20.01.2020 Aufrufe

Schauspiegel Winter 2019/20

Hallo liebe Leser*innen, wir freuen uns, Ihnen den ersten Schauspiegel in seiner Online-Ausgabe zu präsentieren. Der Schauspiegel ist das Magazin für die Schauspielbranche und erscheint ab sofort quartalsweise. Jedes Heft hat einen eigenen Themenschwerpunkt. Für unsere Premiere haben wir das Thema Diversität gewählt – ein Thema, das momentan überall für Schlagzeilen sorgt und in aller Munde ist.

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Sprache /Synchron<br />

Der Aufnahmeleiter sieht alles<br />

Wie Arbeitsabläufe vereinfacht werden und auch neue<br />

Synchronschauspieler*innen eine Chance erhalten.<br />

Screenshots<br />

der produb App<br />

Interview mit Björn Steiner von SDI Media<br />

E<br />

s gibt eine neue App, die wie eine Community<br />

funktionieren soll. Über die Herausforderungen<br />

und die Vorbehalte innerhalb der<br />

Synchronbranche erzählt Björn Steiner von<br />

der Synchronfirma SDI Media dem Schauspieler<br />

Dominik Auer.<br />

Dominik Auer: Wir haben ein Thema, und zwar<br />

heißt das magische Wort: produb App.<br />

Björn Steiner: Die Grundidee dahinter ist, dass<br />

wir unseren Sprecherpool erweitern wollen, um unseren<br />

Kunden, jetzt wo der Markt boomt, eine größere<br />

Stimmenvielfalt bieten zu können. Das war der<br />

Stein des Anstoßes.<br />

D. A.: Wie kann ich mir das konkret vorstellen?<br />

B. S.: produb ist konzipiert als eine Synchroncommunity,<br />

wie eine Art Netzwerk. Das betrifft vor<br />

allem Sprecher*innen und Sänger*innen, aber es<br />

deckt auch die ganze Bandbreite des Synchronbusiness<br />

ab, also es ist auch für Regisseur*innen, Autor*innen,<br />

Übersetzer*innen, Tonmeister*innen<br />

und Cutter*innen gemacht.<br />

SDI hat sich gesagt, wir müssen moderner werden,<br />

mit der Zeit gehen und endlich den Schritt<br />

ins digitale Zeitalter wagen. „Wie kriegen wir mehr<br />

Sprecher rein?“ war natürlich unwillkürlich das Thema<br />

der Aufnahmeleitung und dort haben wir angesetzt:<br />

Immer weniger Zeit für Produktionen, die<br />

Sprecher*innen sind schwerer verfügbar, Planungen<br />

werden komplizierter, deshalb haben wir überlegt,<br />

wie wir effizienter werden können, ohne die gängige<br />

Arbeitsweise völlig auf den Kopf zu stellen.<br />

Der Grundgedanke ist, dass man sich bei der App<br />

registriert und zunächst einen Qualifikationsprozess<br />

durchläuft. Es werden Fragen zu den jeweiligen Qualifikationen,<br />

zu den Erfahrungen und zusätzlichen<br />

Fähigkeiten gestellt und jedes einzelne Profil wird<br />

bestätigt. Das heißt, die Befürchtung, dass wir jedem<br />

jetzt Tür und Tor öffnen, ist unbegründet, denn jedes<br />

produb-Mitglied durchläuft diesen Qualifikationsprozess<br />

und wird am Ende manuell bewertet. So soll<br />

ein professioneller Pool an kreativen Talenten erzeugt<br />

werden, aus dem SDI sich bedienen kann.<br />

Wir wissen, dass dadurch eine hohe Bandbreite<br />

an schauspielerischem Können und Synchronisations-Erfahrung<br />

angesprochen wird, aber das ist<br />

durchaus so gewollt, da sowohl die Produktionen<br />

unterschiedliche Niveaus erfordern, als auch eine<br />

Förderung von einzelnen, neuen Künstlern oder<br />

Newcomern möglich sein muss.<br />

D. A.: Das wäre meine nächste Frage gewesen. Es ist<br />

schwierig, einen neuen Pool zu generieren, wenn je-<br />

Screenshots: Björn Steiner<br />

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