BIS 8 MONATE EIN NEUES ELEKTROFAHRZEUG«<br />

Die Elektrostrategie von Mercedes-Benz<br />

JAGUAR I-PACE IM TEST<br />

So sensationell fährt der britische Stromer<br />

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www.electricdrivemagazin.de


BIKES<br />

UMZUG MIT DEM<br />

FAHRRAD, NICHT NUR<br />

IN ASIEN MÖGLICH<br />

AUCH DRAHTESEL KÖN-<br />

NEN SCHLEPPEN<br />

FAHRRÄDER FÜR’S GROSSE GEPÄCK<br />

Text: Frank Rößler . Fotos: Hersteller<br />

Riese & Müller Packster 80, die<br />

längste Version mit integriertem<br />

Elektromotor schaff einiges weg<br />

Was man mit Fahrrädern transportieren kann, zeigen Bilder aus Asien zur Genüge. Doch<br />

auch ohne Herzrasen lassen sich auf zwei Rädern echte Frachten von A nach B bringen – vor<br />

allem im Stadtverkehr kann das Auto angesichts solcher „Fietsen“ mit Stauraum dann auch<br />

mal stehen bleiben.<br />

Was ist man doch bequem geworden ... Und die „Vollkaskomentalität“<br />

hat irgendwie voll durchgeschlagen: Wenn<br />

man sich vorstellt, was selbst der Autor dieser Zeilen in der<br />

Jugend und zu Zeiten des Studiums alles auf zwei Rädern<br />

mit Muskelkraftantrieb transportiert hat, ohne eine entsprechend<br />

angepasste Lösung für das Problem zur Verfügung<br />

zu haben – da sträuben sich sämtliche nicht mehr<br />

vorhandenen Haare. Was da alles durch die Gegend kutschiert<br />

wurde, was mit Sicherheit nicht transport-, geschweige<br />

denn auch nur ansatzweise verkehrssicher war<br />

... Selbst wenn es im Vergleich zu asiatischen „Logistikvarianten“<br />

geradezu lächerlich erscheint.<br />

HEUTE IST ALLES BESSER<br />

Fietsen – man musste, am Niederrhein aufgewachsen,<br />

erst diverse Jahre alt werden, um zu wissen, dass die<br />

nachbarländische Version des Wortes für Fahrräder auf<br />

dieser Seite der Grenze zwar so gesprochen, aber lange<br />

nicht „Fitzen“ geschrieben wurde – können eine ganze<br />

Menge. Wenn man so eine Fiets richtig baut. Und da gibt es<br />

angesichts der Enge in den Städten inzwischen wirklich<br />

intelligente, schicke Lösungen. Die auch dem eigenen Lifestyle<br />

einen ökologisch-sportlichen Touch geben, tut man<br />

nämlich gleichzeitig etwas für den eigenen Körper und die<br />

Umwelt.<br />

Heute baut man gleich richtige Lastenfahrräder,<br />

die alles aufnehmen, was man so transportieren<br />

wollen könnte.<br />

Und für die eigenen Nerven, denn Staus und Parkplatzsorgen<br />

gehen einem dann weit am Sattel vorbei. Schnelleres<br />

PLUGGED 5 • 20<strong>19</strong><br />

43


BIKES<br />

der Taschen war und ist selbst dann gemeingefährlich,<br />

wenn man beide Lenkerenden gleichmäßig belastet. Und<br />

der Gepäckträger hinter dem Sattel scheint heutzutage angesichts<br />

der „clean“ gehaltenen Looks von Fullys, MTBs,<br />

Fixies und anderen Rädern ohne Spritzschutz und Träger<br />

sowas von out zu sein ...<br />

Winora Load: Klassisch anmutende Körbchen stemmen schon<br />

den größeren Einkauf<br />

www.winora.de<br />

Ankommen ist, spätestens mit elektrischer Pedelec-Unterstützung,<br />

eher die Regel als die Ausnahme. Das war<br />

zwar auch zu Zeiten des „analogen“, nicht motorisch unterstützten<br />

Fahrradfahrens machbar, kostete dann aber in<br />

nicht ganz so vollen Städten auch noch wirklich Kraft und<br />

Schweiß, um den Autofahrern eine lange Nase zu drehen.<br />

STAURAUM SCHAFFEN – FRÜHER<br />

Umhängetaschen? Sind schon prima, aber belasten einseitig.<br />

Und baumeln je nach Fahrradtyp und Sitzhaltung<br />

mehr oder weniger behindernd in der Gegend rum. Rucksäcke?<br />

Eine elegante Lösung, in die je nach Größe auch<br />

eine ganze Menge hinein passt. Belasten aber ganzjährig<br />

durch ihr Gewicht und zumindest im Sommer durch die<br />

