RUBRIK WE CREATE. YOU CELEBRATE. [ we love what we do. ] +49 (0) 30 – 40 36 55 7 – 00 . info@la-maison-vsf.com la-maison-vsf.com Foto:
Editorial Liebe Kolleg*innen, liebe Leser*innen, Was ist der BFFS? Der Bundesverband Schauspiel (BFFS) vertritt die berufsständischen sowie die gewerkschaftlichen Interessen der Schauspieler*innen in Deutschland. Fotos: Ron Flieger, Privat Sie halten den ersten <strong>Schauspiegel</strong> in der Hand, sei es als Printmagazin oder Online-Ausgabe. Die Redaktion ist ein Zusammenschluss der fusionierten Verbände IVS und BFFS. Jedes Heft hat einen eigenen Themenschwerpunkt. Für unsere Premiere haben wir das Thema Diversität gewählt – ein Thema, das momentan überall für Schlagzeilen sorgt und in aller Munde ist. Das Gendersternchen * beispielsweise schließt, anders als das Binnen-I, die verschiedenen Optionen des dritten Geschlechts nicht aus, sondern ein. Deswegen sollten wir alle nicht mehr Schauspielerinnen und Schauspieler oder SchauspielerInnen schreiben, sondern Schauspieler*innen. In der gesprochenen Sprache wird es durch eine kurze Unterbrechung ausgedrückt: „Schauspieler-innen“. Die verschiedenen Communities der ethnischen Herkunft, sexuellen Identität, religiösen Zuordnung, Beeinträchtigung und Behinderung, der Körperformen, des Alters etc. wollen gesehen, akzeptiert, respektiert und vor allem integriert werden. Dadurch befinden wir uns aber auch in einem Dilemma. Ziel der Diversitätsbewegung ist es, Freiheit zu erlangen und dabei mentale und manchmal auch emotionale Grenzen zu sprengen. Oftmals neigen wir leider dazu, Lebenssituationen, die anders sind als die eigenen, in Schubladen einzuordnen und zu kategorisieren. Das Gegenteil von Freiheit. Der Weg der Emanzipation führt unweigerlich durch den Flaschenhals. Persönlich eine der für mich wichtigsten Erkenntnisse war, dass wir anfangen müssen miteinander zu reden und uns auszutauschen. Was verletzt den anderen und was fordert er ein? Das ist der Beginn von jeglicher Integration. Diversität darf nicht zur Ausgrenzung oder sozialer, möglicherweise sogar finanzieller Armut führen. Wir haben ein Glossar auf Seite zwölf und 13 zusammengestellt, das die verschiedenen diversitären Begriffe erklärt. Schlussendlich geht es darum, dass wir uns gegenseitig wertschätzen und respektieren. Dabei spielt es keine Rolle, ob jemand LGBT*, PoC oder Hindu ist. Diese Wertschätzung und Akzeptanz sollten wir jedem gegenüber aufbringen. Dann sind wir alle einen großen Schritt weiter in Richtung gelebter Diversität. Ich wünsche Ihnen jetzt viel Freude mit dem neuen <strong>Schauspiegel</strong>, den Sie sich übrigens auch jederzeit im Jahresabo bequem nach Hause schicken lassen können. BFFS-Mitglieder zahlen dabei lediglich Verpackung und Versand. Wenn Sie Interesse daran haben, melden Sie sich bitte unter abo@schauspiegel.com. Herzlich, Ihre <strong>Schauspiegel</strong>-Redaktion Antoine Monot, Jr. BFFS-Vorstand Er will die kulturellen, gesellschaftlichen, politischen, rechtlichen, tariflichen und sozialen Rahmenbedingungen verbessern bzw. schaffen, die sowohl den einzigartigen Schauspielberuf schützen, bewahren und fördern als auch die besondere Lebensund Erwerbssituation der Künstler*innen berücksichtigen, die diesen Schauspielberuf ausüben. Über 3.400 Mitglieder zählt der BFFS und ist damit in Deutschland der mitgliederstärkste Berufsverband der deutschen Kinound Fernsehlandschaft und die größte Schauspiel*organisation. In dem Bewusstsein, dass Schauspieler*innen sowohl Rückgrat als auch Gesicht unserer kulturell wichtigen aber auch sensiblen Film- und Bühnenkultur sind, pflegt der Bundesverband Schauspiel eine enge Vernetzung mit Politik, Sendern, Behörden, Filmgesellschaften sowie Theatereinrichtungen und anderen Verbänden bzw. Gewerkschaften. Max Bartram, geboren in dem Land zwischen den Meeren (SH), projiziert gerne seine eigenen oder die Gedanken anderer auf zweidimensionale Flächen. Im <strong>Schauspiegel</strong> illustrierte er die gesamte Ausgabe. Zurzeit studiert er an der HMKW Berlin Grafikdesign und visuelle Kommunikation. 3