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2020-01-19 Bayreuther Sonntagszeitung

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<strong>Bayreuther</strong> <strong>Sonntagszeitung</strong><br />

Aktuell <strong>19</strong>. Januar <strong>2020</strong> 3<br />

Weiter am Schuldenabbau festhalten<br />

Jahrespressekonferenz der OB: Diskussion um Klinikum-Neubau beenden<br />

BAYREUTH. Oberbürgermeisterin<br />

Brigitte Merk-Erbe<br />

hat bei ihrer Jahrespressekonferenz<br />

dazu aufgefordert,<br />

mit den Diskussionen über<br />

einen Neubau des Klinikums<br />

anstatt der projektierten Generalsanierung<br />

aufzuhören.<br />

„Die Pläne zur Sanierung des<br />

Klinikums wurden von allen politischen<br />

Seiten gemeinsam<br />

ausgearbeitet und mit der Bayerischen<br />

Staatsregierung abgestimmt.<br />

Das Klinikum und<br />

der Medizincampus Oberfranken<br />

brauchen Planungssicherheit<br />

und Verlässlichkeit. Auch<br />

in München sieht man seitens<br />

des Bayerischen Gesundheitsministeriums<br />

mit Sorge, dass<br />

der gemeinsam abgesteckte<br />

Weg plötzlich in Frage gestellt<br />

wird“, so die Oberbürgermeisterin.<br />

Das Gesundheitsministerium<br />

hat laut Merk-Erbe einen<br />

Brief an Landrat Hermann Hübner,<br />

den derzeitigen Aufsichtsratsvorsitzenden<br />

des Klinikums,<br />

geschickt, in dem verschiedene<br />

Aspekte zur Sanierung<br />

aufgelistet und sehr<br />

deutlich erklärt wird, dass an<br />

der Generalsanierung und Modernisierung<br />

am vorhandenen<br />

Standort festzuhalten ist. Die<br />

Oberbürgermeisterin rief dazu<br />

auf,die „unsägliche Diskussion<br />

um die Sanierung einzustellen<br />

und nicht solch ein wichtiges<br />

Projekt wie den Medizincampus,<br />

der die Ausbildung von<br />

BAYREUTH. Die SPD lädt im<br />

Januar die Altstädter Vereine<br />

und Institutionen zum<br />

traditionellen Wärschtlafrühschoppen<br />

ein.<br />

Die Vorsitzende Valentina Dumitru<br />

konnte Vertreter von<br />

JaZ, der Tafel, des Treff, des<br />

Männervereins und Altstadt-<br />

Teams ebenso begrüßen wie<br />

Oberbürgermeisterin<br />

Brigitte Merk-<br />

Erbe bei ihrer<br />

Jahrespressekonferenz.<br />

Foto: Roland<br />

Schmidt<br />

Medizinern am Klinikum Bayreuth<br />

ermöglicht, zu gefährden“.<br />

Zu Vorschlägen, die Nutzung<br />

des Stadtbusverkehrs<br />

deutlich zu verbilligen oder gar<br />

umsonst anzubieten, zeigte<br />

sich die Oberbürgermeisterin<br />

„durchaus aufgeschlossen“.<br />

Allerdings könnte dem nur nähergetreten<br />

werden, wenn klar<br />

sei, wie man die Preissenkungen<br />

finanzieren will. Außerdem<br />

müsse geklärt werden, dass<br />

auch Berufspendler oder Einkäufer<br />

aus den Kommunen<br />

des Landkreises von den geringeren<br />

ÖPNV-Fahrpreisen profitieren<br />

können.<br />

Wärschtlafrühschoppen der SPD<br />

Distriktvorsteher, Domkapitular<br />

Dr. Josef Zerndl und Pfarrer<br />

Michael Sonnenstatter. Im<br />

Austausch gelang es schon<br />

öfter Probleme in der Altstadt<br />

zu lösen –sofand man beispielsweise<br />

einen Raum für<br />

den interkulturellen Frauentreff<br />

von „Bunt statt Braun“ in<br />

der Hedwigskirche. Oftmals<br />

dient die Veranstaltung auch<br />

Am Mittwoch, 29. Januar,<br />

will die Oberbürgermeisterin<br />

den Haushalt <strong>2020</strong> in den<br />

Stadtrat einbringen. „Wir haben<br />

in den vergangenen sieben<br />

Jahren die Verschuldung<br />

von 122,9 auf 75 Millionen Euro<br />

abgebaut. Dieser Weg sollte<br />

dringend weiter gegangen werden.<br />

Wenn der Stadtrat meinem<br />

Vorschlag folgt, werden<br />

die Verbindlichkeiten bis Ende<br />

<strong>2020</strong> auf voraussichtlich 65,3<br />

Millionen Euro weiter sinken.<br />

Die Ausgaben müssten stets in<br />

einem vernünftigen Verhältnis<br />

zu den Einnahmen stehen.<br />

Schließlich würden in den kommenden<br />

Jahren weitere dauer-<br />

hafte und regelmäßige Ausgaben<br />

auf die Stadt zukommen<br />

wie der Betrieb des Gründerzentrums,<br />

das neue, alljährliche<br />

Barockfestival, sowie steigender<br />

Aufwand für beisielsweise<br />

Klimaschutz, ÖPNV und<br />

Kinderbetreuung.<br />

„Unser Ziel ist, die Lebensqualität<br />