schweißtreibende Nähe zur Haut.<br />

Bis zu 200 Kilo wollen beschleunigt werden –<br />

sowohl positiv als auch negativ.<br />

Dabei konnte und kann man an ihm wunderbar Packtaschen<br />

befestigen, ebenso wie vor der Lenkerstütze am<br />

Lenker. In denen auch problemlos allerhand Material für<br />

zweiwöchige Drahteselurlaube untergebracht werden<br />

konnte. Spätestens, wenn man auch dem Vorderrad einen<br />

Gepäckträger verpasste. Außerdem eignet sich so ein Gepäckträger<br />

ausgezeichnet als Position, um einen Akku für<br />

den Elektromotor eines Pedelec unterzubringen.<br />

KAPAZITIVE ALTERNATIVEN<br />

Erste Idee: Anhänger. Richtig – da ist der Stauraum nach<br />

oben offen, und da kippt so leicht nichts. Allerdings hat<br />

man dann auch nicht im Blick, was mit der Fracht so passiert.<br />

Was bei Einkäufen und anderem ja noch einigermaßen<br />

egal ist, wie stark es durchgerüttelt wird, denn es kann<br />

sich ja nicht bewegen und damit die Statik und Dynamik<br />

verändern. Bei Kindern und anderen Lebenwesen ist das<br />

aber eine völlig andere Nummer – vom „Schnüffelfaktor“<br />

an den Auspuffrohren der Welt mal ganz abgesehen, auch<br />

wenn die Abgase heutzutage sauberer sind als je zuvor.<br />

FAHRRADFAHREN<br />

OHNE AUF STAURAUM<br />

ZU VERZICHTEN<br />

Taschen an den Lenkerenden? Was früher gang und gäbe<br />

war, will man eigentlich nie mehr machen. Die Zappelei<br />

Convercycle, das Lastenrad zum Aufklappen,<br />

steht in den Startlöchern für den Marktauftritt<br />

www.convercycle.com<br />

PLUGGED 5 • 20<strong>19</strong><br />

44


BIKES<br />

Außerdem verändern sich mit einem Anhänger die Spurbreite<br />

und die Kurvengeometrie. Denn der breitere Anhänger<br />

bleibt mit Sicherheit an Stellen hängen, an denen man<br />

es nicht vermutet – dann wird der An-Hänger zum Dran-<br />

Hänger – Unfallgefahr inklusive.<br />

SICHER TRANSPORTIEREN<br />

Heute baut man gleich richtige Lastenfahrräder, die alles<br />

aufnehmen, was man so transportieren wollen könnte.<br />

Und das bis hin zur Waschmaschine – sowohl, was die Abmessungen,<br />

als auch, was das Gewicht angeht. Tragfähigkeiten<br />

von 60 Kilo sind kein Problem – Werte in dieser Kragenweite<br />

sind bei der Recherche zu diesem Artikel öfter<br />

mal aufgetaucht, und dieses Gewicht steht nur für den Gepäcktransport<br />

zur Verfügung, der Fahrer darf dann zusätzlich<br />

wiegen. Nicht nur bei Riese & Müller steht dann die<br />

Gesamtmasse in den Specs – <strong>19</strong>0 Kilo gesamt minus 38,9<br />

TReGo Trolley: Ein kippender Lastentrolley zum Ein- und<br />

Ausklemmen in die Gabel eines ganz normalen Fahrrades<br />

www.trego-trolley.com<br />

Riese & Müller<br />

Load in zwei<br />

Größen und mit<br />

verschiedenen<br />

Einsätzen<br />

www.r-m.de<br />

Kilo für das Packster 80 vario HS machen<br />

70 Kilo Zuladung bei 80 Kilo Fahrer ohne<br />

weiteres möglich.<br />

Da liegt das Augenmerk dann schnell auf<br />

der zu bewegenden Masse: Bis zu 200 Kilo<br />

wollen beschleunigt werden – sowohl positiv<br />

als auch negativ. Elektromotoren, die<br />

mit anschieben, sind daher oft zu finden,<br />

gerade bei Rädern im Stil des Bullit Bikes<br />

oder der Modelle von Riese & Müller geht<br />

es nicht mehr ohne. Und in Sachen Bremsen<br />

haben Felgenbremsen ausgedient.<br />

Veritable Scheibenstopper garantieren,<br />

dass auch die Fünfteltonne, die man da bewegt, zuverlässig<br />

abstoppt.<br />

Fahrradfahren gibt dem eigenen Lifestyle<br />

eine ökologisch-sportlichen Touch – auch<br />

beim Transport.<br />

Außerdem ist erst dann die richtige Ladungssicherung möglich.<br />

Und spezielle Lösungen für integrierte Kindersitze garantieren,<br />

dass die lieben Kleinen ähnlich sicher wie im Auto<br />

untergebracht sind – bei den passenden Geometrieren sogar<br />

im Auge und stetigen Kommunikationsfenster zum Fahrer<br />

bzw. zur Fahrerin.<br />

STAURAUM SCHAFFEN – MODERN<br />

Gerade für größere Lasten gibt es verschiedenste Konstruktionen.<br />

Die Kiste zwischen zwei Rädern, bei der sich<br />

dann ein Lenkbügel vor dem Fahrer hin und her bewegt, ist<br />

schon ein Klassiker. Doch dann ist man wieder so breit wie<br />

AUCH DREIRÄDER<br />

KÖNNEN KIPPEN<br />

PLUGGED 5 • 20<strong>19</strong><br />

45


BIKES<br />

schreibt als das Vorderrad. Die Unfallszenarien haben<br />

dann einen ähnlichen Charakter wie die eines Anhängers.<br />

Surly Big Dummy ist mit seinem<br />

verlängerten Hinterbau sicherlich<br />

eine intelligente Lastenlösung<br />

www.surlybikes.com<br />

mit einem Anhänger, und wendig bzw. flink ist man mit so<br />

einem Gefährt eher nicht.<br />

Alternativ dazu kann man den gleichen Stauraum hinter<br />

ein einzelnes Vorderrad verlegen, wie es das Bullit Bike<br />

oder Riese & Müller machen. Dann braucht es aber eine<br />

Mechanik, die unter dem Frachtraum entlang die Lenkung<br />

übernimmt – für den Fahrer fühlen sich treten, lenken und<br />

bremsen nicht anders an als mit einem normalen Rad.<br />

Was auf Fahrrädern alles durch die Gegend<br />

kutschiert wird, was mit Sicherheit nicht<br />

transport-, geschweige denn auch nur ansatzweise<br />

verkehrssicher ist ...<br />

Dann gibt es noch die Fahrräder mit verlängertem Hinterbau.<br />

Der Nachteil: Man muss recht weit vor dem Hinterrad<br />

sitzen, um größere Fracht so unterzubringen, dass der<br />

Schwerpunkt nicht all zu sehr nach oben wandert. Und<br />

man hat nicht nur die Fracht nicht im Blick, sondern auch<br />

das Hinterrad, das einen weitaus kleineren Radius be-<br />

NICHT NUR IN<br />

HOLLAND WIRD AN<br />

RÄDER GEDACHT<br />

PFIFFIGE LÖSUNGEN<br />

Einen Haken haben diese speziellen Lastenräder alle: Mit<br />

ihnen unterwegs zu sein fühlt sich nicht nach normalem<br />

Fahrradfahren an. Auch darüber haben sich findige Tüftler<br />

Gedanken gemacht, und ihre Lösungen sind gerade auf<br />

dem Weg zur Serienreife bzw. in den Verkauf.<br />

Convercycle, ein CONVERtible biCYCLE, sieht auf den ersten<br />

Blick aus und fährt sich dann auch wie ein normales<br />

Fahrrad, und es weist auf den ersten Blick nichts darauf<br />

hin, dass man es hier mit einem Lastenrad zu tun haben<br />

könnte. Nur ein Detail ist seltsam: ein Stück Rahmen hinter<br />

dem Hinterrad, an dem der verlängerte Kettenantrieb<br />

über ein Umlenkritzel läuft. Der Kniff dieses Fahrrades?<br />

Hebt man das Rad am Sattel an und löst eine Arretierung,<br />

klappt das Hinterrad nach unten und hinten, und eine Ladefläche<br />

für eine Getränkekiste bzw. bis zu 60 Kilo Last<br />

entfaltet sich. Das Fahrrad wiegt gerade mal 18 Kilo, und<br />

mit einer Schaltungsnabe und optionalem Pedelec-Antrieb<br />

fühlt es sich wie ein normales Rad an.<br />

TReGo Trolley ist sozusagen die Sackkarre für das Vorderrad<br />

– in modern. Die Konstruktion aus Israel wird in die<br />

Achsaufnahmen der Gabel eingeklinkt und hängt eine Ladefläche<br />

zwischen zwei Räder. Trotzdem stellt sich das<br />

Gefühl des Fahrradfahrens ein: Eine Kinematik ermöglicht<br />

die gleichen Schwenk- und Schräglagenbewegungen, wie<br />

sie beim Fahrradfahren nun einmal auftreten. TReGo gibt<br />

es als dauerhafte Lösung (Trolley Fix) und als Tauschmöglichkeit<br />

(Trolley Connect) mit einem normalen Vorderrad.<br />

Letzterer kann dann auch als normaler Trolley nachgezogen<br />

werden, während das Fahrrad auf einem integrierten<br />

Ständer abgestellt werden kann.<br />

Das Bullit Bike:<br />