in Bayreuth hoch zu<br />

halten, ohne allerdings neue<br />

Schulden aufzunehmen“, erklärte<br />

die Oberbürgermeisterin.<br />

Ende 2<strong>01</strong>9 stieg die Einwohnerzahl<br />

der Stadt auf den neuen<br />

Rekordwert von 76.561. Auch<br />

die mittlerweile erreichten<br />

48.000 sozialversichungspflichtigen<br />

Arbeitsplätze stellten einen<br />

neuenRekorddar.Die örtliche<br />

Wirtschaft sorge mit zahlreichen<br />

Investitionen dafür,<br />

dass die wirtschaftliche Entwicklung<br />

weiter positiv bleibe.<br />

Positiv sieht Brigitte Merk-<br />

Erbe die Ansiedlung von Amazon<br />

und XXLutz in Bayreuth.<br />

Was die Stadt bei einem eingereichten<br />

Bauantrag zu prüfen<br />

habe, sei die Zulässigkeit des<br />

Bauvorhabens auf der beabsichtigten<br />

Baufläche. „Wenn<br />

Amazon in einem Sondergebiet<br />

Logistik nicht genehmigungsfähig<br />

wäre, was dann?“,<br />

so die Oberbürgermeisterin an<br />

die Adresse der Kritiker der Ansiedlung.<br />

Auch die Verkehrskonzeption<br />

für Amazon und<br />

XXLutz werde im Rahmen der<br />

Baugenehmigung von allen<br />

Beteiligten beleuchtet. „Wer<br />

Anzeige<br />

als Podium zum Informationsfluss<br />

oder wie 3. Bürgermeisterin<br />

Dr. Beate Kuhn sagt:<br />

„Was gibt es noch Positives<br />

zu berichten?“ Der SPD-Oberbürgermeisterkandidat<br />

Andreas<br />

Zippel nutzte auch die Gelegenheit<br />

sich kurz vorzustellen.<br />

Sein Credo: Er will als<br />

Oberbürgermeister v.a. für die<br />

Ehrenamtlichen die Rahmenbedingungen<br />

so setzen, dass<br />

sie in ihrer Ausübung nichtbehindert<br />

oder reglementiert<br />

werden. SPD-Fraktionsvorsitzender<br />

Thomas Bauske zeigte<br />

am Beispieldes Altstadtbades<br />

auf, dass die Oberbürgermeisterin<br />

weder die Kinder<br />

noch die FamilienimBlickhat.<br />

Im Gegenteil–hätte man nicht<br />

nachgefragt, wären keine Informationen<br />

zum sanierungsbedürftigen<br />

Bad freiwillig an<br />

die Öffentlichkeit gedrungen.<br />

Das Altstadtbad spielt aber eine<br />

entscheidende Rolle für<br />

Menschen mit kleinerem<br />

Geldbeutel, wie Dr. Beate<br />

Kuhn erklärte: „Für die Menschen,die<br />

weder Gartennoch<br />

Balkon nutzen können oder<br />

für die der Eintritt ins Kreuzsteinbad<br />

nicht erschwinglich<br />

ist, ist das Altstadtbad mit seiner<br />

Liegewiese unersetzlich.“<br />

Auf einer Unterstützerliste<br />

zum Erhalt und zur Sanierung<br />

des Altstadtbades trugen sich<br />

gleich die Anwesenden ein.<br />

Am 26.<strong>01</strong>. organisiert die SPD<br />

im Glenk-Saal eine Veranstaltung<br />

unter dem Motto „Das<br />

Altstadtbad muss erhalten<br />

bleiben“.<br />

V.l.: 3. Bürgermeisterin Dr.<br />

Beate Kuhn, SPD-Oberbürgermeisterkandidat<br />

Andreas<br />

Zippel, SPD-Ortsvereinsvorsitzende<br />

Valentina Dumitru<br />

und SPD-Fraktionsvorsitzender<br />

Thomas Bauske.<br />

Amazon ablehnt, soll halt einfach<br />

seine Sachen nicht im Internet,<br />

sondern im örtlichen<br />

Einzelhandel kaufen, dann<br />

kann er am meisten erreichen“,<br />

riet die Oberbürgermeisterin.<br />

Beim Friedrichsforum werden<br />

in diesem Jahr die Rohbauarbeiten<br />

abgeschlossen<br />

und der Innenausbau beginnt.<br />

Hinsichtlich der Mehrkosten erklärte<br />

Merk-Erbe, dass diese im<br />

Wesentlichen durch unvorhersehbare<br />

Schwierigkeiten mit<br />

der alten Bausubstanz und die<br />

überhitzte Baukonjunktur entstanden<br />

seien. Sie stehe wegen<br />

der Bezuschussung der<br />

Mehrkosten in ständigem Kontakt<br />

mit der Regierung von<br />

Oberfranken und der Oberfrankenstiftung.<br />

Auf Nachfrage erklärte<br />

die Oberbürgermeisterin,<br />

dass sie zuversichtlich sei,<br />

dass die zu Baubeginn „gemeinsam<br />

ausgehandelte<br />

75-prozentige Bezuschussung“<br />

letztlich auch für die Gesamtkosten<br />

der Maßnahme Anwendung<br />

finde.<br />

Hinsichtlich der zwingend<br />

erforderlichen Sanierung des<br />

Altstadtbades werde derzeit<br />

geprüft, ob in der kommenden<br />

Saison zumindest die Freizeiteinrichtungen<br />

des Bades ohne<br />

das große Becken zur Nutzung<br />

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