Aus Dänemark<br />

kommt dieser Packesel<br />

auf zwei Rädern<br />

www.larryvsharry.com<br />

PLUGGED 5 • 20<strong>19</strong><br />

46


01. 20<strong>19</strong><br />

Ausgabe 3 · Mai/Juni 20<strong>19</strong> · 6,00 Euro<br />

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Österreich 6,00 Euro · Schweiz 10,80 CHF · Niederlande 6,80 Euro · Belgien 6,80 Euro · Italien 7,50 Euro · Luxemburg 6,80 Euro · Frankreich 7,20 Euro<br />

Das Magazin für intelligentes Wohnen<br />

AUSGABE 1 . APRIL 20<strong>19</strong> . 5,00 EURO<br />

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DIE NÄCHSTE AUSGABE ERSCHEINT<br />

AM 25. MAI 20<strong>19</strong> MIT FOLGENDEN THEMEN:<br />

SCHWARZES GOLD<br />

Wir waren auf der High End, der<br />

Messe für audiophiles Equipment,<br />

und resümieren in der<br />

kommenden Ausgabe darüber,<br />

was uns dort alles bewegt hat<br />

und was unsere Leser bewegen<br />

könnte. Auf jeden Fall mit dabei:<br />

Plattenspieler wie der Alva<br />

TT von Cambridge Audio.<br />

DÄNEN LÜGEN NICHT<br />

Mate heißt ein faltbares E-Bike<br />

aus Dänemark, dass in einer<br />

Crowdfunding-Aktion auf den<br />

Markt gekommen ist, Mate X die<br />

neue Variante fürs Grobe. Wir haben<br />

uns die „Street legal“-Version<br />

mit dem kleinen Motor mal<br />

im Alltag zu Gemüte geführt.<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber<br />

<strong>plugged</strong> media GmbH<br />

Rethelstraße 3 · 40237 Düsseldorf<br />

Telefon: 0211 7817791-0 · Telefax: 0211 7817791-9<br />

info@<strong>plugged</strong>media.de<br />

Offizielles Gründungsmitglied des Plus-X-Awards<br />

Chefredaktion<br />

Frank Kreif<br />

Redaktion<br />

Dipl.-Ing. Frank Rößler, Markus Grimm,<br />

Dipl.-Ing. Claire-Marie Ravens<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe<br />

Dirk Beumer, Jo Clahsen, Gunnar Fehlau,<br />

Markus Grimm, Katja Neumann,<br />

Dipl.-Ing. Claire-Marie Ravens,<br />

Dipl.-Ing. Frank Rößler, Anna Weirich<br />

Telefon Redaktion: 0211 7817791-1<br />

Telefax Redaktion: 0211 7817791-9<br />

www.<strong>plugged</strong>.de<br />

Art Direktion & Layout<br />

Dipl. Designer (FH) Andreas Overländer<br />

Dipl. Designer (FH) Ulrich Overländer<br />

Mediaberatung<br />

Büro Berlin: Filiz Bragulla<br />

Tel.: 0 30 . 23 63 38 03<br />

Hinweise<br />

<strong>plugged</strong> erscheint monatlich digital<br />

auf Readly, read-it und im Apple itunes-Store.<br />

Heftpreis: 2,00 Euro.<br />

Der Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit<br />

unserer Genehmigung gestattet. Artikel, die mit<br />

Namen oder Sig net des Verfassers gekennzeichnet<br />

sind, stellen nicht unbedingt die Meinung der<br />

Redaktion dar. Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />

wird keine Haftung übernommen. Gültig ist<br />

Anzeigenpreisliste Nr. 1. Höhere Gewalt entbindet<br />

den Verlag von der Lieferungsfrist. Ersatzansprüche<br />

können in einem solchen Fall nicht geltend<br />

gemacht werden.<br />

In der <strong>plugged</strong> media Verlagsgruppe<br />

erscheinen folgende Titel:<br />

3.20<strong>19</strong> Kontrastvolle Architektur Fachwerkhaus mit Blick auf die Frankfurter Skyline www.smart homes.de<br />

NORDISCH BY NATURE – CHINESE BY HEART POLESTAR 2 – VOLLELEKTRISCH UND BEZAHLBAR<br />

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MIT WASSERSTOFF, SONNE,<br />

BENZIN, DIESEL, GAS<br />

Elektro-mobil sein ohne Abhängigkeit von<br />

Akkus und Strom aus der Steckdose<br />

Kontrastvolle<br />

Architektur<br />

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Nordisch by Nature –<br />

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47<br />

PLUGGED 5 • 20<strong>19</strong>

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